Hallo Taurec,
Das habe ich mich jetzt natürlich auch gefragt.
Vergleiche ich die beiden Schauungen, so drängt sich mir der Eindruck auf, daß wir beide dasselbe Ereignis geschaut haben, aber aus unterschiedlicher Entfernung. Zum Beispiel nimmt er die Druckwelle kaum wahr, und mich hat sie förmlich in den Wald geschleudert. Auch den Lichtblitz hat er kaum wahrgenommen, während ich vor dem entsetzlichen Licht mein Gesicht in die Erde gepresst habe.
Der eigentliche Unterschied besteht jedoch darin, daß der Waldviertler von vornherein davon ausging, daß es sich um ein Naturereignis, nämlich einen Kometen, handelte.
Zitat:
Was die Ursache des Funkenregens betrifft, so muß es sich hierbei um einen Kometen gehandelt haben. Das ging aus den Gesprächen hervor, die wir am Beginn der Vision auf unsrem Dorfplatz führten, deren genauen Wortlaut ich jedoch vergessen habe. Ob die herabstürzenden Objekte direkt von einem Kometen stammten oder ab ein solcher die Katastrophe indirekt von einen anderem Himmelskörper aus der Bahn geworfen hat, dessen Bruchstücke dann auf die Erde fielen, weiß ich nicht. Ansonsten habe ich keinerlei Anhaltspunkte, worum es sich da handeln könnte. Ich kann mich nicht erinnern, über den Funkenregen selbst irgendwelche Radio- oder Fernsehmeldungen gehört zu haben.
Quelle: Gann, Alexander: Zukunft des Abendlandes. 1986; aus der Quellensammlung.
Ich hingegen habe bei meiner Schau keinerlei Grundannahmen gemacht, weder in Richtung Naturereignis noch in Richtung Krieg. Ich habe einfach geschildert, was ich sah und fühlte, nicht mehr und nicht weniger. Wo ich auf spätere Nachfragen hin Vermutungen ausgesprochen habe, waren sie auch nicht eindeutig auf Krieg oder Naturereignis fixiert.
Wenn ich jetzt schreibe: "Ich dachte immer, ich hätte nie eine Schau gehabt, die mit Krieg zu tun hat, aber da habe ich mich wohl getäuscht.", so bezieht sich das darauf, daß ich (im Gegensatz zu vielen anderen) nie irgendwelche eindeutigen Kriegsereignisse gesehen habe. Daß man den Funkenregen auch als ein Kriegsereignis interpretieren kann, war mir bis jetzt nie klar geworden, weil ihn (soweit ich weiß) alle immer als Naturereignis verstanden haben.
Übrigens hat der Waldviertler wohl sogar geschaute Hinweise darauf gehabt, daß es ein Kriegsereignis sein könnte, das mit einem Naturereignis kombiniert wird. Diese Passage habe ich allerdings erst jetzt in der Quellensammlung gesehen (mea culpa).
Zitat:
Das bisher Geschilderte betraf meine Erlebnisse am Funkenregen-Tag von etwa 10 Uhr Vormittag (bzw. 11 Uhr Sommerzeit) bis irgendwann am Nachmittag, als ich wieder nach Hause ging. Wenn ich auch heute schon Erinnerungslücken habe, so hat mir die Vision seinerzeit doch das in dem Zeitraum um mich herum ablaufende Geschehen lückenlos dargestellt. Nun aber schlossen sich einige kurze Szenen an, die Ereignisse einer späteren Zeit, vielleicht Stunden, Tage, Monate oder noch später danach betrafen und die ich nur mehr vage erinnern kann.
Und zwar habe ich in diesen Szenen Meldungen gehört, daß die Sowjetunion einen – vermutlichen kleineren – Raketenangriff auf den Westen, wahrscheinlich auf die Bundesrepublik Deutschland, unternommen hat. Ob der Angriff mit konventionellen oder atomaren Waffen vorgetragen worden ist, weiß ich nicht. Ebensowenig, ob er Menschenleben gefordert hat. Auf den Angriff, der mehr eine nervöse Kurzschlußhandlung als eine von langer Hand geplante Aktion gewesen zu sein schien, dürfte es keine unmittelbare militärische Reaktion des Westens gegeben haben. Ich weiß nichts davon, daß er zu einem Krieg geführt hätte. Mit ist nur in Erinnerung, einen entrüsteten Kommentar über jenes Ereignis gehört zu haben, und zwar, wie mir scheint, im Radio. Auch sah ich mich mit einigen Leuten unseres Dorfes darüber diskutieren, die alle ganz empört waren und es schier nicht zu begreifen vermochten, daß man da aus heiterem Himmel einfach hatte losschlagen können. Die konkreten Formulierungen des Kommentars bzw. der Gespräche sind mir nicht mehr gegenwärtig. Der Raketenangriff muß auf irgendwelche Weise mit dem Funkenregen – oder äußerstenfalls mit einer sonstigen Naturkatastrophe – zusammengehangen haben. Denn in meinen Gesichten ist es immer so, daß die Ereignisse innerhalb ein und derselben Vision thematisch irgendwie zusammengehören, auch dann, wenn sie räumlich oder zeitlich weit voneinander entfernt sind. Nach diesen kurzen Szenen war die Vision endgültig aus.
Es wäre m.E. durchaus denkbar, daß eine Kriegspartei den im Voraus bekannten Vorbeiflug eines mit bloßem Auge am Tage sichtbaren Kometen benutzt, um einen Raketenangriff zu machen, denn die Aufmerksamkeit des Gegners ist dann von diesem Naturereignis gefesselt. Theoretisch könnte es sogar eine False-Flag-Aktion sein. Aber dazu wissen die Militärexperten hier bestimmt mehr .
Liebe Grüße!
ITOma
PS: Tut mir leid, ich hab nicht gemerkt, daß ich nicht mehr eingeloggt war, und habe den Beitrag zweimal als freier Autor geschickt