Hallo,
meine Zukunftswahrnehmungen waren bisher immer sehr zufällig; ich habe keine bewusste Kenntnis über die richtungsgebende Instanz, die entscheidet, was ich wann wie warum wahrnehme. Oft wirkt es extrem willkürlich und aus momentaner Perspektive irrelevant.
Was ich aber festgestellt habe, ist, dass Zukunftswahrnehmung nie die Wahrnehmung einer objektiven äußeren Zukunft ist. Stattdessen ist es immer etwas, das sich in meinem Bewusstsein/meinem Inneren in einem gegenwärtigen Moment abspielt (dazu gehören gleichwertig einströmende Sinneswahrnehmungen wie eigene Gedanken und Gefühle) bzw im Bewusstsein einer anderen Person zu eingem gegebenen Moment.
Ich kann meinen Körper einschlafen lassen und dabei mein Bewusstsein erhalten oder nach dem Einschlafen zum Bewusstsein kommen. Dabei sinken die körperlichen Reize auf ein Mindestmaß und die geistige Projektionsfläche ist sensibel für außersinnliche Reize. Aus so einem Zustand heraus habe ich einmal, unter der o.g. Prämisse forciert versucht, mein Bewusstsein auf einen Zukunftsinhalt zu einem Thema auszurichten und mit dieser Ausrichtung die Wahrnehmung zu öffnen (etwas wollen, aber nichts erwarten braucht Talent oder Übung!). Und tatsächlich ist dabei, wider Erwarten, etwas herausgekommen, das vor allem rückblickend betrachtet Sinn macht und so nicht von mir fantasiert oder geträumt würde.
Ich halte das für einen fruchtbaren Ansatz. Ich habe festgestellt, dass ich dafür nicht immer den Schlafzustand benötige, sondern auch durch eine Art meditativen Zustand vorfühlen kann. Die Wahrnehmung ist dabei aber wesentlich mehr eingeschränkt, weil die Umwandlung in Sinneswahrnehmungen (also wie ein reales Erlebnis) kaum funktioniert, während der Körper bereits aktiv sinnlich in der "realen Gegenwart" wahrnimmt.
Viele Grüße