Fortsetzung eig. Forschung; Überarbeitung: Fokusmomente (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Freitag, 06.05.2022, 10:38 vor 966 Tagen (1329 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Freitag, 06.05.2022, 10:46

Hallo,

ich habe im Forum in unregelmäßigen Abständen meine Beobachtungen und Auswertungen zu Zukunftswahrnehmung (Unterkategorie außersinnlicher Wahrnehmung (ASW)) geteilt. In den letzten Wochen hatte ich viele Gelegenheiten, präkognitive Wahrnehmungen mit eingetroffener Realität abgleichen zu können. Die Ergebnisse daraus möchte ich der Konsequenz wegen an dieser Stelle teilen:

  • (bestätigt) Keine objektive Realität: Es wird keine objektive Realität geschaut, sondern stets der gesamte Bewusstseinsinhalt der eigenen oder einer anderen Person in der Zukunft miterlebt. Bewusstseinsinhalte sind Wahrnehmungen, die über körperlichen Sinne in den Geist einer Zielperson gelangen sowie alle Gedanken und Gefühle im geschauten Zukunftskontext.

  • (bestätigt) Notwendige Übersetzung in "eigene Sprache": Die geschauten Bewusstseinsinhalte müssen im Gehirn(?) des Schauenden auf Basis vorhandener Strukturen gespiegelt werden. Vorhandene Strukturen sind Erinnerungen an und Konzepte von Gegenständen der Realität. Ein in der Zeit des Römischen Reiches lebender Seher kann im Detail kein Auto sehen und beschreiben. Sein eigener Geist würde aber versuchen, es mit Bekanntem bestmöglich zu beschreiben, z. B. einem selbstfahrenden, überdachten Karren, aus dem hinten Rauch kommt. Das wird er dann tatsächlich auch so in der ASW sehen und für real halten. Dass ein Übersetzungsprozess in seine Sprache stattgefunden hat, ist ihm in der Regel nicht bewusst.

  • (bestätigt) Schauende müssen innere Ruhe beherrschen: Je häufiger und ausgeprägter der Schauende in eigenen Gedanken- und Gefühlsketten lebt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit von ASW. Die Eindrücke aus dem eigenen gegenwärtigen Bewusstsein werden dann so dominant, dass sie jegliche mögliche Wahrnehmung von zukünftigem Bewusstsein vollständig überlagern.

  • (bestätigt) Gleichwertige Wahrnehmung von Innen- und Außenwelt: Dem Schauenden ist eine Unterscheidung von Innen- und Außenwelt der Zielperson in der Regel nicht möglich. Auch inneres Erleben (Gefühlswelt und Gedanken) als Gesamtheit des erlebten Bewusstseinsinhaltes der Zielperson werden gleichermaßen im Geist des Schauenden übersetzt. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die vermeintlich objektive geschaute Zukunft.
    Wird beispielsweise eine Zielperson Zeuge eines Unfalls und reagiert darauf mit Schreck, Sorge und Gedanken über mögliche Verletzte, sieht der Schauende möglicherweise genau jene Verletzte in seiner Schau - obgleich in der Realität letztlich niemand zu Schaden gekommen ist. Ebenfalls kann der Schauende noch während der "Zukunftsvision" mit Emotionen und Gedanken reagieren und hierdurch das Geschaute ungewollt verändern.

  • (korrigiert) Fokusmomente und Zerrfaktoren: Schauungen, die Verschiebung zum Bewusstsein zukünftiger Personen, finden häufiger statt als bisher angenommen. Sie sind wegen der Zerrfaktoren bei der Wahrnehmung (Gefühle und Gedanken der Zielperson) und Übersetzung (Fähigkeit der ruhigen Wiedergabe im Schauenden) nur dermaßen entstellt, dass wir sie nur noch selten als solche erkennen.
    Je gedankenstiller der Geist der Zielperson und je fokussierter seine Wahrnehmung ist ("Fokusmoment"), desto akkurater ist die Schau und kann als solche identifiziert werden. Fokusmomente ziehen also, entgegen meiner bisherigen Annahme, nicht per se den "Seher" an. Sie weisen nur so wenige Zerrfaktoren auf, dass im Schauenden ein (wieder-)erkennbares, miterlebbares Bild der Zukunft entsteht.

Der letzte Punkt kann in Verbindung mit der Feststellung gesehen werden, dass die eigene Zukunft am häufigsten geschaut wird. Dann wäre es schauungsfördernd, sein eigenes Bewusstsein zu disziplinieren; das heißt, im Tagesverlauf immer wieder Gedankenketten unterbrechen und die Aufmerksamkeit auf alle gegenwärtigen Sinneswahrnehmungen lenken, ohne sie zu bewerten.
Das hat den Zweiteffekt, dass die zunehmende Fähigkeit des Schauenden zur zielgerichteten Aufmerksamkeit (ohne eine innere Kettenreaktion loszutreten) auch in den "Visionszustand" herübergetragen wird und der Schauende bewusster und klarer zukünftiges Bewusstsein wahrnehmen kann.

Viele Grüße

Ergänzung: Geschaute Zukunft ist unveränderlich

NeuOrest, Freitag, 06.05.2022, 16:09 vor 966 Tagen @ NeuOrest (1178 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Freitag, 06.05.2022, 16:16

Folgendes habe ich vergessen zu erwähnen:

  • (bestätigt) Geschaute Zukunft ist unveränderlich: Ist eine Zukunft geschaut, ist sie nicht mehr abwendbar. Vermeintliche Abweichungen erklären sich über "Zerrfaktoren".

Weil das ein häufig diskutierter Punkt von Schauungen ist, schreibe ich hier die zu Grunde liegende 24-Stunden-Präkognition nieder:


Präkognition: Nach einem Frisörbesuch betrachte ich kritisch meinen Haarschnitt im Spiegel. Die rechte Seite zeigt den gewünschten Kurzhaarschnitt. Die linke Seite ist sehr offensichtlich mehrere Zentimeter zu lang belassen worden. Ich bin verärgert über die Unfähigkeit Haar symmetrisch auf die gleiche Länge zu schneiden und überlege, ob es mir es Wert ist, zur Nachkorrektur noch einmal hinzufahren.

Gegenwart: Am Folgetag wollte ich (ohne Termin) zum Haarschnitt beim Frisör meines Vertrauens vorbeischauen. Das habe ich seit Tagen so geplant. Die letzten Haarschnitte waren konsequent schnell, sauber, günstig. Daher stets meine Wahl. 30 Minuten zuvor rufe ich kurz an und frage nach, ob das terminlich möglich ist. Antwort: Wenn egal ist, wer schneide, bekomme man mich unter. Das sei mir egal, entgegne ich, wie immer.
Die junge Frau, die mir heute die Haare schneidet, kenne ich nicht. Ich spreche es nicht an, nehme mir auf Grund der vorab identifizierten Präkognition aber vor, besonders kritisch zu sein. Der Schnitt dauert deutlich länger als üblich; die Frisörin (Auszubildende?) wirkt unsicher, stellt unnütze Fragen, hält den Spiegel falsch, zeigt leicht zitternde Hände. Bin ich ein Übungsobjekt? Am Ende vergleiche ich sehr kritisch linke und rechte Seite im Spiegel und stelle gute Symmetrie und die gewünschte Länge fest.
Zu Hause wasche ich meine Haare. Bei nassem Haar fällt mir auf, dass die Haare vorne zwar kurz wie gewünscht sind, die Haare weiter oben/hinten am Haupt sind allerdings viel zu lang belassen worden; sicher doppelt so lang. Allerdings nicht so überdeutlich lang, wie in der Präkognition, gesehen (Überzeichnung von Ereignissen als bekannter Zerrfaktor bestätigt!). Wie in der Schau voraberlebt, greife ich mit den Fingern in mein Haar und vergleiche die unterschiedlichen Längen vorne und hinten/oben (anstatt links und rechts, wie in der Präkognition). Ich bin verärgert über die Unfähigkeit Haar symmetrisch auf die gleiche Länge zu schneiden und überlege, ob es mir es Wert ist, zur Nachkorrektur noch einmal hinzufahren.



Es ist unglaublich wichtig, jede Präkognition umfassend im Gesamtkontext ihres Auftauchens zu dokumentieren und auf Zerrfaktoren zu untersuchen! Mir war nach der Schau selbst schon klar, dass diese überzeichnete Links-/Rechts-Asymmetrie eine verzerrte Information war. So etwas würde ich nie übersehen. Allerdings war meine (prädeterminierte) Schlussfolgerung falsch, dass ich nur aufmerksam genug links und rechts vergleichen müsse, um das Ereignis abwenden zu können.

Viele Grüße

Geschaute Zukunft ist unveränderlich?

dieters @, Freitag, 06.05.2022, 21:13 vor 966 Tagen @ NeuOrest (929 Aufrufe)

Guten Tag,

vielleicht sich über die Sicherheit der Präkognition wissend, ohne zu gendern, hier den Friseurmeister zur genauen Kontrolle hinzuziehen. Ihm erklären das man sich sicher sei. Es bliebe nicht einmal eine Penetranz nach dem Besuch zurück. Nur verdutzte Gesichter.

Aber:
Es ist wahrlich sehr schwer und ich habe mit meiner Schwester oft Gespräche darüber geführt. Sie sah einiges an schwere heute bekannte Unglücke wenige Tage im voraus und wie hätte sie diese verhindern können?
Eher kaum weil keiner wegen eines Anrufes oder Briefes von einer fremden Person eine Flugzeug- oder ICE-Flotte mal eine einige Tage stehen lässt bzw. einer gründlichen Überprüfung unterzieht.
Hätte sie allerdings per Einschreiben nachweisen können gewarnt zu haben und dadurch einen medialen Bekanntheitsgrad erreicht um als Warnerin zu gelten, wären spätere Schauungen vielleicht ausgeblieben? Scharf auf solche Schauungen ist sie eh nicht.

Gruß
Dieter

Bescheidene Schauungen

NeuOrest, Sonntag, 08.05.2022, 09:55 vor 964 Tagen @ dieters (1013 Aufrufe)

Guten Morgen!

Ihm erklären das man sich sicher sei. Es bliebe nicht einmal eine Penetranz nach dem Besuch zurück. Nur verdutzte Gesichter.

Diese Sicherheit ist eben so eine Sache. Es gibt nur wenige Präkognitionen, von denen ich mir absolut sicher war/bin, dass sie eintreffen werden. Und selbst dann ist immer wieder die Frage, welche "Zerrfaktoren" da mit hineinspielen werden (Unterschiede durch Wahrnehmung und Übertragung von Inhalten der Zukunft in den eigenen Geist der Gegenwart).

Hätte sie allerdings per Einschreiben nachweisen können gewarnt zu haben und dadurch einen medialen Bekanntheitsgrad erreicht um als Warnerin zu gelten, wären spätere Schauungen vielleicht ausgeblieben? Scharf auf solche Schauungen ist sie eh nicht.

Wer häufig und aufmerksam Zukunft schaut, weiß um "Zerrfaktoren" und äußert sich in seinen Vorhersagen anderen gegenüber entsprechend bescheiden. Wer nicht um Zerrfaktoren weiß, begibt sich mit solch publiken Vorhersagen durch die Zerrfaktoren möglicherweise in die Lage, genau das Gegenteil von Anerkennung zu erreichen; nämlich Unglaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit - nicht nur für sich, sondern den Umstand vorhersehbarer Zukunft im Allgemeinen.

Todesfälle, mit denen ich persönlich in Verbindung stehe, habe ich nur einmal gesehen. Ich vermute, ich bin da persönlich zu sehr betroffen, um sie klar sehen zu können.

Viele Grüße

Ergänzung

Sarah, Sonntag, 08.05.2022, 12:26 vor 964 Tagen @ NeuOrest (886 Aufrufe)

Hallo,

ergänzend, und auch zu dieters:

Verhindern kann man zwar das Ereignis, das die Schau zeigt, nicht, aber man kann sich darauf einstellen. Das ändert nichts an den Tatsachen, aber man ist sozusagen vorgewarnt. Und wenn man etwas vorher weiß, kann es sein, dass die emotionale Reaktion dann nicht ganz so heftig ausfällt.

Grüße!

Realität widerlegt Annahme

Pat @, Sonntag, 08.05.2022, 14:38 vor 964 Tagen @ Sarah (889 Aufrufe)

Hallo!

Verhindern kann man zwar das Ereignis, das die Schau zeigt, nicht,

Der "abgewendete Tod in der Strassenbahn" weist aber gerade darauf hin, dass es zumindest teilweise möglich sein kann, eine geschaute Zukunft zu verhindern.

https://schauungen.de/wiki/Bernhard_Bouviers_Sohn

Und Detlefs Boots-Visionen traten, soweit mir bekannt ist, überhaupt nicht ein.

=> Die Realität widerlegt oder "korrigiert" manchmal bisherige - experimentelle oder theoretische - Annahmen oder Glaubenssätze ("geschaute Zukunft = unveränderlich"). An der Annahme festzuhalten, wäre daher fatalistisch.


Viele Grüsse, Pat

--
_

«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

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Nicht zu vorschnell

Taurec ⌂, München, Sonntag, 08.05.2022, 15:01 vor 964 Tagen @ Pat (1016 Aufrufe)

Hallo!

Und Detlefs Boots-Visionen traten, soweit mir bekannt ist, überhaupt nicht ein.

=> Die Realität widerlegt oder "korrigiert" manchmal bisherige - experimentelle oder theoretische - Annahmen oder Glaubenssätze ("geschaute Zukunft = unveränderlich"). An der Annahme festzuhalten, wäre daher fatalistisch.

Es dürfte nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereiten, zu erklären, wie denn eine globale Katastrophe (Polverschiebung, massivste Überflutungen und geographische Veränderungen) "verändert" worden wäre.

Vielleicht durch Wegbeten von einer frommen Minderheit? Durch globale Bewußtseinserhöhung in die fünfte Dimension, weil wir im Westen nunmehr so viele gutmenschliche Pazifsten haben, weswegen die Gottesstrafe abgeblasen wurde? (Hier bitte beliebige weitere unbelegbare Glaubenskonstrukte einfügen.)

Viel näher liegt die Annahme, daß mit Detlefs Schauungen von vornherein etwas nicht stimmte, was erst mit Ablauf des Datums rational nachvollziehbar offenbar wurde. Abgewendet wurde dem entsprechend überhaupt nichts. Andernfalls wäre es zudem äußerst unlogisch, daß ein praktizierendes Medium wie Gabriele Hoffmann parallel zu Detlefs Schauuen die Lebensläufe ihrer Klienten Jahrzehnte in die Zukunft sah, ohne daß darin die vermeintlich veränderte Großkatastrophe erschienen wäre.

