Auch wenn meine Behauptung sensationsheischend anmutet - der inoffizielle Umgangston unter den frömmelndsten der Frömmelnden und deren angeschlossenen Seilschaften unterscheidet sich nicht von dem was zwischen konkurrierenden Clans der Cosa Nostra üblich ist. Analysiert man gewisse Gespräche, dann gibt es da ein unübersehbares gemeinsames italienisches Erbe, eine Kultur des Denkens.
Das Entsorgen unliebsamen Mitbewerbs ist fester Bestandteil des Denkens von Päpsten und Solchen die es werden wollen. Bedeutet aber NICHT, dass es jedes Mal geschieht wenn es angedacht wird.
Im konkreten Fall wäre der Nutzen sehr gering. Ratzi ist hochbetagt und zunehmend körperlich gebrechlich. Der Mann hat ein Ablaufdatum, und die Kurie geniesst traditionell die größten Freiräume in den Jahren während der Papst seinen finalen physischen Verfall erlebt. Die wären schön blöde wenn sie ihn jetzt entsorgen und gegen einen Jüngeren Wachsameren eintauschen.
Mit entspannten Grüßen
Wintermond