Überlegungen zu den prophezeihten Überflutugen (Schauungen & Prophezeiungen)

Kiaril, Dienstag, 02.12.2008, 20:14 vor 6212 Tagen (5100 Aufrufe)

Anbei möchte ich noch ein paar Gedanken zu prophezeihten Impakten und den damit asoziierten Überflutungen formulieren.
Nach dem großen Weltgeschehen sollen die Küsten an der Nordsee völlig anders aussehen. England z.B. soll nur noch zum Teil existieren.

Wenn ich mich an die vorausgegangenen Diskussionen der letzten Jahre erinnere, sollen diese Überflutungen in ihrer Hauptsache von den Impakten herrühren.

Frage: Sind die von den Impakten ausgelösten Monsterwellen bzw. Tsunamis tatsächlich in der Lage derart weitgreifende Zerstörungen anzurichten, das hunderttausende Quadratkilometer Festland dauerhaft vom Meer verschlungen werden?

Das wir uns nicht falsch verstehen! Die Kraft dieser Naturerscheinungen, ihr Zerstörungspotential ist gigantisch! Aber reichen diese tatsächlich dafür aus?
Ich habe Zweifel und möchte dazu eine Alternative vorstellen, eine Naturerscheinung, deren Kräfte jeden Tsunami problemlos übertrumpfen kann:

EBBE und FLUT!!

Um dies zu erläutern werde ich in der Erinnerungskiste kramen und Prophezeihungen dazu bruchstückhaft und ohne Quellenbezug zitieren. Die Experten können dann ihre Meinungen zu der dargelegten These kundgeben.

Ebbe und Flut werden in der Hauptsache durch die Gravitation des Mondes verursacht.
Je nach Standort auf der Erde sind diese unterschiedlich stark. Im Mittelmeer, wirken diese relativ schwach, in der Nordsee z.B. sehr stark. 12 m Tagesamplitude sind keine Seltenheit. Der Grund für diese Unterschiede ist immer noch Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.

Obwohl es für jeden Ort genaue Vorhersagetabellen gibt, können diese Erscheinungen durchaus stark von ihrem theoretischen Soll abweichen. Sehr viele zufällige Einzelfaktoren fließen dabei mit ein.
Z.B.: Alleine die Druckluftschwankung von einem Millibar beeinflußt die eintretende Höhe des Wasserpegels um sage und schreibe 1cm!
1cm auf die gesamte Wasserfläche enspricht viele Kubikkilometer Wasser die bewegt oder nicht bewegt werden!

Ich erinnere mich an eine Proph aus dem schwarzen Forum, daß ein Himmelskörper auftauchen soll und die Leute den Eindruck haben schief zu laufen. Sprich, seine Gravitation ist so stark, das der Gleichgewichtssinn der Menschen irritiert wird. Eine Wirkung also welche die Gravitation des Mondes in ihrer Wirkung um ein vielfaches übertrifft.

Wenn ein derartiger Körper auch nur für 36 Stunden so dicht an der Erde vorbeizieht, dann hat seine Gravitation auch erheblichen Einfluß auf Ebbe und Flut. In diesem Zeitraum würden die Gezeiten dreimal ihren kompletten Zyklus durchlaufen.

Würde diese Gravitation auch überall gleich auf Ebbe und Flut wirken?

Nein!!

Sie würde in Bereichen wo schon immer starke Ebbe und Flut wirken diese um ein vielfaches verstärken, während in anderen Meeresgebieten mit geringen Gezeitenunterschieden die Auswirkungen verhältnismäßig „schwach“ ausfallen würden.

Laut BB prophezeiht Nostradamus den Untergang von Marseille in Schlamm, einer anderen zufolge sollen die Wassermassen auch Rom überfluten und die Menschen würden betend an den Stufen des Petersdomes stehen und langsam dem ansteigenden Wasser nach oben ausweichen (->nicht typisch für eine Wasserwelle). Also überwiegend küstennahe Städte.

An der Nordsee dagegen „fliegt so richtig die Kuh“.

Was würde passieren, wenn durch die fremde Gravitation den ozeanischen „Flutberg“ der Gezeiten um 60 m anheben würde? Sofort würde sich auf der abgewandten Seite der Erdkugel ein ebenso hoher Flutberg auftürmen. Die Ebbe zwischen den beiden Flutbergen würde entsprechend stark ausfallen, d.h. 60 m tiefer als sonst. Und schon hätten wir eine Wasserschwankung der Gezeiten von sage und schreibe 120 m!! Und diese Pegelschwankung würde innerhalb von 6 Stunden stattfinden, wobei der Löwenanteil der Wasserbewegung auf die mittleren 3 Stunden entfallen würde! Die erste und letzte Stunde sind verhältnismäßig schwach im Wasserumsatz.