Die Verzwicktheiten der Straßenbahnschau wurden bereits durchdiskutiert. Denbkar ist, daß die Schau ein schlimmeres Ergebnis als real zeigte, weil andernfalls gerade dieses nur geschaute Ergebnis real eingetreten wäre. Es hätte sich dann um eine zum Zwecke der Erreichung eines Schicksalsverlaufs "geformte" Schau gehalten. Aber auch NeuOrests Ansatz, daß das Gesehene eine im Innenleben der Zielperson überhöhte Version der Realität darstellte (die durch die vorangegangene Schau selbst induziert worden wäre), hat etwas für sich.

Daß das Postulat "Zukunft = unveränderlich" widerlegt worden sei, ist bei genauer Betrachtung alles andere als sicher.
Ebenso könnte die Annahme widerlegt worden sein, daß Schauungen stets die echte Zukunft zeigen würden, völlig unabhängig von deren etwaigen Veränderbarkeit.

NeuOrest schrieb:

(bestätigt) Geschaute Zukunft ist unveränderlich

Logischerweise kann die Zukunft nicht allein durch den von ihr kausal eigentlich unabhängigen Akt des Sehens determiniert werden, so daß ungesehene Zukunft veränderlich sei (das wäre ein Fehlschluß). Zu ergänzen wäre folglich: Auch ungeschaute Zukunft ist unveränderlich.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Übersetzungsfehler und Übermittlungsfrage

Baldur, Sonntag, 08.05.2022, 15:53 vor 964 Tagen @ Taurec (862 Aufrufe)

Hallo,

Die Schauung als visuelles Erlebnis ist extrem inhaltsreich.
Also könnte man annehmen, dass diese Breitbandübermittlung nicht mehr seitens eines Kommunikators durchkommt, sondern direkt ein Einklinken in die einstige Realität abbildet.
Ohne Sender, ohne Vermittler, direkt die Situation aufgenommen, abgegriffen. Wie ein Video.

Dann müsste alles 1:1 stattfinden, ohne jegliche Ausnahme.

Meine Schauung in der Kindheit zeigte die kurz darauf eintretende Realität 1:1, alles war identisch.

Auch die Schauung von ITOma zeigte die Pasinger Arkaden in Perfektion.


Was aber, wenn Schauungen meistens, als blosse Variante der Hellsichtigkeit, lediglich einfliessende Aneinanderreihungen von Informationen sind, die übersetzt werden müssen?

Beispiel Jenseitskontakt, es geht um eine verstorbene Person und den Indizienbeweis, dass deren Bewusstsein noch immer aktiv sendet.

Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.

Zurück zur visuellen Variante, wir sehen einen Hund. Aber es gibt unzählige Grössen, Farben, Rassen.

Das Medium sieht einen Schäferhund, und sagt, Oma hatte einen Schäferhund.
Sie hatte aber einen Dackel, klarer Fehler.

Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.
Wenn zutreffend, frägt man weiter nach, gross, klein, jung, alt, Rasse, Verhalten.

Die Momentaufnahme lässt aber keine Differenzierung zu.

Opa hatte, mal angenommen, ein Auto.

Sagen wir, einen Adler, oder Borgward - heute Seltenheiten, die ein junges Medium gar nicht kennt. Nie gesehen hat.
Wenn Auto durchkommt, dann vielleicht ein VW Golf, den kennt jeder.
Nur ist das nicht die Botschaft. Oder doch, nur Auto. Damals keine Selbstverständlichkeit!

Jemand sieht ein Krokodil und schliesst auf Ägypten - aber ist es nicht ein Alligator aus Florida? Wer kennt schon die Form der Schnauze als Unterscheidungsmerkmal?

Das Problem ist, dass diese wahrgenommenen Details nicht alle stimmen können, falls am anderen Ende jemand sitzt und einzelne Informationsbruchstücke durch eine Leitung quetschen muss.

Die Frage ist also, ist es ein 1:1 Film oder aber eine visuell empfangene Botschaft mit vielen Unschärfen...

Leider kann man als Betrachter den Film nicht anhalten und nachfragen...

Nichts Gewisses weiss man nicht....

Lediglich die Hellhörigkeit ist ein zweifelsfreier Dialog, aber das Phänomen tritt extrem selten auf.

Beste Grüsse vom Baldur

Informationen liegen nur in erfahrendem Bewusstsein vor

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 09:00 vor 963 Tagen @ Baldur (789 Aufrufe)

Also könnte man annehmen, dass diese Breitbandübermittlung nicht mehr seitens eines Kommunikators durchkommt, sondern direkt ein Einklinken in die einstige Realität abbildet.
Ohne Sender, ohne Vermittler, direkt die Situation aufgenommen, abgegriffen. Wie ein Video.

Dann müsste alles 1:1 stattfinden, ohne jegliche Ausnahme.

Meine Schauung in der Kindheit zeigte die kurz darauf eintretende Realität 1:1, alles war identisch.

Wenn man nur eine begrenzte Menge an präkognitiver Erfahrung oder gar nur einzelne eingetroffene Zukunftserlebnisse durchlaufen hat, kann man leicht zu der Auffassung kommen.
Das liegt zum einen in der Natur der Sache - denn die Aufmerksamkeit ist in der Präkognition schon dort, wo sie in der Gegenwart auch sein wird. Zum anderen sehe ich einen "Bestätigungs-Bias" - das Eintreffen des vorab geschauten Ereignisses ist so beeindruckend, dass Abweichungen unkritisch übergangen und/oder Erinnerungen korrigiert werden.

Was aber, wenn Schauungen meistens, als blosse Variante der Hellsichtigkeit, lediglich einfliessende Aneinanderreihungen von Informationen sind, die übersetzt werden müssen?

So ähnlich sehe ich das im Moment. Wir haben aber möglicherweise unterschiedliche Auffassung darüber, wo diese Informationen vorliegen. Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du die Informationen als objektive Inhalte, die auf einer Art Welten-Festplatte gespeichert sind und abgerufen werden. Meiner Erfahrung nach hingegen gibt es Informationen nur im Bewusstsein eines Erlebenden.

Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.

Das funktioniert so nicht. Jedes angebliche Medium, das derart kommuniziert, betrügt; bewusst oder unbewusst.

Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.

"Hund" ist kein Bewusstseinsinhalt. Ein Bewusstseinsinhalt ist etwa eine Szene aus dem Leben der verstorbenen Person.

Beispiel: die betroffene Person sitzt an ihrem Frühstückstisch, trinkt Kaffee und schmiert Butter auf ein Brot. Im Hintergrund läuft Radio; ein Report über ein Sprengstoffattentat, dem kurz Aufmerksamkeit geschenkt, aber über den nicht weiter nachgedacht wird. Dann wieder Musik. Der Hund sitzt, wie jeden Tag, mit etwas Abstand neben der betroffenen Person. Er ist die ständige, treue, vertraute Gesellschaft. Man versteht sich ohne Worte. Die Person fühlt eine stille, innere Verbundenheit mit dem Hund.

Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, Bericht über einen Sprengstoffanschlag, die vertraute Gegenwart des besten Freundes. Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner.
Beim Übersetzungsvorgang in den Geist des Schauenden wird eine möglichst getreue Darstellung des Bewusstseinsinhaltes der Zielperson erzeugt. Wenn die Zielperson im geschauten Augenblick nicht explizit über die Natur des Hundes als Hund nachdenkt, wird das keine schaubare Information.

Wir gehen natürlicherweise von der Prämisse aus, es gebe eine äußere Umwelt, in der wir leben, und diese sei die Realität; vom Beobachter unabhängig. Objektiv.

Auf der Ebene außersinnlicher Wahrnehmung gibt es diese äußere Realität nicht. Dort existieren nur Erfahrungen, die die Menschen (und sonstige Lebewesen) machen - ihre Bewusstseinsinhalte. Eine objektive Umwelt und von erfahrendem Bewusstsein losgelöste, nackte Informationen, können, mangels Existenz, niemals geschaut werden.


Viele Grüße

praekognition, oder preakognitionen?

detlef, Montag, 09.05.2022, 17:10 vor 963 Tagen @ NeuOrest (773 Aufrufe)

moin 3
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Also könnte man annehmen, dass diese Breitbandübermittlung nicht mehr seitens eines Kommunikators durchkommt, sondern direkt ein Einklinken in die einstige Realität abbildet.
Ohne Sender, ohne Vermittler, direkt die Situation aufgenommen, abgegriffen. Wie ein Video.

Dann müsste alles 1:1 stattfinden, ohne jegliche Ausnahme.

Meine Schauung in der Kindheit zeigte die kurz darauf eintretende Realität 1:1, alles war identisch.


Wenn man nur eine begrenzte Menge an präkognitiver Erfahrung oder gar nur einzelne eingetroffene Zukunftserlebnisse durchlaufen hat, kann man leicht zu der Auffassung kommen.

das geht aber nicht nur Baldur so. woran auch immer es liegt, ist es ein merkmal von schauungen, sich identisch zu erfuellen.
selbst die "infame" strassenbahnschau war den berichten nach, identisch - bis auf den ungewoehnlichen schluss.
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Das liegt zum einen in der Natur der Sache - denn die Aufmerksamkeit ist in der Präkognition schon dort, wo sie in der Gegenwart auch sein wird. Zum anderen sehe ich einen "Bestätigungs-Bias" - das Eintreffen des vorab geschauten Ereignisses ist so beeindruckend, dass Abweichungen unkritisch übergangen und/oder Erinnerungen korrigiert werden.

gegen das unkritische uebergehen gibt es die moeglichkeit zu protokollieren.
was erinnerung angeht, schauungen sind so beeindruckende vorkommnisse, dass die erinnerung (bei mir) besser erhalten bleibt, als bei den meisten realen erlebnissen.
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Was aber, wenn Schauungen meistens, als blosse Variante der Hellsichtigkeit, lediglich einfliessende Aneinanderreihungen von Informationen sind, die übersetzt werden müssen?


So ähnlich sehe ich das im Moment. Wir haben aber möglicherweise unterschiedliche Auffassung darüber, wo diese Informationen vorliegen. Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du die Informationen als objektive Inhalte, die auf einer Art Welten-Festplatte gespeichert sind und abgerufen werden. Meiner Erfahrung nach hingegen gibt es Informationen nur im Bewusstsein eines Erlebenden.

wenn du eines Erlebenden Senders meinst, kann ich dir zustimmen. und natuerlich beim empfaenger.

Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.


Das funktioniert so nicht. Jedes angebliche Medium, das derart kommuniziert, betrügt; bewusst oder unbewusst.

ich glaub, hier habt ihr ein missverstaendnis. mein eindruck ist, dass Baldur verschiedene typen von empfaengern vergleichen wollte.
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Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.


"Hund" ist kein Bewusstseinsinhalt. Ein Bewusstseinsinhalt ist etwa eine Szene aus dem Leben der verstorbenen Person.

was haben denn "verstorbene" und ihr leben mit schauungen zu tun? (abgesehen davon, dass es denkbar ist, dass ein verstorbener als "sender" eines zukuenftigen ereignisses auftritt)

fuer einen hellhoerer, oder hellfuehler(gibt's die?) kann "hund" moeglich sein.
wenn ein "seher" von einem "hund" berichtet, liegt zwingend ein interpretationsfehler vor. denn "gesehen" hat er einen dackel, einen schaeferhund, einen struppigen mischlingskoeter, oder, oder...
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Beispiel: die betroffene Person sitzt an ihrem Frühstückstisch, trinkt Kaffee und schmiert Butter auf ein Brot. Im Hintergrund läuft Radio; ein Report über ein Sprengstoffattentat, dem kurz Aufmerksamkeit geschenkt, aber über den nicht weiter nachgedacht wird. Dann wieder Musik. Der Hund sitzt, wie jeden Tag, mit etwas Abstand neben der betroffenen Person. Er ist die ständige, treue, vertraute Gesellschaft. Man versteht sich ohne Worte. Die Person fühlt eine stille, innere Verbundenheit mit dem Hund.

Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, Bericht über einen Sprengstoffanschlag, die vertraute Gegenwart des besten Freundes. Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner.

Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet der diese situation sieht: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, (ja) Bericht über einen Sprengstoffanschlag (kann, muss nicht. es gibt "stummfilmschauungen" und "tonfilmschauungen" ), die vertraute Gegenwart des besten Freundes grauen rauhhaardackels...

... Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner. schauen, sehen. das heisst so, weil der seher sieht, nicht phantasiert.

Beim Übersetzungsvorgang in den Geist des Schauenden wird eine möglichst getreue Darstellung des Bewusstseinsinhaltes der Zielperson erzeugt. Wenn die Zielperson im geschauten Augenblick nicht explizit über die Natur des Hundes als Hund nachdenkt, wird das keine schaubare Information.

was beschreibst du? hell-fuehlen? hell-interpretieren? hell-sehen kann es nicht sein. bewusstseinsinhalte kann man nicht sehen.
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Wir gehen natürlicherweise von der Prämisse aus, es gebe eine äußere Umwelt, in der wir leben, und diese sei die Realität; vom Beobachter unabhängig. Objektiv.

ja. wobei ich davon ausgehe, dass es auch umwelten gibt, die nicht unserer lebensrealitaet entsprechen.
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Auf der Ebene außersinnlicher Wahrnehmung gibt es diese äußere Realität nicht. Dort existieren nur Erfahrungen, die die Menschen (und sonstige Lebewesen) machen - ihre Bewusstseinsinhalte. Eine objektive Umwelt und von erfahrendem Bewusstsein losgelöste, nackte Informationen, können, mangels Existenz, niemals geschaut werden.

wenn ich ohne fleischlichen koerper nach "anderswo" gehe, sehe ich eine umwelt (wenn auch eine merkwuerdige). auch dann, wenn ich keinerlei wesenheit da bemerke.
aber ASW ebenen haben ja nicht zwingend was mit schauungen zu tun.

wenn ich so deine beitraege lese, gewinne ich mehr und mehr den eindruck, dass du etwas ganz anderes erlebst, als ich.
das wirft fuer mich die frage auf, gibt es verschiedene modelle der praekognition?
wenn ja, wieviele?
wenn ja, wie vergleichbar?

