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Jahenny über Tod des Papstes und Revolution in Italien (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 05.02.2009, 13:30 (vor 5651 Tagen) @ Eyspfeil (3870 Aufrufe)

Hallo!

Der nächste und letzte soll als erste Amtshandlung den Alten Ritus
wiedereinführen, und auch sonst sich mit dem System querlegen.
Dies wird wohl das prophezeite Schisma und die Verfolgung der
Kirche auslösen.
Möglich ist auch, daß eine prorussische, revolutionäre Regierung in
Italien (der Tod des Einen und die Wahl des Nächsten fällt
zeitlich ja ziemlich genau auf den Beginn der Revolutionen)
die Kirche einzäunen will, und dies dann zu einem
Konflikt zwischen Gläubigen und Atheisten führen wird.

An der Stelle sollten wir mal versuchen, Marie-Julie Jahenny auseinanderzuwurschteln:

20. April 1882:
„Der Heilige Geist sagt: ‚Frankreich wird zuerst zusammenbrechen, nicht völlig, doch größtenteils. Die Welt wird sehr hell sein, wenn die Sonne unter den Wolken hervordringt, um den Frieden und einen glücklicheren Frühling zu bringen.
Frankreich wird das Band des Glaubens (Anm.: Den Papst.) verteidigen müssen, das eingekerkert ist, bevor der Friede richtig unterzeichnet ist. Der Papst wird den Triumph der Kirche nicht erleben. Jener, der ihm nach seinem Tod nachfolgt, wird drei Jahre in mörderischen und unerträglichen Ketten verbringen. Der fürchterliche Krieg Italiens wird lange dauern.
Die drei letzten Jahre verlaufen in Italien wie in Frankreich: sie werden kaum noch Menschen am Leben lassen.
Jener, der dem Herrscher Italiens, der der Kirche und ihrem Oberhirten gegenüber schlecht gesinnt war, nachfolgen wird, stammt aus keiner Gegend Italiens. Er wird aus dem Orient kommen. Er wird Italien ungefähr zur Hälfte des zweiten Jahres, des schrecklichen Jahres also, das aber den Frieden bringen wird, betreten.
Er wird ein Jahr und sechs Monate, inmitten der fürchterlichsten Unwälzungen herrschen, die sich bis auf die letzten Gotteshäuser erstrecken, die noch dem Feuer tödlicher Waffen und allen andern Leiden widerstanden haben.
Vom Juli bis gegen Ende November wird ein Kampf durch eine kleine Zahl ohne Chef ausgelöst, die sich gegenseitig bis zum Tod verfolgen. Erst im Mai des nachfolgenden Jahres wird ein christlicher
Herrscher in Italien eingesetzt werden. Er ist von reinem und lebensvollem Königtum. Anfangs Mai wird er, inmitten der Trümmer der Kirche in Ruinen, gekrönt.
Ruht jetzt aus, liebe Kinder, in der Hoffnung, daß Gott für sein wahres Volk Sieger bleiben wird über alle Übel.’“

Jahenny ist immer ein Problem, wenn man sie deuten will. Es werfen sich einige Fragen auf:

1. Bezieht sich das auf den Papst ihrer Gegenwart (Leo XIII.), der die Verfolgung nicht mehr erleben soll, weil Jahenny nur weiß, daß es in der Zukunft ein anderer ist, oder bezieht sich das tatsächlich auf einen zukünftigen Papst, der während der Krise stirbt und dem einer nachfolgt, der drei Jahre (ab Amtsantritt?) in Ketten verbringt?

2. Haben die drei Jahre etwas mit den 3,5 Jahren zu tun, von denen sie an anderer Stelle sprach? Siehe hier: https://schauungen.de/forum/index.php?id=2342
Wenn ja, dann ist diese Angabe gar nicht ernst zu nehmen.

3. Die italienische Regierung während der Unruhen ist dem Papst bereits schlecht gesinnt. Zur Hälfte des zweiten Jahres, das den Frieden bringt, also das Kriegs- und Katastrophenjahr (!), kommt ein Herrscher aus dem Orient (= Osten). Das halte ich für eine russische Besetzung Italiens. Dazu passt haargenau der Waldviertler: "Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien."

