TESSIN (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Montag, 13.06.2011, 15:19 vor 4945 Tagen (5500 Aufrufe)

Hallo BB!

Nach der Diskussion über den "falschen Staub in Griechenland" habe ich mich ein bißchen mehr bei Nostradamus umgeschaut. Eigentlich wollte ich Weiteres über "Griechenland" und die östliche Mittelmeerregion erfahren. Doch dann sind mir einige andere Dinge aufgefallen - und ein paar Fragen entstanden, die ich in loser Form mal hier ins Forum reinstelle. Vielleicht sind sie von allgemeinem Interesse, und vielleicht hast Du eine Idee zum einen oder zum anderen Punkt.

Ich fand es zum Beispiel merkwürdig, dass MAILAND so oft in den Zenturien auftaucht (11 Male sowie 3 Male der Tessin), es scheint fast wichtiger zu sein als Paris. Wenn man weiteren mutmaßlichen Verknüpfungen folgt, so drängt sich einem die Erkenntnis auf, dass sich in diesem Raum offenbar ganz zentrale Ereignisse abspielen werden. Es dreht sich um Naturkatastrophen/Erdbeben und um militärisch-politische Entscheidungskämpfe.

Etwa wickeln sich dort bei gleichzeitigen Überschwemmungen/Überflutungen wichtige Kampfhandlungen ab (für die Franzosen zunächst eher nachteilige):

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/192schlachtamtessin.html

Sehr wahrscheinlich gehört auch 4/90 in diesen Kontext:

Die beiden Armeen werden sich bei den Mauern (=Alpen) nicht treffen können.
In diesem Moment [werden] Mailand [und] Ticin[um] zittern.
[Es] werden Hunger, Durst [und] Angst kommen, um sie sehr stark zu quälen.
[Von] Fleisch [oder] Brot [oder anderen] Lebensmitteln werden [sie] nicht einen einzigen Bissen haben.

Während hier das Zittern noch mehrdeutig ist, wird dagegen in 1/93 recht eindeutig von "zitternden Bergen" geredet. Und in 9/31 wackelt die Erde bei Mortara, einer Stadt westlich von Mailand. Da gibt es wohl weitere Städte, die Nostradamus hätte auswählen können, vermutlich nimmt er gerade diese, weil sie einen Namen hat, der den Tod anklingen lässt. Außerdem zieht Nostradamus hier eine Parallele zum (gleichzeitigen?!) Untergang von England - ziemlich massiv also das ganze Geschehen, wir sind mitten drin in der Wende ...

The trembling of the earth at Mortara,
The tin island of St. George half sunk;
Drowsy with peace, war will arise,
At Easter in the temple abysses opened.

Ich will hier nicht weitere Ereignisse aufzählen, weil die (wie immer) über alle Zenturien zerstreut sind. Aber die Zusammenfassung dürfte nicht falsch sein, dass das Gebiet vom Tessin bis nach Mailand/Norditalien hinab sowohl von schweren Katastrophen getroffen werden als auch militärisch gesehen eine sehr zentrale Rolle in der Weltenwende spielen wird. Weitere Gedanken hierzu in meinen parallelen Beiträgen.

Gruss, Gerhard

CHYREN

Gerhard, Montag, 13.06.2011, 15:26 vor 4945 Tagen @ Gerhard (5570 Aufrufe)

Seit ich hier auf dem Forum bin, kann ich mich nicht erinnern, dass Nostradamus' Lieblingsfigur CHYREN mit dem "Großen Monarchen" mal nachdrücklich in Verbindung gebracht wurde. Dabei hat er sehr viele Merkmale desselben: nicht nur außerordentliche militärische Tatkraft (die jedoch auf einen umfassenden Frieden zielt), sondern wohl auch beeindruckende charakterliche Qualitäten. Und natürlich steht er auf der Seite des Papstes bzw. der Kirche. Er wird in Reims und in AACHEN gekrönt, vertritt also sowohl die französische wie auch die deutsche Tradition und knüpft somit direkt an Karl den Großen an. Zu der Krönung in Aachen haben wir übrigens eine Schau aus neuester Zeit (von einer Frau in Trier, siehe Quellensammlung; den wichtigen Unterschied zwischen Köln und Aachen hab' ich vor einiger Zeit mal versucht zu erklären).

Die Feldzüge, in die CHYREN im Einzelnen verwickelt wird, finden exakt an den politisch-geographischen Bruchlinien statt, die wir auch sonst vom Weltenwendemodell her kennen. Beispielsweise muss CHYREN sich früh schon um Spanien und Italien kümmern, möglicherweise beginnt seine Karriere ja bereits in den "Bürgerkriegswirren", also etliche Zeit, bevor mutmaßlich die Russen eingreifen.

Wir leiern dann immer die Litanei herunter, der "große Monarch" würde "den Papst nach Rom zurückführen", aber wir machen uns kaum Gedanken, wie das konkret aussieht. Mit dem ICE oder mit einer Wagenkolonne von Daimlerlimousinen wird das aber wohl nicht ablaufen, sondern da dürfte wohl jeder Schritt ein Kampf sein. Schon beim Ausbruch der Bürgerkriegs in Spanien, Frankreich und Italien wird es Polarisierungen und Spaltungen in allen betroffenen und benachbarten Staaten geben, die jeweils bis in die jeweiligen Streitkräfte hineinreichen. Und nachdem zunächst Italien (durch ausländische Intervention?) verloren sein wird (der Papst dann zunächst in der Schweiz?), gelingt außerdem den Spaniern offenbar der Einbruch nach Südfrankreich. Es brennt also an allen Ecken und Enden (Skandinavien nicht zu vergessen ...), aber zum Schluß wird der Kampf im Raum Mailand genauso wichtig sein, wie irgendwelche angebliche Operationen in Deutschland zu unserer eigenen "Errettung". Dabei liegen große Teile des ganzen Geschehens wohl noch vor der Finsternis - und dasselbe wird sich gleich wieder fortsetzen, sobald die Scheinwerfer der Panzer wieder 100 Meter weit leuchten können ...

Eine m.E. gute Zusammenfassung des CHYREN-Komplexes findet sich auf der Webseite von Jean-Claude Pfändler:

++ Zerstörung von Paris und Verlegung der Regierung nach Avignon; CHYREN setzt sich dort erst allmählich durch:

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/023pariserobertundleer.html

++ Die Feldzüge CHYRENS in Italien, wo sein Gegener ein "Krausbart" ist (möglicherweise identisch mit dem SEVERUS der Proph.John.XXIII); während dieser Zeit ist sein Stellvertreter in Frankreich ein "Herkules"; geschichtliche Würdigung CHYRENS:

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/038chyrenundherkules.html

++ Und hier nochmals der besondere Focus auf Mailand, wo sein italienischer Gegner geschlagen und gefangen werden wird:

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/081fremderkoenigchyren.html

++ Die Kämpfe mit den "Aufständischen" in Spanien, die ebenfalls glücklich ausgehen:

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/039chyrenspanienengland.html

Dies sind nur mal Auszüge. Ich will versuchen, das Geschehen aber noch aus einer übergeordneten Perspektive zu zeichnen. Genaueres dazu im nächsten Beitrag.

Gruss, Gerhard

CHYREN II

Gerhard, Mittwoch, 22.06.2011, 15:01 vor 4936 Tagen @ Gerhard (5379 Aufrufe)

Hallo Heron, ich finde es klasse - und danke Dir, dass Du Deine Meinung zur CHYREN-Frage hier geäußert hast. Natürlich hätte ich gerne auch von den vielen anderen Nostradamus-Spezialisten, die am Forum teilnehmen, hie- und dazu eine Antwort gehört, denn als Nichtfachmann für Nostradamus kann ich keine eigenen Hypothesen zu solch einer Frage aufstellen. Das einzige, was ich tun kann: die Wichtigkeit dieser Frage herauszustellen.

Es gibt ein Szenario in Bezug auf die Weltenwende, das sieht von irgendwelchen Kriegen vor (und nach) der Weltenwende völlig ab. Auch die ellenlangen, mit so großer Mühe erstellten Vorzeichenlisten sind nach diesem Szenario im Grunde völlig unwichtig, abgesehen von der Tatsache, dass die darin angedeuteten Unruhen und Versorgungsschwierigkeiten dafür sprechen, irgendwelche Vorbereitungen möglichst frühzeitig abzuschließen. Entscheidender Punkt in diesem Szenario ist: Tag und Nacht auf der Hut sein. Denn hier wird die Erde von einem mehr oder weniger völlig überraschenden Schlag getroffen. Und dann geht das Licht aus. Den Rest glauben wir zu kennen. Der Zeitpunkt für den Eintritt dieses Szenarios ist also (fast) nicht bestimmbar, weder aus den Schauungen heraus (allenfalls aus deren Interpretationen) noch aus der täglichen Beobachtung des Wetters, hier auf der Erde oder im Weltraum ...

Dann gibt es ein zweites Szenario in Bezug auf die Weltenwende, das sagt folgendes: der große Schlag tritt dann auf, wenn in Italien, Spanien und Frankreich Bürgerkrieg herrscht, und wenn die Russen in Deutschland einmarschiert sind. Das heißt also, der Schlag ist eingebunden in ein erkennbares geschichtlich-politisches Geschehen. Falls wir letzteres dann verstehen und richtig einschätzen, können wir den Schlag vermutlich grob datieren. [[Und mit zusätzlicher Hilfe der roten Buche - Dank dem Herrn, dass er sie uns gegeben hat! - schaffen wir es sogar recht genau.]] Das Interessante an diesem zweiten Szenario nun ist, dass die geschichtlichen Entwicklungen nach dem "Schlag" offenbar weitergehen, genauer gesagt: sie gehen durch den Schlag hindurch - da versucht man zu kämpfen, während die Erde immer noch ruckelt, und die Jungs müssen hinterher noch raus zur Besatzung fremder Länder (beides laut Irlmaier).

Geschichtliche Großereignisse schon bald nach dem "Schlag", die zweifelsfrei erkennbar sein müßten und in den Schauungen auch ausdrücklich genannt werden, sind z.B. diverse Krönungen und eine Heimführung des Papstes nach Rom. Selbst neuere Schauungen bestätigen diese alte deutsche Tradition der Seher. Was hier im Forum wenig zur Kenntnis genommen wird, ist die entsprechende französische Tradition, die im Wesentlichen in die selbe Richtung geht (aber halt aus dem Munde von Nonnen und Priestern kommt, die hier leider nicht sehr geschätzt sind). Ein Exponent der französischen Tradition, halt ein sehr ausgefallener, ist außerdem Nostradamus.

Nostradamus beschreibt nun in seinen Schriften immer wieder eine große geschichtliche Person, aus Frankreich stammend, die in Krieg und Bürgerkrieg eine neue Herrschaft errichtet. Schwerpunkte seiner Kämpfe sind zunächst Frankreich (also Bürgerkrieg!), Spanien, dann Italien, aber es geht wohl bis England. Die norditalienischen Kämpfe finden statt, während die Erde bebt, es sind wohl Invasoren im Land. CHYREN wird Sieger, und es gelingt ihm am Ende, auch die Meere zu sichern, sogar vom letzten Piraten zu säubern, weswegen ich Detlef, der anderthalb Jahre auf See leben wird, unbedingt empfehlen möchte, eine französische Flagge (oder besser noch ein Lilienbanner) vorsorglich mit an Bord zu nehmen. Dieser Held, also der CHYREN, wird nach Nostradamus gekrönt, sogar mehrfach, auch vom Papst, und Nostradamus lobt ihn in den Himmel. Sein Andenken reicht weit in die Zukunft, vielleicht wird man künftige Herrscher nicht mehr CÄSAREN nennen, sondern CHYRENS (schon mal jemand die permutative Ähnlichkeit aufgefallen ...?). Er ist zudem auch irgendwie ein bißchen deutsch, das gibt Nostradamus offen, aber wohl nicht sehr gerne zu.

Mit solchen Umrissen entspricht der Liebling des Nostradamus so ziemlich der Beschreibung des "Großen Monarchen" in der mitteleuropäischen Tradition, welcher bekanntlich nach den Wirren, der inneren Zersetzung (Lindenlied) und nach dem großen Dunkelheits-Schlag wieder eine neue Ordnung und "weltweiten" Frieden errichtet. Was die völlige Identifikation beider VORSTELLUNGEN erschwert, ist vor allem folgendes Problem: der deutsche Monarch wird eher in Kämpfen gegen leidige Russen gesehen (wirklich belastbare Belege dafür stammen, so weit ich erkennen kann, erst aus dem 20. Jahrhundert; in den alten Schriften war es der "Türke", der aber irgendwie auch schon wieder da ist ...). Der große Franzose des Nostradamus dagegen kämpft hauptsächlich gegen Araber, Krausbärte und Schwarze - hier habe ich die Charakteristik allerdings etwas übertrieben, um den entscheidenden Punkt deutlicher herausarbeiten zu können.

In dem Augenblick nämlich, wo wir in dem "großen Kamel", das aus dem Rhein trinken möchte, nicht mehr irgendwelche Türken, Kalmücken und Syrer sehen, sondern auch die Russen (die durchaus im Bündnis mit dem Islam sein mögen, s.u.), können wir den Großen Monarchen und CHYREN sehr viel näher zusammenrücken. Und der Halbmond, der bei CHYREN immer wieder auftaucht, könnte dann auch eine Anspielung auf die Sichel sein, halt ohne den Hammer, denn heute ist das mit den "Roten" irgendwie ganz anders geworden ...

Interessanterweise changiert Nostradamus öfters mit den Farben. In 9/41, der wohl in die Zeit der Bürgerkriege, also noch vor die "Wende" zu setzen wäre (weil darin der Chyren selbst erst anfängt, von Avignon Besitz zu ergreifen), wird das benachbarte Carpentras eingenommen von einem "schwarzen Führer mit der roten Feder". Aus Marokko oder Algerien? Und Mitglied bei den Sozialisten oder gar in der KP (Frankreich=PCF, hatte schon öfters Ministerien inne ...)? Und in 10/30, vierte Zeile, wechseln die Roten und die Schwarzen, nachdem sie verfolgt, teils getötet und vertrieben wurden, wieder in ihr Grün zurück - die Lieblingsfarbe von Mohammed.

Wer wären denn mittelfristig (geopolitisch gesehen) die natürlichen Verbündeten eines russischen Drucks auf Europa? Nach meiner Auffassung Moslems in Nordafrika und Nahost - die ohnehin längst ihre U-Boote in den Städten Europas haben (die gespannte Situation in Griechenland etwa, speziell in Athen ist nicht wirklich verständlich ohne Mitbetrachtung jener Viertel der Hauptstadt, die inzwischen völlig kriminalisiert und in islamischer Hand sind, außerdem wohl vom Ausland gesteuert werden). Es ist meines Erachtens geboten, die Kontakte Moskaus in den islamischen Raum hinein sorgfältig zu beobachten. Leider werden sie von unseren Medien völlig ausgeblendet. Die Meinung von Moskau etwa über das, was aktuell in Lybien und Syrien sich abspielt, ist nämlich eine völlig andere, als die (vielfach erkennbar gestellten) Bilder von dort in unserem eigenen TV uns suggerieren sollen. Besonders zu Syrien und Lybien haben die Russen traditionell gute Beziehungen. Denjenigen, die im hier zur Diskussion stehenden Raum (Ägypten und Jemen eingeschlossen), die Macht verloren haben oder noch verlieren werden, wird der Kreml seine Tore nicht verschließen. Die ersten gemeinsamen Aktionen dürften sehr geheim sein und die Welt überraschen ...

Ich habe mit diesen Ausführungen darlegen wollen, dass es wohl Möglichkeiten und Wege gibt, den CHYREN des Nostradamus mit dem "Großen Monarchen" zu identifizieren. In diesem Fall hilft uns Nostradamus eventuell, das Umfeld vor und nach dem "großen Einschlag" etwas zu erhellen, unsere Kenntnis von den kritischen Jahren zu erweitern - vor allem aber macht Nostradamus uns damit Hoffnung, dass und wie die Geschichte nach dem "großen Einschlag" positiv weitergeht (so wie auch die deutschen Prophezeiungen das sehen). Aber selbst dann wenn CHYREN eine Gestalt der 23. Jahrhunderts sein sollte (wo nach meinen zyklischen Überlegungen eine neuer Höhepunkt des Islam liegen müßte), würde die daraus ableitbare Voraussage dieselbe sein - die Geschichte wird weitergehen. Überflutungen, selbst im Elb- und Rheintal, lassen sich überleben, nicht alle werden in der Dunkelheit verrückt und ersticken.

"Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe,
sie vorherzusehen, sondern sie zu ermöglichen." **)

(Antoine Saint-Exupéry)

Schöne Ferientage wünscht Gerhard

**) Vermutlich hat Saint-Exupéry mit "vorhersehen" hier eher die normale Prognose gemeint. Schauungen und der rationale Umgang mit ihnen sind durchaus "Mittel der Natur" um die Zukunft zu ermöglichen, indem sie nämlich Hinweise geben können, wo der Weg entlang geht.

Wer alles verteidigt....

Wintermond, Mittwoch, 22.06.2011, 19:24 vor 4936 Tagen @ Gerhard (5208 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Mittwoch, 22.06.2011, 19:50

....verteidigt Nichts mehr.