(eine fuer mich denkbare (knapp) moeglichkeit waere, dass du bei deinen scheinbar haeufigen kontakten mit was oder wem auch immer, nebenbei zukunftsinformationen erhaeltst.
wenn das so sein sollte, waere das interessant fuer die nicht hellsichtigen interessierten. denn ausstieg aus dem koerper scheint erlernbar, waehrend hellsehen eine nicht erzwingbare gabe ist)

gruss,d 3

24-Stunden-Präkognition - Beispiel mit Abweichung durch Übersetzung

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 21:52 vor 963 Tagen @ detlef (821 Aufrufe)

Hallo,

anstatt zu diskutieren, stelle ich eine der üblichen 24-Stunden-Präkognitionen von vor einigen Tagen ein. Szene aus dem Schlaf heraus gesehen, wegen gewisser Eigenschaften als ASW klassifiziert:

Ich sehe einen Mann, der mit seinen Füßen im Boden scharrt. Auf dem Boden ist das Spielfeld zu "Tic Tac Toe" (also eine 3x3-Felder-Matrix) aufgezeichnet. Mit den Füßen zeichnet er wahllos Kreise und Kreuze in das Feld. Er wartet nicht auf den nächsten Zug des Spielgegners. Einen Spielgegner sehe ich allerdings auch gar nicht.
Der Mann spricht meine Sprache nicht; eine Kommunikation ist nicht möglich. Ich halte ihn auch für nicht fähig, das Spiel zu verstehen oder mit Hilfe zu erlernen. Für mich ist das Ganze völlig unsinnig.

Gegenwart (selber Tag):

Ich öffne eine Applikation auf meinem Telefon. Dort wird eine Werbung eingeblendet: Ein kurzes Video von einer Katze, die man an ein auf dem Boden befindliches Tic Tac Toe-Feld gesetzt hat. In jedem Feld ist ein Leckerlie positioniert. Die Katze greift mit der Pfote nach einem Snack und vernascht ihn. In diesem Feld macht die Person hinter der Kamera (die man nicht sieht), einen Kreis. In ein leeres Feld zeichnet sie ein Kreuz. Dabei hält sie die Katze davon ab, immer wieder neue Snacks zu stibitzen, bevor sie wieder dran ist.
Für mich ist das Ganze völlig unsinnig. Die Katze ist doch nicht fähig, das Spiel zu verstehen oder irgendwie zu erlernen.

In der Vorab-Wahrnehmung wurde mein Bewusstseinsinhalt in vielen Details wiedergegeben: das Element des Partnerspiels "Tic Tac Toe", das auf dem Boden mit den "Füßen" gespielt wird und bei dem ich nur diesen einen Spieler sehe; meine Empfindungen/Gedanken beim Betrachten; der Spieler, dessen Sprache ich nicht spreche, den ich aber für kognitiv gar nicht in der Lage halte, das Spiel zu beherrschen.

Jetzt ist da aber die Katze-Mensch-Diskrepanz. Ich respektiere Tiere und sehe sie als gleichwertiges Leben. Für mich ist die Abweichung völlig in Ordnung, weil es meinem Bewusstsein und meiner Wahrnehmung in dem Moment der Betrachtung entspricht.

Durch solche Beobachtungen in vielen kleinen, aber regelmäßigen und überprüfbaren Präkognitionen zum nächsten Tag (manchmal auch Wochen bis Monate), bin ich dem "Übersetzungsvorgang" und dem Wesen von Schauungen als Verschränkung von Bewusstseinsinhalten erst auf die Schliche gekommen.

Viele Grüße

Die seltene Einzigartigkeit von Schauungen

Baldur, Donnerstag, 12.05.2022, 13:56 vor 960 Tagen @ detlef (863 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.


Das funktioniert so nicht. Jedes angebliche Medium, das derart kommuniziert, betrügt; bewusst oder unbewusst.


ich glaub, hier habt ihr ein missverstaendnis. mein eindruck ist, dass Baldur verschiedene typen von empfaengern vergleichen wollte.
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Richtig, Danke!

Wenn wir es so glauben wollen, war Irlmaier einer dieser extremst seltenen Schauenden. Er beschrieb das ja selbst als Film, der vor ihm abliefe.

Diese Fähigkeit hat aber ein Medium nicht.

Die Hellsichtigkeit eines Mediums ist anders, entweder durch Assoziationen mittels einer Glaskugel, oder ein visuelles Empfangen von Informationen (denken Sie jetzt keinesfalls an einen blauen Elefanten, stellen Sie sich einen leuchtend grünen Apfel vor).

Es können auch Bilder sein, die wie geometrische Formen auf einer Art Mattscheibe entstehen.

Auch auf diese Weise lassen sich Informationen gewinnen. Die ganze Medialität funktioniert so, und nicht wie bei Irlmaiers Film. Betrug ist davon meilenweit entfernt, denn die Eindrücke sind echt.

Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.


"Hund" ist kein Bewusstseinsinhalt. Ein Bewusstseinsinhalt ist etwa eine Szene aus dem Leben der verstorbenen Person.


was haben denn "verstorbene" und ihr leben mit schauungen zu tun? (abgesehen davon, dass es denkbar ist, dass ein verstorbener als "sender" eines zukuenftigen ereignisses auftritt)

fuer einen hellhoerer, oder hellfuehler(gibt's die?) kann "hund" moeglich sein.
wenn ein "seher" von einem "hund" berichtet, liegt zwingend ein interpretationsfehler vor. denn "gesehen" hat er einen dackel, einen schaeferhund, einen struppigen mischlingskoeter, oder, oder...
.

Beispiel: die betroffene Person sitzt an ihrem Frühstückstisch, trinkt Kaffee und schmiert Butter auf ein Brot. Im Hintergrund läuft Radio; ein Report über ein Sprengstoffattentat, dem kurz Aufmerksamkeit geschenkt, aber über den nicht weiter nachgedacht wird. Dann wieder Musik. Der Hund sitzt, wie jeden Tag, mit etwas Abstand neben der betroffenen Person. Er ist die ständige, treue, vertraute Gesellschaft. Man versteht sich ohne Worte. Die Person fühlt eine stille, innere Verbundenheit mit dem Hund.

Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, Bericht über einen Sprengstoffanschlag, die vertraute Gegenwart des besten Freundes. Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner.

Ja, so würde es ein Schauender sehen, ein Komplettbild.

Leider gibt es so gut wie keine Schauungsfähige, die noch dazu aktiv diese Inhalte abrufen können.

Ein Medium muss die einzelnen Bruchstücke durch einen Gartenschlauch quetschen.


was beschreibst du? hell-fuehlen? hell-interpretieren? hell-sehen kann es nicht sein. bewusstseinsinhalte kann man nicht sehen.
.

In der Praxis ist es eine Kombination aus allem.

Beste Grüsse vom Baldur

seher, wahrsager, traeumer und phantasten

detlef, Donnerstag, 12.05.2022, 19:10 vor 960 Tagen @ Baldur (824 Aufrufe)

moin,
.

Wenn wir es so glauben wollen, war Irlmaier einer dieser extremst seltenen Schauenden. Er beschrieb das ja selbst als Film, der vor ihm abliefe.

deshalb tu ich mir auch so schwer, ihn, dem forums konsens folgend, als betrueger abzutun.
(schliesslich weiss ich aus eigener erfahrung, dass diese filme nicht alle eintreffen)
.

Diese Fähigkeit hat aber ein Medium nicht.

Die Hellsichtigkeit eines Mediums ist anders, entweder durch Assoziationen mittels einer Glaskugel, oder ein visuelles Empfangen von Informationen (denken Sie jetzt keinesfalls an einen blauen Elefanten, stellen Sie sich einen leuchtend grünen Apfel vor).

ich frag mich zwischendurch, ob Medien nicht zum teil mit telepatie funktionieren. (also eine art geistiger vampirismus am kunden)

auf jeden fall waeren dinge wie wahrsagen (mit oder ohne fokus/kugel), karten- und handleserei oder auch buchstabenbretter dinge, die man mal auf ihre aussagefaehigkeit untersuchen sollte.
wie auch die medien, die in trance nachrichten empfangen. war in den '30er jahren sehr verbreitet. Cayce zum beispiel. (auch so'n fall wo das kleine/persoenliche gut klappte, aber das grosse vollkommen daneben ging)

fuer eine untersuchung der traumdeuterei seh ich schwarz. da gibt es schon viel zu viele (finanzielle) ausrichtungen der ansichten.
.

Leider gibt es so gut wie keine Schauungsfähige, die noch dazu aktiv diese Inhalte abrufen können.

aktiv abrufen? fuer mich unmoeglich.
ich kann zwar die wahrscheinlichkeit einer schau etwas erhoehen, indem ich mich ruhig wo hinsetze und vor mich hin droehne (ne art hausmacher-meditation) -am liebsten vorm feuer - aber erzwingen kann ich nix.
.

Ein Medium muss die einzelnen Bruchstücke durch einen Gartenschlauch quetschen.

was natuerlich dumm laeuft, wenn obst gesendet wird, und obstmus ankommt...
.

was beschreibst du? hell-fuehlen? hell-interpretieren? hell-sehen kann es nicht sein. bewusstseinsinhalte kann man nicht sehen.
.


In der Praxis ist es eine Kombination aus allem.

lass mich beschreiben:
wenn ich sehe, dass einer vor einem vollen teller sitzt, loeffel in der hand, und ein angeekeltes gesicht macht...

dann ist das, und nichts sonst die nachricht.

wenn ich dir erzaehle, dass der sich vor der suppe ekelt, ist das bereits eine interpretation.
und die kann richtig oder falsch sein.

und gerade da liegt der hase im pfeffer!

nachdem wir uns hier durch die meisten bekannten schauungen und prophezeiungen der letzten jahrhunderte durchgearbeitet haben - und leider fast alles in die rundablage legen mussten - wird das entstandene vakuum durch interpretierte, oft zurechtgebogene deja-vus, traeume, bauchgefuehle, hoehere stimmen und aehnliches ersetzt.

gruss,d

ps: treppenwitz des forums - damals wurden meine schauungen abgelehnt, weil sie dem europaeischen vorhersagen-kanon widersprachen.
als dieser kanon dann komplett in der tonne war, musste ich diese schauungen wegen unerfuellbarkeit selber als falsch erklaeren. :)

Telepathie, Anzapfen des Ratsuchenden

Baldur, Donnerstag, 12.05.2022, 21:38 vor 960 Tagen @ detlef (842 Aufrufe)

Hallo, Detlef,


ich frag mich zwischendurch, ob Medien nicht zum teil mit telepatie funktionieren. (also eine art geistiger vampirismus am kunden)


Ich war mal auf einem Seminar zum Erlernen des Sehens ohne Augen.

Eine Übung war, mit verbundenen Augen die Farbe eines Blattes Papier herauszubekommen, das der Übungspartner aus ca. 20 Möglichkeiten auswählte.
Idealerweise sollte man die Farbe sehen.

Ich sah rein gar nichts.

Aber ich wusste die Farbe einfach. Wobei das auch etwas mit Hellhören zu tun hatte.

Ca. sechs bis acht Papiere konnte ich nacheinander ohne Fehler richtig beschreiben, bis ich auf einmal merkte/wusste, jetzt ist es etwas anderes, kein Papier mehr.

Ich hörte Besteck und fragte in einem inneren Dialog zurück, das ist doch Unsinn, wo soll der Übungspartner Besteck her haben. Daraufhin hörte ich Messer.

Ich sagte ihm, dass er jetzt wohl ein Messer hingelegt hätte, und er flippte schier aus.
Ich nahm die Maske runter und sah ein Schweizer Taschenmesser vor mir liegen.

Ich erkläre mir das so, dass ich im Moment der Entscheidung, welche Farbe gewählt wurde, den Gedanken aufschnappte.

Bloss wäre der Gedanke am Schluss ja Taschenmesser gewesen und nicht Besteck. Also muss mir das jemand eingeflüstert haben, der das sah.

Ein Wahrnehmungsmix aus allem möglichen.....

Beste Grüsse vom Baldur

testen

detlef, Freitag, 13.05.2022, 06:53 vor 959 Tagen @ Baldur (887 Aufrufe)

moin,
.

ich frag mich zwischendurch, ob Medien nicht zum teil mit telepatie funktionieren. (also eine art geistiger vampirismus am kunden)

Ich war mal auf einem Seminar zum Erlernen des Sehens ohne Augen.

Eine Übung war, mit verbundenen Augen die Farbe eines Blattes Papier herauszubekommen, das der Übungspartner aus ca. 20 Möglichkeiten auswählte.

bei der versuchsanordnung haette ich bedenken, was und mit wem getestet wird.
wenn farben/gegenstaende frei zu sehen sind, weiss man nicht, ob der getestete (wie du es nennst) "ohne augen" gesehen hat, oder telepatisch vom versuchsleiter oder zuschauern info erhalten hat.

versuch es doch mal mit rhine karten (normale tun's auch)
1. der tester nimmt eine karte vom stapel. die bleibt verdeckt fuer alle, bis der getestete gesagt hat, was es ist.
erfolge sind dann "gesehen".

2. der tester nimmt eine karte, schaut sie an, der getestete sagt an, danach kriegt er die karte zu sehen.
erfolge sind dann wohl telepatisch.
zusatz: achte drauf, mit wem du das machst. ich hatte die besten erfolge als getesteter mit weiblichem tester von der selben gruppe sternzeichen. (feuer, wasser luft, erde). als tester klappte es am besten mit maennlichen getesteten der selben gruppe.

die 2 geht auch per telefon um die halbe welt rum. (mit passendem partner)
hab keine ahnung, ob die telefonverbindung ne rolle spielt, oder ob telepatie nicht entfernungsabhaengig ist.

gruss,d

So funktionieren valide Schauungen!

NeuOrest, Samstag, 14.05.2022, 08:11 vor 958 Tagen @ Baldur (831 Aufrufe)

Hallo!

Ca. sechs bis acht Papiere konnte ich nacheinander ohne Fehler richtig beschreiben,
Aber ich wusste die Farbe einfach.

Starke Ergebnisse! Ich habe vor vielen Jahren ähnliche Experimente gemacht. Inzwischen ist das Bestandteil meiner "Alltagskompetenz"... Auch hier lenkst du dein Bewusstsein zum Bewusstsein des Betrachters und greifst die Inhalte von dort ab. Dann findet eine Übersetzung statt.
Für ein akkurates Ergebnis muss zum einen der Beobachter/Sender sich möglichst nur auf den sinnlichen Eindruck konzentrieren. Zum anderen muss der Empfänger seinen Geist möglichst ruhig von eigenständigem Denken halten und die Konzentration auf die eigenen sinnlichen Eindrücke zurückschrauen. Die Augen vollständig schließen hilft nicht immer, da es die eigene Fantasie anregt.

Wobei das auch etwas mit Hellhören zu tun hatte.

