Guten Tag,
hier mal ein paar Gedanken zu einem denkbaren Auslöser der Kältesommergeschichte.
Dass dieser Auslöser aus dem Kosmos kommen kann, ist inzwischen hinlänglich belegt. Dies wird auch in den wissenschaftlichen Kreisen gar nicht in Frage gestellt. Eigentlich sollten auf Sicht 200 Jahre zumindest die Asteroiden bekannt sein, die der Erde gefährlich nahe kommen werden. http://cdn1.img.de.sputniknews.com/images/26553/48/265534896.jpg
ABER. Dies ist so beruhigend nicht.
Dr. Stephen Lowry, Dozent für Astronomie und Astrophysik an der University of Kent, sagte, dass die vorhandenen Überwachungssysteme nicht imstande seien, kleinere Asteroiden zu verfolgen, weshalb die Erde verwundbar ist. „Das Problem der kleineren Asteroiden besteht darin, dass wir über deren Aufenthaltsort nichts wissen und dass sie jederzeit auf die Erde stürzen können", so Lowry.
Pressedienst der Universität Tomsk (RU)„Stürzt ein Asteroid ins Meer, kann ein verheerender Tsunami entstehen, der die Küstenstädte wegspült. Beim Einschlag auf einem Kontinent ist ein nuklearer Winter nicht auszuschließen. Dies bedeutet zwar noch kein Ende der Zivilisation. Aber ein Himmelskörper mit einem Durchmesser ab zehn Kilometer wäre aber fähig, die Menschheit auszuradieren“.
Klar ist schon mal, dass sich unsere Diskussion auf einen dieser kosmischen Körper bezieht, der noch nicht entdeckt ist und der in der obigen Grafik fehlt.
Über die Auswirkungen ist es also müßig zu philosophieren. Beide Szenarien wurden auch geschaut. Welches trifft zu und löst den Kältesommer aus? Gibt es vielleicht noch ein Szenario, das mit einem Impact nichts zu tun hat? Schließlich muss man auch einbeziehen, dass eben nichts dergleichen passiert!
Der o. a. Pressedienst teilte weiter mit, dass die Menschheit inzwischen mehr als 11.000 Asteroiden entdeckt habe, die sich ab und zu der Erde nähern. 863 davon hätten einen Durchmesser von mehr als 1.000 Meter und seien im Fall einer Kollision mit der Erde fähig, eine globale Katastrophe zu verursachen.
Die Forscherin Tatjana Galuschina (Uni Tomsk) berichtete im Gespräch mit der regionalen Nachrichtenagentur RIA-Tomsk: „ Derzeit nähern sich Tausende Asteroiden unserem Planeten. Ein Teil von ihn wäre für die Erde wirklich gefährlich.“ Es gebe aber auch Asteroiden, die noch nicht entdeckt wurden, sagte Galuschina weiter: „Meistens gehen Objekte nieder, bevor sie entdeckt werden.“ Oft orte man Asteroiden erst bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre. Ein großer Himmelskörper sei zwar kaum fähig, sich unbemerkt unserem Planeten zu nähern. Doch eine Kollision mit einem rund 300 Meter großen Asteroiden könne die Menschheit richtig überraschen. Dabei sei ein solches Objekt durchaus in der Lage, einen relativ kleinen europäischen Staat auszuradieren , so Frau Galuschina.
Demnach bedarf also keiner Schauung, dass ein solcher Impact mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auftreten wird. Auch die Auswirkungen sind insoweit bekannt oder ausrechenbar.
Es ist also alleine der konkrete Zeitpunkt eines solchen Ereignisses offen.
Damit sind wir wieder bei dem schon vor längerer Zeit diskutierten Problem der Existenz einer Summe von zeitunabhängigen Zukünften, die sich erst unmittelbar vor ihrem Eintreten auf eine einzige reduziert und dann in die Zeitrechnung eintritt. Dies ist aber schon seit Adam und Eva so, mindestens seit dem die bemerkt hatten, dass Sternschnuppen auf die Erde fallen und manchmal auch ein paar größere Murmeln herunter poltern, wie das etwas größere Teil, welches damals im Golf von Mexiko den Chicxulub-Krater erzeugte und der Dinos Ende war.
