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Hat jemand "Am Vorabend der Finsternis" in der Ausgabe von 1988 (!) griffbereit? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 05.01.2017, 10:05 vor 2916 Tagen (5152 Aufrufe)

Hallo!

Im Grunde eher eine quellenkundliche Nebensächlichkeit.

Ich habe neulich den Priester aus Salzburg / Benedikt Günthner der Quellensammlung hinzugefügt.

Dessen Aussagen über das Shalom-Friedensgerufe und die Flotten im Mittelmeer kursieren heutzutage unter dem Namen Irlmaier, weil Schönhammer 1978 einen Fehler gemacht hat.

Die längste mir bekannte Fassung des Textes liegt mir in Bekhs "Am Vorabend der Finsternis" von 1996 (Ausgabe Bechtermünz in Augsburg) vor.

Nun habe ich festgestellt, daß bei Anton Angerer (= Josef Stocker) eine kürzere und inhaltlich abweichende Version zitiert wird. Dabei beruft sich Stocker auf "Am Vorabend der Finsternis" von 1988.

Könnte bei Gelegenheit jemand, der das Buch in dieser Ausgabe hat, dort auf Seite 110ff. nachschauen, ob der Text bei Bekh tatsächlich der Version bei Angerer entspricht, bzw. wo die Unterschiede liegen?

Das ist insofern wichtig, um nachvollziehen zu können, wie der Text im Laufe der Zeit verändert wurde und wie die nicht mehr auffindbare Erstausgabe von 1975 wohl ausgesehen haben mag.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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1988 oder 1989

Zuban, Münchner Westen, Donnerstag, 05.01.2017, 13:18 vor 2916 Tagen @ Taurec (4561 Aufrufe)

Lieber Taurec,

Leider kann ich auch nicht mit dem Buch dienen, aber mir ist bei der Suche danach aufgefallen, daß die 2. Auflage zweimal mit einem Herausgabedatum von 1989 angeboten wird:

https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=17014746478&searchurl=hl%3Don%26tn%3Dam%2Bvorabend%2Bder%2Bfinsternis%26sortby%3D20%26an%3Djohannes%2Bbekh

https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?an=bekh+wolfgang+johannes&bi=0&ds=30&exactsearch=off&recentlyadded=all&sortby=20&sts=t&tn=vorabend+finsternis+europ%E4ische+se...

Prinzipiell wird diese Auflage ja bei Berndt, Fenzl und anderen Autoren immer mit 1988 angegeben.

Aber wie Du weißt, ist es bei Themen mit Irlmaier-Relevanz immer so eine Sache mit den Achtern und den Neunern...:confused:

Meine Sehschärfe reicht dafür noch aus (seherische Schärfe habe ich leider keine;-) ); es wundert mich nur, weil ein doppelter Tippfehler beim ZVAB eher unwahrscheinlich ist.
Das hilft Dir wohl auch nicht wahnsinnig viel weiter, sicher kann Bücherpapst Ulrich für Aufklärung sorgen.

Auf diesem Wege An Dich und alle hier im Forum noch beste Grüsse und Wünsche für das sicher sehr spannende Jahr 2017.

Gruß,

Zuban

--
Reicht es aus, während der 3TF die Rollläden herunterzulassen?

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Schon geklärt

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 05.01.2017, 14:08 vor 2916 Tagen @ Zuban (4414 Aufrufe)

Hallo!

Ein Mitleser hat mir dankenswerterweise die entsprechenden Seiten aus der 1988er Ausgabe eingescannt.

Der Text ist tatsächlich mit meiner Ausgabe von 1996 identisch. Stocker hat also gekürzt und geändert (was man bei ihm vorsichtshalber als Standardverfahren unterstellen sollte).
Es würde auch an ein Wunder grenzen, wenn es ein Prophezeiungsautor mal schaffte, einen Text zu übernehmen, ohne ihn zu verschlimmbessern. ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Zwo Achter, ein Neuner: Das Buch zur Weltenwende erschien, die Weltenwende blieb aus...:-) (owT)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 05.01.2017, 22:07 vor 2916 Tagen @ Zuban (4218 Aufrufe)

– kein Text –

und Bekh machte fett Kasse

Baldur, Donnerstag, 05.01.2017, 22:21 vor 2916 Tagen @ Eyspfeil (4176 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil,

das Büchlein kostete seinerzeit 29,80 Mark, das war damals viel Geld.

Bekh war der Nutzniesser. Seine Kasse stimmte.

Beste Grüsse vom Baldur

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Hallo, Taurec!

BBouvier, Donnerstag, 05.01.2017, 14:12 vor 2916 Tagen @ Taurec (4482 Aufrufe)

Text in unserer Quellensammlung:
"Alles ruft Frieden, Schalom! Da wird es passieren.
– Der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfaß geworfen.
Ich sehe einen ‚Großen‘ fallen; ein blutiger Dolch liegt daneben.
- Dann geht es Schlag auf Schlag.
Es stoßen drei gepanzerte Keile nördlich der Donau
blitzartig über Westdeutschland in Richtung Rhein vor.
Vom großen Frankfurt bleibt kaum etwas übrig."

In meinem Exemplar (2. Auflage 1989):
"Alles ruft Frieden, Schalom! Da wird es passieren.
- Ein neuer Nahostkrieg flammt auf, große Flottenverbände
stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber - die Lage ist gespannt.
Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfaß geworfen.

Ich sehe einen ‚Großen‘ fallen; ein blutiger Dolch liegt daneben.
– Dann geht es Schlag auf Schlag.
Es stoßen drei gepanzerte Keile nördlich der Donau
blitzartig über Westdeutschland in Richtung Rhein vor.
Vom großen Frankfurt bleibt kaum etwas übrig."

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Waldviertler: "Dreimal klopfe ich an, vor der großen Katastrophe."

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 05.01.2017, 16:18 vor 2916 Tagen @ Taurec (4909 Aufrufe)

Hallo!

2002 sagte der Waldviertler laut Stephan Berndt:

"Der Herr sagte zu einem anderen Seher: ‚Dreimal klopfe ich an, vor der großen Katastrophe.‘ (vor dem Dritten Weltkrieg)."

(Quelle)

Wir haben uns schon mehrmals gefragt, welchen anderen Seher der Waldviertler da meinte, da diese Passage aus keinem Prophezeiungstext geläufig ist.
Das Machwerk Günthners hatten wir allerdings nicht auf dem Schirm. Dort heißt es:

"Ein Dritter Weltkrieg steht bevor. Die zwei früheren Weltkriege waren ein Pochen Gottes an unsere Tür. – Man hat es vielfach überhört. Die Christen haben sich nicht gebessert. Das dritte Mal klopft der Herr nicht mehr an. Er rennt uns das Tor ein, so daß wir es nicht mehr übersehen und überhören können."

Und mir scheint, falls es nicht ein unbekanntes tertium comparationis gibt, einen weiteren Text, auf dem sowohl Günthner als auch der Waldviertler an dieser Stelle basieren, daß hier schlichtweg der Waldviertler den Text bei Bekh gelesen und falsch aus dem Gedächtnis rezitiert hat.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

es rappelt in der Tonne

Baldur, Donnerstag, 05.01.2017, 22:03 vor 2916 Tagen @ Taurec (4382 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

wenn ich so was schon lesen muss:

Er sieht Drei kosmische Ereignisse, Warnungen des Himmels an die genußsüchtige gottlose Menschheit:

weiss ich schon Bescheid.

Da braucht man nichts mehr dazu sagen.

Vielleicht nur so viel:

Hat man "Gott" in seiner Birn,
bleibt kein Platz mehr fürs Gehirn.

Beste Grüsse vom Baldur

nur zum Festhalten: auch Bekh war ein Schwadroneur/Hinbieger/Missionar/Lügner

Baldur, Donnerstag, 05.01.2017, 22:07 vor 2916 Tagen @ Taurec (4170 Aufrufe)

Hallo,

hierzu:

Beim Treffen des Prophezeiungsforums in München im April 2001 sprach Bernhard Bouvier den Waldviertler auf diese Aussage an. Der Seher sagte aus, daß er niemals den Einfall der Amerikaner nach Saudi-Arabien, sowie eine Niederlage gegen die Russen dort gesehen und also Bekh auch niemals davon erzählt habe. Diese Aussage wurde ihm von Bekh aus unerfindlichen Gründen angehängt.

Sauber.

Sehr christlich, das. Immerhin passt es perfekt ins (üble) Bild.

Beste Grüsse vom Baldur

ist zwar offtoppig, aber erinnert sich noch jemand an jene "30000-Punkte"-Vision?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 05.01.2017, 22:22 vor 2916 Tagen @ Taurec (4205 Aufrufe)

Hallo!

Vor etwa zwei Jahren postete hier jemand eine Vision über den unmittelbar
bevorstehenden Zusammenbruch des Systems, wenn entweder der Dax oder Dow
(kann mich leider nicht erinnern) Jones die 30000-Punkte-Marke überschreite.

Ich bemühte natürlich die Suchfunktion, konnte aber nicht fündig werden,
auch nicht in der Sammelstelle für Schauungen.

Der Dow Jones wird nämlich schon in den nächsten Wochen die 20000-Punkte-
Marke knacken.

Fiel mir heute ein, als ich den Börsenbericht verfolgt hatte.

LG,

Eyspfeil

@Eyspfeil: ähnlicher Beitrag

Dannylee, Freitag, 06.01.2017, 00:22 vor 2916 Tagen @ Eyspfeil (4342 Aufrufe)

Hallo!

Vor etwa zwei Jahren postete hier jemand eine Vision über den unmittelbar
bevorstehenden Zusammenbruch des Systems, wenn entweder der Dax oder Dow
(kann mich leider nicht erinnern) Jones die 30000-Punkte-Marke überschreite.

Ich bemühte natürlich die Suchfunktion, konnte aber nicht fündig werden,
auch nicht in der Sammelstelle für Schauungen.

Der Dow Jones wird nämlich schon in den nächsten Wochen die 20000-Punkte-
Marke knacken.

Fiel mir heute ein, als ich den Börsenbericht verfolgt hatte.

LG,

Eyspfeil

Hallo, Eyspfeil,

diesen (ähnlichen) Beitrag dazu habe ich gefunden.
www.schauungen.de/forum/index.php?id=25418
Belisario schrieb am 30.03.2014:

"...Im Jahr 2000 hatte ich das gesamte Geld meiner Frau und mir, inklusive Geld aus der Beleihung des geerbten Einfamilienhauses, auf eine einzige Aktie gesetzt.
Purer Wahnsinn, aber ich war verzweifelt.

Nachts um halb Eins, ich saß am PC, bekam ich wieder eine Vision geschenkt.
Die innere Stimme sagte mir, die Firma würde pleite gehen und die Aktien wertlos verfallen.
Außerdem sagte sie mir, das eine bestimmte andere Aktie auf 300,- Euro steigen würde.
(Der Euro war damals noch nicht eingeführt, aber Aktien wurden bereits in Euro gehandelt und abgerechnet)

Diese andere Aktie stand damals bei ca. 70 Euro.
Also habe ich am anderen Morgen alle Aktien verkauft und dafür die neuen Aktien gekauft.
War schließlich eine sichere Sache, für 70 Euro kaufen und für 300 verkaufen, super.

Was mir aber nicht mitgeteilt worden war, WANN die Aktie bei 300 stehen wird.
Damals gab es den großen Dot.com-Crash und auch meine Aktie ging nach unten.
Bei 50 Euro zog ich die Reißleine und verkaufte – trotz Vision - und die Aktie fiel und fiel, bis sie schließlich irgendwann bei 0,40 Euro einen Boden fand.

Das ist jetzt viele Jahre her und die Aktie steht jetzt bei 0,80 Euro.
Aber auch hier steht das Szenario:
Man ist in einen milliardenschweren Patentprozess involviert und wenn man den gewinnt, dann ist ein Aktienkurs von 20-30 Euro gut denkbar.

Damit diese Aktie aber auf 300 Euro steigt, dafür muss etwas anderes passieren.
Dafür brauchen wir eine Geldentwertung in ganz großem Stil.
Erst bei einer richtigen Inflation, wenn alle Preise wie verrückt steigen, werden auch Aktien in sinnfreie Höhen steigen.
Wobei man bei Aktien nie genau wissen kann, was nun der Grund ist.
Börsianer sind nun einmal völlig verrückt und hysterisch.

Früher dachte ich immer, die Vision mit den 300 Euro seien ein Geschenk für mich gewesen.
Jetzt sehe ich das anders.
Es war wieder eine Warnung.

