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Ich dachte, ich schaue wieder einmal vorbei :) (Schauungen & Prophezeiungen)

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 26.05.2023, 01:31 vor 546 Tagen (4654 Aufrufe)

Hallo!

Ich war einige Zeit nicht hier. Heute habe ich ein wenig hier gelesen, aber da kann und will ich eigentlich nicht mitreden, bzw. mit schreiben, weil mir manches zu abgefahren ist. Trotzdem möchte ich etwas beitragen.

Sind die bekannten Voraussagen echt, oder Fälschungen? Was soll man davon halten? Ich habe dazu eine eigene Meinung, welche ich hier ausbreiten möchte. Manche glauben, alle Prophezeiungen seien gefälscht, andere glauben, alle seien echt, Manche liegen in ihren Meinungen irgendwo dazwischen. Man muss sich ansehen, wie die Menschen früherer Zeiten gedacht haben.

Die Apokalypse beispielsweise wurde berühmt, weil sie in die Bibel aufgenommen wurde. Da saßen irgendwelche alte Männer zusammen und stritten darüber, was in die Bibel gehört und was nicht. Noch dazu gab es zwei Parteien. Die Ostkirche und die Westkirche. Schon damals glaubten manche, die Apokalypse sei eine Prophezeiung die sich erfüllen würde, aber andere glaubten nicht daran. Mit anderen Worten: Irgendwelche Kirchenmänner haben entschieden, an die Echtheit der Apokalypse zu glauben. Das haben sie sich aus geschnapst. Zum Trost für diejenigen die nicht daran glaubten, nahm man die Hebräer in die Bibel auf. Man hat sich eben irgendwie geeinigt. Deshalb glauben die Christen an die Apokalypse, obwohl sie nicht einmal mehr die Symbolik verstehen.

Wenn man sich mit einer Sache intensiv beschäftigt, träumt man irgendwann auch davon.

Im Mittelalter gab es eine Zeit, da machten viele Menschen Voraussagen. Die Kirche wehrte sich zwar dagegen, aber die Leute ließen sich das nicht nehmen. Es war wie eine Epidemie. Wahrscheinlich haben die meisten auch an ihre Prophezeiungen geglaubt. Fälschungen würde ich das deshalb nicht alles nennen, sondern in den meisten Fällen waren es eher Irrungen. Weiter erzählt werden die Leute vieles auch haben, weil die meisten Menschen damals nicht lesen konnten. Das ist der Grund dafür, dass es dann mehrere Versionen von ein und derselben Vision gab. Wer jeweils was gesagt hat, bzw. "gesehen" hat, ist egal. Es sind sowieso nur Namen. Niemand weiß heute mehr, wer diese Leute waren.

Einige Voraussagen wurden sicher für politische Propaganda missbraucht, oder sogar dafür angefertigt. Das weiß man. Die meisten Voraussagen waren aber religiös gefärbt und enthielten deshalb gleiche Elemente. Oft aus der Apokalypse entlehnt. Die Menschen wollten ja gar nicht wissen, was die Zukunft bringt, sondern sie wollten, dass die Zukunft die Bibel bestätigt. Das Problem bei Voraussagen ist nämlich, dass man absolut ehrlich und neutral sein muss. Sonst "sieht", bzw. träumt man, was man fürchtet, oder was man sich wünscht. Man darf sich nur wünschen, die Realität zu sehen und das ist sehr schwer.

Diese Wahrheit muss man dann aber auch akzeptieren, wenn man sie denn sieht. Das ist noch schwerer. Man muss sozusagen alles im Kopf löschen, was man bisher gedacht hat. Etwa wie die Zukunft werden könnte, oder werden sollte. Das Unterbewusstsein ist immer bemüht, Wünsche zu erfüllen. Je stärker ein Wunsch ist, desto eher erfüllt er sich - soweit das halt machbar ist. Das heißt, man muss lernen, das Richtige zu wünschen. C. G. Jung hat sich z. B. total auf Symbole konzentriert. Das Unterbewusstsein hat sie ihm geliefert. Die christlichen (oder sonstigen) religiösen Mystiker - egal ob Männer, oder Frauen - waren alle einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Sie wollten glauben, dass ihre Religion die beste ist und deshalb kamen sie zum Schluss, irgendwann würden alle Menschen - je nachdem - Christen, Juden, oder Moslems sein. Eben je nachdem welcher Religion sie selbst angehörten. Deshalb stimmen sie in vielem überein und ergänzen einander.

Es gab auch Versuche in neuerer Zeit, ganze Menschengruppen zu hypnotisieren und so "in die Zukunft zu schicken". Sie sollten sehen können, wie es dann sein werde. Man kann sehr genau erkennen, dass die meisten die Zukunft ihrem eigenen Glauben gemäß (nicht unbedingt religiös gemeint) sehen. Sie sehen ihre Fantasien, ihre Vorstellungen. Nicht die reale Zukunft.

Viele von denen die hier diskutieren, haben schon eine vorgefasste Meinung von der Zukunft. Ängste, Hoffnungen, Wünsche und dazu auch noch das Wissen, was andere vor ihnen alles angeblich "gesehen" haben, wirken sich schädlich aus. Ich glaube, jeder Mensch, vielleicht sogar jedes Lebewesen, ist fähig, die Zukunft zu sehen, bzw. zu wissen. Aber wie gesagt: man muss sich von allem befreien, was man an Fantasien in sich trägt.

Das war jetzt schon fast eine Predigt. ;)

Vielleicht könnten diejenigen, die selbst ihre Träume beobachten, oder "Schauungen" haben, hier erklären, wie sie sich darauf vorbereiten. Versucht ihr zu meditieren, redet ihr mit eurem Unterbewusstsein, oder legt ihr euch einfach hin und hofft auf einen guten Traum? Orientiert ihr euch an angeblichen "Schauungen" aus der Literatur? Oder denkt ihr nur darüber nach, ob es sich dabei um echte Voraussagen handelt? Wie geht ihr an die Sache heran? Warum wollt ihr die Zukunft sehen? Damit ihr euch rechtzeitig retten könnt, wenn eine Katastrophe bevor steht? Aus reiner Neugierde? Was sind eure Motive? Letzteres betrifft auch die Leute, die sich nur mit bereits vorhandenen Prophezeiungen beschäftigen. Warum macht ihr das überhaupt?

die besten honigfallen...

detlef, Freitag, 26.05.2023, 05:44 vor 545 Tagen @ mariasand (2998 Aufrufe)

moin,
.

die besten honigfallen sind die, die der baer als falle erkennt, und dann trotzdem reintappst.

Das war jetzt schon fast eine Predigt. ;)

tja, die halbe antwort auf deine schlussfrage hast du schon selbst gegeben.

... Wie geht ihr an die Sache heran?

tja, nach meiner meinung (erfahrung? ) gibt es zwei haupttypen von "sehern".
die eine sorte, zu der wohl auch die meisten "propheten" gehoeren duerften, die, die scheinbar den inhalt deiner "predigt" und die grundlage deiner schlussfrage bilden, also ...

... die selbst ihre Träume beobachten, ... wie sie sich darauf vorbereiten. ... Versucht ihr zu meditieren, ... redet ihr mit eurem Unterbewusstsein, ... hofft auf einen guten Traum? ... Orientiert ihr euch an angeblichen "Schauungen" aus der Literatur? ... Damit ihr euch rechtzeitig retten könnt, wenn eine Katastrophe bevor steht? ... Aus reiner Neugierde?

... diese einzelfragen decken schon eine reihe der moeglichen motive ab. neugier, angst, wichtigtuerei oder kombinationen davon. selbsttaeuschung (aus welchem grund auch immer) kann auch eine rolle spielen.
deren "produkte" landen dann auch haeufig in der beruechtigten tonne, sofern sie nicht wie eine alte konservendose immer weiter richtung zukunft vor uns hergekickt werden.

Warum macht ihr das überhaupt?

ich fuerchte, dass die antwort "warum" wohl fast bei jedem dieser "seher" etwas verschieden sein duerfte.
.

Warum wollt ihr die Zukunft sehen?

diese frage zeigt mir, dass du die andere sorte "seher" ueberhaupt nicht im blick hast.
es gibt seher, die wollen gar nicht in die zukunft schauen, die muessen.
die, bei denen ungerufene schauungen kommen. ohne irgendwelche techniken.
die entweder (meistens erfolglos) versuchen, das zu verdraengen, oder durch die schauungen erst dazu gebracht werden, sich mit dem thema zu beschaeftigen.
das sind die, wo das sehen oft in der familie liegt, die, in deren stammbaum, wenn man weit genug zurueck geht, (rothaarige) hexen auf scheiterhaufen auftauchen koennen.
die, die schauungen nicht geniessen, sondern erleiden.
noch eins: auch bei denen kommen "falsche" schauungen vor. (liegt vielleicht an dem/n Sender(n) )
mein eindruck ist, je unwichtiger eine schau ist, um so 1. wahrscheinlicher und 2. schneller tritt sie ein.

so, dann trapps ich mal wieder aus der falle raus.

gruss,d

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sehen müssen

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 17:19 vor 540 Tagen @ detlef (2587 Aufrufe)

Hallo!

Vielleicht war das was ich geschrieben habe, etwas verunglückt. Ich habe gedacht, ich formuliere es so, dass sich vielleicht jemand angesprochen fühlt und antwortet. Wäre irgendwie peinlich, ignoriert zu werden. das will ich auch wieder nicht. Also bedanke ich mich zuerst einmal dafür, dass du geantwortet hast. :)

Du hast gemeint, es gäbe auch diejenigen, die gar keine "Schauungen" haben wollen. Mit Schauungen kenne ich mich nicht so gut aus, das muss ich zugeben. So etwas habe ich nicht. Im Wachzustand sehe ich keine Bilder im Kopf (zum Glück) und deshalb sehe ich auch keine zukünftigen Ereignisse. Genau deshalb ist das auch sehr interessant für mich. Weil ich mir nicht vorstellen kann, wie das ist. Wie man sich dabei fühlt, woher das kommt. Ich hoffe es gibt hier Leute die mir das erklären können.

Was die religiösen "Schauungen" betrifft, handelt es sich um meditative Zustände. Die Leute waren in ihren Klöstern und beteten Tag und Nacht. Sie fasteten, sperrten sich in einer Klause ein und sie hatten starke Wünsche. Sie wollten Erlösung, sie wollten zur rechten Hand Gottes im Himmel sitzen, usw. Zum Teil haben sie ihren Körper so sehr gehasst, dass sie sich auf eine Säule setzten und bei lebendigem Leibe verfaulten. Da gehört eine ungeheure Willenskraft dazu. Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man Visionen bekommt, welcher Art auch immer.

Aber wie ist es mit den Leuten, die ein ganz normales Leben führen? Wird sicher auch nicht bei jedem gleich sein. Mich interessiert der psychologische Aspekt.

Du schreibst: "auch bei denen kommen "falsche" schauungen vor. (liegt vielleicht an dem/n Sender(n) )"

Kannst du mir genauer erklären, was du mit "Sender(n)" meinst?

LG

sendung

detlef, Mittwoch, 31.05.2023, 20:26 vor 540 Tagen @ mariasand (2571 Aufrufe)

moin,
.

Du hast gemeint, es gäbe auch diejenigen, die gar keine "Schauungen" haben wollen. ...

vielleicht waere - die ohne selbst etwas dazu zu tun, in die zukunft sehen koennen oder muessen - besser formuliert.

Was die religiösen "Schauungen" betrifft,...

... lassen wir die besser auf ihren saeulen sitzen und ignorieren den gestank.

Aber wie ist es mit den Leuten, die ein ganz normales Leben führen?

ein widerspruch in sich. wie kann man ein "normales leben" fuehren, wenn man die zukunft sieht?

... Mich interessiert der psychologische Aspekt.

damit bringst du mich auf "ROT".

das, was uns so als zukunftssicht/schauung, wahrtraum usw. vorgesetzt wird, kann man einteilen.
1 erlogenes. das muss erkannt werden, ist sonst nur laestig und unwichtig.
2 erkenntnisse, die aus dem eigenen (unter)bewusstsein stammen. da sollte eigentlich nur ganz selten mal ein zufallstreffer vorkommen.
3 "wahrtraeume", deutlich verschieden von normalen traeumen.
4 "klarsicht" im wachzustand, deutlich verschieden von tagtraeumen.
5 herausgeforderte/erzwungene zukunftssicht. durch rituale, meditation usw.
das ewige problem ist natuerlich, bei den scheinbaren faellen von 3 bis 5 festzustellen, ob's nicht doch ne 1 ist.

so, psychologischer Aspekt: (meiner meinung nach)
zu 1 man koennte versuchen festzustellen, was die motive dafuer sein koennten.
zu 2 man muesste feststellen, wo der knoten im hirn ist, der zu diesem selbstbetrug fuehrt.
zu 3 und 4 der tritt da moeglicherweise als folge auf. sensible typen koennen durch die belastung, nicht "normal" zu sein, oder auch durch das erhaltene sonderwissen zu stark belastet sein.
zu 5 die duerften keine probleme haben. die sind ja geil drauf, was besonderes zu sein.

Du schreibst: "auch bei denen kommen "falsche" schauungen vor. (liegt vielleicht an dem/n Sender(n) )"

Kannst du mir genauer erklären, was du mit "Sender(n)" meinst?

von nix kommt nix. einer meiner lieblingssprueche. unsere umwelt, die wissenschaft und gesunder menschenverstand deuten alle daraufhin, dass es nur wandel gibt, aber keine urzeugung.
wenn also bei einem seher auf einmal eine nachricht ist, wo kommt die her? aus dem nix??
es gibt nur zwei moeglichkeiten, der seher hat die aus pfuerzen selbst gebastelt, oder er hat sie von aussen bekommen.
wenn sie selbst gebastelt ist, ist es keine klarsicht.
wenn die nachricht von aussen kommt, muss aussen irgendwer, oder irgendetwas sein, was sie geschickt hat.
ein sender. egal, wer, wie oder was das ist.
(deine oma, napoleon, ein daemon, jungfer maria, manitou, das spagettimonster, oder gar dein eigenes, zukuenftiges ich. such dir was aus. wir wissen es (noch) nicht so richtig)

bleibt nur noch die frage, wie wird man seher/empfaenger?

moeglicherweise durch leichte schlaege auf den hinterkopf?
hin und wieder liest man darauf hindeutendes.
(Irlmaier, der ja einiges sehen konnte, auch wenns weniger war als behauptet, war meines wissens mal verschuettet)

eine andere moeglichkeit waere vererbung.
"sehen" scheint recht oft familiaer gehaeuft vorzukommen.

gruss,d

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müssen, wollen, dürfen

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 03:08 vor 538 Tagen @ detlef (2505 Aufrufe)

Hallo!Q

Aber wie ist es mit den Leuten, die ein ganz normales Leben führen?


ein widerspruch in sich. wie kann man ein "normales leben" fuehren, wenn man die zukunft sieht?

Was ist das Problem? Ich sehe die Zukunft und ich führe ein ganz normales Leben.

wenn also bei einem seher auf einmal eine nachricht ist, wo kommt die her? aus dem nix??
es gibt nur zwei moeglichkeiten, der seher hat die aus pfuerzen selbst gebastelt, oder er hat sie von aussen bekommen.
wenn sie selbst gebastelt ist, ist es keine klarsicht.
wenn die nachricht von aussen kommt, muss aussen irgendwer, oder irgendetwas sein, was sie geschickt hat.
ein sender. egal, wer, wie oder was das ist.
(deine oma, napoleon, ein daemon, jungfer maria, manitou, das spagettimonster, oder gar dein eigenes, zukuenftiges ich. such dir was aus. wir wissen es (noch) nicht so richtig)

Warum muss da jemand sein, der es einem sagt? Die Möglichkeit gibt es natürlich. Aber die Wahrscheinlickeit, dass man einfach nur Informationen empfängt, genauso wie beim Sehen, Hören, usw., ist weit größer. Um nicht wieder korrigiert zu werden, sage ich jetzt nicht "ich glaube", sondern aufgrund meiner Beobachtungen nehme ich an, dass wir Informationen auf paranormalem Wege (also nicht über die uns bekannten Sinne) aufnehmen. Geschieht das im Traum, sind wir nicht fähig, diese Informationen alle logisch einzuordnen. Weil der Verstand schläft. Deshalb setzen sich die Träume aus verschiedenen Informationen zusammen, die nicht logisch zusammen gehören.

LG

LG

ganz normal empfangen

detlef, Freitag, 02.06.2023, 06:43 vor 538 Tagen @ mariasand (2543 Aufrufe)

Hallo!Q

Aber wie ist es mit den Leuten, die ein ganz normales Leben führen?


ein widerspruch in sich. wie kann man ein "normales leben" fuehren, wenn man die zukunft sieht?


Was ist das Problem? Ich sehe die Zukunft und ich führe ein ganz normales Leben.

als "normal" sehe ich, was in den meisten faellen geschieht.
die meisten menschen fuehren ein leben, in dem keine zukunftssicht vorkommt. also normal.
wenn wir in die zukunft sehen, sind wir ausnahmen. also nicht normal.

wenn also bei einem seher auf einmal eine nachricht ist, wo kommt die her? aus dem nix??
es gibt nur zwei moeglichkeiten, der seher hat die aus pfuerzen selbst gebastelt, oder er hat sie von aussen bekommen.
wenn sie selbst gebastelt ist, ist es keine klarsicht.
wenn die nachricht von aussen kommt, muss aussen irgendwer, oder irgendetwas sein, was sie geschickt hat.
ein sender. egal, wer, wie oder was das ist.
(deine oma, napoleon, ein daemon, jungfer maria, manitou, das spagettimonster, oder gar dein eigenes, zukuenftiges ich. such dir was aus. wir wissen es (noch) nicht so richtig)


Warum muss da jemand sein, der es einem sagt? Die Möglichkeit gibt es natürlich. Aber die Wahrscheinlickeit, dass man einfach nur Informationen empfängt, genauso wie beim Sehen, Hören, usw., ist weit größer...

um etwas zu empfangen, muss es dies etwas geben. also muss es von irgendwem oder irgendwas "gemacht" worden sein.
wenn vor dir auf dem tisch ein glas wasser steht, dass du trinken, oder ablehnen kannst, muss das irgendwie da hin gekommen sein.
wenn du es nicht selbst hingestellt hast, dann war es jemand anderes. Dass es "einfach nur so" dasteht, kommt nicht vor.
wenn du etwas hoerst, hat jemand, oder etwas ein geraeusch gemacht. wenn du etwas siehst, ist das auch von irgendwem oder was dahin gestellt worden.

... aufgrund meiner Beobachtungen nehme ich an, dass wir Informationen auf paranormalem Wege (also nicht über die uns bekannten Sinne) aufnehmen.

klar. auf paranormalem wege. aber woher? - von einem sender.
oder kannst du einen brief bekommen, den niemand gesendet hat?

... Geschieht das im Traum, ...

das ist wieder ein anderes thema. das aendert nichts daran, dass nur empfangen werden kann, was gesendet wurde.

gruss,d

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Sender oder kein Sender

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 05.06.2023, 14:52 vor 535 Tagen @ detlef (2495 Aufrufe)

Hallo!Q

Aber wie ist es mit den Leuten, die ein ganz normales Leben führen?


ein widerspruch in sich. wie kann man ein "normales leben" fuehren, wenn man die zukunft sieht?

Ich glaube, jeder Mensch kann theoretisch in die Zukunft sehen. Vielen Menschen wird das vielleicht nur hin und wieder für einen Moment so halb bewusst. Wenn man z. B. von jemandem träumt und gleich darauf trifft man diese Person auf der Straße, obwohl man seit Jahren keinen Kontakt hatte, usw. Viele Menschen merken sich ihre Träume ja auch gar nicht, oder sie sind ständig auf irgend etwas konzentriert und merken gar nicht, dass sie manchmal spontan an jemanden denken, den sie schon lange nicht gesehen und stehen plötzlich vor ihm.


klar. auf paranormalem wege. aber woher? - von einem sender.
oder kannst du einen brief bekommen, den niemand gesendet hat?

... Geschieht das im Traum, ...


das ist wieder ein anderes thema. das aendert nichts daran, dass nur empfangen werden kann, was gesendet wurde.