Wer entschlossen ist, sämtliche Schauungen der Menschheitsgeschichte in eine große Universal-Lösung zu zwingen, der wird unweigerlich stranden.

>>
In dem Augenblick nämlich, wo wir in dem "großen Kamel", das aus dem Rhein trinken möchte, nicht mehr irgendwelche Türken, Kalmücken und Syrer sehen, sondern auch die Russen (die durchaus im Bündnis mit dem Islam sein mögen....
<<

Das ist schlicht der größte Schwachsinn, den ich zum Thema Russland bisher in einem Schauungs-Forum gelesen habe.

Der Islam ist der Todfeind der Russischen (Vielvölker)-Staatsidee. Der Islam ist ganz offiziell der einzige gangbare Weg westlicher Geheimdienste, in Russland doch noch einen permanenten Bürgerkrieg hinzukriegen. Der Islam ist die Nutte der CIA, auch wenn die meisten Fernseh-Konsumenten an dieser Stelle den Kopf schütteln werden. Der Islam ist der Todfeind der Russischen Kultur. Was nicht viel heissen mag, denn er ist auch der Todfeind jeder anderen Hochkultur.

Wenn nicht im Kaukasus substantielle Ölreserven vorhanden wären, hätte Putin bereits im ersten Jahr seiner Präsidentschaft das ganze mehrheitlich islamische Gebiet einseitig in die Unabhängigkeit entlassen und eine nette "Sperranlage" nach israelischem Vorbild drumherum gebaut. Diese Planspiele gab es. Es wäre ein schlauer Plan gewesen - ein typischer Putin-Plan. Die Neanderthaler hätten sich daraufhin nach Süden ausgebreitet und Georgien überrannt - ein Ärgernis weniger auf der Landkarte.

In der populären Schauungs-Literatur ist die Tendenz äusserst spürbar, sich von der einmaligen Europäischen Jahrtausend-Blödheit reinzuwaschen, den Islam ohne Notwendigkeit künstlich mitten in einer zivilisierten Gesellschaft installiert zu haben. So blöde können doch die edlen Europäer nicht gewesen sein, und daher müssen es die bösen Russen gewesen sein die diesen Voodoo-Kult bei euch einschleusen und dann zum Bürgerkrieg anstacheln.

Es ist aber nicht so. Die Wahrheit ist unschmeichelhaft. Ihr allein seid die Trottel, die dieses Harakiri-Projekt zu verantworten haben. Ich hatte bis zum Jahreswechsel 2010/2011 hin und wieder das Vergnügen, mit Praktikern aus der russischen militärischen Sphäre zu plaudern. Die betrachten den Islam als einen ähnlich verlässlichen Kooperationspartner wie das Ebola-Virus. Die sind schlau genug, jede islamische Unterwanderung auf Entscheidungsträger-Ebene sofort zu terminieren. Sehr im Gegensatz zu den völlig degenerierten Europäern.

Gerhard, ich kann nur für den Fachbereich sprechen in welchem ich kompetent bin. Soweit es um Russland geht - bitte etwas mehr Realität und etwas weniger wirres Wunschdenken. Das Kamel steht längst am Rhein. Ganz ohne böse Russen.

Mit freundlichen Grüßen
Wintermond

Anatomie der Kamele

Gerhard, Freitag, 24.06.2011, 07:57 vor 4935 Tagen @ Wintermond (5217 Aufrufe)

Vielen Dank, Wintermond, für Deine Einwände!

Die "Prophezeiungen" der Welt muss man nicht gewaltsam vereinen. Sie fließen von alleine immer wieder zusammen, denn sie entspringen der gleichen, durch den geschichtlichen Gestaltwandel kaum beeindruckbaren, großartigen menschlichen Seele. Und ihren Nöten.*)

Was nun die russischen Streitkräfte betrifft, so glaub ich Dir sofort, dass dort die Offiziere den Islam argwöhnisch bis ängstlich beobachten und Moslems nicht wirklich in die höheren Ränge hereinlassen wollen, am wenigsten in die Stäbe. Aber ich würde so eine Haltung eher als Ausdruck von Arroganz, von altbekannter russischer Xenophobie und als Folge von schlechten Erfahrungen interpretieren. Vor allem aber als Wunschdenken - denn die realen Entwicklungen seit 1990 (siehe z.B. den kontinuierlich steigenden Anteil der moslemischen Ethnien in Moskau, in der Duma, in den Ministerien - und im Heer gibt es inzwischen sogar Feld-Imams!!) sowie die demographischen Trends sprechen gegen eine derartige Einstellung. Einige Mullah-Fundis jubeln heute schon, dass wohl bald nach 2015 der Moslemanteil in den russischen Streitkräften über die 50% klettern würde. Was Nostradamus mit dem großen Kamel gemeint hat, wissen wir nicht wirklich: also mögen Kopf und Hals und Höcker meinetwegen slawisch, die übrigen Körperteile aber ein treues Abbild von Eurasien sein. Ich finde den Ausdruch Kamel, im Hinblick auf weitere denkbare Charakteristika dieser Armee aus der Zukunft jedenfalls sehr treffend.

Mir ging es aber nicht nur um die innere Zusammensetzung der Streitkräfte, sondern auch um Allianzen an der Südflanke, die sich militärisch etwa ähnlich konkretisieren könnten wie seinerzeit mit den "Freiwilligen" und "Hilfswilligen" sowie ausländischen Legionen der Wehrmacht - Verbände zur See meinetwegen piratenartig. Im übrigen weißt Du ganz genau, dass im heutigen Krieg "Private Militärische Firmen" eine immer größere Rolle spielen (ich persönlich halte Afghanistan nicht für einen Krieg sondern für ein Business ...), und die diesbezüglichen russischen Firmen stehen denen des Westens in der Professionalität nicht nach, haben außerdem auch exzellente Kontakte in den "arabischen Raum". Und dann gibt es noch die verdeckten Operationen ...

Russland hält sich in Nahost und Mittelost erstaunlich gut, wenn man bedenkt, welch rutschiges und wackliges Parkett da ausliegt. Heute ist Russland dort jedermanns Freund - Israel ein bißchen ausgenommen: letzten Monat hat man von einen Israeli abgeschoben, weil man (angeblich) den Eindruck hatte, der würde zu viel über den russisch-arabischen Waffenhandel wissen wollen ...

Es ist Russland gelungen, den radikalen (sunnitischen) Islamismus nicht nur innenpolitisch (bis jetzt wenigstens ...) zu kontrollieren sondern auch außenpolitisch weitgehend von sich fernzuhalten, ohne dabei konfrontativ auftreten zu müssen, selbst zu Saudi-Arabien ist das Verhältnis (aufgrund kleiner Waffengeschäfte ...) inzwischen freundschaftlich.

Was die Amerikaner dagegen im Nordafrika, im Nahen und Mittleren Osten seit einigen Jahren abziehen und aktuell nun verstärkt haben, ist der helle Wahnsinn: die öffnen dort Schleußen, die sie nicht mehr werden kontrollieren können. Aber vielleicht ist das ja kalkuliert so. Ägypten z.B. hat gleich nach der "Revolution", im April, zum ersten Mal seit 30 Jahren, zwei iranische Schiffe unkontrolliert durch den Kanal fahren lassen: Zielhafen Latakia in Syrien, an Bord Waffensysteme für die Hamas. Komisch, dass gerade dort es schon früh mit der Rebellion gegen Assad anfing ...

Medwedew ist in Sachen Gaddafi zwar umgefallen, aber wird er es auch bei Assad tun? Syrien hat eine Schlüsselrolle. Die Zeit arbeitet für Russland, das diplomatisch im Augenblick eindeutig in der Defensive ist, aber erstaunlich ruhig manövriert.

Ich habe nur empfohlen, die Kontakte Russlands in den arabischen Raum sorgfältig zu beobachten. Nicht das, was die Amerikaner dort tun, ist wichtig, denn die können nur noch Chaos anrichten. Ich traue den Russen zu, dass sie damit zurechtkommen, vielleicht sogar davon profitieren. Deswegen also die Aufmerksamkeit.

Oder sollen wir stattdessen annehmen, die Amerikaner bekommen den Mittelmeer-Raum und den Mittleren Osten völlig unter ihre Kontrolle? In Rumänien wird ja gerade Phase I des neuen"Schutzschildes" aufgestellt. Die Russische Schwarzmeerflotte dagegen hat möglicherweise nur noch Schrottwert. Die Ukraine wird mit der Nato "lose" kooperieren, etc. etc. - alles läuft nach Wunsch. Dann sollten wir wirklich, wie Detlef das angesprochen hat, die Irlmaier & Co ins Gefrierfach legen, damit sie uns nicht zerlaufen. Obwohl, wenn sie schon 60 Jahre gehalten haben, sind sie eigentlich ohnehin Trockenmumien ...

Ich weiß, Wintermond, dass Du Dich in Deinem Bereich gut auskennst. Ich lese Deine Beiträge gern und aufmerksam. Es gefällt mir etwa, wenn jemand die russischen Panzertypen inklusive Anzahl sowie Entwicklungs- und Einsatzzustand herunterbuchstabieren kann. Deswegen bitte eine Frage von mir, die in Richtung Deines Beitrages vom 04.06. geht, denn ich denke, man sollte bestimmte Dinge hier auf dem Forum ganz offen sagen.

Hitler gab dem OKW am 31.7.40 seinen Plan bekannt, die SU angreifen zu wollen. Am 18.12. hat er die Vorbereitung von Barbarossa befohlen, vorgestern vor 70 Jahren ging's los. Sag mir bitte: wenn morgen in Moskau die Entscheidung fiele, auf vernünftige Weise **) bis an den Rhein vorzustoßen zu wollen (Paris wäre natürlich besser ...), könnten sie dann nächstes Jahr bei uns sein? Und bitte den Aufbau einer Flanke im Mittelmeerraum einplanen, die drei Monate hält, die Nordflanke (Skandinavien) können sie vermutlich alleine stemmen. Und vielleicht noch eine Zusatzfrage: würden ihre Vorbereitungen genauso wenig bemerkt werden, wie anno 1940 die russischen von den Deutschen - und die deutschen von den Russen?

Im Augenblick, 70 Jahre danach, sieht es aus, als wäre das verzweifelte und verfluchte Unternehmen Barbarossa irgendwie doch gelungen: Russland ist eingekreist und kann keinen Atemzug mehr tun, ohne dass seine Nachbarn (und "Möchtegern-Feinde") das mitbekommen - Dank unseren großzügigen Freunden über dem Antlantik. Weniger melodramatisch ausgedrückt: Russland erscheint aktuell als eine souveräne aber sehr besonnene und verlässliche Macht, die zwischenstaatlich rundum an friedlichen Verhältnissen interessiert ist.

Gruss, Gerhard


*) Wann und wo eine Seele voll entwickelt, heißt ganz zu sich selbst gekommen ist und dies ausstrahlen darf, hören die "Prophezeiungen" ohnehin von alleine auf.

**) Wir wollen keine Psychose, also einen Amoklauf annehmen ...

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Verhinderter Erstschlag

Taurec ⌂, München, Freitag, 24.06.2011, 12:44 vor 4935 Tagen @ Gerhard (4502 Aufrufe)

Hallo, Gerhard!

Zusatzfrage: würden ihre Vorbereitungen genauso wenig bemerkt werden, wie anno 1940 die russischen von den Deutschen - und die deutschen von den Russen?

Dir ist offenbar nicht bekannt, daß es sich beim sogenannten "Überfall" Deutschlands auf die Sowjetunion um einen Präventivschlag zur Verhinderung eines russischen Feldzuges in Mittel- und Westeuropa handelte.

Aus einer Besprechung des Buches "Stalins verhinderter Erstschlag" von Viktor Suworow:

"Daß Stalin Deutschland 1941 überfallen wollte und zu diesem Zweck in den
nordwestlichen, westlichen und südwestlichen Grenzregionen seines Imperiums eine
millionenstarke Heeres- und Luftmacht konzentriert hatte, eine Angriffswalze mit den
damals modernsten Panzertypen, sei heute eine Tatsache, so Suworow, die eigentlich
keiner Rechtfertigung bedarf, sprächen doch die Fakten für sich selbst. "Ein einheitlicher
sowjetischer Invasionsplan existierte und wurde in allgemeinen Zügen von der
deutschen Aufklärung aufgedeckt", konstatiert Suworow. "Der deutsche Botschafter, Graf
von der Schulenburg, legte diesen Plan am Vormittag des 22. Juni 1941 dem Genossen
Molotow ziemlich genau dar und übergab ihm auch ein Aide-Mémoire. Dieser von der
deutschen Aufklärung aufgedeckte Invasionsplan war eigentlich Grund und Anlaß des
deutschen Angriffs, der eine Präventivmaßnahme zum Schutz vor einem unausbleiblichen
und baldigen sowjetischen Angriff darstellt." (Seite 231)"

Man wußte damals also zumindest in Grundzügen, was vor sich ging. Von einer Überraschung kann keine Rede sein. (Und der Fall Barbarossa war eine vernünftige Reaktion auf die Lage.)

Die heutigen technischen Möglichkeiten machen es noch weitaus weniger wahrscheinlich, daß Kriegsvorbereitungen unbemerkt vor sich gehen.

Auch die im Vorfelde des Krieges stehenden Ereignisse, die roten Revolutionen, die Besetzung Mitteldeutschlands, das "Einsammeln der Fahnen der Sowjetunion" durch Russland (wie es bei Josip Terelja angeblich heißt), der Konflikt am Balkan, die Konferenz, lassen darauf schließen, daß man sich des drohenden Verlaufs des Konfliktes im Westen durchaus bewußt ist.

Wir können also getrost davon ausgehen, daß die westlichen Führungen der Zukunft (wie auch immer diese aussehen mögen) über den bevorstehenden russischen Angriff informiert sind. Es wäre auch nicht möglich, innerhalb von drei Tagen eine wirksame Verteidigung am Rhein zu etablieren, die Legung des gelben Striches vorzubereiten, etc.

Die Überraschung durch den Angriff liegt wahrscheinlich nur bei der Bevölkerung, die wie immer nicht weiß, was tatsächlich vor sich geht.
Das Märchen vom russischen Überraschungsangriff sollten wir so langsam vergessen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

keine überraschende, sondern altbekannte Frage

Gerhard, Freitag, 24.06.2011, 17:07 vor 4934 Tagen @ Taurec (4371 Aufrufe)

Danke, Taurec, für den Link! Ich kenne die Diskussion sehr genau. Das Referat im Ostpreussenblatt ist 10 Jahre alt. Vorletztes Jahr erschien zum Beispiel "Überfall auf Europa: Plante die Sowjetunion 1941 einen Angriffskrieg? Neun russische Historiker belasten Stalin." Es setzt diese Argumentationslinie mit vielen neuen Details und Belegen fort.

Du schreibst richtig, und diese Sachlichkeit und Ausgewogenheit gefällt mir so bei Dir: "man wußte in Grundzügen" und "die Reaktion war vernünftig".

Hätte die Führung des "Dritten Reiches" und der Wehrmacht diese Informationen zu ihrer Zeit (1940/41) so vollständig gehabt, wie die Historiker (leider nur russische?) sie heute sehen, wäre ein Präventivschlag (ich sage ausdrücklich nicht Präventivkrieg) nicht nur gerechtfertigt sondern sogar zwingend geboten gewesen - und deswegen habe ich das Unternehmen in meinem Beitrag einerseits "verzweifelt" genannt.

Die Führung damals hatte ausreichende aber nicht die vollen Informationen, wie sich am einfachsten anhand der Tagebücher von Gobbels nachprüfen lässt. Aber gerade deswegen war das Motiv "Präventivschlag" nur eines unter vielen anderen, und zwinge mich bitte nicht, hier aus den Reden und Schriften Hitlers zitieren zu müssen. Aufgrund meiner eigenen, persönlicher Zusammenfassung und Beurteilung seiner hinreichend belegten Äußerungen habe ich mir erlaubt, das Unternehmen wegen dem, was er und seine Anhänger in es hineingetragen haben, deswegen gleichzeitig als "verflucht" zu bezeichnen.

Ich will aber weg von der Vergangenheit, denn hier dreht es sich um die Zukunft. Das 20. Jahrhundert hat etwa ein Dutzend geschichtliche Fragen eröffnet und zu beantworten versucht, aber bis heute für keine einzige davon die angemessene Antwort gefunden. Eine dieser altbekannten Fragen ist die "russische Frage". Obwohl sie auch eine globale Perspektive hat, stellt sie sich aus unserem deutschen und europäischen Blinkwinkel wie folgt dar: können wir Europäer zusammen mit Russen, Weißrussen und Ukrainern friedlich, hier in unserer Weltecke, nebeneinander leben (ich habe die Frage absichtlich nicht "politikwissenschaftlich" formuliert, denn es ist eine ganz einfache, menschliche Frage). Die Antwort lautet: zur Zeit können wir es offenbar nicht. Beweis: hier in Deutschland stehen 52.000 US-Soldaten. Mehr gibt's, außerhalb der USA, nur noch in Afghanistan. Hier ist nicht der Ort, in die Diskussion dieser Frage einzusteigen. Ich will nur so viel sagen: weil - und so lange - wir unfähig sind, diese Frage erwachsen, rechtschaffen und friedlich zu lösen - und die Antwort dann auch aufrichtig zu leben -, wird immer Gefahr bestehen, dass Russland nochmals an den Rhein kommt, und wir nochmals nach Moskau müssen.