Würde ein solcher Flutberg auf die Küste treffen, dann hätte er durchaus den Charakter eines Tsunamis, einer Monsterwelle, mit dem entscheidenden Unterschied, daß die Wassermassen eines Tsunamis begrenzt sind, während diese Flut quasi das gesamte Wasser des Ozeans als unerschöpfliche Quelle hat. Hat die Flut ihren Scheitelpunkt erreicht setzt eine verheerende Ebbeströmung ein. Innerhalb von 6 Stunden fällt der Meeresspiegel um sage und schreibe 120 m. Das Wasser strömt nicht nur von hunderttausenden Kilometer überflutetes Land zurück, sondern ein Großteil der meist sehr flachen Nordsee fällt komplett trocken (siehe die Aussage über "Löcher im Meer").
Alleine die erodierende Wirkung eines solchen Zyklus wäre kaum vorstellbar.

Hier läge aber durchaus die Erklärung für die komplette Umgestaltung der Weltkarte. Es würde auch erklären warum es am Mittelmeer verhältnismäßig schwach zugehen würde.
Möglicherweise liegt auch hier die Erklärung über Erwärmung des Klimas danach.
Ein solches Ereignis könnte nicht nur die Küstenlinie komplett verändern, sondern auch das Bodenprofil des Meeresbodens. Sprich der Golfstrom könnte uns "später" direkter beeinflussen.

siehe mein Beitrag vom Februar 2007

Mirans, Baden-Württemberg, Dienstag, 02.12.2008, 20:47 vor 6212 Tagen @ Kiaril (4478 Aufrufe)

Hallo Kiaril,

vor fast zwei Jahren habe ich diesen Gedanken im alten Forum dargestellt.

Anbei möchte ich noch ein paar Gedanken zu prophezeihten Impakten und den
damit asoziierten Überflutungen formulieren.
Nach dem großen Weltgeschehen sollen die Küsten an der Nordsee völlig
anders aussehen. England z.B. soll nur noch zum Teil existieren.

http://216.234.191.246/forum/messages/18939.htm

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Tja, so isses nun mal mit den vielen Foren

Kiaril, Dienstag, 02.12.2008, 22:07 vor 6212 Tagen @ Mirans (4405 Aufrufe)

Hallo Mirans,

leider ist das so ne Sache mit den vielen vergangenen Foren. Zuviel Arbeit veschwindet im elektronischen Orkus.

Ich kam auf die Idee, als ich im September diesen Jahres ein Büchlein über die Gezeiten und die sie beeinflussenden Faktoren gelesen habe.
Ich habe zu dieser Zeit die Kraft der Gezeiten life in der Bretagne erleben dürfen. Es war die Zeit der Maré d´equinoxe, die Gezeiten der Tag- und Nachtgleiche welche im Allgemeinen dort sehr stark ausfallen.

*Pling* hats gemacht und schon ging ein Kronleuchter an. :-)

korrektur

Kiaril, Dienstag, 02.12.2008, 22:00 vor 6212 Tagen @ Kiaril (4328 Aufrufe)

Das Wasser strömt nicht nur von hunderttausenden

Kilometer überflutetes Land zurück, sondern ein Großteil der meist sehr
flachen Nordsee fällt komplett trocken (siehe die Aussage über "Löcher im
Meer").


Soll natürlich heißen: Das Wasser strömt nicht nur von hunderttausenden QUADRATKILOMETERN überflutetes Land zurück

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Watt nach der Flut...

BBouvier, Dienstag, 02.12.2008, 23:57 vor 6212 Tagen @ Kiaril (4415 Aufrufe)

Hallo, Kiaril!

Deine These finde ich vielversprechend.

In meiner Schau "Hannover", in der offenbar die
Zeit rückwärts lief, war im Eingangsbild
alles nördlich des Teutoburger Waldes
eine einzige, feucht-flache Watt-Ebene.
Deiner Erklärung nach der Zustand nach Ablaufen der Flut, wohl.
Das war rein GAR NICHTS MEHR.
Nur mehr "Schlamm".
Und nach der Aussage des Sehers zum Gestüt
südlich Celle läge dort nach Ablauf der Flut
der Schlick an einen Meter hoch.