Wenn ich etwas sehe, dann weil es da ist. Wenn ich etwas höre, dann weil ein Geräusch da ist. Das empfindet man als "normal", weil man etwas wahrnimmt, was über die uns bekannten Sinne wahrgenommen wird. Sendet dir jemand eine Botschaft, weil die gerade vor deinem Fenster eine Person vorbei gehe siehst? Oder weil irgendwo ein Kind schreit? Paranormale Wahrnehmung ist eben auch eine Form der Wahrnehmung. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du die Gedanken eines Menschen "liest", heißt das nicht, du musst in seinen Kopf kriechen. Er sendet dir auch keine Botschaft. Du nimmst bloß auf, was er denkt. Beim Remote Viewing hat man offenbar anfangs geglaubt, man brauche jemanden der an einen Ort geht, damit die Versuchsperson sozusagen durch dessen Augen sehen kann. Blödsinn.

LG

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Mit Verstandesmitteln

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.06.2023, 07:12 vor 538 Tagen @ mariasand (2601 Aufrufe)

Hallo!

Geschieht das im Traum, sind wir nicht fähig, diese Informationen alle logisch einzuordnen. Weil der Verstand schläft.

Die bist Du auch bei Tage nicht logisch einzuordnen in der Lage, weil der Verstand nur eine äußerst lahme Krücke ist, gemacht, um in raum-zeitlichen, kausalen Zusammenhängen zu denken. Geschautes zu interpretieren, überhaupt die Symbolik zu erkennen und aufzuschlüssen, erfordert im Grunde bereits eine Art der Selbsttranszendenz (quasi das eigene psychische System mit seinen blinden, die Symbolik generierenden Flecken und verdrängten dunklen Winkeln von außen betrachten zu können), die mit Verstandesmitteln nicht zu erreichen ist. Deswegen gehen wohl Schauungsinterpretationen im Vorab häufig fehl, weil da unbewußte Blinde (der Tatsache ihrer Blindheit nicht Bewußte) meinen, den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Schauen und träumen

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 05.06.2023, 23:33 vor 535 Tagen @ Taurec (2523 Aufrufe)

Hallo!

Geschieht das im Traum, sind wir nicht fähig, diese Informationen alle logisch einzuordnen. Weil der Verstand schläft.


Die bist Du auch bei Tage nicht logisch einzuordnen in der Lage, weil der Verstand nur eine äußerst lahme Krücke ist, gemacht, um in raum-zeitlichen, kausalen Zusammenhängen zu denken. Geschautes zu interpretieren, überhaupt die Symbolik zu erkennen und aufzuschlüssen, erfordert im Grunde bereits eine Art der Selbsttranszendenz

Deshalb bin ich ja froh, dass ich nicht "schauen" kann, sondern nur träume. Das ist so ungefähr wie die Beziehung zwischen einem Menschen und einem Hund. Der Mensch glaubt ja, klüger als der Hund zu sein. Trotzdem erwartet er vom Hund, von ihm verstanden zu werden, während er unfähig ist, den Hund zu verstehen.

Ich verlange von meinem Traumbewusstsein, sich so auszudrücken, dass ich es verstehe. Mit Symbolen fange ich nichts an. Es kommt auch selten mit Symbolen daher. Meistens drückt es sich deutlich aus, oft spricht es sogar direkt zu mir. Wenn es dabei um mich selbst geht.

LG

Träume, mal wieder

Beremund, Dienstag, 06.06.2023, 22:54 vor 534 Tagen @ mariasand (2606 Aufrufe)

Hallo Mariasand,

Ich möchte dir deine Methode gar nicht streitig machen. Wir hatten ja schon einmal über Unterbewusstsein, Traumsymbolik, etc. gesprochen. Lediglich eine Warnung meinerseits: Es gibt im Traum mehrere Möglichkeiten. Das Unterbewusstsein; das von Außen, also ein telepathischer Kontakt, eine Eingebung oder Besuch; und das von dir selbst Erschaffene. Echte Vorhersagen sind oft auf die Person oder Familie bezogen. Meistens geht es dabei um eine akut drohende Gefahr.

Nun sagst du, du hättest dein Unterbewusstsein "umerzogen" damit es mit dir ganz normal spricht. Wäre fantastisch, wenn das möglich ist. Sei mir nicht böse, wenn ich es bezweifle. Es kann sich auch um Botschaften von Außen oder aus deinem eigenen Wunschdenken handeln. Und bei Außen wäre noch zu differenzieren, ob derjenige, der dir die Botschaft gibt, es mit dir gut oder schlecht meint.

Ich hatte schon Traumerlebnisse, wo mir ein mitleidig lächelnder spiritueller Lehrer Hiobsbotschaften mitgeteilt hat und auch gleich dazu gesagt hat "Da kannst du eh nichts mehr machen." In der Rückschau wurde mir dann klar - das war eine negative Manipulation, gekleidet in eine Erscheinung die perfekt auf mein Vertrauen gezielt hat.

Was träumst du denn so? Zeigt es dir Wege auf? Erzeugt es Angst?

Liebe Grüße,

B

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Träume und Traumbewusstsein

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 09.06.2023, 03:31 vor 531 Tagen @ Beremund (2477 Aufrufe)

Hallo!

Ich möchte dir deine Methode gar nicht streitig machen. Wir hatten ja schon einmal über Unterbewusstsein, Traumsymbolik, etc. gesprochen. Lediglich eine Warnung meinerseits: Es gibt im Traum mehrere Möglichkeiten. Das Unterbewusstsein; das von Außen, also ein telepathischer Kontakt, eine Eingebung oder Besuch; und das von dir selbst Erschaffene. Echte Vorhersagen sind oft auf die Person oder Familie bezogen. Meistens geht es dabei um eine akut drohende Gefahr.

Ich spekuliere nicht gerne.

Es gibt verschiedene Arten von Träumen, zumindest empfinde ich es so. Manche Träume sprechen mich direkt an. Da gibt es meistens eigentlich keine Person und keine Stimme in dem Sinn, sondern ich weiß, dass etwas gesagt wird.

Manche Träume sind meiner Meinung nach einfach nur Informationen, die vom Traumbewusstsein (was immer das ist) aufgenommen werden. So als würde man sich umsehen und aufmerksam beobachten, was um einen herum vor sich geht.

Es gibt Träume, die andere Personen auch fast identisch, oder zumindest sinngemäß identisch träumen. Da könnte man von einem telepathischen Kontakt ausgehen.

Manchmal träumt man von jemandem der einem nahe steht. Das kann sowohl prägkognitiv, oder gleichzeitig sein.

Man kann von allem träumen, auch von fremden Menschen und es muss nicht um eine drohende Gefahr gehen.

Nun sagst du, du hättest dein Unterbewusstsein "umerzogen" damit es mit dir ganz normal spricht. Wäre fantastisch, wenn das möglich ist. Sei mir nicht böse, wenn ich es bezweifle. Es kann sich auch um Botschaften von Außen oder aus deinem eigenen Wunschdenken handeln. Und bei Außen wäre noch zu differenzieren, ob derjenige, der dir die Botschaft gibt, es mit dir gut oder schlecht meint.

Ich verlange von niemandem, mir einfach so zu glauben. Ich glaube auch nicht alles, was mir die Leute so erzählen. :)

Um Wunschdenken handelt es sich sicher nicht, weil das immer dann passiert, wenn es mich korrigiert. Ich würde nicht sagen, ich hätte es "umerzogen". Ich habe versucht ihm klar zu machen, dass ich es nur verstehe, wenn es keine Symbole verwendet. Indem ich mich mit Symbolen herum geplagt habe und sie nicht verstehen konnte.

Ich hatte schon Traumerlebnisse, wo mir ein mitleidig lächelnder spiritueller Lehrer Hiobsbotschaften mitgeteilt hat und auch gleich dazu gesagt hat "Da kannst du eh nichts mehr machen." In der Rückschau wurde mir dann klar - das war eine negative Manipulation, gekleidet in eine Erscheinung die perfekt auf mein Vertrauen gezielt hat.

Das ist mir noch nie passiert. Kannst du mir ein Beispiel nennen?

Was träumst du denn so? Zeigt es dir Wege auf? Erzeugt es Angst?

Ich habe lange gebraucht bis ich verstanden habe, dass ich meine Träume nicht immer wortwörtlich verstehen darf, wenn etwas gesagt wird. Dass nicht alles was scheinbar im Traum mir passiert, wirklich mir passiert. Ich bin nicht immer die Person, für die ich mich halte und die anderen sind auch nicht immer die, für die ich sie halte. Manchmal habe ich Angst, wenn ich im Traum etwas erlebe. Aber weil ich eben nicht immer ich selbst im Traum bin, macht mir das selten im realen Leben Angst. Manches ist interessant, weil es vermutlich doch mich betrifft. Weil es manchmal so ist, als würde ich anderen Menschen zusehen, oder zuhören, die mit mir in irgendeiner Verbindung stehen. Ich habe auch lustige Träume. Wege zeigt es mir so gut wie nie auf. Aber es erklärt mir manchmal etwas. An sich träume ich so ziemlich alles.

LG

Hunde?

Leseratte, Mittwoch, 07.06.2023, 22:43 vor 533 Tagen @ mariasand (2586 Aufrufe)

Hallo,
„Der Mensch glaubt ja, klüger als der Hund zu sein. Trotzdem erwartet er vom Hund, von ihm verstanden zu werden, während er unfähig ist, den Hund zu verstehen.“
Also, mein Hund versteht mich (Befehle wenn er will und Zeit hatte zu lernen. Dummerweise liest das Tier auch meine Gefühle) und ich ihn (wenn ich will). Übrigens drückt sich das Tier sehr klar aus. Sehr, sehr klar. Man muss es nur verstehen wollen.
Missverständnisse gibt es auch unter Menschen.
Mir zu erzählen man könne seinen Hund nicht verstehen aber („ich verlange“) das eigene Unterbewusstsein schon, klingt nach Hybris. Nach unangenehmer Hybris.
Dein armer Hund.
Grüsse Leseratte

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Hund versteht kaum jemand

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 09.06.2023, 03:43 vor 531 Tagen @ Leseratte (2761 Aufrufe)

Hallo!

Die meisten Menschen verstehen ihre Hunde nicht. Deshalb suchen sie sich jemanden, der es ihnen erklärt. Sie lernen es von anderen Menschen, aber nicht einfach so. Das kann man ständig beobachten.

LG

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eigentlich will ich ja gar nicht, aber .... ich will hier mal zu allem meine Meinung ausbreiten

BBouvier, Freitag, 26.05.2023, 12:09 vor 545 Tagen @ mariasand (3013 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 26.05.2023, 12:19

<"will ich eigentlich nicht mitreden,"aber =>

Hallo, Maria!

Offenbar willst Du Dich gar nicht via Lesens hier auf den Kenntnisstand
des Forums/der Schreiber einlesen und versuchst, mittels obiger
widersprüchlicher Formulierung, an unentgeltliche Nachhilfestunden
zu kommen. Denen Du dann ggfls. Deine ausgedachte "Meinung" als Argument
entgegensetzen kannst...
"Ich habe dazu eine eigene Meinung, welche ich hier ausbreiten möchte."
...uns unstrukturiert und quer durch sämtliche Themen ein paar wirre
Behauptungen und "Ideen" vor die Füße zu kollern,
auf daß wir uns an denen abarbeiten können.
Beispiel:
"Viele von denen die hier diskutieren,
haben schon eine vorgefasste Meinung von der Zukunft
."

Ich verzichte darauf, Dich aufzufordern, derlei schlicht
ausgedachten Flachsprechunsinn doch mal mit Zitaten zu belegen.

Ich bin hier raus.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Eigentlich will ich nicht diskutieren

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 17:01 vor 540 Tagen @ BBouvier (2591 Aufrufe)

Hallo!

Stimmt, ich will eigentlich nicht diskutieren. Diskussionsforen machen mir irgendwie Angst. Sie verwirren mich. Deshalb schreibe ich dann manchmal auch Blödsinn. Leider schreiben auch andere öfter Blödsinn, oder Frechheiten. Blödsinn stört mich weniger, Frechheiten aber schon. Höflichkeit ist für mich sehr wichtig.

Wenn ich jemanden sehe, oder höre, kann ich meistens einschätzen wie er denkt, wie jemand etwas meint. Das kann ich nicht, wenn ich nur Buchstaben vor mir sehe. Das verunsichert mich. Deshalb diskutiere ich auch sehr selten in Foren. Meistens bin ich gleich wieder weg. Eigentlich diskutiere ich überhaupt ungern, weil die meisten Menschen nach dem griechischen Prinzip diskutieren. Wer am lautesten schreit, wer den anderen nieder redet, hat gewonnen. Ich möchte nicht eine Diskussion "gewinnen", sondern daraus lernen.

Außerdem ist es eine Frage der Zeit. Wenn ich anfange mit jemandem zu diskutieren, fängt mein Gehirn an in Gedanken für mich alleine weiter zu diskutieren. Das kann ich dann schwer bremsen. Ganze Nächte gehen so verloren.

Trotzdem möchte ich die Meinung anderer Menschen gerne erfahren. Also was soll ich tun? Ich probiere es halt wieder einmal vorsichtig. Ich springe sozusagen über meinen eigenen Schatten und das ist Nerven aufreibend. Trotzdem mache ich es hin und wieder.

LG

Maria

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Wir wollen schon diskutieren.

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 31.05.2023, 20:30 vor 540 Tagen @ mariasand (2657 Aufrufe)

Hallo, Maria!

Deshalb wirst Du um Diskussionen mit uns auch nicht herumkommen. Unwidersprochener Blödsinn, der von jemandem gemeint wird, der auch noch eine Art Schutzzone um seine halbgaren, unreflektierten (denn Reflexion würde ja eine Art inneren, dialektischen Monologs erfordern) Eindrücke einfordert, sind nicht unser Ding. Dies ist kein Forum, in dem nicht diskutiert wird. Und das bleibt auch so.

Trotzdem möchte ich die Meinung anderer Menschen gerne erfahren.

Hier soll es jedoch nicht um Meinungen gehen (subjektive Eindrücke, bzw. nicht der Objektivität als Ideal verpflichtete, wankelhafte persönliche Ansichten), sondern möglichst um Tatsachen und – wo der Grund nicht trittsicher genug ist, um von "Tatsachen" zu sprechen – um möglichst plausibel begründete Postulate/Arbeitshypothesen und persönliche Wahrheiten, die natürlich untermauert sein müssen, um nicht in flachen Dogmatismus abzudriften. Was jemand sich "so denkt" (wie Du offenbar), ist ziemlich uninteressant und lädt nur andere ein, ebenfalls ihre unreflektierten Schnellschüsse 'rauszufeuern, die sie nur hegen, weil sie sich im Gegensatz zu als unangenehm und anstrengend empfundenen Diskussionsargumenten oder in jahrzehntelanger denkender Tätigkeit erarbeiteten Standpunkten schön anfühlen und wenig intellektuellen Aufwand erfordern.
Wenn einem diese Früchte eines regen Geisteslebens argumentativ dargeboten werden, diese mit Hinweis, es handele sich ja bloß um "Meinungen", die man also logischerweise auch ohne weiteres durch setzen einer "Gegenmeinung" negieren könnte, wegzuwischen, ist für ein Diskussionsforum auf Dauer nicht akzeptabel. Wer nicht auf Augenhöhe diskutieren will (oder kann), ist hier am falschen Ort.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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was jemand sich so denkt

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 02:46 vor 539 Tagen @ Taurec (2523 Aufrufe)

Hallo!

Hier soll es jedoch nicht um Meinungen gehen (subjektive Eindrücke, bzw. nicht der Objektivität als Ideal verpflichtete, wankelhafte persönliche Ansichten), sondern möglichst um Tatsachen und – wo der Grund nicht trittsicher genug ist, um von "Tatsachen" zu sprechen – um möglichst plausibel begründete Postulate/Arbeitshypothesen und persönliche Wahrheiten, die natürlich untermauert sein müssen, um nicht in flachen Dogmatismus abzudriften. Was jemand sich "so denkt" (wie Du offenbar), ist ziemlich uninteressant
Wenn einem diese Früchte eines regen Geisteslebens argumentativ dargeboten werden, diese mit Hinweis, es handele sich ja


Ich denke mir immer etwas, aber ich weiß, dass ich mich auch irren kann. Argumente, scheinbare Fakten, müssen nicht unbedingt stimmen. Deshalb sage ich, ich glaube, denke, meine, usw.Selbstverständlich basiert meine Meinung auf Fakten. Seit Jahrzehnten beobachte ich meine Träume und vergleiche sie mit Ereignissen. Manche Träume enthalten ja auch konkrete Hinweise, wie z. B. Namen, oder Orte. Im Prinzip ist es eine Statistik.

LG

Wenn der Urgrund verloren geht........erübrigen sich Fragen zu üblichen Schwierigkeiten des Lebens

rauhnacht, Freitag, 26.05.2023, 21:22 vor 545 Tagen @ mariasand (2871 Aufrufe)

Hallo


Vielleicht könnten diejenigen, die selbst ihre Träume beobachten, oder "Schauungen" haben, hier erklären, wie sie sich darauf vorbereiten. Versucht ihr zu meditieren, redet ihr mit eurem Unterbewusstsein, oder legt ihr euch einfach hin und hofft auf einen guten Traum? Orientiert ihr euch an angeblichen "Schauungen" aus der Literatur? Oder denkt ihr nur darüber nach, ob es sich dabei um echte Voraussagen handelt? Wie geht ihr an die Sache heran? Warum wollt ihr die Zukunft sehen? Damit ihr euch rechtzeitig retten könnt, wenn eine Katastrophe bevor steht? Aus reiner Neugierde? Was sind eure Motive? Letzteres betrifft auch die Leute, die sich nur mit bereits vorhandenen Prophezeiungen beschäftigen. Warum macht ihr das überhaupt?


Was stellst Du denn für kuriose Fragen?

Da Du die Wichtigsten!!!!! vergessen hast, in Teilen in Detlefs Beitrag moniert, komme ich nicht umhin diese Replik neumodern um zu deuten.

z.B.: Habt Ihr Euch als Elter 1 oder 2 auf Eure Rolle vorbereitet? Was habt Ihr unternommen, um ein „Ergebnis“ zu erzielen oder legt Ihr Euch einfach hin und hofft auf gutes Gelingen? Orientiert Ihr Euch an veralteten Lehrbildern oder seid Ihr neumodern so aufgeschlossen mögliche „Ergebnisse“ auf Echtheit zu prüfen und nötigenfalls zum „new age“ zu manipulieren samt Auslöschung des wirklichen Seins? Warum wollt Ihr überhaupt Zukunft generieren, oder auch nur erleben just diese ist doch womöglich grausam? Warum macht Ihr das überhaupt?

Ich könnte das auch recht witzig auf zig Themenfelder in Zeiten ausweiten, spar ich mir, außer es hat Jemand Interesse an vergleichbaren Bildsprachen zum Kuriosum heutiger Deutungshoheiten in Auslöschungen.

Mit erheiterten Grüßen
Rauhnacht

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Heiterkeit

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 17:02 vor 540 Tagen @ rauhnacht (2573 Aufrufe)

Hallo!

Ich freue mich immer, wenn ich jemandem zu einem Lächeln verhelfen kann. :)

LG

Vorahnungen und Vorausspüren sind alltägliche Prozesse

Sarah, Samstag, 27.05.2023, 08:23 vor 544 Tagen @ mariasand (2720 Aufrufe)

Hallo,

Warum wollt ihr die Zukunft sehen?

Ganz einfach: damit ich weiß, was als nächstes zu tun ist.

Das ist aber kein "absichtlicher" Vorgang, dieses Zugreifen auf Zukünftiges, sondern ein automatischer. Das machen wir pausenlos.
Das Gehirn greift von sich aus ständig auf die Zukunft zu und wir orientieren uns in unseren Plänen und Handlungen danach.

Ebenso wie unser Gehirn gelernt hat, sein Überleben zu sichern, indem es Erinnerungen hat und auf diese zurückgreifen kann, hat es gelernt, die Zukunft vorauszuspüren, also die zukünftigen "Erinnerungen" sozusagen abzugreifen, um sich daran zu orientieren.

Das ist ein Teil der umfassenden Theorie von Jon Taylor zu Präkognition, für mich stimmig.

Anzunehmen ist dabei, dass die Zukunft, ebenso wie die Vergangenheit ja auch, bereits feststehen, man sich also auf seiner eigenen "Zeit- und Lebenslinie" fortbewegt. So hätte ich es verstanden.

Lg,
Sarah

Jon Taylor und Eric Wargo zu Wahrträumen, Schauungen usw.