Einerseits eine Warnung vor der kommenden Inflation.
Andererseits auch die Warnung vor dem Endpunkt dieser Entwicklung. Wenn meine Aktie bei 300 steht, dann ist der Zusammenbruch des gesamtem Systems nicht mehr weit.
Dann heißt es, sich in Sicherheit bringen.

Die andere Firma ist übrigens damals tatsächlich Pleite gegangen, wie die innere Stimme es mir gesagt hatte.

Was nun den Zusammenbruch des Systems angeht, da nutze ich lieber die astrologische Sichtweise, um mich einem wahrscheinlichen Zeitpunkt anzunähern.

Große gesellschaftliche Entwicklungen werden vor allem durch die alle 20 Jahre stattfindenden Konjunktionen von Jupiter und Saturn geprägt.
Diese Konjunktionen fanden in den letzten ca. 200 Jahren immer in Erdzeichen statt.
Entsprechend der Blüte eines materialistischen Denkens.

1980 gab es die erste Konjunktion in einem Luftzeichen, der Waage.
Dies ist der Beginn eines großen Umschwungs im Bewußtsein der Menschen gewesen.
Im Jahr 2000 gab es dann noch einmal die letzte Konjunktion in einem Erdzeichen, dem Besitz – und Geldzeichen schlechthin, dem Stier.
Und so sind im Moment alle nur am raffen, raffen, raffen.

2020 gibt es dann die nächste Konjunktion im Luftzeichen Wassermann und dann 200 Jahre lang immer in Luftzeichen.
Das ist eine große Mutation.
Das materialistische Weltbild wird dann endgültig ausgedient haben.
Um das zu bewirken, sehen wir jetzt noch einmal die hässliche Fratze diese Weltbildes in voller Ausprägung.

2018/9 werden Jupiter und Saturn zusammen mit Pluto im Zeichen Steinbock stehen und das ist ein treffendes Symbol für das endgültige Aus unserer jetzigen Gesellschafts – und Regierungsform.

Um diesen Zeitraum sehe ich den Höhepunkt der kommenden/momentanen Krise und deren gewaltsame Lösung.

Solange dürfte m.E. Noch Zeit sein, um sich vorzubereiten..."

Gott zum Gruße
Belisario

--

Freundliche Grüße

Dannylee

P.S.: Zwar wurde in diesem Beitrag weder der Dax noch der Dow Jones erwähnt
und auch keine 30000 Punkte, sondern eine Aktie, die
von 0,80 (30.03.2014) irgendwann rasant auf 300! Euro steigt.
Lieber Belisario, falls Du hier noch mitliest: Wie steht Deine Aktie jetzt?

@Taurec: Bitte lösch meinen letzten Beitrag

Dannylee, Freitag, 06.01.2017, 01:33 vor 2916 Tagen @ Dannylee (4130 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

ich habe übersehen, dass Belisarios Schauungen bereits in der WW-Bibliothek
stehen. Als ich meinen Irrtum bemerkte, war's schon zu spät, meinen Beitrag
noch selber wieder rauszunehmen. Eyspfeil hat seinen gesuchten Beitrag ja nicht in der
Bibliothek gefunden.

Badauerliche Grüße und gute Nacht!:-|

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Kein Problem

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.01.2017, 10:19 vor 2915 Tagen @ Dannylee (4006 Aufrufe)

Der Beitrag war interessant genug, mal wiederholt zu werden. ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

eben keine Information, sondern Desinformation, Fehlinformation, Übles

Baldur, Freitag, 06.01.2017, 12:37 vor 2915 Tagen @ Dannylee (4077 Aufrufe)

Hallo, Dannylee,

Früher dachte ich immer, die Vision mit den 300 Euro seien ein Geschenk für mich gewesen.
Jetzt sehe ich das anders.
Es war wieder eine Warnung.

Nein, es war schlicht das Legen einer falschen Fährte, also boshaft (denn Vertrauen in die Botschaft hätte zum Totalverlust geführt, oder wie bei Detlef, dort hat sie gigantische Fehlausgaben verursacht), oder es war Hirnmüll.

Oder so wie im alten Kalauer, kommt ein Mann ins Casino, und hört plötzlich eine innere Stimme, setze alles auf die 17, alles auf die 17.

17 kommt.

Klasse.

Dann kommt wieder die innere Stimme, setze alles auf die 23, alles auf die 23.

23 kommt.

Unglaublich.

Dann kommt wieder die innere Stimme, setze alles auf die 4, alles auf die 4.

Es fällt die 36.

Dann kommt wieder die innere Stimme, und sagt: Scheisse, Scheisse.

Es ist doch absurd, anzunehmen, etwas tritt nicht ein, es entwickelt sich absolut gegenteilig, und trotzdem soll es wahr sein, also muss ich einen Sinn reininterpretieren, der mal im Jahr 2525 eintritt, oder irgendwann mal, ganz sicher, bestimmt sogar. Kommt Godot heute nicht, kommt er morgen.

Es wäre sinnvoller, Fehler als Fehler zu akzeptieren. Bzw. als Quatsch.

Nicht alles, was wir träumen, fühlen oder als Gedanken aufschnappen, spiegelt die Wirklichkeit oder ist eine Botschaft für die Zukunft. Das trift nur für einen gaaaanz winzigen Bruchteil zu.

Beste Grüsse vom Baldur

ein sehr gutes Beispiel für fragwürdige Propaganda mit Hirnmüll: Pater Ellerhorst

Baldur, Freitag, 06.01.2017, 14:32 vor 2915 Tagen @ Baldur (4134 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Freitag, 06.01.2017, 14:56

Hallo, Dannylee,

nehmen wir mal Zitrones Beitrag an Dich:

Visionen zur Endzeit – Ein kath. Pfarrer

Ein katholischer Pfarrer an der Grenze von Baden und der Schweiz vernahm im Jahre 1923 bei der Danksagung nach der hl. Messe folgende Worte: "Der Norden Deutschlands wird bolschewistisch werden. Auch Westfalen wird in die Hände der Bolschewisten fallen. Es werden dann schwere Kämpfe mit den Franzosen am Niederrhein stattfinden wobei Köln hart heimgesucht wird. Aus dem Süden Deutschlands wird ein aus Süddeutschen und Österreichern gebildetes Ordnungsheer anrücken, das anfangs klein, immer mehr Zuwachs bekommen wird. Im Verein mit den rheinischen und französischen Truppen wird es die Bolschewiken, Russen und Preußen vollständig niederwerfen.

Am Originalort steht zur Quelle:

Prophezeiungen über das Schicksal Europas, P. Ellerhorst

Jetzt nehmen wir das Jahr 1923, die pöhsen Bolschewiki, und Ellerhorst...und was fällt uns da ein?

Der ominöse Kugelbeer:

„Visionärer Bauer aus Lochau bei Bregenz in Vorarlberg.
Text nach Aufzeichnungen von P. Ellerhorst O.S.B, auf Grund von 1922 gemachten persönlichen Befragungen des Sehers. Die Visionen geschahen im Traum und später auch im Wachzustand in filmartigen, farbigen Bildern. Eine klare Stimme forderte zum Aufschreiben des Geschauten auf.

.....

3. Über Nacht kommt die Revolution der Kommunisten, verbunden mit den Nationalsozialisten, der Sturm über Kloster und Geistliche. Die Menschen wollen es, zuerst nicht glauben, so überraschend tritt es ein. Viele werden eingekerkert und hingerichtet. Alles flieht in die Berge, der Pfänder ist ganz voll Menschen.
Wie ein Blitz von heiterem Himmel kommt der Umsturz von Rußland her zuerst in Deutschland, dar auf in Frankreich, Italien und England. Allerorts ist Aufruhr und Zerstörung. Der Seher sieht an einem Ort eine lange, breite Straße, von Soldaten umsäumt, darin Jung und Alt, Frauen, Kinder, Greise. Am Straßenrande steht eine Köpfmaschine, die der Oberhenker durch einen Druckknopf in Tätigkeit setzt, zu beiden Seiten von je zwei Henkern unterstützt. Alle diese Menschen werden enthauptet, Es fließt so viel Blut, daß die Köpfmaschine 2 bis 3 mal versetzt werden muß.
...
Brand von Paris. Marseille wird von der Finsternis von einer Meeresflut in einen tiefen Graben, der sich um es gebildet hat, geschwemmt.

.....

6. Mord in Rom. 3-4 m hohe Berge von Leichen von Geistlichen und Bürgern. Der Papst Pius XII – als solchen erkennt der Seher ihn an seinen Gesichtszügen – flieht mit 2 Kirchenfürsten auf Nebenwegen zu einer alten Kutsche und in ihr über Genua in die Schweiz.

...Den großen Monarchen begleitet ein Heer von Engeln unter Anführung des hl. Michael, der vom Seher in prächtiger Waffenrüstung und höher Gestalt geschaut wird. Der Monarch besiegt alle seine Feinde. Auf dem Rückzug nach Italien kommen Papst und Kaiser nach L., wo der Seher ihnen die Hand drückt.

Haben da zwei fast das Gleiche gesehen? Oder entsprangen beide der blossen Phantasie Ellerhorsts, und weil doppelt genäht besser hält, zaubert er noch einen namentlich ungenannten Pfarrer aus dem Zylinder, der das Gleiche gehört haben will.

Oder gab es die Vorfälle, die Personen tatsächlich, und hatten sie diese Visionen?

1922/1923: das ist die Zeit des Marsches von Hitler auf die Feldherrenhalle, der Hyperinflation, und nur rund 5 Jahre nach der kommunistischen Räterepublik, ausserdem war ebenfalls die bolschewistische Revolution in Russland 1917 noch in gedanklicher Reichweite. Das Versailler Diktat, die Rheinlandbesetzung durch die Alliierten bzw. Franzosen, das war damals die Tagesordnung und das Tagesgespräch.

Dass man sich damals solche Gedanken machte, ist völlig logisch.

Nur sind jetzt rund hundert Jahre vorbei, und nichts dergleichen ist eingetreten. Absolut nichts - anderes Schlimmes dagegen durchaus.

Dass man diesen Uraltkrempel heute trotzdem noch ernst nehmen kann, ist mir völlig schleierhaft, passt aber perfekt zu dem von Dir genannten Beispiel mit dem Aktienkurs - es muss wahr sein, also muss es viiieeeel später genauso kommen. Ganz bestimmt.

Seufz.

Der geschaute Papst lebt schon ewig nicht mehr, und auch Kugelbeer wird dem Papst und dem Kaiser bei der Durchreise in Lindau nicht mehr die Hand schütteln. Das war doch schon damals reiner Unsinn, jetzt ist es aber völlig unmöglich geworden.

Eine Nachbarin erzählte mir kürzlich, sie fühle sich mit ihrem katholischen Glauben wohl, weil er ihr Halt gäbe im Leben. Hinterfragen will sie ihn nicht, der Halt sei ihr eben wichtig.

Klar, wenn man an etwas bedingungslos glaubt, dann gibt das Halt. Ob es nun die Parteiführung ist, oder der grosse Monarch, oder der Ortsverband, oder der Pfarrer, oder die alte Weissagung, dass schon alles gut werde....

Ich stelle dennoch die Frage, ob das allen Ernstes sinnvoll und zielführend sein kann. Es kommt mir vor wie das Trommeln im Wald, um die rosaroten Elefanten zu verscheuchen.

Beste Grüsse vom Baldur

Rote Hüte mit schwarzen Bändern - der Bauer aus Selb

Dannylee, Freitag, 06.01.2017, 22:40 vor 2915 Tagen @ Baldur (4408 Aufrufe)

Hallo, Baldur,

okay. Der katholische Priester und Kugelbeer haben längst das
Zeitliche gesegnet. Die kann man schlecht noch befragen.
Der Bauer aus Selb aber LEBT noch und hat offenbar guten Kontakt
zu Kyrn und Tribun aus dem Nachbar-Forum.
Und DER sagt:
www.prophezeiungsforum.de/forum/forum_entry.php?id=13310
..."Wenn die roten Hüte im Straßenbild erscheinen, geht's los!"...

Gute Frage nur, WANN? Vielleicht haken Kyrn und Tribun diesbezüglich mal genauer nach.
Wenn man den Bauern beim Wort nimmt und sich diese gesehene Mode jetzt schon
abzeichnet, liegt das lang erwartete Ereignis evtl. in nicht mehr allzu weiter
Ferne. Ob's uns nun gefällt, oder nicht.
Und zwei Zeitzeugen sind immer besser als einer.;-)

Beste Grüße zurück

Dannylee

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Vorsichtig mit der Porzellankiste

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.01.2017, 23:07 vor 2915 Tagen @ Dannylee (4435 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 06.01.2017, 23:19

Hallo!

