Traum über eine Riesenwelle in Tenerife (Kanarische Inseln)
Jetzt wo ich über soviele Träume lese fallen mir selber wieder zwei Träume ein, die ich vor mehreren Jahren geträumt hatte. Dazu muß ich vorausschicken, daß ich von 1997-2001 in Tenrife lebte und dort hatte ich auch die Träume.
Beide Träume hatte ich sehr kurz hintereinander...nur ein paar Tage dazwischen...und zwar im Januar 1999.
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1. Traum:
Ich stehe an der Mole vom Hafen von Puerto de la Cruz auf der Nordseite von Tenerife. Das Wasser ist komplett zurückgewichen und dort wo normalerweise Wasser sein sollte fällt der Meeresboden steil in eine tiefe Schlucht ab. Es ist stockdunkel und der ganze Himmel über dem Vulkan Teide ist in pech- schwarzen Wolken. Mein Auge folgt dem abschüssigen Meeresboden in die Schlucht dort trifft mein Blick eine tiefschwarze teilweise glänzende Wasserwand (brechende Welle), die hoch in den Himmel hinaufreicht und sich auf Puerto de la Cruz ergiessen möchte.
Jetzt bin ich oben in Orotava, der Stadt die oberhalb von Puerto de la Cruz liegt. Mein Elternhaus aus Deutschland steht dort, obwohl dies gar nicht der Fall ist, ist es dort, sieht aber auch ganz anders aus, ist aber dennoch mein Elternhaus. Meine beiden Eltern und eine Tante von mir sind dort. Ich fordere sie panisch auf jetzt sofort mit mir, mit dem Auto die Strasse zum Teide hochzufahren um Höhe zu gewinnen und der Welle entkommen zu können. Sie reagieren aber nicht. Ich spring schließlich alleine in ein rotes Auto, es war glaub ich ein Mietauto und fahre so schnell ich kann die Strasse hoch.
Im Hintergrund vom Meer die drohende Welle, die meiner Schätzung nach gut 300 m hoch sein mußte.
Sie bricht über Puerto de la Cruz und Orotava und begräbt beides unter sich. Ich bin schon in sicherer Höhe.
Nun bin ich auf dem Bergrücken oberhalb von Orotava ganz oben am Kamm. Dort gibt es große Föhrenwälder (hier heissen sie Theabäume). Hier in einem lehmigen Hohlweg sitze ich nun mit anderen Spaniern wir sind ungefähr 10 Leute und haben uns in einem Hang am Hohlweg eine kleine Höhle gegraben. In ihr steht ein Eisschrank und eine Liege auf der man schlafen kann.
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2. Traum.
Ich fahre auf einer Strasse von Taco (Ein Ort der zwischen La Laguna und Santa Cruz de Tenerife liegt) welches ungefähr 300 m über dem Meer liegt, Richtung Santa Cruz hinab. Ich fahre aber vielleicht nur 1 km, dann verschwindet die Strasse im Wasser, weil der Meeresspiegel bis auf diese Höhe angestiegen ist...und ich bin noch weit oberhalb der Stadt. Ich steige aus und seh mir alles genau an, das Wasser ist glasklar und man kann relativ weit im Wasser den Strassenverlauf sehen und auch die Häuser die tiefer liegen.
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Es gibt allerdings jetzt noch einen 3. Traum, der allerdings von einem Freund war, der damals mit mir zusammen wohnte. Es war auch im Januar 1999 und er erzählte ihn mir, nachdem ich ihm von meinen beiden seltsamen Träumen erzählt hatte.
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3. Traum:
Er schaut beim Fenster raus Richtung Teide und sieht über ihm große dunkelgraue Wolken und ihn Feuer speien. Daraufhin rennt er raus auf die Strasse, auf ihr liegt aber eine komprimierte ca. 5 m hohe Ascheschicht, wie Schnee.
Sie ist aber schon mit Gängen durchzogen so dass er aus dem Haus rausgehen kann und durch schmale Gängen die Gasse hinab.
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Ich muss bemerken, dass ich vor diesen beiden Träumen nichts von der Instabilität der Insel La Palma gewußt hatte und daher auch nicht von der Hypothese, dass ein Großteil von La Palma theoretisch jederzeit ins Meer abrutschen könnte und dadurch einen riesen Tsunami erzeugen könnte....
Auch einen großen Ausbruch des Teide hatte ich nie angenommen.
lg Phoebus