Hallo BB!
Offenbar bist Du allergisch gegen das A-Wort. Dabei habe ich es gar nicht zitiert. Berge wegzusprengen, ist eine gängige Kriegstechnik seit 100 Jahren (Stichwort: Dolomiten). Warum sollen irgendwelche Offiziere in künftigen Kriegen nicht befehlen dürfen, einen Tunnel zu sperren, indem sie seinen Eingang verschütten. Oder auf die gleiche Weise eine Straße zu blockieren, auf der Nachschub oder Truppen rollen könnten. Und ob sie das dann mit A wie Atom oder mit D wie Dynamit tun, ist doch gleichgültig. Anzunehmen, dass in den möglicherweise künftigen Kriegen keine A-Waffen eingesetzt werden, hielte ich für sehr naiv. Die bisher vorliegenden Schauungen sprechen eher dagegen. Du kannst gerne für alle ungewöhnlichen Detonationen vom Himmel herabfallende Gesteinsbrocken oder Glutpropfen verantwortlich machen. Ich tue es nicht.
Zum Ausgleich für diese Kritik, und sie ist sehr scharf gemeint, mache ich Dir aber auch ein Kompliment. Denn Du hattest den Text besser in Erinnerung als ich:
Zitat aus dem Brief des Waldviertlers vom 18. September 1976 an Pater Norbert Backmund:
"Der Westen ist zu der Zeit so desolat, daß er nicht einmal den schon fliehenden Russen Widerstand entgegensetzen kann. Das muß er mit dem Krieg in eigenen Landen teuer bezahlen. Es werden dann gehäuft A-Waffen eingesetzt, ganze Berge weggesprengt, um die anderen zu erschlagen."
Wir wissen nicht, was der Waldviertler tatsächlich gesehen, und was er sich gedacht hat. Allein das Bild von gesprengten Bergen zählt. Und ich habe es nur zitiert, weil Goran halt Ähnliches gesehen hat. Darf ich das etwa nicht, weil das A-Wort im gleichen Satz steht?
Und weil wir nun schon bei den Texten sind: im Protokoll von 2002 findet sich vom Waldviertler folgender Satz (woher das Ausrufezeichen und das Fragezeichen stammt, würde mich echt interessieren):
Russen kämpfen anfangs (?!) gegen Mächte aus dem Osten.
Und das erinnert wieder an die heute morgen zitierte Schau (ebenfalls mit Interpretation!) von Goran, die andeutet, dass russisches Militär möglicherweise nach Europa wieder kommt, um hier gegen - ich rate mal! - Moslems aktiv zu werden.
Schauung und Interpretation lassen sich nicht eindeutig trennen. Schon bei der mündlichen bzw. schriftlichen Wiedergabe einer (Bilder-) Schau beginnt die Interpretation. Und sie wird so lange dauern, für den Seher, bis die Schau sich ganz - oder wenigstens teilweise - erfüllt hat.
Meint, freundlich grüßend,
Sagitta