Hallo, Giraffus,
Ein ehemaliger Arbeitskollege, bekennender Anhänger und überzeugter Wähler der sogenannten linksgrünversifften Ecke, trug das wie eine Monstranz vor sich her.
In grosser gefühlter Überlegenheit fragte er, wann sich denn die allseits bekannten Warnungen und Ängste der anderen Feldpostnummer je bewahrheitet hätten.
Jetzt wirds schwierig bei der Diagnose.
Die Erwartungen einer stürmischen Entwicklung traten nicht ein.
Statt dessen lief aber die chronische Drift auf Abwegen kontinuierlich weiter.
Wider Erwarten kann man heute durchaus noch Berlin, Duisburg und Co. fahren, es stellt sich aber die Frage, ob man dort überhaupt noch hin will.
Ein Bekannter aus der Schweiz war geschäftlich in Schland, er bekam beim Anblick der Situation das Kotzen.
Die Tendenz wurde richtig erkannt, aber die zeitliche Einordnung lag völlig daneben. Bis auf Demographie und Soziographie, das verhält sich exakt, wie berechnet.
Ich persönlich hätte mir nie vorstellen können, dass die griechische Schuldenblase nicht platzt. Aber sie wurde bis jetzt erfolgreich daran gehindert.
Und, wie Du zutreffend reklamierst, kommt es sehr auf die zeitliche Komponente an.
Trifft es uns zu Lebzeiten, oder nicht?
Lassen wir uns Angst einjagen, verzichten auf ein freies unbeschwertes Leben, oder schauen wir der lauernden Schlange gar nicht ins Gesicht.
Vielleicht ist sie vor Kälte erstarrt, oder schon verstorben.
Das muss jeder selbst beantworten.
Die Trefferquote der Mahner und Warner ist jedenfalls niederschmetternd. Zum Glück.....
Beste Grüsse vom Baldur