Hallo Taurec!
Zu Apophis liegen bereits von offizjeller Seite Berechnungen vor, die eine Kollision mit der Erde ausschließen. Das wurde ignoriert und das hat mich dazu veranlaßt, mich zu rühren. Aber das ist nicht das Einzige was ignoriert wird, obwohl natürlich klar ist, daß ab und zu Steine vom Himmel fallen. Das galt mal als unmöglich, aber inzwischen ist klar, daß die Naturgesetze das zulassen. So manches andere lassen sie aber nicht zu. Außerdem werden auch Logik und gesunder Menschenverstand ignoriert. Von dir eher nicht. Du hast sie eingesetzt, um Rubensteins Motiv aufzudecken.
Auf ähnliche Weise können wir die Motive von Astronomen hinterfragen. Wäre das logisch oder irgendwie sinnvoll, daß Astronomen ihre Forschungsergebnisse verschweigen? Astronomische Forschung wird heutzutage mit riesigen Teleskopen und Weltraumsonden durchgeführt. Sie verschlingt verdammt viel Geld! Um das zu bekommen, müssen Astronomen kräftig Werbung machen. Jeder heute lebende Wissenschaftler weiß, daß es zur Zeit genau drei Dinge gibt, die Forschungsgelder gründlich fließen lassen. Das sind die Furcht vor dem Klimawandel, die Furcht vor Krebs und die Furcht vor Asteroideneinschlägen. Mit der Furcht vor dem Klimawandel läßt sich astronomische Forschung kaum, mit der Furcht vor Krebs garnicht finanzieren. Aber Asteroiden sind ihr ureigenes Metier. Also müssen Astronomen die Furcht vor Asteroideneinschlägen kräftig schüren. In den Fernsehleuten finden sie dabei willige Gehilfen, weil die dadurch eine Art Gruselfilm senden können, den man rund um die Uhr zeigen kann statt nur im Spätprogramm wie echten Horror. Der größte Teil der Impaktphantasien ist also bloße Furcht aufgrund von Werbung, um die Finanzierung astronomischer Forschung sicherzustellen. Ich finde, daß dagegen noch nichtmal etwas einzuwenden ist, denn wenn die Entscheider so ticken, dann muß man sich als Bittsteller halt daran anpassen. Wenn sich tatsächlich mal ein Asteroid auf Kollisionskurs mit der Erde befände, dann wäre das ein riesiger Glücksfall für das Auftreiben von Forschungsgeldern! Genau deshalb wird auch intensiv nach möglichen Erdbahnkreuzern gesucht. Aber zum großen Bedauern der Weltraumforschung will einfach keiner von denen mit der Erde kollidieren! Um Abwehrmöglichkeiten zu untersuchen ist bereits eine Mission zum Erdbahnkreuzer Bennu unterwegs, der auch nicht mit der Erde kollidieren wird.
Hätte der noch nicht gefundene Planet Neun irgendwelchen Einfluß auf die Erdbahnkreuzer, dann hätte man ihn anhand dieses Einflusses längst entdeckt! Für den Zweck gibt es wirklich genügend Erdbahnkreuzer.
Was ich als kosmische Gesetze bezeichne, sind auch Naturgesetze, nur haben sie nicht den offizjellen Status als Naturgesetze. So kann tatsächlich nicht einfach ein astrologisches Prinzip vom Himmel verschwinden.
Ein weiteres kosmisches Gesetz bestimmt, daß Erdbeben nicht einfach so irgendwo irgendwann auftreten. Hier nähert sich die offizjelle Wissenschaft dem alten astrologischen Wissen langsam an:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20608-2016-09-13.html
Das ist noch recht zögerlich. Um den Zusammenhang mit Sonnenfinsternissen zu erkennen wird es noch eine ganze Weile brauchen. Aber wer die Astrologie nicht verachtet, für den sind solche Erkenntnisse ein ganz alter Hut. Schwere Erdbeben halten sich an den Saros-Zyklus, treten lediglich im Durchschnitt erst ein halbes Jahr nach der Sonnenfinsternis auf. Das sollte man schon wissen und berücksichtigen, wenn man die Schauung eines Erdbebens datieren will. Darum findet, auch wenn es keinem gefällt, das Erdbeben, das den Verlauf des Rheins ändern wird, in den sehr frühen 2090ern statt. Das ist der früheste, dank Nossi VI/4 aber auch der wahrscheinlichste Termin.
Ob ein durch einen Impakt ausgelöstes Erdbeben sich an den Saros-Zyklus halten würde, das ist fraglich. Aber es ist nicht fraglich, daß weder Erdbeben noch andere geschaute Phänomene einen Impakt zur Voraussetzung haben. Darum sollte man den vielleicht mit Ockhams Rasiermesser entfernen. Zwar gibt es Schauungen zu einem Himmelskörper, aber BBouvier, der bekanntlich fest an einen Impaktor glaubt, hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß es sich bei dem geschauten Himmelskörper wahrscheinlich nicht um den Impaktor handelt. Andernfalls würde wohl niemand die Kollision überleben und die Erde selbst wäre nur noch ein Trümmerfeld.
Nach der Verwüstung von New Orleans durch Katrina habe ich gelernt, daß die meisten der Küstenstädte der USA unterhalb der Höhe des Meeresspiegels liegen. Auch New York liegt tiefer. Die Zerstörung wundert mich also garnicht, die könnte schon durch ein bißchen Wind geschehen oder durch einen nur zentimeterhohen Tsunami.
Abgesehen von den Schauungen des großen Himmelskörpers lassen sich alle anderen beschriebenen Phänomene durch Vulkane erklären, meistens sogar besser.
Nochmal gesunder Menschenverstand: Nostradamus will Ereignisse bis zum Jahr 3797 beschrieben haben. Daraus folgt, daß wir nicht alle noch unklaren Verse ins einundzwanzigste Jahrhundert hineinquetschen dürfen. Es sollte noch etwas für das achtunddreißigste Jahrhundert übrigbleiben. Aber was könnte er aus der Zeit nach dem Krustenrutschen noch beschreiben? Manch einer geht doch davon aus, daß das weniger als ein Prozent der Menschheit überleben werden. Also vielleicht sinnvoll das Krustenrutschen frühestens im neununddreißigsten Jahrhundert anzusetzen? Jedenfalls kommt das Krustenrutschen erst nach den Ereignissen des Vorlaufs, also nach den Veränderungen des Rheinverlaufs, nach dem Tsunami an der Nordseeküste, nach den von Johansson geschauten Ereignissen, nach...?
Gruß,
Ranma
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