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 27.05.2023, 14:38 vor 544 Tagen @ Sarah (2737 Aufrufe)

Hallo Sarah,

eine kurze Darstellung von Jon Taylor Erklärungsmodell findet sich hier: https://www.researchgate.net/publication/285145333_The_nature_of_precognition
(ausführlicher: https://www.amazon.de/-/en/Jon-Taylor/dp/B08HTDC8G2 )

Weniger trocken physikalisch-biologisch-formal-theoretisch als bei Taylor, sondern anschaulicher, mit Bezug zu Jedermanns Alltag wird dieses Modell vom Anthropologen Eric Wargo dargestellt in "Time Loops: Precognition, Retrocausation, and the Unconscious"
https://www.amazon.de/dp/B07H394L49
und "Precognitive Dreamwork and the Long Self: Interpreting Messages from Your Future"
https://www.amazon.de/dp/B08KRJS4P4

Ein Interview zu letzterem Buch findet sich hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3gsT9aJ05Ks
Zur mit Zeitmarkern versehenen Inhaltsangabe bitte den Kommentartext ausklappen.

Es macht m.E. einen wesentlichen Unterschied, ob Detlef ins Kissen weint, weil er rückblickend in den Fokus stellt, eine "falsche" Flutschauung gehabt zu haben, OBWOHL er sich noch nicht existente Flachbildmonitore montieren sah, oder, "richtig gesehen" zu haben, was er zukünftig tatsächlich tun wird, unabhängig von der sich später als "falsch" erweisenden Motivation.

Etwa so:
Bedar, der Nachtwächter, erwischte Nasreddin dabei, wie er mitten in der Nacht das Fenster seines eigenen Schlafzimmers von außen aufbrach.
"Was machst du, Mullah? Hast du dich ausgesperrt?"
"Sei still! Man hat mir erzählt, ich würde schlafwandeln. Ich versuche gerade, das herauszufinden und mich selbst dabei zu erwischen."

Gruß
Ulrich

"Der Teufel hat mich gezwungen, dies zu sagen."

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 03:22 vor 543 Tagen @ Ulrich (2755 Aufrufe)

moin,

ich heiss nicht Sarah, aber "Der Teufel hat mich gezwungen, dies zu sagen/zu tun."
eine aussage, die sich in aehnlichen formen in den akten der inquisition findet.

Ulrich, aus deinem beitrag und meiner antwort ergibt sich eines:
wir konnten nicht anders! denn wenn stimmen sollte, was du uns hier vorsetzt, dann sind alle unsere handlungen pre-determiniert.

aber nun mal zu deinen (amazon)werbetexten:
(die ich alle etwas auf das wesentliche eingedampft habe)

eine kurze Darstellung von Jon Taylor Erklärungsmodell findet sich hier: https://www.researchgate.net/publication/285145333_The_nature_of_precognition

Jon Taylor
This paper describes a theory explaining precognition literally as the “pre-cognition” of information contained within the percipient’s brain in the future—a link with his or her future experience of the event. The theory is based on the block universe model, in which past and future events already exist in the space-time continuum, as required by the special theory of relativity.

also, wenn der damit recht hat, koennte ich dich hier jetzt uebelst beleidigen, und waere dennoch schuldlos. schliesslich war das ja von meiner zukunfts-erinnerung so vorgegeben.

(ausführlicher: https://www.amazon.de/-/en/Jon-Taylor/dp/B08HTDC8G2 )

Amazon werbetext
Jon Taylor has carried out a careful examination ... He concludes that precognition is the fundamental phenomenon of ESP, and that it occurs when people connect with their future experience of an event. ... precognition is due to a transfer of information from the brain in the future to the brain in the present, ... Taylor rejects the clairvoyance interpretation ... To explain the transfer of information through space and time, Taylor applies the special theory of relativity along with David Bohm’s interpretation of quantum mechanics. He then examines the memory system in the brain and shows how influences produced on the neuronal networks enable information to be retrieved from the future in precognition, in much the same way as from the past in ordinary memory.

er lehnt also "hellsehen" ab, und haelt das fuer vorgaenge im eigenen hirn.
toll! Taurec kann das forum dichtmachen, es wird nicht mehr gebraucht.

... The theory clarifies many misconceptions about extrasensory phenomena. This applies especially to intuition, in which information from the future helps people to make decisions and serves as an important aid to survival. Intuition also accounts for homing instinct in animals, dowsing for minerals, successful use of the I Ching, and the remote viewing techniques used in STAR GATE—the U.S. government’s 22-year program in psychic espionage. ...

na, das ist doch spitze!
der hat den paspartout gefunden. da bleibt bloss noch die frage offen, wo man schafgarbenstengel findet.

Weniger trocken physikalisch-biologisch-formal-theoretisch als bei Taylor, sondern anschaulicher, mit Bezug zu Jedermanns Alltag wird dieses Modell vom Anthropologen Eric Wargo dargestellt in "Time Loops: Precognition, Retrocausation, and the Unconscious"
https://www.amazon.de/dp/B07H394L49

Eric Wargo
Time Is Not What You Think It Is. Neither Are You. ... where dreamers and writers literally remember their future. ... the principles that allow the future to affect the present, and the present to affect the past, without causing paradox. ... We are four-dimensional creatures, and sometimes we are even caught in time loops—self-fulfilling prophecies where effects become their own causes. ... Time Loops to be the most significant intellectual work on a paranormal topic in the last fifty years …. Not only does Eric Wargo show us how strong the evidence for precognition really is ... retrocausation ...

mir graust es! ich brauch also bloss mit Alexanders schwert mal an meine fuer die zukunft zustaendigen hirnwindungen herangehen, und der rest meines lebens wird so aufregend sein, wie eingeschlafene fuesse.
ich bohre in der nase, weil schnodder drin ist - ich hab schnodder in der nase, damit ich drin bohren kann...

und "Precognitive Dreamwork and the Long Self: Interpreting Messages from Your Future"
https://www.amazon.de/dp/B08KRJS4P4

Eric Wargo
...discovery into the interconnected web accessible by the time-traveling aspect of our subconscious. He weaves past, present, and future together with insights from ancient wisdom, visionary writers, discoveries in physics, and a variety of precognitive dreams. ... paranormal practice manual to recommend to readers who ask for one thing: a practice, a way to cultivate their own superhuman capacities and will them out of the Matrix of Depression that is our modern world. ... You are not puny and insignificant. You are vast—a Time Lord, a sci-fi special effects master, a highly evolved cosmic being. Wake up! (and record your dreams). We need you. And we are in this, and out of this, together. ... Eric Wargo takes a new and refreshing look into dreams and their meaning by investigating their relationship to time and precognition

zurueck in die zukunft! (leider spricht er nicht an, wie man sich einen sportalmanach aus der zukunft holen kann, wegen der toto zahlen)

Ein Interview zu letzterem Buch findet sich hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3gsT9aJ05Ks
Zur mit Zeitmarkern versehenen Inhaltsangabe bitte den Kommentartext ausklappen.

da muss ich gestehen, dass ich mir das nicht im ganzen angetan habe. nur etwa ein dutzend stichproben.
scheint aber ein gutes, intensives verkaufsgespraech zu sein.

Es macht m.E. einen wesentlichen Unterschied, ob Detlef ins Kissen weint, weil er rückblickend in den Fokus stellt, eine "falsche" Flutschauung gehabt zu haben, OBWOHL er sich noch nicht existente Flachbildmonitore montieren sah, oder, "richtig gesehen" zu haben, was er zukünftig tatsächlich tun wird, unabhängig von der sich später als "falsch" erweisenden Motivation.

lohnt es sich auf mein nasses kissen einzugehen?
entweder ist es nass, weil alles, inklusive traenen, so kommen musste, weil vorbestimmt, dann bleibt aber die frage offen, was mit den schauungsteilen war, die sich nicht erfuellt haben. (also alles, was ueber den bau hinaus ging)
denn meine/unsere ausrede, dass sich nicht alle schauungen erfuellen, weil sich der "Zeitstrom" aus irgendwelchen gruenden aendern kann, entfaellt bei einer im eigenen hirn gespeicherten zukunft, (öh, wieso das? gibt es da so eine art wwze.net (world-wide-zukunfts-erinnerungs.netz) welches alle hirne verbindet, zwecks synchronisierung der zukuenfte?)

Etwa so:
Bedar, der Nachtwächter, erwischte Nasreddin dabei, wie er mitten in der Nacht das Fenster seines eigenen Schlafzimmers von außen aufbrach.
"Was machst du, Mullah? Hast du dich ausgesperrt?"
"Sei still! Man hat mir erzählt, ich würde schlafwandeln. Ich versuche gerade, das herauszufinden und mich selbst dabei zu erwischen."

oder so:
detlef, der dvd (depp vom dienst) erwischt den Ulrich dabei, ein thema, welches an den grundfesten des forums ruetteln koennte, in einem von anfang an merkwuerdig anruechigen thema zu plazieren.
"was machst du da, Ulrich? hast du dich verirrt?"
"sei still! dies halte ich fuer ein wichtiges thema. ich trau mich bloss nicht, das an die grosse glocke zu haengen."

auf etwas serioeserer schiene - den Taylor halte ich vom ersten eindruck her, fuer ein windei.
der Wargo dagegen verdient meiner meinung nach eine ernsthafte beschaeftigung durch unsere besten hirne hier.
(aber, wie gesagt, was ich da gelesen habe, sind alles werbetexte)

gruss,d

@detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 05:38 vor 543 Tagen @ detlef (2924 Aufrufe)

Hallo Detlef,

ich heiss nicht Sarah, aber "Der Teufel hat mich gezwungen, dies zu sagen/zu tun."
eine aussage, die sich in aehnlichen formen in den akten der inquisition findet.

Wargo gibt zu dieser Einstellung zu bedenken:
"Das durch präkognitive Erfahrungen implizierte Blockuniversum bringt das Gefühl mit sich, dass unser Schicksal nicht in unserer Hand liegt ... und daher: „Ich bin nicht schuld.“ Es ist eine Möglichkeit, alle Schuldgefühle, die ein Mensch im Leben empfindet, wegzuwischen.
Dies war eine tiefe Erkenntnis des Psychiaters Jule Eisenbud, der in seiner klinischen Arbeit feststellte, dass „paranormales Vorwissen“ bei seinen Patienten oft eng mit Schuldgefühlen oder Schamgefühlen verbunden war. Er beobachtete ein Muster von zutiefst ambivalenten Patienten, die unheimlich wirkende präkognitive Fähigkeiten zum Ausdruck brachten, um das schuldbefreiende Gefühl hervorzurufen: „Es war schicksalhaft und ich konnte nichts tun.“
[Hervorhebung von mir]

auf etwas serioeserer schiene - den Taylor halte ich vom ersten eindruck her, fuer ein windei.

ja, sehe ich auch so, aber ich bin da nachsichtig: Taylor ist Amateur-Parapsychologe, hat jahrelang als "Marketing Director" für den Weinproduzenten Williams and Humbert in Spanien gearbeitet.
Sowas geht nicht spurlos/schadlos an den Synapsen vorbei ;-)

Deshalb mein Brückenschlag zu Wargo, über die kleinste gemeinsame Schnittmenge, die "Block Universe Theory".

"was machst du da, Ulrich? hast du dich verirrt?"
"sei still! dies halte ich fuer ein wichtiges thema. ich trau mich bloss nicht, das an die grosse glocke zu haengen."

nicht trauen? Ach was, wenn man erstmal so eine Frömmler-Reliquie wie die Feldpost-Briefe des Pater soundso entweiht hat, macht man sich wegen keinem noch so heiklen Thema mehr ins Hemd.

Gruß
Ulrich

(Keine) Schuld und Sühne

Pat @, Sonntag, 28.05.2023, 10:08 vor 543 Tagen @ Ulrich (3003 Aufrufe)

Hallo Ulrich, Hallo Detlef,

ich heiss nicht Sarah, aber "Der Teufel hat mich gezwungen, dies zu sagen/zu tun."
eine aussage, die sich in aehnlichen formen in den akten der inquisition findet.


Wargo gibt zu dieser Einstellung zu bedenken:
"Das durch präkognitive Erfahrungen implizierte Blockuniversum bringt das Gefühl mit sich, dass unser Schicksal nicht in unserer Hand liegt ... und daher: „Ich bin nicht schuld.“ Es ist eine Möglichkeit, alle Schuldgefühle, die ein Mensch im Leben empfindet, wegzuwischen.
Dies war eine tiefe Erkenntnis des Psychiaters Jule Eisenbud, der in seiner klinischen Arbeit feststellte, dass „paranormales Vorwissen“ bei seinen Patienten oft eng mit Schuldgefühlen oder Schamgefühlen verbunden war. Er beobachtete ein Muster von zutiefst ambivalenten Patienten, die unheimlich wirkende präkognitive Fähigkeiten zum Ausdruck brachten, um das schuldbefreiende Gefühl hervorzurufen: „Es war schicksalhaft und ich konnte nichts tun.“
[Hervorhebung von mir]

Interessant, was diesen psychologischen Kontext betrifft. Allerdings beschränkt sich Wargo nicht darauf, sondern sieht das existenzieller ( siehe unter Abschnitt 'The Paradox of Free Will')
Wargo: "My spiritual tradition is Zen. A lot of Zen enlightenment experiences, in the liturature, are of free will and that’s a blissful realization … and the thing is, when they (Zen-Masters) are able to set aside this baggage about free will, it actually makes them more effective and happy … like this super effective martial arts master."
https://www.youtube.com/watch?v=3gsT9aJ05Ks

=> Beispiel Dostojewskis Roman: Hypothetisch hätte sich also Raskolnikow nachfolgende Gewissenskonflikte – mit dem Gang ins Straflager – sparen können, hätte er bloss rechtzeitig die glückselige Erleuchtung erfahren, dass er gar nicht anders konnte, als die Alte zu erschlagen. :thinker:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schuld_und_S%C3%BChne

Gruss, Pat

--
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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
_

«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
_

«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

schuldig - ich werde suehnen

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 13:30 vor 543 Tagen @ Pat (2572 Aufrufe)

moin,

schuldig! des nichtwissens/nichtbegreifens.

also werde ich suehnen.
zwar nicht, indem ich mir noch mal was von Dostojewsky antue, sondern indem ich den Wargo lese.
wenn der die predetermination glaubhaft vermittelt, waere das strafe genug fuer jegliche suenden, die ich in den letzten drei leben begangen haben koennte.

gruss,d

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 20:09 vor 543 Tagen @ detlef (2580 Aufrufe)

Hallo Detlef,

...sondern indem ich den Wargo lese.
wenn der die predetermination glaubhaft vermittelt, waere das strafe genug fuer jegliche suenden, die ich in den letzten drei leben begangen haben koennte.

Der Versuch, sich aus Wargos Thesen ein Weltbild zu zimmern, führt m.E. auf den Holzweg des Fatalismus.
Das fängt schon mit so einem missverständlichen Begriff wie "retrocausation" an, wenn man diesen naturwissenschaftlich/physikalisch interpretiert.

Auch "Time Loops" halte ich für eine missglückte Wortwahl, für eine perspektivisch bedingte Verzerrung des eigentlichen Sachverhaltes, den man treffender "Time Cycles" nennen sollte. Dass eine (räumliche) Spirale in der Aufsicht von einen Kreis nicht zu unterscheiden ist, ist m. E. die optische Analogie für diese Fehl-Interpretation.

Das Alleinstellungsmerkmal von Wargos Buch ist der Umstand, dass er sich mit "spontanen präkognitiven Wahrnehmungen", und nicht wie unter Parapsychologen üblich, mit beabsichtigten präkognitiven Wahrnehmungen unter Laborbedingungen im Rahmen von Studien befasst. Dass er damit zu anderen Schlussfolgerungen kommt, liegt nahe.

Aber man kann das auch etwas entspannter sehen, wenn man statt dieser fatalistischen Sichtweise als Modell für Wahrträume/Schauungen das Bild eines "Feedback-Systems" verwendet, durch den Wargos "long Self" (das ich für ein treffendes Bild halte) interaktiv, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen.
Wargos Modell der Zeitschleifen setzt nicht zwingend voraus, dass diese allumfassend, ausschließlich und geschlossen sind.
Wer Erfahrungen im Umgang mit Astrologie hat, wird bestätigen, dass eine Voraus-Kenntnis über die "Zeitqualität" eines zukünftigen Zeitpunktes üblicherweise den "Freiraum" der eigenen Entscheidung und des Umgangs mit Ereignissen bzw. der eigenen Reaktion auf diese erweitert. Das ist m.E. ein hinreichender Beweis, dass die Theorie eines eternalistischen Blockuniversums zu kurz greift.

Gruß
Ulrich

Größe und "Teilchen"

rauhnacht, Sonntag, 28.05.2023, 21:08 vor 543 Tagen @ Ulrich (2594 Aufrufe)

Hallo Ulrich,
Kenne Wargos Buch nicht, aber dies hier von Dir dazu:


Das Alleinstellungsmerkmal von Wargos Buch ist der Umstand, dass er sich mit "spontanen präkognitiven Wahrnehmungen", und nicht wie unter Parapsychologen üblich, mit beabsichtigten präkognitiven Wahrnehmungen unter Laborbedingungen im Rahmen von Studien befasst. Dass er damit zu anderen Schlussfolgerungen kommt, liegt nahe.

Aber man kann das auch etwas entspannter sehen, wenn man statt dieser fatalistischen Sichtweise als Modell für Wahrträume/Schauungen das Bild eines "Feedback-Systems" verwendet, durch den Wargos "long Self" (das ich für ein treffendes Bild halte) interaktiv, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen.
Wargos Modell der Zeitschleifen setzt nicht zwingend voraus, dass diese allumfassend, ausschließlich und geschlossen sind.

finde ich zum Thema recht zutreffend formuliert.

Allerdings ist Franz Einwurf so zum "Grund" kommend Essenz bergend: Steh z.B. mal grad in dem Garten, der mich hier umgibt die Naturschöpfung bewundernd, öffne Dich dem Himmel und verbinde Dich mit der Erde und alles Geschwätz und die faszinierendsten theoretischen Ideen, denen ich ja durchaus sehr zugetan bin, erscheinen mir im Vergleich hohl und leer.

Liebe Grüße Euch Beiden

Rauhnacht

@Rauhnacht

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 21:15 vor 543 Tagen @ rauhnacht (2563 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Steh z.B. mal grad in dem Garten, der mich hier umgibt die Naturschöpfung bewundernd, öffne Dich dem Himmel und verbinde Dich mit der Erde und alles Geschwätz und die faszinierendsten theoretischen Ideen, denen ich ja durchaus sehr zugetan bin, erscheinen mir im Vergleich hohl und leer.

wem sagst Du das, ich saß gerade mit einem Kaffee unterm Apfelbaum, bevor ich dies hier las.

Aber die hier Versammelten Lesenden und Schreibenden üben sich - hier im Forum - ja nicht im ergriffenen Staunen und Schweigen, sondern in Mit-Teilung, und das würde ich keinesfalls als "Geschwätz" abtun.

Gruß
Ulrich

Re Ulrich

rauhnacht, Sonntag, 28.05.2023, 21:49 vor 543 Tagen @ Ulrich (2552 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Steh z.B. mal grad in dem Garten, der mich hier umgibt die Naturschöpfung bewundernd, öffne Dich dem Himmel und verbinde Dich mit der Erde und alles Geschwätz und die faszinierendsten theoretischen Ideen, denen ich ja durchaus sehr zugetan bin, erscheinen mir im Vergleich hohl und leer.


wem sagst Du das, ich saß gerade mit einem Kaffee unterm Apfelbaum, bevor ich dies hier las.

:yes:

Aber die hier Versammelten Lesenden und Schreibenden üben sich - hier im Forum - ja nicht im ergriffenen Staunen und Schweigen, sondern in Mit-Teilung, und das würde ich keinesfalls als "Geschwätz" abtun.

Klar!

Grüße

@Ulrich: "Freiraum" eigener Entscheidungen und determinierte Ereignisse?

Pat @, Sonntag, 28.05.2023, 22:03 vor 543 Tagen @ Ulrich (2555 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

danke für die Hinweise!

Wer Erfahrungen im Umgang mit Astrologie hat, wird bestätigen, dass eine Voraus-Kenntnis über die "Zeitqualität" eines zukünftigen Zeitpunktes üblicherweise den "Freiraum" der eigenen Entscheidung und des Umgangs mit Ereignissen bzw. der eigenen Reaktion auf diese erweitert. Das ist m.E. ein hinreichender Beweis, dass die Theorie eines eternalistischen Blockuniversums zu kurz greift.