Die Geschichte gibt uns nicht unendlich lange Zeit, unsere Problem zu lösen. Sie schreitet nach Regeln voran, die so präzise laufen wie eine Schwangerschaft. Und irgendwann muss dann halt die Geburt stattfinden. Es könnte eine sanfte und natürliche Geburt werden, das liegt - wie gesagt - in unseren eigenen Händen. Oder aber der "Große Monarch" wird es sein, der die Nabelschnur durchtrennt. Und für diesen Fall möchte ich das Blut und die Schreie vorher lieber nicht erleben.

"Von der kleinen Insel im Mittelmeer wird der Ruf des neuen Ritters ausgehen.
Und die Schiffe mit den falschen Flaggen werden untergehen.
Der erste Tag Europas."

"Die entsandten Heere haben am Rande des [größten] Platzes [der Welt] angehalten.
Die Waffen sind an jenem Tag besiegt, die der Erde, die des Himmels."

(Sobald ich Zeit finde, werde ich in Beantwortung der Fragen von Keynes noch ein paar weitere Gedanken hierzu einstellen).

Gruss, Gerhard

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Die geopolitische Lage im Jahre "X"

BBouvier, Freitag, 24.06.2011, 12:58 vor 4935 Tagen @ Gerhard (4619 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 24.06.2011, 13:03

<"Russland ist eingekreist und kann keinen Atemzug mehr tun...">

Hallo, Gerhard!

Die geopolitische Lage im Jahre "X" ist eine
ganz andere, als heute.

- Ende der 70er Jahre meinte der ausgewiesene
Prophezeiungskenner, Pater Backmund, viele Schauungen
seien wohl irrig, denn angesichts der Armeen der NATO,
die Schulter an Schulter an der innerdeutschen Grenze stünden,
könne die russische Armee wohl schwerlich
fast widerstandslos bis zum Rheine rollen.
- Heute sagst Du, Russland sei eingekreist,
Aufmarsch und Vorrücken bliebe sicherlich
nicht unbemerkt ... so dass Du offensichtlich,
was die Validität der Schauungen betrifft,
ähnlich skeptisch die gegenwärtige Situation (!)
linear in die Zukunft projezierend abwiegelst,
wie seinerzeit Backmund.

Ich wiederhole:
=>
Die geopolitische Lage im Jahre "X" ist eine
ganz andere, als heute!:

- Die russischen Streitkräfte stehen wenigstens erneut
in der Tschechei und damit an der bayerischen Grenze.
- Womöglich auch (lange!) wieder an der (neuen) innerdeutschen.
- Der Aufmarsch ist dann längst vollzogen und die "Vorwarnzeit"
buchstäblich mit Minuten zu beziffern.
- Die USA scheinen wegen innenpolitischer Wirren gelähmt.
Neu-York ist ein glosender Trümmerhaufen.
- Paris existiert nicht mehr.
- Europa windet sich in der Agonie flächendeckender
Revolutionen und Bürgerkriege.

1988 sagten mir die Verlage, ein Krieg mit dem militärisch
überlegenen Warschauer Pakt sei jederzeit möglich.
Aber doch nicht das Ende der Sowjetunion!

Ab 1991 höre ich, ein Krieg mit Russland sei eine Schimäre.
Und das Ende der SU?...das sei doch schon viele Jahre
vorher allen völlig klar gewesen!

So - mit Grasnarbenperspektive - sollte man
nicht argumentiern...

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Überraschungsangriff der Russen

Keynes, Freitag, 24.06.2011, 14:34 vor 4934 Tagen @ BBouvier (4509 Aufrufe)

Hallo,

ich gebe jetzt meinen Senf auch dazu obwohl ich eigentlich kein
großer Kenner bin.

@Gerhard

Also ich verstehe deine Sicht oder Analyse sehr gut, du argumentierst
den Angriff jedoch so als würde er unter den Umständen dieses Jahres stattfinden, und dann wäre es tatsächlich eine Überraschung für uns alle.
Doch die politische Lage zur Zeit des Feldzugs der Russen wird nicht annährend so sein wie die heutige im Sommer 2011.
Vermutlich werden die oberen Herren sogar Wissen dass der Russenfeldzug nicht einmal den Russen selbst etwas nützen wird, angesichts des Kometen der auf die Erde zufliegt!
Viel wichtiger für die Politiker wird sein die Apokalypse durch den Kometen so lange
wie nur möglich zu verheimlichen, denn jeder Astronom weiß wenn riesen Brocken da ist dann fliegen mit höhster Wahrschenlichkeit auch Kleinere hinter ihm her, werden quasi mit gezogen.

Ich bin zwar nicht ganz so überzeugt von der Zerstörung NY's aber das soll nicht Thema sein.

Unter Anderem können wir schon heute die katastrophale militärische Lage des Westen, dann im Jahre X, daran erkennen dass unsere einzige Möglichkeit ist den Feldzug zu stoppen darin liegen wird eine chemische Barriere zu errichten/werfen.
(langer Satz-kurzer Sinn)
Wir werden dann militärisch so schwach sein dass uns nichts anderes übrig bleibt als einen chemischen Gegenangriff.


Jetzt noch etwas, ich hoffe die Kenner werden es lesen!

Schon oft habe ich mir die Frage gestellt ob es Zufall oder was auch immer ist dass
nämlich der Komet genau dann kommen wird wenn im Westen der Hut richtig brennt.
Denn der Himmelskörper kommt ja eben nicht weil der Angriff bevorsteht aber auch die Russen werden nicht angreifen eben weil dem Komet heranfliegt...??!!
Irgendwie treffen sich hier zwei Zufälle, hinzu kommen ja dann noch das Weltbeben der Terrorangriff auf NY (falls wirklich), Revolutionen....usw.
Es werden allgemein mehrere Katastrophen fast unabhängig zur selben Zeit kommen.
Hinzu kommt dann noch der russische Angriff bei dem die Russen endgültig alles verspielen und die Karten neu gemischt werden!
Das ist jetzt natürlich mehr Philosophie aber eine Überlegung ist es Wert.

Letzte Frage (schließt oben an): Wenn wir annehmen dass auch die Russen von der
herannahenden Katastrophe durch den Kometen lange vorher wissen, wieso starten sie den Angriff nicht 2-3 Jahre später?
Wenn sie aber genau wegen dem Komet den Angriff vorziehen dann müssten sie doch ihren eigenen Untergang ebenfalls mit einkalkulieren, (Armee außer Landes während
zu Hause der Hut brennt)- sie greifen aber trotzdem an!


Grüsse Key

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nachvollziehbar, erfolgversprechend und verständlich

BBouvier, Freitag, 24.06.2011, 15:50 vor 4934 Tagen @ Keynes (4351 Aufrufe)

<"aber auch die Russen werden nicht angreifen
eben weil dem Komet heranfliegt...??!!">

Hallo, Keynes!

Das merkwürdig erscheinende zeitliche Zusammentreffen
zwischen Feldzug und Impakten hatten wir
hier bereits thematisiert.

Die Situation im Sommer des Jahres "X"
ist für Russland sehr verführerisch,
sich aus der geopolitischen Strangulierung zu befreien.

- die USA mit einiger Wahrscheinlichkeit "behindert"
- Europa durch Aufstände massiv geschwächt
- Impakte im Herbst erwartet
- die Lage nach den Impakten:
Auf Jahre hinweg "eingefroren"!

Auf die Idee, bis zum Herbst (=Impakte)
Europa aufzurollen und damit unveränderliche Tatsachen
zu schaffen, käme doch jedes Kleinkind.

Insofern ist der Termin für den Feldzug gut 2 Monate "vorher"
doch nur allzu verständlich!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

überhaupt nicht nachvollziehbar,

Gerhard, Samstag, 25.06.2011, 14:01 vor 4933 Tagen @ BBouvier (4460 Aufrufe)

total unverständlich und wenig erfolgversprechend,
lieber BB, erscheint mir Dein Szenario.

Worin besteht die geopolitische Strangulation für Russland,
wenn die USA "behindert" sind,
und in Europa Bürgerkriege, Versorgungskrisen und Chaos herrschen?

Dein Szenario suggeriert außerdem, die Russen wüßten,
dass ein Schwarm Asteroiden im Anflug ist -

ich zitiere Dich: "Impakte im Herbst erwartet".

Und außerdem schließt Dein Szenario ein
(ich übertreibe nun ein bißchen …),
dass diese Impakte,
wie's der Zufall will,
ganz bestimmt und haargenau ausgerechnet
den rechten Turm des Hradschin,
und die exakte Mitte zwischen London und Hamburg,
sowie den Place de la Concorde treffen,
außerdem auch die Fackel der Freiheitsstatue
und Neukirchen/Mais im Böhmerwald,
und anderes Nützliche mehr ...

So, und dann schicken die Russen ihre geballte Streitmacht
kalkuliert in diese extrem impakt-, erdbeben-
und tsunamigefährdeten Regionen hinein?
Und zwar vorher ??
Hätte das nicht vielleicht Zeit bis nach dem Einschlag?

Da würde ich doch lieber hinterher kommen,
und Hilfe beim Aufräumen anbieten
(mit gesunden kräftigen Pionieren, weil
- wie's der Zufall will -
Russland von den Impakten ja völlig verschont bleibt
- hatten den ihren bekanntlich schon im Jahr 1908).
Und Russland könnte Erdgas zum Auftauen liefern
- bezieht sich auf Dein "eingefroren" -
natürlich gegen eine neue Serie Bundesschatzbriefe,
und Lebensmittel die Donau raufschaffen,
und Hilfspolizei sehr nachdrücklich anbieten,
um Ruhe und Ordnung wieder herzustellen.
Ganz im Sinne von Moskau.

Hat schon jemand mal ein Auto geklaut,
von dem er im Voraus weiß,
dass es nach dem Diebstahl wahrscheinlich Schrott ist,
weil - während er sich reinsetzt -
ein großer Stein auf das Auto fällt?

Fragt, überaus lästig, Gerhard

(der sich des Eindrucks nicht erwehren kann,
aufgrund seiner bescheidenen Kenntnis und Interpretation der Schauungen,
dass die Russen von den „Impakten“ ähnlich „überrascht“ sind
wie alle anderen auch, Leser des Weltenwendeforums ausgenommen).

Aber aus dem Osten kommt der Blitz am hellen Tag, wenn das Idol gestürzt sein wird …

Großer Blitz im Osten. Ihr werdet seinen Ton nicht hören, auch er wird plötzlich kommen. Dies wird geschehen, wenn im Osten ein Führer tot und im Westen einer getötet sein wird. Weist die Mörder zurück, die sich vorstellen werden, weist die Mörder zurück, die vorgestellt werden. Die Mörder sind in Europa. Sie wollen das Mittelmeer.

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eine Gelegenheit für Russland, Europa aufzurollen?

BBouvier, Samstag, 25.06.2011, 15:41 vor 4933 Tagen @ Gerhard (4517 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 25.06.2011, 15:51

total unverständlich und wenig erfolgversprechend,
lieber BB, erscheint mir Dein Szenario.

Hallo, Gerhard!

Du hast das wohl nur nicht verstanden.

Worin besteht die geopolitische Strangulation für Russland,
wenn die USA "behindert" sind,
und in Europa Bürgerkriege, Versorgungskrisen und Chaos herrschen?

Grade DANN (!) bricht die Zernierung doch auf:
Günstiger kann es doch gar nicht kommen!

Dein Szenario suggeriert außerdem, die Russen wüßten,
dass ein Schwarm Asteroiden im Anflug ist -

Sicherlich.
Nach Velten wird der Himmelskörper entdeckt,
und die Fachleute können ihn nicht einordnen.
Und nach Nostradamus sind die Verantwortlichen
zunehmend bestürzt, und "die geschmorte Dame"
(=> die frz. Republik in Agonie)
kommt aus dem Blickfeld des Interesses.

ich zitiere Dich: "Impakte im Herbst erwartet".

Ja.
Natürlich.
Oder meinst Du, der Himmelskörper schleicht sich
etwa im Tarnmäntelchen an??

Und außerdem schließt Dein Szenario ein
(ich übertreibe nun ein bißchen …)

Ja, das ist offensichtlich

dass diese Impakte,
wie's der Zufall will,
ganz bestimmt und haargenau ausgerechnet
den rechten Turm des Hradschin

steht nirgends

und die exakte Mitte zwischen London und Hamburg,

steht nirgends

sowie den Place de la Concorde treffen,

steht nirgends

außerdem auch die Fackel der Freiheitsstatue

steht nirgends

und Neukirchen/Mais im Böhmerwald,

steht nirgends
...sondern uns sind eine Vielzahl Berichte
über "Steinefall/Feuerkugeln/Funkenregen etc."
aus den Schauungen bekannt.
Und zwar quer über halb Europa!

So, und dann schicken die Russen ihre geballte Streitmacht
kalkuliert in diese extrem impakt-, erdbeben-
und tsunamigefährdeten Regionen hinein?
Und zwar vorher ??

Ja.
Natürlich "vorher"!
Wann denn wohl sonst?
So auch (völlig logisch) die Schauungen.
Tut mir ja auch leid, falls Dir die
nicht zusagen sollten.
Vielleicht kannst Du ja andere zitieren?
Ich nicht.

Hätte das nicht vielleicht Zeit bis nach dem Einschlag?

Da würde ich doch lieber hinterher kommen,
und Hilfe beim Aufräumen anbieten

Der Witz eines Krieges ist nicht -
wie Dir vielleicht erfolgreich die Systemmedien
haben weis machen können: "brüderliche Hilfe",
sondern doch Machtsicherung bzw. Ausdehnung!

Und Russland könnte Erdgas zum Auftauen liefern

bitte??...hä???

Hat schon jemand mal ein Auto geklaut,
von dem er im Voraus weiß,
dass es nach dem Diebstahl wahrscheinlich Schrott ist

Hatten wir hier bereits x-mal, und mir ist nicht
nachvollziehbar, wieso Jemand noch immer meinen könnte,
Kriege würden geführt, um Wasserhähne abzumontieren
oder bei LIDL die Wursttheke zu plündern.

Fragt, überaus lästig, Gerhard

Nein.
Nicht lästig, Gerhard:
Sondern nur recht schlicht.

Großer Blitz im Osten. Ihr werdet seinen Ton nicht hören, auch er > wird plötzlich kommen.
Dies wird geschehen, wenn im Osten ein Führer tot und im Westen
einer getötet sein wird. Weist die
Mörder zurück, die sich vorstellen werden, weist die Mörder
zurück, die vorgestellt werden. Die Mörder sind in Europa. Sie
wollen das Mittelmeer.


Was nun diese esoterische Schwadronade Carpis,
von der er lügenhaft behauptet,
sie sei eine veritable Prophezeiung,
sie stamme von Johannes dem XXIII.
und aus der Zeit vor dem II.Weltkriege,
mit dieser Diskussion:
Ob für es die Russen eine reizvolle Option wäre,
sich angesichts der Wirren und Wehrlosigkeit
Europas und den Impakten im Herbste des Jahres "X",
im Sommer zum Kanal zu rollen...
das erschliesst sich mir leider nicht.

Gruss
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Willkürliche Selektion, Kombination und Interpretation

Gerhard, Sonntag, 26.06.2011, 22:19 vor 4932 Tagen @ BBouvier (4750 Aufrufe)

Hallo BB - der von Dir so geschätzte Velten *) sieht die Zukunft von Russland leider ganz anderes:

Zahllose russische Heere stürmen gegen Konstantinopel und der Sultan muß fliehen, nachdem er die letzte Schlacht vor den Mauern seiner Hauptstadt verloren hat. Jetzt ist der Halbmond erblaßt, der über vierhundert Jahre über der Stadt geglänzt hat und wieder wird, wie einst, das Kreuz auf der herrlichen Hauptkirche daselbst weithin im Morgenlande strahlen. Ein russischer Prinz nimmt jetzt seinen Sitz als Stadthalter in Konstantinopel, welchem die Krone in der heiligen Stadt Jerusalem aufgesetzt wird, das nun auch von der Herrschaft der Türken befreit ist. So trägt nun Rußland zwei Kaiserkronen, die Krone von Moskau und die Krone von Konstantinopel ...

Sehr nett liest sich auch das Erscheinen des "Himmelskörpers":

Die Menschen gewahren es nicht und leben in ihrem Treiben fort. Endlich rötet sich der graue Himmel an einer Stelle, ein feuriger Kern wird sichtbar dunkelrot glühend und wächst, bis er wie eine feurige Rute sich von einem Ende bis zu dem andern zieht. Die Ängstlichen beginnen nachdenklich zu werden und ein unheimliches Grauen ergreift sie – der Leichtsinn spottet der drohenden Erscheinung – die frommen Gelehrten schlagen in ihren Büchern und alten Chroniken nach und wissen nicht, wie sie es anders zu deuten haben, als auf einen Vorboten von besonderen unglücklichen Ereignissen, welche die nächste Zukunft bringen werde nach dem Vorgange früherer Jahrhunderte. Die sich aber weise und klug dünken, sprechen: was geht dieser Komet unsere Erde an, der gehört nicht zu unserer Welt und kann uns keinen Schaden bringen.

