Hallo!
Eine Schlechte Zeit für den Kauf einer Ferienwohnung auf Ibiza
Der Ätna liegt an der Südostseite Siziliens, das in Zusammenhang mit Kalabrien, das nur durch eine 3 km breite, nach Osten weisende Meerenge von Sizilien getrennt ist, eine effektive Sperre des Tyrrhenisches Meeres und der nordwestlichen Bereiche des Mittelmeeres vor jedem im Ionischen Meer entstehenden Tsunami bietet.
Um eine Überflutung der französischen und norditalienischen Mittelmeerküste scheint es in den Schauungen ja zu gehen. Von Bariona ausgehend sogar dauerhaft, was mit einer Ätnarutschung nicht vereinbar ist.
Potentiell betroffen wäre also vornehmlich das östliche Mittelmeer.
"Dementsprechend große Mengen Material könnten quasi auf einen Schlag ins Meer stürzen und eine riesige Flutwelle auslösen."
Die Aussage ist nicht gerade besonders wissenschaftlich und prinzipiell geeignet, in den nächsten 20 Jahren wie die "La-Palma-Katastrophe" als Dauerbrenner und Erklärung für alles aufgetischt zu werden.
Die Frage ist, ob eine trotz allem nicht "plötzliche" Hangrutschung überhaupt einen Tsunami auslösen kann. Tsunamis entstehen durch einen schlagartigen Impuls, wenn z. B. durch ein Erdbeben der Meeresboden binnen Sekunden verlagert wird.
Kann ein Berghang, der z. B. über eine halbe Stunde, Stunde oder über mehrere Stunden ober- und unterseeisch hinabrutscht, einen Tsunami überhaupt auslösen oder ist das nur eine reißerische Spiegelbehauptung?
Es kommt ja nicht nur auf die Fläche des sich verlagernden Meeresbodens an, sondern insbesondere auf die Geschwindigkeit!
Ein Tsunami wie durch die Explosion (!) Santorins um 1600 v. Chr. dürfte dadurch wohl nicht entstehen.
Der Ätna ist mehr ein undichter Wasserhahn. Eine derartige Katastrophe könnte ich mir im westlichen Mittelmeer z. B. durch die Explosion des nur periodisch ausbrechenden Vesuvs und auch den vorgelagerten Meeresboden betreffenden Einbruch der darunterliegenden Magmablase ("Phlegräische Felder") vorstellen.
Gruß
Taurec
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