Es ist sehr stark zu bezweifeln, daß der Bauer aus Selb die roten Hüte tatsächlich sah.
Falls er sie sah, ist es eine selbstinduzierte "Vision" als Verarbeitung angelesener Prophezeiungen.

Denn: Die roten oder auf andere Art auffälligen Hüte oder Kleidungsstücke sind ein regelmäßig auftretendes Element der Volkssage.

Siehe hier.

Den Zitaten im Link ist noch hinzuzufügen:

Birkenbaumsage (nach Fritz Rohr, 1917):
"Rote und weiße Hüte wird man tragen, dann ‚ist’s aber schon nimmer gut’."
Das dürfte die direkte Vorlage für die fünf Jahre später veröffentlichte Mühlhiaslstelle gewesen sein.

Stormberger (Rabensteiner Handschrift Ende des 19. Jahrhunderts):
"Wenn aber einmal die umgekehrten Köpfe aufkommen, das wird das Letzte sein. Wenn einmal rote und weiße Hüte getragen werden und die alte Kleidertracht wieder aufkommt und die Geistlichen sehr strenge Buße predigen dann versichere ich es Euch, daß es bald zum Trümmern geht."

Um es nochmal klarzustellen: Mühlhiasl (wie nicht wenige der älteren Propheten) ist eine reine Märchenfigur, der im Volksmund kursierende Sprüche angedichtet wurden. Das selbe geschah in den verschiedenen Varianten der Birkenbaumsage und der sich mit jeder Generation erweiternden Stormbergerprophezeiung. Es gibt also keine echte Seherschau über künftige Moden.

Am wahrscheinlichsten ist, daß solche Sprüche erfunden wurden, als im 19. Jahrhundert einmal irgendwo entsprechende Moden in der Bauerntracht aufkamen (und später wieder verschwanden), was allenthalben als Vorzeichen der ohnehin immer kurz bevorstehenden Apokalypse gewertet wurde. (Im Prophezeiungsforum machen sie gerade nichts anderes und produzieren den Mythos für die nächste Generation, die dann unbedarft auf die unzählige Male umgewälzten Volkssagen hereinfällt.)

Leider sind sie im Prophezeiungsforum unfähig, die richtigen Fragen zu stellen und geraten schier in Verzückung, wenn jemand Aussagen von sich gibt, die zu anderen bereits gelesenen Prophezeiungen passen.
Die Möglichkeit der Fälschung kommt in deren Denken offenbar gar nicht vor. Wenn eine Aussage sich mit anderen Prophezeiungen (bisweilen sogar wörtlich) deckt, ist das kein Verdachtsmoment. Entweder wird die Deckung als Bestätigung gewertet oder vielleicht gar nicht bemerkt, weil man die entsprechenden älteren Textvarianten gar nicht kennt.

Wenn jemand wie der Bauer, der selbst Prophezeiungen kennt und im Kontakt mit Prophezeiungskennern ständig mit neuen Material gefüttert wird, eine solche Aussage von sich gibt, die einer erfundenen Volkssage entspricht, ist das keine Bestätigung für das Vorliegen einer echten Schau, sondern ein Alarmzeichen.
Statt dessen wird herumschwadroniert, wann die roten Hüte wahr werden, und sobald sich eine Frau irgendwo mit rotem Hut auf die Straße traut, wird deren Foto als Beweis eines Treffers kolportiert.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Hüte und Hosen für Frauen

Dannylee, Samstag, 07.01.2017, 18:26 vor 2914 Tagen @ Taurec (4018 Aufrufe)

Es ist sehr>
stark zu bezweifeln, daß der Bauer aus Selb die roten Hüte tatsächlich sah.
Falls er sie sah, ist es eine selbstinduzierte "Vision" als Verarbeitung angelesener Prophezeiungen.


Hallo, Taurec,

das ist eine Behauptung Deinerseits. Woher willst Du das wissen?;-) Laut Tribun hatte
der Bauer aus Selb seine Schauungen zwischen 1971 bis 1984. Auch die Hutschau kommt
darin vor.
www.schauungen.de/forum/index.php?id=30740

"7. Schauung "Vielleicht die Warnung ? Die Schau der neuen Hutmode"

'Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte, die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend. Wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.
Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer.'"

--
Geträumt hatte er das zumindest wohl mal. Und: Worüber man vor Jahren wohl noch
die Nase gerümpft hätte: Trachtenkleidung ist momentan tatsächlich wieder im
Kommen. Neuich las ich, dass sich auch die Bayern wieder vermehrt auf ihre "Krachlederne" zurückbesinnen. Vielleicht 2007/08 noch undenkbar, als der Bauer
Bariona damals schon seine "Hutschau" mitteilte.
Wie gesagt: Der Bauer LEBT noch. Wenn Du möchtest, frag ihn doch einfach, ob er in
diesem Zeitraum zwischen 1971 bis 1984 schon anderweitige Prophezeiungsliteratur
kannte und somit auch prophezeite evtl. zukünftige Modeerscheinungen. Vielleicht mag BB das ja übernehmen, da er doch dann und wann mal Kontakt zum Bauern hatte/hat.
Aber mal andersherum: Warum sollen vergangene und gegenwärtige Seher zu ein und
demselben evtl. zukünftigen Ereignis nicht doch mal übereinstimmende Schauungen
haben? Ob abgekupfert oder ncht, lässt sich eh kaum überprüfen.
Demzufolge dürfte man gar nichts mehr "glauben". Heutzutage
steht ja fast die komplette Prophezeiungsliteratur für lau im Internet, und
jeder kann sich nach Herzenslust "bedienen". Siehe Wüstenrufer, der Euch verladen hat. Da ist dann doch wohl ein wenig Intuition gefragt, ob man einen Seher für
glaubwürdig befindet - oder eben auch nicht.


Denn: Die roten oder auf andere Art auffälligen Hüte oder Kleidungsstücke sind ein regelmäßig auftretendes Element der Volkssage.

Sagen enthalten oft 'nen wahren Kern.


Es gibt also keine echte Seherschau über künftige Moden.

Tut mir leid. Nimm's mir bitte nicht übel: Das sehe ich ein klein wenig anders. Kündeten die alten Überlieferungen nicht davon, dass sich eines Tages "die Weiber gewanden wie die Mannsleute und sogar Hosen tragen"?;-)
Kam wohl mal schon vereinzelt in den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts vor,
und einige Jahre zuvor gab's diese Pluderhosen.:-D
Aber so richtig los mit Hosen für Fraueen ging's doch erst in den Sechzigern.:-)

Gruß
Taurec

Freundliche Grüße zurück

Dannylee

die Sonne soll im Westen aufgehen

Baldur, Samstag, 07.01.2017, 18:42 vor 2914 Tagen @ Dannylee (4050 Aufrufe)

Hallo, Dannylee,

angeblich soll er auch gesehen haben, dass die Sonne "dann" im Westen aufginge.
Das jedoch ist durch nichts vernünftig erklärbar, es ist unmöglich.

Also können gar nicht alle geschilderten Details "wahr" sein.

Vielleicht ist auch alles nur erträumt und gegenstandslos.
Detlefs Träume waren noch viel detailreicher und ausgefeilter, aber auch sie basierten auf einem Geschehen, das nach vernünftiger Abwägung als (so gut wie) ausgeschlossen oder unerklärbar gelten muss (massive Überflutung des Binnenstaates Paraguay).

Da jetzt auch seine Töchter das geschaute Alter "passiert" haben, ohne, dass das Ereignis eingetreten ist, hat Detlef die Konsequenz gezogen, und das Geschaute als Unsinn verworfen.

Auch eine wasserlos-heisse Wüstenlandschaft rund um Selb ist nur mit grösster Verrenkung zu begründen, es sprengt jede vernünftige Erwartung.

Detlef ist über jeden Zweifel erhaben - wenn selbst er einer Fehlwahrnehmung aufgesessen ist, können wir dies auch bei anderen annehmen.

Es sei denn, das Geschaute träfe ein. Bis dahin würde ich nichts darauf verwetten.

Beste Grüsse vom Baldur

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Immer, wenn die Erde am Südpol pupst ...

BBouvier, Samstag, 07.01.2017, 19:23 vor 2914 Tagen @ Dannylee (4004 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 07.01.2017, 19:35

<"Die Stimme sagte mir:
Siehe, dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe
.">

Hallo!

Wieso muß ich da an den armen Lorber denken, dem ebenfalls eine Stimme sagte,
daß auf dem Bäumen, die auf den Ringen des Saturns wachsen,
die dort wohnenden Nasenmenschen nisten?

Und daß die Erde am Südpol, wo ewige Finsternis herrscht,
ein 376 Kilometer großes Pupsloch hat,
wo deren Darmgase abfackeln?
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=21302

Sowie, daß der Darmausgang der Erde am Südpol schraubenartig ist,
weswegen die Erdfurze, die dort gewunden herauspupsen,
die Erddrehung verursachen!

*grübel*

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

ganz einfach: "Siehe"

Baldur, Samstag, 07.01.2017, 19:49 vor 2914 Tagen @ BBouvier (3972 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 07.01.2017, 20:01

<"Die Stimme sagte mir:
Siehe, dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe
.">


Hallo, BB,

was wird das wohl für ein jenseitiger Kommunikator sein, der seinen Satz mit "Siehe" beginnt.

Die wenigen Male, in denen ich hellhörig Botschaften bekam (die sich obendrein unmittelbar danach als zutreffend herausstellten), waren allesamt neutral, klar, eindeutig und normal formuliert, wie Du und ich eben reden.
Nix da mit schwülstigem Blahsülz.

Von wegen, Siehe. Das ist doch reines Kasperltheater für Seichtdenker und Hoffnungslose.

Beste Grüsse vom Baldur

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Sagengestalten sind keine echten Seher

Taurec ⌂, München, Samstag, 07.01.2017, 20:27 vor 2914 Tagen @ Dannylee (4061 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Sonntag, 08.01.2017, 08:45

Hallo!

das ist eine Behauptung Deinerseits. Woher willst Du das wissen?;-) Laut Tribun hatte
der Bauer aus Selb seine Schauungen zwischen 1971 bis 1984. Auch die Hutschau kommt
darin vor.
www.schauungen.de/forum/index.php?id=30740

Das schließe ich daraus, daß es eigentlich auszuschließen ist, daß jemand als zukünftige reale Tatsache etwas sieht, das zuvor von Unbekannt erfunden und legendären Märchengestalten der Volkssage zugeschrieben wurde.
Eigentlich ganz logisch.

Die Aussage des Bauern ist ähnlich schräg, als hätte er Hänsel und Gretel gesehen.

"7. Schauung "Vielleicht die Warnung ? Die Schau der neuen Hutmode"

'Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte, die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend. Wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.
Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer.'"

Meine Vermutung: Da hat ihm jemand (eine menschliche Seele im Jenseits) etwas gezeigt, das in der geistigen Welt als "archetypisches Bild" oder frei flottierende feinstoffliche Gedankenform vorhanden ist (bei Abdrushin "Gedankenzentralen" oder ähnliches – in diesem Aspekt bin ich bei ihm). Solche Formen bilden sich im kollektiven Gedächtnis, bzw. nehmen durch Tradierung von Mund zu Mund in der geistigen Welt allmählich Gestalt an und können von Seelen, die dazu in Resonanz stehen, aufgeschnappt werden. Das ist hier womöglich passiert.

Sollte so etwas möglich sein, fügt es allem ein unberechenbares Element hinzu, was bei uns als vermeintlich echt Zukunft zeigende Seherschau ankommt.

Ich prophezeie Dir: Wir können lange auf die roten Hüte warten, nichtsdestoweniger wird immer mal wieder irgendwo eine Frau einen roten Hut aufsetzen.

Die Alternative wäre: Der Bauer aus Selb hat sich selbst diesen jemand, der ihm das mitgeteilt hat, zusammen mit der Mitteilung nur eingebildet, was für uns sogar die günstigere Variante wäre.

Der Grund für diese Hypothesen? Eine Erklärung finden für den ersten von mir geschriebenen Absatz dieses Beitrages.

Aber mal andersherum: Warum sollen vergangene und gegenwärtige Seher zu ein und demselben evtl. zukünftigen Ereignis nicht doch mal übereinstimmende Schauungen haben?

Diese sogenannten "vergangenen Seher" haben in diesem Fall niemals je gelebt, sondern sind (mit Ausnahme Stormbergers) vollständig erfunden.
Der Stormberger ist in einem Glashüttenkalender des 18. Jahrhunderts namentlich nachweisbar. Aber seine angeblichen Prophezeiungen wurden ihm erst im 19. Jahrhundert (alle frei erfunden oder Volkssagensprüche unbekannter Herkunft) zugeschrieben.
Wenn also ein heutiger Seher diese Märchensprüche "sieht", steht meines Erachtens in Frage, daß es sich um eine vertrauenswürdige Quelle handelt.

