Hallo rauhnacht,
Ja, an dieses die "unbekannte Tiefe", die Angst macht, hab ich auch sofort gedacht. Dann aber: Ich an dieser Stelle mit mhythologischer Begabung hätte dann eher ein irgendwie aufsaugendes und in die Tiefe ziehendes Monster geschaffen. Eben einen Höllenpfuhl oder so.
Auch gut, aber ein mobiles Monster, das den See verlassen kann, jagt natürlich mehr Menschen Angst ein, nicht nur denen am Ufer.
Ich denke, sollte!!! an diesen Geschichten überhaupt etwas dran sein, dann eher so:
Ein Bild eines überkochenden Sees, aufgewühlt und wogend.( Ohne massivem Regen!)
Vielleicht sogar in Ton mit Brüllen, Donnern, gar fauchend.
Der Kesselberg oder analog sonstiges Gestein wird zerschlagen und birst.
Die Flut des Wassers ergießt sich ( Heut dummerweise am Walchensee mit noch ungeheuer viel größerer Wassermasse wie früher, von wegen "nutzbare Kraft fürs Bayernland")
Topografisch gewandelt, weil da eben doch äußerst heftige ERDBEBEN wie "Ungeheuer" verheerend wirken.
Dieses Bild würde ein Calderasee erfüllen, also ein Vulkankrater, der mit Wasser gefüllt ist, wie z. B. der Laacher See, der über einer Magmablase sitzt. Kurz vor einem Ausbruch würde sich die Magmablase heben und tatsächlich etwas Wasser herausdrücken. Die bei diesem Prozess entstehenden Risse mit Magmaaustritt sorgten für das Aufwühlen, Brodeln und Zischen. Ab einem gewissen Punkt dann macht sich der See auf, die Stratosphäre zu besuchen.
Aber: das erklärt immer noch nicht die topographisch unabhängige Verteilung des Wassers!
Folglich: Wenn überhaupt; tippe ich auf Erdbeben.
Das kling vielleicht im ersten Moment einleuchtend, bei genauerem Hinsehen nicht mehr. Als Beispiel: leg doch mal ein Feuerzeug auf den Tisch und dann hau kräftig auf den Tisch -> das Feuerzeug verändert die Position. Nimmt das das als Äquivalent zu einem Haus, dann wäre ein kleiner See eine Badewanne. Welche Kraft wäre nötig, um aus dieser das Wasser herauszuschlagen???
Damit kommen wir zur Zahnarztangestellten, die sagte: "Sie schilderte mir auch Überschwemmungen im München – wenige Jahre nach der ersten Welle in Norddeutschland. Es handle ich um Wasser aus Süden mit der Folge, daß z. B. auf Höhe des 1860-Trainingsgeländes die Keller vollaufen, bzw. 1,5 Meter Wasser in der Grünwalder Straße stehe. Dieses Wasser verschwindet wieder. Diese Überschwemmungen sollen in ganz Bayern stattfinden und überraschenderweise sei das Wasser unabhängig von der Topographie verteilt."
Jetzt nehmen wir den Walchensee: Man bräuchte etwa 1/3 seiner Wassermenge, um München 1,5 m zu überfluten. Schön und gut - bloß wie bekommen wir das Wasser raus und nach München? Und dann noch ganz Bayern betreffend?
Liebe Grüße
OT