Moin!
Was mir herausscheint, dass er einen (monotheistischen) Gott als gegeben, unhinterfragbar und Spitze der religiösen Kulturentwicklung annimmt.
Er nimmt unseren Kulturraum als Beispiel, gibt aber an einer Stelle des Vortrages durchaus zu, dass es andere Glaubenssysteme gibt. Bezeichnet die Bibel und die Entstehung ihrer Geschichten aber ausdrücklich als sein gewähltes Beispiel.
In dem Vortrag beschäftigt er sich, soweit ich mich entsinne, nicht mit Gott an sich, sondern die aus den Geschichten der Bibel herauslesbare Idee von einen Gott.
Entsprechend behandelt er Gott extrem reduktionistisch als Idee und die Jüdisch/Christliche Idee von Gott ist ja eine monotheistische.
Das Kernthema von Petersons Vorträgen und Büchern ist, seine Überzeugung, dass die westlichen Kulturen und Gesellschaften dabei sind, sich selbst zu vernichten.
Zitat Peterson:
"Und die Idee ist, zu sehen, ob es am Grund dieser erstaunlichen Zivilisation, die wir aufgebaut haben, etwas gibt. Die, dass denke ich, aus verschiedenen Gründen in Gefahr ist."
edit 2. Zitat:
"... und vielleicht, wenn wir es ein wenig besser verstehen, werden wir nicht so sehr geneigt sein, das verdammte Ding einfach wegzuwerfen."
Peterson sieht die Kulturen des Westens durch linke Ideologien in Gefahr. Er bezeichnet linke Utopien als parasitäre verkrüppelte Religionen, die in ihrer Auswirkung durchgehend vernichtend sind.
Grüße
Peridot