Himmelskörper verursacht dunkle Eiszeit
Meine Freundin hatte einen für sie sehr ungewöhnlichen intensiven Traum, den sie mir mitgeteilt hat.
Mir fiel auf, daß er einigen Träumen hier sehr ähnlich ist, obwohl sie die gar nicht kannte.
Geträumt zum 14.11.2024:
In dem Traum - es war noch ein sonniger Sommertag, und ich unternahm etwas mit meinem Auto - wurde vor einer bald kommenden Eiszeit gewarnt, und die Leute sollten sich wappnen. Allerdings schienen die Menschen um mich herum nicht sehr auf diese Warnung zu reagieren. Kein Wunder, es war ein schöner Tag, und die Vorstellung einer nahenden Eiszeit erschien uns allen, auch mir, sehr abstrakt.
Nun springe ich ein bisschen - als es beinahe soweit war, befand ich mich in einem mehrstöckigen Gebäude, deren Zimmer hohe Decken und passende große Fenster mit dunklen Vorhängen an den Seiten hatten. Noch war es draußen warm, die Sonne schien strahlend, und in meinem Auto wartete eine ältere Bekannte. So war in dem Raum, in dem ich mich aufhielt, anfangs alles ganz normal. Als ich nach einiger Zeit (wieder) zum Fenster ging und hinausschaute, erschrak ich tief: Direkt zwischen Sonne und Erde - es war, als blicke ich direkt in den Weltraum, entsprechend groß und beängstigend sah alles aus - schob sich ein großer, tiefschwarzer Himmelskörper und begann somit, die sehr helle Sonne zu verdecken. Er absorbierte beinahe jegliches Licht, aber man konnte seitlich erkennen, dass seine Oberfläche nicht kugelrund war, sondern voller Dellen, deren Formen jedoch keinerlei Weichheit aufwiesen. Krater in dem Sinne waren es aber auch nicht. Eher sah es so aus, als hätte jemand ein Gemüse schälen wollen und dabei mit der Messerspitze ungeschickt immer auch Teile des Gemüses herausgestochen.
Ich wechselte nun von Fenster zu Fenster, denn an dem einen verdeckte der Himmelskörper bereits die Sonne, an dem anderen schien das Sonnenlicht noch und blendete mich. Der lange Schrei, den ich dann hörte, schien zuerst von einer anderen Person zu stammen, bis ich realisierte, dass ich ihn ausstieß mit einer tiefen, erschütterten Stimme, die Schlimmes zu ahnen schien. Obwohl ich schnellstens verschwinden sollte, blieb ich und wollte nun mit einem teuren Fotoapparat mit mittelgroßem Objektiv Fotos machen, was zuweilen schwierig war, denn das restliche Licht ließ beinahe meine Augen tränen. Trotz der deutlichen Gefahr war ich wie gefesselt, und ich wollte die Einzelheiten auf Bilder bannen. Ich wusste, was meine Augen nicht erkennen konnten, könnte die Kamera sehr wohl erfassen. Vielleicht glaubte ich, ich würde schon noch rechtzeitig flüchten können.
Währenddessen wurde es immer kälter. In Verbindung mit dem Himmelskörper tauchte mehrmals ein Wort in der Art von "Eiszeiter" auf. Irgendwann glitzerten draußen die ersten großen, sehr langen Eiszapfen im restlichen Licht vor einem blauen Hintergrund. Die Heizungskörper im Raum wärmten bislang zuverlässig, aber wie lange noch? Es gab auch den Gedanken, die Hoffnung, dass der Himmelskörper ja weiterziehen und das Sonnenlicht wieder freigeben würde. Aber das hier war ja nicht wie eine normale Sonnenfinsternis. Die Möglichkeit, dass es ebenso gut weiterhin dunkel bleiben könnte, war absolut gegeben, und diese Erkenntnis hatte etwas Gnadenloses.
Irgendwann war mir auch klar, dass meine Begleiterin im Auto längst erfroren wäre und ich mit diesem Wagen auch nicht mehr flüchten könnte, da die Kälte ihn inzwischen sicher unbrauchbar gemacht hätte. Die Menschen, die es noch im und am Gebäude gegeben hatte, waren inzwischen fort, doch ich brachte es nicht fertig, den Raum zu verlassen, um mich in Sicherheit zu bringen. Jedenfalls habe ich daran keine Erinnerung, nachdem ich aufgewacht war.