Wie würdest Du jenen "Freiraum" der eigenen Entscheidungen gegenüber anscheinend schon determinierten/geschauten Ereignissen, etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?

Ich denke da auch an:

- Detlefs Zusammenfassung: "wir haben hier schon genug eingetroffene schauungen durchgehechelt, die bewiesen haben, dass da keine auf wahrscheinlichkeit basierende zukunftseinschaetzung stattfindet, sondern ein eins-zu-eins vorhergezeigter ablauf eines zukuenftigen geschehens."

- oder BBs Beitrag: https://schauungen.de/forum/index.php?id=58548

- oder an die Strassenbahn. https://schauungen.de/wiki/Bernhard_Bouviers_Sohn

Gruss, Pat

--
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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

@Pat

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 23:43 vor 543 Tagen @ Pat (2569 Aufrufe)

Hallo Pat,

Wie würdest Du jenen "Freiraum" der eigenen Entscheidungen gegenüber anscheinend schon determinierten/geschauten Ereignissen, etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?

wie Du sagst: "anscheinend schon determinierten". Der Anschein trügt, behaupte ich, als Fazit meiner persönlichen Erfahrungen.

...etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?

Ich verstehe nicht: In Bezug setzen wozu? Deuten hinsichtlich was?

Ich denke da auch an:
- Detlefs Zusammenfassung: "wir haben hier schon genug eingetroffene schauungen durchgehechelt, die bewiesen haben, dass da keine auf wahrscheinlichkeit basierende >zukunftseinschaetzung stattfindet, sondern ein eins-zu-eins vorhergezeigter ablauf eines zukuenftigen geschehens."

Eben nicht "eins-zu-eins". Ich erinnere an Detlefs Wahrtraum über den Autounfall seiner Tochter, über den er im November 2012 berichtet hat, das war nicht "eins-zu-eins", sondern weitgehend übereinstimmend.

Ich stellte Detlef damals die beiden Fragen:

...dann würde für die Richtigkeit meiner Theorie sprechen, wenn ein Fahrfehler, und nicht ein technischer Defekt, die Ursache des Unfalls war, noch mehr, wenn indirekt ein längliches Fahrzeug, also Lkw oder Bus, am Unfall-Hergang beteiligt war.

Detlefs Antwort:

fahrfehler ja. laenglich ja, aber kein fahrzeug.
ein Teju (ne art leguan) lief uebern weg ...

Ich habe weder ein exklusives Monopol auf den Abruf astrologischer Aussagen über einen beliebigen Zeitpunkt, noch war eine Zeitreise Voraussetzung für meine Fragen.
Die waren mit den verwendeten astrologischen Methoden für jeden Dritten abrufbar.

Wenn man die von mir vorgeschlagene Analogie (alltäglicher Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit) erweitert und bedenkt, dass man (hoffentlich) nicht nur aus eigenen Dummheiten zu lernen sich bemüht, sondern auch die aus Gesprächen mit Anderen gewonnenen Einsichten berücksichtigt, dann kommt als "Sender" für Wahrträume/Schauungen nicht nur Wargos "long self" in Betracht, sondern jeder den "Selbstgesprächen" des "long self" lauschende Fremde, der sich berufen fühlt, einen Rat zu geben.

- oder BBs Beitrag: https://schauungen.de/forum/index.php?id=58548

hier sehe ich keinen Bezug zu einem "Freiraum der eigenen Entscheidungen".

- oder an die Strassenbahn. https://schauungen.de/wiki/Bernhard_Bouviers_Sohn

BB hat m. E. mit der Bemerkung "nur hat dann mein Sohn am Ende, weil er vor dem tödlichen Ausgang ‚gewarnt‘ worden war, sich umgedreht und eben nur verbissen aus dem Fenster gesehen." [Hervorhebung von mir] das bestätigt, was ich zusammengefasst habe mit:
"..das Bild eines "Feedback-Systems" verwendet, durch den Wargos "long Self" (das ich für ein treffendes Bild halte) interaktiv, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen."

Nochmals zum abstrusen, zu 100% determinierten Blockuniversum-Modell:
Nach meditativer Versenkung in die anschauliche Darstellung "DAS MÜSST IHR SEHEN: Wie sich die Erde WIRKLICH durch die Galaxis bewegt!" https://www.youtube.com/watch?v=YJdH5c7yvvI habe ich ChatGPT, dem KI-Prototypen der "geschwätzigen Intelligenz", die verwegene Frage gestellt:
"Kannst du die Frage beantworten, wie sich räumliche Koordinaten von Himmelskörpern zu einem beliebigen Zeitpunkt zu JEDEM MÖGLICHEN REFERENZPUNKT durch Hinzufügung einer[!] Zeitkoordinate zu den drei Raumkoordinaten in einem Blockuniversum-Modell darstellen lassen, wenn man auch nur die wichtigsten Bewegungen der Bezugspunkte zueinander[!] berücksichtigt?"

Die Versuche einer Antwort auf diese schlichte Frage finden sich hier:
https://chat.openai.com/share/58e2cf46-83bd-42a4-8102-af88484e9b48

Erst nach fünfmaligem Nachfragen konnte ich ChatGPT zu dem Geständnis bewegen:
"In Bezug auf die Darstellung der räumlichen Koordinaten von Himmelskörpern im Rahmen der Blockuniversum-Theorie ist es korrekt anzumerken, dass die konventionelle Verwendung von absoluten Koordinaten in einem bestimmten Bezugssystem möglicherweise nicht angemessen ist."

und wurde vertröstet:
"Da die Blockuniversum-Theorie verschiedene philosophische und physikalische Interpretationen hat, könnte die genaue mathematische Darstellung und die Behandlung von Koordinaten von Himmelskörpern in einem Blockuniversum-Modell weiter erforscht werden. Es ist möglich, dass alternative Ansätze oder Konzepte entwickelt werden, um die Positionen von Himmelskörpern im Blockuniversum zu beschreiben, die nicht auf einem spezifischen Referenzpunkt basieren." :rotfl:

Gruß
Ulrich

Nicht verzagen - TruthGPT fragen ;-)

Pat @, Montag, 29.05.2023, 19:14 vor 542 Tagen @ Ulrich (2573 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Wie würdest Du jenen "Freiraum" der eigenen Entscheidungen gegenüber anscheinend schon determinierten/geschauten Ereignissen, etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?


wie Du sagst: "anscheinend schon determinierten". Der Anschein trügt, behaupte ich, als Fazit meiner persönlichen Erfahrungen.

Ok!

...etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?


Ich verstehe nicht: In Bezug setzen wozu? Deuten hinsichtlich was?

Nun, wie Du den scheinbaren Widerspruch (oder die Spannung) zwischen "Freiraum" und "determinierten" Schauungen, in Bezug zu - bzw. im Kontext - deiner Theorien erklärst; anhand konkreter Schauungsbeispiele, z. B.:

- oder an die Strassenbahn. https://schauungen.de/wiki/Bernhard_Bouviers_Sohn


BB hat m. E. mit der Bemerkung "nur hat dann mein Sohn am Ende, weil er vor dem tödlichen Ausgang ‚gewarnt‘ worden war, sich umgedreht und eben nur verbissen aus dem Fenster gesehen." [Hervorhebung von mir] das bestätigt, was ich zusammengefasst habe mit:
"..das Bild eines "Feedback-Systems" verwendet, durch den Wargos "long Self" (das ich für ein treffendes Bild halte) interaktiv, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen."

=> Diese Erklärung leuchtet auf den ersten Blick ein, Danke! Werde mich bez. des "Feedback-Systems" genauer einlesen ... :lesen:

Nochmals zum abstrusen, zu 100% determinierten Blockuniversum-Modell:
Nach meditativer Versenkung ... habe ich ChatGPT, dem KI-Prototypen der "geschwätzigen Intelligenz", die verwegene Frage gestellt:

Wäre interessant - künftig mal - die gleiche, und andere Fragen, an Elon Musks TruthGPT zu stellen :cool: :
https://www.focus.de/digital/elon-musk-chatgpt-luegt-jetzt-kuendigt-er-truthgpt-an_id_191445063.html

Einen schönen Abend, - Pat -

--
_

«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

Freiraum

aber @, Dienstag, 30.05.2023, 15:41 vor 541 Tagen @ Pat (2520 Aufrufe)

Hallo,

Wie würdest Du jenen "Freiraum" der eigenen Entscheidungen gegenüber anscheinend schon determinierten/geschauten Ereignissen, etwas konkreter in Bezug setzen bzw. deuten?

Der Kardinalfehler, den wohl die meisten machen, besteht darin, keine Kenntnis der natürlichen Gesetze (nicht= Naturgesetze) zu haben und daher nicht zwischen ausweichlichen und unausweichlichen Dingen unterscheiden zu können. Ausweichlich ist meiner Meinung nach das, was der allgemeine Konsens unter "Naturgesetz", vom Gravitationsgesetz über die Kinematik, die Optik, die E-Lehre bis hin zur Quantenmechanik, versteht. Zu den Gesetzmäßigkeiten der Physik lassen sich dann auch jene der Astronomie, Chemie, Biologie, Biochemie, Gentechnik, Meteorologie, Ökologie etc. hinzuzählen. (Auch die Psychologie zählt dazu, mit der hat es aber eine besondere Bewandtnis, deren Möglichkeiten ich als überaus finster betrachte.)

Doch gibt es auch die seit Urzeiten unausweichlichen Dinge, archetypische Gesetzmäßigkeiten, die sich in Mythen, Märchen, Sagen und Legenden niederschlagen, wie z.B. das Problem des unerwünschten Nachfolgers. Von Uranos bis Kronos haben die Titanen ihre eigene Nachkommenschaft nach Askaban geschickt oder schlicht gefressen, weil der Altherrscher seine Herrschaft nicht abgeben wollte, obwohl der Lauf der Welt es so will. Der Versuch dessen Verhinderung führte auf Menschenebene beispielsweise zum allseits bekannten Ödipus-Paradoxon, welches das Sinnbild der Unausweichlichkeit der Dynamik darstellt, dass die Ablösung zwangsläufig zu erfolgen hat, wenn eine Generation oder ein System sich im Stadium des Verfalls befindet.

Unheil droht bei Auflehnung oder gar Manipulation gegen die natürliche Ordnung - im Falle der Nachfolge, eine Herrschaft durch unlautere Mittel über ihre Zeit hinaus auszudehnen, aber auch umgekehrt eine Ablösung zur Unzeit zu erzwingen. Die verhängnisvollen Kausalitätsschleifen, die sich durch die Ausweichversuche erst ergeben, offenbaren diese als eitle Unterfangen.

Durch Schauung/Traum verhindertes Ungemach wie bei der Straßenbahnschau fällt jedoch in eine völlig andere Kategorie. Natürlich ist es einem freien Menschen mit freiem Willen unbenommen, Unerfreuliches abzuwenden, wenn er davor gewarnt wird. Nur weil im Zeitplan eines Mörders ein Attentat vorgesehen ist, heißt das nicht, dass es nicht vereitelt werden kann. Die Entscheidung, an wem der Kelch vorübergeht und an wem nicht, wird aber nicht in der fundamentalen Welt, sondern dort getroffen, wo man sich selbst beim Schlafwandeln erwischt.

LG,
und

Ödipus vs. Ödipussy

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 31.05.2023, 02:09 vor 541 Tagen @ aber (2534 Aufrufe)

Aber aber,

Der Versuch dessen Verhinderung führte auf Menschenebene beispielsweise zum allseits bekannten Ödipus-Paradoxon, welches das Sinnbild der Unausweichlichkeit der Dynamik darstellt, dass die Ablösung zwangsläufig zu erfolgen hat, wenn eine Generation oder ein System sich im Stadium des Verfalls befindet.

ausgerechnet die Ödipus-Überlieferung heranzuziehen, um das vorher - Richtige und Wichtige - beschriebene zu illustrieren, stellt die Mythologie von den Füßen auf den Kopf:

Sophokles und andere haben die Homerische Erzählung vielfach verändert, umgedeutet und verstümmelt (Wolfgang Christlich: Der entzauberte Ödipus. Ursprünge und Wandlungen eines Mythos.) bevor sie von Freud am 15. Oktober 1897 vereinnahmt wurde, der sie missbrauchte, um seinen Entwurf eines mechanistisch-hydraulisch-pneumatischen Modells der menschlichen Seele um ein weiteres Zerrbild zu bereichern.

Freud war in dieser Hinsicht ein Wiederholungstäter: "Warum Ödipus keinen Ödipus-Komplex und Adonis keinen Schönheitswahn hatte: Psychoanalyse und griechische Mythologie - eine Beziehungsklärung." von Andreas Marneros ( https://www.amazon.de/dp/366256730X )

Wenn schon (griechische) Mythologie, dann aber bitte keine sinnentstellte.

Die durch Freud verdrehte Interpretation einer bereits verdrehten Überlieferung war ein weiterer (erfolgreicher) Beitrag, bei Hans Mustermann und Lieschen Müller ("Ödipus-Erzählung? ja, kenn ich") den Prototyp der Grundaussage zu verankern: Das Schicksal meint es nicht gut. Es ist verhängnisvoll. Man kann ihm nicht entrinnen. Der Himmel verhängt ein grausames Schicksal, wenn es ihm beliebt. Den Göttern ist nicht zu trauen, sie spielen ein grausames Spiel mit den Menschen. Kurzum: Das Gegenteil von Vertrauen in eine gefügte göttliche Ordnung.

Das Freud mit seiner kulturellen Herkunft, die einen rachsüchtigen "Gott" in den Himmel gesetzt hat, diesen Mist verhackstückt, war zu erwarten, und es macht die Sache nicht besser, dass Küchen-Püschologie gesellschaftsfähig geworden ist.

Seit Freud und dessen Nachplapperern kann nun jede Iokaste auf diesem Planeten ihr Bemühen um die Einführung des Matriarchats über den Vorgang, einen Sohn zu gebären, um den Vater zu entmachten, mit Hinweis auf den "Ödipus-Komplex" auf die Schiene "ich kann nichts dafür, dumm gelaufen, Schicksal und so, die Götter, das Unbewusste, Freud etc." schieben und sich die Hände in vermeintlicher Unschuld waschen.

Weder bei Harry Potter noch bei Michael Ende ist darüber Aufklärung zu erwarten, aber Erich Fromm hat in "Märchen, Mythen, Träume" versucht, diesen Unsinn richtig zu stellen und auf den ursprünglichen mythologischen Inhalt zurückzuführen.

Gruß
Ulrich

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Schicksal oder freie Entscheidung

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 18:36 vor 540 Tagen @ aber (2531 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe das hier alles erst gelesen, nachdem ich schon jemandem geantwortet habe. Ist etwas verwirrend mit den vielen Zwischenantworten. Jetzt habe ich es eben doch gelesen. :)

Wie ich anderswo erklärte, bin ich nicht intellektuell, sondern praktisch denkend. Deshalb beobachte ich lieber, als irgendwelchen Theorien nach zu gehen. Und weil mir mein Traumbewusstsein - was immer das auch sein mag - mitunter direkt etwas sagt, oder auf meine Fragen antwortet, beziehe ich das dann in meine Überlegungen mit ein.

Wir wissen nicht einmal wer, oder was wir selbst sind. Woher unsere Gedanken kommen und warum wir welche Entscheidung treffen. Wir glauben nur, eine einheitliche Person zu sein. Aber ist das wirklich so? Wie oft rennt jemand sehenden Auges in sein eigenes Verderben? Warum tun Menschen das? Schon alleine dass wir unseren Hormonen zum Teil hilflos ausgeliefert sind, zeigt ja schon, dass wir in gewisser Weise fremd bestimmt sind.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich eine Entscheidung getroffen habe und mich dann trotzdem plötzlich anders entschieden habe. Mehrmals hintereinander habe ich mir sozusagen selbst widersprochen und anders gehandelt, als ich zuvor wollte. Jede dieser Entscheidungen erschien unwesentlich. Aber es war wie ein Weg, der mich in eine sehr unangenehme Situation geführt hat. Was ich vorher nicht hatte wissen können. Ausgelöst wurde sie dann letztlich durch ein Naturphänomen. Hätte ich mich nicht mehrmals um entschieden, wäre ich niemals in diese Situation gekommen. War es also jeweils meine Entscheidung, schließlich waren es meine Gedanken, oder war da ein fremder Einfluss? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, ich hätte mir das nicht freiwillig angetan. Aber war nun mein erster Gedanke, MEIN eigener, oder der zweite, oder beide?

Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Wenn man die Zukunft erkennt - wie auch immer man das macht - trifft man eine Entscheidung, sofern man sich an die Voraussage erinnert. Aber ist man wirklich selbst der Mensch, der die Entscheidung trifft? Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, dass ICH entscheide. Etwas in mir entscheidet, aber wer ist das?

Ich habe den Vorteil, dass meine Voraussagen nur Träume sind. Auch wenn man die Träume aufschreibt, vergisst man die meisten davon irgendwann. Wenn es nicht gerade eine eindrückliche Warnung war, merkt man erst im Nachhinein, dass man etwas schon vorher gewusst hat. Besonders dann, wenn es andere Menschen betrifft. Diese anderen Menschen können gar keine Entscheidung treffen, weil sie von dem Traum nichts wissen. Deshalb weiß man auch nicht, ob das Erlebnis stattfinden musste. Man weiß nur, es hat stattgefunden.

Nimmt man das Beispiel von dem Jungen in der Straßenbahn, hat er zwar eine andere Entscheidung getroffen, als in der Vorausschau, aber der andere Junge ist ja auch eine handelnde Person. Hätte er anders gehandelt, wäre ihm der Traum bekannt gewesen? Hätte er tatsächlich einen Mord begangen, oder wäre er dazu gar nicht fähig gewesen? Das weiß man alles nicht.

LG

Charlotte King

Sarah, Mittwoch, 31.05.2023, 18:50 vor 540 Tagen @ mariasand (2545 Aufrufe)

Hallo,

schau mal, das könnte dich interessieren: https://thecharlottekingeffect.com/clouds-animals-insects-and-more/
Da wird beschrieben, wie jemand innere Eindrücke (Ton hören und Schmerzen) mit Erdbeben, die kurz darauf stattfinden, in Zusammenhang bringt. Irgendwo beschreibt sie auch, dass nicht nur die Tiere, sondern auch manche Menschen sich vor Erdbebeben anders zu verhalten beginnen, z.B. gewalttätiger werden. Ich weiß nicht, wie weit das alles nachgeprüft wurde, aber offenbar hat sie mit Wissenschaftlern zusammen gearbeitet. Spannend, finde ich.

Lg,
Sarah

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Erdbeben fühklen

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 02:58 vor 538 Tagen @ Sarah (2531 Aufrufe)

Hallo!

schau mal, das könnte dich interessieren: https://thecharlottekingeffect.com/clouds-animals-insects-and-more/
Da wird beschrieben, wie jemand innere Eindrücke (Ton hören und Schmerzen) mit Erdbeben, die kurz darauf stattfinden, in Zusammenhang bringt. Irgendwo beschreibt sie auch, dass nicht nur die Tiere, sondern auch manche Menschen sich vor Erdbebeben anders zu verhalten beginnen, z.B. gewalttätiger werden. Ich weiß nicht, wie weit das alles nachgeprüft wurde, aber offenbar hat sie mit Wissenschaftlern zusammen gearbeitet. Spannend, finde ich.

Das ist schon bekannt, aber das hat nichts mit Vorauswissen zu tun. Tiere nehmen Frequenzen wahr, die wir Menschen nicht wahrnehmen können. Und natürlich auch nur dort, wo sie sind und zu dem Zeitpunkt, an dem bereits im Erdinneren etwas passiert. Sie spüren nicht, dass gerade in Asien ein starkes Beben ist, wenn sie in Europa sind. Sie wissen auch nicht, dass in einem Monat ein schweres Erdbeben in einem bestimmten Gebiet sein wird. Das kann man nur auf paranormaler Ebene wissen.


LG

Körperempfindungen

Sarah, Freitag, 02.06.2023, 06:20 vor 538 Tagen @ mariasand (2524 Aufrufe)

Hallo,

ja, das ist ein Teil der Website. Ein weiterer ist ihre eigene Geschichte mit Schmerzen und dem Hören eines Tons, den sie im Laufe der Jahre mit Erdbeben in Zusammenhang bringt. Gezeigt hab ich dir den Link, weil sie auch auf unerklärliche Verhaltensweisen beim Menschen in Zeiten direkt vor dem Erdbeben eingeht und du etwas mit Naturphänomenen erwähnt hast, wo ich dachte, das könnte dich vielleicht interessieren. Wenn nicht, vergiss es. Vielleicht hab ich dich auch nicht genau verstanden.