Ob es bei der Gelegenheit auch saukalt wurde auf Erden, ist nicht bekannt, wie auch die Auswirkungen des Tunguska-Meteoriten, von dem die NASA sagt, es sei ein Asteroid auf die Erde eingeschlagen, auf das lokale Klima nicht genau bekannt sind. Was damals passiert ist, weiß heute aber niemand so genau. Und das Ereignis ist erst reichlich hundert Jahre her.
Über die Folgen eines Impacts braucht man sich also nicht mit den Schauungen auseinandersetzen. Es liegt auf der Hand, dass ein solches Ereignis in Abhängigkeit von seiner Lokalität, seines Umfangs und/oder seiner Wirkung ausrechenbare Folgen haben wird. Dafür braucht man nur etwas Phantasie und eher keine seherische Gabe.
Das dem Ereignis A ein Ereignis B folgt, ist logisch. Wann B eintritt hängt davon ab, wann A genügend Quantität angehäuft hat, um in die Qualität B umschlagen zu können, vielleicht ist aber Qualität C schneller.
Das dieses Ereignis plötzlich und nicht schleichend passiert, ist vergleichbar mit einem Glas Wasser, welches mit einem einzigen zusätzlichen Tropfen schließlich überläuft – das Maß also voll ist. Klar ist, dass nicht auslösende letzte Tropfen nicht Wasser sein muss und auch kein Tropfen, sondern irgendetwas anderes sein darf.
Für den Zeitraum zwischen Tsunami/Winter und nachfolgenden Ereignissen bedeutet dies einen nicht bestimmbaren Zeitraum. Die Schauungen für die Etappen danach, sind mir viel zu vage, um daraus ein Zeitraster für die Reihung der Ereignisse zu konstruieren. Ich denke, dass der Zeitraum zwischen den Folgeereignissen ohnehin eher kurz ist, vielleicht ein paar Wochen bis zum totalen Aus. Nicht vergessen! Die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern erfolgt über ein eng verflochtenes Netzwerk an kritischen Infrastrukturen, die hochgradig verletzbar sind. Die Folgen sind nicht beherrschbar, selbst unter Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen. Eine halbwegs funktionsfähige Infrastruktur ist nicht 1 fix 3 wieder herzustellen.
Nur mal so: Man gucke sich die Karte mit den zu erwartenden Wasserständen bei einem Tsunami an und lege die Karte der europäischen KKW und der dazugehörigen Netzstruktur darüber. Prost und Mahlzeit! Da gibt es dann sehr schnell im Sinne des Wortes viele strahlende Landschaften.
Ich meine, ohne dies noch weiter aufzufächern: Die geschauten Szenarien passen einfach nicht zu den aktuellen Gegebenheiten.
Das die Wissenschaft die Gefahr ernst nimmt, weil es sich eben nicht nur um Murmeln oder Glasperlen handelt, ist schon mal klar.
Dazu gab es heute eine interessante Meldung bei Sputniknews. : „… Spezialisten des russischen Zivilschutzministeriums entwickelten eine Simulationsanlage für Katastrophenszenarien nach Astroiden- bzw. Kometeneinschlägen, wie es in einem Bericht des Ministeriums heißt. Zudem wurden Szenarien für globale Katastrophen entworfen, darunter das Risiko eines Asteroidenaufpralls …“ http://de.sputniknews.com/wissen/20150701/303035894.html
Nunja, die Wahrscheinlichkeit eines Impacts ist real.
Das wird sich vorläufig auch mit der Zunahme der Voraussagesicherheit nicht reduzieren, obwohl es so scheint, dass man mittelfristig etwas tun könnte und ggf. auch das Nötige auch tun wird.
Aber wenn nun wirksame Gegenmaßnahmen zum Tragen kommen, reduziert sich dann nicht auch das Eintreten eines adäquaten Schauungsereignisses und das der nachfolgenden Ereignisse?
Wird mit der allgemeinen fortschreitenden Erkenntnis nicht der Keim gelegt, dafür Sorge zu tragen, dass ein katastrophistisches Szenario einer Schauung ausbleibt?
Aber was bleibt dann noch übrig?
Gruß
Nullmark
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