Hallo Harald,
Wieso wusste ich schon beim Lesen, dass der Text aus 2010/2011 stammt?
ja wieso eigentlich? Vermutlich schreibst Du das Deinem überragenden Intellekt zu?
Wer ohne Deine ich-hab's-ja-gleich-gewusst-Attitüde durchs Leben geht, der liest den Text, dann weiß er das, denn das Datum wird am Ende genannt.
...und das heißeste Jahr 2010.
Aber 2018/2019 sind als heißeste Jahre nicht verzeichnet.
Ebenso 2017/18 nicht, als hier auf der Erde die große Grippewelle durchlief
wozu andere Jahreszahlen nennen, ging es Barbault doch lediglich um die Markierung des Jahres 2010, und nicht etwa um eine jährliche Prognose für die Folgejahre, wie Deine Aufzählung dessen, was Deiner Meinung "fehlt", irreführend suggeriert:
"Das Jahr 2010 - besonders als Wendepunkt der Weltkrise erwartet - präsentierte sich als das
erste Jahr des Tiefpunktes des zyklischen Indexes des neuen Jahrhunderts..." wobei sich die Talsohle bis 2021/22 hinzieht.
Der NatCatSERVICE der Munich Re (www.munichre.com) stellt die Zahlen des 1. Halb-Jahres 2010 dem 10-jährigen Mittel gegenüber:
Anzahl der Ereignisse 440 Mittel: 380
Gesamtschäden in Mio. US$ 70.000 Mittel: 41.000
Versicherte Schäden in Mio. US$ 22.000 Mittel: 11.000
Todesopfer 230.000 Mittel: 30.000
Download-Link: https://www.munichre.com/content/dam/munichre/global/content-pieces/documents/2010_07_07_natcat_de.pdf
Soviel zum Jahr 2010 selbst. Barbault spricht jedoch von 1910 als dem "erste[n] Jahr des Tiefpunktes [bis 2022]".
Die Jahresstatistiken des NatCatSERVICE der Munich Re bestätigen, dass diese Entwicklung unvermindert anhält.
Aber im März 2020 meldet sich ein Yves Lenoble und ruft die Pandemiemimi aus...
"Yves Lenoble ruft die Pandemiemimi aus"? Dieses Witzchen ist so flach, dass Du es unter jeder Tür durchschieben kannst, oder sonst wohin. Was soll das?
Dieser Text strotz von Willkürlichkeiten. Barbault sucht sich zu bekannten Epidemien die Planetenkonstallationen heraus und "findet" große Gemeinsamkeiten.
Unsinn, er geht hierarchisch vor. Schon mal von top-down- versus bottom-up-Ansatz gehört oder huldigst Du nur der "Korrelation"?
Irgendwie.
nein, nicht irgendwie. Irgendwie scheinst Du nichts zu verstehen, aber bist Dir irgendwie zu fein, nachzufragen, irgendwie.
Aber irgendwie lässt sich für die Zukunft dann doch nichts vorhersagen, weil auch Pandemien bei genau gegensätzlicher Konstallation auftraten.
weiter geht's mit Deinem Unsinn: Abgesehen davon, dass Du notorisch "Konstallation" schreibst, die ich eher in einem Kuhstall verorten würde, interpretierst Du die Benennung der beiden Zeitfenster von Minimum und Maximum des Konjunktions-Index, die sich innerhalb eines Zyklus zwingenderweise gegenüberliegen ("hauptsächlich um den niedrigsten Punkt des zyklischen Indexes, also den Zeitpunkt der Konjunktionen liegen, ... und ähnlich, wenn auch weniger ausgeprägt, um den höchsten Punkt desselben Indexes, wenn eine Opposition, die entgegengesetzte planetarische Ausrichtung, vorherrschen"), als "genau gegensätzliche [r] Konstallation".
Ist das nun Unvermögen, Ignoranz, Anmaßung oder Boshaftigkeit? Physiklehrer bist Du, sagst Du? Ah ja. So so.
