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Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 14.05.2008, 02:06 (vor 6036 Tagen) @ Taurec (5177 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 14.05.2008, 02:11

Hallo Taurec!

Mein Ziel, und damit gehe ich mit BBouvier konform, ist es, die großen, tiefliegenden, umfassenden Entwicklungen des Weltgeschehens zu erkennen und wie sich diese mit den Schauungen decken sowie welche weiteren Deutungen sich daraus ergeben, eben langfristige Prognosen.
Dazu würde - nur als Beispiel - eine Analyse der langfristigen Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Rußland zählen, das Einstellen eines Artikels, daß der russische Verteidigungsminister mal wieder mit irgendetwas droht, allerdings nicht.

Von den Drohungen Putins im Februar 2007 auf der Münchner Sicherheits-
Konferenz konnte man schon eine langfristige Verschlechterung der
Beziehung USA-SU ableiten.
Weil ja auch mehrere Rüstungskontroll-Verträge aufgekündigt wurden seitdem.

Nun sitzt ein neuer Präsident auf dem Thron, Putin wurde Ministerpräsident.
Und zieht weiterhin alle Fäden.
Die Öffentlichkeit nimmt dies kaum wahr, außer ein paar politisch Interessierten.
Auch wurde die Kalte-Kriegs-Rhetorik wieder ausgesetzt.
'Nein, die Rüstungsverträge sollen nur überarbeitet und modernisiert werden,
nicht aufgekündigt.' Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Medwedjew (1 Meter 62 groß) möchte die Demokratisierung und das Zivil-
recht auf eine größere Basis stellen, und den Wohlstand des Landes mehren
natürlich. Alles in Butter.
Also wenn die Langzeitstrategie noch läuft, dann so, daß es absolut niemand
mehr wahrnimmt.
Selbst im Zf meldet sich dazu nur noch alle drei Monate Leo DeGard zu
Wort: "Da ist noch was".

Angesichts dieser Lage frage ich Dich, Dein Zitat, wie sollen wir eine
Analyse der langfristigen Verschlechterung abgeben, wenn diese nicht
sichtbar ist für uns?
Im Augenblick, so scheint es, profitiert Rußland eher von einer Kooperation mit dem Westen denn von einer Konfrontation.

Mfg, Eyspfeil


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