Der Kern der Sache ist die Überlagerung mit anderem Bewusstsein. Wie du letztlich den empfangenen Bewusstseinsinhalt in deinem Geist spiegelst, ist von deiner Person und der Situation abhängig und kann sich entsprechend mal so, mal so gestalten. Eine Untergliederung des Phänomens nach Sinnesäquivalent halte ich für nicht förderlich.

Ich hörte Besteck und fragte in einem inneren Dialog zurück, das ist doch Unsinn, wo soll der Übungspartner Besteck her haben. Daraufhin hörte ich Messer.

Das ist der Prozess der Eingrenzung, den ich auch kenne. Du bist mit einer gewissen Erwartungshaltung da, die für den anderen Sinneseindruck Platz machen muss. Das geht dann Schritt für Schritt durch eine Art Herantasten. Das kann klanglich sein, aber auch eine sichtbare Form, die, bis hin zu Schriftzeichen, immer präziser wird. Auf welchem "Sinn-entsprechenden Kanal" das erfolgt, ist, wie gesagt, von Konstellation aus Person und Situation abhängig.

Bloss wäre der Gedanke am Schluss ja Taschenmesser gewesen und nicht Besteck. Also muss mir das jemand eingeflüstert haben, der das sah.

Leider, leider ist das einer der häufigsten Schlussfolgerungen, die man im Zusammenhang mit Schauungen auch immer wieder liest. Weil die Vorgänge von Empfangs- und Übersetzungsprozess sich anteilig dem eigenen Wollen und Tagesbewusstsein entziehen, wird oft automatisch von einem geheimnisvollen Dritten ausgegangen.

Von mir aus soll ja jeder glauben, was er oder sie will. Es ist nur sehr schade, weil es die eigene Entwicklung behindert. Ich bin da selbst über viele, viele Jahre, eigentlich mein gesamtes Leben, durch und arbeite immer noch daran.
Deswegen hake ich mich auch immer wieder ein und versuche, basierend auf meinen Feststellungen, Hilfestellung zu geben. Viele hängen aber scheinbar sehr an den tradierten/publizierten und scheinbaren Erlebnis-bestätigten esoterischen/metaphysischen/mystischen Vorstellungen.

Ein Wahrnehmungsmix aus allem möglichen.....

Genau - es kommt nicht auf die akkurate Wiedergabe der objektiven Realität an, sondern auf die Wiedergabe des gesamten Bewusstseins des Senders. Da ist jedes Mittel Recht, das möglichst vollständig im Geist des Empfängers wiederzugeben - im Kampf gegen dessen eigenen Erwartungen, Gedanken und sinnliche Eindrücke. Letztere fallen im Schlaf übrigens fast vollständig weg, weswegen der Schlafzustand (oder Tiefentrance meinetwegen o. ä.) eine andere Qualität der Wahrnehmung ermöglicht.

Jetzt noch ein Schritt: das oben Beschriebene, nur mit Bewusstsein eines Senders in der Zukunft (auch das eigene Bewusstsein in der Zukunft). So funktionieren valide Schauungen.

Viele Grüße

Das höhere Selbst?

Baldur, Samstag, 14.05.2022, 11:24 vor 958 Tagen @ NeuOrest (780 Aufrufe)

Hallo, NeuOrest,

Vielen Dank.

Bloss wäre der Gedanke am Schluss ja Taschenmesser gewesen und nicht Besteck. Also muss mir das jemand eingeflüstert haben, der das sah.


Leider, leider ist das einer der häufigsten Schlussfolgerungen, die man im Zusammenhang mit Schauungen auch immer wieder liest. Weil die Vorgänge von Empfangs- und Übersetzungsprozess sich anteilig dem eigenen Wollen und Tagesbewusstsein entziehen, wird oft automatisch von einem geheimnisvollen Dritten ausgegangen.

Natürlich könnte es auch das höhere Selbst sein, der eigene übersinnliche/feinstoffliche Anteil, der die Informationen liefert.

Wenn man aber Hellfühlen und Hellwissen als gegeben annimmt, und es sich so anfühlt, als sei da ein eigenständiger Kommunikator, ist es naheliegend, von dessen Existenz auszugehen.

Ich war mal auf einer medialen Veranstaltung, in der eine Meditation den Kontakt mit dem eigenen Geistführer herstellen sollte.
Wir waren rund zwanzig Teilnehmer.
Tatsächlich nahm ich jemanden wahr, der mich überschattete, so dass ich dessen "Körperbau" spüren konnte.
Er war ganz anders als ich, schlank, kraftvoll. Dazu gab es noch visuelle Eindrücke von ihm und seiner Lebensumgebung.

Das eigentlich Interessante folgte danach, als das Medium jedem von uns sagte, wen wir gesehen und gespürt hätten, und das stimmte durchweg.

Bei einer anderen Veranstaltung sassen wir um Kreis und lauschten mehr oder weniger aufmerksam dem Vortrag, als ich plötzlich hörte, "sag dem Christoph(er?), sein Onkel Alfred mütterlicherseits ist hier".

Da ich noch kaum Erfahrungen mit Hellhören hatte, war ich total überrascht und fragte trotzig zurück, "welchem denn?", weil es zwei Teilnehmer mit diesem Namen gab.

"Der, der neben Dir sitzt"..

Ja, rechts von mir sass ein Christoph(er?), ich fragte ihn, ob er einen Onkel Alfred mütterlicherseits in der geistigen Welt hätte, und er bejahte.

Ich weiss nicht, wer da zu mir sprach, aber eine dritte Wesenheit scheint mir da einleuchtender zu sein, als mein eigenes höheres Selbst.
Wobei ich das auch nicht ausschliessen kann....

Beste Grüsse vom Baldur

Tücken von ASW; sog. "Medien"

NeuOrest, Samstag, 14.05.2022, 13:32 vor 958 Tagen @ Baldur (794 Aufrufe)

Hallo Baldur.

Danke für deine offene Antwort und was du noch mitteilst. Ich kenne solche "Sitzungen", diverse esoterische Literatur und, wie gesagt, viele Jahre und dutzende, hunderte von Erfahrungen mit ASW-Anteilen, bei denen ich diese Inhalte auf den Prüfstand stellen konnte. Ich habe auch festgestellt, wie sehr man sich in dem Bereich selbst betrügen kann - insbesondere, wenn man tatsächlich schon etwas sensibel für außersinnliche Wahrnehmung ist. Diese kritische Perspektive möchte ich teilen, ohne irgendwas von dem, was du erlebt und mitgeteilt hast, abzuwerten.

Natürlich könnte es auch das höhere Selbst sein, der eigene übersinnliche/feinstoffliche Anteil, der die Informationen liefert.

"Das höhere Selbst" ist eines dieser Konzepte, das ich aktiv überprüft habe und beobachte in die Richtung noch weiter. Da ist auch ein bisschen was dran. Aber ich benutze den Begriff nicht mehr, weil ich alles natürlicher empfinde, als der Begriff meiner Verständnis nach nahelegt.

Ich war mal auf einer medialen Veranstaltung, in der eine Meditation den Kontakt mit dem eigenen Geistführer herstellen sollte.
Wir waren rund zwanzig Teilnehmer.

Würde ich meinen Lebensunterhalt mit solchen Veranstaltungen organisieren und wäre von ihren ständigen Erfolgen entsprechend finanziell abhängig, würde ich schauen, dass etwa jeder zweite Teilnehmer aus meinem Vertrauenskreis stammt.

Tatsächlich nahm ich jemanden wahr, der mich überschattete, so dass ich dessen "Körperbau" spüren konnte.
Er war ganz anders als ich, schlank, kraftvoll. Dazu gab es noch visuelle Eindrücke von ihm und seiner Lebensumgebung.

Wenn ich einer sensiblen und bereitwilligen Person in entsprechend offen-kreativer Stimmung sage, sie solle etwas imaginieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das so eintrifft.
Geistige Führer, wenn du sie so nennen möchtest, sind nicht mit der irdischen Ebene verbunden. Sie haben keinen physischen Körper. Wenn wir einen menschlichen Körper sehen, ist das die Übersetzung in unseren individuell-biographisch, menschlich geprägten Verstehenshorizont. Alles andere würdest du nicht in sinnvoll erinnerbare Erfahrung in dein jetziges Leben mitbringen können.
Was du wahrgenommen hast, kann ich natürlich nicht sagen. Sicher ist da etwas dran, aber ich würde es eben nicht als Bestätigung dafür sehen, du habest einen Geistführer gesehen. Könnte auch deine manifestierte Erwartung, gebildet aus Teilen deines eigenen Bewusstseins, sein.

Das eigentlich Interessante folgte danach, als das Medium jedem von uns sagte, wen wir gesehen und gespürt hätten, und das stimmte durchweg.

Hier bleibe ich skeptisch. Durch geschicktes Formulieren und Nachfragen kann ein erfahrenes Pseudo-Medium mit etwas Menschenkenntnis, vor allem nach beeindruckenden Erfolgsdemonstrationen, vieles als Treffer erscheinen lassen.

Bei einer anderen Veranstaltung sassen wir um Kreis und lauschten mehr oder weniger aufmerksam dem Vortrag, als ich plötzlich hörte, "sag dem Christoph(er?), sein Onkel Alfred mütterlicherseits ist hier".

Da ich noch kaum Erfahrungen mit Hellhören hatte, war ich total überrascht und fragte trotzig zurück, "welchem denn?", weil es zwei Teilnehmer mit diesem Namen gab.

"Der, der neben Dir sitzt"..

Ja, rechts von mir sass ein Christoph(er?), ich fragte ihn, ob er einen Onkel Alfred mütterlicherseits in der geistigen Welt hätte, und er bejahte.

Natürlich tat er das (s.o.)...

Verstorbene sind nicht mehr mit der physischen Welt verbunden. Sie leben allenfalls in einem selbst erzeugten, fahlen Abbild derselben. Sie können sich aber dem Bewusstsein anderer noch lebenden Personen annähern, zu denen sie eine enge Bindung fühlen. Dabei würde eine sensible, kontaktierte Person die Gegenwart wahrnehmen (etwa auch sinnlich gespiegelt, durch einen vertrauten Duft etc.). Ihre Gefühlswelt könnte sich etwas ändern, um das Bewusstsein des Verstorbenen zu spiegeln. Im Traum kann sogar ein als real erlebtes Treffen stattfinden.
Auf der anderen Seite könnte die verstorbene Person Inhalte des Bewusstseins der "kontaktierten" Person wahrnehmen - auch deren momentanen sinnliche Eindrücke. So würde ein etwaiges Bild der Umwelt der kontaktierten Person rekonstruiert werden (das aber verzerrt ist durch die zusätzlichen inneren Geistesaktivitäten der Zielperson = Zerrfaktoren).

All das kann ich aus meinem Erleben zu verschiedenen Situationen bestätigen. Allerdings hätte hier des Christophers Onkel Alfred versucht haben müssen, den Christopher zu erreichen. Dann hat er feststellen müssen, dass das nicht klappte. Dann hat er dich wahrnehmen müssen, um dir zu erklären, du sollest dem Christopher mal sagen, dass dessen Leitung gerade besetzt sei, er sich aber melden wolle.
Ich will es nicht vollständig ausschließen. Aber so ein Ablauf widerspricht meinen Erfahrungen mit außersinnlicher Wahrnehmung als Telepathie, Empathie und "außerkörperlicher Erfahrung" (/"Astralwandern" ... alles unzulängliche und fehlleitende Begriffe). Von einer Fokusperson zur nächsten zu springen, die man gar nicht kennt... habe ich so noch nie erlebt und nie im Ansatz als möglich empfunden.

Ich weiss nicht, wer da zu mir sprach, aber eine dritte Wesenheit scheint mir da einleuchtender zu sein, als mein eigenes höheres Selbst.

Ich würde es auch nicht ausschließen wollen (warum auch, nachdem der Eindruck ja da war). Stattdessen würde ich unbedingt weiter forschen wollen, was es mit außersinnlicher Wahrnehmung, Leben nach dem Tod und überhaupt Bewusstsein außerhalb physischer Existenz etc. auf sich hat - konsequent, systematisch und wahrheitsgetreu; nicht den Vorstellungen eines sonstigen "Lehrers" folgend, sondern der eigenen Wahrnehmung.

Nachdenkliche und freundliche Grüße

eig. Erfahrungen mit außersinnlich Gehörtem

NeuOrest, Samstag, 14.05.2022, 13:50 vor 958 Tagen @ Baldur (828 Aufrufe)

Hallo noch einmal, Baldur.

Ich möchte noch ein paar eigene Erfahrungen mit "Hellhörigkeit" beisteuern:

1. Mit etwa 11 Jahren teilte ich mir mit meinem älteren Bruder in der elterlichen Wohnung ein Zimmer. Eines morgens schreckte ich aus dem Schlaf auf, weil ich ihn deutlich meinen Namen rufen hörte. Die Stimme klang fern und hallend, als würde er aus dem Keller nach mir rufen. Ich empfand das da schon unheimlich. Noch unheimlicher wurde es mir, als ich ihn nicht, wie sonst, in seinem Bett liegend vorfand. Mit einem unguten Gefühl suchte ich erfolglos in der Wohnung, bis ich beschloss, in den Keller hinab zu gehen.
Dort war er dann auch. Er hatte beschlossen, den Tag mit einem guten Vorsatz zu beginnen und sich sportlich zu betüchtigen, ohne andere (insbes. mich) im Schlaf zu stören. Hatte er noch nie gemacht und es blieb auch bei dieser einen Gelegenheit.

2. Jahre später stand ich in meinem Zimmer, als ich plötzlich den Impuls verspürte, eine körperliche Bewegung mit den Armen zu machen. Die war unglaublich langsam und hatte überhaupt keinen Sinn. Aber ich bin ihr nachgegangen. Dabei war ich so fokussiert auf den langsamen Ablauf der Bewegung, dass ich alles andere vergessen habe. Es war nur diese eine, unglaublich langsame, sorgfältige Bewegung da, ohne Sinn und Ziel. Es fühlte sich zeitgleich (dadurch?) auf eine seltsame Weise energetisierend an.
In dem Augenblick höre ich aus meinen Gedanken heraus ein erfreutes: "Da soll er hin. Da soll er weitermachen!"
Damit konnte ich damals nichts anfangen. Ich habe gelegentlich daran gedacht, aber nie eine Bedeutung gefunden, außer der Idee, ich könne wohl mal körperliches Yoga versuchen (was ich schnell wieder abgebrochen habe).
Jetzt, wo ich dir schreibe und, nach 20 Jahren, wieder daran denke, fällt mir auf, dass das exakt der Zustand ist, den ich als ASW-förderliche (und generell anzustrebende) "Fokusmomente" entwickelt habe - die vollständig bewusste Existenz in einer Gegenwart, ohne Gedanken- und Gefühlsautomatismen...