Lg,
Sarah

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Tierische Intuition

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.06.2023, 07:27 vor 538 Tagen @ mariasand (2584 Aufrufe)

Hallo!

Tiere nehmen Frequenzen wahr, die wir Menschen nicht wahrnehmen können. Und natürlich auch nur dort, wo sie sind und zu dem Zeitpunkt, an dem bereits im Erdinneren etwas passiert.

Das ist jedoch nur ein rationalistisches Erklärungsmodell, das in keiner Weise bewiesen ist. Naheliegender ist womöglich die Annahme, daß Tiere aufgrund ihrer wesenhaften Allverbundenheit mit der Natur (= kein trennender, ein Oberflächenbewußtsein absondernder Verstand) in naher Zukunft stattfindende Naturereignisse bereits spüren, wenn sie sich noch im feinstofflichen Heraufdräuen befinden, und intuitiv-instinktiv entsprechend handeln.

Das kann man nur auf paranormaler Ebene wissen.

Eben. Darauf hat der Mensch allerdings kein Monopol. Vielleicht ist er in dem jetzigen Zustande seiner Entwicklung sogar der Unfähigste.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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echt jetzt?

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 09.06.2023, 03:05 vor 531 Tagen @ Taurec (2483 Aufrufe)

Hallo!

Das ist jedoch nur ein rationalistisches Erklärungsmodell, das in keiner Weise bewiesen ist. Naheliegender ist womöglich die Annahme, daß Tiere aufgrund ihrer wesenhaften Allverbundenheit mit der Natur (= kein trennender, ein Oberflächenbewußtsein absondernder Verstand) in naher Zukunft stattfindende Naturereignisse bereits spüren, wenn sie sich noch im feinstofflichen Heraufdräuen befinden, und intuitiv-instinktiv entsprechend handeln.

Das meinst du aber jetzt nicht ernst?

LG

echt

Walle, Samstag, 10.06.2023, 02:24 vor 531 Tagen @ mariasand (2486 Aufrufe)

Hallo Maria,
Tiere, aber auch Naturvölker, spüren Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbrüche im Vorfeld.
Ebenso spüren Hochsensible (HS) viel mehr von allen.
Der Unterschied zwischen Naturvölker und HS liegt am Umfeld und an den Genen.
Wenn wir in einer Naturvolksippe geboren werden, werden wir diese natürliche Fähigkeit erhalten können.

HS sind, ähnlich Hochbegabte, durch ihre Genetik mit anderen Synapsen und Nervenbahnen ausgestattet und nehmen ihr Umfeld anders wahr.

Vollständigkeitshalber gibt es auch eine erhöhte Wahrnehmung durch, Training, Meditation, Drogen/Substanzen, sonstige Stimulanzien von außen. Diese sorgen meist für eine andere Frequenz/Taktung im Hirn und führen zu der Fähigkeit zu.

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

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<"Erdbeben fühklen">

BBouvier, Freitag, 09.06.2023, 15:01 vor 531 Tagen @ mariasand (2538 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 09.06.2023, 15:06

<"Das ist schon bekannt, aber das hat nichts mit Vorauswissen zu tun.
Tiere nehmen Frequenzen wahr, die wir Menschen nicht wahrnehmen können.
Und natürlich auch nur dort, wo sie sind und zu dem Zeitpunkt,
an dem bereits im Erdinneren etwas passiert
.">

Hallo, Maria!

Ach, Du meine Güte! ( die zweite) :lehrer:

Es nehmen die Ratten, die in Liverpool in geschlossenen Scharen
von Bord des Teeclippers gehen, Deiner Erklärung nach dann bereits
die fatalen Frequenzen des Wirbelsturmes bei Honululu im Erdinneren (12 Wochen später)
wahr, auf Grund dessen das Schiff mit Mann (jedoch mit ohne Maus) dann untergeht.

Nicht Dein Ernst, oder? :trost:

Vorschlag:
Schreibe doch künftig einfach im Prophezeiungsforum:
https://prophezeiungsforum.freeforums.net/board/1/prophezeiungen

Dort stellt auch Niemand Deine schlichten Postulate richtig.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Ratten sind Hellseher?

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 12.06.2023, 01:59 vor 529 Tagen @ BBouvier (2492 Aufrufe)

Hallo!


Es nehmen die Ratten, die in Liverpool in geschlossenen Scharen
von Bord des Teeclippers gehen, Deiner Erklärung nach dann bereits
die fatalen Frequenzen des Wirbelsturmes bei Honululu im Erdinneren (12 Wochen später)
wahr, auf Grund dessen das Schiff mit Mann (jedoch mit ohne Maus) dann untergeht.

Ratten die hellsehen können? Wo findet man das? Ich habe es jedenfalls nicht im Internet gefunden. Das würde mich nun wirklich interessieren.

Meinst du so etwas wie das hier? Das ist eine ähnliche Geschichte, nur etwas älter. https://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article12975128/Die-Tiere-sind-unruhig.html
Im Jahr 373 vor Christus wurde die Stadt Helike am Golf von Korinth nach einem dramatischen Erdbeben von einem Tsunami aus dem Mittelmeer verschlungen. Fünf Tage vor der Katastrophe soll ein riesiger Zug aus Ratten, Käfern, Schlangen und anderem Getier über die Straße ins benachbarte Koria gewandert sein. Die Tiere flohen vor der Welle, um sich im Landesinneren in Sicherheit zu bringen.

Das halte ich auch für eine Übertreibung. Es sei denn, es gab Vorbeben, die nicht erwähnt wurden.

Ich habe von Schlangen gelesen, die angeblich sehr genau vorhersagen (durch ihr Verhalten), dass ein Erdbeben kommen wird. https://www.focus.de/wissen/natur/schlangen-als-fruehwarnsystem-erdbeben_id_1772108.html
"Schlangen spürten drei bis fünf Tage im Voraus und auf eine Entfernung von bis zu 120 Kilometern, wenn ein Erdbeben drohe, sagt Jiang Weisong, Direktor der Erdbebenwarte in Nanning. Dann verhielten sich die Tiere sehr merkwürdig. Bei schweren Erdbeben würden sie bei ihren Fluchtversuchen sogar wie in Panik mit dem Kopf gegen Wände stoßen."

Es gibt einige Experimente, z. B. das hier mit Hunden, Schafen und Kühen: https://www.nzz.ch/panorama/koennen-tiere-erdbeben-im-voraus-anzeigen-ld.1724895
Einzig bewiesen ist, dass sie besser als Menschen auch die Vorbeben und P-Wellen, die Sekunden vor eigentlichen Beben eintreffen, wahrnehmen. Für Frühwarnsysteme werden jedoch die technischen Seismometer vorgezogen. «Diese sind nachweislich sensibler und erkennen die Veränderungen besser», sagt Wiemer.

Eins muss ich noch anhängen. ;)

"Möglicherweise können Tiere die Schallwellen und Vibrationen wahrnehmen, die entstehen, wenn die Schockwelle über den Meeresboden rast", vermutet Tributsch. "Schall breitet sich in Gestein wesentlich schneller aus als die Welle im Meer." https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorahnungen-raetselraten-um-den-sechsten-sinn-der-tiere-a-335583.html

Ich sauge mir das was ich hier schreibe, selten aus den Fingern. Wissenschaftler wissen es eben auch nicht genau, aber sie vermuten und ich glaube ihnen (oft). Aber was du schreibst, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

LG

--
Urteile nicht über einen anderen, du weißt nicht, was du an seiner Stelle getan hättest.

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Unfähig

Taurec ⌂, München, Montag, 12.06.2023, 08:52 vor 528 Tagen @ mariasand (2582 Aufrufe)

Hallo!

Ich sauge mir das was ich hier schreibe, selten aus den Fingern. Wissenschaftler wissen es eben auch nicht genau, aber sie vermuten und ich glaube ihnen (oft). Aber was du schreibst, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Wissenschaftler denken sich das aufgrund ihres materialistischen Paradigmas, rätseln und spekulieren, können es aber nicht belegen.

Kann es sein, daß Du im falschen Forum bist, weil Du Dir paranormal erlangtes Zukunftswissen (selbst bei Tieren) offenbar nicht vorstellen kannst?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Schicksal, Fügung und freier Wille

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 22:16 vor 540 Tagen @ mariasand (2579 Aufrufe)

Hallo Maria,

Also so eine Zukunftsvision hatte ich einmal auch mit konkretem Datum, an dem genau nichts passiert ist.

Was ich früher häufig eine zeitlang hatte, waren, ich nenne sie "Anbindungen". Allerdings brachte mich das an den Rand meiner Kräfte und ich bin froh, das (derzeit) nicht mehr zu haben. Die kamen auch am hellichten Tag schon in Bildern allerdings, schwer zu beschreiben mit gewussten Zusammenhängen. Egal kann es nicht beschreiben, es war einfach anders. Jedenfalls zur Willensfreiheit und der Fügung und dem Schicksal bekam ich was, dass ich versuche mit 2 Metaphern zu beschreiben.

Das Leben ist wie eine Fahrt auf einem Slalomhang. Eine Bande, ein Rand ist zum Beispiel die Polarität "Gut", die andere "Böse". Das hat mit der Bestimmung oder dem Schicksal erstmal nichts zu tun. Diese ist der Hang selber, freiwillig geht es nur nach unten. Gleich wie Du die Stangen umfährst, Du kommst unten im Ziel an. Dagegen und wo das Ziel ist kannst nichts machen, dass ist bestimmt unabänderlich.

Dann sagen wir ist rechts gut. Jede Stange ist ein Wegpunkt, Du kannst die Stange rechts umfahren und kommst so noch weiter nach rechts, oder links. Dazwischen ist alles determiniert. Die Wahl der Stange freier Wille. Wenn rechts "gut" ist und selbst wenn Du fast ganz links bist, wird sich dein Leben zum Guten wenden. Idealerweise weil, Du dann jede Stange möglichst so nimmst, dass Du weiter nach rechts gelangst. Damit hat jede Entscheidung die Wirkung erstens Dein Leben instantan zu verändern und gibt Dir dann die Möglichkeit neue Entscheidungen auf dem eingeschlagenen Kurs zu wählen, die Du nicht hättest, wärst Du links um irgendeine frühere Stange gefahren.

Das Leben ist determiniert bis auf diese Entscheidungspunkte. Da sich diese gegenseitig kursabhängig bedingen, ist der freie Wille ebenfalls absolut. Aber das Ziel das in der Ewigkeit steht, jeder ist noch den Berg runter gekommen, egal wie, ist fix.

Der andere Metapher ist ein Fluss. Gegen das Ziel sich zu wehren ist wie gegen einen Fluss schwimmen zu wollen. Kostet unendlich viel Kraft und ist immer letztendlich zum Scheitern verurteilt. Was nicht heißt es nicht kurzzeitig zu machen. Man kann schneller schwimmen, weiter rechts und links, tauchen und so weiter, hat unendlich viele Möglichkeiten. Einfach ist das Leben aber dabei immer nur wenn die eigene Richtung mit der Richtung des Flusses der Zeit übereinstimmt.

Zusammengefasst: Ob das Leben für einen schwer oder leicht wird hängt nur von den eigenen Entscheidungen ab, diese entwickeln eine Eigendynamik und Wege eröffnen sich und andere verschließen sich. Das Ziel wird erreicht, ob mit Leichtigkeit und Freude oder unter Schmerzen, hat jeder selber in der Hand. Und ja das geht über mehrere Leben.

LG
Luzifer

--
Ass der Stäbe

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Schicksal

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 03:26 vor 538 Tagen @ Luzifer (2503 Aufrufe)

Hallo!

Also so eine Zukunftsvision hatte ich einmal auch mit konkretem Datum, an dem genau nichts passiert ist.


Dazu müsste man wissen, was eine Vision ist. Ich meine, was du als eine Vision erlebst. Manchmal wird ein Begriff verwendet, aber verschiedene Menschen verstehen nicht alle das Gleiche darunter. Was genau hast du erlebt und wie hat es sich angefühlt?


Was ich früher häufig eine zeitlang hatte, waren, ich nenne sie "Anbindungen". Allerdings brachte mich das an den Rand meiner Kräfte und ich bin froh, das (derzeit) nicht mehr zu haben. Die kamen auch am hellichten Tag schon in Bildern allerdings, schwer zu beschreiben mit gewussten Zusammenhängen. Egal kann es nicht beschreiben, es war einfach anders.

Das müsstest du schon genauer erklären.


Das Leben ist wie eine Fahrt auf einem Slalomhang.

Das Leben ist determiniert bis auf diese Entscheidungspunkte. Da sich diese gegenseitig kursabhängig bedingen, ist der freie Wille ebenfalls absolut. Aber das Ziel das in der Ewigkeit steht, jeder ist noch den Berg runter gekommen, egal wie, ist fix
Zusammengefasst: Ob das Leben für einen schwer oder leicht wird hängt nur von den eigenen Entscheidungen ab, diese entwickeln eine Eigendynamik und Wege eröffnen sich und andere verschließen sich. Das Ziel wird erreicht, ob mit Leichtigkeit und Freude oder unter Schmerzen, hat jeder selber in der Hand. Und ja das geht über mehrere Leben.

Das klingt ähnlich wie die Chymische Hochzeit des Christianus Rosenkreutz, nur moderner. Da gibt es auch solche Bilder. Wer einmal einen Weg eingeschlagen hat, muss ihn weiter gehen, weil ein Wind ihn vorwärts treibt.

Das sind philosophische Überlegungen. Fakt ist, wir wissen es nicht. Eines halte ich für sicher. In diesem Leben wird nur die Dummheit bestraft. Falsche Entscheidungen die man trifft. Das stimmt, damit hast du vermutlich Recht. Nur leider wissen wir eben selten, welche Entscheidung richtig, oder falsch ist. Das merken wir meistens nachträglich. Deshalb wollen ja viele Menschen gerne die Zukunft sehen. Damit sie sich richtig entscheiden können. Aber was im Moment richtig erscheint, kann auf lange Sicht gesehen falsch sein - und umgekehrt. Wir hängen in der Luft. So, oder so. Deshalb zerbreche ich mir selten den Kopf darüber, was ich tun soll, oder nicht tun soll. Ich handle intuitiv.

LG

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Re: Schicksal

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.06.2023, 07:42 vor 538 Tagen @ mariasand (2597 Aufrufe)

Hallo!

Nur leider wissen wir eben selten, welche Entscheidung richtig, oder falsch ist.

Eben da tuen Intuition und ein Mangel an Verkopftheit not. Intutiv oder tief in seinem Grunde weiß jeder, was zu tun, bzw. was richtig und falsch ist.

Das merken wir meistens nachträglich.

Ja, nämlich als karmische Strafe für ein unbewußt selbstverletzendes Verhalten aus Unkenntnis oder nicht Erkennenwollen der Naturgesetze (insbesondere der geistigen Gesetze der Schöpfung, denen entsprechend wir unser Schicksal generieren).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Traum und Wirklichkeit, der Traum der Wirklichkeit

Luzifer, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 16:14 vor 538 Tagen @ mariasand (2533 Aufrufe)

Hallo,

Die Vision war keine Anbindung, sondern ein intensiver Traum im Halbschlaf. Ich hab die Naturkatastrophen am Tag von Armageddon gesehen und warum das geschehen müsse und was zu tun ist. Das Datum war der 21.11.2020. Ähmn ja, ja ähmn 🤣🤣🤣. War offensichtlich ein Schuss in den Ofen.

Die Anbindungen waren was anderes. Damals bin ich wohl am Rande einer Psychose vorbeigeschrammt wegen diesen. Nicht so lustig, vollkommene Überlastung meines geistigen Systems sozusagen.

Meistens wenn ich spazieren war und über etwas nachgedacht habe (sinnlos über diese speziellen Dinge nachzudenken) und dann irgendwann wieder losgelassen habe, ist mir eine Art kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Die Grenzen zwischen mir und meiner Umgebung sind verschwunden. Dann war ich praktisch "mittendrin" in den Dingen, die mir vorher durch den Kopf gegangen sind. Sie waren plötzlich vollkommen klar, ich konnte mich sozusagen drehen und jedes noch so kleine Detail, das damit im Zusammenhang steht buchstäblich "sehen". Und das war irgendwie nicht sequentiell, sondern parallel da. Alles gleichzeitig. Also wie wenn bei einem Buch alle Seiten gleichzeitig offenliegen. Konnte mich auch nicht auf irgendwas fokussieren, sondern eben alles übersehen.

Einmal war das an so einem Wegpunkt. Habe alle weiteren Pfade gesehen und mich dann aber absichtlich für einen falschen entschieden und die Konsequenzen dann auch Jahre später genauso tragen müssen.

Das Leben agiert immer "wie du mir so ich dir" actio und reactio. Taurec hat vollkommen Recht in seiner Antwort. Die Gesetze nur ansatzweise zu kennen ermöglicht einem bereits ein gutes Leben, man muss nur tun was man sollte und dann erntet man was man sät. Sie nicht zu kennen ist der Grund warum fast alle mit ihrem "Schicksal" hadern. Dabei haben sie es sich bereitet. Wie gesagt ich wusste damals wo ich dann stehen werde und welches Leid es mir einbringen wird. Ist so gekommen, gut passt.


Ich weiß gar nicht wie "lange" dass in unserer Zeit gedauert hat, wahrscheinlich nur Bruchteile von Sekunden. Dann war ich wieder wie vorher und die Dinge entflohen mir. Je mehr ich darüber nachgedacht habe umso mehr und schneller. Hab dann nur versucht mir ein paar Brocken zu merken. Das sind dann die Dinge, über die ich manchmal hier schreibe und die leider durch Interpretation meinerseits völlig unklar bleiben müssen. Man erkennt auch Dinge die es hier nicht gibt. Hab Mal so eine Art Licht gesehen oder besser irgendwas Äquivalentes. So was unglaublich Schönes. Allerdings eben unbeschreibbar, weil es das hier einfach gar nicht gibt.

Nach diesen Zuständen war ich fertig und völlig ausgelaugt. Wir Menschen sind an diese Art der Informationsverarbeitung (nicht mehr) gewöhnt. Alles gleichzeitig ist eindeutig zu viel 😅.


LG
Luzifer

--
Ass der Stäbe

@MariaSand

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 02.06.2023, 16:57 vor 538 Tagen @ mariasand (2550 Aufrufe)

Hallo MariaSand,

Das klingt ähnlich wie die Chymische Hochzeit des Christianus Rosenkreutz, nur moderner. Da gibt es auch solche Bilder.

lass doch bitte Christian ("Christianus"? häh?) Rosenkreutz und seine erfundenen "Rosenkreuzer" in der Tonne, sonst müssen Andere den Mist wieder aufwischen.

Gruß
Ulrich

Determinierte Nachrichten im Schauungsabgleich?

rauhnacht, Sonntag, 28.05.2023, 22:12 vor 543 Tagen @ Ulrich (2583 Aufrufe)

Oh weh, hallo nochmal

, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen.

Allein die „Nachrichten“ im Nachhaltigkeitsprogramm des heutigen Abends So. 27.05 über die ich grad gestolpert bin, sprechen denselben Text, der blöderweise in den Schauungen zum umgekehrten Ergebnis führt.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/reichsbuerger-baden-wuerttemberg-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/spahn-rente-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/einfamilienhaeuser-112.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-wahre-kosten-100.html

Scheint Programm zu sein ganz ohne Präkognition in allumfassender Staatsmacht. Upps!

Ist das jetzt systemrelevant unausweislicher determinierter Verlauf aus "Vorspurungen" oder weil gar so jeck und im Vergleich durchaus plötzlich, so Sprengsel aus Schauungen im Tonneninhalt?

Staunende Grüße
Rauhnacht

es liegt was in der luft...

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 23:48 vor 543 Tagen @ Ulrich (2679 Aufrufe)

schon wieder moin,
.

die themen, die wir grad beim wickel haben, wirken auf mich wie "mental-viagra". mein hirn spritzt nur so von irr-, un- und tiefsinnigen gedanken.
wie eine feuchte runde am abend des 30. april.

ich wollt, ich koennt jetzt mit dir und luzifer an einem tisch hocken zum "sinnieren".
aber, da mir wurmloecher vorwiegend in aepfeln bekannt sind, wird das wohl nix.
.