Diese Zeichen gibt, gemäß Velten, der Himmel den Menschen in einer Zeit, in sie sich in "Weltlust und Freude stürzen", von der "Hand in den Mund leben" sowie "Völlerei und Unzucht" treiben. Von der Notzeit und dem Bürgerkrieg (vor dem Auftauchen des Kometen) lese ich bei Velten nichts.

Es würde durchaus Sinn machen, und das würde ich akzeptieren, wenn weder die kleinen Leute noch die großen Politiker und Generäle sich viel um den Kometen scheren - auch wenn der schon, begleitet vom üblichen Medienrummel, den ganzen Himmel überstrahlt. Sie treiben alle ihre "Spiele" stattdessen fort, heizen etwa Paris weiter ein oder satteln ihre Kamele und reiten frohgemut in Richtung Rhein. Da bin ich durchaus damit einverstanden. Was juckt uns der Komet ... (falls es überhaupt einer ist??? später im Text werden zwei Nebensonnen "gesehen" ...).

Bei dieser Deutung passt dann aber wiederum der Nostradamus-Vers überhaupt nicht, dass man den Menschen etwas verheimlicht. Und ob das "erschreckende Etwas" bei Nostradamus überhaupt ein "Komet" ist, steht auf einem ganz anderen Papier. Du deutest es einmal (mit Eyspfeil) als den Überraschungsangriff der Russen selbst:

ZITAT Beginn

V-65.
Plötzlich entdeckt (überfallen), wird der Schrecken groß sein,
Von den Obersten werden die Ursachen der Affäre vertuscht:
Und feurige Dame wird letztlich nicht mehr zu sehen sein.
Nach und nach werden die Großen verärgerter.

[Übersetzung von Eyspfeil mit Interpretation wie folgt:]

(Überraschungsangriff vom Osten, die Machthabenden bringen es
fertig, die Ursachen bis zuletzt unter Verschluß zu halten)
Es ist der Angriff aus dem Osten selbst,
der“ plötzlich kommt“ und „erschreckend“ ist

[zustimmender Kommentar von BB]

Jau.
Die geschmorte Dame ist die frz. Republik.

ZITAT Ende und Quelle: https://schauungen.de/forum/index.php?id=757

Ein andermal dagegen (und so auch in Deinem hier vorausgehenden Beitrag) ist das
"Schreckenerregende" nach Deiner Auffassung der Himmelskörper selbst,
der dem Überraschungsangriff vorausgeht:

ZITAT Beginn:

Es scheint so, als ob der Himmelskörper überraschend
in der Schlussphase der frz. Unruhen auftauche.
Also im Sommer des Jahres X.

Nostradamus, V/65:
"Überraschend aufgetaucht, wird der Erschrecker gross sein
Die Verantwortlichen verheimlichen diese Sache.
Und die geschmorte Dame (=> frz. Republik im Bürgerkrieg)
wird nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit sein
Dadurch (=> den "Erschrecker") sind die Grossen
mehr und mehr verägert/bestürzt."

ZITAT Ende und Quelle https://schauungen.de/forum/index.php?id=10064

Die Schauungsquellen, die wir haben, sind offenbar so vielgestaltig und auch so dehnbar zu interpretieren, dass sich jede VORSTELLUNG mit ihnen untermauern bzw. aufbauen lässt.

Tatsächlich aber lassen sich alle Schauungen recht genau auf den Punkt bringen
und in ganz wenigen Sätzen unmißverständlich zusammenfassen (siehe unten).

Gruss, Gerhard

Zusammenfassung Seherschauungen Weltenwende

Einer rationalen Interpretation der Schauungsquellen lassen sich nach meiner Auffassung nur drei inhaltlich zuverlässig umschreibbare Entwicklungen der Zukunft entnehmen. Diese sollten als Entwicklungsmöglichkeiten verstanden werden, keinesfalls als bereits determinierte, unabänderliche Entwicklungen und Gewissheiten.

Erstens könnte es in Europa noch einmal einen "Großen Krieg" geben, beginnend mit innerstaatlichen Konflikten und gefolgt von einem Angriff aus dem Osten.

Zweitens könnte es sein, dass Europa in einer bislang nicht dagewesenen Weise von einer Naturkatastrophe getroffen wird, die Erdbeben, Einschläge (aus dem Weltraum), Überflutungen und eine Vergiftung/Verstaubung der Atmosphäre umfasst.

Drittens wird in den Schauungen angedeutet, dass die Naturkatastrophe zeitlich in die eben sich entfaltenden zwischenstaatlichen Kriegshandlungen hineinfällt.

In den Schauungen sind teilweise interessante Details zu den Bürgerkriegshandlungen, zum Kriegsgeschehen und zur Naturkatastrophe enthalten. Solche Details sollten aber, weil sie meist aus Einzelbelegen stammen, nur als Vermutungen aufgefasst werden und dürfen - wegen oft sehr lokaler Bezüge - nicht auf alle Regionen pauschal übertragen werden.

Über den Zeitpunkt, an dem die genannten Ereignisse stattfinden könnten, machen die Schauungen keine Angabe, die Feststellung obliegt deshalb der laufenden eigenen Prüfung. Lediglich eine Reihenfolge kann wahrscheinlich gemacht werden: ergeben sich Unterbrechungen der Versorgung und Bürgerkriege, wird auch der äußere Krieg wahrscheinlich. Hat der äußere Krieg begonnen, ist mit der Naturkatastrophe wohl ebenfalls zu rechnen.

Vorbereitungen auf all diese Ereignisse sollten abgeschlossen sein, bevor die innerstaatlichen Unruhen ausbrechen. Aufgrund der eventuell mehrjährigen Dauer, gerechnet vom Ausbruch der Bürgerkriege bis hin zur Naturkatastrophe (geschätzt minimal 1 Jahr, maximal 3 Jahre) sowie aufgrund der massiven Zerstörungen, die die Naturkatastrophe anrichten mag, sollten die angelegten Reserven großzügig bemessen werden. Für die Absicherung in kritischen Momenten (Krieg, Einschläge, Luftverschmutzung) sollten optimierte Vorkehrungen getroffen werden, etwa dem früheren ABC-Niveau entsprechend.

Die Schauungen vermitteln ferner den Eindruck, dass nach diesen Kriegen und Naturkatastrophen eine "neue, andere Welt" wieder aufgebaut wird, die für längere Zeit "gut und glücklich" sein wird.

Private Zusatzbemerkung:

Nichts spricht wohl dagegen, was nachher sein wird, schon heute zu praktizieren. Vielleicht erübrigen sich dann die oben genannten Kriege und Katastrophen.

26.06.2011 GL


*) Deinen Bemerkungen zu den Texten der Proph.John.XXIII (über den Herausgeber Carpi kannst Du gerne negativ urteilen ...) setze ich die Titel der Texte entgegen, die von Hanns Tobias Velten (vermutlich eine fiktive "Buch-Marketing-Gestalt" des 19. Jahrhunderts) noch in deutschen Bibliotheken liegen:

Schäfer-Geheimnisse, oder goldenes Schatzkästlein in 400 ... Recepten
Hanns Tobias Velten (Author)

Sympathetisches Wunderbüchlein oder die enthüllten Zauberkräfte und Geheimnisse der Natur : enthaltend die wichtigsten sympathetischen Mittel gegen schwere Krankheiten und Gebrechen, und viele wundersame Geheimnisse zum Nutzen und Vergnügen für Jedermann

online für Jedermann unter
http://www.europeana.eu/portal/record/09428/CCFEB039E889B0E106F51093D6EF659EBA1D5F45.html

Enthüllung der Schicksale des Menschen oder Geburtsstunden-Büchlein mit welchem man die eigenen u. die Lebensschicksale Anderer vorher zu bestimmen imstande ist : Nach fast 100jähr. Erfahrgn / Hanns Tobias Velten / Velten, Hanns Tobias / 1925

Hundertjährige Scharfrichter-Kuren, in allen gewöhnlichen krankhaften Zuständen der Pferde, und in ausserordentlichen, deren Heilung bisher stets als Geheimnis betrachtet wurde : aus dem Nachlasse des verstorbenen weltberühmten Scharfrichters/Velten, Hanns Tobias. - 2. verb. Aufl.. - Augsburg: Jenisch und Stage, 1838

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Schwadronadenanhang an die Quelle "Velten"

BBouvier, Sonntag, 26.06.2011, 23:17 vor 4932 Tagen @ Gerhard (4337 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 26.06.2011, 23:37

Hallo BB - der von Dir so geschätzte Velten *) sieht die Zukunft von Russland leider ganz anderes:

Zahllose russische Heere stürmen gegen Konstantinopel und der Sultan muß fliehen, nachdem er die letzte Schlacht vor den Mauern seiner Hauptstadt verloren hat. Jetzt ist der Halbmond erblaßt, der über vierhundert Jahre über der Stadt geglänzt hat und wieder wird, wie einst, das Kreuz auf der herrlichen Hauptkirche daselbst weithin im Morgenlande strahlen. Ein russischer Prinz nimmt jetzt seinen Sitz als Stadthalter in Konstantinopel, welchem die Krone in der heiligen Stadt Jerusalem aufgesetzt wird, das nun auch von der Herrschaft der Türken befreit ist. So trägt nun Rußland zwei Kaiserkronen, die Krone von Moskau und die Krone von Konstantinopel ...

Hallo, Gerhard!

Nachdem Velten
(oder wer auch immer die Seherquelle tatsächlich sein mag)
mehrfach das Grossgeschehen mit verschiedenen
Schwerpunkten geschildert hat:
"alles bestens...Katastropheneinschub...gute Zeiten"
(und mit "alles bestens" beginnt eben auch der Teil
der Himmelskörperentdeckung!,
denn der Verfasser meint ja irig, alle Ereignisse folgten zeitlich nacheinander
und dauerten deswegen 13 Jahre!)
...
hängt der schriftstellernde Autor (gegen 1866) seine(!)
wirren Ideen, wie es nach Ende des US-Bürgerkrieges (1865)
in Amerika dort wohl weitergehen könnte, an...vom Ende
des mexikanischen Kaiserreiches (1867) weiss er definitiv noch nichts ...
und dann fabuliert er auch noch eine Fortsetzung
des Krimkrieges (1853-56) zusammen, wobei er schwadroniert,
ein Zarenprinz regiere (demnächst) in Konstantinopel,
und die Türken zögen zeitgleich aus Jerusalem ab. :-D

Das alles hatten wir hier aber bereits mehrfach:
Nur - dass Dir das offenbar leider völlig entgangen ist.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Velten ist rein literarisch

Gerhard, Montag, 27.06.2011, 10:35 vor 4932 Tagen @ BBouvier (4539 Aufrufe)

Umgekehrt, lieber BB,

dachte ich, dass DIR das entfallen wäre.

Denn ich war es, der schon einmal diese übrigen Schriften des fiktiven Velten hier auf dem Forum gelistet hat - und übrigens auch diejenigen des ebenso fiktiven "Schäfers Thomas", der ebenfalls jährlich seine Prognostiken herausgab (ab 1848 bis in die 1870er).

Bei beiden handelt es sich um rein literarische Quellen. Ein "Seher" sieht niemals erst "ängstliche Menschen, von Grauen ergriffen" und dann gleich "Gelehrte, die in Büchern nachschlagen" und dann gleich "sich weise und klug dünkende, die sprechen: was geht uns dieser Komet" an. So laufen Schauungen wahrhaftig nicht ab!!!

Was Du machen möchtest, und was Taurec in seinem Buch hoffentlich nicht macht: aus einem ohnehin schon sehr diskreditierten Text diejenigen Dinge herauszuschneiden, die einem in die eigene VORSTELLUNG hineinpassen. Ich habe das im folgenden nun einmal getan, und habe aus Velten den Speck herausgeschnitten und die Schwarte weggeworfen. Heraus kommt ein sehr hübsches und nettes Bild, das aber dadurch umso mehr sich als rein literarisch entlarvt. Wem die echten Schauungen nicht genug sind, dem kann man das dann gerne als schriftstellerische Ausmalung hinterher zusätzlich auftischen ...

Und zu Nostradamus wäre zu sagen, dass der hier zur Diskussion stehende Vers V/65 halt auf verschiedene Weise ausgelegt werden kann und daher so sehr unbestimmt ist, dass er nicht verwendet werden sollte (ich habe versucht, in meinem Beitrag "Auf der Suche nach eingetroffenen Prophezeiungen" Kriterien zur Diskussion zu stellen, die bei solcher Textarbeit angewendet werden könnten). Im Gegensatz zu solchen inhaltlich unbestimmbaren und kaum belastbaren Vierzeilern gibt es, darauf wollte ich mit den Beiträgen "Tessin" und "Chyren" aufmerksam machen, bei Nostradamus durchaus interessante thematische Komplexe, die zu untersuchen eventuell viel, viel nützlicher wäre.

Ich beende meinerseits die Diskussion hier und überlasse Dir das letzte Wort.

Gruss, Gerhard


Nachfolgend der Text von Velten, der ganz klar keine Schauung sondern eine schriftstellerische Arbeit ist.

Die Menschen gewahren es nicht und leben in ihrem Treiben fort. Endlich rötet sich der graue Himmel an einer Stelle, ein feuriger Kern wird sichtbar dunkelrot glühend und wächst, bis er wie eine feurige Rute sich von einem Ende bis zu dem andern zieht. Die Ängstlichen beginnen nachdenklich zu werden und ein unheimliches Grauen ergreift sie – der Leichtsinn spottet der drohenden Erscheinung – die frommen Gelehrten schlagen in ihren Büchern und alten Chroniken nach und wissen nicht, wie sie es anders zu deuten haben, als auf einen Vorboten von besonderen unglücklichen Ereignissen, welche die nächste Zukunft bringen werde nach dem Vorgange früherer Jahrhunderte. Die sich aber weise und klug dünken, sprechen: was geht dieser Komet unsere Erde an, der gehört nicht zu unserer Welt und kann uns keinen Schaden bringen.

Da auf einmal wehen heiße Winde, die Luft wird dick und ein Schwefelgeruch haucht aus ihr. Viele Quellen versiegen und an vielen Stellen sprudelt heißes Wasser hervor. Plötzlich tönt es wie ferner, dumpfer Donner, der Himmel steht ganz in Flammen und blutrote Wolken fliegen über das Land. Jetzt erdröhnt der Erdboden, er beginnt an vielen Stellen sich zu regen und zu winden – dann folgen einige furchtbare Stöße und Hunderte von Städten, Dörfern und Schlössern stürzen ganz oder halb zusammen oder versinken in weit geöffnete Schluchten. Ein Erdbeben hat sein Gericht gehalten und am Himmel sieht man zwei Neben-Sonnen in mattrotem Schein links und rechts von der halbverschleierten wahren Sonne. O! welch Gewinsel und Gestöhn, welch herzzerreißendes Gewimmer dringt allwärts in mein Ohr, denn Hunderttausende von Menschen, Alt und Jung, Männer, Weiber, Kinder, liegen erschlagen oder krümmen sich winselnd mit zerschellten Gliedmaßen unter den eingestürzten Mauern und Dächern und überall schlägt des Feuers Lohe in riesigen Säulen zum Himmel auf. Wer sich retten konnte, hat nur das nackte Leben gerettet und sucht Schutz in den Wäldern und verschonten kleinen Hütten. Dahin ist so viele Pracht des Landes, der Besen der Zerstörung hat sie hinweggefegt, wie ein Tyrus und Sidon, wie Ninive und Babylon, die unermeßlich reichen und großen Städte. Zerstört ist so vieles schöne Land durch den Einsturz von Felsen, welche die Täler füllen. Jammernd schleichen die Menschen umher und bangen jede neue Stunde, daß das Erdbeben sich wiederhole und sie von der Erde vertilge.

Um [noch] grimmiger gestaltet sich der darauffolgende Winter, der früh einbricht und mannstiefen Schnee auf die Fluren wirft. Die Kälte steigt von Tag zu Tag, die Vögel fallen erfroren aus der Luft, das Wild sucht in ganzen Rudeln vor Hunger und Kälte seine Zuflucht in den Dörfern und läßt sich geduldig mit der Hand fangen. Die Wölfe kommen aus den entferntesten Gebirgen in Gegenden, wo man diese reißenden Tiere nur der Beschreibung nach kennt. Alle Brunnen und Gewässer frieren ein, so daß über den Rhein und die Donau, ja selbst über den breiten Bodensee Lastwagen gehen. Viele hundert Menschen erfrieren im Freien und werden von Schneestürmen begraben. Ganze Dörfer liegen Monate lang abgeschnitten von allem Verkehr und tief eingeschneit bis an die Dächer. Erst das Frühjahr bringt Erlösung, aber auch neue Schrecken. Denn jetzt beginnt eine Wassernot vom kleinsten Tale bis in die breitesten Ebenen der Ströme. Rasch schmilzt der Schnee und verwandelt die Bache in wilde Flüsse, die Flüsse in reißende Ströme und die Ströme in Meeresfluten. Ganze Dörfer werden weggeschwemmt mit Tausenden von jammernden, rettungslosen Menschen. Ein nasses Jahr tritt ein. Mit ihm Krankheiten aller Art. Die geringe Ernte verzehren Heuschreckenschwärme, die vom Morgenland heraufziehen und wie dichte Wolken selbst die Sonne verfinstern. Wo sie sich niederlassen, wird jedes Hälmchen abgefressen und die Fluren erscheinen wie Brachfelder. Eine entsetzliche Not tritt ein und ihre Schrecken werden nur gemildert durch die Vorräte des verflossenen Jahres.

