Hallo, zusammen,
die Schweizer haben seinerzeit in Graubünden eine äusserst effiziente, schnelle, zielführende Methode gefunden, mit Verkündern des nahenden Weltuntergangs umzugehen....
Quelle: nzz.ch
1918 behauptete ein Bergbauer, es sei ihm Jesus erschienen. Dieser habe ihn aufgefordert, grosszügiger zu sein und dem Materialismus abzuschwören.
Daraufhin wurde dieser Bauer zum Sektenführer, das Ganze wurde wohl von der Welle der damals um sich greifenden Brüderbewegung getragen.
Der Sektenführer sagte 1918 voraus, in dreieinhalb Jahren solle die Weltgeschichte enden, sie erwarteten die Wiederkunft Jesu Christi und die Endzeit, fasteten, beteten, sangen Loblieder und vernachlässigten Haus und Vieh. Gott werde sie schon versorgen.......
Der Wahn steigerte sich auch dahingehend, dass der Visionär glaubte, er sei einer der zwei Propheten der Apokalypse und besitze übernatürliche Kräfte......das erinnert mich irgendwie an Uriellas gequirltes Badewannenwasser voller Superkräfte...
Loblieder sangen sie auch noch, als man die an religiösem Wahnsinn Erkrankten abholte und ins Irrenhaus verbrachte.
Nach acht Wochen in der Irrenanstalt waren sie offensichtlich geheilt und benahmen sich wieder normal.
Dass weder Jesus wiederkehrte noch die Welt unterging, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden....was bleibt, ist das ständig gleiche Muster.
Beste Grüsse vom Baldur