Und, wenn ich mich recht entsinne,
liegt eine ganz ähnliche Schau von Wizard ja vor.

Jedoch - so meine ich - lassen sich sicherlich
nicht alle gesehenen Symptome
monokausal auf "Flut-Ebbe" zurückzuführen.

Sonst hätten wir "danach" ja nicht ganz andere
Küstenverläufe.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ebbe

Wizard, Berne, Mittwoch, 03.12.2008, 01:51 vor 6212 Tagen @ BBouvier (4267 Aufrufe)

Und, wenn ich mich recht entsinne,
liegt eine ganz ähnliche Schau von Wizard ja vor.

Jep, jene mit Blick von Goslar aus in Richtung Salzgitter. Da war ich in der ersten Zeit auch der Meinung, es sei dort gerade Ebbe gewesen.

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

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Norddeutsche Ebene nach der Flut

BBouvier, Mittwoch, 03.12.2008, 13:04 vor 6211 Tagen @ Wizard (4440 Aufrufe)

> > Und, wenn ich mich recht entsinne,
[quote][quote]liegt eine ganz ähnliche Schau von Wizard ja vor.
> [/quote][/quote]

Jep, jene mit Blick von Goslar aus in Richtung Salzgitter. Da war ich in
der ersten Zeit auch der Meinung, es sei dort gerade Ebbe gewesen.

Hallo,Wizard!

Es scheint sich nun herauszustellen, dass das
schlicht der Zustand nach der Überflutung war.

Einen täglichen/dauerhaften Wechsel "Flut-Watt"
über eine Strecke mehrerer hundert Kilometer sollte man
für sehr unwahrscheinlich halten.

Was mir auffiel war, dass dort keinerlei Geländestruktur
mehr zu erkennen war, - auch keinerlei "Reste", wie
Gebäudetrümmer oder Baumstämme:
Alles eben, platt und uniformer "Sand".
Das mag aber auch an der Sicht aus nicht unbeträchtlicher
Höhe gelegen haben.

Auffällig:
Entweder die Küsteline lag ausserhalb meines Blickwinkels,
oder aber das Wasser hatte sich (zeitweise?) ebenfalls
völlig aus der Nordsee zurückgezogen,
so dass weithin nur "Sand" zu sehen war.
Jedenfalls war "links oben" (= im Nordwesten)
nirgends etwas von der Nordsee zu sehen.

Was Kiarils Vermutung stützte.

Gruss,
BB

--
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Norddeutsche Ebene nach der Flut

Wizard, Berne, Donnerstag, 04.12.2008, 01:19 vor 6211 Tagen @ BBouvier (4239 Aufrufe)

Moin BB

Es scheint sich nun herauszustellen, dass das
schlicht der Zustand nach der Überflutung war.

Ja, na der ersten Flutwelle (vermutlicher Auslöser bei Island).

Einen täglichen/dauerhaften Wechsel "Flut-Watt"
über eine Strecke mehrerer hundert Kilometer sollte man
für sehr unwahrscheinlich halten.

Unwahrscheinlich ja, aber nicht unmöglich. Der derzeitige Tidenhub an der Nordsee beträgt (glaube ich) um die 4 m. Das ist aber nicht überall auf der Welt so. An der Ostsee beträgt er z.B. nur rund 30 cm und anderen Ortes (meine ich mal gelesen zu haben, weis aber nicht mehr wo) solle es einen Tidenhub von bis zu 12 m geben. Würde sich das zusammen mit einer dauerhaften Überflutung bei uns ergeben, könnte es durchaus an manchen Stellen 100 km "Watt" ergeben.

Für unwahrscheinlich halte ich es aber trotzdem, weil sich bei anderen Schauungen von mir dauerhaft Wasser am Harz zeigt. Und zwar mit kaum sichtbaren Tidenhub. Abgesehen mal davon, wie sollten denn dann die dann neuerbauten Häfen funktionieren, wenn die alle paar Stunden trocken liegen würden?

Was mir auffiel war, dass dort keinerlei Geländestruktur
mehr zu erkennen war, - auch keinerlei "Reste", wie
Gebäudetrümmer oder Baumstämme:
Alles eben, platt und uniformer "Sand".
Das mag aber auch an der Sicht aus nicht unbeträchtlicher
Höhe gelegen haben.