Dazu kommt aber noch ein neuer Feind. Vom Himmel fallen heiße Tropfen, welche Flecken auf den Kleidern zurücklassen, wie einst vor 500 Jahren. Wo die bloße Haut getroffen wird, entstehen giftige Blasen und dann schwarze Brandflecken. Eine allgemeine Sterblichkeit reißt ein, die weit über die Hälfte der Menschen einem schrecklichen, jähen Tod überliefert. Ganze Häuser und Dörfer sterben aus und zuletzt findet man kaum noch um hohes Geld Leute, welche die Toten verscharren. Den Reichen im Palast, wie den Armen in der Hütte fällt die Krankheit mit ihren gütigen Krallen an und erwürgt ihn. Wie ein Wahnsinn ergreift es die Menschen, viele Tausende, statt sich auf den Tod vorzubereiten, überlassen sich in Verzweiflung allen Lüsten der Welt, um diese noch bei gesundem Leibe zu genießen, da jeden Augenblick sie vor dem Tode ja nicht sicher sind. Sie rasen im wilden Tanz umher, schwelgen bei köstlichen Gelagen, Männer und Weiber, und vergessen alle Zucht im Taumel der Lüste. Während hier der Eine mitten aus dem Tanz herausgerissen wird von der Knochenfaust des Todes, rasen die Anderen fort mit frechem Trotze, bis auch sie ein Raub des Todes werden. Alle Zucht und Ordnung hat aufgehört, jeder greift zu, wo etwas zu erhaschen ist und was die Toten zurückgelassen haben und weiß selbst nicht, wer vielleicht im nächsten Augenblick wieder ihn mit gewaltsamer Hand beerbt, wenn ihn das Todeslos getroffen.

Erst mit dem Eintritt des Winters läßt diese schreckliche Pest nach und verschwindet allmählich. Aber auch sie hat ein Leichenfeld wieder zurückgelassen, fast noch ärger als der Krieg und noch immer ist die Luft verpestet und die Menschen geben umher mit verbundenen Gesichtern, um den Todeshauch nicht einzuatmen. Wer kann den Jammer beschreiben, wo so viele Tausende junger, frischer Leben ins Modergrab sinken, die Braut aus den Armen des lieben Jünglings, der Mann in der Kraft seiner Jahre von der Seite des treuen Weibes hinweg, der Säugling am Leichnam der Mutter winselt und zahllose zarte Waisen umherirren ohne Vater, ohne Mutter? Die Welt ist ein Grab, eine Tränenwelt geworden und gleicht einem vom Hagel zerschlagenen Baume, dessen Knospen verwelkend auf dem Boden zerstreut umher liegen. Seit der großen Pest, genannt der schwarze Tod, die vor 500 Jahren Deutschland und halb Europa verwüstete und zu einer Einöde machte, ist kein solcher Würgeengel mehr über die Länder gefahren. Und doch geht auch diese Zuchtrute vorüber – die Brandflecken, welche sie auf der Erde hinterlassen, überziehen sich wieder mit frischem Leben, denn Gottes Barmherzigkeit in der Natur ist voller Wunderkraft.

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interne Kenntnis

BBouvier, Montag, 27.06.2011, 00:40 vor 4932 Tagen @ Gerhard (4390 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 27.06.2011, 00:51

<"Und ob das "erschreckende Etwas" bei Nostradamus
überhaupt ein "Komet" ist, steht auf einem ganz anderen Papier.
Du deutest es einmal (mit Eyspfeil)
als den Überraschungsangriff der Russen selbst...">

Nein, Gehard!!

1)

Eyspfeil hatte da doch mehrere Dutzend Verse
desktopseitenweise (!)
eingestellt, und ich wollte ihm bei dem einen Worte
nur nicht besserwisserisch widersprechen!
Diese Art Deiner Argumentation sagt mir wenig zu:
Um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Zeile eins, V/65 lautet:
"Subit venu l`effrayeur sera grande"
=>
"Plötzlich gekommen, wird die Schreckerin
grosse sein"

Wobei "effrayeur" aufgrund des "grande" (Femininform)
offenbar weiblich ist:
Nämlich "une étoile" (fem.) frz.: => eine Stern!

(l`effroi = der Schrecken, ist maskulin!)

2)
<"Bei dieser Deutung passt dann aber wiederum
der Nostradamus-Vers überhaupt nicht,
dass man den Menschen etwas verheimlicht.">

Und wieso nicht?
Natürlich kann der Himmelskörper selbst
nicht verheimlicht werden.
Bei dem "etwas", das von den Medien nicht
grade breitgetreten werden wird, dürfte es sich
um interne Kenntnis des drohenden Ausmasses
der Schäden
handeln!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wann genau der Himmelskörper aus der Tarnung kommt ist unklar

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 03.07.2011, 00:37 vor 4926 Tagen @ Gerhard (4356 Aufrufe)

Hallo Gerhard!

"ZITAT Beginn:

Es scheint so, als ob der Himmelskörper überraschend
in der Schlussphase der frz. Unruhen auftauche.
Also im Sommer des Jahres X.

Nostradamus, V/65:
"Überraschend aufgetaucht, wird der Erschrecker gross sein
Die Verantwortlichen verheimlichen diese Sache.
Und die geschmorte Dame (=> frz. Republik im Bürgerkrieg)
wird nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit sein
Dadurch (=> den "Erschrecker") sind die Grossen
mehr und mehr verägert/bestürzt."

Also ich halte die bevorstehenden europäischen Revolutionen (in I, S, GB
GR und F vor allem) Teil des Szenarios, welches in der Trivial-Literatur
als 3.Wk bezeichnet wird.
Mit vollen zwei Jahren Hunger und Unruhen muß da schon gerechnet werden.:schief:
Ich sage das, weil die meisten Unkundigen immer instinktiv die Revolutions-Zeit
überspringen ('skip the intro' auf neudeutsch).
Aber daß wir quasimodo eine Demokratur kriegen werden während dieser Zeit,
ähnlich wie jetzt in Rußland oder China, und dazu nur trocken Brot zu
essen haben jahrelang, kaum einer scheint das zu kapieren.
Wizard sieht z.B., daß nur noch öffentliche Verkehrsmittel fahren,
(und die Polizei natürlich), aber keine privaten PKWs.
=> Da müßte also das jetzige Finanzsystem ganz gründlich demnächt
kollabieren.
Inzwischen lese ich in ordinären Wochenblättern, daß die Teuerung
bald 5% erreichen könnte.

Womöglich verhält es tatsächlich so, daß diese ganzen Impakte sich
allesamt auf den sich nahenden Himmelskörper zurückführen lassen.
Mit anderen Worten: Schon während der Revolution in Frankreich treffen
Meteoriten auf Paris, und werden London und Marseille überschwemmt.

Nur der "sichtbare Part" macht sich erst gegen Ende der Revolutions-Zeit
bemerkbar: Dann läuft alles aus dem Ruder und der schon als sicher
geglaubte Friede nach den Wirren erweist sich als trügerisch.
Also zum Zeitpunkt, da alle das Ding in der Atmosphäre sehen.
Wenig später kommt es auch zum Funkenregen, vom WV ausführlich
beschrieben.
=> Genau dann besetzen die Russen große Teile Westeuropas (und Osteuropa
wahrscheinlich sowieso), die ganze Geschichte dauert aber nur
zirka dreieinhalb Wochen.
Eine verheerende Flut über nördliche Teile Deutschlands sowie die
3tf beenden die Schauergeschichte, wie wir wissen.

Was Velten betrifft, ober er die Vorkriegs-Situation mit unserer ganzen
Völlerei, Glaubensabfall und Unzucht nun tatsächlich geschaut hat oder
nicht - eingetroffen ist es nun mal haargenau so.
Für unsere Großeltern/Urgroßeltern wäre unserer heutiger großspuriger
Lebensstil und Überfluß unvorstellbar gewesen.
Zucker etwa war damals ein Luxus-Artikel, genauso das Telefon, genauso
ein Radio oder ein Auto.

Der genaue Zeitplan, also wann (Deine Eingangs-Frage) der Komet genau
gesehen wird, diesen Zeitpunkt können wir kaum eruieren.
Bin mir ziemlich sicher, daß in der Anfangs-Phase (also Zusammenbruch, Inflation,
Revolution) das Ding noch in der Tarnung saust, die Auswirkungen auf Mutter
Erde aber schon deutlich zu spüren sein werden.
=> Also vermehrte Stürme, Erdbeben, Tsunamis, Mißernten und dergleichen.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

@Eyspfeil

Gerhard, Montag, 11.07.2011, 19:38 vor 4917 Tagen @ Eyspfeil (4325 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil, ich bitte um Nachsicht, dass ich so spät erst antworte. Ich hab aber einen älteren Beitrag von Dir gesucht - und erst gestern wieder gefunden. Und zu diesem hätte ich bitte eine Frage. Zunächst jedoch ein paar Bemerkungen zu Deinem Szenario.

Ich finde es ganz OK. Es gehört vermutlich in die Kategorie der Langsamläufer. Denn Du rechnest mit einem sukzessiven Zerfall der Gesellschaften. Alles rutscht in eine Notzeit hinein, die man autoritär zu kontrollieren sucht. Die Frage aber ist, was diesen Zerfall einigermaßen konstant vorantreiben soll - und warum man ihn nicht aufhalten kann. Darüber will ich aber lieber nicht diskutieren ...

In der Endphase sollen dann nach Deinem Szenario erste Naturkatastrophen auftreten, bevor dann "der Himmelskörper" aus der Tarnung kommt, die Pariser, Spanier, Römer, Russen durchdrehen etc. etc. Wie gesagt, das ist alles OK und stimmig und hört sich auch ganz natürlich an. Dass es andere Szenarien gibt ist auch verständlich. In einem Welten-Wende-Wiki müssen halt die Szenarien einander gegenübergestellt werden, mit ihren jeweiligen Merkmalen, Indikatoren etc. - jeder kann sich dann seines raussuchen.

Ich persönlich hänge nicht an Szenarien, sondern mir ist die laufende Beobachtung wichtiger. Da gibt es ebenfalls Indikatoren und Kriterien. Und es gibt Weichen nach dem Wenn-Dann-Prinzip. Und an denen kann man nüchtern entlanggehen. Auch das wäre eine spezifische Aufgabe für ein Wiki, dass sowas seriös (weder verschlafen noch mit Panikmache) ständig aktualisiert wird. Mir ist es ehrlich gesagt relativ gleichgültig, ob es schnell geht oder noch dauert - oder auch gar nicht kommt. Aus Sicht meiner Zyklenforschung hab ich gewisse Koordinaten. Ich werde das irgendwann vorstellen, aber das wäre eher ein "spätes" Szenario. Auch an dem klebe ich nicht fest.

Doch nun zu Deinem Beitrag

https://schauungen.de/forum/index.php?id=4116

Am wenigsten Klarheit hab ich bis jetzt mit den Fluthöhen. In Deinem Kindheitstraum siehst Du die Fildern (Hohenheimer Feld?) überflutet. Das ist ganz ordentlich oben, heftige 350 Meter. Wie schätzt Du das ein? Kannst Du mal eine genaue Höhenangabe machen? Und kennst Du inzwischen das Flachdach-Bürogebäude in dem anderen Traum, wo Du in der Nacht von den Wellen überrascht wirst? Und wie passen diese Schauungen zu anderen, etwa wo Du den Bahnhof (im Tal, also S21?) siehst - oder etwa auch Studentenwohnheime. Nach der Flut oder vor der Flut zerfallen?

Wenn Dir es nicht zu viel Aufwand macht, würde ich Dich um Deine Meinung oder Details bitten. Es eilt nicht. Im Rheintal (Selly; zitiert im oben verlinkten Beitrag) pendeln die Schauungen zwischen 100 und 200 Meter (man weiß ja nicht genau, wo etwa Adolf Schär sich sieht). Das würde zur Mehrheit der Schauungen auch im Elbtal passen. Nicht einordnen kann ich Wizard im Harz. Das könnte in Richtung der 350 Meter Deines Kindheitstraumes gehen. Ich würde letzterem keine entscheidende Bedeutung beimessen wollen, wenn es nicht gerade ein Kindheitstraum wäre. Das aber macht ein wenig stutzig. Denn als Kind beschäftigt man sich eher selten mit Überschwemmungen ...

Danke und Grüße, Gerhard

Fluthöhen

Selly, Montag, 11.07.2011, 23:59 vor 4917 Tagen @ Gerhard (5435 Aufrufe)

"Im Rheintal (Selly; zitiert im oben verlinkten Beitrag) pendeln die Schauungen zwischen 100 und 200 Meter (man weiß ja nicht genau, wo etwa Adolf Schär sich sieht)."


Hallo Gerhard,

hier ein Zitat von Adolf Schwär:

"Ich sah nach einer schweren Wasserflut eine Menge Menschen auf der Flucht auf mein Haus zulaufen und einkehren. Zu gleicher Zeit Bomber über mir, die Bomben warfen."

Von hier: https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Adolf_Schwaer - siehe 8.9.1949

St. Märgen im Schwarzwald liegt über 800 m hoch. Bei Adolf Schwär geht nicht hervor, wie hoch der Wasserstand wäre. Vielleicht käme das Wasser bis zum Tal unterhalb von St. Märgen bis etwas über 600 m - Verlauf der L128.

------------------------------------------------------------------------------------

Selbst hatte ich verschiedene Träume über Überflutungen. Hier die Höhenangaben - Wasserstand Höhe in Meter über Null:

Renchen (liegt auf ca. 150 m Höhe):
Mind. 160 m - Wasser wohl wieder abgeflossen - Interpretation.

Renchen:
Deutlich über 200 m - keine genaue Schätzung.

Offenburg (liegt auf ca. 160 m Höhe):
Ca. 300 m, vielleicht knapp darunter (evtl. ca. 290 m) - dabei hatte ich den Eindruck, dass der Wasserstand andauernd so hoch wäre. Ein Schiff gesehen. In meine Richtung fahrend.

Gegend bei Tübingen:
Gegend vielleicht ca. zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Höhe ca. 450 m.

Also unterschiedlliche Höhen.

------------------------------------------------------------------------------------

Noch ein Zitat von Irmlaier zum Zeitpunkt:

"Nach dem großen Krieg kommt das Massensterben und die Hungersnot, und dann kommen auch noch die Fluten."

Aus "Armageddon" von Leo Hl. DeGard 4. Auflage, S. 204.

------------------------------------------------------------------------------------

Mit Deinem Beitrag hattest Du zwar Eyspfeil angesprochen. Da aber auch etwas von mir dabei war, habe ich noch einmal kurz die Höhen angegeben.

Viele liebe Grüße
Selly

Fluthöhen

Selly, Dienstag, 12.07.2011, 00:09 vor 4917 Tagen @ Selly (4244 Aufrufe)

Geländeverlauf im Hinterkopf - beim Hereinlaufen (dies angenommen) des Wassers und beim evtl. Hin-und Herschwappen.

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"Flut" als abstrakte Information

BBouvier, Dienstag, 12.07.2011, 01:52 vor 4917 Tagen @ Selly (4246 Aufrufe)

"Ich sah nach einer schweren Wasserflut eine Menge Menschen
auf der Flucht
auf mein Haus zulaufen und einkehren.
Zu gleicher Zeit Bomber über mir, die Bomben warfen."

Hallo, Selly!

"Nach einer schweren Wasserflut"
ist eine sehr diffuse Zeitangabe.
Beispielsweise ist jezt:
"Nach der Revolution in Ägypten."
=> Die Flut kann doch sonstwo gewesen sein.

"Nach dem großen Krieg kommt das Massensterben und
die Hungersnot,
und dann kommen auch noch die Fluten."

Siehe oben:
"und dann kommen auch noch die Fluten"...
dürfte durchaus den Sinn haben:
"und da sind/waren (gibt es)ja auch noch die Fluten."
=> Eine reine Aufzählung (!) der Drangsale.

Hinzuzufügen ist, dass mir einige Schauungen
bekannt sind, in denen "die Flut" just
- aber keinen Meter weiter (!) -
dem Visionär knapp bis an dessen eigene Türschwelle schwappte.
Und die lebten sämtlich
in völlig unterschiedlichen Höhen!
=>
Was ein reales Eintreffen 1:1 definitv ausschliesst.

Heisst:
Hier wird "Flut" durchgängig als abstraktes Geschehen gesehen.

Gruss,
BB

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ultima Thule

Gerhard, Dienstag, 12.07.2011, 07:28 vor 4917 Tagen @ BBouvier (4374 Aufrufe)

Hallo BB!