Der Versuch, sich aus Wargos Thesen ein Weltbild zu zimmern, führt m.E. auf den Holzweg des Fatalismus.

na und? dann waer ich doch in guter gesellschaft. statistisch gesehen doch die erfolgreichste geisteshaltung.
schau dir doch an, bei wievielen erdenbewohnern der fatalismus die fuehrende glaubens- und lebenseinstellung ist.
und die haben immerhin ein grundlegendes totschlag-argument zur hand. zu recht weisen sie darauf hin, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass dies leben anders als mit dem tod endet. unabaenderlich!

Das fängt schon mit so einem missverständlichen Begriff wie "retrocausation" an, wenn man diesen naturwissenschaftlich/physikalisch interpretiert.

das ist wohl das kühlste wort, das ich in letzter zeit gelernt hab. ich stell mir bloss vor, ich wuerde unserem ortsbuergermeister sagen, er solle ein problem retrokausatisch angehen...
wobei, ohne schon davon gelesen zu haben, koennte ich mir "retrocausation" vorstellen. da unser gedaechtnis ja doch recht flexibel funktioniert, koennte eine neue erkenntnis eine alte erinnerung veraendern, die dann wiederum als handlungs/denkens anweisung benutzt wird. das waere zwar nicht perfekt, aber es wuerde die normale "ich denke auf grund meiner damaligen erfahrung..." arbeitsweise ueber den haufen werfen. oder nicht?

Auch "Time Loops" halte ich für eine missglückte Wortwahl, für eine perspektivisch bedingte Verzerrung des eigentlichen Sachverhaltes,

stimmt. ein "loop" muss zwingend 100% auf seinen ausgangspunkt zurueckfuehren, sonst ist er keiner. das kann dir jeder modellbahner bestaetigen. (und praktisch vorfuehren)
ein timeloop waere also folgendes:
ich sitze am tisch, bohre in der nase, dann stehe ich auf, gehe zur tuer und...ich sitze am tisch, bohre in der nase, dann stehe ich auf, gehe zur tuer und...ich sitze am tisch, bohre in der nase, dann stehe ich auf, gehe zur tuer und... (kann auch laenger sein) da ist nix mit verzerrung, nur mit wiederholung.

... den man treffender "Time Cycles" nennen sollte. Dass eine (räumliche) Spirale in der Aufsicht von einen Kreis nicht zu unterscheiden ist, ist m. E. die optische Analogie für diese Fehl-Interpretation.

(pfui mir! ernstes thema und mir faellt als erstes Eckhard Kahlhofer ein, ein bloedelbarde der 60er und 70er. der sang immer "lieder aus dem Zyklus fremder Voelker" aus Wanne-Eikel, oder aus Kehnigsbarg z.b. )
in meinem verstaendnis ist ein zyklus ein wiederkehren von gleichartigem, aber nicht identischem. (tag und nacht zyklus, das sind immer neue tage und naechte)
und wenn der zyklus zu einem loop wird, dann kann es dran liegen, dass der stein voll war. wie beim maya kalender.

Das Alleinstellungsmerkmal von Wargos Buch ist der Umstand, dass er sich mit "spontanen präkognitiven Wahrnehmungen", und nicht wie unter Parapsychologen üblich, mit beabsichtigten präkognitiven Wahrnehmungen unter Laborbedingungen im Rahmen von Studien befasst. Dass er damit zu anderen Schlussfolgerungen kommt, liegt nahe.

eine unterscheidung, die uns hier im forum auch gut tun wuerde.
ich vermute ja, dass die ganzen selbst- oder fremdforcierten, erwuenschten schauungen/traeume auf telepatie beruhen koennten.
was natuerlich bedeuten wuerde, dass gesehen wird, was der "versuchsleiter" (man selbst, oder ein anderer) als ergebnis vorgibt.

klar, bei spontanen schauungen sieht man auch, was der "sender" vorgibt.
wenn man selbst der (unbewusste) sender ist, hat man die arschkarte gezogen. dann sollten aber wohl kaum belastbare erfolge auftreten.
wenn dieser "sender" nicht man selbst ist, bleibt das kleine problemchen, wie kommt die nachricht aus der zukunft gegen den zeitfluss zurueck?
ene moeglichkeit waere, dass die zukunft nicht vor uns liegt, sondern "neben" uns.
aber, dann waeren die schauungen egal. denn die zukunft laege schon festgelegt vor. also wieder predeterminismus ->fatalismus ->apfelmus.

es gibt noch eine dritte moeglichkeit. geistiger vampirismus. mittels beschwoerungen, astralreisen, etc wird kontakt zu nicht "diesseitigen" wesenheiten aufgenommen, um information abzuschoepfen.
(ja, ja, ich weiss, das ich mich damit in den augen vieler zu weit aus dem fenster gelehnt habe)

Aber man kann das auch etwas entspannter sehen, wenn man statt dieser fatalistischen Sichtweise als Modell für Wahrträume/Schauungen das Bild eines "Feedback-Systems" verwendet, durch den Wargos "long Self" (das ich für ein treffendes Bild halte) interaktiv, manchmal übertrieben warnend, manchmal mahnend korrigierend, manchmal sonderpädagogisch belehrend, "zeitlich rückwärts" Einfluss nimmt, analog zum alltäglichen Rückgriff aus der Gegenwart auf Erfahrungen der Vergangenheit, um die dümmsten seiner Fehler nicht endlos in der Gegenwart zu wiederholen.

ich hoffe, dass er das "zeitlich rückwärts" genauer beschreibt, und nicht bloss so hinwirft.
fuer menschen wie mich, die aus eigener erfahrung wissen , dass es schauungen gibt, ist das "wie" des "zeitlich rückwärts" wohl die quaelendste frage ueberhaupt.

Wargos Modell der Zeitschleifen setzt nicht zwingend voraus, dass diese allumfassend, ausschließlich und geschlossen sind.

siehe oben. eine schleife setzt geschlossenheit voraus. schau auf deine schuhe. ungeschlossen ist es nur ein knoten.

Wer Erfahrungen im Umgang mit Astrologie hat, wird bestätigen, dass eine Voraus-Kenntnis über die "Zeitqualität" eines zukünftigen Zeitpunktes üblicherweise den "Freiraum" der eigenen Entscheidung und des Umgangs mit Ereignissen bzw. der eigenen Reaktion auf diese erweitert.

nicht nur astrologen. auch z.b. bauern. wenn ich morgends aus dem haus geh, kann ich an wind, wolken, himmelsfarbe, ameisenverhalten usw. feststellen, ob es sinnvoll ist, eine regenjacke mitzuschleppen.
also zukunftseinschaetzung auf grund von erfahrung durch zyklische vorgaenge.

... Das ist m.E. ein hinreichender Beweis, dass die Theorie eines eternalistischen Blockuniversums zu kurz greift.

ich les das trotzdem.

gruss,d

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 00:42 vor 543 Tagen @ detlef (2549 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Das fängt schon mit so einem missverständlichen Begriff wie "retrocausation" an, wenn man diesen naturwissenschaftlich/physikalisch interpretiert.

das ist wohl das kühlste wort, das ich in letzter zeit gelernt hab.

auch wenn Wargo vielleicht meint, mit "retrocausation" die Kuckucksuhr erfunden zu haben:
Sie entspricht m. E. einer Teilmenge des Prinzips, das Aristoteles nach der dritten Flasche Ouzo als "Causa finalis" (Finalursache , Zielursache, Zweckursache) definierte.
Ich bezweifle allerdings, dass Dein Ortsbürgermeister (mangels Ouzo) gegenüber "causa finalis" aufgeschlossener ist als gegenüber "retrocausation".

fuer menschen wie mich, die aus eigener erfahrung wissen , dass es schauungen gibt, ist das "wie" des "zeitlich rückwärts" wohl die quaelendste frage ueberhaupt.

kann ich nicht nachvollziehen: Wenn Du Dich an eigene frühere Erlebnisse/Erfahrungen erinnerst ist es für Dich, so hoffe ich, KEINE "quälende frage", wie genau die "rückwärtige" Beziehung zwischen Deiner Identifikation in der Gegenwart und der zeitlich früheren Identifikation in der Vergangenheit aussieht, und wie genau "technisch" der Kontakt stattfindet, aber in zeitlicher Spiegelung über die Gegenwart wird das dann zur "quälenden Frage"? Wie das?
Ersteres ist ein alltäglicher Vorgang und ich gehe davon aus, wäre es letzterer auch, würde man ihn als genauso selbstverständlich und unhinterfragt hinnehmen. "Weil, das ist halt so."

Ich habe nicht den Anspruch, etwas theoretisch verstehen zu müssen, es genügt mir oft, mich von dessen Nutzwert in der Anwendung zu überzeugen.
Anschaulicher: Wer vor 4.000 Jahren mit iGittiGitt meinte, "Glaubt hier denn wirklich jemand an solchen Unsinn wie Sterndeutung? Himmelskörper, die de facto Milliarden km voneinander entfernt sind, wirken sich wohl kaum irgendwie aus, nur weil man sie vom Staubkorn Erde aus gesehen in bestimmten Konstellationen sehen kann." und ungeachtet des heliakischen Aufgangs des Sirius seinen Morgenspaziergang im Nil-Delta fortsetzte und damit die wiederkehrende Nilflut meinte ignorieren zu dürfen, der wurde von selbiger dauerhaft aus dem Verkehr gezogen. Das hat die Natur weise eingerichtet.

Gruß
Ulrich

richtzeit

detlef, Montag, 29.05.2023, 04:53 vor 542 Tagen @ Ulrich (2571 Aufrufe)

nochmal moin,
.

auch wenn Wargo vielleicht meint, mit "retrocausation" die Kuckucksuhr erfunden zu haben:
Sie entspricht m. E. einer Teilmenge des Prinzips, das Aristoteles nach der dritten Flasche Ouzo als "Causa finalis" (Finalursache , Zielursache, Zweckursache) definierte.
Ich bezweifle allerdings, dass Dein Ortsbürgermeister (mangels Ouzo) gegenüber "causa finalis" aufgeschlossener ist als gegenüber "retrocausation".

nö, die "causa finalis" enthaelt lang nicht soviel mystik. die wuerde er wohl einfach als "Endziel" auffassen und dann in jeder diskussion in dem sinne einstreuen.

fuer menschen wie mich, die aus eigener erfahrung wissen , dass es schauungen gibt, ist das "wie" des "zeitlich rückwärts" wohl die quaelendste frage ueberhaupt.


kann ich nicht nachvollziehen: Wenn Du Dich an eigene frühere Erlebnisse/Erfahrungen erinnerst ist es für Dich, so hoffe ich, KEINE "quälende frage", wie genau die "rückwärtige" Beziehung zwischen Deiner Identifikation in der Gegenwart und der zeitlich früheren Identifikation in der Vergangenheit aussieht, und wie genau "technisch" der Kontakt stattfindet, aber in zeitlicher Spiegelung über die Gegenwart wird das dann zur "quälenden Frage"? Wie das?

mist-verstaendnis! ich fuerchte, da hatte ich mich nicht klar genug erklaert.
ich gehe von einer linearen zeit aus. ich lass mir auch noch relative zeitverschiebungen aufquatschen.
aber eine, hatten wir letzt grade, umkehrung der zeitrichtung geht mir ueber die hutschnur. es ging darum, dass quantenphysiker denken, sie haetten es geschafft, saure milch quark von der zukunft in die vergangenheit zu schicken. und ob die damit noch im einklang mit Einsteins theorien seien.
die quaelende frage ist nicht die erinnerung in der gegenwart an die vergangenheit.

auf einfache (also meine) art erklaert:
gestern war vor heute. morgen kommt nach heute. so weit, so gut. (und ob das bei lichtgeschwindigkeit langsamer geht, als bei normalgeschwindigkeit ist mir relativ egal)
wenn man mir aber sagt, morgen war vor heute, oder noch schlimmer, morgen war vor gestern - dann hab ich ein problem.
wenn ich dir heute sag, dass ich gestern gesehen hab, wie morgen ein sack reis umfaellt, muessen wir uns doch fragen, wie kann ich gestern sehen und heute sagen, was erst morgen passiert.
das ginge, wenn der morgige vorgang, das umkippen, irgendwie "zeitlich rückwärts" nach gestern versetzt wird.
so, und das "wie" so eine "zeitliche rückwärts" bewegung funktionieren koennte, empfinde ich als quaelende frage.

(viele andere moeglichkeiten, schauungen zu erklaeren scheint es nicht zu geben.
es koennte natuerlich einen "sender" oder "zwischenstation" zwischen sender und empfaenger geben, welcher sich in einer art "zeitloser"dimension befindet.
oder die zeiten liegen nicht nacheinander, sondern nebeneinander.
oder wir leben doch in einer minutioes vorbestimmten existenz)

Ersteres ist ein alltäglicher Vorgang und ich gehe davon aus, wäre es letzterer auch, würde man ihn als genauso selbstverständlich und unhinterfragt hinnehmen. "Weil, das ist halt so."

hmm, na gut, das ist halt so... aber warum ist die banane krumm?

Ich habe nicht den Anspruch, etwas theoretisch verstehen zu müssen, es genügt mir oft, mich von dessen Nutzwert in der Anwendung zu überzeugen.
Anschaulicher: Wer vor 4.000 Jahren mit iGittiGitt meinte, "Glaubt hier denn wirklich jemand an solchen Unsinn wie Sterndeutung? Himmelskörper, die de facto Milliarden km voneinander entfernt sind, wirken sich wohl kaum irgendwie aus, nur weil man sie vom Staubkorn Erde aus gesehen in bestimmten Konstellationen sehen kann." und ungeachtet des heliakischen Aufgangs des Sirius seinen Morgenspaziergang im Nil-Delta fortsetzte und damit die wiederkehrende Nilflut meinte ignorieren zu dürfen, der wurde von selbiger dauerhaft aus dem Verkehr gezogen. Das hat die Natur weise eingerichtet.

na, nee! ich leb schon lang genug, um zu wissen, dass jede menge deppen jede menge gefahren ueberleben.
lang genug, um zu wissen, dass einer der wahrsten sprueche dieser ist: das glueck iss mit die dummen!

gruss,d

ps: du erwaehntest ouzo...
ich liebe anisschnaps! besonders Pernod auf Marseiller art. pur, den abend ueber - und dann morgens zaehne putzen!

Reis mit Pernod auf Marseiller Art

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 06:52 vor 542 Tagen @ detlef (2579 Aufrufe)

Hallo Detlef,

wenn ich dir heute sag, dass ich gestern gesehen hab, wie morgen ein sack reis umfaellt, muessen wir uns doch fragen, wie kann ich gestern sehen und heute sagen, was erst morgen passiert

ja, und eine der zulässigen Antworten ist, dass - zu manchen Zeiten - die Wahrnehmung dessen, was sich ereignet - aus unbekannten Gründen - nicht "in gleicher Geschwindigkeit" verläuft wie das, was sich ereignet. Wenn die Wahrnehmung "hinterherhinkt", z.B. nach zu viel Pernod auf Marseiller Art im Straßenverkehr, ist das beunruhigend, weil gefährlich, aber in Grenzen kompensierbar, wenn sie jedoch "vorauseilt", ist es verwirrend, weil es die zeitliche Orientierung komplett aufheben kann.

Wargo ist zu solchen zeitlichen Differenzen zwischen Wahrträumen/Schauungen und den tatsächlichen Ereignissen folgende Regelmäßigkeit aufgefallen:
"Another of the principles I discuss in the book is that some dreams relate to significant experiences exactly a year or multiple years later: what I call calendrical resonance. It’s mind-blowing the first time you experience this fact for yourself. It’s why the dreams in your dream journal need to be dated."

Diese Regel gilt - was Wargo nicht weiß - nicht nur für die kalendarische Position der Sonne, sondern auch für Mond und Planeten, und bezieht sich nicht nur auf die Wiederkehr zur gleichen Position, sondern auch zu identischer symmetrischer Position in Bezug zum Ort ihrer jeweiligen Wendepunkte zur geozentrischen Rück-/Direktläufigkeit (der Planeten), was Wargo aber nicht auffallen konnte, weil das kalendarisch nicht sichtbar ist.

Warum? Keine Ahnung. Aber ich erinnere mich, dass im Falle Deines Wahrtraums über den Autounfall Deiner Tochter der geozentrisch wendende Merkur für die Zeit-Differenz zwischen Traum und Ereignis "zuständig" war.

Um weiter auszuholen:

wenn man zum Zweck einer Prognose die Deutung eines statischen Horoskops um eine zeitliche Komponente erweitert, beruhen alle bekannten "funktionierenden" Techniken der Umwandlung von Bogenmaß (Grad, Bogenminute, Bogensekunde) in Zeitmaß auf einer Analogie zwischen den jeweiligen Zeiteinheiten entweder für eine Rotation (Eigendrehung), eine Revolution (Umlauf) oder einem Zyklus zwischen zwei Himmelskörpern.
Mit welchem Referenzpunkt die Dauer eines Tages (mit oder ohne Sternzeitfortschritt, mittlerer Sonnentag oder "wahrer" Sonnentag) oder eines Jahres (tropisch oder siderisch) festzulegen ist, ob man (zumindest) Mond und Merkur topozentrisch auf den jeweiligen Ort oder aber geozentrisch berechnen muss und ob die Raumkoordinaten auf die Ekliptik, den Horizont oder den Äquator bezogen werden müssen, und ob man proportionale räumliche Bahnabschnitte oder aber proportionale Zeitabschnitte der Zeiteinheit zueinander in Beziehung setzen muss, damit die jeweilige Methode funktioniert, darüber sind mir keine feststehenden Regeln bekannt und diese wurden sämtlich empirisch ermittelt. Aber sie sind bekannt und geprüft.

Als gemeinsame kleinste Teilmenge der funktionierenden Techniken ergibt sich der seltsame Befund: Zeit ist symmetrisch. Richtiger: Die meisten "funktionierenden" astrologischen Techniken sind zeit-symmetrisch. Nicht unbedingt gleichwertig zeit-symmetrisch, bei einigen Techniken mit "bevorzugter" Richtung, aber grundsätzlich zeit-symmetrisch.

Soll man auf Prognose-Techniken verzichten, weil man dieses Phänomen der zeitlichen Symmetrie nicht versteht?

Gruß
Ulrich

hin und her

detlef, Montag, 29.05.2023, 08:05 vor 542 Tagen @ Ulrich (2549 Aufrufe)

dir moin,

... dass - zu manchen Zeiten - die Wahrnehmung dessen, was sich ereignet - aus unbekannten Gründen - nicht "in gleicher Geschwindigkeit" verläuft wie das, was sich ereignet. Wenn die Wahrnehmung "hinterherhinkt", ... ist das beunruhigend, weil gefährlich, aber in Grenzen kompensierbar, wenn sie jedoch "vorauseilt", ist es verwirrend, weil es die zeitliche Orientierung komplett aufheben kann.

soweit versteh ich was du sagen willst.

Wargo ist zu solchen zeitlichen Differenzen zwischen Wahrträumen/Schauungen und den tatsächlichen Ereignissen folgende Regelmäßigkeit aufgefallen:
"Another of the principles I discuss in the book is that some dreams relate to significant experiences exactly a year or multiple years later: what I call calendrical resonance. It’s mind-blowing the first time you experience this fact for yourself. It’s why the dreams in your dream journal need to be dated."

ist mir noch nicht aufgefallen, aber, ja, klingt moeglich.

Diese Regel gilt - was Wargo nicht weiß - nicht nur für die kalendarische Position der Sonne, sondern auch für Mond und Planeten, und bezieht sich nicht nur auf die Wiederkehr zur gleichen Position, sondern auch zu identischer symmetrischer Position in Bezug zum Ort ihrer jeweiligen Wendepunkte zur geozentrischen Rück-/Direktläufigkeit (der Planeten), was Wargo aber nicht auffallen konnte, weil das kalendarisch nicht sichtbar ist.

das weisst du woher? astronomische(?) / astrologische(?) berechnungen? oder von wem?

Warum? Keine Ahnung. Aber ich erinnere mich, dass im Falle Deines Wahrtraums über den Autounfall Deiner Tochter der geozentrisch wendende Merkur für die Zeit-Differenz zwischen Traum und Ereignis "zuständig" war.

also nehm ich mal an, du hast damals das datum des traumes gegen den unfall aufgerechnet? konstellationsmaessig?