Der Kriegsausbruch ist im Hochsommer. Jetzt flieht der Papst spätestens! Vermutlich ist die erste Regierung die kommunistische Revolutionsregierung, die zweite eine russische Besatzung. Es ist demnach gar nicht nötig, daß der Papst bereits zum Revolutionsausbruch flieht. Vielleicht wird er von den Revolutionisten auch nur unter Hausarrest gesetzt. Beim Russeneinmarsch flieht er in einer Nacht- und Nebelaktion. Darum auch über's Wasser, weil auf dem Land die Russen kommen.

Die Russen blieben, wenn man die 3 Jahre ernstnimmt, 1,5 Jahre in Italien. Bei uns sind sie hingegen schon im Oktober des Jahres X weg. Behalten sie in Rom die Oberhand auch nach der Finsternis und werden dann erst bei der Rückkehr des Papstes vertrieben?
Antwort: Nein. Nimmt man noch Don Boscos Angaben (siehe hier, unten oder hier) hinzu, kehrt der Papst bereits am Ende des Jahres X zurück. Spätestens dann müssen die Russen weg sein.

Aus meinen verlinkten Beiträgen:

200 Tage sind vereinfacht 6,5 Monate. 400 Tage sind rund 13 Monate.
Das Exil des Papstes beginnt vermutlich zeitgleich mit den Kämpfen in Rom.
Die Kämpfe dauern 5 Monate. Weitere 1,5 Monate später kehr der Papst
zurück. 6,5 Monate vor der Papstflucht beginnt die Verfolgung der Kirche
in Rom (das kann man mit der ersten Epoche bei Jahenny gleichsetzen). Der
Kampf in Rom endet vermutlich erst mit der Finsternis Mitte Oktober.
Daraus ergibt sich:
Ende Oktober/Anfang November: Beginn der Kirchenverfolgung und/oder
Revolution in Italien
Mitte Mai: Papstflucht
(Juli: Kriegsbeginn in Mitteleuropa)
Mitte Oktober: Finsternis
Ende November/Anfang Dezember: Rückkehr des Papstes (die Kaiserkrönung muß
vorher sein)

Der Chronologie liegen folgende Hypothesen zugrunde:
1. Die erste Epoche Jahennys entspricht der Zeit vom Beginn der 400 Tage
Boscos bis zur Papstflucht.
2. Der Beginn des 5 Monate dauernden Kampfes in Rom bei Jahenny ist der
ungefähre Zeitpunkt der Papstflucht.
3. Der 5-monatige Kampf endet mit der Finsternis. Ergo kehrt der Papst
etwa 50 Tage, bzw. 1,5 Monate nach der Finsternis nach Rom zurück. Dazu
paßt die Schilderung der Verwüstung bei Bosco und nicht etwa der
Katastrophe selbst.

Dann stimmen die eingangs genannten drei Jahre ebenfalls nicht. Ich bin geneigt, diese, wie die 3,5 Jahre, zu streichen (damit biege ich die Prophezeiung ausdrücklich zurecht!), damit man sich aus diesen losen Brettern eine Chronologie zimmern kann, in die es nicht hineinregnet.
Das heißt, der Papst wird nicht 3 Jahre in Ketten (= Verfolgung und Flucht) verbringen, sondern weniger. Bezieht sich die Aussage vom Tod des Papstes auf unseren, dann stirbt er jedenfalls noch, bevor es richtig schlimm wird. Es geht aber bereits davor schon rund, denn Jahenny sagt: "Der fürchterliche Krieg Italiens wird lange dauern. Die drei letzten Jahre..."
Es wird mit Sicherheit erst mit der Revolution richtig schlimm. Davor sind unter anderem in Italien Unruhen, die vermutlich mit dem Totalkollaps des Finanzsystems beginnen, was bereits jetzt wie ein Damoklesschwert über uns hängt.
Der alte Papst stirbt spätestens Ende Oktober/Anfang November des Jahres X-1, weil der neue die Revolutionszeit vollständig erlebt.
Auf den Mai danach, in dem der christliche Herrscher eingesetzt wird, kommt Jahenny wahrscheinlich auch nur durch die drei Jahre.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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