Ich hab versucht, an der Übersetzung der Medea-Verse zu schrauben, aber meine lateinischen Gehirnwindungen sind verrostet oder von Alzheimer ergriffen. Deshalb hab ich die Übersetzung im Reclam-Verlag besorgt und kann nun einen professionellen Altphilologen zitieren:

Das eisige Nass des Araxes schlürft
der Inder, es trinkt der Perser bereits
aus Elbe und Rhein. Es wird kommen die Zeit,
wenn die Jahre vergehn, wo des Oceans Strom
den Erdenring sprengt und ein riesiges Land
sich weithin erstreckt, und Tethys enthüllt,
was an Räumen sie barg - das Ende der Welt
ist Thule nicht mehr.

Ich finde das sehr schön übersetzt. Der übertragene Sinn der beiden letzten Verse wäre also: Thule, damals im hohen Norden gedacht, wird nicht mehr das Ende der Länder sein, hinter Thule wird es (neues) Land geben. Ausgangspunkt dieser ganzen Geschichte war ein bei Gustafsson zitierter Seher, der eine Verbindung zwischen Norwegen und Spitzbergen "sah".

Übrigens haben die Verse nachweislich auch für Kolumbus eine große Rolle gespielt, er holte sich aus ihnen Mut und hat sie oft zitiert. Da dieses Thema an der Jahrhundertwende 1500 unter den Gelehrten also diskutiert wurde (so wie bei uns die Mondlandung ...), so hat Nostradamus diesen Text, der ja außerdem mit prophetischem Anspruch daherkommt, wohl sicher gekannt.

Neben dem Perser an Elbe und Rhein (Nostradamus: Kamel, Xerxes u.ä.) wollte ich aber auch nochmals auf den Begriff INDUS eingehen. Unter ASIA verstand man zu Senecas Zeiten lediglich eine römische Provinz in der heutigen Türkei. Der Begriff China war noch unbekannt. Also symbolisierte INDUS den damaligen "fernen Osten". Das heißt, in dieser Strophe wird neben einer Veränderung des Erdkreises (geographisch und/oder geologisch gesehen) auch eine Völkerverschiebung von Ost nach West angedeutet.

Doch zum eigentlichen Thema Deines Beitrags: ich verstehe Deinen Einwand zu den Fluthöhen sehr gut. FLUT ist zwar kein abstrakter, aber sehr weiter Begriff. Darunter kann man einen Dammbruch in den Alpen mit leichter Überschwemmung von München verstehen, oder einen Tsunami an der Küste. In Traumschauungen (die sich von normalen Träumen nur schwer abtrennen lassen), kommt außerdem noch ein Symbolismus hinzu. Allen diesen Widrigkeiten zum Trotz muß man, glaube ich, trotzdem versuchen, ob nicht eine (wiederum abstrakte) Synthese möglich ist und ungefähre Orientierungslinien für die Pegel angegeben werden können. Interessant scheint mir vielleicht auch zu sein, dass die vorliegenden Schauungen für Mittel- und Süddeutschland aus Stromtälern und angrenzenden Bereichen kommen. Das deutet m.E. auf einen "realistischen" Kern.

Grüsse, Gerhard

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ultima Thule

BBouvier, Dienstag, 12.07.2011, 10:37 vor 4917 Tagen @ Gerhard (4263 Aufrufe)

Danke, Gerhard!

Deine Übersetzung ist sicherlich die treffende!
Leider schillert Latein (=> keine Kommas) recht häufig.

So dass der Satz:
"nec sit terra ultima Thule"...so doppeldeutig ist
wie folgender:
"Der Leher sagt der Schüler ist dumm."

Eindeutiger wäre:
"nec sit Thule ultima terra"

Manchmal neige ich zu der Auffassung,
Latein sei tatsächlich die Rache der Römer
an den Schülern.

Gruss,
BB

--
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Abstrakte Information

Selly, Mittwoch, 13.07.2011, 00:35 vor 4916 Tagen @ BBouvier (4301 Aufrufe)

Hallo BB,

die Infos (Schwär, Irlmaier) definieren nicht genau, bis wohin das Wasser fließen wird/könnte. Vielleicht wurde vom "Interviewer" nicht tiefer nachgefragt.

Bei Irlmaier könnte man aus der Info "die Fluten" schließen, dass es nicht nur bei einer Flut bleiben wird. Ihr seid ja nicht blöd, ist klar. ;-)

Meine "Traumszenen" empfand ich als sehr intensiv, so besonders irgendwie. Ungefragt erzähle ich vielen von meinen Überflutungsträumen. Seltsamerweise habe ich das Gefühl, dass dies irgendwie jeder ernst nimmt. Wo ich eigentlich davon ausgehen könnte, dass man gemieden wird oder ausgelacht oder sonst was abwertendes.

Nichts. Außer, ... in meiner eigenen Familie. Es wird überhaupt nicht ernst genommen. :lookaround:

Älterer Bruder in Kiel. :ok:

Zwillingsbruder in Münster. Auch nicht wirklich besser.

Schwester erst vor etwas über 1 Jahr von Waldshut! nach Duisburg umgezogen. :confused: Dachte bisher, naja, wenigstens die Schwester überlebt`s. Soll wohl so sein.

So kann ich nur den Lauf der Welt kommentieren und sagen, siehste, ich hab`s gesagt, dass das passieren wird. Also, jetzt z. B. hinsichtlich Euro und so (nicht aufgrund von eigenen Schauungen). Schon ein paar Jahre sage ich immer wieder, dass wenn es in Italien und Spanien mit Unruhen losgeht, ihr daran denken könnt, umzuziehen. Und, wiederholt zu meinem Zwillingsbruder, richtige Unruhen, dann wird`s Zeit. Zumindest, solle er sich doch irgendwie darauf vorbereiten einmal ganz schnell mit dem Nötigsten zu flüchten. Würde mich dann eindringlich melden. Ich brauche einfach sehr viel Geduld mit ihm. Zur Zeit komme ich nicht an. Das wird schon.

Warum erzähle ich das. Es scheint mir am Herzen zu liegen. Nee, nee, weg aus dem Tiefland. Jedoch der Zeitpunkt der ersten Überflutungen liegt völlig im Dunkeln. Würde fast mal behaupten, dass jemand, der sich nicht mit einschlägigen Themen befasst, nicht einfach so umziehen wird, weil ich vielleicht daher komme, und so einen Unsinn erzähle.

Gehe ich morgen über die Straße, könnte es mich erwischen. Genauso könnte mich ein russischer Querschläger erwischen oder ein Stein, der vom Himmel fällt oder Asche oder vergiftete Luft oder eine Wasserflut oder eine Seuche oder sonst was. Erwischen wird`s mich irgendwann, vielleicht ja auch im Schlaf. ;-) Man sollte sich nicht zuviele Gedanken darüber machen. Jeder ist sowieso für sich selbst verantwortlich. So ganz persönlich möchte ich beizeiten aus der Rheinebene in ein etwas höher gelegenes Gebiet ziehen. Vorsichtshalber so ca. 650 m. Wenn es dann zur 3 Tage andauernden Finsternis kommen sollte, möchte ich nicht als ganz Fremde irgendwo sein. Ich lasse mich einfach führen. ;-) Es ist alles gleichwertig. Jeder ist richtig, da, wo er sein wird. Nicht einer, mit dem ich bisher über meine Überflutungsträume gesprochen habe, wird vielleicht umziehen. Aber, vielleicht denkt er nach, über sich und die Welt. Na egal, möchte ja nicht missionieren. Das Nachdenken ist evtl. ein Nebeneffekt.

Lieber BB, ich stimme Dir zu. Mit den Infos von Schwär und Irlmaier kann man vielleicht nicht wirklich etwas anfangen, weil zu dürftig. Aber, als Ergänzung ganz gut.

Also am schönsten empfinde ich nach wie vor das Bild mit dem Schiff, das da aus Richtung Kinzigtal in meine Richtung fährt (ich so über ehemals Offenburg - Offenburg wohl unter Wasser). Wasserstand ca. knapp 300 m Höhe über NN. Dieses Bild hatte so eine eigene Kraft. :-) Es war schön.

Liebe Grüße
Selly


PS:
Um Nachsicht wird gebeten. Habe etwas viel geschreiben. Bin zur Zeit etwas betrübt.
Gerhard, sei auch lieb gegrüßt.

Fehler Ort

Selly, Mittwoch, 13.07.2011, 01:05 vor 4916 Tagen @ Selly (4236 Aufrufe)

"Zwillingsbruder in Münster. Auch nicht wirklich besser."

Nicht Münster, sondern Mülheim an der Ruhr. Tschuldigung.

Trost

Gerhard, Mittwoch, 13.07.2011, 01:55 vor 4916 Tagen @ Selly (4161 Aufrufe)

hey, selly, kopf hoch!

ich weiss, das ist anstrengend,
die eigenen schauungen zu rekapitulieren,
und all die fragen, die damit verbunden sind,
wieder und wieder aufzuwühlen.
danke, dass du mitgemacht hast!

bei schwär (der lebt vielleicht gar nicht mehr?)
ist die flut ja nicht am haus,
sondern vermutlich im tal,
und die leute fliehen nur hoch bis zu ihm.
und er ist, wie irlmaier ein wichtiger zeuge,
dass die flut nicht früher als der krieg kommt
(wenigstens nicht eine oberrhein-flut).

und bis der krieg anfängt,
werden noch so viele andere dinge geschehen,
dass bis dahin auch deine geschwister liebend gerne
wieder zu dir bzw. nach hause kommen werden -
oder in dein neues haus auf 600 meter höhe.

und im übrigen:
wenn danach wieder passagierschiffe fahren,
ähnlich wie bei skuld im elbtal,
dann zeigt das, dass es "hinterher" weitergehen wird,
und zwar nicht auf steinzeitlichem niveau.
und wenn du so etwas "siehst",
dann wirst auch DU dabei sein.

oder, im jahr 2500ratemal,
die wieder neu geborene selly ...

LG,GL

Irrtum

WG, Samstag, 25.06.2011, 17:01 vor 4933 Tagen @ Gerhard (4314 Aufrufe)

Die USA erklären den Russen den Krieg,
nachdem in etwa der territoriale Zustand des Kalten Krieges wieder her gestellt wurde
und die Friedenskonferenz durch Attentat scheitert.
Kurz darauf die Invasion, fertich.

Kenntnisse über die Impakte hin oder her (müsige Spekuliererei)!

Aber aus dem Osten kommt der Blitz am hellen Tag, wenn das Idol gestürzt sein wird …

Großer Blitz im Osten. Ihr werdet seinen Ton nicht hören, auch er wird plötzlich kommen. Dies wird geschehen, wenn im Osten ein Führer tot und im Westen einer getötet sein wird. Weist die Mörder zurück, die sich vorstellen werden, weist die Mörder zurück, die vorgestellt werden. Die Mörder sind in Europa. Sie wollen das Mittelmeer.

Auch gut, ich nehme dann die Mittelmeerstrände, die gefallen mir besser.:cool:

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Eine Null weniger?

Gerhard, Samstag, 25.06.2011, 14:48 vor 4933 Tagen @ BBouvier (4422 Aufrufe)

Hallo BB, ich will keineswegs abwiegeln
und die heutige Situation ins Jahr X extrapolieren.

Sondern ich will, dass die Unterschiede zwischen
heute und dem Jahr X ganz klar herausgearbeitet werden.
So dass man die Frage vielleicht beantworten kann,
die Wintermond gestellt hat (04.06.2011, an riss):
was nämlich alles passieren muss,
damit wir im Jahr X ankommen.
Und wie lange das wohl dauert.

Wintermond schätzt sarkastisch-ironisch auf 50 Jahre.
Sollen wir die Null weglassen?
Oder eher am „Fünfer“ drehen?

Ich hätte, statt nach der Herstellung der Angriffsbereitschaft
- und zwar auf Seiten der Russen -
auch fragen können, wie lange es dauert,
bis die erwähnten 52.000 US-Soldaten
aus Deutschland abgezogen sind.
Denn das liefe fast auf das Gleiche hinaus.

Bin kein Fachmann, aber wie lange braucht man,
um das hier alles abzubauen und in die USA zu schiffen –
Bleistifte, Radiergummis und Atombomben eingeschlossen?
Und es soll ja nicht wie eine überstürzte Flucht aussehen!!
Und das ist nur die technische Seite.
Wie lange dauert es, bis das politisch durchgesetzt ist?
Da getraut sich im Augenblick niemand, darüber zu diskutieren!!
Nur durch Wikileaks erfahren wir, dass man erst mal
mit 5.000 Mann den Anfang machen will …

Mir geht es nicht um Extrapolation in die Zukunft,
sondern ich möchte die Lücke erkennen,
zwischen heute und dem Jahr X.
Die ist für sich schon ein Abgrund.
Und den kann man mit Garabandal und Kältersommern füllen,
aber man könnte auch versuchen,
ihn aus heutiger Sicht der Realitäten,
messend abzutasten.

Ein solches Instrument zum Ausloten der Lücke
(es gibt gewiss noch weitere …)
ist einmal die notwendige Periode für die
Herstellung der „Angriffsbereitschaft der Russen“.
Das andere ist die notwendige Zeitdauer
für den Abzug der Amerikaner.
Beide können sich überlappen,
beide kann man nur ungefähr ermitteln.

Spielen in den Schauungen die Amerikaner eine große Rolle?
Gibt es da Raketenangriffe auf das Hauptquartier in Stuttgart?
Oder auf Wiesbaden – dort wird ein neues HQ gerade erst gebaut!!!
Ich erinnere mich nur, dass übers Rheintal und den Schwarzwald
die (französischen?) Raketen zischen (siehe Schwär),
und der „Gegenangriff beginnt mit Straßburg im Rücken“.
Da fällt mir nur das neue Jägerbattalion 291 in Illkirch ein.

Gruss, Gerhard

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7. Armee Soldatenchor

BBouvier, Samstag, 25.06.2011, 16:11 vor 4933 Tagen @ Gerhard (4424 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 25.06.2011, 16:35

<"bis die erwähnten 52.000 US-Soldaten
aus Deutschland abgezogen sind.">

Hallo,Gerhard!

Zitat Wikipedia:
"Bis 2013 sollen mindestens 37.000 Heeressoldaten
in Deutschland und Italien (!) verbleiben....
US-Armee besteht momentan (2009) aus vier Kampfbrigaden
und zahlreichen Unterstützungseinheiten..."

Sowie:
"Wenn diese Veränderungen wie geplant durchgeführt werden,
bestehen die US-Truppen in Europa
aus dem Hauptquartier US Army Europe ...
und drei Manöverbrigaden:
Dem 2. US-Kavallerieregiment in Grafenwöhr,
der 173. US-Luftlandebrigade in Italien und die Eastern Europe Task Force,
welche wahrscheinlich in Bulgarien und Rumänien stationiert wird.

Kurz, ich sehe da nur
ein einziges mageres Regiment (!) einer Division
in der BRD....Frontbreite rund 7.000 Meter.
Und die Masse der einen (!) Division ist sonstwo
weit weg und hinter den Horizonte!

Alle anderen "Heeressoldaten"
sind (u.a.)
- 66. Militärnachrichtendienstbriagde
- 202. Militärpolizeigruppe
- 5. Fernmeldekommando
- 18. Militärpolizeibrigade
- 7. Ziviles Unterstützungskommando
- 266. Finanzverwaltungskommando
- 405. Army Feldunterstützungsbrigade
- Regionales Sanitätskommando
- 1. Personalverwaltungskommando
- 7. Armee Joint Multinational Training
- US Army Expeditionary Contracting Command
- 7. Armee Soldatenchor
- 33. Armee Band

Alles klar?
Vielleicht schicken die Amis den Russen ja
den 7. Armee Soldatenchor entgegen,
auf dass deren Gesänge dort Panik auslöse?? :-D

Gruss,
BB

--
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Reales und Hypothetisches

Gerhard, Montag, 27.06.2011, 09:41 vor 4932 Tagen @ BBouvier (4425 Aufrufe)

Hallo BB!

Deine Darstellung der US-Streitkräfte in Deutschland ist unvollständig
und gibt die Realität nicht richtig wieder.
Denn sie umfasst nur die „Landstreitkräfte“.
Dem USEUCOM in Stuttgart sind aber,
neben der von Dir angeführten
7. US-Armee oder US Army Europe (USAREUR),
des weiteren unterstellt die
* US Air Forces Europe (USAFE)
* US Naval Forces Europe (USNAVEUR)
* US Marine Corps Forces Europe (MARFOREUR)
* US Special Operations Command Europe (SOCEUR).

Vor allem die USAFE ist aktuell täglich im Einsatz
und von daher "wichtiger" als USAREUR
und der von Dir genannten Soldatenchor …
Die Mannstärke von USAFE, soweit in Deutschland stationiert
(Ramstein und Spangdahlem)
erhöht Deine Zahl von 37.000 zu
den von mir zitierten 52.000.
Dies nur, damit andere Leser die Zahlen auch verstehen.

Viel wichtiger an Deiner Darstellung
Ist die ihr wohl unterliegende Annahme
(die Du aber nicht explizit aussprichst),
dass ein „Aufrollen Europas“
durch die russischen Kräfte stattfinden soll,
während US-Truppen noch hier sind.
Vermutlich bist Du deswegen
Auf meine Frage nach der Rückzugsdauer
Nicht weiter eingegangen.