Um weiter auszuholen:

wenn man zum Zweck einer Prognose die Deutung eines statischen Horoskops...

statisches Horoskop = Geburtshoroskop?

... um eine zeitliche Komponente erweitert, beruhen alle bekannten "funktionierenden" Techniken der Umwandlung von Bogenmaß (Grad, Bogenminute, Bogensekunde) in Zeitmaß auf einer Analogie zwischen den jeweiligen Zeiteinheiten entweder für eine Rotation (Eigendrehung), eine Revolution (Umlauf) oder einem Zyklus zwischen zwei Himmelskörpern.

ja, ich denk, das hab ich kapiert. klingt fuer mich auch logisch, denn wenn das ganze langfristig zyklisch funktionieren soll, muss ja irgendeine ordnung drinstecken

Mit welchem Referenzpunkt die Dauer eines Tages (mit oder ohne Sternzeitfortschritt, mittlerer Sonnentag oder "wahrer" Sonnentag) oder eines Jahres (tropisch oder siderisch) festzulegen ist, ob man (zumindest) Mond und Merkur topozentrisch auf den jeweiligen Ort oder aber geozentrisch berechnen muss und ob die Raumkoordinaten auf die Ekliptik, den Horizont oder den Äquator bezogen werden müssen, und ob man proportionale räumliche Bahnabschnitte oder aber proportionale Zeitabschnitte der Zeiteinheit zueinander in Beziehung setzen muss, damit die jeweilige Methode funktioniert, darüber sind mir keine feststehenden Regeln bekannt und diese wurden sämtlich empirisch ermittelt. Aber sie sind bekannt und geprüft.

hmmm. versuchsweise behaupte ich mal du willst sagen, dass diese berechnungen mit individuellen erfahrungen funktionieren, richtig?

Als gemeinsame kleinste Teilmenge der funktionierenden Techniken ergibt sich der seltsame Befund: Zeit ist symmetrisch. Richtiger: Die meisten "funktionierenden" astrologischen Techniken sind zeit-symmetrisch. Nicht unbedingt gleichwertig zeit-symmetrisch, bei einigen Techniken mit "bevorzugter" Richtung, aber grundsätzlich zeit-symmetrisch.

willst du damit sagen, vorlaeufige zeit ist symmetrisch (gleichwertig?) mit ruecklaeufiger zeit?


Soll man auf Prognose-Techniken verzichten, weil man dieses Phänomen der zeitlichen Symmetrie nicht versteht?

nach meiner unbedarften meinung: jein. es ist etwas anderes, ob man nicht versteht, wie, oder wodurch sie entsteht, oder ob man nicht versteht, wie sie sich auswirkt.

wenn du damit recht hast, koennte man damit die moegliche erfuellung von schauungen zeitlich auf einige, wenige zeitpunkte festnageln?
also in etwa, das horoskop der schauung zeigt zyx, dann kann die schauung nur eintrten, wenn das horoskop wieder zyx zeigt?

hmmm, nebengedanke: dann waere die idee, man koenne in schauungen durch die augen anderer sehen, falsch. man koennte dann ja nur sehen, was man selbst beim vor und zurueck springen sieht.

puuuh, schwerer stoff.
du duerftest wohl grad beim fruehstueck sein, aber mein horoskop schickt mich jetzt ins bett.

gutnacht,d

her und hin

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 16:46 vor 542 Tagen @ detlef (2561 Aufrufe)

Hallo Detlef,

It’s why the dreams in your dream journal need to be dated."

ist mir noch nicht aufgefallen, aber, ja, klingt moeglich.

es könnte Dir nur auffallen, wenn Du Dir Datum (und Uhrzeit) notieren würdest

Diese Regel gilt ...

das weisst du woher? astronomische(?) / astrologische(?) berechnungen? oder von wem?

überwiegend aus eigenen Notizen zu Daten/Zeiten, sowie (in Bezug auf beide Varianten, Wiederkehr und Spiegelung) von zwei Personen, die über Jahre eigene Daten/Zeiten sammelten, außerdem einige wenige "öffentliche" Fälle, an denen ich diese Regel bestätigt fand.

... wendende Merkur für die Zeit-Differenz zwischen Traum und Ereignis "zuständig" war.

also nehm ich mal an, du hast damals das datum des traumes gegen den unfall aufgerechnet? konstellationsmaessig?

ja, hatte Dich damals um das Datum/Uhrzeit des vorhergehenden Traumes und des nachfolgenden Unfalls gebeten. Nicht konstellationsmäßig, nur zeit-symmetrisch um den zwischen diesen beiden Zeitpunkten geozentrisch die Laufrichtung ändernden Merkur.
Anlass war ein öffentliches Ereignis zu gleicher Zeit, über das genaue Zeitangaben bekannt waren: Ein Entführungsfall quer durch Frankreich, der mit einem Unfall des PKW im Schwarzwald endete, und bei dem Zeitpunkte für "wer hat xy gesehen" zugänglich waren. Ich wurde von Jemandem, der dies ebenfalls mit astrologischen Methoden untersuchte, auf die Zeit-Spiegelung zum Merkur-Wendepunkt aufmerksam gemacht.

statisches Horoskop = Geburtshoroskop?

kann auch der Zeitpunkt eines Ereignisses sein, z.B. ein Vertragsabschluss. Im Beispiel von "Nord Stream 2" war klar erkennbar: Das wird nix. Was naheleget, dass MANCHES tatsächlich festgelegt sein könnte, allerdings trifft "darauf angelegt", "impliziert", "immanent" es m.E. besser. Die Fassade ist eben nur der äußere Anschein.

... sind mir keine feststehenden Regeln bekannt und diese wurden sämtlich empirisch ermittelt. Aber sie sind bekannt und geprüft.

hmmm. versuchsweise behaupte ich mal du willst sagen, dass diese berechnungen mit individuellen erfahrungen funktionieren, richtig?

ja, es wird zwar auch viel zusammengesponnener Unsinn damit getrieben, aber ein seriöses Beispiel, an dem man sich überzeugen kann, ob/dass das funktioniert, ist z.B. Christoph Schubert-Weller: Die astrologische Geburtszeitkorrektur. Oder Ken Gillman: One After Another. Rectification & Prediction using Planetary Sequence. ( https://www.astro.com/astrowiki/de/Ken_Gillman )

aber grundsätzlich zeit-symmetrisch.

willst du damit sagen, vorlaeufige zeit ist symmetrisch (gleichwertig?) mit ruecklaeufiger zeit?

nein, anders: In den "ineinander verschachtelten" bekannten "normalen" Zyklen, die sich aus Kombination von Rotation und Revolution ergeben, "spiegeln sich" Zeitpunkte um klar definierte Schlüssel-Zeitpunkte innerhalb des jeweiligen Zyklus. Wenn man Reihen dieser sich spiegelnden Zeitpunkte untersucht, ergibt dies als Entsprechung für die "normale" Bewegungs-Richtung anscheinend rückwärts gerichtete zyklische "Bewegungen", die ebenfalls "ineinander verschachtelt" sind, aber diese "Bewegung"/"Richtung" ist ja nicht faktisch, sondern errechnet. Der springende Punkt ist, dass die "Vernetzung", der Bezug von Ereignissen untereinander sich auf diese Zeitpunkte als Referenzpunkte bezieht. Beim Visualisieren hilft vielleicht Pernod auf Marseiller Art. Und Esoteriker meiden, bei denen ist Alles mit Allem verbunden, "irgendwie".

Das Prinzip ist in anderen Bereichen seit langer Zeit bekannt, z.B. in Bezug auf Geburten, für die es "bevorzugte" Zeiten zu geben scheint. Wird hier aufgedröselt: Heinz Schlaghecke: Astrale Kristallisation. ( https://www.witte-verlag.com/buecher/11-heinz-schlaghecke-astrale-kristallisation.html ) Allerdings gibt es Ausnahmen, was ich von jemand weiß, der alle in dieser Veröffentlichung genannten Personen kontaktierte und feststellen musste, dass der Autor die Geburtsdaten einer Person, äh, "verbesserte". Ist aber nicht auszuschließen, dass es sich um ein außereheliches Kind, also mit einem anderen Elternteil handelte, weswegen dessen Daten nicht der Spiegelungs-Regel entsprachen, und der Autor Indiskretion vermeiden wollte.

Soll man auf Prognose-Techniken verzichten, weil man dieses Phänomen der zeitlichen Symmetrie nicht versteht?

nach meiner unbedarften meinung: jein. es ist etwas anderes, ob man nicht versteht, wie, oder wodurch sie entsteht, oder ob man nicht versteht, wie sie sich auswirkt.

Asche auf mein Haupt: Genau das ist das entscheidende Kriterium, das ich "vergessen" hatte.

wenn du damit recht hast, koennte man damit die moegliche erfuellung von schauungen zeitlich auf einige, wenige zeitpunkte festnageln?

in Bezug auf einige wenige öffentliche Daten und bei eigenen sowie derer aus dem Bekanntenkreis hat sich das bislang so bestätigt, im Rückblick. Allerdings "wenige" Zeitpunkte nur in Relation auf "alle denkbaren", weil es ja sich ad infinitum wiederkehrende Zeitpunkte sind, die sich daraus ergeben.
Bei den Daten, die mir Anastasia ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=54633 ) gab, konnte ich keinen "Referenzpunkt" finden, es funktioniert also sicher nicht immer, und ein Umkehrschluss, im Sinne von "dann wird das auch nicht stattfinden", halte ich für unzulässig.

In Bezug auf Daten eines öffentlichen Vortrages von Hans Jürgen Andersen (BB kennt ihn, https://www.astro.com/astrowiki/de/Hans_Andersen ), zum Thema "Polsprung" hat mir mal jemand erläutert, dass es auch ein astrologisches "Ausschluss-Kriterium" gibt im Sinne von "das wird in der Realität nicht stattfinden". Eignet sich aber nicht generell als Filter, weil es nur 1/180 einer Menge von Einzelfälle betreffen würde. Konnte mich deshalb bislang nicht davon überzeugen, ob diese Regel wirklich stimmt.

hmmm, nebengedanke: dann waere die idee, man koenne in schauungen durch die augen anderer sehen, falsch. man koennte dann ja nur sehen, was man selbst beim vor und zurueck springen sieht.

eine ebenso nicht notwendige Einschränkung wie meine damalige Frage "längliches Fahrzeug, wie LKW oder Bus", statt einfach nur "längliches Objekt, wie z.B. LKW, Bus oder Leguan" ;-)

Wenn sich, wie Schlaghecke in Bezug auf Geburten vorgerechnet hat, die Positionen/Zeitpunkte zweier Personen bei Dritten, den gemeinsamen Kindern, gespiegelt finden, warum soll das in anderen Bereichen, wie Wahrträume und Schauungen anders sein? Ich weiß ja nicht mal, wie mein Kühlschrank funktioniert, woher soll ich dann wissen, wessen Träume ich träume?

Gruß
Ulrich

bitte anklopfen

detlef, Montag, 29.05.2023, 20:58 vor 542 Tagen @ Ulrich (2556 Aufrufe)

moin,
.

es könnte Dir nur auffallen, wenn Du Dir Datum (und Uhrzeit) notieren würdest

dann waere ich nicht mehr ich, sondern ein fall fuer den exorzisten. ;-)

statisches Horoskop = Geburtshoroskop?


kann auch der Zeitpunkt eines Ereignisses sein, z.B. ein Vertragsabschluss. Im Beispiel von "Nord Stream 2" war klar erkennbar: Das wird nix. Was naheleget, dass MANCHES tatsächlich festgelegt sein könnte, allerdings trifft "darauf angelegt", "impliziert", "immanent" es m.E. besser. Die Fassade ist eben nur der äußere Anschein.

DAS kann und will ich nicht glauben. durch externe einfluesse (z.b. astronomische) vorherbestimmte tendenzen - ja, das stimmt mit meiner lebenserfahrung ueberein. aber festgelegte vorbestimmung? nö, dann waeren "wir" (von der amoebe bis zum geistwesen) nur schauspieler, die ein vorgegebenes drehbuch durchspielen. da spiel ich nicht mit! (was natuerlich auch vom drehbuch vorgegeben waere)
da sind mir die fernoestlichen vorstellungen doch lieber. (mach deine fehler selbst, bestimme damit, als was du die naechste runde beginnst)

ja, es wird zwar auch viel zusammengesponnener Unsinn damit getrieben, aber ein seriöses Beispiel, an dem man sich überzeugen kann, ob/dass das funktioniert, ist z.B. Christoph Schubert-Weller: Die astrologische Geburtszeitkorrektur. Oder Ken Gillman: One After Another. Rectification & Prediction using Planetary Sequence. ( https://www.astro.com/astrowiki/de/Ken_Gillman )

du ueberforderst mich. ich bin beim loop-wargo grade mal auf seite 14 - grad an der ersten erwaehnung von "retrocausation" vorbei.

ausserdem arbeitet Covid vers. 47.11 gerade mit einem kartoffelstampfer in meinem kopp.
gestern 50mm regen mit temperatursturz von 30° auf 14° in drei stunden.
meine nase produziert mehr, als mein schnurrbart aufhalten kann.
wo, frage ich, sind die guten alten tropfenfaenger fuer teekannen alle geblieben?

nein, anders: In den "ineinander verschachtelten" bekannten "normalen" Zyklen, die sich aus Kombination von Rotation und Revolution ergeben, "spiegeln sich" Zeitpunkte um klar definierte Schlüssel-Zeitpunkte innerhalb des jeweiligen Zyklus. Wenn man Reihen dieser sich spiegelnden Zeitpunkte untersucht, ergibt dies als Entsprechung für die "normale" Bewegungs-Richtung anscheinend rückwärts gerichtete zyklische "Bewegungen", die ebenfalls "ineinander verschachtelt" sind, aber diese "Bewegung"/"Richtung" ist ja nicht faktisch, sondern errechnet. Der springende Punkt ist, dass die "Vernetzung", der Bezug von Ereignissen untereinander sich auf diese Zeitpunkte als Referenzpunkte bezieht.

beim versuch diese zeilen zu verstehen und einzuordnen, lande ich bei der erfahrung, dass es zeiten unterschiedlicher qualitaet gibt. mal hat man eine bessere feinmotorik, mal kann man besser kraftanforderungen meistern, mal faellt das nachdenken leichter und mal taugt man nur dazu, sich das kissen ueber den kopf zu ziehen.
in den "horoskopen" der tageszeitungen steht haeufig, "jetzt ist der zeitpunkt fuer eine neue liebesbeziehung" (leider vergessen sie hinzuzufuegen, dass die nur mit Manuela klappt. - aeh, ja, und manchmal ist die zeit, wo ausser bloedeln nix laeuft...

...Beim Visualisieren hilft vielleicht Pernod auf Marseiller Art.

heute wohl eher rumgrog (rum muss, zucker soll, wasser kann, zitrone darf. ei nur, wenn auch wasser)

... Und Esoteriker meiden, bei denen ist Alles mit Allem verbunden, "irgendwie".

jo, aber nennt man die jetzt nicht "Diverse"?

Das Prinzip ist in anderen Bereichen seit langer Zeit bekannt, z.B. in Bezug auf Geburten, für die es "bevorzugte" Zeiten zu geben scheint.

haengt das nicht mit den mondphasen zusammen?

... Wird hier aufgedröselt: Heinz Schlaghecke: Astrale Kristallisation. ( https://www.witte-verlag.com/buecher/11-heinz-schlaghecke-astrale-kristallisation.html )

öh, ja, zur lektuere vorgemerkt fuers 2. trimester 2026, oder so...
ich lese zwar gern, aber langsam. und seit das internet mir einen grossen teil der lebenszeit klaut, bin ich schon lange von meinen 5 bis 8 buechern pro monat runtergekommen. (was wiederum den geldbeutel schont)

Soll man auf Prognose-Techniken verzichten, weil man dieses Phänomen der zeitlichen Symmetrie nicht versteht?

nach meiner unbedarften meinung: jein. es ist etwas anderes, ob man nicht versteht, wie, oder wodurch sie entsteht, oder ob man nicht versteht, wie sie sich auswirkt.


Asche auf mein Haupt: Genau das ist das entscheidende Kriterium, das ich "vergessen" hatte.

welches von beiden?

wenn du damit recht hast, koennte man damit die moegliche erfuellung von schauungen zeitlich auf einige, wenige zeitpunkte festnageln?

in Bezug auf einige wenige öffentliche Daten und bei eigenen sowie derer aus dem Bekanntenkreis hat sich das bislang so bestätigt, im Rückblick. Allerdings "wenige" Zeitpunkte nur in Relation auf "alle denkbaren", weil es ja sich ad infinitum wiederkehrende Zeitpunkte sind, die sich daraus ergeben.

ja, ist schon klar. aber ich denke, dass man das ja auch mit anderen, moeglicherweise einschraenkenden indikatoren kombinieren koennte. (z.b. das moegliche alter von in der schau handelnden)

Bei den Daten, die mir ... gab, konnte ich keinen "Referenzpunkt" finden, es funktioniert also sicher nicht immer, und ein Umkehrschluss, im Sinne von "dann wird das auch nicht stattfinden", halte ich für unzulässig.

ja, ist klar.

In Bezug auf Daten eines öffentlichen Vortrages von Hans Jürgen Andersen (BB kennt ihn,

worum ich ihn beneide. ich hab mich mit Andersens ideen in folge meiner schauungen beschaeftigt.
da habe ich einiges gefunden, was mir hilfreich schien.

hmmm, nebengedanke: dann waere die idee, man koenne in schauungen durch die augen anderer sehen, falsch. man koennte dann ja nur sehen, was man selbst beim vor und zurueck springen sieht.


eine ebenso nicht notwendige Einschränkung wie meine damalige Frage "längliches Fahrzeug, wie LKW oder Bus", statt einfach nur "längliches Objekt, wie z.B. LKW, Bus oder Leguan" ;-)

aber, das war doch noch "BG" (before Game of Thrones) woher solltest du, als mitteleuropaeer, also damit rechnen, dass ein kleiner drache ueber die strasse kriecht?

Wenn sich, wie Schlaghecke in Bezug auf Geburten vorgerechnet hat, die Positionen/Zeitpunkte zweier Personen bei Dritten, den gemeinsamen Kindern, gespiegelt finden, warum soll das in anderen Bereichen, wie Wahrträume und Schauungen anders sein? Ich weiß ja nicht mal, wie mein Kühlschrank funktioniert, woher soll ich dann wissen, wessen Träume ich träume?

also, was den kuehlschrank angeht, da kann ich dir helfen.
da sitzt ein kleiner maschinist drin, der faechert die waerme raus und schaltet licht an, wenn die tuer aufgeht. deshalb vor oeffnen immer hoeflich anklopfen.

gruss,d

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 22:43 vor 542 Tagen @ detlef (2545 Aufrufe)

Hallo Detlef,

kann auch der Zeitpunkt eines Ereignisses sein, z.B. ein Vertragsabschluss. Im Beispiel von "Nord Stream 2" war klar erkennbar: Das wird nix. Was naheleget, dass MANCHES tatsächlich festgelegt sein könnte, allerdings trifft "darauf angelegt", "impliziert", "immanent" es m.E. besser. Die Fassade ist eben nur der äußere Anschein.

DAS kann und will ich nicht glauben. durch externe einfluesse (z.b. astronomische) vorherbestimmte tendenzen - ja, das stimmt mit meiner lebenserfahrung ueberein. aber festgelegte vorbestimmung? nö, dann waeren "wir" (von der amoebe bis zum geistwesen) nur schauspieler, die ein vorgegebenes drehbuch durchspielen. da spiel ich nicht mit! (was natuerlich auch vom drehbuch vorgegeben waere)

ist nun mal die größte und tiefste aller Fallen, in die man tappen kann, wenn man sich mit solch schrägen Methoden beschäftigt. Habe mich dagegen dauerhaft immunisiert, als ich in der Spielbank Bad Wiessee den ultra-seltenen Zeitpunkt notierte, als die Kugel AUF dem Steg zwischen zwei Zahlen liegenblieb. Ist paradox, aber das astrologische Urteil lautete: nicht-determiniert.