Sagen enthalten oft 'nen wahren Kern.

Der "wahre" Kern besteht jedoch nicht in bestimmten, kleinsten Details, sondern in den groben Zügen und großen Motiven, die durch die erzählte Geschichte symbolisiert werden.
In den Volkssagen spiegelt sich der empfundene Verfall wider, der mit eschatologischen Prophezeiungen abgeglichen wird. Die Wahl der Motive, die rein plakativ sind, entspricht den Zufällen der historischen Oberfläche.
"Rote Hüte" steht in der Tat nicht für "rote Hüte", sondern z. B. für extravagante, ganz und gar nicht christlich-bescheidene neuzeitliche Frauenmode, was von der Volksseele vergangener Zeiten völlig zurecht als Zeichen des Untergangs gewertet wurde, weil die Kultur, Sitten und Moral bereits begannen, ihre Form zu verlieren.

Tut mir leid. Nimm's mir bitte nicht übel: Das sehe ich ein klein wenig anders. Kündeten die alten Überlieferungen nicht davon, dass sich eines Tages "die Weiber gewanden wie die Mannsleute und sogar Hosen tragen"?;-)

Alles erst im 19. Jahrhundert erfunden, als die ersten Frauenbewegungen aufkamen und Frauen begannen Hosen zu tragen. Es gibt hierzu keine alten (älter als 18xx), authentischen, echten Seherschauungen.
Es wird in der Regel nicht gelingen, irgendeiner dieser Volkssagengestalten eine Historizität (Taufeinträge, Heirats-, Sterberegister) nachzuweisen. Vielmehr wird man eine Reihe Texte mit verschiedenen Herkunftsangaben finden, die sich alle auf merkwürdige Weise in Duktus-, Motiven und Grundausagen ähneln. Das führt letztlich zu dem Schluß, daß lediglich verschiedene Personen frei herumerzählte Motive neu aufbereitet und weitertradiert haben.

Das ganze ist genau dasselbe wie die bis zu Grimms Zeiten in verschiedenen Varianten herumerzählten Märchen mit dem Unterschied, daß die Prophetie nicht in der Vergangenheit oder fiktiven Königreichen, sondern in der Zukunft spielt. Lediglich die zeitliche Zielrichtung ist anders.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Nur zur Info

Taurec ⌂, München, Samstag, 07.01.2017, 23:14 vor 2914 Tagen @ Taurec (3912 Aufrufe)

Hallo!

Bei "Adler", der diesen famosen Vorschlag gemacht hat, handelt es sich um "MuenThor" der sowohl hier, als auch im Zukunftsforum unter verschiedenen Identitäten als übler Troll immer wiedergekehrt ist und stets gesperrt wurde, zuletzt auch hier als "Adler". Er ist nicht in der Lage auch nur einen sachlichen Beitrag zu verfassen, wird irgendwann gegen jeden, der nicht seiner Meinung ist, persönlich und läßt keine Gelegenheit aus, zu hetzen. Ein wahrlich sehr "christlicher" Mensch. ;-)
Man kann Johannes nur raten, ihn rauszuschmeißen, sonst sprengt er dort über kurz oder lang das Forum.

Gruß
Taurec

--
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Re@Dannylee: Hmmm..der Unterschied ist hier Volkssage/Langzeitvorzeichen vs. nicht eingetroffenem Unmittelbar-Vorzeichen

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 08.01.2017, 02:27 vor 2914 Tagen @ Dannylee (3946 Aufrufe)

Hallo Dannylee!

"Es ist sehr>
stark zu bezweifeln, daß der Bauer aus Selb die roten Hüte tatsächlich sah.
Falls er sie sah, ist es eine selbstinduzierte "Vision" als Verarbeitung angelesener Prophezeiungen.


Hallo, Taurec,

das ist eine Behauptung Deinerseits. Woher willst Du das wissen?;-) Laut Tribun hatte
der Bauer aus Selb seine Schauungen zwischen 1971 bis 1984. Auch die Hutschau kommt
darin vor.
www.schauungen.de/forum/index.php?id=30740

"7. Schauung "Vielleicht die Warnung ? Die Schau der neuen Hutmode"

'Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte, die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend. Wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.
Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer.'"

--
Geträumt hatte er das zumindest wohl mal. Und: Worüber man vor Jahren wohl noch
die Nase gerümpft hätte: Trachtenkleidung ist momentan tatsächlich wieder im
Kommen. Neuich las ich, dass sich auch die Bayern wieder vermehrt auf ihre "Krachlederne" zurückbesinnen. Vielleicht 2007/08 noch undenkbar, als der Bauer
Bariona damals schon seine "Hutschau" mitteilte.
Wie gesagt: Der Bauer LEBT noch. Wenn Du möchtest, frag ihn doch einfach, ob er in
diesem Zeitraum zwischen 1971 bis 1984 schon anderweitige Prophezeiungsliteratur
kannte und somit auch prophezeite evtl. zukünftige Modeerscheinungen. Vielleicht mag BB das ja übernehmen, da er doch dann und wann mal Kontakt zum Bauern hatte/hat.
Aber mal andersherum: Warum sollen vergangene und gegenwärtige Seher zu ein und
demselben evtl. zukünftigen Ereignis nicht doch mal übereinstimmende Schauungen
haben? Ob abgekupfert oder ncht, lässt sich eh kaum überprüfen.
Demzufolge dürfte man gar nichts mehr "glauben". Heutzutage
steht ja fast die komplette Prophezeiungsliteratur für lau im Internet, und
jeder kann sich nach Herzenslust "bedienen". Siehe Wüstenrufer, der Euch verladen hat. Da ist dann doch wohl ein wenig Intuition gefragt, ob man einen Seher für
glaubwürdig befindet - oder eben auch nicht.


Denn: Die roten oder auf andere Art auffälligen Hüte oder Kleidungsstücke sind ein regelmäßig auftretendes Element der Volkssage.

Sagen enthalten oft 'nen wahren Kern.


Es gibt also keine echte Seherschau über künftige Moden.

Tut mir leid. Nimm's mir bitte nicht übel: Das sehe ich ein klein wenig anders. Kündeten die alten Überlieferungen nicht davon, dass sich eines Tages "die Weiber gewanden wie die Mannsleute und sogar Hosen tragen"?;-)
Kam wohl mal schon vereinzelt in den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts vor,
und einige Jahre zuvor gab's diese Pluderhosen.:-D
Aber so richtig los mit Hosen für Fraueen ging's doch erst in den Sechzigern.:-)

Gruß
Taurec

Freundliche Grüße zurück

Dannylee"

Die Problematik ist halt, daß der Bauer aus Selb womöglich recht hat mit seiner
Schau mit den roten Hüten, diese aber nichts über den Zeitpunkt des Eintreffens
aussagt! Also mit anderen Worten: Es kann noch eine Generation oder länger dauern,
bis die Hüte in Mode kommen.

Mit den roten Schuhen ist es auch so eine Sache: Inzwischen werden von der jungen
Generation teilweise Schuhe getragen, dessen Farbe den Feuerwehr-Fahrzeugen
Konkurrenz machen. Also ein extremes Rosarot, das man in die 80er noch gar nicht
herstellen konnte, chemikalisch gesehen. Ich hab mir letztes Jahr beim Aldi
ein T-Shirt in ähnlicher Couleur besorgt,
das Ding leuchtet regelrecht im Dunklen.
Neuerdings gibts für Kinder auch Turnschuhe mit eingebauten LEDs, die ständig
rot oder blau blitzen. Zur Sicherheit im Straßenverkehr.:-D
==> Aber das ganze Zeugs gibts schon ein paar Jahre, ohne daß die Weltenwende
Fahrt aufgenommen hätte.
Und die LEDs hat anscheinend auch kein Seher geschaut.

Man muß halt der Schau des Selb-Bauern zugutehalten, daß er ein unmittelbares
Vorzeichen zu sehen meint, daß im Gegensatz steht zu allgemeinen Vorzeichen
wie gleich gekleidete Männlein un Weiblein, gleiche Frisuren, Hosen bei Frauen,
Autos, Flugzeuge und dergleichen.
==> Also ein unmittelbares Vorzeichen, das bisher nicht eingetreten ist, denn
blutrote Hüte gab es als weitverbreitete Modeerscheinung auch in den 70ern
oder davor so nicht.

Bloß wie gesagt wann??? Kann ja erst in den 20ern/30ern/40ern auftreten, gelle?

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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"Mensch-äger-Dich-nicht"

BBouvier, Sonntag, 08.01.2017, 03:56 vor 2914 Tagen @ Eyspfeil (3952 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 08.01.2017, 04:07

<"Die Problematik ist halt, daß der Bauer aus Selb
womöglich recht hat mit seiner Schau mit den roten Hüten
.">

Hallo, Eyspfeil!

Sicherlich nicht.

Vielmehr, daß - selbst nachdem Taurec hier -
https://schauungen.de/forum/index.php?id=34611
... sehr nachvollziehbar derlei frei flottierende
Wandersagen, die sich im Laufe der Jahrzehnte
in den Hirnen Gutgläubiger eingenistet haben,
als solche demaskiert hat, sich immer wieder "Welche"
finden, die anschließend dennoch (!) derlei
alte Kamellen wieder und immer wieder aus der Tonne fischen,
mit der Behauptung:
"... womöglich recht hat??"
Oder:
<"Inzwischen werden von der jungen Generation
teilweise Schuhe getragen, dessen Farbe
den Feuerwehr-Fahrzeugen Konkurrenz machen.
"
Oder - völlig lernresistent:
<Es kann noch eine Generation oder länger dauern,
bis die (roten) Hüte in Mode kommen.
">

Womit alle Mühen kluger Nachforschung für die Katz` waren
und dieselbe Leier dümmlich und sinnfrei erneut
noch einmal ganz von vorn beginnen kann:
Wie bei "Mensch-äger-Dich-nicht".

*seufzz*

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Radio Eriwan bestätigte in einer Sondersendung v. 05.01.17

BBouvier, Sonntag, 08.01.2017, 14:15 vor 2913 Tagen @ BBouvier (4134 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 08.01.2017, 14:21

... die Prophezeiung
=>
<"Die Hüte werden ... Mode werden ...
Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein ... Es wird Mode.
">
... der Einheitskleidung "blutrote Zylinderhüte", die "dann" (hier) alle Frauen tragen!!

Und führte dazu aus:
"Im Prinzip ja!
Es handelt sich dabei allerding nicht um deutsche Frauen,
sondern um chinesische.
Auch nicht um Zylinderhüte, sondern um Baretts.
Und die sind nicht blutot, sondern cremefaben.
"
=>
https://www.youtube.com/watch?v=3R_yZ8uLF3c

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Wieso steht der "Selber" dann in den glaubwürdigen Quellen, Kategorie II?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 12.01.2017, 21:21 vor 2909 Tagen @ BBouvier (3842 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 12.01.2017, 21:29

Hallo BBouvier!

"<"Die Problematik ist halt, daß der Bauer aus Selb
womöglich recht hat mit seiner Schau mit den roten Hüten.">

Hallo, Eyspfeil!

Sicherlich nicht.

Vielmehr, daß - selbst nachdem Taurec hier -
https://schauungen.de/forum/index.php?id=34611
... sehr nachvollziehbar derlei frei flottierende
Wandersagen, die sich im Laufe der Jahrzehnte
in den Hirnen Gutgläubiger eingenistet haben,
als solche demaskiert hat, sich immer wieder "Welche"
finden, die anschließend dennoch (!) derlei
alte Kamellen wieder und immer wieder aus der Tonne fischen,
mit der Behauptung:
"... womöglich recht hat??"
Oder:
<"Inzwischen werden von der jungen Generation
teilweise Schuhe getragen, dessen Farbe
den Feuerwehr-Fahrzeugen Konkurrenz machen."
Oder - völlig lernresistent:
<Es kann noch eine Generation oder länger dauern,
bis die (roten) Hüte in Mode kommen.">

Womit alle Mühen kluger Nachforschung für die Katz` waren
und dieselbe Leier dümmlich und sinnfrei erneut
noch einmal ganz von vorn beginnen kann:
Wie bei "Mensch-äger-Dich-nicht".

*seufzz*

Gruß,
BB"

Durch gründliche Nachforschung kann man wirklich alles zerpflücken.
==> Und dann bleibt absolut nichts mehr übrig an ernstzunehmenden Seherschauungen.
Woher wollen wir beurteilen, inwiefern der Selber Bauer nur Wandersagen
verarbeitet hat, oder eigenständige Schauungen empfängt?
Und diese Frage stellt sich für jeden anderen Seher auch.

