Liebe Gemeinde,
Fette sind wichtig für die Aufnahme bestimmter Stoffe im Körper, vor allem
die der Vitamine.
Ich denke da z.B. an das B-Vitamin in der Möhre, deren Aufnahme vom Körper
teilweise nur über die Zugabe von Fett gelingt.
Nun zur Haltbarkeit von Butter:
Selbstgetestet und für Gut befunden.
Man nehme ein oder zwei Stück Butter und erwärmet diese sehr langsam in
einem Topf auf dem Herd.
Es ist wichtig, daß das nicht zu schnell passiert, da Butter leicht
anbrennt, wenn selbst dann das noch nicht geschmolzenen Stück am anderen
Oberende noch nicht geschmolzen ist.
Wenn die Butter geschmolzen ist - und ordentlich heiß ist, schöpft man den
entstandenen Schaum mit einer Schaumkelle ab und läßt die Butter etwas
abkühlen (vom Herd nehmen).
Dabei setzt sich eine flockige Masse unten ab.
Dann schüttet man ganz vorsichtig die flüssige Butter - OHNE das die
Ablagerungen mitfließen - in ein geeignetes Gefäß und läßt die Masse
abkühlen.
Der Rest kann beim Schnitzelbraten Verwendung finden.
Wenn die Masse erkaltet ist, läßt sie sich ähnlich der Margarine ohne
Kühlung aufbewahren, sie ist jedoch sehr schwer zu schmieren.
Die Haltbarkeit bei sommerlichen Temperaturen (nicht in der Sonne) liegt
bei ca. 6-8 Wochen.
Margarine hält natürlich länger, verflüssigt sich aber im Sommer auch ganz
leicht.
Probiert es einfach mal!
Mit freundlichem Gruß
Mario
Hallo Mario,
Du beschreibst in etwa die Herstellung von geklärter Butter (Ghee):
Ghee enthält weder Eiweiß noch Abfallprodukte.
Ghee ist ein Katalysator, der dazu dient die Nahrung aufzuschließen, ihren Energiegehalt zu übermitteln und den Körper bei der Reinigung und Entschlackung zu unterstützen.
Zutaten:
· 1-5 kg Butter (am besten biologisch, süß, Sauerrahm)
· 2 Große Töpfe
· 1 Mulltuch (mit dem das Sieb mehrmals ausgelegt wird)
· 1 Schöpfkelle
· einige Schraubgläser
Die Butter in einem großen Topf bei großer Hitze auslassen. Sobald das Eiweiß beginnt sich am oberen Rand des Topfes zu sammeln, schöpfen Sie es vorsichtig mit der Kelle ab.
Anschließend reduzieren Sie die Temperatur auf ca. die Hälfte bis ein Drittel und lassen die Butter köcheln. Die Kochzeit beträgt - je nach Menge der Butter - zwischen 20 Minuten und 1 Stunde (bei ca. 5 kg). So kann das darin enthaltene Wasser verdampfen. Schöpfen Sie weiter aufsteigendes Eiweiß ab.
Nicht umrühren!
Daß Ihr Ghee fertig ist, erkennen Sie daran, dass keine Schwaden mehr aufsteigen, da nun alle wässrigen Bestandteile verdampft sind. Weiter verhält sich die Blasenbildung an der Oberfläche anders. Die Blasen entstehen langsamer und seltener und werden größer.
Nun nimmt die Butter einen goldgelben Farbton an, wird ganz klar, ihr Geruch ist angenehm nussig bis leicht karamellartig.
Sie müssen jetzt schnell handeln.
Gießen Sie die Butter sofort durch das ausgelegte Sieb (Mulltuch) in einen zweiten kalten Topf. Nach einer kurzen Zeit des Abkühlens füllen Sie das Ghee in zuvor gut gereinigte Schraubgläser. Fest verschließen!
Im kalten Zustand ist das Ghee fest, ab ca. 20 °C wird es wieder flüssig.
Sollte sich ein beißender, stechender Geruch einstellen, oder verfärbt sich die Butter ins ocker- bis dunkelbraune, dann ist es leider zu spät. Die Butter ist verbrannt und darf nicht mehr verwendet werden.
Sie müssen Ihr selbst hergestelltes Ghee nicht im Kühlschrank aufbewahren, jedoch sollte es kühl und auf jeden Fall trocken !!! aufbewahrt werden.
Das Glas immer gut verschlossen halten und die Butter immer mit einem sauberen Löffel entnehmen. Es dürfen keine Essens- oder Schmutzreste ins Glas gelangen.
Die Haltbarkeit von Ghee kann - je nach Aussage - einige Monate, Jahre - bis zu Jahrzehnte sein, mein eigenes Ghee habe ich jetzt seit ca. 9 Monaten, noch ist es einwandfrei.
lg
andika