Hallo!
Interessanter Gedanke. Ich stelle mir allerdings die Frage, ob genügend Datenmaterial vorhanden ist, um eine solche Aussage zu erlauben. Blutgruppen sind zwar in der Regel bekannt, aber ungleich weniger präkognitiv Begabte. Parapsychologen kennen noch vergleichsweise viele Sehende, erfragen aber wohl nicht die Blutgruppe, so daß sich eine solche Studie wohl auf vergleichsweise wenige Fälle nur berufen kann. ⇒ Nicht repräsentativ.
Sehen scheint jedenfalls familiär vererbt zu werden, so daß es offenbar eine genetische Komponente gibt.
Hingegen zwei Feststellungen, die ich (in meinem Weltbild) als gegeben annehme:
1. Sehen ist eine geistige Fähigkeit, die das physische, an Raum, Zeit und Materie gebundene Dasein überwindet. Es ist wohl im Wesentlichen eine Fähigkeit unseres geistigen Wesenskerns, der auch den Tod überdauert. Folglich wird die Fähigkeit des Sehens aus der Existenz vor der Inkarnation mitgebracht.
2. Das Leben hat einen transzendenten Ursprung. Das Metaphysische geht dem Physischen "kausal" voraus. Ehe sich ein Körper bildet, ist eine Seele, welche die höhere Idee des entstehenden Lebens darstellt, bereits vorhanden. Das irdische, diesseitige Leben bildet organisch eine Ordnung nach, die im überirdischen, jenseitigen Bereich als "platonische Idee" zeitlos vorhanden ist.
Das läßt sich auf alle in der Natur beobachtbaren Vorgänge übertragen. Beispielsweise schreitet die Evolution in diesem Bilde nicht durch zufällige Mutation und "try & error" voran, sondern zielgerichtet. In der Entstehung der Arten wird eine universelle Ordnung verwirklicht, in der sich immer wieder dieselben Lebensprinzipien in Variationen ausdrücken. Was als Gesamtkonzept im Überzeitlichen vorliegt, entwickelt sich im zeitlichen Dasein nacheinander.
Diese Behauptung ist nicht schwer nachzuvollziehen. Praktisch wäre ein Dinosaurier heute auf Erden nicht schlechter angepaßt als vor 70 Millionen Jahren. Ein Trilobit wäre in den Ozeanen späterer Erdzeitalter nicht weniger lebensfähig gewesen. Auch sind diese Lebewesen nicht weniger komplex als heutige Lebensformen. In der Tat findet keine evolutionäre Verbesserung der Lebensformen statt, sondern lediglich eine Wandlung der Form, als ob sich die selben Lebensbausteine kaleidoskopisch regelmäßig neu ordneten und das gesamte Ökosystem einen stabilen, harmonischen Zustand annähme.
Zurück zu Genen und Schauungen. Wenn das Körperliche in der Entstehung des Lebens aus geistigen Ursprüngen lediglich zweitrangig ist, weil es als letzte, äußerste Schicht einen übergeordneten Schöpfungsgedanken bloß nachvollzieht, sind auch die Gene nur sekundärer Natur. Die DNA, welche die körperlichen Eigenschaften bestimmt, spiegelt die übergeordnete Uridee des (jeweiligen) Lebens wieder. Folglich ist auch genetische, physische Vererbung an die nachfolgende Generation nur das Nachvollziehen einer metaphysischen Wirklichkeit. Das heißt, daß der "platonischen Idee", welche die physische Gestalt der Kindergeneration bis in den genetischen Code hinab bestimmt, eine Gleichartigkeit mit der Elterngeneration zugrunde liegt. Metaphysische Gleichartigkeit führt zu genetischer Gleichartigkeit. Was auf Erden als Blutsverwandtschaft erscheint, ist im jenseitigen Bereich Seelenverwandtschaft.
Auf diesseitiger Ebene betrachtet erscheint das Sehen folglich wie genetisch vererbbar, während von einer spirituellen Warte aus betrachtet gleichartige Seelen, bei denen Sehen ausgeprägt ist, im gleichen familiären, durch Blutsbande verbundenen Umfeld inkarnieren. Ausschlaggebend ist also seelische Resonanz, die zu Geburt, körperlicher Gestalt, Fähigkeiten und Lebenslauf in einem dazu passenden Umfelde führt.
Die hier dargestellten Gedanken sollten grundsätzlich auf allen Daseinsebenen zutreffen. So gibt es wohl eine enge Korrelation zwischen der genetischen Zusammensetzung eines Volkes und seiner Kultur. Kultur ist (Spengler folgend) nichts anderes als ausgeformtes Seelenleben. Auf dieser Ebene muß die Perfidität der heutigen Politik betrachtet und begriffen werden, die auf eine Zersiedelung Europas und genetische Verdünnung seiner Völker hinarbeitet. Es geht hier um nichts weiter als die Ausrottung der faustischen Seele und die endgültige und dauerhafte Vernichtung der abendländischen Kultur, indem ein genetisches Umfeld geschaffen wird, das die Inkarnation entsprechend entwickelter Seelen verhindert. Weil das ideelle Endziel dieser Entwicklung eine Art Einheitsmenschheit in einem befriedeten Weltstaat ist, würde dies letztlich zum Ende aller Kultur und zum Zurückfallen der Menschheit in den unentwickelten, primitiven Urzustand führen. Es gibt derzeit nichts bösartigeres auf diesem Planeten. Der dahinterstehende Geist muß in den finstersten Kreisen der Unterwelt wurzeln.
Gruß
Taurec
--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
―
„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“