Nächster Pleitekandidat: Ungarn

Moderator, Samstag, 18.10.2008, 16:19 vor 6261 Tagen @ Kiaril (3601 Aufrufe)

Hallo!

Ich bitte darum, nicht einfach kommentarlos Links einzustellen, sondern auch Zitate wichtiger Stellen daraus (kein Vollzitat), sowie einen eigenen Kommentar, wie das für uns wichtig sein soll, damit hier ein gewisses Niveau gewahrt wird.

Der Moderator

In der Ukraine noch dramatischer

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 18.10.2008, 21:10 vor 6261 Tagen @ Kiaril (3552 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 18.10.2008, 21:16

Hallo!

Von wegen 'die Finanzkrise gelöst', wie jetzt vielfach in den deutschen
Medien suggeriert wird.
Frei nach dem Motto 'wir bürgen allesamt gegenseitig für unsere
Sparguthaben, und dies weltweit'.
Ich würde einen Lachkrampf kriegen, wäre die Lage nicht dermaßen ernst.

Da in der Ukraine vor allem ausländische Unternehmer investieren,
trifft es dieses Land (und damit große Teile Osteuropas)
besonders hart. Die ziehen nun massenhaft Kapital ab bzw. legen
Bauprojekte auf Eis.
Ökonomen befürchten einen Domino-Effekt.
Die auch bei uns befürchtete Massenpanik ist dort schon Realität.
Die Inflationsrate beträgt 25%.
Die Bürger lösen ihre Sparkonten auf und tauschen ihre Landeswährung
Hryvna in Dollars oder Gold um.

In Ungarn gewährte die Europäische Zentralbank einen Notkredit von
5 Milliarden Euro (ja, die Zeche müssen wir jetzt allesamt mitzahlen,
denn Ungarn ist ebenso wie D ein Bundesstaat der EU), um den Fall des
Forint ins Bodenlose zu verhindern.
Experten halten die Erholung nur für ein Strohfeuer: In jenem Fall
muß dann bereits der IWF einspringen.
In Polen, der Tschechei, Slowakei und Slowenien sieht es auch
nicht gut aus, wie Kiarils Link zeigt.
Alles Länder, die noch vor wenigen Monaten boomten: aber nicht aus
heimischer Kraft heraus, sondern aufgrund westlicher Investoren.
Osteuropäischen Staaten droht der Kollaps

Mfg,
Eyspfeil

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