Tribun hat recht mit dem Argument, daß wir uns vor zehn Jahren nicht vorstellen
konnten, mit einer Armbanduhr zu kommunizieren, und daß inzwischen jeder in
gebeugter Haltung mit der Zuban-Schachtel vor der Nase herumrennt.

Auch z.B. bei uns in Stuttgart, man kann es sich kaum vorstellen, wächst die Zahl
von Jugendlichen, die in Lederhosen und Trachtenkleid herumläuft,
ähnlich wie ums Jahr 1900 auf dem Lande.
So etwas wie ein Vorbild ist da vielleicht
u.a. der österreichische Heimat-Schlagersänger Andreas Gabalier.

[image]

Wieso also Mensch-ärger-dich-nicht? Ich hatte niemals nur einen Augenblick vor,
Deine Hütchen aus dem Felde zu schlagen.

In diesem Sinne dennoch Mensch-ärger-dich-nicht.:-D

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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Bewertung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 12.01.2017, 21:35 vor 2909 Tagen @ Eyspfeil (3884 Aufrufe)

Hallo!

Wieso steht der "Selber" dann in den glaubwürdigen Quellen, Kategorie II?

Hier geht es um eine einzige Schau des Bauern, nicht um alle. Aber gerade wegen solchen Sachen wie den "roten Hüten" hat er nicht die I. Desgleichen deutet darauf hin, daß hier irgendeine Art Verunreinigung vorliegt. Eine III würde eine größeren Anteil Fremdmaterials und/oder die bewußte Einfälschung durch dritte (wie z. B. bei Irlmaier durch Adlmaier) bedeuten. Die Übergänge sind indes fließend.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Licht ins dunkle

Tribun, Oberfranken, Freitag, 13.01.2017, 10:27 vor 2908 Tagen @ Eyspfeil (3833 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil und alle anderen Mitleser,

Durch gründliche Nachforschung kann man wirklich alles zerpflücken.
==> Und dann bleibt absolut nichts mehr übrig an ernstzunehmenden Seherschauungen.
Woher wollen wir beurteilen, inwiefern der Selber Bauer nur Wandersagen
verarbeitet hat, oder eigenständige Schauungen empfängt?
Und diese Frage stellt sich für jeden anderen Seher auch.

Tribun hat recht mit dem Argument, daß wir uns vor zehn Jahren nicht vorstellen
konnten, mit einer Armbanduhr zu kommunizieren, und daß inzwischen jeder in
gebeugter Haltung mit der Zuban-Schachtel vor der Nase herumrennt.

Genau das ist es. Es kann alles zerpflückt werden und als unwahr hingestellt werden.
Aber keiner war bei einen "Seher" dabei als der seine "Vision - Schauung" erhalten hatte.
Aber warum sollte ein Seher von einen anderen abschreiben oder sich mit den Lorbeeren eines anderen rühmen?

Sicher, solche Leute hat es wahrscheinlich auch gegeben. Aber das Argument: Weil jemand genauso ähnlich berichtet, wie eine anderer oder mehrere Andere, der ist nicht glaubwürdig, das halte ich für sehr grenzwertig.

Dadurch das viele Seheraussagen sich ähnlich sind ist für mich ein Beweis, das da was dran ist.

Und das kann keiner wiederlegen, nur ablehnen aufgrund seiner persönlichen Meinung.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

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Echt vs. unecht

Taurec ⌂, München, Freitag, 13.01.2017, 11:48 vor 2908 Tagen @ Tribun (3907 Aufrufe)

Hallo!

Aber keiner war bei einen "Seher" dabei als der seine "Vision - Schauung" erhalten hatte.
Aber warum sollte ein Seher von einen anderen abschreiben oder sich mit den Lorbeeren eines anderen rühmen?

Das hatten wir alles schon mal durch. Du bist allerdings noch relativ neu im Thema, so daß Dir wohl nicht gewahr ist, in welch immensem Ausmaß im Bereich Prophezeiungen gelogen, betrogen, abgeschrieben, verfälscht etc. wird. Vor allem bei älteren Texten ist das der Normalfall. Vielleicht siehst Du das mit einigen Jahren "Erfahrung" ähnlich. Bei Prophezeiungstexten bin ich heute geneigt, erst mal die Schuldvermutung anzunehmen, ehe das Gegenteil bewiesen oder wenigsten plausibel wahrscheinlich gemacht wird. Ansonsten kommt man in Teufels Küche.

Damit es nicht falsch verstanden wird: Der obige Absatz bezieht sich auf Prophezeiungen, nicht auf Schauungen. Schauungen sind etwas anderes als Prophezeiungen, weswegen bei lebenden Sehern (sobald die Sehergabe nachgewiesen ist) qualitativ etwas andere Maßstäbe gelten.

Sicher, solche Leute hat es wahrscheinlich auch gegeben. Aber das Argument: Weil jemand genauso ähnlich berichtet, wie eine anderer oder mehrere Andere, der ist nicht glaubwürdig, das halte ich für sehr grenzwertig.

Dadurch das viele Seheraussagen sich ähnlich sind ist für mich ein Beweis, das da was dran ist.

In diesem Falle geht es nicht um Ähnlichkeit, sondern Entsprechung im Detail.

Aussagen, die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zeigen, sich in Randbereichen, also manchen Dingen entsprechen und sich ergänzen, aber dennoch unterscheiden, sind glaubwürdiger als Aussagen, die sich weitestgehend decken und bisweilen sogar gleiches Vokabular verwenden. Eine solche allzu große Entsprechung ist ein Hinweis darauf, daß zwischen zwei Quellen eine Verbindung besteht (ganz neutral formuliert), daß sie also nicht unabhängig voneinander das selbe berichten, sondern einer vom anderen übernommen hat oder beide auf eine gemeinsame dritte Quelle zurückgehen.

Die "Anderen", die laut Dir angeblich berichtet haben sollen, haben in diesem Falle auf diesem Planeten niemals je existiert. Es sind völlig erfundene Kunstfiguren, denen ausgedachte Aussagen unterstellt werden: Mühlhiasl, Stormberger etc. (Diese Aussage möge man im Einzelfall abwandeln oder abschwächen. Hier soll nur zum wiederholten Mal ein Punkt klar gemacht werden.) Man lese hierzu die entsprechende Literatur, z. B. Reinhard Haller. Das ist keine Taurec-Behauptung, sondern Erkenntnisse, die bereits seit vielen Jahrzehnten vorliegen und die man sich nur aneignen müßte.

Wenn nun jemand eine Schau hat, in der Motive dieser völlig frei erfundenen Märchengeschichen niemals je gelebt habender erfundener Propheten auftauchen, dann stimmt da etwas nicht, und zwar auch, wenn das Schauungserlebnis selbst nicht erlogen ist. Dann liegt hier ein irreales beinhaltender Fremdeinfluß vor. Ich finde das unabhängig davon, ob man belastbare Aussagen über die Zukunft haben will, hinsichtlich des Phänomens Schauungen per se interessant.

Etwas weniger Leichtgläubigkeit und etwas mehr "kriminialistisches" Gespür wären anzuraten.

Gruß
Taurec

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Rote Zylinder

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 12.01.2017, 08:54 vor 2909 Tagen @ Taurec (4042 Aufrufe)

Hallo!

Tribun:
"Habe mich gestern erneute mit den Bauern aus Selb persönlich unterhalten.
Die roten Hüte mit den schwarzen Rapsband sind ZYLINDER (ähnlich wie die Kaiserin Sissi einst getragen hat.)"

Es ist wohl davon auszugehen, daß der Bauer dieses Bild tatsächlich gesehen hat. Ich halte es dennoch für irreal.

Die ursprüngliche Aussage lautet:
"Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen, die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte. Die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze, längere Schleife hinten hinunterhängend, wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.

Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden, auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer."

Das Bild, das ihm da gezeigt wurde, entstammt in allem dem 19. Jahrhundert.
Ich frage mich, warum man sich im Prophezeiungsforum willkürlich auf die Hüte konzentriert und den Umstand ignoriert, daß es sich um antike Trachtenkleidung handelt.

Vielleicht um die Spielart einer alten Schwarzwaldtracht?

[image][image][image]

Da die Schau auch Trachtenkleidung zeigt, kann man natürlich lange warten, bis desgleichen "nicht nur auf den Lande" (sondern auch in der Stadt) im alltäglichen Straßenbild als Mode sichtbar wird, so daß "viele Frauen" es tragen. Heutzutage wird auch in periphären ländlichen Räumen Tracht (selbst Trachtenmode) nicht als Alltagskleidung getragen.
Heutzutage will jeder, insbesondere Frauen, besonders erscheinen und sich abheben, so daß auch die Trachtenmode nicht uniform gleich aussieht. Ausgerechnet rote Hüte würden dem ganzen Sinn des oberflächlichen Konsumindividualismus, in dem jeder durch eine Auswahl aus zahlreichen Varietäten seine (maskenhafte) Persönlichkeit darstellen soll, zuwiderlaufen. Hüte als Modetrend wären vorstellbar. Dann aber in zahlreichen Farb- und Formvarianten, die sich nicht so plakativ in Schauungen darstellen.

Es handelt sich hier um eine Schau, die – aus welchem Grunde auch immer – antiquierte Trachtenkleidung zeigt und ein Motiv verbildlicht, auf dem auch die (ex eventu erfundene) neuere Volkssage fußt. Ich vermute, dem Bauern hat sich eine Wesenheit aus dem Jenseits mitgeteilt, die geistig in der Prophezeiungstradition hängt, aber durch ihre Weltentrückung nicht begreift, was in der heutigen Gesellschaft tatsächlich vorgeht.

Gruß
Taurec

--
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Die roten Hütte

Tribun, Oberfranken, Donnerstag, 12.01.2017, 11:51 vor 2909 Tagen @ Taurec (3940 Aufrufe)

Hallo Taurec,

schon mal sehr nett, das du den Bauern aus Selb nicht (wie schon oft von Leuten hier) als verrückt oder als Lügner darstellst.

Für mich ist das mit den roten Hütten auch schon sehr grenzwertig. Aber immer wieder besteht er darauf, das dies so kommen wird.
Er sagt aber auch, noch ist es nicht so weit.

Und jetzt belass es doch mal einfach so. Wer hätte vor 10 Jahren sich das jetzige Handy vorstellen können? Wer hätten geglaubt vor 10 Jahren, das wir fast alle per Watch AP kommunizieren, weltweit, und das auch noch Kostenlos. Keiner hätte das geglaubt!

Warum soll sich eine Mode, ähnlich einer Trachtenmode mit einen einfachen roten Zylinder mit schwarzen Rapsband nicht wirklich mal durchsetzen.
Braucht doch nur mal so eine reiche Tussi damit anfangen und ein Herrn Lagerfeld oder wie sie alle heißen nimmt das in seine Mode mit auf.

Kann doch alles passieren. Es passiert doch jeden Tag was neues, das vor Jahren undenkbar war.

Genau wie die Schauungen von der verschütteten Landschaft um Selb herum. Der Bauer hat mir genau den Platz gezeigt, von dem er das gesehen hat.

Einige Wochen später hatte meine Frau eine kurze Traumfrequenz: Wir beide waren irgendwo draußen. Irgendwie suchten wir irgendjemanden. Es war ein SANDSTURM man konnte nicht die Hand vor den Augen sehen. Wir hörten uns nur gegenseitig laut brüllen. Traum ENDE

Warum soll das alles nicht kommen? Ich habe seit über einen Jahr mit den Bauern aus Selb sehr, sehr viel persönlichen Kontakt.

Ich glaube das er das alles gesehen hat. Er ist bestimmt kein Lügner. Warum auch?

Gruß Tribun (wollte zwar nicht mehr schreiben, aber wenn ihr Respekt untereinander habt können wir es wieder probieren.)

PS: Deine eingestellten Hütte sind es auch nicht, viel zu hoch und schauen Scheiße aus.

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Verrückte, Lügner, Unschärfen der Wahrnehmung, Glaubwürdigkeit usw.

Baldur, Donnerstag, 12.01.2017, 13:35 vor 2909 Tagen @ Tribun (3979 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Donnerstag, 12.01.2017, 13:56

Hallo, Tribun,


schon mal sehr nett, das du den Bauern aus Selb nicht (wie schon oft von Leuten hier) als verrückt oder als Lügner darstellst.


sicherlich gibt es im Spektrum der "Prophezeiungen und Schauungen" auch Behauptungen von Leuten, die tatsächlich verrückt sind/waren, oder vorsätzlich lügen/gelogen haben.