Nun, ein Zunami, der die Kraft hat, von der Nordsee bis zum Harz zu brettern, dürfte kaum viel übrig lassen. Wie viel Kraft Wasser hat, und wie viel Schlamm es hinterlassen kann, haben wir an der Oderflut (stellenweise) gesehen. Sowas dann (der Schlamm) über weite Teile Norddeutschlands, da kann man eine Räumung und Wiederaufbau vergessen. Zumindest für die nächsten paar Jahre. ... Zusammen mit einer globalen Wirtschaftskrise wäre dafür nicht mal Geld da. ... Vom Willen der Herrschenden ganz zu schweigen. Ein Drittel oder die Hälfte von Deutschland der Nordsee anheim gefallen, dürfte bei denen ein Freudenfest auslösen.

Auffällig:
Entweder die Küsteline lag ausserhalb meines Blickwinkels,
oder aber das Wasser hatte sich (zeitweise?) ebenfalls
völlig aus der Nordsee zurückgezogen,
so dass weithin nur "Sand" zu sehen war.
Jedenfalls war "links oben" (= im Nordwesten)
nirgends etwas von der Nordsee zu sehen.

Ja, aber siehe weiter oben. ... Nix genaues wissen wir halt nicht. ... Weshalb ich ja bisweilen auch mal die abstrusesten Möglichkeiten hier einstelle (oder im Plausch zur Debatte stelle). Nicht, weil ich selber vermuten würde, das es so abstrus laufen könnte, sondern um gewisse Dinge auch mal absichtlich mit anderem Licht zu beleuchten.

... Dieses habe ich mir übrigens tatsächlich mal vor sehr langer Zeit bei der Malerei angewöhnt. Meine jetzt, das Beleuchten mit anderem Licht. Eine Zeit lang habe ich mit UV-reagierenden Farben gemalt. Ältere kennen solche Bilder sicher noch als "Samtposter" für UV-Licht. Malt man mit den ab Werk fertig angemischten Farben, gibt es keine Probleme. Die Farbpalette war bei diesen Farben aber nicht sehr groß. Will man mehr als nur die üblichen Strichmännchen malen, kommt man um das Mischen nicht herum. Gemischt reagieren diese Farben aber völlig anders als normale Farben. Da kann es schnell passieren, das man sich für etwas einen Braunton anmischt, der bei normalem Licht spitze aussieht und bei UV dann grün oder blau ist. Kommt nicht immer sonderlich gut. Da muss man dann beim Mischen ständig die Beleuchtung wechseln.

MfG

Wizard

--
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Tidenhub

DvB, Donnerstag, 04.12.2008, 02:21 vor 6211 Tagen @ Wizard (4236 Aufrufe)

Moin!

und anderen
Ortes (meine ich mal gelesen zu haben, weis aber nicht mehr wo) solle es
einen Tidenhub von bis zu 12 m geben. Würde sich das zusammen mit einer
dauerhaften Überflutung bei uns ergeben, könnte es durchaus an manchen
Stellen 100 km "Watt" ergeben.

"der wahrscheinlich größte Tidenhub der Erde findet sich an der Bay of Fundy in Kanada, zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia. Dort drängt sich die Tide des Atlantischen Ozeans in eine Meerenge und bewirkt einen Tidenhub von bis zu 15 Metern." http://de.wikipedia.org/wiki/Tidenhub

So hoch im Norden... Ich finde das erstaunlich, was Geomorphologie, Strömungs- und Trichterverhalten lokal für Einfluß haben. Normalerweise sollte man ja meinen, daß der größte Tidenhub in der Nähe des Äquators festzustellen wäre.

Theoretisch ließe sich das vielleicht berechnen. Praktisch, bei Fehlen genauer Daten aber wohl nicht.

Immerhin ließe sich aber vielleicht soviel sagen, daß in eher flachen Gewässern der Tidenhub tendentiell eher gering ausfällt.

Abgesehen mal davon, wie sollten denn dann die dann
neuerbauten Häfen funktionieren, wenn die alle paar Stunden trocken liegen
würden?

Das geht ja vielen Häfen so. Funktionieren eben bei Ebbe nicht.

