moin 3
.
Also könnte man annehmen, dass diese Breitbandübermittlung nicht mehr seitens eines Kommunikators durchkommt, sondern direkt ein Einklinken in die einstige Realität abbildet.
Ohne Sender, ohne Vermittler, direkt die Situation aufgenommen, abgegriffen. Wie ein Video.
Dann müsste alles 1:1 stattfinden, ohne jegliche Ausnahme.
Meine Schauung in der Kindheit zeigte die kurz darauf eintretende Realität 1:1, alles war identisch.
Wenn man nur eine begrenzte Menge an präkognitiver Erfahrung oder gar nur einzelne eingetroffene Zukunftserlebnisse durchlaufen hat, kann man leicht zu der Auffassung kommen.
das geht aber nicht nur Baldur so. woran auch immer es liegt, ist es ein merkmal von schauungen, sich identisch zu erfuellen.
selbst die "infame" strassenbahnschau war den berichten nach, identisch - bis auf den ungewoehnlichen schluss.
.
Das liegt zum einen in der Natur der Sache - denn die Aufmerksamkeit ist in der Präkognition schon dort, wo sie in der Gegenwart auch sein wird. Zum anderen sehe ich einen "Bestätigungs-Bias" - das Eintreffen des vorab geschauten Ereignisses ist so beeindruckend, dass Abweichungen unkritisch übergangen und/oder Erinnerungen korrigiert werden.
gegen das unkritische uebergehen gibt es die moeglichkeit zu protokollieren.
was erinnerung angeht, schauungen sind so beeindruckende vorkommnisse, dass die erinnerung (bei mir) besser erhalten bleibt, als bei den meisten realen erlebnissen.
.
Was aber, wenn Schauungen meistens, als blosse Variante der Hellsichtigkeit, lediglich einfliessende Aneinanderreihungen von Informationen sind, die übersetzt werden müssen?
So ähnlich sehe ich das im Moment. Wir haben aber möglicherweise unterschiedliche Auffassung darüber, wo diese Informationen vorliegen. Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du die Informationen als objektive Inhalte, die auf einer Art Welten-Festplatte gespeichert sind und abgerufen werden. Meiner Erfahrung nach hingegen gibt es Informationen nur im Bewusstsein eines Erlebenden.
wenn du eines Erlebenden Senders meinst, kann ich dir zustimmen. und natuerlich beim empfaenger.
Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.
Das funktioniert so nicht. Jedes angebliche Medium, das derart kommuniziert, betrügt; bewusst oder unbewusst.
ich glaub, hier habt ihr ein missverstaendnis. mein eindruck ist, dass Baldur verschiedene typen von empfaengern vergleichen wollte.
.
Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.
"Hund" ist kein Bewusstseinsinhalt. Ein Bewusstseinsinhalt ist etwa eine Szene aus dem Leben der verstorbenen Person.
was haben denn "verstorbene" und ihr leben mit schauungen zu tun? (abgesehen davon, dass es denkbar ist, dass ein verstorbener als "sender" eines zukuenftigen ereignisses auftritt)
fuer einen hellhoerer, oder hellfuehler(gibt's die?) kann "hund" moeglich sein.
wenn ein "seher" von einem "hund" berichtet, liegt zwingend ein interpretationsfehler vor. denn "gesehen" hat er einen dackel, einen schaeferhund, einen struppigen mischlingskoeter, oder, oder...
.
Beispiel: die betroffene Person sitzt an ihrem Frühstückstisch, trinkt Kaffee und schmiert Butter auf ein Brot. Im Hintergrund läuft Radio; ein Report über ein Sprengstoffattentat, dem kurz Aufmerksamkeit geschenkt, aber über den nicht weiter nachgedacht wird. Dann wieder Musik. Der Hund sitzt, wie jeden Tag, mit etwas Abstand neben der betroffenen Person. Er ist die ständige, treue, vertraute Gesellschaft. Man versteht sich ohne Worte. Die Person fühlt eine stille, innere Verbundenheit mit dem Hund.
Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, Bericht über einen Sprengstoffanschlag, die vertraute Gegenwart des besten Freundes. Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner.
Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet der diese situation sieht: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, (ja) Bericht über einen Sprengstoffanschlag (kann, muss nicht. es gibt "stummfilmschauungen" und "tonfilmschauungen" ), die vertraute Gegenwart des besten Freundes grauen rauhhaardackels...
... Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner. schauen, sehen. das heisst so, weil der seher sieht, nicht phantasiert.
Beim Übersetzungsvorgang in den Geist des Schauenden wird eine möglichst getreue Darstellung des Bewusstseinsinhaltes der Zielperson erzeugt. Wenn die Zielperson im geschauten Augenblick nicht explizit über die Natur des Hundes als Hund nachdenkt, wird das keine schaubare Information.
was beschreibst du? hell-fuehlen? hell-interpretieren? hell-sehen kann es nicht sein. bewusstseinsinhalte kann man nicht sehen.
.
Wir gehen natürlicherweise von der Prämisse aus, es gebe eine äußere Umwelt, in der wir leben, und diese sei die Realität; vom Beobachter unabhängig. Objektiv.
ja. wobei ich davon ausgehe, dass es auch umwelten gibt, die nicht unserer lebensrealitaet entsprechen.
.
Auf der Ebene außersinnlicher Wahrnehmung gibt es diese äußere Realität nicht. Dort existieren nur Erfahrungen, die die Menschen (und sonstige Lebewesen) machen - ihre Bewusstseinsinhalte. Eine objektive Umwelt und von erfahrendem Bewusstsein losgelöste, nackte Informationen, können, mangels Existenz, niemals geschaut werden.
wenn ich ohne fleischlichen koerper nach "anderswo" gehe, sehe ich eine umwelt (wenn auch eine merkwuerdige). auch dann, wenn ich keinerlei wesenheit da bemerke.
aber ASW ebenen haben ja nicht zwingend was mit schauungen zu tun.
wenn ich so deine beitraege lese, gewinne ich mehr und mehr den eindruck, dass du etwas ganz anderes erlebst, als ich.
das wirft fuer mich die frage auf, gibt es verschiedene modelle der praekognition?
wenn ja, wieviele?
wenn ja, wie vergleichbar?
(eine fuer mich denkbare (knapp) moeglichkeit waere, dass du bei deinen scheinbar haeufigen kontakten mit was oder wem auch immer, nebenbei zukunftsinformationen erhaeltst.
wenn das so sein sollte, waere das interessant fuer die nicht hellsichtigen interessierten. denn ausstieg aus dem koerper scheint erlernbar, waehrend hellsehen eine nicht erzwingbare gabe ist)
gruss,d 3