3. Als ich meine "außerkörperlichen Aktivitäten" angefangen habe, wurden diese gehörten Eindrücke in der Phase prägnant, in der ich kurz vor der Ablösung vom Körper war. Da waren teilweise seltsame Klänge, unglaublich harmonische, vielstimmige Melodien, aber auch scheinbar fremden Wesenheiten zuordenbare Stimmen dabei, die meinen Zustand kommentiert und mich zu beeinflussen versucht haben.

Generell sind meine ASW-Eindrücke im Wachbewusstsein eher "wissender" und "fühlender" Natur; so eine Gesamtwahrnehmung, aber nicht oder nur selten einem Sinn zuordenbar. Wenn im anderen Bewusstsein ein Wort sehr zentral ist und die Person offen für mich, dann nehme ich auch das wahr; aber nicht hörend, eher wissend. Wichtiger ist mir, dass ich Gefühle wahrnehme. Ich spüre auch, wie aufmerksam mein Gegenüber ist; ob und wie es mir folgen kann; wo es Schwierigkeiten hat. Das ist unter anderem auch für meine momentane (von mir selbst befristete) Dozententätigkeit sehr nützlich.

Viele Grüße

nochmal: von nix kommt nix

detlef, Samstag, 14.05.2022, 18:16 vor 958 Tagen @ Baldur (811 Aufrufe)

moin.
.
ich bin hier versucht mal wieder meinen lieblingsspruch zu wiederholen: von nix kommt nix.
.

Natürlich könnte es auch das höhere Selbst sein, der eigene übersinnliche/feinstoffliche Anteil, der die Informationen liefert.

was bitteschoen ist ein "hoeheres selbst"?
ich bin zwar nicht besonders gebildet, aber eins ist fuer mich klar: wir bestehen aus geist (seele/lebensenergie) und koerper.
der koerper ohne geist vergammelt einfach. fuer den geist (etc) gibt es gruende, anzunehmen, dass er auch ohne koerper existieren kann.
so, was ist ein "selbst"? - die gesamtheit von geist und koerper?
aber was, bitteschoen, sind ein "hoeheres selbst" und das implizierte "niedere selbst"?
der materielle teil des "selbst" ist nichts weiter als gammelfleisch.
sollen hoeheres und niederes "selbst" eine aufteilung zwischen bewusstsein und unterbewusstsein ausdruecken?
kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn der geist den koerper zeitweise verlaesst, nimmt er, nach meiner wahrnehmung, das unterbewusstsein mit.
der einzige fuer mich vorstellbare zustand, wo mehr als ein "selbst" mit einem koerper verbunden ist, wird schitzophrenie genannt.
wer ist wohl das hoehere selbst? Dr. Jekil, oder Mr. Hyde?
.

Wenn man aber Hellfühlen und Hellwissen als gegeben annimmt, und es sich so anfühlt, als sei da ein eigenständiger Kommunikator, ist es naheliegend, von dessen Existenz auszugehen.

eindeutig. schon einfach deshalb, weil alles in diesem universum, was wir schon erkennen koennen, dem spruch entspricht: von nix kommt nix, dann gehe ich davon aus, dass bei jedem empfang, den ich erhalte, auch entweder ein aktiver sender, oder ein von mir angezapfter existieren muss.
.

Ich war mal auf einer medialen Veranstaltung, in der eine Meditation den Kontakt mit dem eigenen Geistführer herstellen sollte.
Wir waren rund zwanzig Teilnehmer.

von nix kommt nix - verlangt, dass jede art von uebertragung auch irgend eine art der energie braucht.
ich bin ueberzeugt, dass jede art von geistlicher/geistiger gemeinsamer einstimmung auf eine "welle" energie erzeugt, oder konzentriert.
(beschwoerungen, gebete, rituelle taenze, was auch immer)
also muesste, selbst bei veranstaltungen eines scharlatan, aber mit "ehrlichen" teilnehmern, sich die "energetische" situation veraendern. also: die wahrscheinlichkeit aussergewoehnlicher vorkommnisse sich vergroessern.
.

Ich weiss nicht, wer da zu mir sprach, aber eine dritte Wesenheit scheint mir da einleuchtender zu sein, als mein eigenes höheres Selbst.

wenn du nicht schizophren bist, muss es wohl ein dritter gewesen sein.
egal, ob der veranstaltungsleiter, ein daemon, engel, ein verstorbener oder was auch immer.

Wobei ich das auch nicht ausschliessen kann....

kann man nie. aber die einfachste erklaerung ist immer die wahrscheinlichste.
.

gruss,d

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Geht noch weiter

Luzifer, Österreich, Samstag, 14.05.2022, 15:44 vor 958 Tagen @ NeuOrest (837 Aufrufe)

Hallo,

Das ist sehr interessant. Ich hatte Mal ein Gespräch mit einem Vorgesetzten. Sollte für ein paar Wochen nach Singapur. Ich wollte gar nicht und hab das auch kundgetan.

Er wollte mich überzeugen und redete. Plötzlich hab ich seine Worte schon "vorher" gehört, wie er sie formuliert. Und bemerkte wie er Lügen "formte". Ich "hörte" seine Gedanken und wie er sie "umbog", zu dem was er dann aussprach.

War spannend aber wie gesagt ich wollte keinesfalls mir das in Singapur antun. Wäre verheizt worden, dass dachte er nämlich auch einmal. Extrem stressig keine Zeit für ein Riesenprojekt. Sowas dauert normalerweise ein Jahr nicht ein paar Wochen.

Da hab ich bemerkt, wo man "einhackeln" kann. Dort wo seine Gedanken "moduliert" werden.

Irgendwann sagte er: "Schade, dass Du nicht fliegen kannst wirst.hier gebraucht, werde selber hinfliegen."

Er sprach aus, was ich wollte. Das ist eine sehr nützliche, wenn auch Abgrund finstere Fähigkeit. Hab sie seit damals nie wieder eingesetzt. Man muss nicht alles tun, was man kann. Aber es ist gut zu wissen, was man könnte.

Sprengt alle einfach einmal eure Ketten. Die sie euch umbinden hier.

Dann schaut die Welt gleich ganz anders aus.

Schöne Grüsse
Luzifer

--
Ass der Stäbe

blind und im dunklen

detlef, Sonntag, 08.05.2022, 20:36 vor 964 Tagen @ Taurec (817 Aufrufe)

moin
.

Und Detlefs Boots-Visionen traten, soweit mir bekannt ist, überhaupt nicht ein.

=> Die Realität widerlegt oder "korrigiert" manchmal bisherige - experimentelle oder theoretische - Annahmen oder Glaubenssätze ("geschaute Zukunft = unveränderlich"). An der Annahme festzuhalten, wäre daher fatalistisch.


Es dürfte nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereiten, zu erklären, wie denn eine globale Katastrophe (Polverschiebung, massivste Überflutungen und geographische Veränderungen) "verändert" worden wäre.

gdm = ganz deiner meinung

Viel näher liegt die Annahme, daß mit Detlefs Schauungen von vornherein etwas nicht stimmte, was erst mit Ablauf des Datums rational nachvollziehbar offenbar wurde. Abgewendet wurde dem entsprechend überhaupt nichts. Andernfalls wäre es zudem äußerst unlogisch, daß ein praktizierendes Medium wie Gabriele Hoffmann parallel zu Detlefs Schauuen die Lebensläufe ihrer Klienten Jahrzehnte in die Zukunft sah, ohne daß darin die vermeintlich veränderte Großkatastrophe erschienen wäre.

die "logischste" moeglichkeit waere die absichtliche verarschung durch den "sender".
(wenn man davon ausgeht, dass schauungen von sendenden wesenheiten verursacht werden. - aber selbst darueber sind wir uns hier ja nicht einig)
.

Daß das Postulat "Zukunft = unveränderlich" widerlegt worden sei, ist bei genauer Betrachtung alles andere als sicher.

einwandfrei bestaetigt ist dies postulat aber auch nicht.

Ebenso könnte die Annahme widerlegt worden sein, daß Schauungen stets die echte Zukunft zeigen würden, völlig unabhängig von deren etwaigen Veränderbarkeit.

... ob er aber ueber oberammergau, oder aber ueber unter...

je laenger ich mich mit unserem thema beschaeftige, um so mehr fuehle ich mich wie ein blinder, der in einem dunklen zimmer (und das noch bei nacht!) gegen einen anderen blinden einen messerkampf fuehrt.
.


NeuOrest schrieb:

(bestätigt) Geschaute Zukunft ist unveränderlich

Logischerweise kann die Zukunft nicht allein durch den von ihr kausal eigentlich unabhängigen Akt des Sehens determiniert werden, so daß ungesehene Zukunft veränderlich sei (das wäre ein Fehlschluß). Zu ergänzen wäre folglich: Auch ungeschaute Zukunft ist unveränderlich.

... was sich natuerlich mit unserem Faustischen Wesen beisst.

gruss,d

Prädetermination

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 00:28 vor 964 Tagen @ Taurec (778 Aufrufe)

Hallo, taurec!

Zu ergänzen wäre folglich: Auch ungeschaute Zukunft ist unveränderlich.

Ein starker Gedankenansatz! Ich frage mich selbst schon lange, was in welchem Umfang auf welche Weise festgelegt ist. Sehe ich nur das Vordefinierte (und alles andere kann ich frei gestalten)? Oder sehe ich nur einen Ausschnitt des Vordefinierten (und alles Nicht-Gesehene ist ebenfalls prädeterminiert)?

Ich kann hierzu bisher keine Antwort geben. Wegen der Zeitspannen und möglichen Entscheidungsketten eingetroffener Langzeitereignisse vermute ich (mit einem beruhigenden wie resignierendem Gruß), dass alles bereits vorangelegt ist.

NeuOrest

schauspieler

detlef, Montag, 09.05.2022, 04:53 vor 963 Tagen @ NeuOrest (795 Aufrufe)

moin,
.

Ich kann hierzu bisher keine Antwort geben. Wegen der Zeitspannen und möglichen Entscheidungsketten eingetroffener Langzeitereignisse vermute ich (mit einem beruhigenden wie resignierendem Gruß), dass alles bereits vorangelegt ist.

sind wir dann also alle nur schauspieler, die ein von einem irren geschriebenes theaterstueck auffuehren?

gruebelgruss,d

"bin ich nur Schauspieler" ist nicht die richtige Frage

gurban, Mittwoch, 25.05.2022, 00:31 vor 948 Tagen @ detlef (782 Aufrufe)

Hallo Detlef,

- auf dir Frage "bin ich nur Schauspieler" antwortete Ramana Maharshi gewöhnlich: "finde zuerst heraus wer Du wirklich bist, dann erledigt sich Deine Frage von selbst"
- Ramana Maharshi war einer der bedeutendsten Exponenten des Advaita im 20 Jahrhundert
- Advaita (nicht zwei) postuliert dass nur die Quelle/Ursprung/Gott wirklich existiert (und das kleine selbst/Ego eben nicht)
- und dies gilt es für jeden von uns zu realisieren (nicht intelektuell zu verstehen) während unserer Zeit hier
- Inspiration für dieses Ziel (vorausgesetzt es ist eines) z.B.:
. das Baghavat Gitta, wo Lord Krishna dem Kämpfer Arjuna u.a. auf deine Frage aber auch viele andere Fragen antwortet
. Interviews auf ConsciousTv von Leuten wie Art Ticknor, Bob Ferguson oder Bart Marshall - alles aus dem Kreis der TAT Foundation, die Ihre Realisierung schildern - für uns Westler besonders interessant, weil aus demselben Kulturkreis

Grüsse, gurban

Advaita und Atman

Pat @, Mittwoch, 25.05.2022, 10:04 vor 947 Tagen @ gurban (788 Aufrufe)

Hallo Gurban,

- Advaita (nicht zwei) postuliert dass nur die Quelle/Ursprung/Gott wirklich existiert (und das kleine selbst/Ego eben nicht)

Advaita weist auf die Einheit des Selbst (Atman) mit Brahman hin (Im Zen entspricht dies der meditativen Überwindung von Subjekt und Objekt).
Der praktische Ansatz besteht darin, die gedanklichen Identifikationen vom reinen Gewahrsein zu unterscheiden. Atman ist keine Illusion.

Und was wir unter Gott oder Brahman begreifen, ist wieder eine andere Frage.
Ob jeder spirituelle Weg letztlich zu Moksha (https://de.wikipedia.org/wiki/Moksha) führt, ist durchaus nicht klar. Ich gehe eher von verschiedenen möglichen Perspektiven bzw. Zielen aus.

für uns Westler besonders interessant, weil aus demselben Kulturkreis

Im Westen gibt es nicht selten viele selbst ernannte Gurus, die Geld für Satsangs verlangen und gar nie von Ramana anerkannt wurden.

Das Büchlein "Who am I" kann kostenlos bezogen werden:
http://www.sriramanamaharshi.org/wp-content/uploads/2012/12/who_am_I.pdf

Schopenhauer hat sich ebenfalls eingehend mit östlichen Philosophien beschäftigt.

Wikipedia: "Schopenhauer, der seit seinen Studentenjahren Pudel gehalten hatte, schaffte sich als letztes Tier dieser Art den braunen „Butz“ an. Herr und Hund gehörten zum Frankfurter Straßenbild und verkehrten unter anderem im Englischen Hof, wo Schopenhauer sein Mittagessen einzunehmen pflegte. Musste er das Tier schelten, so nannte er es Mensch, lobte er den Pudel, so titulierte er ihn als Atman."


[image]


Viele Grüsse, Pat

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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

Existenz des Bewusstseins - Nichtexistenz Gottes

Pat @, Donnerstag, 26.05.2022, 23:03 vor 946 Tagen @ gurban (786 Aufrufe)

Hallo!

Obschon es freilich Unterschiede zwischen westlichen und östlichen Anschauungen gibt (Advaita und Buddhismus zielen in erster Linie – als methodische, spirituelle Wege – auf eine meditative Weisheit hin), setzen doch beide z. T. beim Bewusstsein an.

Westliche Phänomenologie: Von Descartes, Franz Brentano, Edmund Husserl bis hin zu Thomas Nagel.

Das Bewusstsein ist gewiss. Selbst wenn ich daran zweifle, kann ich nicht daran zweifeln, dass ich zweifle.

Es besteht kein Zweifel, dass

- sich Schweizer Schokolade auf eine bestimmte Weise im Mund anfühlt.

- es Werte gibt, die naturwissenschaftlich nicht nachgewiesen werden können.

- wir denken, zweifeln, glauben, tief schlafen, träumen, phantasieren, imaginieren, meditieren etc.

Dagegen ist die Existenz Gottes nicht gewiss. Zudem: Welcher Gott? Was für ein Gott?

Sogar Ramana Maharshi wies darauf hin: "Das Selbst ist das Einzige, was in Wahrheit existiert.
Die Welt, die individuelle Seele und Gott sind nur Erscheinungen im Selbst so wie Silber im Perlmutt."

(Deutsche Übersetzung: http://www.sriramanamaharshi.org/downloadbooks/whoami_all_languages/Who_Am_I_German.pdf)

Und eine Erscheinung kann nicht = der Schöpfergott sein.

Diesbezüglich zeigt zudem der kauzige Schopenhauer – aus einer anderen Perspektive – auf, warum die Übel dieser Welt nicht mit einem allgütigen und allmächtigen Schöpfergott vereinbar sind:

<Wenn sich die Existenz Gottes, wie Kant und Schopenhauer schlüssig darlegten, philosophisch nicht beweisen lässt, dann stellt sich die Frage, ob im Zusammenhang mit dem Thema Gott überhaupt etwas beweisbar ist. Doch, und zwar bringt bloße Anschauung den Beweis, nämlich für die Nichtexistenz eines allmächtigen und allgütigen Schöpfergottes! Völlig zu Recht verwies dazu Schopenhauer “auf die traurige Beschaffenheit einer Welt, deren lebende Wesen dadurch bestehn, dass sie einander auffressen, die hieraus hervorgehende Not und Angst alles Lebenden, die Menge und kolossale Größe der Übel, die Mannigfaltigkeit und Unvermeidlichkeit der oft zum Entsetzlichen anwachsenden Leiden, die Last des Lebens selbst und sein Hineilen zum bittern Tode”. Diese traurige Beschaffenheit der Welt sei, so Arthur Schopenhauer, “ehrlicherweise nicht damit zu vereinigen, dass sie das Werk vereinter Allgüte, Allweisheit und Allmacht sein sollte”.> (Quelle; siehe auch Quelle)

Daher leuchtet es auch nicht ein, dass die Menschen, die sich im Mittelalter diesem "Monstrum" unterworfen hatten, oder die Könige, die angeblich seinen Willen ausführten, deshalb besser waren als heutige Herrscher im politischen Weltgeschehen.

Allerdings leuchtet es durchaus ein, dass die individuelle Seele nicht selbst die Quelle der Gedanken – oder gar höherer Ideen – ist.

Viele Grüsse, Pat

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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

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Gott und die Lösung des Dilemmas

Luzifer, Österreich, Freitag, 27.05.2022, 22:28 vor 945 Tagen @ Pat (819 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Freitag, 27.05.2022, 22:36

Hallo Pat,

Dachte auch einmal so. Sah wie ein Insekt ein anderes bei lebendigem Leib ausgesaugt hat.

Dachte mir welcher Sadist hat nur so eine Welt erschaffen.

Dass das so nahe liegt, das liegt an einer einzigen Vorstellung.

Dieses Thema beschäftigt viele religiöse Menschen und es ist zum Beispiel im Rahmen der Buchreligionen unlösbar.Theologen verbiegen sich bei der Frage, dass sich die Balken biegen. Es ist in diesem Kontext unlösbar.

Es ist sogar noch krasser. Wir werden unvollkommen erschafft und dann dafür bestraft weil wir unvollkommen sind. Ähm ja.

Deswegen gingen klügere Geister, Gnostiker, einen Schritt weiter und meinten, der Schöpfergott ist nicht Personalunion mit dem Allerhöchsten,dem man selbstredend all die "Alleigenschaften" zuschreiben kann. Glaube auch an mittelbare Schöpfungen wie Matroschkapuppen, horizontal und vertikal unendlich, aber das ist eine andere Geschichte.

Auch das hat mich schnell nicht befriedigt. Wie kann ein allmächtiger, allguter Höchster einen Demiurgen werken lassen.

Das ist auch nicht die Lösung.

Die Lösung ist die tatsächliche Art der göttlichen Gerechtigkeit und die Freiheit des Willens.

Man erntet, was man sät und steht immer dort, wohin man gehört. Es ist eine Art erweitertes Karma.

Es gibt eben nicht nur diese Welt, diesen Plan, sondern weit "Lichtvollere",dort tötet keiner um zu leben. Und es gibt noch Schlimmere. Es gibt unendlich viele Pläne und selbst auf demselben Plan lebt einer eher im Himmel und der andere in der Hölle. Wenn man achtsam genug beobachtet und selbstkritisch und reflektierend ist, bemerkt man das.

Habe gerade wieder etwas durchleben müssen, dass ich früher in umgekehrter Weise gemacht habe und mich bei jenen entschuldigt,.weil ich es jetzt verstehe und weiß, wie es sich so anfühlt,durch das Durchleben.
Vorher hab ich da keinen Gedanken verschwendet. Schuld muss bezahlt werden auf Heller und Pfennig. Und das ist sehr gut, finde ich. Darauf darf man vertrauen.


Es braucht kein Karma in der nächsten Inkarnation, die Änderungen der Umstände beginnen schon hier.

Wir leben in einer Hölle,weil unsere charakterlichen Mängel nicht viel anderes zulassen.

Aber wir haben freien Willen, niemand wird einen hindern, zu besseren Orten zu streben oder noch weiter zu fallen oder aber hier zu bleiben.

Weil für uns diese Welt die einzige ist, nur deswegen ist das Dilemma nicht auflösbar.

Das jüngste Gericht ist jetzt, es ist immer.

Schöne Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

irrlaeufer

detlef, Sonntag, 08.05.2022, 20:13 vor 964 Tagen @ Pat (854 Aufrufe)

moin,
.

Verhindern kann man zwar das Ereignis, das die Schau zeigt, nicht,


Der "abgewendete Tod in der Strassenbahn" weist aber gerade darauf hin, dass es zumindest teilweise möglich sein kann, eine geschaute Zukunft zu verhindern.

https://schauungen.de/wiki/Bernhard_Bouviers_Sohn

=> Die Realität widerlegt oder "korrigiert" manchmal bisherige - experimentelle oder theoretische - Annahmen oder Glaubenssätze ("geschaute Zukunft = unveränderlich"). An der Annahme festzuhalten, wäre daher fatalistisch.

dieser argumentation kann ich nicht widersprechen.
.

Und Detlefs Boots-Visionen traten, soweit mir bekannt ist, überhaupt nicht ein.

mir ist da auch nix anderes bekannt ;-)

da gibt's noch ne andere moeglichkeit: es koennten keine schauungen gewesen sein.
die haben fuer mich zwar ausgeschaut wie schauungen und sich angefuehlt wie schauungen...

eine fuer mich bis heute ungeloeste frage.

(ich muss dabei immer wieder an irlmaier denken. der hat auch im "kleinen" oft zutreffend geschaut, aber im "grossen" voll in die sch... gehauen)

leider ergibt sich aber aus der fehlbarkeit von schauungen, dass die ganze idee irrig ist, sich durch schauungen auf die zukunft vorbereiten zu koennen.

gruss,d

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Irlmaier = Aloisius Schimmerlos ---´luja, sog´ i! :-)

BBouvier, Sonntag, 08.05.2022, 20:40 vor 964 Tagen @ detlef (961 Aufrufe)

<"... irlmaier ... im "grossen" voll in die sch... gehauen">

Hallo, Detlef!

Kein Wunder.
Bei der überwiegenden Mehrzahl seiner "Prophezeiungen"
läßt es sich sogleich (!) mit ein wenig Kenntnis der Materie nachweisen,
daß er zur "Zukunft" wohl fast keine bis überhaupt keine diesbezüglichen
Schauungen jemals gehabt hat, so daß er und sein betrügerischer Verleger
Adlmaier nur ältere, auf lauter Lügen und Betrügereien fußende "Prophezeiungen"
des Europäischen Prophezeiungskanons recht sinnfrei nachäfften.
=>
"Es muß doch auffallen, daß Irlmaier offensichtlich keinen blassen Schimmer
hinsichtlich relevanter Geschehnisse hatte!
"
Von hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=55855

Sowie:
Irlmaierecho
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=search&search=Irlmaierecho
und Irlmaierplagiat
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=search&search=Irlmaierplagiat

Ja, ich weiß, daß Du das auch weißt,
aber Fremdlesern ist das womöglich ein Augenöffner. :thinker:

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

aufgesessen

detlef, Sonntag, 08.05.2022, 20:52 vor 964 Tagen @ BBouvier (833 Aufrufe)

moin,

auch wenn du weisst, dass ich weiss, dass du weisst...

... sagt mir mein grosses latrinum: in dubio pro reo.

also kann und will ich nicht ausschliessen, dass er, wie ich, einem foppgeist, oder was auch immer aufgesessen ist.

gruss,d

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massiver Qualitätsabsturz seit Lorbers Pupsloch am Südpol, das die Erddrehung bewirkt

BBouvier, Montag, 09.05.2022, 02:57 vor 963 Tagen @ detlef (912 Aufrufe)

<"dass er (BB: Irlmaier) ... einem foppgeist ... aufgesessen ist.">

Hallo, Detlef!

Den Beweis dafür, daß diese Sache sich so nicht zugetragen hat,
(= negative Beweisführung) ist - wie üblich - auch hier nicht so ganz leicht. :-|

Jedoch schätze ich Deine gekonnt-skurrilen Biebelrieder am Rande des absurden
über alle Maßen und konzidiere Dir daher folgende Möglichkeit:
Im Hirn des armen Irlmaiers hätten sich (wie weiland beim armen Lorber) ein/mehrere Foppgeist(er)
(oder Foppgeiste-Rinneninnen!) festgesetzt, die sich im Europäischen Prophezeiungskanon
hervorragend auskannten, und die ihm daraus unermüdlich (und aus den Texten oft genug quasiwörtlich!)
alles nur mögliche vortrugen ... einschließlich dortiger Übersetzungsfehler:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=34833
Das würde auch bestens erklären, wieso Irlmaier nicht gerade selten
sich nicht mehr daran erinnerte, was er zum gleichen Thema zuvor
Anderen prophezeit hatte - und Weiteren deswegen auch mal das Gegenteil des zuvorigen.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=37376

Oder physikalische Narrenpossen.
Beispielsweise:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=53518
https://schauungen.de/forum/index.php?id=37386

So ein Foppgeist (oder Foppgeiste-Rinne) ist eben auch nicht mehr das,
was es früher mal war.
Wie originell war dagegen noch Lorbers Pupsloch am Südpol!! :ok:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=21302

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schauungsmechanismen - und was wie eintrifft

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 00:15 vor 964 Tagen @ detlef (782 Aufrufe)

Hallo, detlef!

leider ergibt sich aber aus der fehlbarkeit von schauungen, dass die ganze idee irrig ist, sich durch schauungen auf die zukunft vorbereiten zu koennen.

Ja, das ist eine Herausforderung, mit der ich mich seit langem auseinandersetze. Bei der Schauungsdokumentation ist wichtig: Was genau habe ich wirklich gesehen/gehört/gefühlt/vermutet in genau der erlebten Situation? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich während des Erlebens in der Zukunft hatte? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich am Tag vor der Schau hatte?

Das Alter teilnehmender Akteure ist nie zuverlässig. Es geht bei der Wahrnehmung allein um Wiedererkennbarkeit der Personen. Noch beeindruckender: du könntest eine ganz andere Person geschaut haben und deine eigenen Beziehungen aus deinem momentanen menschlichen Leben als Übersetzung benutzt haben.

Viele Grüße

schauungen, nicht traeume

detlef, Montag, 09.05.2022, 05:51 vor 963 Tagen @ NeuOrest (785 Aufrufe)

moin,
.

Ja, das ist eine Herausforderung, mit der ich mich seit langem auseinandersetze. Bei der Schauungsdokumentation ist wichtig: Was genau habe ich wirklich gesehen/gehört/gefühlt/vermutet in genau der erlebten Situation? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich während des Erlebens in der Zukunft hatte? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich am Tag vor der Schau hatte?

Das Alter teilnehmender Akteure ist nie zuverlässig. Es geht bei der Wahrnehmung allein um Wiedererkennbarkeit der Personen. Noch beeindruckender: du könntest eine ganz andere Person geschaut haben und deine eigenen Beziehungen aus deinem momentanen menschlichen Leben als Übersetzung benutzt haben.

ich schreibe von schauungen, nicht von traeumen.
shauungen sind wie filme. du siehst sie, oder nicht. (einzige gueltige einschraenkung: man kann details uebersehen)

traeume sind wie zeichentrickfilme. die werden haeufig selbst noch waehrend der wahrnehmung retouchiert.

deine punkte da oben zielen zum teil auf die beeinflussung der produktion des zu sehenden ab.
das sind traeume!

schauungen kommen (von woher auch immer) als fertigprodukt zu uns. die einzige fehlerquelle, die da "auf unserer seite" bleibt, ist mangelnde ausdruckfaehigkeit des sehers. ueber fehlerquellen oder fehlinformationen "auf der anderen seite" koennen wir noch jahrelang erfolglos debattieren.

"im traum geschaut" oder "im traum empfangen" halte ich fuer entweder falsch zugeordnet, oder fuer die folge (zu) schwacher seherischer begabung. (also dass die schauungen sich im wachen bewusstsein keinen weg bahnen koennen)

es kommt hin und wieder vor, dass man* dinge sieht, die es zum zeitpunkt des empfanges noch nicht gibt.
die sieht man* dann so, wie sie sind. (ob man in der lage ist, diese dinge fuer andere verstaendlich zu beschreiben, ist ein anderes problem)
also kann ich keinen grund erkennen, wenn man mal "mit den augen eines anderen" sieht, und mal mit den eigenen, als "ich", warum die "ich-ansichten" teilweise auf der empfaengerseite verfaelschte fremdansichten sein sollten.

* man* = ich

gruss,d

Träume sind keine Schauungen; Schlaf als Bühne

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 09:45 vor 963 Tagen @ detlef (792 Aufrufe)

Hallo!

ich schreibe von schauungen, nicht von traeumen

Träume als bildgewordene Gedankenketten und Gefühlswelten des Träumenden finde ich für Schauungen auch nicht wichtig, da keine außersinnliche Wahrnehmung stattfindet.

"im traum geschaut" oder "im traum empfangen" halte ich fuer entweder falsch zugeordnet, oder fuer die folge (zu) schwacher seherischer begabung. (also dass die schauungen sich im wachen bewusstsein keinen weg bahnen koennen)

Durch Träume nach o. g. Definition empfängt man rein gar nichts. Allerdings kann außersinnliche Wahrnehmung stattfinden, die von Traumelementen überlagert wird. Das "seherische Talent" wäre hier den eigenen Geist möglichst aufmerksam, aber ruhig zu halten, und nicht in Gedankenketten zu verfallen, die die geschaute Information verzerren.

Der körperliche Schlafzustand hat den Vorteil, dass das Bombardement durch sinnliche Eindrücke abebbt - zeitgleich kann eine mit allen Sinnen erfahrbare Umwelt rekonstruiert werden. Das erhöht die Informationsdichte erheblich.

Außersinnliche Wahrnehmung findet auch im Wachbewusstsein statt - ist dem Wesen nach aber ganz anders, da die Sinneswahrnehmung dominant ist. Lockere, nahezu meditative Geisteszustände eignen sich gut für außersinnliche Wahrnehmung. Sie werden aber nie die Qualität eines "Nacherlebens" haben, das sich durch den körperlichen Schlafzustand ergibt.

Wenn mir jemand erzählt, dass Maria ihn an seinem Schreibtisch besucht und ihm die Zukunft prophezeit hat oder die Zimmerwand sich aufgelöst hat und dort stattdessen ein Film über den dritten Weltkrieg gezeigt worden ist, mache ich mir bestenfalls Sorgen über dessen geistige Gesundheit... Valide Zukunftswahrnehmung sehe ich darin nicht.

also kann ich keinen grund erkennen, wenn man mal "mit den augen eines anderen" sieht, und mal mit den eigenen, als "ich", warum die "ich-ansichten" teilweise auf der empfaengerseite verfaelschte fremdansichten sein sollten.

Die Aufmerksamkeit des "Schauenden" verschiebt sich vom eigenen Erleben in der Gegenwart weg, hin zu Bewusstseinsinhalten anderer Personen oder von sich selbst zu einer anderen Zeit. Diese Bewusstseinsinhalte existieren autonom und werden ins eigene Gegenwartsbewusstsein herüber gebracht.

Viele Grüße

traum schaum

detlef, Montag, 09.05.2022, 15:55 vor 963 Tagen @ NeuOrest (773 Aufrufe)

moin 2
.

"im traum geschaut" oder "im traum empfangen" halte ich fuer entweder falsch zugeordnet, oder fuer die folge (zu) schwacher seherischer begabung. (also dass die schauungen sich im wachen bewusstsein keinen weg bahnen koennen)


Durch Träume nach o. g. Definition empfängt man rein gar nichts. Allerdings kann außersinnliche Wahrnehmung stattfinden, die von Traumelementen überlagert wird. Das "seherische Talent" wäre hier den eigenen Geist möglichst aufmerksam, aber ruhig zu halten, und nicht in Gedankenketten zu verfallen, die die geschaute Information verzerren.

im schlaf den geist aufmerksam, aber ruhig halten? ich stell mir vor, dass im schlaf das bewusstsein weitgehens abgeschaltet wird, um dem unterbewusstsein freie bahn zu geben fuer die traeumerische verarbeitung. wobei alptraeume, halbschlaf und tagtraeume uebergangszustaende sind.
meditation (selbstverursacht) oder trance (fremdverursacht) dagegen sind zustaende, wo das bewusstsein weitgehend abgeschaltet wird, ohne dem unterbewusstsein freie bahn zu geben. nach meiner erfahrung der beste zustand um zu "empfangen".
.

Der körperliche Schlafzustand hat den Vorteil, dass das Bombardement durch sinnliche Eindrücke abebbt - zeitgleich kann eine mit allen Sinnen erfahrbare Umwelt rekonstruiert werden. Das erhöht die Informationsdichte erheblich.

alles, was waehrend/nach dem schlaf ins bewusstsein dringt, ist durch den filter der kapriolen des unterbewusstseins gedrungen.
also bereits vorinterpretiert, bevor es zu deinem wissen wird.
unter verlaesslicher information versteh ich was anderes.
.

Außersinnliche Wahrnehmung findet auch im Wachbewusstsein statt - ist dem Wesen nach aber ganz anders, da die Sinneswahrnehmung dominant ist. Lockere, nahezu meditative Geisteszustände eignen sich gut für außersinnliche Wahrnehmung...

mit meiner beschraenkten erfahrung - ja.
(wobei ich nichtmal benennen koennte, warum sich im meditativen zustand mal ne schauung, mal nichts und mal ein ASW erlebnis ergibt. gluecklicherweise kann ich ASW erlebnisse durch willenskraft abbrechen. schauungen nicht)
.

um mal zu versuchen, das schwer (be-)greifbare in simple worte zu fassen:
schauung: ich "sehe" meine katze.
realitaet: ich erzaehl meiner katze was.
ASW: meine katze erzaehlt mir was.
traum: meine katze tanzt tango mit nem plueschteddy.
.

... Sie werden aber nie die Qualität eines "Nacherlebens" haben, das sich durch den körperlichen Schlafzustand ergibt.

"...körperlichen Schlafzustand..." - nö, nö, nö! ich kann stundenlang koerperlich voll entspannt rumliegen mit voll aktivem bewusstsein.
danach ist mein koerper genau so erholt, wie durch schlaf. aber mein geist erholt/erfrischt sich nur durch schlaf (je wilder die traeume, um so besser) fuer mich bedeutet schlaf zwingend auch geistiges abschalten.
.

Die Aufmerksamkeit des "Schauenden" verschiebt sich vom eigenen Erleben in der Gegenwart weg, hin zu Bewusstseinsinhalten anderer Personen oder von sich selbst zu einer anderen Zeit. Diese Bewusstseinsinhalte existieren autonom und werden ins eigene Gegenwartsbewusstsein herüber gebracht.

Nein!
ich bin "Seher" in der (mindestens) dritten generation.
hell- seher, nicht hell-interpreten.
spöken (=spuk) kieker, nicht spuk erklaerer.
meine oma und mein vater sprachen beide vom selben, was ich erfahre. filmartige darstellung eines zukuenftigen ereignisses (bzw eines zeitgleichen, aber entfernten ereignis), welche ohne aenderung eintreffen.

die aufmerksamkeit des schauenden verschiebt sich nicht und nirgendwo hin. sie wird gefangen durch die unausweichlich gezeigte schau.
das eigene bewusstsein wird erst bei der wiedergabe und oder interpretation bemueht. (die zwei hauptfehlerquellen)
falsche schauungen sind selten.

gruss,d 2

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Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit, quasi unveränderlich - Spiel der Wahrscheinlichkeit

Luzifer, Österreich, Freitag, 06.05.2022, 23:01 vor 966 Tagen @ NeuOrest (994 Aufrufe)

Hallo,

vor Jahren hatte ich mal eine sehr intensive Anbindung. Es ging um die Vorstellung von Veränderung, also was man so Zeit nennt. Mein Bild war ein Vektor und dieser wurde zu einem verflochtenem Fluss. Auch er hat eine Richtung und ein Ziel, ist aber im Gegensatz zum Vektor mehrdimensional, mit verflochtenen Strömungen, Kehrwässern und Strudeln.

Mir war klar, dass immer alle Pfade vorhanden sind, latent. Und keinesfalls nur einer. Sie haben aber eine interne Hierarchie, eine unterschiedliche Realisierungsstärke, die können wir sogar mit unserem Geist manipulieren, das nennt man dann Magie. Wir können diese Wahrscheinlichkeiten modulieren, ist aber nur ein Randthema.

Die Unveränderlichkeit resuliert aus den um Zehnerpotenzen unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten und den sogenannten "Attraktoren". Man kann einen Attraktor in die Zukunft setzen und die Realität entwickelt sich teleologisch dorthin. Eine Ursache in der Zukunft deren Wirkung in die Vergangenheit zeigt. Zeit ist kein Vektor. Und es wimmelt nur so von Attraktoren. Der Fluss selber geht von der Quelle zur Quelle, das könnte man als den göttlichen Schöpfungsplan bezeichnen.

Daher ist die Zukunft zwar unbestimmt aber folgt normalerweise, also zu 99,... % den ausgetretenen Pfaden. Und ist es ein Attraktor und der ist wirkmächtig, ähmn ja, dann realisiert es sich auch gegen unseren Willen. Viele kennen das, man erkennt, dass man in gewissen Situationen charakterliche Schwächen hat und vermeidet die Situation. Eine Zeit ist Ruhe und schon wird man wieder damit konfrontiert, bis man das endlich klärt, erledigt und daran wächst.


Schönen Abend
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Unbestimmte, aber wahrscheinliche Zukunft

Pat @, Sonntag, 08.05.2022, 15:05 vor 964 Tagen @ Luzifer (909 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

Daher ist die Zukunft zwar unbestimmt aber folgt normalerweise, also zu 99,... % den ausgetretenen Pfaden.

Das klingt realistisch und plausibel :ok:

Gruss, Pat

--
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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

Realität

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 00:37 vor 964 Tagen @ Luzifer (797 Aufrufe)

Hallo,

und entschuldige, ernsthaft freundlich gemeint, meine Forschheit:

Es gibt keine alternative Realität, keine Pfade, keine Multiversen o. Ä.*

Viele Grüße


(*) keinen Anlass für eine Annahne dergleichen

war das..., oder nicht?

detlef, Montag, 09.05.2022, 04:49 vor 963 Tagen @ NeuOrest (788 Aufrufe)

moin,
.

Es gibt keine alternative Realität, keine Pfade, keine Multiversen o. Ä.*

(*) keinen Anlass für eine Annahne dergleichen

war das schreiben dieser meinung nun vorbestimmt, oder folge von ergebnisoffenem denken?

im zweiten fall wuerden mich die zur meinung fuehrenden argumente interessieren.
im ersten fall nicht, denn dann ist sowieso alles 42.

(disclaimer: ich bin an diesem beitrag nicht schuld, die vorbestimmung zwang mich zu schreiben)

mit (un?)freiwilligem gruss,d

Beides

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 09:51 vor 963 Tagen @ detlef (774 Aufrufe)

Hallo auch an dieser Stelle!

war das schreiben dieser meinung nun vorbestimmt, oder folge von ergebnisoffenem denken?

Wahrscheinlich ist es beides. Wenn wir mit den Mustern von Raumzeit und Kausalität jenen Zustand erklären wollen, dem diese Dimensionen fehlen, geraten wir irgendwann immer an Grenzen und scheinbare Widersprüche wie diesem.

Viele Grüße

im gegenteil

detlef, Montag, 09.05.2022, 14:43 vor 963 Tagen @ NeuOrest (775 Aufrufe)

moin 1
.

war das schreiben dieser meinung nun vorbestimmt, oder folge von ergebnisoffenem denken?


Wahrscheinlich ist es beides...

Nö, Meister, ent, oder weder.

... Wenn wir mit den Mustern von Raumzeit und Kausalität jenen Zustand erklären wollen, dem diese Dimensionen fehlen, geraten wir irgendwann immer an Grenzen und scheinbare Widersprüche wie diesem.

... dem diese Dimensionen fehlen ...

da kann und will ich dir nicht folgen. mein eindruck ist nicht, dass "da draussen" dimensionen fehlen, eher, dass da noch zusaetzliche sind, die wir nur mangelhaft erkennen koennen.

gruss,d 1

Rolle von Raum und Zeit in ASW

NeuOrest, Montag, 09.05.2022, 21:23 vor 963 Tagen @ detlef (775 Aufrufe)

war das schreiben dieser meinung nun vorbestimmt, oder folge von ergebnisoffenem denken?


Wahrscheinlich ist es beides...


Nö, Meister, ent, oder weder.

Meine Wahrnehmungen weisen darauf hin, dass es Beides ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich möchte auch nicht auf Theorien moderner Physik verweisen, weil es uns letztlich nicht weiterbringt.

... Wenn wir mit den Mustern von Raumzeit und Kausalität jenen Zustand erklären wollen, dem diese Dimensionen fehlen, geraten

wir irgendwann immer an Grenzen und scheinbare Widersprüche wie diesem.


... dem diese Dimensionen fehlen ...

da kann und will ich dir nicht folgen. mein eindruck ist nicht, dass "da draussen" dimensionen fehlen, eher, dass da noch zusaetzliche sind, die wir nur mangelhaft erkennen koennen.

Auch hier wieder nur mein Eindruck, ohne erschöpfende Erklärung: Raum und Zeit grenzen unsere Wahrnehmung ein. Bewusstsein liegt in einer ganzheitlicheren Form vor, die außerhalb dieser Dimensionen existiert (bzw. sie ihre Inhalte in ihrer Vollständigkeit einschließt). Über diese Ebene ereignet sich außersinnliche Wahrnehmung.

Viele Grüße

Avatar

Realität, aja

Luzifer, Österreich, Montag, 09.05.2022, 23:09 vor 963 Tagen @ NeuOrest (874 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Montag, 09.05.2022, 23:24

Hallo NeuOrest,

Du schreibst weiter unten keine modernen physikalischen Theorien bemühen zu wollen, "weil es uns nicht weiterbringt". Also daneben, dass ich Spinner bin und an vieles glaube, an das man nicht glauben sollte (dürfte) hab ich mir auch über 10 Jahre lang in Summe die Bänke auf der Uni durchgesessen um eine Naturwissenschaft zu studieren.

Es ist eher die Angst, weil Du weißt, dass nach moderner Physik nichtmal die Gegenwart vom Augenblick davor bestimmt ist, weil die Dinge in ihrem Innersten einfach unbestimmt sind. Lokalen Realismus nennt man das, wenn man das glaubt. Lokal, weil sich keine Information mit mehr als Lichtgeschwindigkeit ausbreiten darf und Realismus, weil man annimmt die Teilchen hätten ihre Eigenschaften auch wenn man sie nicht beobachtet oder besser wenn Interaktion stattfindet.

Leider glauben außer Materialisten und vielleicht Philosophen kaum mehr welche, dass es einen lokalen Realismus geben kann. Beides, sowohl "lokal" als auf "Realismus" wurden durch das Experiment widerlegt, alle bekannten (gut man kann immer noch was an den Haaren herbeiziehen, wie die Anhänger der Flacherdetheorie das auch tun) Schlupflöcher sind geschlossen.

Zum Beispiel die schöne Polarisation des Lichts, welch alltägliche Geschichte. Blöd nur, dass das Licht keinen Schimmer hat, dass es selbst solch eine Eigenschaft aufweist. Sie "entsteht" sozusagen erst in der Interaktion, zum Beispiel mit einem Polfilter. Es gibt weder verborgene Variablen noch eine aufgefaltete Superordnung. So ist das, was nicht interagiert, existiert einfach nicht. Eine Eigenschaft die nicht "präsentiert" wird, hat keinen definierten Wert. Und wenn eine Eigenschaft von etwas dann beobachtet oder gemessen wird, also interagiert, erhält es einen definierten Wert. Vorher ist nicht einmal die Eigenschaft als solches "real" vorhanden. Eine abstrakte Klasse, von der bei Bedarf abgeleitet wird und wo dann in der Ableitung die Eigenschaften ausformuliert werden, würde ein Programmierer sagen.

Wir neigen immer dazu Dinge "statisch" zu sehen. Gibt uns Sicherheit. Sie sind aber hochdynamisch. Sorry, aber es gibt die eine "Realität" in diesem strikten Sinne gar nicht. Sie ist die Überlagerung aller möglichen Zustände, wobei eine gewisse Vorhersagbarkeit entsteht, weil die Wahrscheinlichkeiten so immens verschieden sind.

Und was für die Gegenwart gilt, gilt auch für die Zukunft und Vergangenheit. Auch die kann man ändern. Bin mal mit dem Auto auf der Autobahn unter einer Brücke vorbeigefahren und hab gesehen, dass die Polizei oben den Abstand misst (sehr sehr teuer, bei uns beginnt das bei 200 Euro Minimum, hab schonmal bezahlt :-) ). Jedenfalls bin ich abgefahren und irgendwie wollte ich diesmal nicht bezahlen (Abstand: war sehr knapp auf unter einer Sekunde), irgendwie begann irgendwas in mir zu "arbeiten". Musste nur kurz was besorgen und bin 10 Minuten später wieder unter der Brücke durch, kein Abstand wurde gemessen, keine Geräte und keine Polizei. Gut, könnten genau in den 10 Minuten abgebaut haben, glaube ich aber nicht und "Rechnung" hab ich auch keine bekommen. Was bleibt, ich könnte mich beim ersten Mal getäuscht haben, ja möglich. Nur messen die immer auf dieser Brücke und ich schaue immer (nachdem ich ja mal bezahlt habe) ob dort gemessen wird.

Sorry aber das Einzige, was fix ist, das nix fix ist. Das nennt man Leben und das nennt man Schöpfung. Sowas Langweiliges wie eine Schöpfung als Film und nicht als Rollenspiel fällt höchstens einem Menschen ein, aber nicht dem allerhöchsten Geist, von dem wir Teil sind, sowas kann niemand auf Ewigkeit unterhalten, ohne dass ihm langweilig wird Und sich eine Ewigkeit langweilen, ist echt zach, die dauer nämlich verdammt lange. :-D

Schönen Abend
Luzifer

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Ass der Stäbe

Freier Geist vs. Prädetermination

NeuOrest, Mittwoch, 18.05.2022, 23:15 vor 954 Tagen @ Luzifer (734 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Mittwoch, 18.05.2022, 23:20

Hallo, Luzifer.

Entschuldige die späte Antwort. Lass mich hier anmerken, was ich schon länger hätte schreiben sollen:

Du schreibst weiter unten keine modernen physikalischen Theorien bemühen zu wollen, "weil es uns nicht weiterbringt"

= ...weil ich den Verlauf eines Diskurses über metaphysische Gegenstände kenne: Es wird Meinung gegen Meinung stehen, ohne empirisches Fundament. Das führt nicht weiter.

Also daneben, dass ich Spinner bin und an vieles glaube, an das man nicht glauben sollte (dürfte) hab ich mir auch über 10 Jahre lang in Summe die Bänke auf der Uni durchgesessen um eine Naturwissenschaft zu studieren.

Beherrschungsversuche im Gewand von Glaubensverboten machen zu keiner Zeit einen produktiven Sinn.

Es ist eher die Angst, weil Du weißt, dass nach moderner Physik nichtmal die Gegenwart vom Augenblick davor bestimmt ist, weil die Dinge in ihrem Innersten einfach unbestimmt sind. Lokalen Realismus nennt man das, wenn man das glaubt. Lokal, weil sich keine Information mit mehr als Lichtgeschwindigkeit ausbreiten darf

Nichts ist schneller als Licht, solange nicht irgendetwas schneller als Licht ist. Dann erschließt sich auf einer aus dem Raumzeitkontext heraus nicht greifbaren Ebene ein allgegenwärtiges Sein; während sich auf der Ursprungsebene Strukturen von kausaler, temporaler Folge fortsetzen (unbewusst des allgegenwärtigen Seins).
Ich denke, wir stimmen überein, das mit diesem Postulat eine Argumentation basierend auf zeitgenössischer, empirischer Einsicht nicht mehr zielführend ist.

Zum Beispiel die schöne Polarisation des Lichts, welch alltägliche Geschichte. Blöd nur, dass das Licht keinen Schimmer hat, dass es selbst solch eine Eigenschaft aufweist. Sie "entsteht" sozusagen erst in der Interaktion, zum Beispiel mit einem Polfilter. Es gibt weder verborgene Variablen noch eine aufgefaltete Superordnung. So ist das, was nicht interagiert, existiert einfach nicht. Eine Eigenschaft die nicht "präsentiert" wird, hat keinen definierten Wert. Und wenn eine Eigenschaft von etwas dann beobachtet oder gemessen wird, also interagiert, erhält es einen definierten Wert. Vorher ist nicht einmal die Eigenschaft als solches "real" vorhanden. Eine abstrakte Klasse, von der bei Bedarf abgeleitet wird und wo dann in der Ableitung die Eigenschaften ausformuliert werden, würde ein Programmierer sagen.

Wir neigen immer dazu Dinge "statisch" zu sehen. Gibt uns Sicherheit. Sie sind aber hochdynamisch. Sorry, aber es gibt die eine "Realität" in diesem strikten Sinne gar nicht. Sie ist die Überlagerung aller möglichen Zustände, wobei eine gewisse Vorhersagbarkeit entsteht, weil die Wahrscheinlichkeiten so immens verschieden sind.

Ich verstehe deine Argumentation in Ansätzen, denke ich. Da gibt es diverse Gedanken zum Welle-Teilchen-Dualismus; Supraposition von Realitäten im Quantum-Universum, dessen reelle Präsentation vom feststellenden Beobachter abhängig zu sein scheint und eine paradoxe Kausalität schlussfolgern lässt...

Und was für die Gegenwart gilt, gilt auch für die Zukunft und Vergangenheit. Auch die kann man ändern. Bin mal mit dem Auto auf der Autobahn unter einer Brücke vorbeigefahren und hab gesehen, dass die Polizei oben den Abstand misst (sehr sehr teuer, bei uns beginnt das bei 200 Euro Minimum, hab schonmal bezahlt :-) ). Jedenfalls bin ich abgefahren und irgendwie wollte ich diesmal nicht bezahlen (Abstand: war sehr knapp auf unter einer Sekunde), irgendwie begann irgendwas in mir zu "arbeiten". Musste nur kurz was besorgen und bin 10 Minuten später wieder unter der Brücke durch, kein Abstand wurde gemessen, keine Geräte und keine Polizei. Gut, könnten genau in den 10 Minuten abgebaut haben, glaube ich aber nicht und "Rechnung" hab ich auch keine bekommen. Was bleibt, ich könnte mich beim ersten Mal getäuscht haben, ja möglich. Nur messen die immer auf dieser Brücke und ich schaue immer (nachdem ich ja mal bezahlt habe) ob dort gemessen wird.

Die Auseinandersetzung mit der Möglichkeit hat eben diese Auseinandersetzung schaubar gemacht.

Sorry aber das Einzige, was fix ist, das nix fix ist.

Ich empfinde kein Bedauern, weder bei der einen noch bei der anderen Möglichkeit. Nichtsdestoweniger scheint Geschautes fix. Welche Gesetzmäßigkeiten wie hineinspielen sehe ich als Fragestellung.

Das nennt man Leben und das nennt man Schöpfung.

?

Sowas Langweiliges wie eine Schöpfung als Film und nicht als Rollenspiel fällt höchstens einem Menschen ein, aber nicht dem allerhöchsten Geist, von dem wir Teil sind, sowas kann niemand auf Ewigkeit unterhalten, ohne dass ihm langweilig wird Und sich eine Ewigkeit langweilen, ist echt zach, die dauer nämlich verdammt lange. :-D

Verstehe ich richtig, dass du einen frei entscheidenden Geist und einen bekannten Zukunftsverlauf gegeneinander ausschließt?

MfG
NeuOrest

Rückfrage

Sarah, Samstag, 07.05.2022, 09:44 vor 965 Tagen @ NeuOrest (909 Aufrufe)

Hallo,

kannst du den letzten Punkt noch etwas mehr erklären (Beispiel?)? Was meinst du mit "Fokusmomente ziehen also, entgegen meiner bisherigen Annahme, nicht per se den "Seher" an. Sie weisen nur so wenige Zerrfaktoren auf, dass im Schauenden ein (wieder-)erkennbares, miterlebbares Bild der Zukunft entsteht." Und was genau ist deine Korrektur jetzt?

Allem anderen stimme ich zu, denke, ich verstehe auch, was du meinst.

Wichtig finde ich, dass du deine Terminologie immer wieder mitdazuerklärst oder einen Link zu deiner Terminologie gibst. Ich hatte selbst nachschlagen müssen, was genau du unter Zerrfaktoren verstehst. https://schauungen.de/forum/index.php?id=56813 Auch der "Fokusmoment" ist so ein Begriff, den du immer wieder verwendest. Man muss sonst immer mühsam suchen, was die Begriffe bedeuten.

Lg,
Sarah


[*](korrigiert) Fokusmomente und Zerrfaktoren: Schauungen, die Verschiebung zum Bewusstsein zukünftiger Personen, finden häufiger statt als bisher angenommen. Sie sind wegen der Zerrfaktoren bei der Wahrnehmung (Gefühle und Gedanken der Zielperson) und Übersetzung (Fähigkeit der ruhigen Wiedergabe im Schauenden) nur dermaßen entstellt, dass wir sie nur noch selten als solche erkennen.
Je gedankenstiller der Geist der Zielperson und je fokussierter seine Wahrnehmung ist ("Fokusmoment"), desto akkurater ist die Schau und kann als solche identifiziert werden. Fokusmomente ziehen also, entgegen meiner bisherigen Annahme, nicht per se den "Seher" an. Sie weisen nur so wenige Zerrfaktoren auf, dass im Schauenden ein (wieder-)erkennbares, miterlebbares Bild der Zukunft entsteht.
[/list]

Der letzte Punkt kann in Verbindung mit der Feststellung gesehen werden, dass die eigene Zukunft am häufigsten geschaut wird. Dann wäre es schauungsfördernd, sein eigenes Bewusstsein zu disziplinieren; das heißt, im Tagesverlauf immer wieder Gedankenketten unterbrechen und die Aufmerksamkeit auf alle gegenwärtigen Sinneswahrnehmungen lenken, ohne sie zu bewerten.
Das hat den Zweiteffekt, dass die zunehmende Fähigkeit des Schauenden zur zielgerichteten Aufmerksamkeit (ohne eine innere Kettenreaktion loszutreten) auch in den "Visionszustand" herübergetragen wird und der Schauende bewusster und klarer zukünftiges Bewusstsein wahrnehmen kann.

Fokusmomente - genauer

NeuOrest, Samstag, 07.05.2022, 13:15 vor 965 Tagen @ Sarah (919 Aufrufe)

Hallo, Sarah.

Danke für den Hinweis. Vielleicht schreibe ich mal einen Querverweis in die Signatur oder so...

"Fokusmomente": Mich hat schon immer interessiert, warum ich ständig bestimmte Geschehnisse der Zukunft sehe, die ich als völlig nebensichtlich und unwichtig bewerten würde. Andere Ereignisse, die ich als durchaus wichtig empfinde, um wenigstens innerlich besser vorbereitet zu sein oder mein Verhalten für einen günstigeren Verlauf zu verändern, sehe ich hingegen nur sehr selten.

Deswegen habe ich untersucht, was den Geschehnissen, die ich vorab erlebe, gemein ist. Ich habe als gemeinsames Merkmal festgestellt, dass die Erlebnisse einen hohen Grad an Bewusstsein/Aufmerksamkeit aufweisen. Zeitgleich ist der Geist meiner Zielperson in dem geschauten Augenblick "entspannt", "locker". Der Geist ist nicht in Gedankenketten und damit verbundenen Gefühlen vertieft. Das schließt wohlgemerkt eher "dramatische" Erlebnisse nicht aus, in denen ein bestimmtes Gefühl sehr intensiv erlebt wird (auch: Zeitpunkt des eigenen Todes). Auch schließt es Denken nicht aus, solange es hoch bewusst, aber "locker" stattfindet.

Es tut mir leid, dass ich keine passenderen Worte finde und das deswegen möglicherweise widersprüchlich klingt...

Jedenfalls habe ich Erlebnisse aus diesen Geisteszuständen heraus "Fokusmomente" genannt. Meine vorläufige Schlussfolgerung war, dass solche Momente eine gewisse innere Energiequalität erzeugen, die mich als Schauenden anziehen.

Diese Schlussfolgerung stelle ich jetzt in Frage. Denn ich habe mehrfach beobachtet, dass ich auch Momente mit (Ziel-)Personen der Zukunft (auch mir selbst) teilen kann, in denen der Geisteszustand anders ist - also eigenen Gedanken nachhängt; in bestimmte Gefühle vertieft ist etc., die nicht mit dem gerade Erlebten in Zusammenhang hängen.
Wenn ich diese Zukunft "miterlebe", dann ist der Geist der Zielperson aber so voll "von sich selbst", dass ich eben mehrheitlich das wahrnehme: die Gefühle und Gedanken. Das, was die Zielperson dabei körperlich erlebt und über die Sinne erfährt (z. B. Gesehenes und Gehörtes während des Autofahrens), dringt dann eventuell noch durch, wird aber Gefühlen und Gedanken verzerrt. Es entsteht dann in mir, als Schauendem, ein nur sehr schlecht bis gar nicht wiedererkennbares Bild der Zukunft, das teilweise nicht einmal mehr als körperliches Erleben wiedergegeben wird.
Also, ich bin häufiger zu Gast in der Zukunft - nicht nur in "Fokusmomenten". Aber nur "Fokusmomente" erkenne ich wegen der geistigen Klarheit als Schau wieder. Alle anderen sind durch das subjektive Erleben meiner Zielperson so entstellt, dass ich sie nicht mehr erkenne.

Ich hoffe, das macht es etwas verständlicher.

Viele Grüße

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