Beste Grüße, DvB

Ebbe und Flut

Ismael, Donnerstag, 04.12.2008, 11:20 vor 6210 Tagen @ DvB (4692 Aufrufe)

Immerhin ließe sich aber vielleicht soviel sagen, daß in eher flachen Gewässern der Tidenhub tendentiell eher gering ausfällt.<<

Hallo DvB, wie kommst Du zu dieser Erkenntnis? Die Tiefe eines Gewässers hat wenig bis garnichts mit dem Tidenhub zu tun. Die Malediven z.B. sind von einem über 5000m tiefen Seegebiet umgeben, aber der Tidenhub beträgt grade mal einen halben meter. Während die durchschnittlich nur 70m tiefe Nordsee einen Tidenhub von 4-6m zusammen bringt. Auch das Mittelmeer ist ziemlich tief, aber Ebbe und Flut fallen doch eher moderat aus. Tatsächlich ist wohl entscheidend, wie schnell sich die Pegelstände ausgleichen können. Auf den Malediven z.B. sorgen Ebbe und Flut nicht für hohe Pegel, sondern für starke Strömungen. Die Nordsee wiederum ist durch ihre Lage westlich eines Kontinents vor dem aus osten anlaufenden Wasser geschützt. Erst wenn die umlaufende Welle im Atlantik angekommen ist, verändert sich der Wasserstand. Dabei wird die Nordsee weniger bei Flut gefüllt, als vielmehr bei Ebbe entleert, da das Wasser richtung Atlantik gut ablaufen kann. Die hohe Pegel an der Amerikanischen Küste wiederum entstehen durch den Stau dur die Landmasse, die erstmal umflossen werden will. Dabei haben die äquatornahen Gebiete eher einen geringeren Tidenhub, weil die Flut schon vorbei ist, bevor das Wasser aus Nord- und Südatlantik in der Karibik und im Golf von Mexico ankommt.
Der unterschied zwischen Ebbe und Flut ist dort, wo das Wasser nicht auf Hindernisse trifft eher gering. Salzgehalt, Temperatur und Wind lassen die Wasserstände in weitaus größerem Umfang schwanken, als die um die Erde kreisenden Tidenwellen. Interessant wird es immer dann, wenn große Landmassen einen schnellen ausgleich verhindern. Wie gesagt kreisen die Wellen in westliche Richtung um den Planeten. Im Stau der Landmassen ergeben sich dadurch hohe Tidenhübe vorallem für den westlichen Nordatlantik. Die durchaus auch beachtlichen Tidenhübe im östlichen Nordatlantik resultieren hingegen nicht daraus, daß sich das Wasser in der deutschen Bucht staut, sondern vielmehr daraus, daß es bei Ebbe schnell aus der Nordsee ablaufen kann. Kämen (hypothetisch) Ebbe und Flut zum Stillstand, würde der Wasserstand in der Nordsee sich in der Nähe des Mittleren Hochwassers einpegeln (wohl darüber), während an der amerikanischen Ostküste der Pegel deutlich niedriger wäre.
Die Rekordpegel in der besagten Bucht beruhen übrigens auf anderen Effekten als dem bloßen stauen. Im einzelnen habe ich es nicht mehr in Erinnerung, aber die höhe der Flut hängt mit der länge der Bucht zusammen. Hier kommen Dinge zum tragen, die man grob mit Hydrodynamik bezeichnen könnte.
Beachtliche Tidenhübe ergeben sich auch im Indopazifik, wo sich die Wellen durch die Meerengen zwischen Australien und der Asiatischen Landmasse durchzwängen müssen. Hier kommen flaches Wasser mit teils beachtlichem Tidenhub (8m) zusammen, was die Aussage über flaches Wasser und geringem Tidenhub ziemlich entkräften dürfte.

Für die Nordseeküste sollte sich am Tidenhub auch bei stark gestiegenem Wasserstand nichts grundsätzliches ändern, es sei denn die Landbrücke zwischen Rußland und Skandinavien würde überflutet werden und Nord- und Ostsee sowie Weißes Meer würden ein einziges die dann skandinavische Insel umspülendes Meeresgebiet. So könnte das Wasser schnell von osten in die Nordsee ein und nach westen wieder herausfließen, was den mittleren Pegelstand erhöhen, den Tidenhub jedoch verringern dürfte.

Gruß Ismael

Tide, Wasser, Ja oder Nein - ist an sich egal

Walle, Donnerstag, 04.12.2008, 15:23 vor 6210 Tagen @ Ismael (4152 Aufrufe)

Moin,

Grundlage zu den Gezeiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tide#Entstehung_der_Gezeiten

Beim Tidenhub, sollten wir die evtl. neue Lage der Erdachse nicht vergessen und auch nicht die Stellung des Mondes.

