Folgende Privatzuschrift hier einzustellen,
hat mir der Zusender gestattet.
Hallo BB
Nun habe ich mich doch entschlossen, Deiner Bitte nachzukommen,
von meinem Traum zu erzählen.
Wie bereits erwähnt, erhebe ich nicht den Anspruch, dieser könnte
präkognitiven Charakter haben, obwohl er für meine Person schon
sehr seltsam ist.
Seltsam deswegen, weil ich mich, selbst unmittelbar nach dem
Erwachen, nie an Träume erinnern kann.
Lediglich dieser Eine ist mir in Erinnerung geblieben,
obwohl inzwischen viele Jahre vergangen sind.
(BB: Das spricht massiv für eine Schau!)
Ich könnte auch seitenweise Details anführen und sogar Namen nennen,
was jedoch zu weit führen würde.
Daher nur eine Zusammenfassung.
Im Traum feierten wir meinen Geburtstag auf meiner Baumwiese.
(BB:
- Der Geburtstag fällt auf den 20. Juli
- Ungefähr auf halber Strecke zwischen Esslingen und Reutlingen.)
Meine Familie und Freunde waren, teils mit Anhang, anwesend.
Abends zogen wir uns in die Hütte zurück, wo wir weiter feierten.
Plötzlich hörten wir so etwas, wie einen Donnerschlag,
der aber so laut war, daß die Hütte bebte.
Als einer meiner Freunde die Türe öffnete, um nachzusehen,
was geschehen ist, wehte Schnee ins Innere der Hütte.
Jeder wollte rausschauen, was angesichts der Enge nicht einfach war.
Als ich drankam, lag draußen bereits eine dichte Schneedecke von ca. 30 cm.
Trotz des Schnees ist es total dunkel.
Man sieht nur so weit, wie das Licht aus der Hütte reicht.
Wir diskutierten, was wir nun machen sollten.
Einer meiner Freunde stand auf, und wollte nach Hause,
weil er doch morgen zur Arbeit müßte.
Er verließ zwar die Hütte, kam aber bald völlig durchgefroren
wieder, weil es unmöglich sei, zum Wagen zu kommen.
Wir entschieden uns, hier auf den Morgen zu warten.
Die drei Kinder schickten wir mit ihren Müttern auf die
Zwischendecke, die als Matratzenlager ausgebaut wurde,
für einige andere holte ich Schlafsäcke aus dem Keller.
Mein Sohn machte inzwischen Feuer im Herd,
denn es wurde immer kälter in der Hütte.
Während jeder versuchte zu schlafen, wo es gerade Platz gab, erörterte der Rest die Lage.
Am nächsten Morgen(?) hatte der Schneesturm aufgehört.
Die Luft war klar und sehr kalt.
Es lag noch immer Schnee, aber die Umgebung hatte sich verändert.
Die Hütte stand nicht mehr auf einer Baumwiese,
sondern auf einer kleinen Lichtung (vielleicht 20-30 m Durchmesser) im Wald.
Dieser war ähnlich einem Bannwald sehr dicht.
Wir beschlossen, auf die Spitze des Hanges zu steigen
und uns umzusehen. Ich ging mit einem Freund los,
während die Anderen die Spuren des Festes beseitigten.
Oben angekommen stellten wir fest, daß weit und breit
nur Wald zu sehen war.
Die Landschaft entsprach zwar derjenigen, die wir kannten,
aber alles war mit Wald bedeckt.
An 2 Stellen sahen wir, ziemlich weit entfernt,
Rauch aus dem Wald aufsteigen.
Als wir zurückkehrten sind, und unsere Beobachtungen erzählt hatten, glaubte uns zunächst niemand.
Erst nachdem die Ungläubigen selbst auf den Hügel gestiegen sind, begann eine Diskussion, was nun zu tun sei.
Wir einigten uns schließlich, nach den Rauchfahnen zu schauen.
Wieder gingen 2 Männer los, diesmal jedoch bewaffnet,
und mit je einem Rucksack, gefüllt mit Ausrüstung und Proviant.
Wir kamen sehr schwer voran, und Abends gerieten wir wieder in
einen Schneesturm. Wir überlebten nur, weil wir uns im Windschatten
einer Böschung eine Höhle in den Schnee gruben und diese mit den
Ponchos aus den Rucksäcken wasserdicht auslegten.
Es war so kalt, daß wir sogar den leeren Rucksack über die Füße
zogen, obwohl der doch keinerlei Isolationswirkung haben kann,
und wir uns gegenseitig stundenweise weckten.
Am nächsten Morgen hatte sich der Sturm wieder gelegt,
und wir gingen weiter, bis wir 3 Frauen trafen,
die im Wald Holz sammelten.
Diese Frauen führten uns in ihr Dorf, wo wir sehr mißtrauisch empfangen wurden.
Zufällig (über ein Feuerzeug) entwickelte sich eine
Handelsbeziehung zu den Dorfbewohnern, durch die wir in die Lage
versetzt wurden, uns selbst mit Nahrungsmittel zu versorgen.
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Wie, und was wir handelten, spielt wohl keine Rolle.
Ebenso, wie sich der Kontakt mit den Dorfbewohnern weiterentwickelte, wie diese gekleidet waren,
wie und wo das Dorf gebaut war, usw.
Um diesen Traum einordnen zu können muß man folgendes wissen:
- zum damaligen Zeitpunkt (Sommer 2003) hatte ich noch keine Baumwiese. Mittlerweile schon.
Auf dem Grundstück steht auch eine recht große Hütte.
- Nur meine runden Geburtstage feiere ich in größerem Rahmen.
Der nächste steht am 20. Juli 2015 an.
- Ich habe keine Ahnung, wie man sich in einem Schneesturm verhält.
In meinem Traum habe ich mich mit meinem Kumpel in einer Schneewehe
vergraben...
- Die Art, wie die Handelsbeziehung zustande kommt, ist ziemlich
verrückt. Ich zünde mir nämlich eine Zigarette an.
In Anbetracht der Situation (Wir sind umringt von gut 20 Leuten)
eigentlich totaler Blödsinn.
Aber die Leute sind scharf auf das Feuerzeug.
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Gruss,
BB .............. sicherlich in einigen Teilen symbolisch
leicht verfremdet, - jedoch! ...
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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."