Hallo, IFan!
Praktisch alles, was unter "Irlmaiers Prophezeiungen" bekannt ist,
kann man auf Vorlagen zurückführen - wobei es sich dabei ja zum
überwiegenden Teil überhaupt nur um lauter Fälschungen handelt,
die er da (oft fast wörtlich) repetiert.
Als originär "Irlmaier" fällt mir (nur) folgendes ein:
- die Vernichtung Landaus, wobei er den Impaktor
irrig für eine "Atomrakete" hält - gesehen hat er
offenbar eine "Feuerzunge" (<= Irlmaiers Wortwahl)
- auf den Ästen der Bäume lägen mal weiße Flocken (Aschen oder Schnee?)
- fraglich ist sein "gelber Strich", der hier immer wieder
mal kontrovers besprochen wird
Randomizer zu letzerem:
"Mein Verdacht: die Vorstellung von einem Kampfstoff-Streifen
ist weder von Irlmaier selbst noch ein Plagiat einer
(uns unbekannten) früheren Prophetie, sondern eine Idee,
die Irlmaier aus irgendeinem obskuren Zeitungsartikel
oder einer wirren Nachkriegsbroschüre kennen konnte.
Damit löst er in 'seinem Szenario' das Problem
des merkwürdig schnell scheiternden Angriffs
(einen sehr kurzen Krieg postulieren ja alle seine Vorlagen).
Zu diesem Zeitpunkt (Ende 1949) kannte Irlmaier
die Feldpostbriefe noch nicht und konnte das Scheitern
des russischen Angriffs also nicht mit dem Naturereignis
in Süddeutschland erklären
(das wird aber in Adlmaiers Drittauflage 1961 nachgereicht,
dann natürlich in Kenntnis der Feldpostbriefe)."
Und das war´s auch schon.
Taurec zu "Irlmaier":
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32492
https://schauungen.de/forum/index.php?id=35877
Daß Irlmaier, was "persönliche Beratung" betrifft,
offensichtlich ganz erheblich begabt und erfolgreich war,
wird ja nicht angezweifelt, das kann jedoch nicht als Beleg
dafür angeführt werden, seine "Prophezeiungen"
kämen denen qualitativ gleich.
Beste Grüße!
BB
―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."