Ich gehe davon aus, das wenn alles Vorbei ist (3TF,Erdbeben, etc.) NICHTS mehr auf der Erde so ist, wie es war.
Also Jahreszeiten, Temperatur, Küstenlinien, Vegetation, Luft und Wasserströmungen etc.etc.

Evtl. bleiben einige Gebirge erhalten, aber wahrscheinlich nicht mehr exakt so wie sie mal waren (Erdrutsche, Lawinen).

Macht euch Gedanklich damit vertraut, das Ihr flexibel reagieren müßt.
Entscheidet spontan, am Besten aus dem Bauch heraus, was zu tun ist.
Das Bauchgefühl, trügt selten.

Gruß
Walle, der die Badehose ins Fluchtgepäck packt

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Faustformeln...

DvB, Donnerstag, 04.12.2008, 18:33 vor 6210 Tagen @ Walle (4109 Aufrufe)

Moin!

Immerhin ließe sich aber vielleicht soviel sagen, daß in eher flachen

Gewässern der Tidenhub tendentiell eher gering ausfällt.<<

Hallo DvB, wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?

Im Prinzip wie Du auch. Kombiniert mit dem Umstand, daß flache Gewässer eben nur langsames Strömen erlauben.

Unter "flach" verstehe ich angesichts der zu bewegenden Wassermassen allerdings nicht 70 m. Wenn sichs nicht gerade um einen Engpaß handelt, der Wasser in ein weites Becken durchlassen muß, ergeben Tiefen von 70 oder 1000 m sicherlich keinen nennenswerten Unterschied. - Wohl aber Tiefen mit vllt. 2 oder 5 m. Und wenn ich mir die Überschwemmungskarten so anschaue, habe ich bei +250 m Wasserstand die Ostsee am Thüringer Wald. Derzeit ist die Küste ja noch so etwa 400 km weg. Macht ein durchschnittliches Gefälle von < 0,1 %, bzw. nichtmal 1 m pro km.

Das ganze ist doch gut vergleichbar mit dem elektrischen Strom. Viel mehr als 20 Ampere kriegst Du eben nicht durch eine 1,5-Quadrat-Ader gejagt. Und wenn Du den Draht plattklopfst, kriegst Du damit letztendlich nix am Querschnitt geändert. Er wird nur flacher, dafür breiter. Aber: nehmen wir an, ich stünde auf einer Insel mit 1 km Durchmesser, dann ist die maximale "Breite" mit der mir die Strömung Wasser zuführen kann, eben 3,14 km (360°). Und wenn das bloß auf 1 m Tiefe geht, sind das eben nur rund 3000 m² Querschnitt.

Klar, der Vergleich hinkt etwas... Wenn das Gelände ringsherum völlig anders aussieht, kann man das net so sehen, dann geht da eben im Zweifel eine 8 m halt einfach drüber. (Obwohl... Macht der elektrische Strom ja eigentlich auch net anders: wenn ein Blitz einschlägt und der Draht ist zu dünn, wird halt mit nem Lichtbogen gebrückt...) Solange ich aber über zig oder gar hunderte Kilometer hinweg keine nennenswerten Tiefen habe, bekomme ich auch keinen nennenswerten Tidenhub.

Macht euch Gedanklich damit vertraut, das Ihr flexibel reagieren müßt.
Entscheidet spontan, am Besten aus dem Bauch heraus, was zu tun ist.
Das Bauchgefühl, trügt selten.

Sicher, was Genaues weiß man halt nicht. Aber gerade deshalb halte ich Faustformeln schon für nützlich. - Es sei denn, es sollen sich auch die Naturgesetze ändern. :-D


Beste Grüße, DvB

Kraft der Ebbe

Kiaril, Mittwoch, 03.12.2008, 08:32 vor 6211 Tagen @ BBouvier (4324 Aufrufe)


Jedoch - so meine ich - lassen sich sicherlich
nicht alle gesehenen Symptome
monokausal auf "Flut-Ebbe" zurückzuführen.

Sonst hätten wir "danach" ja nicht ganz andere
Küstenverläufe.


Hallo BB,

unterschätze nicht die Kraft der Ebbe!
Wenn, wie im geschilderten Beispiel, die Flut 60m über Normalnull steigt, fällt innerhalb von 6 Stunden der Wasserspiegel um sage und schreibe 120 m!

Alle linsen auf die Flutwelle, welche durch ihr kommen viel zerstört. Viel schlimmer ist der Rücksog!

