Hallo, Detlef.
Ohne damit den Traum in die ein oder andere Richtung deuten zu wollen, ein Kommentar zu deiner Frage: "warum sollte jemand in oesterreich solche vorgaenge sehen, wenn sie sich am anderen ende der welt zutragen werden/koennten?"
Ich hatte mal erwähnt, dass ich entweder Situationen sehe, wie ich sie selbst erlebe, oder Personen, zu denen ich eine engere Bindung habe. Ich nannte das Fokusperson. Vielleicht(!) ist das hier der Fall.
Üblich ist auch, dass etwas Unbekanntes, mit dem mein Hirn nichts anfangen kann, durch etwas Bekannteres, das dem möglichst nahe kommt, ersetzt wird (z.B. fremde Wohnhäuser durch bekannte Wohnhäuser). Das ist auch etwas abhängig von der Klarheit (subjektiven Prägung) des Traums/der Schau.
Dazu übrigens 'was Aktuelles:
In einem intensiven Traum vor einigen Jahren stand ich auf einer Brücke, die über einen Fluss in einer wohl amerikanischen Großstadt führte. Es muss irgendwann morgens gewesen sein, da ich diffuse Eindrücke von Nacht und Morgenstimmung habe. Da sah ich hinten eine große Explosion und einige weitere kleine in Hochhäusern, die sich "nur" lokal auswirkten. Die große Explosion jedoch breitete sich ungebremst rasend aus und fegte mich hinweg. Meine letzten Gedanken: "Das ist doch keine 'normale' (Bomben-)Explosion!"
Ich spürte den festen, zerschmetternden Druck auf meinem Körper und versuchte mich wachzukämpfen, doch wurde ich direkt wieder in den Schlaf, zum Anfang des Traumes gezogen. In der Wiederholung der Szene lenkte ich meine Aufmerksamkeit nun von der Brücke weg. Da sah ich einige dunkelhäutigere Männer, die tief in sich und/oder Gebete versenkt waren. Jeder von ihnen hatte dabei eine tiefe, ebenso religiös-angehauchte Verbindung zu Wasser. Was das bedeutet, weiß ich nicht. Aber sie waren vom Gefühl her "niederträchtig" und wohl die Verantwortlichen für die Explosionen, für die das Wasser ungemein wichtig war.
In einer unmittelbar darauffolgenden Sequenz habe ich wahrheitsgetreu eine spätere Arbeitsstelle von mir gesehen, die ich damals noch nicht kannte.
Obwohl dieser Traum noch plastischer war als die üblichen Zukunftsträume und sich sogar noch wiederholte, zweifelte ich lange daran, dass er jemals in Erfüllung gehen würde. Ich habe nicht die Absicht, in eine US-amerikanische Großstadt zu fliegen. Auch kannte ich niemanden dort.
Als ich dann eine neue Arbeitsstelle annahm und dabei die Räumlichkeiten aus dem Traum wiedererkannte, war es für mich schon etwas unheimlich.
Nun hat vor einigen Tagen eine alte Freundin Kontakt zu mir aufgenommen, zu der ich vor vielen Jahren eine sehr tiefe Bindung hatte. Sie arbeitet und lebt jetzt als Fremdsprachenkorrespondentin in New York.
Gruß.