Tonne vorhergeträumt (Freie Themen)

schwarzesSchaf, Samstag, 29.08.2009, 20:31 (vor 5942 Tagen) (2379 Aufrufe)

Hallo zusammen,

durch das Geschehen der letzten Jahre und persönliches inneres Erleben habe ich zu Beginn diesen Jahres beschlossen, der Angst vor dem Zersetzen der Gesellschaft und den Folgen daraus, mit Klugheit und konstruktivem Handeln zu begegnen. Naheliegenderweise gehörte auch bald das Vergraben von "Tonnen" dazu, wie sie in einschlägigen Foren genannt werden. Mitten in diese schon sehr speziellen Vorratsvorbereitungen platzten mir eine ganze Handvoll Träume, die ich schon vor einigen Jahren hatte und die genau diese Vorbereitungen zum Gegenstand hatten. Ich möchte nun einige davon hier skizzieren, da sie, wie ich denke, auch Informationen von allgemeinem Interesse beinhalten und die vielbeschworene Tonne als in der Tat sinniges Mittel gegen die kommenden Härten bestätigt.

Im Traum bewege ich mich in einem dichten Waldstücke nahe meines derzeitigen Wohnortes. An einem Reiterweg mache ich Halt und schöpfe Wasser aus einer der Pfützen die sich im aufgewühlten Wegboden gebildet haben. Das schwere Behältnis, das ich auf meiner Schulter getragen habe, lege ich dafür vorsichtig zur Seite und behalte es gut im Auge. Unweit der Pfützen lagern unter den jungen Fichten drei Jugendliche. Ihre Gesichter sind blass, eingefallen, die Augen tief eingesunken, haben dunkle Ringe, die Haut und das Gewebe darunter sind so dermassen bleich wie ich es nur von Verstorbenen kenne, deren Blut sich bereits abgesetzt hat. Sie tragen normale Alttagskleidung, Turnschuhe, Pullover mit Kaputze. Ich weiss, dass sie hungern und nicht nach Hause zurück können. Sie bewegen sich gebeugt und kraftlos, füllen ihre Kleider nicht mehr wirklich aus, trotzdem geht von ihnen etwas lauerndes, wie von einem wirklich wilden Tier aus. Ich schultere das für mich sehr wertvolle Behältnis wieder und wende mich von ihnen ab, tiefer in den Wald.

Ich befinde mich im Traum auf einer Erhebung unweit meines derzeitigen Wohnortes und habe wieder eines der Behältnisse auf der Schulter. Ich bin in friedlicher Stimmung und die milde Sonne wärmt mich. Da sie hinter mir steht, kann ich in etwa 10 Kilometern Entfernung das ruhige Meer glitzern sehen, ohne geblendet zu werden. Ich bin auf dem Weg den Hügel hinab zur Familie. Ich will den Kindern mal zeigen was man früher gegessen hat, denn Brot kennen sie wohl nicht. (Ich wohne derzeit in der Nähe von Siegen in Nordrhein-Westfalen auf einer Höhe von etwa 350 Metern üNN, das Salzwasser scheint bis auf etwa 300 Meter üNN herangekommen zu sein. Derzeit bin ich ledig und weder Partner noch Kinder in Sicht. Im Traum befindet sich die Sonne etwa im Nordosten hinter mir. Scheinbar ist eine meiner Tonnen übrig geblieben, bei Vorräten für ein halbes Jahr im Haus und für etwa 3 Monate in den Tonnen, überwiegend BW-Kekse, auch berüchtigt als "Panzerplatten".)

Mir zeigen diese Träume, die ich teils vor über 15 Jahren hatte, dass ich wohl derzeit das "Richtige" tue und anscheinend bei guter Gesundheit und Lebensfreude das Kommende überstehen werde. Sie helfen mir auch, eine Auswahl zwischen richtiger und falscher Taktik, Orten, Vorräten und Ausrüstung zu treffen. So fördern sie zwar zum einen meine Angst vor der Zukunft, stärken aber auch meine Hoffnung in einen gangbaren Weg vor mir.

Daran möchte ich nun auch die teilhaben lassen, denen es ähnlich geht und die vielleicht in meinem Vorhergeträumten eine Hilfe entdecken und dadurch auch etwas klarer sehen können.

Lieben Gruß


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