Tag zusammen
Regelmäßig zur dunkeltrüben Jahreszeit wurde ich wieder mit einem Traumvisiönchen bedacht. Wobei mir letzte Woche bereits im Schlaf ein ausgefranstes gelbliches rundes Licht hinter einer Wolkendecke mitgegeben wurde. Dieses fahlgelbe Licht bewegte sich konstant geradlinig von Ost nach West. Da mir diese Sequenz nicht aus dem Kopf gehen will, möchte ich es mal hier im Forum festgehalten wissen.
Letzte Nacht erreichten mich Bilder die von großem Aufruhr und einer versammelten Menschenmenge handelten. Alles spielte sich in meinem Wohnort ab, alles war in nervös-angespannter Erwartung auf etwas Unheilvolles. Die Versammelten waren durchweg Menschen aus meinem Wohnort, erkannte deshalb die meisten. Irgendwie ist es mir jetzt im Nachhinein, als wenn wir Gesammelten völlig überrascht wurden (werden) vor der drohenden Gefahr des/eines Krieges mit anrückenden motorrisierten Truppen. Getuschel und Gemurmel unter den Menschen. Ich sah mich (neben meiner Mutter) gewisse primitive Ausrüstungsgegenstände (Kompass, Überlebensfibel etc.) die tatsächlich sich auch so in meinem Besitz befinden, überprüfen. Ärgerte mich darüber, nicht doch das ein oder andere Utensil mehr in Zeiten der Vorsorge mir beschafft zu haben.
Nun war es dafür zu spät. Irgendwer flüsterte "da hinten gibt es noch Kuchen." Als Proviant sicher nicht das beste zum Überleben, aber wer weiß schon, wenn man wieder ein Stück in Händen halten, und verköstigen könne. So machte ich mich auf zu dem Laden mit Schaufenster, wusste es könne gefährlich werden, jetzt - so kurz vor dem "Etwas" die Menschenherde der vermeintlichen Sicherheit zu verlassen...Nun halte ich den Kucken (Obst-könnte Erdbeere gewesen sein) in Händen, eine ganze quadratische Platte davon. Esse ein Stück, will zurück zum Ausgangspunkt. (Hier erschrecke ich mich fürchterlich, im Traum wie in echt), denn fast hätte mich ein verdreckter Müllwagen der über den Parkplatz des Marktes prescht, frontal weggeklatscht. Durchatmen, zurück zu den Wartenden. Dort angekommen geht es dann rasend hurtig von statten: Aus der Ferne ein Dröhnen, ein Rasseln, immer eindringlicher, immer lauter werdend. Hört sich an wie unzählige Panzer. Zu Gesicht bekommen wir/ich keinen der wohl oder übel Kriegsmaschinen zu sehen. Nur dieser nun ohrenbetäubende Lärm. Ich wusste: Jetzt ist es zu spät, wir sind eingeschlossen, abgeriegelt, ausgeliefert. So endete dieses "Trugbild."
Die Richtung aus der die dröhnenden Gerätschschaften an mein Ohr drang passt zu meinem Standpunkt meines Aufenthaltes in der Menschenansammlung: Eine Bundesstraße die von Osten her führt (B 41). Das mulmige Gefühl des drohenden Unheils die von dieser ekelhaften Geräuschkulisse ausging, verfolgt mich nun den ganzen Tag über. Vor allem dieser Überraschungsmoment, die Schnellligkeit mit der es über uns kam sind Garant eines unvorbereiteten Überfalls. Ohne großartige Warnung seitens Behörde, Politik etc. Obwohl es dennoch unmöglich erscheint in Nullkommanix überrannt zu werden (vom Osten he(e)r), da ich bekanntlich im Westen der Republik beheimatet bin (Hunsrück).
Dennoch gebe ich dies so weiter, kann ja übergreifend auf andere, östlich gelegenere Gegenden der Republik angewandt werden, oder zumindest dafür sorgen, sich rechtzetig um nötige Ausrüstung zu bemühen, oder ein Stück Kuchen
- auch wenn es nichts mehr helfen wird.
Gruß
HJörgH