Alleine in der Mitte des Zyklus Ebbe, also innerhalb von 2 Stunden fällt der Wasserpegel um 60m, einen halben Meter pro Minute!! Und das auf der ganzen wasserbedeckten Fläche. Die ganzen Wassermassen müssen auch umgesetzt werden!
Selbst das Bild eines Sturzbaches hinkt einem derartigen Ereignis hinterher.
Da bleibt nix mehr stehen. Auch keine Hügel oder sonstwas, was nicht aus massivsten Felsen besteht. Die Brühe drüfte durch die Erosion mehr aus Schlamm, denn aus Wasser bestehen.

Zudem wissen wir nicht wie oft sich dieser Zyklus in diesen Dimensionen wiederholt? Ich schrieb dreimal, da im Forum schon von 3 gesehenen Flutwellen geschrieben wurde.

Danke und Gruß!

Kann diese Proph jemand bestätigen?

Sinhala, Montag, 15.12.2008, 00:13 vor 6200 Tagen @ Kiaril (4056 Aufrufe)

Ich erinnere mich an eine Proph aus dem schwarzen Forum, daß ein
Himmelskörper auftauchen soll und die Leute den Eindruck haben schief zu
laufen. Sprich, seine Gravitation ist so stark, das der Gleichgewichtssinn
der Menschen irritiert wird.

Kann dies jemand bestätigen oder eine Quelle nennen?

Ich kann mich nicht an eine derartige Prophezeiung erinnern.

--
t.me/Daniel_N_Silvas_Blog

Re@Hinterbänkler: Koyaanisqatsi

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 15.12.2008, 01:41 vor 6200 Tagen @ Sinhala (4096 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler!

Erinnere mich dunkel an irgendeine Quelle, die besagt, daß am Ende
der Welt die Leute nicht mehr gerade laufen können und seitwärts
ausscheren. Wahrscheinlich wegen einem sich näherndem Himmelskörper.
Weiß aber wirklich nicht, wo ich das abgespeichert habe.
Ich kann auf meinen CD-Rs ja nicht durch alle Quellen hindurch
Volltext suchen.

1982 kam ein Film heraus von Godfrey Reggio und Soundtrack von
Philipp Glass - Koyaanisqatsi.
Was in der Hopi-Sprache soviel bedeutet wie das verlorenene
Gleichgewicht.
Was sich natürlich als Allegorie auf unsere "moderne Zivilisation"
versteht.
Man sieht zunächst Szenen der unberührten Natur, wie sie sich
darstellte, bevor die Europäer auftauchten.
Dann wird der Eintritt der Zivilisation gezeigt - Telegraphen-
masten, Autos, Eisenbahn, Hochhäuser etc., mit immer schnelleren
Bildwechseln und Zeitraffer.

Mfg,
Eyspfeil

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nicht gerade laufen

BBouvier, Montag, 15.12.2008, 12:21 vor 6199 Tagen @ Eyspfeil (3930 Aufrufe)

Falls man wegen wegen der Anziehungskraft
eines nahen Himmelskörpers
schräg in der Landschaft stünde, bedeutete das:

- Jener wäre ganz ausserorentlich gross
- Jener käme der Erde sehr nahe
- in Zugrichtung "senkrecht" wöge ein Mensch
statt z.B. vorher 90 Kilo nur noch z.B. 55 Kilo
und auf der anderen Seite der Erde dann 125 Kilo.
- weltweit stürzte alles ein, was nicht sehr solide
gebaut wäre
- es haute den Mond aus seiner Umlaufbahn
- der Pazifik überschwemmte mit einem Tsunami
von glatt 5 Kilometern Höhe erst China und sauste dann
über den Himalaya, - das Mittelmeer über Italien,
Spanien und Frankreich.
Der Atlantik über den amerkanischen Doppelkontinent.
- die jetzt rund 2 Meter Höhendifferenz täglichen "Tidenhubs
der Platten" betrüge glatt einen halben Kilometereter, weswegen
alles, was nur einstürzen könnte, wohl einstürzte.

schon gut..

Gruss,
BB

--
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Erdbeben

Taurec ⌂, München, Montag, 15.12.2008, 13:00 vor 6199 Tagen @ BBouvier (4071 Aufrufe)

Hallo!

Bariona schildert eine Schau der Finsternis mit folgendem Phänomen, bei dem es sich meines Erachtens um ein Erdbeben oder die Wahrnehmung während des Polsprunges handelt. Allein dadurch scheint es mir denkbar, daß man nicht mehr geradeaus laufen kann, nicht durch eine tatsächlich Änderung der Gravitation.