Daneben aber gibt es unbestritten die Wahrnehmungen von persönlich glaubwürdigen Leuten.

Trotzdem ist nicht alles objektiv "wahr" und wird sich ereignen, was diese sagen:

- es gibt eine Fehlerquote beim Übersetzen der Botschaft

- es ist unklar, woher die Information stammt, wer der Übermittler ist

- es ist schwer, echte Botschaften von eigenen Gedanken, Träumen und Co. zu trennen, sie zweifelsfrei zu erkennen

- selbst Leute mit hoher Trefferquote und absoluter, persönlicher Integrität werden Opfer von gesehenem Unsinn (Detlef)

- es sollten schon Treffer vorgelegen haben, um nicht nur der Person, sondern auch deren Aussage Vertrauen zu schenken

- und: Übung macht den Meister.
Bei aller Naturbegabung, die die notwendige Voraussetzung darstellt, durchlaufen z.B. Medien etliche, langjährige Ausbildungen, üben regelmässig und jahrelang, bis sie den Umgang nit den Wahrnehmungen soweit gelernt haben, dass sie im allgemeinen verlässlich sind.

Wenn jetzt jemand einfach so eine Wahrnehmung hat, und meint, dies sei eine Schauung gewesen, ohne dass sich zuvor schon eine Aussage bewahrheitet hat, muss man sich doch die Frage stellen, wieso man das glauben soll.
Niemand würde sich einem Arzt anvertrauen, der meint, er hätte eben ein gutes Händchen und könne das schon, ohne Ausbildung.

Heute darf kein Bauteil mehr ohne Materialtests und Materialzertifikat verbaut werden, alles wird zigfach überprüft. Und das ist auch gut so.

Nur im Bereich des Übersinnlichen (und der Politik) scheint es eine Leichtgläubigkeit zu geben, die mir die letzten Haare zu Berge stehen lässt.

Eine Bekannte ist ein hellsichtiges Naturtalent, steht aber auch mit, wie sie selbst sagt, erdnahen Wesenheiten in Verbindung, die schon mal durch sie sprechen, obwohl sie das nicht will, und letztlich ihren gesamten Tagesablauf fremdbestimmten.
Sie hatte eine erstaunliche Trefferquote und sagte Gegebenheiten, Entwicklungen, Zeiträume voraus, auch medizinische Diagnosen und Verläufe.
Gleichzeitig sah sie Dinge, die nicht passierten. Sie blieben aus.
Ich schätze ihre Trefferquote auf 80%.

Wenn der Bauer aus Selb sagt, er hätte gesehen, dass die Sonne künftig im Westen aufginge, dann lügt er nicht und ist nicht verrückt, wenn er das eben "sah".
Aber das heisst doch noch lange nicht, dass das auch genau so sein wird.
Weil es dafür einfach keine physikalische Erklärung gibt, und es nicht geht.

Niemand garantiert, dass eine Schauung zu 100% richtig ist. Es reicht, wenn die Botschaft rüberkommt. Hatte die gesehene Strassenbahn von BBs Sohn wirklich genauso viele Sitzplätze, wie in der Realität?
War die Form der Haltegriffe authentisch? Das ist egal, denn darauf kommt es letztlich nicht an, siehe die exakte Form der Strassenleuchten bei ITOmas "Pasing-Schau". Auch die genaue Weise des Gebäudezusammensturzes der Waldviertler/New-York-Schau muss nicht zwangsweise 100% identisch sein, es kann Abweichungen geben und es sich trotzdem um einen Treffer handeln.

Die Wahrnehmung muss doch erst durch unser Gehirn durch, und welche Kunststücke das vollführt, kennen wir alle. Es blendet unwichtige Dinge aus, stellt das optische um 180 Grad verdrehte Bild der Umwelt vom Kopf wieder auf den Boden zurück, und verschafft uns im Traum manchmal das ganz grosse Kino.

Es ist schlicht unvernünftig und kindisch, alles im Detail zu glauben und für bare Münze zu nehmen, was gesehen und gesagt wird, vor allem dann, wenn es dem Verstand und der Lebenserfahrung widerspricht.

Darum gehts.

Der Lügner und Verursacher von Fehlwahrnehmungen sitzt bei integeren Personen dann ausserhalb (Lorber-Foppgeist) oder zugleich pathologisch im Gehirn (religiöser Wahn).
Im Gegensatz zur Lehre von v.Lucadou (PSI Freiburg), der die Ansicht vertritt, alles ginge letztlich vom Menschen aus und Jenseitiges gäbe es nur in unserer Illusion, halte ich sogar Offenbarungserlebnisse religiösen Charakters für denkbar.
Ein Bekannter hatte zwei davon.
Trotzdem glaube ich nicht, dass er dabei objektiv Existentes gesehen hat, weil er sich zuvor exzessiv mit seinem Glauben beschäftigte.
Er hielt das zweifelsfrei für echt und wahr, die täglich beschworenen Bilder lernten nach meinem Dafürhalten irgendwann das Laufen. Aber er hat nicht gelogen oder war verrückt.

Ein an Morbus Alzheimer Erkrankter oder Dementer lügt auch nicht vorsätzlich, sein Gehirn spinnt sich seine Wahrnehmungen erstaunlich kreativ zurecht, aber deswegen sind sie trotzdem objektiv Unsinn. In seiner Welt ist es seine subjektive Realität.

Dafür gibts dann die Validierung, man tastet sich heran und versucht Stück für Stück herauszufinden, was echt ist (Schmerzempfinden etc.), und was eingebildeter Unsinn.
Bei religiösen Dingen ist das nicht machbar, weil es sich nicht beweisen lässt, wohl aber bei Aussagen zur Zukunft, die wie vorhergesagt eintreten, oder nicht. Dann war es Unsinn.

Nichts anderes als diese Prüfung, diese Validierung, machen wir hier im Forum. Glücklicherweise.

Reines, kritikloses Glauben stammt aus dem Mittelalter und sollte eigentlich dort bleiben.

Beste Grüsse vom Baldur

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Umgang

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 12.01.2017, 21:58 vor 2909 Tagen @ Tribun (4043 Aufrufe)

Hallo!

Für mich ist das mit den roten Hütten auch schon sehr grenzwertig. Aber immer wieder besteht er darauf, das dies so kommen wird.
Er sagt aber auch, noch ist es nicht so weit.

Seine eigene Überzeugung ist allerdings nicht maßgeblich für die Bewertung der Schauungen, sondern zeigt nur, daß er von seinen Schauungen überzeugt ist. Das waren andere (etwa der Waldviertler, aber auch Irlmaier oder Detlef) ebenfalls, die indes Jahrzehtne oder ihr ganzes Leben lang warteten.

Warum soll sich eine Mode, ähnlich einer Trachtenmode mit einen einfachen roten Zylinder mit schwarzen Rapsband nicht wirklich mal durchsetzen.

Warum soll das alles nicht kommen?

Das habe ich schon geschrieben und muß nicht wiederholt werden.

Genau wie die Schauungen von der verschütteten Landschaft um Selb herum. Der Bauer hat mir genau den Platz gezeigt, von dem er das gesehen hat.

Daß er das nicht gesehen hätte, habe ich auch nicht behauptet.

Ich glaube das er das alles gesehen hat. Er ist bestimmt kein Lügner. Warum auch?

Habe ich auch nicht behauptet. Die "schlimmste" :hamper: (aber nicht gänzlich abzuweisende) Vermutung meinerseits war, daß er sich es eingebildet/selbstinduziert haben könnte. Das ist nicht Lügen.

Gruß Tribun (wollte zwar nicht mehr schreiben, aber wenn ihr Respekt untereinander habt können wir es wieder probieren.)

Gerne! Dies setzt aber voraus, daß von Verallgemeinerungen und Unterstellungen Abstand genommen wird, z. B., daß wegen Skepsis bezüglich einer Schauungsfrequenz gleich der ganze Bauer als Lügner hingestellt werden sollte oder andere Behauptungen, die lediglich darauf zurücklaufen, daß Abweichungen anderer von den eigenen Überzeugungen böse wären.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

"Rote Hüte" waren in der Volkssage teilweise mit "roten Ziegeldächern" vermengt, die als Menetekel herhielten

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 13.01.2017, 20:55 vor 2908 Tagen @ Taurec (3909 Aufrufe)

Hallo!

von mir selbst recherchiert, im Jahr 2006: "53. In Waldzell lebte zu Urgroßvaters Zeiten der "bleanzad Simandl". Oft kündete er den Weltkrieg an. "Wenn einmal die roten Hüte - er meinte damit die Ziegeldächer - aufkommen und die Bauern am Pflug Zeitung lesen, dann kommen schlechte Zeiten. Der Türke ist nicht zu fürchten, aber die Russen durch die Revolution. In den Sauwinkel im Innviertel kommt nicht leicht ein Krieg; kommt aber einer, so soll jeder einen Laib Brot nehmen und in den Kobernauser Wald gehen, mit dem kommt er aus, bis der Krieg zu Ende ist."

===> das alte Detlef-Forum

In dem Buch Helmut Paul Lindners "Von Dubiösen Wahrheiten Zur Wirklichkeit"
liest sich:

"Das große Abräumen soll nahe sein, wenn die Männer rote Hüte tragen...Zu dieser
Zeit sollen auch die Rotdachl-Häuser aufkommen."

Da fragt man sich, was als erstes für die Volkssage herhalten mußte: Waren es
die roten Ziegelächer, zu denen man sich die roten Hüte dazuphantasierte?
Oder waren es die vereinzelten roten Trachtenhüte der Frauen, zu denen man
die roten Ziegeldächer als drohendes Zeichen der Endzeit hinzudichtete?

Mensch-ärger-dich-nicht.:-D

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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Genial, Eyspfeil!

BBouvier, Freitag, 13.01.2017, 23:10 vor 2908 Tagen @ Eyspfeil (3958 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 13.01.2017, 23:17

Von mir selbst recherchiert, im Jahr 2006:
In Waldzell lebte zu Urgroßvaters Zeiten der "bleanzad Simandl".
Oft kündete er den Weltkrieg an.
Wenn einmal die roten Hüte - er meinte damit die (roten) Ziegeldächer -
aufkommen und die Bauern am Pflug Zeitung lesen,
dann kommen schlechte Zeiten.

Genial, Eyspfeil!

Dem Mühlhiasl angedichtet:
"Wenn die Bauern mit den gewichsten Stiefeln
in der Miststatt stehen.

Wenn sich die Bauernleut gewanden wie die Städtischen
und die Städtischen wie die Narren.

Wenn die roten Hausdächer kommen, und die Rabenköpf
(schwarze Kopftücher) wieder abkommen
und die Weiberleut Hüte tragen wie die Mannsbilder."

.... und so weiter, und so weiter ... =>

Bis weit ins 20. Jahrhundert waren die Dächer im Bayerischen Walde
mit Holzschindeln gedeckt, und als dann nach dem I.WK auch dort
rote Ziegeldächer aufkamen, entdeckte man sogleich,
daß auch das der (fiktive!) Mühlhiasl bereits 100 Jahre
zuvor ganz genau prophezeiht hatte! :lehrer:

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Ja, hab es selbst in den 70ern in einem Dorf erlebt, wie das letzte Schindeldach durch Ziegeln ersetzt wurde (owT)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 14.01.2017, 00:23 vor 2908 Tagen @ BBouvier (3860 Aufrufe)

– kein Text –

Re: Und immer wieder - das Märchen von der "Roten Revolution"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 07.01.2017, 00:35 vor 2915 Tagen @ Dannylee (4158 Aufrufe)

Hallo Dannylee,

"Hallo, Baldur,

okay. Der katholische Priester und Kugelbeer haben längst das
Zeitliche gesegnet. Die kann man schlecht noch befragen.
Der Bauer aus Selb aber LEBT noch und hat offenbar guten Kontakt
zu Kyrn und Tribun aus dem Nachbar-Forum.
Und DER sagt:
www.prophezeiungsforum.de/forum/forum_entry.php?id=13310
..."Wenn die roten Hüte im Straßenbild erscheinen, geht's los!"...

Gute Frage nur, WANN? Vielleicht haken Kyrn und Tribun diesbezüglich mal genauer nach.
Wenn man den Bauern beim Wort nimmt und sich diese gesehene Mode jetzt schon
abzeichnet, liegt das lang erwartete Ereignis evtl. in nicht mehr allzu weiter
Ferne. Ob's uns nun gefällt, oder nicht.
Und zwei Zeitzeugen sind immer besser als einer.;-)

Beste Grüße zurück

Dannylee"

Kyrn schrieb im Proph-Forum:

"Grüß Gott!

