langer Atem (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Freitag, 01.04.2011, 08:01 (vor 4790 Tagen) @ Taurec (4054 Aufrufe)

Hallo, lieber Taurec - vielen Dank für die detaillierte Diskussion!

Ein "Weltbeben" ist bei mir noch nicht fest in den Gedanken über mögliche Szenarien verankert, möglicherweise weil die erste Quelle dafür der (leider zu oft auch Verwirrung stiftende) Nostradamus ist. Die USA haben in letzter Zeit einige Katastrophen gehabt. Die Politiker, die Spitzenverantwortung dort tragen, kümmern (nach meinem persönlichen Eindruck) solche Katastrophen wenig - außer als Anlass um weitere Geschäfte zu machen. Ein großes Erdebeben an der Westküste wird an dieser Einstellung wenig ändern.

Deine Aufteilung der USA in West und Ost ist im Hinblick auf den dort anstehenden Bürgerkrieg durchaus richtig (weil im Bürgerkrieg sowohl die materiellen als auch geistigen Grundlagen wieder aus der Geschichte und für die Zukunft "auftauchen" werden), aber für die Gegenwart gesehen würde ich die USA eher in ein "Oben" und ein "Unten" einteilen. Ganz unten sind die Zeltstädte und die Lebensmittelmarken. Und oben sind "Wall Street" und der "militärisch industrielle Komplex" (Eisenhower). Die letztgenannten sind, wie alle großen Unternehmen und Institutionen heutzutage, überwiegend transnational aufgestellt. Sie benutzen die Ressourcen, das Gebiet und die Menschen der USA lediglich als ihr wichtigstes Standbein. Nach meiner persönlichen Auffassung gibt es die USA leider (!!) nicht mehr, ihre letzten emotionalen Relikte werden nur bei Wahlkämpfen u.ä. noch hervorgetrommelt.

Mit diesem Bemerkungen will ich den Widerspruch, den ich aufzeigen wollte und dem Du prinzipiell zugestimmt hast, doch wieder ein wenig entschärfen. Die Rolle der USA im eventuell kommenden Krieg ist ja eher auch eine "passive", indem die USA Europa sehr wahrscheinlich zunächst preisgeben (und deshalb sollte ihr Abzug hier sehr, sehr aufmerksam verfolgt werden, denn er kann als "Vorzeichen" gewertet werden). Dennoch werden sie eine Mausefalle für die Russen hinterlassen (Drohnen etc.). Hinterher, wenn dann Europa (u.a. auch vom Zuschnappen der Falle) teilweise zerstört ist, kann man (optional) sich wieder als Retter präsentieren und bei der Verfolgung der russischen Reste bis nach Moskau wieder ganz vorne mit dabei sein (ich verweise auf die Diskussionen in den USA um die zu wenig bekannte Sibirien-Expedition der Amerikaner am Ende des russischen Bürgerkriegs vor 90 Jahren).

Ein weiteres Problem, das durch die mutmaßliche Rolle und weitere Entwicklung der USA aus heutiger Sicht aufgeworfen wird, ist der zeitliche Ablauf des gesamten Szenarios. Sowohl von den Naturkatastrophen als auch vom Rückzug der USA sind wir (vermutlich) noch ein ganzes Stück entfernt. Manchmal gehen die Dinge auch ganz schnell, aber die vernünftige Einschätzung erfordert für den Vorlauf von heute aus gesehen gewiss noch mehrere Jahre bis zum so genannten Jahr X.

Der amerikanische Bürgerkrieg wird in der Proph.John.XXIII sehr differenziert geschildert, mit weit mehr Details als von sonstigen Schauungen bekannt. Ich habe das bereits besprochen und zitiere unten im post scriptum nur den Link und den Kern des Textes. Da hierbei Südamerika eine sehr große Rolle spielt, werde ich zu dem logischen Schluß gezwungen, dass Südamerika vor dem amerikanischen Bürgerkrieg noch existieren wird (also nicht von einer Megatsunami überrollt worden ist). Im Prinzip gilt das gleiche für den amerikanischen Westen. Wenn es also ein Weltbeben mit Epizentrum dort geben würde, dann dürfte es nicht so schrecklich sein, dass der gesamte Westen ausgelöscht wird (insofern ist Dein Schluß auf den Nordwesten ganz interessant!). Denn im Bürgerkrieg ist der Westen offenbar noch handlungsfähig. Wir sollten auch daran denken, dass bereits ein mäßiges Erdbeben (wie etwa jetzt in den Japan) in dieser Region beschleunigend in Richtung Bürgerkrieg wirken dürfte, denn man wird vermutlich (wie in New Orleans) von der Bundesregierung und anderen Staaten überwiegend im Stich gelassen werden (denn die haben alle sowieso kein "Geld" mehr).