Auch der Satz
Dem Mikro - Großjahr des Beginns der "Zivilisation der westlichen Christenheit", das mit der neuen extremen Planetenkonzentration von 1982 astronomisch endet, folgte die Geburt eines neuen Mikro-Großjahres, begleitet von der historischen Erfindung des Personal Computers, der es jedem Einzelnen schnell ermöglichte, mit einem Internetzugang individuell im "Web" um die Welt zu "navigieren"!
ist sehr weit hergeholt. Der Personalcomputer wurde 1976 erfunden, das Internet am 29. Oktober 1969. Aber erst am 6. August 1991 wurde es öffentlich zugänglich.
was soll diese oberlehrerhafte Geschwätz um Jahreszahlen, die mit dem was Barbault schreibt, nicht das geringste zu tun haben?
Es geht um die Analogie:
"...mit der Umseglung des Kaps der Guten Hoffnung (1488) sowie der Entdeckung Amerikas (1492) eine Ära begann, in der die Europäer bei dem großen Abenteuer der Eroberung der Meere mit Bartolomeu Diaz, Vasco de Gama und Christoph Kolumbus... das mit der neuen extremen Planetenkonzentration von 1982 astronomisch endete..."
im Vergleich zu:
"...der es jedem Einzelnen schnell ermöglichte, mit einem Internetzugang individuell im "Web" um die Welt zu "navigieren"..."
warst Du am 29. Oktober 1969 im Internet? Oder etwa 1976? Nein? Eben. Sonst auch kaum einer.
Die Grafik der Anzahl der Internet Hosts von Jahr zu Jahr zeigt deutlich den Knick im Jahr 1982, und das ist die Jahreszahl, die Barbault nennt, für den Beginn einer Phase, "...der es jedem Einzelnen schnell ermöglichte, mit einem Internetzugang individuell im "Web" um die Welt zu "navigieren"...":
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets#/media/Datei:Internet_Hosts_Count_log.svg
Für mich gibt es keinerlei Korrelation zwischen Planetenkonstellationen und Seuchen. Da will nur jemand ein Buch verkaufen.
Den Begriff der Korrelation nennt er genau einmal: Um darauf hinzuweisen, welche 2er-Paarungen der Zyklen für welche Region oder welches Thema sich bereits bestätigt haben:
"Natürlich haben wir keinen Grund, von bestimmten historischen Korrelationen abzuweichen,
deren praktischer Nutzen es verdient, verfolgt zu werden..."
um dann aber darauf hinzuweisen, dass genau dieser Ansatz bei Pandemien bislang zu keinem Ergebnis führte:
"Ganz abgesehen davon ist es nicht die naheliegendste Art und Weise, sich allein mit dem
Verhältnis zwischen astrologischen Phänomenen und Seuchen zu befassen - von der
antiken Pest des 3. Jahrhunderts vor Christus bis hin zur jüngsten - mit allen ihren
Unterschieden hinsichtlich deren Schweregrad, wobei notwendigerweise auch noch weitere
Aspekte der Seuchen mit einzubeziehen sind."
und deshalb einen anderen Ansatz vorschlägt:
"Vielmehr ist hier ein anderer Zugang zum
vorliegenden Material erforderlich, der zunächst den größten Fall betrachtet - im Wissen,
dass der schwerste Seuchenausbruch der Geschichte notwendigerweise mit einer nicht
weniger monumentalen astrologischen Konfiguration einhergehen muss, sollten wir über
diese stolpern. Ist das nicht der beste Ausgangspunkt, den es gibt?"
Bereits in den ersten beiden Sätzen stellt Barbault fest: "...einer
Sache, die es verdient, weiterverfolgt und veröffentlicht zu werden, selbst wenn sie zu
keinem Ergebnis führt. Denn es ist besser als nichts, wenn man wenigstens einen
Forschungsansatz hat, und sei es auch nur ein vorläufiger."
So sehe ich das auch und deshalb rechne ich es 'aber' hoch an, die Übersetzung des Textes für alle zugänglich gemacht zu haben.
Du bedankst Dich zwar einleitend formal bei 'aber', um dann jedoch faktisch ihre Motivation, "Vielleicht bekommen ja dadurch mehr Leute Zugang zu dem Thema" zu sabotieren und mit Füßen zu treten.
Vielleicht ist es ja das, was Dich antreibt.
deshalb grußlos
Ulrich