Abgesehen von der politischen und militärischen Plausibilität
(militärische und politische Analysten der Gegenwart
würden dieses Szenario wohl für viele Jahre noch rundweg ablehnen)
Folgst Du damit – möglicherweise – einem Modell,
das ich selbst in diversen Beiträgen immer wieder andeutete,
aber ebenfalls nicht ausdrücklich vorgestellt habe.
Ich erschließe diese Ähnlichkeit in der Auffassung
(übrigens auch in bestimmten Formulierungen von Taurec sichtbar),
etwa daraus, dass Du schreibst,
die USA würden geschwächt erscheinen.
Ergänzen soll der Leser sich dann wohl:
in Wirklichkeit aber werden sie es nicht sein.

Damit andere Teilnehmer hier im Forum
dieses Modell richtig beurteilen können,
darf ich die Gelegenheit ergreifen,
es darzustellen, so wie ich es verstehe,
wobei ich es für mich aus gewissen Sätzen der Proph.John.XXIII
in Verbindung mit dem Irlmaierschen „Gelben Strich“ entwickelt habe.

Es gibt bekanntlich sehr starke Kräfte (vor allem) in den USA,
die eine globale Suprematie (Weltherrschaft) anstreben.
Der folgende Link möge das für den militärischen Aspekt veranschaulichen.
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Unified_Combatant_Commands_map.png
Doch sind die Mittel der Herrschaft keinesfalls nur militärische …

Weil eine akzeptable Einordnung Russlands
in diese Bestrebungen nicht gelungen ist
(sie war angedacht im Rahmen des „Zusammenbruchs“ der Sowjetunion),
und weil gleichzeitig auch Europa sich von den USA emanzipieren will,
mag es den eingangs genannten Kräften sinnvoll erscheinen,
sowohl Russland als auch Europa, wo immer es nur geht, zu schwächen.

Wie versucht wird, Europa in Krisen hineinziehen,
sehen wir u.a. aktuell bei Griechenland und dem Euro.
Russland dagegen zwingt man zu Ausgaben im Militärbereich
(die dann anderswo fehlen) durch Aufbau von äußerem Druck –
oder Drogen aus Afghanistan sollen die Gesellschaft dort destabilisieren etc.
Man lässt aber auch Krisen im „eigenen Land“ (USA) zu,
und riskiert die Aushöhlung und den Zerfall der USA,
so dass diese dann selbst „geschwächt erscheinen“.
Davon weitgehend ausgenommen bleibt aber
der sogenannte „militärisch-industrielle Komplex“.
Unter anderem sollen ja die ständig neuen Kriege,
und die Autonomie der Gelddruckerei FED,
die fortgeschriebene Finanzierung dieses Sektors sichern.

Während also Europa und die USA zerfallen,
Russland dagegen unter Druck gesetzt und gereizt wird,
versucht man die eigene militärische Macht zu erhalten und auszubauen.
Dass dies alles bewusst herbeigeführt wird, ist unwahrscheinlich,
eher handelt es sich um autonomes Dahintreiben von Entwicklungen,
die aber gegebenenfalls genutzt werden können.
Denn es kann hierbei durchaus der Punkt erreicht werden
(Umwelt- und Naturkatastrophen mögen beschleunigend wirken),
dass die USA und Europa politisch, sozial und wirtschaftlich zerfallen sind,
und Russland die Gelegenheit sieht, das Blatt in Europa für sich zu wenden.
Worauf dann der „militärisch-wissenschaftlich-industrielle Komplex“ der USA,
der ja nur ein „Parasit“ im Fleische der USA ist (bildlich gesprochen)
aber schon vorbereitet war: siehe Gelber Strich, gleich am dritten Tag.

Dieses hypothetische Szenario ist eine der wenigen Optionen,
sich jenen Angriff Russlands auf Europa künstlich herbeizuerklären,
den die Schauungen sehen, der aber real und aktuell
völlig unwahrscheinlich ist.

Das Szenario hat außerdem mehrere Unbekannte,
an deren separater Lösung aber offenbar gearbeitet wird:
Wäre es möglich, wenn Russlands Kräfte zu 50%
in Europa vernichtet würden,
nun Russland selbst von außen konventionell „aufzurollen“?
Wird Russland überhaupt so dumm sein, in diese „Falle“ zu tappen?
Auf welcher Seite stünde China?
In welchem Umfang werden Atomwaffen eingesetzt?
etc. etc. etc.

Ich möchte über solche Dinge aber nicht diskutieren,
weil ich sie widerlich finde.

Gruss, Gerhard


Die Brüder des Ostens und des Westens
werden sich gegenseitig umbringen,
und bei diesem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Strategiehirnerei

WG, Montag, 27.06.2011, 10:45 vor 4932 Tagen @ Gerhard (4447 Aufrufe)

Hallo Gerhard

Dieses hypothetische Szenario ist eine der wenigen Optionen,
sich jenen Angriff Russlands auf Europa künstlich herbeizuerklären,
den die Schauungen sehen, der aber real und aktuell
völlig unwahrscheinlich ist.

.. und war vor 10 Jahren noch sehr viel mehr unwahrscheinlich, oder etwa nicht?

Das Szenario hat außerdem mehrere Unbekannte,

Richtig, z.B. wann die USA nämlich Polen verlassen und warum,
denn dies ist u.a. Voraussetzung dafür,
dass die erneute Besatzung dieser Gebiete überhaupt stattfinden kann.
Versetzt Dich einfach mal in die Situation von vor dem WKII ohne Dein Wissen um den WKII:
Da könntest Du hirnen wie Du wolltest, den tatsächlichen Verlauf würdest Du nicht annähernd erraten.
Mittels der Schauungen kennen wir nur das Ergebnis, nicht den Weg dorthin.

an deren separater Lösung aber offenbar gearbeitet wird:
Wäre es möglich, wenn Russlands Kräfte zu 50%
in Europa vernichtet würden,

Dazu müssten 'die' ja 50% der russ. Streitkräfte nach Europa lassen bevor der 'Gelbe Strich' den Rest abschneidet:
=> irrige Spekulation, denn es kommt nur die erste Welle rüber
Ferner erobert die USA gerade die Wüstengegenden von denen die 'Tauben' aufsteigen sollen, ein weiteres konkretes Geschehen auf die Entwicklung hin.
Du schreibst doch selbst: Europa und Russland seinen 'abtrünnig'
=> die Strategie des lachenden Dritten wäre damit durchaus sinnig, ist durch Schauungen jedoch nicht zu belegen.

nun Russland selbst von außen konventionell „aufzurollen“?
Wird Russland überhaupt so dumm sein, in diese „Falle“ zu tappen?
Auf welcher Seite stünde China?
In welchem Umfang werden Atomwaffen eingesetzt?
etc. etc. etc.

Vielleicht mal einen Blick auf die Schauungen des ehrenwerten Johansson werfen:
Da bleibt nicht viel über von der alten Macht auf dem Nordamerikanischen Kontinent.
Und wann die mächtigste Waffe der USA, die Weltleitwährung zusammenbricht ist auch nur eine Frage der Zeit.
Ferner tappt nicht das heutige Russland in die 'Falle',
sondern das zukünftige wohl erneut ultrakommunistische Russland nebst Verbündeten,
mit wohl nicht so besonnenen Machthabern wie Putin.

Ich möchte über solche Dinge aber nicht diskutieren,
weil ich sie widerlich finde.

Das ist wirklich nett von Dir, nur ob die Strippenzieher irgend etwas widerlich finden, ist davon leider völlig unabhängig.

Die Brüder des Ostens und des Westens
werden sich gegenseitig umbringen,
und bei diesem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Dies ist m.E. nichts anderes als die Erwartung (oder wenn Du magst die Vorstellung) des Kalten Krieges
in eskalierender Ausmalung, mehr nicht.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Kamelisiertes Soufflé

Wintermond, Freitag, 24.06.2011, 23:15 vor 4934 Tagen @ Gerhard (4344 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Freitag, 24.06.2011, 23:26

Nun ja. Immerhin gehst Du mit geballter Belesenheit ans Schmieden Deiner Weltformel. :-)

Deine Fragen werde ich in Kürze in einem eigenen Thread beantworten. Ein letzter großer Russki-Thread drängt sich nämlich auf, nachdem meine bewährten Quellen nun abhanden gekommen sind. Mein Wissen wird schnell veraltern. Man sollte es daher abliefern, solange es noch warm ist.


>>
kontinuierlich steigenden Anteil der moslemischen Ethnien in Moskau, in der Duma, in den Ministerien - und im Heer gibt es inzwischen sogar Feld-Imams
<<

Richtig. Das ist der Preis den man zahlen muss, wenn man diese Leute im Reich halten will. Es gibt nicht wenige Analysten in Russland (und mich als klugschwätzenden Zaungast obendrein) die überzeugt sind, dass dies langfristig ein fataler Fehler war. Es ist letztlich nutzlos, sich den Islam nach westlicher Art schönzureden. Die Tatsache, dass ungefähr 30 Prozent friedlich, halbwegs gebildet und kooperationsbereit sind, ändert nichts daran, dass der Rest ideologisch aus dem Mittelalter und mental aus der Jungsteinzeit kommt.

Und ja, diese Primaten können problemlos ruhiggestellt werden indem man ihnen ein TV-Gerät gibt. Sie holen sich vom Sozialamt ihr Handy und stopfen sich mit Junk Food voll. Das läuft in Moskau genau wie in Berlin. Sie schlagen ihre Frauen zusammen und prügeln hin und wieder Passanten tot. Nichts wichtiges also. Aber es ist nun mal nicht der Sinn der Übung. Will man eine produktive Gesellschaft haben (und Russland hätte einen Boost seiner allgemeinen Produktivität dringend nötig), dann muss man dieses Segment aussortieren. Unter Putin wäre das machbar gewesen. Unter Medvedev nicht mehr. Medvedev gilt als anfällig für westliche Konzepte. Dass diese Konzepte auch im Westen häufig mit Schiffbruch enden, stört ihn nicht sonderlich.

Worauf will ich hinaus? Ich bin immer noch der Meinung, dass das Kamel euch in Europa ordentlich was auftischen wird, ABER ohne geheimen Russischen Masterplan. Hier wurden und werden Schauungen von den Verlegern unzulässig vermengt. Ob nun jene Leute die vor einem halben Jahrhundert Irlmaier verlegt haben, oder heute der Kopp Verlag. Hinter jeder Katastrophe stecken ganz automatisch die Russen, denn so haben wir's von Hollywood gelernt. Der Russki wird aber eine eigene Baustelle. Das Kamel wird euch schon vorher in den Hintern treten.

Mit besten Grüßen
Wintermond

----------------------

I

Malbork, Samstag, 25.06.2011, 00:57 vor 4934 Tagen @ Wintermond (4281 Aufrufe)

Richtig. Das ist der Preis den man zahlen muss, wenn man diese Leute im Reich halten will.

Das ist doch interessant, oder? Die Frage nach dem "warum"! Warum hat man diese Primaten in Millionenstaerke nach Europa geholt, wo man doch vorher wusste, wie sie ticken?

Worauf will ich hinaus?... Das Kamel wird euch schon vorher in den Hintern treten.

Wie meinen? Bitte um Erklaerung.

Gruss
Malbork

II

Wintermond, Freitag, 01.07.2011, 17:38 vor 4927 Tagen @ Malbork (4268 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Freitag, 01.07.2011, 17:54

>>
Wie meinen? Bitte um Erklaerung.
<<

Eine Prognose auf der Basis angewandter Psychologie.

Muslime finden in der EU ein Biotop vor, welches ihnen freie Zuwanderung, arbeitsfreies Einkommen, kostenlose Wohnung, kostenlose medizinische Versorgung, kostenlose Schulen und kostenlosen Rechtsbeistand zur Durchsetzung ihrer religiösen, politischen und sozialen Ziele garantiert.
In Europa lebt heute eine erwachsene muslimische Generation welche gelernt hat, diese Privilegien als Geburtsrecht zu betrachten.

Und dann beginnt eines Tages - falls man Schauungen glauben mag - die echte Wirtschaftskrise.

Mehr und mehr werden die Auserwählten von den Ungläubigen um ihre Geburtsrechte betrogen. Die Wut wächst, denn das arbeitsfreie monatliche Einkommen wird langsam wertlos, das kostenlose Handy ist neuerdings gesperrt, der kostenlose Übersetzer ist auf Nahrungssuche, der kostenlose Rechtsbeistand hat geschlossen, der kostenlose Kühlschrank ist leer, und in der kostenlosen Wohnung ist es ganz unhalal schweinekalt.

Wie werden Millionen von Auserwählten reagieren? Werden sie beginnen, rationale Selbstkritik zu entwickeln? Werden sie sagen "Es war absehbar, denn ich habe nie etwas Verwendbares gelernt. Es herrscht Staatsbankrott, folglich bewegen sich die arbeitsfreien Einkommen nun gemäß den Gesetzen der Kausalität gegen Null."?

Oder werden sie zum Ungläubigen nebenan gehen, die Tür eintreten und sich nehmen was sie brauchen?

Mit besten Grüßen
Wintermond

----------------------

Soufflé Rouge

Gerhard, Dienstag, 05.07.2011, 16:23 vor 4923 Tagen @ Wintermond (4304 Aufrufe)

Hallo Wintermond,

ich bitte um Nachsicht für meine verspätete Antwort (bin auf Reisen und kann nicht regelmässig reinschauen). Wenn ich Deinen Beitrag zusammenfassen und auf den Punkt bringen darf, dann würdest Du sagen: das Kamel ist schon da, es trinkt schon aus dem Rhein, im Augenblick zwar noch friedlich glucksend, aber Vorsicht, wenn die Rhein(gold)wasser ausgehen, dann könnte das Kamel anfangen zu brüllen. Wir hoffen mal, bei zwei Höckern, erst nach 40 Tagen ...

Aber was ist mit den Russkis? Wann brüllen die? Ist das Soufflé nur ka(ra)melisiert, oder ist es vielleicht - auch - ein Soufflé Rouge (rot geschminkt: sagt man nicht auch Khmer Rouge?). Meine Fragen eilen wirklich nicht. Normalerweise wird ein Soufflé mit der Wärmehaube serviert, damit es in der Kälte nicht zusammenfällt. Dem Geschmack macht das bekanntlich nichts - und von Dir würde ich selbstverständlich auch ein kaltes Soufflé nehmen ...

Übrigens, das wissen auch viele Nostradamus-Forscher nicht, hat das Kamel am Rhein einen prophetischen Vorläufer in der Antike: der Philosoph SENECA, der auch Leherer von NERO war und von diesem in den Selbstmord getrieben wurde, hat eine Tragödie "Medea" geschrieben, und in diesem Stück kommt in einem Chorlied (etwa Verse 365ff) eine berühmte Prophezeiung vor:

Albin Persae Rhenumque bibunt

(wenn) die Perser aus der Elbe und dem Rhein trinken werden, ...,
(dann) wird jenseits von Thule neues Land erscheinen.

Für letztere Aussage siehe bitte, bei Interesse, auch

https://schauungen.de/forum/index.php?id=12826


Herzliche Grüße, Gerhard

IMPERIUM

Gerhard, Montag, 13.06.2011, 15:41 vor 4945 Tagen @ Gerhard (4897 Aufrufe)

IMPERIUM

Es wird bei Nostradamus ziemlich klar ausgesprochen, dass das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" wiederkommen wird.

10/31: Le saint empire viendra en Germanie.

Offenbar geschieht es in einem Augenblick größter Not - nämlich dann, wenn das Kamel kommt, um aus dem Rhein zu trinken. In unserer deutsch verkürzten Sicht des Weltenwendegeschehens, völlig fixiert auf "die drei russischen Panzerkeile", übersehen wir gern, dass der Osten ja auch den Mittelmeerraum incl. Balkan aufrollen und nach Italien vorstoßen muß (die skandinavische Flanke jetzt mal beiseite gelassen). Der Spieß, den die Amerikaner gerade aufstellen (von Nordafrika bis Syrien/Irak/Afghanistan) muß ja wieder umgedreht werden. Und die Würfel wären dann gefallen, wenn die nach Italien vorgetriebene Spitze sich mit den durch Deutschland getrieben Keilen treffen würden. Wo treffen? Ganz gewiss nicht am Brenner (der wäre allenfalls ein sekundärer, nachträglicher Shunt, was bereits bei Irlmaier angedeutet ist). Nein - falls es nicht gelingt, die Rhone zu erreichen, ist mindestens die Schweiz der Punkt, wo der Knoten geknüpft werden müßte: es dreht sich um die Verbindung vom Rhein in die Ebene des Po. Die Schwerelinie läuft dann über Mailand. Und das erklärt dessen Wichtigkeit, die ich im Beitrag TESSIN begonnen habe herauszustellen.


1/26.
Wegen der Gunst, welche die Stadt gewährt,
dem Großen, der bald den Kampfplatz räumt/verliert,
Schließlich der Ort Pau, und Tessin niedergeschlagen
vom Blut, Feuer, ersäuft, von den Grobschlächtigen/Brutalen.

