Pro und Contra Kaiser (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 23.05.2008, 03:01 (vor 6028 Tagen) @ Wizard (5603 Aufrufe)

Hallo Wizard!

DDie Freunde des Landes und des Volkes. Hier bilden den Hauptteil leider die so genannten "Rechten" (auch gemeinhin als Nazi bezeichnet), welches meist aber nichts weiter als dumpfe Anhänger einer falschen Propaganda sind. Der weitaus kleinere Teil wäre zwar der ursprünglichen Definition nach auch "rechts", aber hierbei handelt es sich eher um "Kaisertreue". Hierzu zählen jene, die sich auf das Völkerrecht berufen, und die Verfassung von 1913 (?) wieder haben wollen, jene die den Völkerrecht nach uns zustehende Volksbefragung zwecks Festlegung der Staatsform haben wollen und der Gleichen mehr.

Da muß ich mal dumm fragen: warum die Verfassung bis 1913 und nicht bis
1918? Denn erst dann dankte der letzte Kaiser ab und ging ins Exil nach Doorn.

Interessant zu 1913 ist, daß die Amerikaner zu Weihnachten jenes Jahres
überrascht wurden mit der Gründung der FED.
Fortan waren sie Schuldner des Staates und mußten Steuern zahlen, davor
waren die USA ein relativ freies Land, von der Wehrpflicht abgesehen.
Ab 1914 wie gesagt konnte der Staat seine Bürger schröpfen wie er wollte
und damit seine außenpolitische Machtsphäre bedenkenlos ausweiten und
problemlos, ohne irgendwelche finanziellen Sorgen, Kriege dazu führen.
Rockefeller, Rothschild & Co. machten es möglich, sie initiierten die
Gründung der FED.

Klar, im Großen und ganzen stimme ich Dir zu; den Kaiser hätte ich auch
gern zurück.
Kann mich als Kind noch erinnerten, als mein Großvater (geboren 1891)
von der "guten alten Zeit" erzählte, und wir lauschten und staunten.

Man sollte aber beachten bei aller Romantik, diese 'Romantik' gab es
allenfalls für den Landadel.
Auch damals gab es gewaltige Umbrüche, wirtschaftlich gesehen.
Und so gut wie noch keine 'modernen' Erfindungen.
Und Krankheiten und Seuchen, die (noch) heute als eingedämmt gelten.
Man konnte sich nicht zurücklehnen und TV gucken oder im Netz surfen.
Auch hätten wir uns hier nicht kennengelernt,
dies ist erst im 21.Jahrh. möglich!

Obwohl diese ganzen 'modernen' Erfindungen teilweise Produkte der Maurerei
sind, wir können kaum beweisen, ob auch ohne Maurerei mit der Zeit dieses
und jenes erfunden worden wäre.
Bill Gates hat seine Erfindungen z.B. nachweislich bekifft ausgetüftelt!
Es ist eben der Fluch der 'Zukunft' oder Jetztzeit, daß wir keinen Kaiser
haben, allenfalls die 'Demokratie' des SPDCDU-Staates.
Dafür bekommen wir vieles auf Knopfdruck automatisch:
Waschmaschine, Kühlschrank, PKW, PC, Handy, TV, Stereoanlage.
Im 19.Jahrhundert müßten wir 12 Stunden oder mehr am Tag arbeiten,
wir könnten so ein Leben gar nicht mehr durchhalten, so bequem wir es
heute haben.
Ich kenne Fotos aus meiner Umgebung, geschossen so um 1906, da stünde ich
geradeeben mitten auf dem Feld (heute ist natürlich alles verbaut):
Die ganze Bauernfamilie mit kleinen Kindern schippt Heu auf den Heuwagen.
Die Szene wäre heute gar nicht mehr legal, wegen der Kinder-Arbeit.
Klar, die hatten noch den Kaiser, acht Jahre später kam aber der 1.WK.
Und dies war das Ende des aktiven Kaisertums in D, dank den Alliierten.
Und Wehrdienstverweigerung? Die Verweigerer hätte man am nächsten Baum
aufgeknüpft. Ein echer Kerl zog gerne in den Krieg, alles andere war
undenkbar.

Wenn wir den Kaiser zurück wollen, dann müssen wir den nächsten Durchgang
überleben mit Krieg und inklusive 3tf.
Vielleicht verhalten sich deshalb die meisten Leute abweisend gegenüber
neuen Ideen bezüglich eines Umbruchs hin zur Monarchie o.ä.,
weil sie den nächsten Durchgang meiden wollen.

Die Frage ist: Kann man wirklich ALLES haben, Kaiser und Internet?
Ein Hirt und eine Herde und Zwischennetz-Handys für alle?
Ich vermute, Monarchie rückt erst dann in den Bereich des Möglichen,
wenn die meisten Leute ihr HiTec-Zeugs freiwillig in die Tonne werfen,
es also quasi opfern für eine neue Zeit mit (teilweise wieder
mittelalterlichen) anderen Prinzipien.
Oder das Ganze geschieht per Hammerschlag und Impakt unfreiwillig von
oben, wenn die Natur nicht mehr anders kann, als sich uns von ihrem
Pelz zu schütteln.

Kaisertreue Grüße, Eyspfeil


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