Wenn erst einmal die Linken mit Olaf Scholz ans Ruder kommen,wird man solche Hüte nicht nur vereinzelt im Straßenbild sehen,sondern mannigfaltig.
Auch nach dem Waldviertler kommen ja die Roten nicht nur in Deutschland,sondern auch andernorts in Europa unmittelbar vor dem dritten Weltkrieg an die Macht,so dass sicher die roten Hüte europaweit im Straßenbild auftreten werden.
Vor vier Stunden sprach ich darüber mit dem Selber Bauern. Er sagte:"Wenn die roten Hüte im Straßenbild erscheinen,gehts los!"Wir müssen also dann mit den katastrophalen Zuständen,wie wir sie von Maria S. für unser Land prophezeit bekommen haben,rechnen!!!

Also noch vorher handeln!!!!!!!!!!!!!!!!!

kyrn"

Ich möchte mal gern wissen, was die Kopfbedeckungen von
ausgeflippten NetzaktivistInnen, Olaf Scholz oder gar die Partei
"die Linke" mit der Hutmode zu tun haben? Besonders bei der
jungen Generation ist Sozialismus völlig passee, bzw. die
allermeisten sind heute absolut apolitisch-bürgerlich eingestellt
und interessieren sich bloß für ihre eigene Zukumft neben dem
Fußball.

Da wird doch wieder von ein paar Foristen (oder immer noch) das Zerrbild
von der "linken Revolution vor dem dritten Weltkrieg" (siehe den
Waldviertler: "Vision 2004") aufgewärmt.

Ich wiederhole es immer wieder: Infolge des Impaktes wird es Hungerrevolten
und Plünderungen, besonders vonseiten unserer Bereicherer geben, europaweit
und sogar drüben in den VSA. Aber die Zeit der organisierten Massenbewegungen
von rechts wie von links ist vorbei, dafür ist die Phase der Zivilisation zu
spät, in der wir uns inzwischen befinden.

Aber diese "roten Revolutionen" kommen deshalb nicht, weil sie sich seit
1968 schon längst überall im Westen etabliert haben. Die sind überflüssig
wie ein Kropf, weil wir allesamt längst mittendrin in diesem Ökomarxismus
DDR2.0 leben!

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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Rote Revolution obsolet

Taurec ⌂, München, Samstag, 07.01.2017, 15:06 vor 2914 Tagen @ Eyspfeil (4122 Aufrufe)

Hallo!

Aber diese "roten Revolutionen" kommen deshalb nicht, weil sie sich seit
1968 schon längst überall im Westen etabliert haben. Die sind überflüssig
wie ein Kropf, weil wir allesamt längst mittendrin in diesem Ökomarxismus
DDR2.0 leben!

Ja, völlig richtig.
Die Zeit der großen Ideen innerhalb der abendländischen Zivilisation ist vorbei. Die sozialistischen Bewegungen haben de facto alle ihre Ziele für die westlichen Massen erreicht. Das Bauerntum hat sich aufgezehrt, wurde zur Arbeitermasse der Weltstädte, die sich durch die Deindustrialisierung im Wesentlichen zu einer Dienstleistungs- und Wohlstandsgesellschaft mit 38-Stunden-Woche gewandelt hat, in der einem bei Rundumversicherung die zentralen Lebenssorgen abgenommen werden, gleichwohl dieses System inzwischen schon sichtbar seinem notwendigen Ende entgegensieht.

Die Linke hingegen, zur gesamtgesellschaftlichen Herrschaft gelangt, kann sich nicht per Beschluß einfach selbst auflösen, weil sie ihre Ziele erreicht hätte. Sie lebt in dem Weltgefühl einer beständigen Umwälzung der Verhältnisse hin zu einer noch liberaleren und fortschrittlicheren Gesellschaft, weswegen nach dem Proletariat noch weitere zu befreiende revolutionäre Massen erschlossen werden müssen: Frauen, Schwule, Behinderte, Ausländer usw.
Sofern nicht in ausreichendem Maße vorhanden, müssen diese Gruppen propagandistisch vergrößert oder von außen importiert werden. Die sozialistische Revolution des Abendlandes ist längst zur Weltrevolution der benachteiligten Massen der farbigen Erdteile geworden. Der Klassenkampf, der die führenden Schichten des Abendlandes beseitigen sollte und die Gesellschaft sozial nivelliert hat, ist zu einem Rassenkampf geworden, der das lange Zeit führende Abendland beseitigen und die Menschheit biologisch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner nivellieren soll.
Auf dieser Ebene spielt sich die Geschichte heutzutage ab. Die "rote Revolution" war in diesem Prozeß lediglich eine Zwischenphase, deren Untergruppierungen, Parteien und Symbole ausgedient haben und nicht wiederkehren werden.
Prophezeiungen, welche die rote Revolution zum Thema haben, sind in dieser Frühzeit der laufenden Zersetzung entstanden. Ihre von vornherein vorhandene Obsoleszenz ist heute allgemein sichtbar geworden (außer für jene, die unbedingt daran glauben wollen).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

perfekt dargestellt - und: abgelaufene Zeitqualität

Baldur, Samstag, 07.01.2017, 19:25 vor 2914 Tagen @ Taurec (4013 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil und Taurec,

die Zeit der Diktaturen ala Hitler, Lenin/Stalin/ff., Mussolini, McCarthy, Franco, Mao Tse Tung, Castro und Co. war im letzten Jahrhundert.

Skurril-operettenhafte Überbleibsel ala Chaves oder Mugabe werden sich in Kürze von selbst erledigen.

Deren Zeit ist abgelaufen.

Natürlich gibt es vergleichbare Nachfolger in Grausamkeit, IS, BokoHaram, und Co.
Aber die wurden weder gesehen noch beschrieben, wenn man Stockers Predigt über die Ötztalkathi als konstruiertes Machwerk und obsolet betrachtet.

Es wird genug anderes kommen, das uns beschäftigen wird.

Aber der alte Sperrmüll des letzten Jahrhunderts wird nicht mehr dazu gehören. Wer sich dieser empirisch belegten Einsicht verschliesst, und starrköpfig-borniert-erkenntnisresistent an Kasperltheather und Narrenpossen festhängt, kann nicht mehr ernst genommen werden.

Und so wird nicht nur die Bayerische Staatsregierung vergeblich auf die göttlichen Eingebungen des Dienstmannes vom Bahnhof, des Münchners im Himmel warten, und die Gläubigen auf das Wunder von Garabandal, und die Kreischer auf das Eintreffen von Godot, sondern auch die Unbelehrbaren auf das Kommen der religiösen Hirnblähungen ala Kugelbeer, Merkwürden ABC, Pfarrer Ungenannt XYZ, und Co.KG.

Viel Spass beim Warten, Versauern und Verwelken.

Beste Grüsse vom Baldur

DDR 2.0 und rote Revolution 2.0--------wegen dem "Endsieg"

rauhnacht, Sonntag, 08.01.2017, 17:32 vor 2913 Tagen @ Taurec (4125 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Sonntag, 08.01.2017, 17:37

Hallo,

aus anderen Zeiten heraus betrachtet, wird unsere Zeit „rot und röter“.
Das allerdings schon erklecklich lange.
Über Nationalsozialismus und Kommunismus zu DDR 2.0 hin zu Totalitarismus im Bilde Zukunftsvision Orwell /Brezenski oder der anderen Seite derselben Münze Dugin/ in national bolschewistischer Ausrichtung.
Aus Wikipedia zu Sozialismus ( witzig, was man da immer so findet!) mit Hervorhebungen von mir:
„Friedrich Nietzsche
Der Zeitgenosse von Marx und Engels wies 1878 darauf hin, dass der Sozialismus der jüngere Bruder des fast abgelebten Despotismus sei, den er beerben wolle. Er brauche eine Fülle an Staatsgewalt und strebe die Vernichtung des Individuums an. Der erwünschte cäsarische Gewaltstaat brauche die untertänigste Niederwerfung aller Bürger und könne sich nur durch äußersten Terrorismus Hoffnung auf Existenz machen. Er bereite sich im Stillen auf eine Schreckensherrschaft vor und verwende mißbräuchlich den Begriff der Gerechtigkeit. Der Sozialismus lehre die Gefahr der Anhäufung von Staatsgewalt und werde den Ruf nach so wenig Staat wie möglich provozieren“
Was zur Folge hat:
Das Schrittchen weiter aus derzeitigen Zeiten hin zu totalitärer „ Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit“:pfanne: ist EBEN diese Revolution. Und die ist keineswegs obsolet, sondern bahnt sich, gut vorbeitet, an.
Zum „totalen Sozialismussieg“ geht schon noch was.
Weil alle, alle diese „Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit“ immer weniger und weniger empfinden, werden alle, alle immer bereiter sich in den Fluss der Revolution zu werfen.

Und das von allen Seiten, wie pervers und luziferisch ;-) ist das denn?

„Der Sozialismus lehre die Gefahr der Anhäufung von Staatsgewalt und werde den Ruf nach so wenig Staat wie möglich provozieren.“
Und das passt dann den „Linken“ nicht, weil das rechte „Gesindel intolerant“ ohne durchsetzende Staatsgewalt tut, was es will.
Keine Freiheit der Intoleranz.
Und das passt dann den „Rechten“ nicht, weil das linke „Gesindel intolerant“ ohne gerechte Staatsgewalt tut, was es will.
Keine Freiheit ohne Gerechtigkeit.
Und das passt dann den „Armen“ nicht, weil die „Reichen“ ohne aus - Gleich -ende Staatsgewalt tun, was sie wollen.
Keine Gerechtigkeit ohne Gleichheit.
Und das passt dann den „Reichen“ nicht, weil die „Armen“ ohne gerechte Staatsgewalt nur alimentiert werden ohne arbeiten zu dürfen oder zu müssen.
Keine Gleichheit ohne Gerechtigkeit.
U.s.w.

Fazit: Was die Masse will, soll durchgesetzt werden und alle, alle werden schon dafür sorgen, dass die Staatsgewalt das dann auch mal begreift. Was diese, da eben darauf hinarbeitend, in revolutionären Tagen ganz alternativlos zur Wahrung von „Gleichheit,Freiheit, Gerechtigkeit“ umsetzen wird.
Na, wenn das kein Sozialismus für die Durchsetzung von „ Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit“, durchaus in der Straffung aus Not, im Propagandaministerium wie in der Ausrichtung der Einzelnen sein wird, wüsste ich nichts treffenderes, um solch ein Geschehen zu benennen.
Und am Anfang werden alle, alle die Rechten und Linken, die Reichen und Armen u.s.w. BeGEISTert mitstürmen und jubeln, bis sie dann merken: „Zwar scheinbar Moral, aber kein glückliches Ende.“

Und dass, DAS kommt, dürfte doch wohl klar sein!
Grüße von Rauhnacht

Re@Dannylee: ich muß mich selbst abwatschen: DAS war die Vision mit den "300€"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 08.01.2017, 02:03 vor 2914 Tagen @ Dannylee (4046 Aufrufe)

Hallo Dannylee!

"Hallo, Eyspfeil,

diesen (ähnlichen) Beitrag dazu habe ich gefunden.
www.schauungen.de/forum/index.php?id=25418
Belisario schrieb am 30.03.2014:

"...Im Jahr 2000 hatte ich das gesamte Geld meiner Frau und mir, inklusive Geld aus der Beleihung des geerbten Einfamilienhauses, auf eine einzige Aktie gesetzt.
Purer Wahnsinn, aber ich war verzweifelt.

Nachts um halb Eins, ich saß am PC, bekam ich wieder eine Vision geschenkt.
Die innere Stimme sagte mir, die Firma würde pleite gehen und die Aktien wertlos verfallen.
Außerdem sagte sie mir, das eine bestimmte andere Aktie auf 300,- Euro steigen würde.
(Der Euro war damals noch nicht eingeführt, aber Aktien wurden bereits in Euro gehandelt und abgerechnet)

Diese andere Aktie stand damals bei ca. 70 Euro.
Also habe ich am anderen Morgen alle Aktien verkauft und dafür die neuen Aktien gekauft.
War schließlich eine sichere Sache, für 70 Euro kaufen und für 300 verkaufen, super.

Was mir aber nicht mitgeteilt worden war, WANN die Aktie bei 300 stehen wird.
Damals gab es den großen Dot.com-Crash und auch meine Aktie ging nach unten.
Bei 50 Euro zog ich die Reißleine und verkaufte – trotz Vision - und die Aktie fiel und fiel, bis sie schließlich irgendwann bei 0,40 Euro einen Boden fand.

Das ist jetzt viele Jahre her und die Aktie steht jetzt bei 0,80 Euro.
Aber auch hier steht das Szenario:
Man ist in einen milliardenschweren Patentprozess involviert und wenn man den gewinnt, dann ist ein Aktienkurs von 20-30 Euro gut denkbar.

