Hallo, gecko,
Meine Antenne wird viel zu selten angepingt.
Es ist immer unaufdringlich, nie zwingend, nie fordernd, nie erpressend.
Höchstens warnend. Antwortet bei Nachfragen.
Leider gibts auch geplagte Stimmenhörer, die unaufgefordert und omnipräsent tyrannisiert werden.
Die Mutter eines Schulfreundes war so ein armes Opfer, bis sie es nicht mehr aushielt und sich am Türgriff der Wohnzimmertür erhängte!
Dazwischen scheint es alle möglichen Übergangsstadien an Aufdringlichkeit zu geben.
Ich bekam mal eine drastische Warnung, ich würde heute in mein Verderben rennen.
Da streikte obendrein noch mein Auto.
Es war die Geburtstagsfeier meiner Exteilzeitlebenspartnerin, zu der ich unfreiwillig zwangseingeladen wurde. Es kriselte da schon längst.
Von Bedrohung allerdings keine Spur. Noch nicht.
Da ich nicht mehr wegfahren konnte, das Auto sprang nicht mehr an, wurde vereinbart, ich solle dort übernachten.
Als alle Gäste weg waren, wollte die Holde aber lieber alleine sein, nahm mich bei der Hand, und geleitete mich torkelnd und wortlos zur Tür hinaus, denn sie war zu besoffen, um einen Kommentar abgeben zu können.
Da stand ich nun bei 30cm Neuschnee, 15 Grad minus, um 01.30, vor der Tür in einer Wohnsiedlung, in der längst alle schliefen.
Das Auto machte keinen Mucks mehr. Drin schlafen ohne Ausrüstung? Hm. Eher nicht.
Ich machte mich zu Fuss auf den Heimweg durch die einsame Nacht, ca. 10-15km.
Glücklicherweise??? begegnete ich einem Taxi, das gerade Feierabend machen wollte, so kam ich sicher heim.
Vielleicht wurde das auch im Hintergrund für mich auf höherer Ebene eingefädelt.
Anderntags fiel die ExHolde aus allen Wolken und wusste nicht, was ich denn hätte, Filmriss.
Es ging gut aus, und mit der Beziehung wars das dann.
Es hätte dumm ausgehen können, aber es scheint jemand gewacht und aufgepasst zu haben.
Die Warnung hatte sich als unbegründet erwiesen, die Möglichkeit zur Eskalation war aber vorhanden, ohne dass ich das hätte annehmen müssen.
Der Heimweg zu Fuss wäre menschenleer und nicht ungefährlich gewesen.
Beste Grüsse vom Baldur