Mein persönliches Fazit ist deshalb: wir sind von der Weltenwende noch einige Zeit entfernt. Das heißt aber nicht, dass Vorbereitungen unnötig sind. Denn die Jahre bis dahin werden aus anderen Gründen sehr stressig sein (weshalb etwa ständige Lebensmittelbevorratung essentiell sein wird). Und ich habe Angst, dass manche(r) nach fünf solchen Jahren schon erschöpft ist - und dann das dicke Ende erst noch kommt. Langer Atem ist wohl gefordert.

Grüsse aus der Ferne,
Gerhard


Wiederholung der letzten Absätze aus:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=10001


Seite 141 der Prophezeiung von Johannes XXIII. mit Kurzkommentaren von mir in Klammern

[Ausgangspunkt: in den US-Bürgerkrieg flechten sich lateinamerikanischen Problemstellungen hinein]

Von Süden gegen Luther [= USA ] und die Erben von Nürnberg, gegen jene, die fehlten [= "Rattenlinie", "Odessa"], und gegen jene, die auf den Richterstühlen saßen [= die USA werden hier als faschistischer Staat gesehen].

Wer Kolonie war, Sklave des Kupfers, des Salzes, [= Chile war einst Lieferant von Kupfer und Salpetersalz] wird sein völkisches Kommando [= Volksbefreiungsbewegung o.ä.] aufzwingen. Und ein Heiliger [= Befreiungstheologe?] wird in die weiße Stadt [= Washington >] kommen, um laut die Wahrheit zu sprechen.

Hinter ihm die Demütigen mit nackter Brust. Sie werden Gerechtigkeit in das Land Luthers [=USA] tragen, das gestern [= vor dem Bürgerkrieg] zerrissen war. Die westlichen Länder [= Bundesstaaten wie Kalifornien etc.], hatten rebelliert, ihre Menschen, die im Zement [=Betonhochhäuser] zwischen den Palmen [= palm beach etc.] eingeschlossen waren, hatten gekämpft. Luther [=USA] hatte zwei feindliche und gespaltene Köpfe.

Jenseits des kleinen Flusses das völkische Kommando und der Befehl, von der am Rande gelegenen Welt, die heute die Macht des Wortes hat, heute, da die Waffen tot sind [= Atombomben unwirksam], zurückzuweichen. [Verhinderung einer US-Invasion in ein Land, das weit entfernt von den USA ist, vermutlich Chile, durch ein Kommandounternehmen einerseits und ein (ethisch-geistiges?) Machtwort aus dem betreffenden Land andererseits?].

Luther wird Kämpfe und Umarmungen erleben, dann ein einziges Wort, das höchste, das bereits gesagte. Und unter der Statue der ersten Heiligen [= die Freiheit; also in New York?] wird das Dokument der Liebe unterzeichnet werden. [=eine neue Verfassung oder ähnliches]

An den Seen sind die, die hassen, warten, töten wollen und es nicht wagen [= Seengebiet ist Grenze zu Kanada, Rückzugsgebiet für eine der Kriegsfraktionen? Vergleiche hier die Bemerkungen bei Johansson über die Beteiligung von Kanada!!!!]. Erst heute endet Nürnberg.

Aber gebt Acht auf das Gesicht, das lächelt und von Süden kommt, aus dem äußersten Süden [= Chile und Argentinien! Bezüge zum Alt-Faschismus und zur Finanzelite sind bekannt!]. Sein Herz war immer im Norden, es ist zurückgekommen, um es mit den schwarzen Brüdern zurückzuholen. Es gibt noch Furcht, aber in der Eintracht werden alle Menschen oben und unten von Luther [=USA] jemand suchen.

Und an dem Tag wird Frieden sein, wenn eine Frau auf die erneuerte Bibel schwört [=erste Präsidentin der USA].


Gesamter Strang: