Er beginnt als Religionskampf und endet als europ. Machtauseinandersetzung. In ihm entladen sich die Spannungen zwischen kath. und prot. Staaten, Landständen und Fürsten, Reichsstädten und Kaiser, Habsburg und Frankreich.
Zu den Ursachen heißt es in meinem Harenberg Kompaktlexikon Bd.1:
Der tiefe religiöse Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten äußerte sich seit 1608/09 in der Frontstellung der Liga kath. Reichsstände gegen die Union der prot. Reichsstände. Der Konflikt wurde durch das Streben der Reichsfürsten nach größerer Macht noch verstärkt. Er vermischte sich mit dem Kampf Frankreichs gegen die Umklammerung durch die Habsburger in Wien und Spanien, mit dem Unabhängigkeitskampf der Niederlande gegen die span. Habsburger sowie mit dem schwed. Streben nach einem Ostseereich.
Hier werden die Jahre 1608/09 erwähnt, doch Nostradamus sieht die Ursache des Krieges in den Jahren 1606/07 gelegt. Aufgrund fehlender historischer Kenntnisse, ist es mir nicht möglich festzustellen, was in den Jahren 1606 und 1607 geschehen ist, das die Ursache des Dreißigjährigen Krieges darstellen würde. Weiter geht es nun mit den Prophezeiungen in [5]:
[5]und beginnen wird in diesem Jahr die Gestaltung einer größeren Verfolgung der Christlichen Kirche, wie sie in Afrika nicht gemacht worden war, und dieses wird von hier bis zum Jahr 1792 andauern, wo man glauben wird, es sei eine Erneuerung des Jahrhunderts/Zeitalters/Epoche/Welt
Nostradamus prophezeit hier keine Verfolgung der Christlichen Kirche für die Zeit 1606 1792, sondern die Gestaltung (faict) einer großen Verfolgung der Christlichen Kirche. Man arbeitet zwischen 1606 und 1792 darauf hin, die Christliche Kirche zu verfolgen. Die große Verfolgung der Christlichen Kirche geschieht erst nach 1792. Wann nach 1792, das sagt der Seher in [5] nicht! Wenn Nostradamus von einer Gestaltung der Verfolgung der Christlichen Kirche spricht, spielt er als Seher auf die Zeit der Aufklärung an, die im 17. Jahrhundert mit dem Rationalismus begann. Unter dem Rationalismus versteht man die Philosophie, welche den Ratio, die Vernunft als alleingültigen Maßstab des Erkennens der Dinge betrachtet. Damit steht diese Philosophie eindeutig conträr zur Lehre Jesu Christi und damit zum Christentum. Seinen Höhepunkt erreicht diese antichristliche Philosophie in der "Aufklärung" des 17. und 18. Jahrhunderts, die wiederum die Französische Revolution massiv prägte, in der die Kirche auch massiv unterdrückt und verfolgt wurde. In Wikipedia heißt es:
Das logische und eigenständige Denken, der Rationalismus, begründete die Aufklärung. Zunächst war er auf eine Stärkung des Staats ausgerichtet und hatte religionskritische Züge. Bald wendete sich die Kritik jedoch auch gegen die weltlichen Herrscher. Kritisches Fragen, Denken und Zweifeln gegenüber der Religion und dem Absolutismus wurden zur Tugend: Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es auch der Satz zwei mal zwei ist vier (Lichtenberg, deutscher Schriftsteller: Aphorismen).
Etwas weiter über dieser Textpassage wird erklärt:
Die Aufklärung war nicht die einzige Ursache der Französischen Revolution, hat sie jedoch in vielen Aspekten geprägt: Ihre Führer, radikale Anhänger der Aufklärung, schafften den Einfluss der Kirche ab und ordneten Kalender, Uhr, Maße, Geldsystem und Gesetze anhand rein rationaler Kriterien neu. Die Französische Revolution markiert gemeinhin das Ende der Aufklärung im Sinne der Epoche. (Geht man davon aus, dass selbst verschuldete Unmündigkeit noch verbreitet ist, kann man selbstverständlich nicht von einem Ende sprechen: Das Projekt der Aufklärung scheint somit unabschließbar.)
Es ist also kein Wunder, dass Nostradamus hier jenen Zeitraum festlegt, der das Zeitalter des Rationalismus und der Aufklärung umschließt. Dieser Zeitraum endet nach Nostradamus auch genau mit dem Jahr 1792, in dem die Französische Revolution ihren Höhepunkt erreichte. Der Prozess der Gestaltung der Christenverfolgung vollzog sich gemäß Nostradamus ab 1606 bis 1792, also über einen Zeitraum von 186 Jahren. Nach diesen 186 Jahren wurde die Christliche Kirche in der Französischen Revolution zum ersten Mal in Europa in die Tat umgesetzt.
Als Begründer des Rationalismus gilt René Descartes (1596 1650). Seine erste philosophische Schrift Regeln zur Leitung des Verstandes erschien 1628. Zu bedeutenden Schriften der Aufklärung zählt auch die philosophische Schrift Die große Erneuerung aus dem Jahr 1620 von Francis Bacon (1561 - 1626). Doch was geschah im Jahr 1606 in Bezug auf diese Entwicklung? Dies ist wieder eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Historiker und Experten in Sachen Geheimbünde könnten hierzu mit Sicherheit mehr sagen. Wurde im Jahr 1606 von Antichristen im Geheimen ein Plan geschaffen, das Christentum zu zerstören? Soll die Zerstörung des Christentums eines Tages mit einer massiven Verfolgung der Christen einhergehen? Im Zusammenhang mit dieser Prophezeiung steht auch Nostradamus Quatrain X.91, den er für das Jahr 1609 verfasste:
Clergé Romain lan mil six cens & neuf,
Au chef de lan feras election
Dvn gris & noir de la Compagne yssu,
Qui onc ne feut si maling.
Römische Geistlichkeit im Jahr Tausend sechs hundert und neun,
Am Anfang des Jahres wirst Du machen Wahl/finden Erwählung
Von/Bei einem Grauen/Düsteren und Schwarzen/Dunklen/Unheilvollen/Bösen von der Gefährtin hervorgegangen/abstammend,
Der so bösartig nie war.
In diesem außergewöhnlichen Vierzeiler nennt Nostradamus das Jahr 1609. Außergewöhnlich ist dieser Vers schon deshalb, weil er als einziger keinen Reim enthält, wobei Nostradamus sonst immer den Kreuzreim verwendet. Dadurch, dass hier kein Reim vorhanden ist, ist dieser Vers von Nostradamus besonders hervorgehoben. Wie die erste Zeile belegt, betrifft er in besonderer Weise die Römisch-Katholische Kirche, da hier von der Römischen Geistlichkeit die Rede ist, die zu Beginn des Jahres 1609 eine Wahl machen oder Erwählung finden wird. Alle mir bekannten Nostradamus-Forscher, die sich auf diesen Vierzeiler beziehen, sind der Ansicht, dass der Seher für 1609 eine Papstwahl vorhergesagt hätte, an der sich bekanntlich Geistliche (Kardinäle) beteiligen. Gleichzeitig mit dieser Interpretation sind sie gezwungen zu behaupten, Nostradamus habe sich geirrt, weil im besagten Jahr keine Papstwahl stattfand. So schreibt z.B. Kurt Allgeier:
Nicht 1609, aber 1605 wurde zweimal in Rom gewählt.
Ewald schreibt:
Ein Papst wurde 1609 nicht gewählt.
Diese Tatsache führt ihn auch auf die richtige Spur, wenn er schließlich erklärt:
Es muß sich um eine Sache handeln, die zwar nicht groß in die Öffentlichkeit drang, aber doch wohl von Bedeutung war. Es ist mir nicht gelungen, diesen Vers zu klären.
Es handelte sich tatsächlich um ein Ereignis, das im Geheimen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, und zwar innerhalb einer Geheimgesellschaft, in der Geistliche der Römisch-Katholischen Kirche Mitglieder sind, oder Mitglieder dieser Geheimgesellschaft sind als katholische Geistliche getarnt, die die Kirche unterwandern, um sie von Innen her zu zerstören. Ein Hinweis auf diese Geheimgesellschaft ist möglicherweise in der dritten Zeile enthalten. Diese Zeile enthält das Wort Compagne, das übersetzt Gefährtin bedeutet. Nach den Regeln der Grünen Sprache kann das Wort auch als Compagnie = Gesellschaft gelesen werden, so dass hier von einer dunklen geheimen Gesellschaft die Rede ist, innerhalb der auch der Bezeichnung Gefährtin eine große Bedeutung zukommt. Bei dem Grauen und Dunklen handelt es sich wohl um den Großmeister dieser Geheimgesellschaft. Wird dieser düstere, dunkle und bösartige Großmeister von Mitgliedern, die als Geistliche in der Kirche fungieren, gewählt? Oder finden Geistliche der Kirche bei diesem Großmeister Erwählung? Weil diese Geistlichen Mitglieder dieser dunklen Gesellschaft sind, unterwandern sie die Kirche und beeinflussen sie im Sinne der Geheimgesellschaft negativ, um sie von Innen her zu zerstören. Mit Sicherheit hat Nostradamus für das Jahr 1609 den Beginn einer Entwicklung vorhergesagt, die sich über Jahrhunderte erstreckt, da ein solches Ziel nicht von heute auf morgen erreicht werden kann. Und so ist diese Prophezeiung für das Jahr 1609 eng mit den Prophezeiungen im Brief an König Heinrich second in [5] verbunden.
Wichtiger Hinweis: Interessant ist, dass Nostradamus die betreffenden Geistlichen in der zweiten Zeile direkt anredet. Anscheinend wusste er, dass sich die besagte Geheimgesellschaft mit seinen Prophezeiungen befassen und diesen Vierzeiler lesen würde. Desweiteren erfahren wir von Nostradamus:
bis zum Jahr 1792 andauern, wo man glauben wird, es sei eine Erneuerung des Jahrhunderts/der Zeit/des Zeitalters/der Epoche/der Welt
Nostradamus schreibt hier, dass man im Jahr 1792 glauben würde, dass in diesem Jahr eine Erneuerung des Jahrhunderts, der Zeit, des Zeitalters, der Epoche oder der Welt sein würde. Wie ich oben bereits schrieb, erreichte die Französische Revolution als Ergebnis der Aufklärung 1792 ihren Höhepunkt. In diesem Jahr wurde nicht nur die Monarchie abgeschafft, sondern auch die christliche Zeitrechnung (Erneuerung der Zeit). Nostradamus erklärt, dass man dies in jener Zeit glauben würde, was bedeutet, dass Nostradamus, der noch weiter in die Zukunft schauen konnte, nicht dieser Meinung war. Und tatsächlich dauerte der Revolutionskalender bis 1805, also nur 13 Jahre! Nun kann das Wort siecle auch mit Zeitalter, Epoche und Welt übersetzt werden, so dass Nostradamus auch eine scheinbare Erneuerung des Zeitalters bzw. der Welt für das Jahr 1792 vorhersagte. Die Geschichtswissenschaft datiert diese Erneuerung nicht wie Nostradamus auf das Jahr 1792, dem Höhepunkt der Französischen Revolution, sondern auf das Jahr 1789, dem Beginn der Revolution. Nostradamus eigenen Worten zufolge handelte es sich bei der Französischen Revolution in Wirklichkeit nicht um die Erneuerung der Welt. Aus seinen Prophezeiungen geht nämlich deutlich hervor, dass er im zukünftigen Goldenen Zeitalter die wahre Erneuerung der Welt sieht, weil sich auch nach der Französischen Revolution Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden nirgends in der Welt durchgesetzt haben. Anders wird es im kommenden christlichen Goldenen Zeitalter sein. Die Menschen werden nach vielen Jahrtausenden wieder zu Gott finden und sich von Christi Geist der allumfassenden Liebe leiten lassen. Daraus wird eine Welt der Liebe, des Friedens, der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und der wahren Gerechtigkeit entstehen. Jegliches Leid wird abgeschafft sein. In Anbetracht einer solchen Zukunft, die Nostradamus in Visionen erschien, konnte er unmöglich in der Französischen Revolution den Ausgang der Welterneuerung sehen, sondern eben im kommenden Christlichen Zeitalter. Für die Zeit nach 1792 heißt es bei Nostradamus weiter:
[6]danach wird das Römische Volk beginnen, aufzustehen/sich aufzurichten/zu erheben und ein gewisses obskures Dunkel zu verjagen. Es empfängt ein wenig von seinem ersten Glanz, aber nicht ohne große Teilung und dauerhafte Veränderungen.
Das Römische Volk steht hier für das Volk Italiens, welches nach 1792 bzw. nach der Französischen Revolution beginnen sollte, aufzustehen, sich zu erheben bzw. sich aufzurichten, und ein obskures Dunkel zu verjagen. Es empfängt ein wenig von seinem ersten Glanz, aber nicht ohne große Teilung und dauerhafte Veränderungen. Zur Mitte des 16. Jahrhunderts, als Nostradamus diese Prophezeiung verfasste, war Italien kein einheitlicher Staat wie heute, sondern in mehrere Staaten zerstückelt und von Fremdmächten beherrscht. Nostradamus Prophezeiung begann sich tatsächlich nach dem Jahr 1792 zu erfüllen, genau genommen nach dem Wiener Kongress 1814/15, der zur Folge hatte, dass immer mehr Italiener der Wunsch erfasste, Italien von Fremdherrschaft, Zerstückelung und Absolutismus zu befreien. Die Französische Revolution mit ihren Idealen bestärkte das italienische Volk zur Unabhängigkeit und Einigung(Wikipedia), so dass es ab 1820 fortwährend zu Volkserhebungen, Revolution und Befreiungskriegen kam, die letztlich 1860/61 zur Unabhängigkeit und Einigung Italiens führten. In dieser Zeit (1820 1861) hat sich das römische, d.h. italienische Volk gegen ihre Fremdherrscher erhoben und aufgerichtet und empfing durch seine Unabhängigkeit und Einigkeit ein wenig von seinem ersten Glanz zurück, was nicht ohne große Teilung und dauerhafte Veränderungen vonstatten gehen sollte. Nostradamus fährt fort:
[7]Venedig ist danach mit großer Kraft und Macht ausgestattet, und wird seine Flügel sehr hoch erheben, kaum von den Kräften des alten Rom entfernt,
Nach der Einigung Italiens (1861) kam Venedig bzw. Venetien zurück zu Italien. Somit dürfte Venedig hier als pars pro toto für Italien stehen. So lautet die Prophezeiung:
Italien ist danach mit großer Kraft und Macht ausgestattet, und wird seine Flügel sehr hoch erheben, kaum von den Kräften des alten Rom entfernt.
Nostradamus beschreibt hier die Situation Italiens nach seiner Einigung 1861. Es würde mit großer Kraft und Macht ausgestattet und seine Flügel sehr hoch erheben, kaum von den Kräften des alten Rom entfernt. Die Erhebung der Flügel deutet darauf hin, dass Italien zum Raubflug nach außerhalb von seiner Staatsgrenze ansetzt, was auf das Kolonialbestreben Italiens nach der Einigung hindeutet. Wenn Nostradamus schreibt, dass Italiens Erhebung seiner Flügel kaum von den Kräften des alten Roms entfernt ist, dann meint er damit nicht, dass Italien ein solches Reich wie das alte Rom werden würde, sondern dessen Bestreben, über seine Grenzen hinaus fremde Länder zu erobern und in sein Reich zu integrieren.
In den Jahren 18811885 eroberte Italien Gebiete in Äthiopien am Roten Meer, die 1890 zur Kolonie Eritrea zusammengefasst wurden. Im Jahr 1889 wurde der südliche Teil Somalias erobert, nach 1910 Dodekanes und Libyen. 1939 okkupierte Italien Albanien. Das Kriegsziel Italiens im Zweiten Weltkrieg war das italienische Impero, wozu vor allem der Zugang zu den Ozeanen gehörte; Nizza, Korsika, Malta, Tunesien und Korfu, Aden, Perim, die Sinai-Halbinsel, Teile Marokkos und Algeriens. Außerdem strebte Italien nach einer breiten Landverbindung von Libyen nach Äthiopien. Auch die Territorien von Britisch- und Französisch-Somaliland sowie Teile Französisch-Äquatorialafrikas sollten in Besitz genommen werden, mit der Türkei und arabischen Staaten Vereinbarungen über Einflusszonen getroffen werden. Die italienischen Kriegsanstrengungen waren jedoch seit diesem Zeitpunkt nicht mehr von Erfolg gekrönt.
Nun habe ich aber Probleme mit der Interpretation der Prophezeiungen von [8] [15], wobei ich zu [11] anmerken muss, dass die Zahlen 45, 37, 41 und 42 nicht nur geopgraphische Angaben sind, sondern auch Jahreszahlen (vermutlich 1937, 1941, 1942 und 1945), weil Nostradamus in [12] zu diesen Zahlen schreibt:
und in dieser Zeit und in diesen Gegenden
Ich möchte daher mit der Interpretation ab [16] weitergehen:
Gemäß [16] wird durch große Überflutungen die Erinnerung an die die Dinge, die in manchen/solchen Geräten/Instrumenden enthalten sind, einen unbezifferbaren Schaden erleiden, auch die Schriften. Die Erinnerung an die Dinge bedeutet nichts weiter als die Erinnerung an die Dinge, die in der Verghangenheit liegen, d.h. an die historischen Dinge, die nicht nur religiöse, kulturelle, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen und Ereignisse umfassen, sondern auch geistes- und naturwissenschaftliche Entwicklungen. Diese historischen Daten sind nun in manchen Instrumenten und den Schriften festgehalten. Das ist eine bemerkenswerte Prophezeiung, die sehr deutlich in unsere heutige Zeit verweist, da es im 16. Jahrhundert, als Nostradamus diese Prophezeiung verfasste, noch keine Geräte bzw. Instrumente gab, in denen man (historische) Daten hätte festhalten können. Damals wurde alles in Büchern, Dokumenten und anderen Schriften festgehalten, d.h. auf Papier. Im Comupter-Zeitalter sind andere Medien hinzu gekommen, in denen man wissenschaftliche u.a. Daten festhalten kann, z.B. auf Disketten, CD-Rom, DVD, Video, auf Rechnern, USB-Sticks
Solche Geräte, Instrumente sowie Bücher und andere Schriften werden Nostradamus zufolge zukünftig mitsamt ihren wissenschaftlichen Daten durch große Überschwemmungen zerstört.
Falls ich Nostradamus in [17] richtig verstanden habe, geschieht eine solche Zerstörung durch Überschwemmungen bei denen aus dem Norden, also in Nordeuropa und/oder auch in Russland. Andere Länder können wissenschaftliche, darunter ethnographische und topographische Daten gemäß einer Prophezeiung im Brief an Cäsar, in der ebenfalls von diesen Ereignissen d.R. ist, nach außerhalb retten. Die astrologische Angabe dazu im Brief an Cäsar deutet auf 1996 bis frühestens 2011.
In [17] prophezeit Nostradamus auch, dass Satan und damit alles Böse gebunden wird. So ist es auch verständlich, dass die Menschen und Völker der Erde untereinander in Frieden leben werden und die Christen von ihren Feinden nicht mehr bedrängt und verfolgt werden (die 25 Friedensjahre). In [18] und [19] geht Nostradamus wieder zurück in die Vergangenheit, wenn er schreibt:
so sehr die Schwelger/Wüstlinge auch Bitterkeit und ihre pestartige Verführung in den Honig mischen wollten, und es wird nicht weit vom 7. Jahrtausend sein, wo das Heiligtum/die Kirche Jesu Christi nicht mehr von den Ungläubigen des Nordens mit Füßen getreten wird
Noch vor der Wende zum weltweiten Frieden, sollen Schwelger bzw. Wüstlinge versuchen, Bitterkeit und ihre pestartige Verführung in den Honig zu mischen. In Verbindung mit der Kirche Jesu Christi in [3] handelt es sich bei den Schwelgern bzw. Wüstlingen um Antichristen, um Feinde der spirituellen Lehre Jesu Christi, die Nostradamus metaphorisch als Honig bezeichnet, denn Honig versinnbildlicht das Himmlische, Göttliche. Die Feinde Gottes bzw. Jesu Christi und seiner Kirche werden die christliche Heilslehre mit Bitterkeit und mit ihrer pestartigen Verführung verfälschen und zersetzen wollen, d.h. sie werden sie verweltlichen wollen. Ob es sich dabei um ein Ereignis innerhalb oder außerhalb der Kirche handeln wird, bleibt offen. Doch gemäß [17] wird die Kirche Jesu Christi triumphieren. Ihre Feinde werden mit ihrer antichristlichen Aktion in jener Zeit keinen Erfolg haben.
Und schließlich kommt der Seher auf das Ende des 20. Jahrhunderts zu sprechen. Er spricht vom 7. Jahrtausend, das nach damaligem Verständnis dem 3. Jahrtausend n.Chr. entspricht, da man damals im allgemeinen davon ausging, dass die Welt 4000 Jahre v. Chr. erschaffen worden ist. Den Beginn des 3. Jahrtausends markiert das Jahr 2000 oder 2001. Nicht weit vom Jahr 2000/2001 sollte das Heiligtum bzw. die Kirche Jesu Christi nicht mehr von den Ungläubigen des Nordens mit Füßen getreten werden. Die Ungläubigen des Nordens sind Atheisten, die im Norden große Macht hatten. Dies waren die Bolschewisten, die von 1917 bis 1991 nicht nur über die Sowjetunion herrschten, sondern auch fast den ganzen Ostblock unter ihrer Kontrolle hatten. In frühen Zeiten wurde Russland als im Norden liegend betrachtet, weshalb man noch heute vom russischen Bär in seiner nördlichen Höhle spricht (ein russischer Politiker, dessen Namen ich leider nicht mehr in erinnerung habe). Unter dem Bolschewismus in der Sowjetunion hatten die Christen sehr viel zu leiden, da sie unterdrückt, verfolgt und gefoltert wurden. Nostradamus hat richtig vorhergesagt, dass dies gegen Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr so sein würde. Er hatte recht, denn 1991 endete die bolschewistische Herrschaft in Russland, und der russische Staat wurde demokratisch und kapitalistisch [mit Leuten an der Regierung, die zuvor Kommunistenwaren sic!]. Seit dieser Zeit (seit 1991) nähert sich die Welt nach [21] einem gewissen großen Brand, wobei nach meinen Berechnungen in meinen Prophezeiungen der Lauf der Zeit woanders/anders sehr viel weiter geht.
Bei dem großen weltbrand handelt es sich nach antikem Verständnis um eine Katastrophe globalen Ausmaßes, mit der die Erneuerung der Welt zu einem spirituellen Zeitalter hin einhergeht. Dies dürfte die Dreitägige Finsternis sein. Von diesem weltbrand spricht Nostradamus zwei Mal in dem Prophezeiungstext des Cäsar-Briefes, den ich oben bereits erwähnt - in dem auch von den Überschwemmungen, Dürren, Vulkanausbrüchen d. R. ist, wobei die astrologie Angabe auf 1996 bis frühestens 2011 hindeutet.
Nach der globalen Katastrophe geht der "Lauf der Zeiten woanders" oder "anders weiter".
Ich würde mich nun freuen, wenn der eine oder andere bei der Interpretation der Textstelle ab [1] - [21] mithelfen könnte, vor allem aber ab [8] - [15].
Gruß,
Stjepan
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Es lebe Gott, seine Heiligste Mutter und seine heilige Kirche