1/29.
Der Orientale verläßt seinen Stammsitz/Thron,
überquert die Berge der Alpen, erblickt Frankreich.
Überwindet vom Himmel [her] die Gewässer und den Schnee,
Einen jeden wird er mit seiner Peitsche schlagen.

5/68
Dans le Danube & du Rin viendra boire,
Le grand Chameau ne s’en repentira:
Trembler du Rosne & plus fort ceux de Loire,
Et pres des Alpes coq le ruinera.

Um in der Donau und aus dem Rhein zu trinken,
wird das große Kamel [kommen und] nicht mehr umkehren.
Zittern [werden die Leute] von der Rhone und stärker [noch] die von [der] Loire,
und nahe der Alpen wird [der] Hahn es besiegen.

Der berühmte Vierzeiler 5/68 sagt, dass nicht nur Deutschland hier in Gefahr, sondern auch Frankreich existentiell bedroht ist (d.h. die Leute an der Rhone und Loire). Und die Entscheidung wird nahe der Alpen fallen (oft auch als die "Mauern" bezeichnet). Und in diesem Zusammenhang wollte ich hier auf die Option MAILAND aufmerksam machen, die offenbar das südliche Pendant zu den altbekannten Ulms und "Juras" ist. Den "Orientalen" gelingt es offenbar nicht, diese beiden Enden zusammenzufügen (vgl. im Beitrag TESSSIN das Sich-Treffen der beiden Armeen) - wobei vermutlich auch die gleichzeitigen Naturkatastrophen ihnen einen Strich durch diese Kalkulation machen werden.

Da nun genau in diesem Komplex von zahlreichen, ausdrücklich Mailand betreffenden Vierzeilern wiederum CHYREN eine grosse Rolle spielt, ist wohl die Annahme naheliegend, dass er der aus deutscher Sicht "große Monarch" ist - und nicht erst ein Herrscher der fernen Zukunft.

Bei einer solchen Interpretation sollten unter den "Orientalen", "Barbaren" und dem "Trampelkamel" also nicht (oder nicht nur) irgendwelche Araber oder Perser oder Muslime oder Türken verstanden werden. Wenn man Nostradamus immer Verdunkelungen unterstellt, so mag er ja auch hier mal absichtlich etwas zu weit in den Süden gegriffen haben. Vermutlich aber nicht grundlos, denn die Masse der russischen Armee wird wohl entsprechende "Gesichter" haben, einschließlich asiatische (siehe auch Waldviertler). Und "Russland" muss seinen Gegenstoß, wie oben bereits angedeutet, aus dem nahöstlichen Raum heraus beginnen (das heißt die heute dort sitzenden Amerikaner, die wegen Unruhen in den USA selbst unsicher scheinen werden, erstmal verdrängen - um die Falle echt zu machen, werden die Amerikaner vermutlich sogar nachgeben). Der mutmaßliche russische Angriff ist mir jedenfalls nicht anders denkbar als eine (Zwangs-?)Koalition aus Nahost und "Russland". Aus heutiger Sicht haben der islamische Raum und der russische Raum ihre je eigenen Gründe für eine Aversion gegen Europa, sie zeigen letztere ja auch bereits offen - selbst wenn diese Koalition, weil die Zeit noch nicht reif ist, erst anfängt, sich zu konkretisieren und zu formieren.

Und wenn andererseits in weiteren hier mit hereinspielenden Vierzeilern irgendwelche "Lusitanier" und "Portugiesen" den Europäern im letzten Augenblick gerade noch beistehen (etwa in den Seeschlachten im östlichen Mittelmeer - immerhin war man ja über 70 Jahre in einer Koalition, genannt NATO ...!), so darf man diese beiden Bezeichnungen vielleicht in ähnlicher Weise symbolisch sehen wie das Kamel (bzw. die Barbaren bzw. die Orientalen): nämlich als Chiffre für den äußersten Westen, für Amerika, das zu Nostradamus' Zeiten ebengerade von den Portugiesen erschlossen wird. Bei Jean-Claude Pfändler wird das hier beschriebene so zusammengefasst (über einzelne Deutungen kann man bestimmt diskutieren, der Gesamtbogen jedenfalls scheint mir plausibel):

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/169kamel.html

http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/008ismael.html

Entscheidende Frage also: ist CHYREN der altbekannte "Große Monarch" bzw. der "Albert" der Proph.John.XXIII ?

Gruss, Gerhard

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Oberitalien

Taurec ⌂, München, Montag, 13.06.2011, 15:45 vor 4945 Tagen @ Gerhard (4852 Aufrufe)

Hallo!

Wenn man unterstellt, daß diese Verse mit unserem Geschehen zu tun haben, könnte der Satz des Waldviertlers wichtig sein:

"Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien."

Weiter als bis dorthin werden sie vermutlich nicht gelangen, weil die Alpen für eine Armee eine erhebliche Barriere darstellen. Hier geht es offenbar nur darum, die Poebene zu besetzen und/oder für das Mittelmeer strategisch wichtige Punkte in Italien.
Die Frage ist: Gehen die Franzosen in dieser Situation nach Italien hinein und bekämpfen die Russen oder wäre es nicht klüger, sich mit der Verteidigung der Alpenmauer zu begnügen (ähnlich wie der Rhein eine natürliche Verteidigungslinie in Deutschland darstellt). Dort kommen die Russen garantiert nicht durch.

Zur gleichen Zeit sah der Waldviertler Erdbeben und Überschwemmungen im Mittelmeergebiet, die offenbar von der Adria ausgehen:

"Die Überschwemmungen im Mittelmeergebiet werden durch A-Waffenzündungen in großer Höhe über der Adria, von Norden beginnend, hervorgerufen. Die Erschütterungen sind bei uns deutlich spürbar."

Die Operationen in Oberitalien werden wohl wie in Deutschland durch Naturkatastrophen behindert.

Irlmaier:
"Während des russischen Feldzuges gäbe es noch immer Nachbeben, und zwar in solcher Stärke, daß sowohl die Angriffs- als auch die Verteidigungsoperationen darunter litten."
"Durch eine Naturkatastrophe oder etwas ähnlichem ziehen die Russen plötzlich nach Norden."

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

zu Lande, in der Luft, über See

Gerhard, Montag, 13.06.2011, 16:04 vor 4945 Tagen @ Taurec (4638 Aufrufe)

Danke, Taurec! Die Russen mögen mit der Masse in Kärnten stecken bleiben (gesichert haben wir das aber nicht - hier wäre evtl. auch SIMUN zu hören), aber es gibt ja noch andere Wege (vgl. auch den "Himmel" in einem der obigen Nostradamus-Zitate). Und schon vor dem Ausbruch der Unruhen in Italien, dürften via Süden (also übers Meer) verdeckt Kämpfer und Waffen nach Italien eingeschleußt werden (ich glaube, wir haben das sogar hier sogar schon mal besprochen) - wohl kaum mit erkennbar russischen Gesichtern wie seinerzeit (1999) auf dem Flugplatz von Belgrad. In der Hauptmasse dürften aber die Heeresteile bei Mailand Italiener sein. Gruss, Gerhard

Nostradamus und die Weltenwende

Gerhard, Montag, 13.06.2011, 15:57 vor 4945 Tagen @ Gerhard (5059 Aufrufe)

Die vorangehenden Beiträge wollen die generelle Frage aufwerfen, ob und was Nostradamus beitragen könnte, um rein formale, äußerliche Ereignisse der "Weltenwende" besser verstehen und sortieren zu können. Für die Gestalt CHYREN scheinen mir die Bezüge jedenfalls diskussionswürdig. Möglicherweise liefert Nostradamus hier alle wichtigen militärischen Bewegungen im europäischen Raum während dieser Umbruchszeit, eventuell auch in der zeitlichen Abfolge (bis hin zu Hinweisen auf die Festtage im christlichen Kalender).

Hier auf dem Forum entsteht oft der Eindruck, als sei die Wende ein riesen Chaos, jeder gegen jeden, und als ginge es hinterher zwar mühsam aber "wie in guten alten Zeiten" weiter - mit Kartoffeln, Tomaten und Sprossen vom Biobauernhof. Ich will dagegen auf etwas anderes hinaus. Vom beginnenden Bürgerkrieg (Italien, Spanien, Frankreich) bis lange nach der Finsternis wird es einen zielstrebiger Kampf um den Neuaufbau einer gesamteuropäischen staatlichen Struktur geben. Außerdem muss der neu entstehende Staat gleichzeitig nach außen abgesichert werden. Und möglicherweise bietet sich sogar die Chance, dass sich Europa als Weltmacht re-etabliert. Nach den Regeln der Geschichte müssen solche Dinge (wenigstens vom Entwurf her gesehen) innerhalb von einer Generation geleistet werden, in vielen Fällen geschieht es sogar innerhalb von zehn bis zwölf Jahren. Der tiefere Sinn einer Gestalt wie CHYREN liegt also darin, dass sie das menschliche SYMBOL für den zügigen und dramatischen Vollzug dieser Wende sein wird. Das ist für mich die wichtigste geschichtliche Plausibilität bzw. "Begründung" für den "großen Monarchen".

Ich meine auch, über CHYREN hinaus, weitere Bezüge zwischen Nostradamus und den Proph.John.XXIII sehen zu können. So taucht bei Nostradamus gleichfalls das "sanguine trojano" (in Verbindung mit einem "deutschen Herz") auf. Und einer der anderen großen "Kaiser" stirbt bei Nostradamus an einer "Läusekrankheit" (siehe "Antoine"?), in der Proph.John.XXIII dagegen an den "unbekannten Tieren der Pest". Eine weitere wichtige Sache, das Konzil nach dem Krieg, werde ich ein andermal hier noch besprechen.

Es ist mir bei der Lektüre u.a. auch eine Idee für die "Kinder der Heiligen von Mailand" gekommen, die gemäß der Proph.John.XXIII für die aktuellen Pontifikate und für die künfitge "reformierte katholische Kirche" so wichtig sind: man hat die "Gebeine der Hl. Drei Könige" zu Zeiten der Staufer von Mailand nach Köln verbracht. Seither ist Köln einer der wohl wichtigsten (materiellen) Pfeiler der Katholischen Kirche (vergleichbar dem Bodenseeraum im frühen Mittelalter). Es wird damit also indirekt die Bedeutung von Köln angesprochen. An anderer Stelle heißt es bekanntlich in der Proph.John.XXIII, dass - nach der "Zerstörung Roms" - dessen Pälaste im Norden liegen werden. Es kann also sein, dass die Rückkehr des Papstes nach Rom nur "symbolisch" zu verstehen ist, dass aber ein Großteil der vatikaniaschen Verwaltungen (zumindest vorübergehend?) an neuen Orten eingerichtet werden wird. Auch hierzu gibt es weitere Andeutungen wiederum bei Nostradamus.

Obwohl ich hier ein bißchen für Nostradamus plädiere, traue ihm trotzdem nicht über den Weg. Bei vielen seinen Voraussagen bin ich mir nicht sicher, ob sie vielleicht nicht schon eingetreten sind oder gar eine Retrokognition in frühere geschichtliche Zeiten darstellen. Andererseits ist es aber eine Tatsache, dass in der Geschichte immer wieder die gleichen Wege gegangen werden und die gleichen Kraftfelder sich mehrfach neu aufbauen. Ein gutes Beispiel solcher fast magischen Bezüge ist General Alexander Wassiljewitsch Suworow, der schon vor 212 Jahren mit einer russischen Armee in Mailand gewesen und in den verschneiten Schweizer Bergen heroisch herumgeklettert ist. Es macht große Mühe, das alles zu sortieren - aber vermutlich hat Nostradamus diesen Feldzug nicht gemeint, ihn in höchstens mit Andeutungen eingeschlossen (siehe oben bei den Zitaten den "Schnee", oder in anderen Vierzeilern die "Wiedergeburt des Hannibal").

Jean-Claude Pfändler hat bezüglich CHYREN übrigens die hübsche Idee, dass der eventuell eine Infantin von Spanien heiratet (8/54). Das wäre, wenn an all dem etwas wahr ist, außerdem sehr beruhigend für jene, die noch an den "Vorbereitungen" sind. Denn die beiden Mädels wurden eben erst eingeschult ...

Beste Grüsse, Gerhard

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Quentin, Arras gewinnt er auf der Fahrt

BBouvier, Dienstag, 14.06.2011, 12:48 vor 4945 Tagen @ Gerhard (4754 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 14.06.2011, 12:53

Jean-Claude Pfändler hat bezüglich CHYREN
übrigens die hübsche Idee, dass der eventuell
eine Infantin von Spanien heiratet (8/54).
Das wäre, wenn an all dem etwas wahr ist,
außerdem sehr beruhigend für jene,
die noch an den "Vorbereitungen" sind.
Denn die beiden Mädels wurden eben erst eingeschult ...

Beste Grüsse, Gerhard

Hallo, Gerhard!

In Zeile 4 steht dort schlicht zu lesen,
von den Spaniern werde ein weiteres Blutbad (!?) begangen.
(("macelin" sagt mit leider rein gar nichts...
"mace" engl.: Keule)
)

Und in Zeile eins nur, "Chyren" zeige Grossherzigkeit
anlässlich eines Heiratskontraktes. (wessen??)

Insofern halte ich Pfändlers "Idee"
für mehr als originell.

Für unsere Analysen hier ist jedoch etwas völlig anderes,
Zeile 3 nämlich, hochinteressant:
"Quentin, Arras bedeckt (=tangiert/gewinnt?) er auf der Fahrt"
=>
Beides sind küstennahe Städte zwischen
der frz. Königskrönungsstadt Reims und Calais!

Was heisst:
Dort ist nicht landunter!!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Quentin und Arras

Taurec ⌂, München, Dienstag, 14.06.2011, 15:30 vor 4944 Tagen @ BBouvier (4583 Aufrufe)

Hallo!

Für unsere Analysen hier ist jedoch etwas völlig anderes,
Zeile 3 nämlich, hochinteressant:
"Quentin, Arras bedeckt (=tangiert/gewinnt?) er auf der Fahrt"
=>
Beides sind küstennahe Städte zwischen
der frz. Königskrönungsstadt Reims und Calais!

Was heisst:
Dort ist nicht landunter!!

Arras liegt von der Küste rund 86 Kilometer entfernt und auf 74 Metern über dem Meer.
Saint-Quentin (wenn dieses gemeint ist) von Arras rund 62 Kilometer entfernt und von der Küste etwa 130 liegt auf 104 Metern über dem Meer.

Das liegt noch über der Fluthöhe von 55 bis 60 Metern, die wir in Norddeutschland haben sollen.

Wenn es zu einer Absenkung der europäischen Platte kommt, wovon auszugehen ist, wenn England auf der anderen Kanalseite erstmal landunter bleibt, dann müßten diese Orte immer noch verschont bleiben, wenn sie später noch eine Rolle spielen sollen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

zuerst eine Entscheidung, dann die Interpretation

Gerhard, Dienstag, 14.06.2011, 16:21 vor 4944 Tagen @ BBouvier (4595 Aufrufe)

Hallo BB!


Soubsz la colleur du traicte mariage
Fait magnanime par grand Chyren selin,
Quintin, Arras recouurez au voyage
D’espaignolz fait second banc macelin.

Unter dem Vorwand des geschlossenen Vertrages/Heirat
wird vom großen "Chyren Selin" eine mutige Tat/Expedition vollbracht.
Saint-Quentin und Arras werden auf der Reise zurückgewonnen.
Von Spaniern wird eine zweite Front/Schlachtbank aufgestellt.

Solange nicht sämtliche Vierzeiler zu CHYREN (+ Selin, evtl. auch Aquilon?) systematisch untersucht sind hinsichtlich eventueller Bezüge zum "Großen Monarchen", dürfen wir m.E. keine indirekten Schlüsse auf Überflutungen ziehen.

Der obige Vierzeiler befasst sich nur zum Schluss mit Spanien, der erste Vers kann alles erdenkbar Andere betreffen - nirgendwo wird gesagt, dass der Vertrag bzw. die Heirat "spanisch" ist (und insofern war das wirklich nur eine nette "Idee" von Pfändler). Sicher ist nur, dass wir es mit einem höchst brisanten und dynamischen Geschehen zu tun haben, das diplomatisch, politisch und vor allem militärisch ist.

Wenn das Ganze nun vor der "Finsternis/Flut" sich abspielen würde, also noch im Herbst des Jahres X, dann lässt sich daraus nichts über die Fluthöhe ableiten. Wenn die Ereignisse dagegen im Jahr X+1 liegen, dann käme Deine und Taurecs Interpretation zum Tragen.

Wenn nun aber Chyren/Selin ein Kaiser der Zukunft ist, sagen wir in 300 Jahren, dann mögen die beiden Städte mal überschwemmt gewesen sein (im Jahre 2020 ...), aber aufgrund neuerlicher Plattenhebungen im Jahr 2150 sind sie wieder freigekommen und wurden (im Gedenken an die schöne alte Zeit) wiederaufgebaut - und sind nun wieder mal umkämpft ...

Was will ich damit sagen und fragen?

Ist nun CHYREN der "große Monarch" - oder ist er es nicht?

Grüsse, Gerhard

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