Damit diese Aktie aber auf 300 Euro steigt, dafür muss etwas anderes passieren.
Dafür brauchen wir eine Geldentwertung in ganz großem Stil.
Erst bei einer richtigen Inflation, wenn alle Preise wie verrückt steigen, werden auch Aktien in sinnfreie Höhen steigen.
Wobei man bei Aktien nie genau wissen kann, was nun der Grund ist.
Börsianer sind nun einmal völlig verrückt und hysterisch.

Früher dachte ich immer, die Vision mit den 300 Euro seien ein Geschenk für mich gewesen.
Jetzt sehe ich das anders.
Es war wieder eine Warnung..."

Gute Recherche-Arbeit. Ich verwechselte die "3oo Euro pro Aktie" mit "30000 Punkten Dax oder Dow Jones".
Da kann man exemplarisch an mir betrachten, wie in alzheimerischer Manier Volkssage oder gar Fälschung generiert werden kann.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Stocker / Bekh / Schönhammer / Günthner

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 06.01.2017, 01:05 vor 2916 Tagen @ Taurec (4130 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Nun habe ich festgestellt, daß bei Anton Angerer (= Josef Stocker) eine kürzere und inhaltlich abweichende Version zitiert wird. Dabei beruft sich Stocker auf "Am Vorabend der Finsternis" von 1988.

"Angerer" (= Stocker) beruft sich in "Das steht der Welt noch bevor" (2001) zwar auf Bekhs "Am Vorabend der Finsternis" (1988), ich vermute jedoch, daß sowohl Bekh als auch Schönhammer (1978) ihre jeweilige Text-Version Stockers Buch "Prophetenworte über die Zukunft der Menschheit. Eine Textsammlung. (Bildet Bd. 2 zu: Der dritte Weltkrieg und was darnach kommt.)" (Wien : Kreuz-Verlag, 1977 !) entnommen haben.
http://d-nb.info/770389848
[nachfolgende Auflagen im Mediatrix-Verlag, Wien: "Reinigung der Erde. Prophetenworte über die Zukunft der Menschheit. Eine Textsammlung, Band 2"]

Ich kann das momentan nicht prüfen (Stockers Buch versteckt sich vor mir), aber vermutlich kann Randomizer das bestätigen... oder verwerfen.
Falls Stocker Günthners Text verbogen haben sollte, dieser dann in seiner entstellten Form sowohl von Schönhammer als auch von Bekh übernommen wurde, und sich Stocker dann als „Angerer“ wiederum auf Bekh beruft, dann hat das m. E. Methode und erinnert mich doch sehr an den "Casus Katharina":

"In seinem Büchlein "Der dritte Weltkrieg", das mir hier in der 9. Auflage von 1995 vorliegt, schreibt Stocker im Kapitel über Katharina:
"Das Folgende ist entnommen dem 'Osttiroler-Boten', Lienz, am 4. 12. 1986, Seite 4"
Er schreibt allerdings nicht, daß er besagten Artikel selbst verfasst hat (von wegen "entnommen"), und so ging ich (wie wohl alle) davon aus, im Osttiroler Boten fände sich eine "sagenhafte" Vorlage mit weiteren unbekannten Informationen, die der Katharina etwas mehr Substanz verleihen würden.
Sich selbst zu zitieren und nicht darauf hinzuweisen, sondern den falschen Eindruck zu erzeugen, es handelte sich um eine andere Quelle, ist nicht gerade wissenschaftlich."

( https://schauungen.de/forum/index.php?id=28754 )

Gruß
Ulrich

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Stocker, Bekh und Günthner + (Nachtrag!)

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.01.2017, 11:08 vor 2915 Tagen @ Ulrich (4016 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 06.01.2017, 11:17

Danke, Ulrich,

für den Hinweis!

Ich habe leider als älteste nur die 5. Auflage des zweiten Bandes "Reinigung der Erde – Prophetenworte über die Zukunft der Menschheit" von 1980. Darin ist der Text nicht enthalten. Im Quellenverzeichnis nennt Stocker allerdings: "Günthner, B.: Maria Anna Josehpa Lindmayr - Prophetin Gottes, Helferin der armen Seelen. Jeststetten 1976."
=> Günthner war ihm immerhin aus anderem Zusammenhang schon bekannt.

Ansonsten habe ich vom zweiten Band nur die 7. Auflage von 1992. Darin ist der Text (völlig identisch zur Angerer-Version) schon enthalten mit Quellenangabe Bekh 1988.

Im ersten Band "Der dritte Weltkrieg und was danach kommt", der mir in der 3. Auflage von 1978 vorliegt, ist der Text ebenfalls nicht enhalten (aber dieselbe Quellenangabe zu Günthner).

Günthner war ihm also seit spätestens 1978 bekannt, was es unwahrscheinlich macht, daß er den Text rund 10 Jahre später zufällig bei Bekh entdeckt hat. ;-)

Ich sehe allerdings keinen Grund, warum Stocker den Text in eine frühe Auflage aufnehmen, in dann wieder herausnehmen und ihn später wiederaufnehmen sollte.

Ihn als "anonyme Flugschrift" ohne Günthner als Quellenangabe zu zitieren und dabei als "seriöse" Quelle mit Leumund dennoch den Kollegen Bekh anzuführen, war ihm erst möglich, nachdem Bekh den Text ohne Quellenangabe veröffentlicht hatte.
So läßt sich ein wenig aufregender Text mit einem zwielichtigen Pseudopriester als Autor, der nicht von sich behauptet, eigene Schauungen zu haben, in eine neue Prophezeiung verwandeln, indem man ihn anonym veröffentlicht und mit dem Zusatz "Prophezeiung eines Priesters aus der Nähe von Salzburg" versieht. :hamper:

Nachtrag: Immerhin nennt Stocker schon 1992 als Überschrift seines Kapitels den Originaltitel des Textes "Blutvergiftung der Völker", den Bekh nicht nennt. Damit verrät sich Stocker, daß er Bekh nur als Scheinquelle nennt und er den Originaltext sehr wohl vorliegen hatte.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Welche Fassung ist "originärer"?

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.01.2017, 11:33 vor 2915 Tagen @ Taurec (4041 Aufrufe)

Hallo!

Bekh und Stocker hatten also beide Günthners Urfassung vorliegen. Daraus allein läßt sich (ohne Günthners Fassung) nicht herausfinden, ob Stocker den Text gekürzt oder Bekh ihn mit eigenen Gedanken erweitert hat.

Allerdings haben wir die Passage bei Schönhammer 1978:
"Alles ruft Frieden, Schalom! Da wird's passieren. – Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber – die Lage ist gespannt. Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfaß geworfen."

Das ist die längere Fassung (mit dem unterstrichenen Part), die bei Bekh vorkommt, bei Stocker aber fehlt. Warum Stocker ausgerechnet diesen Satz entfernt hat, ist unklar.

Wenn man das verallgemeinert, läßt sich vermuten, daß Bekh die vollständige (oder vollständigere) Fassung gedruckt hat, während Stocker (wider besseren Wissens) den Text gekürzt, verändert und Bekh statt Günthner als Quelle genannt hat.

Gruß
Taurec

--
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Erkenntnis

Sagitta, Freitag, 06.01.2017, 17:54 vor 2915 Tagen @ Taurec (4187 Aufrufe)

Hallo Taurec, hallo Ulrich,

ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, all diese Texte nicht mehr anfassen zu sollen. Wenn ich einmal Zeit finden sollte, dann allenfalls noch für behutsame Recherchen im familiären und historischen Umfeld von Rill, Schwär und Irlmaier. Ich habe zu dem, was veröffentlicht vorliegt, nur einen einzigen passenden Vergleich:

Schleimpilze sind ein Taxon einzelliger Lebewesen, die in ihrer Lebensweise Eigenschaften von Tieren und Pilzen gleichermaßen vereinen, aber zu keiner der beiden Gruppen gehören. Trotz ihres Namens sind sie also keine Pilze.

Die Gruppe umfasst knapp über 1000 Arten, die Zahl gilt jedoch als ungenau.

Schleimpilze durchlaufen im Laufe ihres Lebens mehrere morphologisch extrem verschiedene Stadien. Ihr jeweiliges Erscheinungsbild ist untrennbar mit ihrem Lebenszyklus verbunden.

Aus den Fruchtkörpern entstehen Sporen, aus diesen wiederum amoeboide Lebewesen. Die Amöben sind vielgestaltig, haben jedoch stets röhrenförmige Cristae und spitz zulaufende Scheinfüßchen.

Erheblich komplexer sind die Abläufe bei den Vertretern der Unterklasse Dictyostelia. Hier sammeln sich die bis dato als einzelne Amöben lebenden Zellen und bilden ein sogenanntes Pseudoplasmodium, eine temporäre vielzellige Organisationsform, die sich schneckenähnlich fortbewegt.

Die Mehrheit aller Schleimpilzarten lebt terrestrisch, nur von einigen wenigen Arten ist eine vollständig untergetauchte Lebensform bekannt. Das wichtigsten Habitate sind Totholz, die Rinde lebender Bäume, verrottendes Pflanzenmaterial,Tierexkremente.

Für den Menschen sind Schleimpilze weitgehend ohne Bedeutung, einige wenige Arten dienen in der Biologie als Modellorganismus, von zwei Myxogastria wird der Gebrauch als Lebensmittel berichtet. Es sind keine giftigen Vertreter bekannt ....

... bis auf die seltene Art Pseudoplasmodium propheticum.

Sagitta

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimpilze

@ Sagitta

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 06.01.2017, 19:21 vor 2915 Tagen @ Sagitta (4098 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

Schleimpilze sind ein Taxon einzelliger Lebewesen, die in ihrer Lebensweise Eigenschaften von Tieren und Pilzen gleichermaßen vereinen, aber zu keiner der beiden Gruppen gehören.

im Jahr 2000 konnte nachgewiesen werden, dass der Schleimpilz Physarum polycephalum den kürzesten Weg zwischen zwei Punkten in einem Irrgarten finden kann [hört, hört !], was er den meisten Menschen voraus hat.
(Toshiyuki Nakagaki, Hiroyasu Yamada und Ágota Tóth: Intelligence: Maze-solving by an amoeboid organism, In: Nature. Band 407, September 2000, S. 470. http://www.nature.com/nature/journal/v407/n6803/abs/407470a0.html )

Müßig zu sagen, daß polycephalum "vielköpfig" bedeutet, was dieser Schleimpilz sowohl mit Hydra als auch mit der epidemischen Verbreitung der jetzt-geht-es-loooos-Unkenrufe in Zeiten des Internet gemeinsam hat.

Als starrköpfiger Verfechter des Pleomorphismus ( https://de.wikipedia.org/wiki/Pleomorphismus ) halte ich die Auseinandersetzung mit Schleimpilzen, insbesondere im Bereich der Meinungsmache und der Bildung falscher Mythen und Überzeugungen für gesund, sinnvoll und notwendig, damit deren Geflecht nicht das "gesunde Denken" durchsetzt und bleibende Schäden nach sich zieht.

Gruß
Ulrich

p.s.:
"Pseudoplasmodium propheticum" kannte ich bislang nicht und wäre dankbar, falls Du mir eine Petrischale mit einer Probe zukommen lassen könntest.

Richtigstellung bzgl. Josef Stocker / Günth(n)er

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 11.01.2017, 00:08 vor 2911 Tagen @ Taurec (4028 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Ich habe leider als älteste nur die 5. Auflage des zweiten Bandes "Reinigung der Erde – Prophetenworte über die Zukunft der Menschheit" von 1980. Darin ist der Text nicht enthalten.

meine Vermutung war falsch: In Josef Stockers "Prophetenworte. Band 2", 1. Aufl. 1977, ist Günthners Text noch nicht enthalten.

Im Quellenverzeichnis nennt Stocker allerdings: "Günthner, B.: Maria Anna Josehpa Lindmayr - Prophetin Gottes, Helferin der armen Seelen. Jeststetten 1976." => Günthner war ihm immerhin aus anderem Zusammenhang schon bekannt.

Im Quellenverzeichnis der ersten Auflage fehlt diese Angabe, jedoch findet sich auf S. 82 eine
"Buchempfehlung: Günther: 'Maria Anna Josefa Lindmayr. ...' "

Es handelt sich jedoch nicht um Benedikt Günthner, sondern um P. Bonifatius Günther ( http://www.kathpedia.com/index.php?title=Bonifatius_G%C3%BCnther ), der im Quellenverzeichnis unter "19c" nochmals bzgl. eines anderen Buches genannt wird.

Gruß
Ulrich

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