"Ich bin in völliger Panik. Ich kann nicht verstehen, wie der Rest meiner Familie dieses Unwetter echt großartig finden kann! Sie wissen nicht was geschieht.
Dann fühlt es sich auf einmal so an, als ob das ganze Haus, wie ein Fahrstuhl, mit mir nach hinten Richtung Süden/Südosten fährt! - Da gibt es also so ein ‚Aufzugsphänomen’ das so heftig ist, daß ich mich am Bett vor mir anhalten muß um nicht umzufallen! - Dabei geht die ‚Fahrt’ aber nicht nur geradlinig nach hinten, sondern auch zwischendurch abwechselnd nach rechts und links und vom Gefühl her auch leicht bergab! Das Haus - und wir in ihm - sind wie ein steuerloses Schiff in rasanter Fahrt ins Nichts."

Das ist es vermutlich auch, was Nostradamus beschrieb:

"Zuvor aber kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Es wird die dunkelste und finsterste seit der Erschaffung der Welt bis zum Sterben und Leiden Jesu Christi und von da an bis zum heutigen Tag.
Im Monat Oktober werden einige so große Verschiebungen eintreten, dass man glauben wird, die Schwerkraft der Erde hätte ihre natürliche Bewegung verloren und die Erde wäre hinausgeschleudert in die Ewige Finsternis."

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Nicht zu vergessen: Jesaja 24

Mirans, Baden-Württemberg, Montag, 15.12.2008, 20:18 vor 6199 Tagen @ Taurec (3987 Aufrufe)

Hallo,

nicht zu vergessen Jesaja 24- 19,20 (Altes Tesatament):

19 Die Erde klafft auseinander, die Erde zerberstet, die Erde schwankt hin und her;
20 die Erde taumelt wie ein Trunkener und schaukelt wie eine Hängematte; und schwer
lastet auf ihr ihre Übertretung: und sie fällt und steht nicht wieder auf.

Gruß
Mirans

--
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der Boden unter einem schwankt

BBouvier, Montag, 15.12.2008, 22:30 vor 6199 Tagen @ Mirans (3971 Aufrufe)

Hallo,

nicht zu vergessen Jesaja 24- 19,20 (Altes Tesatament):
Die Erde klafft auseinander, die Erde zerberstet, die
Erde schwankt hin und her;
die Erde taumelt wie ein Trunkener und schaukelt wie eine
Hängematte; und schwer
lastet auf ihr ihre Übertretung: und sie fällt und steht nicht wieder
auf.


Gruß
Mirans

Hallo, Mirans!

=>
<"die Erde schwankt hin und her"?

Hier interpretiert man wohl irrig die
moderne Auffassung von "Erde" hinein.

Wenn da die Erde "schwankt", dann düfte das nach damaligem
Verständnis nicht der Globus sein, sondern schlicht die
Erde unter einem, bei einem Beben.
Und nur das ist offenbar gemeint.

Gruss,
BB

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Landmasse und Tidenhub

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Montag, 15.12.2008, 00:18 vor 6200 Tagen @ Kiaril (3991 Aufrufe)

Danke Kiaril für Deinen Input.

Ich möchte noch ergänzen, daß auch die Landmasse dem Tidenhub unterligt. Ich glaube mich zu erinnern, daß ein Professor des Geoforschungszentrums Potsdam sagte, daß Europa 1m Tidenhub hat. Offensichtlich ist die Landmasse eben nicht so starr. Unterhalb der Landmasse muss dann auch ein entsprechender Ausgleich durch das Lava oder so stattfinden.

Bei einer auftretenden starken zusätzlichen Gravitation können da auch möglicherweise die dünnen Stellen, also die Grabenbrüche, richtig aufbrechen und weiten Vulkanismus bzw. gigantische Erdbeben auslösen. Für mich ist es auch denkbar, daß dann ganze Platten gehoben oder gesenkt werden und neu justiert werden. Also die norddeutsche ebene und England relativ tiefer liegen.

Gruss
Hinterbänkler

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Die emotionale Signatur der Dankbarkeit bedeutet, dass es bereits geschehen ist und dass du dies angenommen hast, und je länger du in Dankbarkeit verweilen kannst, desto stärker bist du als Magnet für ein neues Schicksal.
Denn Dankbarkeit ist der ultimative Zustand des Empfangens.

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