Hallo,
als erstes möchte ich sagen, dass ich nicht sonderlich sensitiv bin. Viel weniger, als die meisten hier.
Natürlich kann ich spüren, wenn in meiner Familie jemand stirbt. Das fühlt sich dann an wie Wellen im Wasser, die wie rückwärts laufen, bis das Ereignis stattfindet.
Schon einige Monate spüre ich Unruhe. Seit zwei Tagen bin ich extrem unruhig und fühle ungewöhnliches. Wie ein riesiges Ereignis.
Etwas das richtig knallt. Wie wenn sich die Erde selbst wehrt.
Nun war gestern der Anschlag auf dem Attatürk-Flughafen, aber das erste, was ich dachte, ist: das ist es nicht.
Ich kann die Ereignisse einfach nicht in Einklang mit meiner Unruhe fühlen. Die Bilder sehen so inszeniert aus, wie eine billige Soap-Folge.
Geht es noch jemand so? Fühlt noch jemand, dass etwas großes anrollt?
Die ganzen Anschläge wirken auf mich wie ein Ablenkungsmanöver. So wie eine Delfinherde die Luftblasen steigen lässt um den Fischschwarm in der Mitte zu versammeln. So daß keiner auf die Idee kommt, andere Dinge wahrzunehmen.
Mein Versand lässt sich davon vereinnahmen, aber mein Bauchgefühl schrillt nach wie vor.
Liebe Grüße,
Meerlie
[E-Mail vom 29.06.2016 10:55]
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