Andererseits. Wenn Du einen Baum mit grün nach unten pflanzt, wird dir dein Nachbar sagen, da wird nichts draus. Wäre widersinnig, wenn dieser Sachverhalt nicht auch im entsprechenden Horoskop zum Ausdruck käme.

du ueberforderst mich. ich bin beim loop-wargo grade mal auf seite 14 - grad an der ersten erwaehnung von "retrocausation" vorbei.

hüte dich vor Time Loops, sonst kommst du nie über die Seite 14 hinaus.

ausserdem arbeitet Covid vers. 47.11 gerade mit einem kartoffelstampfer in meinem kopp.

mich hat Silicea C 1.000 die letzten Wochen am Leben erhalten. Versuch macht kluch.

Das Prinzip ist in anderen Bereichen seit langer Zeit bekannt, z.B. in Bezug auf Geburten, für die es "bevorzugte" Zeiten zu geben scheint.

haengt das nicht mit den mondphasen zusammen?

auf die Empfängnis bezogen und im indivuellen Bereich ja, aber deshalb eben zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Kollektiv gesehen ist das ein Ammenmärchen, hält sich aber hartnäckig.

Asche auf mein Haupt: Genau das ist das entscheidende Kriterium, das ich "vergessen" hatte.

welches von beiden?

das da, natürlich: ... ob man nicht versteht, wie sie sich auswirkt.

In Bezug auf Daten eines öffentlichen Vortrages von Hans Jürgen Andersen (BB kennt ihn,

worum ich ihn beneide. ich hab mich mit Andersens ideen in folge meiner schauungen beschaeftigt.
da habe ich einiges gefunden, was mir hilfreich schien.

in manchen Bereichen war er ein Genie, in anderen Bereichen eher ... hüstel

also, was den kuehlschrank angeht, da kann ich dir helfen.
da sitzt ein kleiner maschinist drin, der faechert die waerme raus und schaltet licht an, wenn die tuer aufgeht. deshalb vor oeffnen immer hoeflich anklopfen.

der ist so flink und scheint sich immer hinter der Berchtesgadener Sahne zu verstecken, will ihn aber nicht mit Geklapper beunruhigen, es wäre nicht auszudenken, wenn der geht und mit fächern aufhört.

Habe statt im Kühlschrank im Forum gewühlt und stieß auf:

"a) ein teil meiner schauungen sind so real, dass sie erfolgreich als handlungsanweisungen eingesetzt werden koennen.
(nichts grosses, oder weltbewegendes, nur kleine vorteile, oder vermeidung kleiner nachteile. nichts, was mit der "strassenbahnschau" vergleichbar waere)"

https://schauungen.de/forum/index.php?id=29503

Ich kenne "eins-zu-eins", also (wie) "real", nur im maximal mehrstündigen Bereich und dann auch nur als irgendwo zwischen Szenenbild und kurzer Sequenz. Bei mehrtägiger Differenz eher klar erkennbar verfremdet mit symbolischen Elementen.

Brennende Frage, welche Zeitspanne, besser, welches Spektrum von Zeitspannen mit welchem "durchschnittlichen" Wert lag üblicherweise dazwischen?

Gruß
Ulrich

ich bin grad bei... ich bin grad bei... ich bin grad bei...

detlef, Dienstag, 30.05.2023, 04:14 vor 541 Tagen @ Ulrich (2606 Aufrufe)

moinsen,
.

Andererseits. Wenn Du einen Baum mit grün nach unten pflanzt, wird dir dein Nachbar sagen, da wird nichts draus. Wäre widersinnig, wenn dieser Sachverhalt nicht auch im entsprechenden Horoskop zum Ausdruck käme.

welcher sachverhalt? der kopfstehende baum, oder die aeusserung des nachbarn?

du ueberforderst mich. ich bin beim loop-wargo grade mal auf seite 14 - grad an der ersten erwaehnung von "retrocausation" vorbei.


hüte dich vor Time Loops, sonst kommst du nie über die Seite 14 hinaus.

hmmm. waere das dann als lebensverlaengernde maßnahme zu werten?

ausserdem arbeitet Covid vers. 47.11 gerade mit einem kartoffelstampfer in meinem kopp.


mich hat Silicea C 1.000 die letzten Wochen am Leben erhalten. Versuch macht kluch.

wenns erst grippig-unangenehm wird, futter ich ivermectin. das hat sich sowhl beim vieh, als auch bei mir als hilfreich erwiesen.

In Bezug auf Daten eines öffentlichen Vortrages von Hans Jürgen Andersen (BB kennt ihn,

worum ich ihn beneide. ich hab mich mit Andersens ideen in folge meiner schauungen beschaeftigt.
da habe ich einiges gefunden, was mir hilfreich schien.


in manchen Bereichen war er ein Genie, in anderen Bereichen eher ... hüstel

... eher verkanntes Genie.

Habe statt im Kühlschrank im Forum gewühlt und stieß auf:

"a) ein teil meiner schauungen sind so real, dass sie erfolgreich als handlungsanweisungen eingesetzt werden koennen.
(nichts grosses, oder weltbewegendes, nur kleine vorteile, oder vermeidung kleiner nachteile. nichts, was mit der "strassenbahnschau" vergleichbar waere)"

https://schauungen.de/forum/index.php?id=29503

das war fies. die zeit, die mich das gekostet hat, den ganzen thread nochmal nachzulesen...


Ich kenne "eins-zu-eins", also (wie) "real", nur im maximal mehrstündigen Bereich und dann auch nur als irgendwo zwischen Szenenbild und kurzer Sequenz. Bei mehrtägiger Differenz eher klar erkennbar verfremdet mit symbolischen Elementen.

symbolische elemente - also entweder gehen die mir aus dem weg, oder ich bin zu stumpf, um sie zu erkennen.

Brennende Frage, welche Zeitspanne, besser, welches Spektrum von Zeitspannen mit welchem "durchschnittlichen" Wert lag üblicherweise dazwischen?

bin nicht sicher. nur tage wohl eher selten, oefter wochen oder monate.
die kommen, stehen dann halt einfach harmlos im kopf herum, und draengeln sich vor mit einer art:"hey, das erkenne ich! das geht so weiter!" wenn es so weit ist. schlecht zu beschreiben.
in dem zusammenhang, ich kann schauungen nicht erzwingen, aber verhindern. die kommen nicht, wenn ich uebermuedet oder erschoepft bin.

gruss,d

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 30.05.2023, 15:52 vor 541 Tagen @ detlef (2540 Aufrufe)

Hallo Detlef,

welcher sachverhalt? der kopfstehende baum, oder die aeusserung des nachbarn?

ggf. auch ein kopfstehender Nachbar

hüte dich vor Time Loops, sonst kommst du nie über die Seite 14 hinaus.

hmmm. waere das dann als lebensverlaengernde maßnahme zu werten?

wenn du zwischendurch in die Küche und zur Toilette gehst, dann könnte das funktionieren, stell ich mir aber öde vor

Habe statt im Kühlschrank im Forum gewühlt und stieß auf:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=29503

das war fies. die zeit, die mich das gekostet hat, den ganzen thread nochmal nachzulesen...

ich habs wieder getan und mich da durchgehangelt:

1)

Bei die Alltagswahrnehmung überlagerndem "eins-zu-eins" Vorausgesehenem (ich kann das Wort Schauung nicht mehr leiden) kenne ich ausschließlich einen mehrstündigen, maximal zweitägigen zeitlichen Periskop-Effekt, aber niemals nicht Wochen oder Monate. Ich würde sogar bezweifeln, ob ich/man das nach Wochen/Monaten noch selbstkritisch genug von einem vermeintlichen Deja-Dingsda unterscheiden könnte. Was ich zeitlichen Periskop-Effekt nenne, hat hin und wieder auch seine räumliche Entsprechung, wenn man vorab sieht, wer vor der Tür eines Zimmers vorbeigehen wird, zu einer Tür hereinkommen wird oder (dies aus dritter Hand, aber analog) mit wem man, um die nächste Hausecke gehend, zusammenstoßen wird. Sowas ist zweifelsfrei von Deja-Dingsdas zu unterscheiden, weil man bis zur realen Wahrnehmung die klare Erinnerung daran hat und gewissermaßen darauf warten kann.

Bei schemenhaft skizziertem, aber mit ausreichend markanten Merkmalen versehenen die Alltagswahrnehmung überlagernden Vorausgesehenem kenne ich Abstände von Tagen, Wochen, aber das hat dann nur einen Wiedererkennungswert von Merkmal zu Merkmal, von Szene zu Szene, und das ist niemals eins-zu-eins.

Ob man sich aus diesen beiden unterschiedlichen Sachverhalten die Theorie strickt, dass Ereignisse wie ein Pudding eine Garzeit benötigen, bevor sie zur wahrnehmbaren Realität gerinnen, oder ob es eine Entsprechung im Sinne von zeitlicher Kurzsichtigkeit (und Weitsichtigkeit?) gibt, das hängt dann eher davon ab, auf welche Weise man zu spinnen geneigt ist.

Was Du als "B-Kategorie" klassifiziert hast, was ich nicht kenne, nur aus dritter Hand, da hatte ich von jeher erhebliche Zweifel, wo die Grenze zu Tagtraum/Phantasie/Delirium genau verläuft.

Ohne irgend Jemandem auf die Füße treten zu wollen, nenne ich das mal "projektiver Schauungsfilter":

Wo Du (vorher zur See gefahren seiend, und "ich habe nur im bett und im badezimmer die waffe zwar griffbereit, aber nicht am koerper") Dich - nach der Flutkatastrophe - in verwegenen "Waterworld"-Szenen siehst, sehen sich andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem Schwerpunkt Katastrophenschutz in entgleisten sozialen Aufständen und/oder technischen Katastrophen, andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem Schwerpunkt Medizin in Pandemie-Seuchenszenarien, andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem
Schwerpunkt Astronomie/Kosmologie/Geologie im Umfeld von Naturkatastrophen, ein Kriegsveteran ("Damals, in den Ardennen...") sieht die Panzer wieder rollen, der Unterschichten-Fernseh-Geschädigte sieht Kampfstern Galactica und grüne Männchen, sich an den Zeitgeist anpassend, vermutlich demnächst regenbogenfarbige. Von den einschlägigen religiös verklärten Armageddon-Erwartern will ich da gar nicht mehr reden.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass sich da regelmäßig schemenhaft richtig gesehenes mit persönichen subjektiven Einfärbungen, die durch die eigenen Befürchtungen / Erwartungen / Wünsche gespeist werden mischt und bestenfalls vom Amtsarzt mit Biographie-Anamnese-Fragebogen noch irgendwie zu trennen ist.

2)

wie oft haben wir/erfahren wir von trivialen schauungen?
meines wissens ist die ueberwiegende anzahl an schauungen/wahrtraeumen doch recht "bedeutungsschwanger".
wenn zukunftswissen rein zufaellig oder auch regelmaessig zurueckschwappen wuerde, duerften wir eine fifty-fifty verteilung zwischen bedeutsam und unwichtig erwarten.

ich gestehe, bei mir scheint ein ausgeprägter Filter zu vorabgesehenen Trivialitäten vorzuliegen. Möglicherweise sogar die Umkehrung zu dem, wovon Du ausgehst, so in Richtung: Das trivialste Ereignis des Tages / der Woche.


3)

hmmm. ich bin ueberzeugt, spoekenkiekerei, egal welcher art, kommt ungerufen, oder garnicht.
erzwungene phaenomene sind, bestenfalls, nicht zuverlaessig, und schlimmstenfalls ne art autosuggestion.

ja, aber der Umkehrschluss gilt nicht: ungerufene spoekenkiekerei ist nicht schon dadurch zuverlässig, dass sie ungerufen kommt.

MEIN Hund apportiert mir den Hasen, der ungerufene Hund dagegen macht ihn mir ggf. streitig oder pieselt mir ans Bein.


4), 5), 6) ...
ich plädiere dafür, Opus Detlef, 29503-02.10.2015-03:05 ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=29503 ) angesichts der in den letzten acht Jahren gewonnenen Irrungen und Wirrungen zu reanimieren.

Gruß
Ulrich

Vom Buschmann und jenseitigen MitanwohnendenInnen, und Pumuckeln

Baldur, Dienstag, 30.05.2023, 17:16 vor 541 Tagen @ Ulrich (2606 Aufrufe)

Hallo,

Aus detlefs Opus..... (es sei denn, es gibt einen gott mit sinn fuer humor, dem es spass macht, mit uns seine spielchen zu treiben - aber den gedanken will ich hier mal beiseite lassen, denn in dem fall wuerde logisches denken sowieso zu nichts fuehren koennen.

Charles Fort hat in mehreren Werken solche skurrilen Begebenheiten festgehalten.
Herabregnende Würmer in Indien, wie vor ein paar Tagen, oder historisch herabregnende Stichlinge in England, verschwundene/versteckte Gegenstände, die wie durch einen neckischen Pumuckl im Hause verborgen und später wieder zurückgeliefert werden.

Mancher von uns konnte diese komischen Geschehnisse schon beobachten, in meinem Falle zweimal zweifelsfrei, als Gegenstände verschwanden und Tage später wieder dalagen.

Gott hätte viel zu tun, solches selbst einzutüten - hat sie nichts besseres zu tun?
Einleuchtender wäre ein Handeln durch rangniedrigere Wesenheiten.

Der Buschmann, dem aus heiterem Himmel eine leere Colaflasche vor die Füsse fliegt, weil er das Flugzeug nicht bemerkt hat....aus seiner Perspektive gar wunderlich, aus Sicht des/der umweltverschmutzenden PilotierendenIn nicht mal zum Nachdenken.

Es gibt noch viel zu tun, schauen wir es an!

Beste Grüsse vom Baldur

Den Doktor rufen?

Leseratte, Dienstag, 30.05.2023, 18:13 vor 541 Tagen @ Ulrich (2605 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

der Ansatz von Wargo scheint darauf hinauszulaufen, dass es eine “Zeitqualität” (kairos) gibt, durch die hindurch, bei geeigneter Konstellation, in die Zukunft geschaut werden kann.

Bei mir stand an dem Morgen, als die NATO Serbien bombardierte und ich die Straße entlang ging, plötzlich vor Augen “das wird sich gegen uns wenden, und das wird böse”. Sah ich den Einmarsch Russlands in der Ukraine? Hatte ich eine Schau gesehen oder war das eine blitzartige Analyse der politischen Konsequenzen? Und wenn das eine Schau (?) war, bestünde die Synchronizität nicht in dem Ereignis (Angriff aufgrund humanitärerer Vorwände/Gründe) oder haben der Kosovokrieg und der Einmarsch in der Ukraine auch eine astrologische Verbindung?

Einmal stand ich irgendwo und sah eine persönliche Katastrophe, die später dort genau so passiert war, wirklich wie einen Film vor Augen. Geschah das aufgrund astrologischer Synchronizität? Ich habe die Schau (den Film) noch vor Augen, aber nicht mehr beider Datum. Und wenn? Bestand die Synchronizität etwa darin, dass ich da stand, wo Jahre später das Unglück passierte, oder in der astrologischen Konstellation?

Grüße Leseratte

@Leseratte

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 30.05.2023, 19:23 vor 541 Tagen @ Leseratte (2583 Aufrufe)

Hallo Leseratte,

der Ansatz von Wargo scheint darauf hinauszulaufen, dass es eine “Zeitqualität” (kairos) gibt, durch die hindurch, bei geeigneter Konstellation, in die Zukunft geschaut werden kann.

mein Hinweis auf Wargo sollte nicht religionsstiftend sein, er hat auch nur ein Modell zu bieten, aber eines, dass vielleicht neue/andere Perspektiven eröffnet.

Darüber sollte man nicht vergessen, dass BB, der dank gesundem Instinkt eher mit heimischen Ameisen als BesatzerSprech-"Time-Loops" sympathisiert, mit "Ameise und Rad" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=24254 ) ein anderes Modell in den Raum gestellt hat,
und ITOma, als Gipfelstürmerin in "Zur aktuellen Diskussion: Die Gemsen und die Bergsteiger - ein Hütchenspiel" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=14466 ) wieder ein anderes, sowohl ameisenfreies als auch Time-Loop-freies. Ich stell mich da mit Hinweisen zu Analogien und Parallelen zu astrologischen Befunden ganz hinten an.

Den Doktor rufen?

Bei obiger Auswahl wird der dir kaum weiterhelfen können. Das einzige was der schauen kann, ist vermutlich seine nächste Abrechnung mit der Kassenärztlichen Vereinigung.

Gruß
Ulrich

p.s.
Du hast Post

@Leseratte (Ergänzung)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 30.05.2023, 20:42 vor 541 Tagen @ Leseratte (2569 Aufrufe)

Hallo Leseratte,

... oder haben der Kosovokrieg und der Einmarsch in der Ukraine auch eine astrologische Verbindung?

[image]

ja, sieht so aus. Mit einer Ungenauigkeit von ca. 1 Monat erreichte zum Zeitpunkt des Einmarsches Russlands in die Ukraine der laufende Uranus (Außenkreis) die Opposition zur Position des Mars (Innenkreis) zum Zeitpunkt, als die NATO Serbien bombardierte, wobei Mars (Innenkreis) damals (eine Woche zuvor) auf 12 Grad zur Rückläufigkeit wendete, bevor er ein Quadrat zu Uranus (Innenkreis) gebildet hätte.

Man darf staunen. Als Grundlage eines Einkaufsplans für Ölsardinen und (geweihte?) Kerzen eher zu dünn, aber als Taktgeber, den man im Auge behält, also die zukünftigen Zeitpunkte der Aspekte des Uranus (160, 150, 135, 120 und 90 Grad), durchaus geeignet.

Ist aber nur ein Hinweis auf einen Zyklus, dem BEIDE Ereignisse angehören, und der ist inhaltlich und auch was dessen zeitliche Länge angeht übergeordnet.

Gruß
Ulrich

zur leichenfledderei

detlef, Mittwoch, 31.05.2023, 00:17 vor 541 Tagen @ Ulrich (2564 Aufrufe)

'n'abend,
.

ich habs wieder getan und mich da durchgehangelt:

(ich kann das Wort Schauung nicht mehr leiden)

war fuer mich auch gewoehnungsbeduerftig. sueddeutscher dialekt. im norden hat man voraus- oder hellgesehen.
"Schau" ruft in mir immer erinnerungen an einen nasskalten winter als "schauermann" (verstauer) im hafen auf. damals in den seeligen stueckgutzeiten. auch wenn wahrschauen (warnen) schon eher passen wuerde.

1)

Bei die Alltagswahrnehmung überlagerndem "eins-zu-eins" Vorausgesehenem (ich kann das Wort Schauung nicht mehr leiden) kenne ich ausschließlich einen mehrstündigen, maximal zweitägigen zeitlichen Periskop-Effekt, aber niemals nicht Wochen oder Monate. Ich würde sogar bezweifeln, ob ich/man das nach Wochen/Monaten noch selbstkritisch genug von einem vermeintlichen Deja-Dingsda unterscheiden könnte. Was ich zeitlichen Periskop-Effekt nenne, hat hin und wieder auch seine räumliche Entsprechung, wenn man vorab sieht, wer vor der Tür eines Zimmers vorbeigehen wird, zu einer Tür hereinkommen wird oder (dies aus dritter Hand, aber analog) mit wem man, um die nächste Hausecke gehend, zusammenstoßen wird. Sowas ist zweifelsfrei von Deja-Dingsdas zu unterscheiden, weil man bis zur realen Wahrnehmung die klare Erinnerung daran hat und gewissermaßen darauf warten kann.

ich glaub, da bist du auf dem "woodway".
in mir steigt immer mehr der verdacht auf, dass die bleibende, oder verblassende deutlichkeit von schauungen hellsichten davon abhaengen, wieviel bedeutung der seher ihnen zumisst. das wuerde auch die déjà vús erklaeren. das koennten dann nie ins bewusstsein vorgedrungene, oder aus ihm verblasste schauungen sein, die dann, beim realen eintreten diesen oh, das hab ich doch schon gesehen effect hervorrufen wuerden.

Bei schemenhaft skizziertem, aber mit ausreichend markanten Merkmalen versehenen die Alltagswahrnehmung überlagernden Vorausgesehenem kenne ich Abstände von Tagen, Wochen, aber das hat dann nur einen Wiedererkennungswert von Merkmal zu Merkmal, von Szene zu Szene, und das ist niemals eins-zu-eins.

sowas kenn ich nicht. wenn bei mir ne schau ankommt, ist die klar und deutlich. wenn sie fuer mich unwichtig oder erledigt ist, dann verblasst sie. (z.b. die unfallsache wird immer undeutlicher. ist ja abgehakt) aber das kann zum teil am alter meines hirns liegen. ich geh mit der zeit immer oefter nochmal zurueck, weil ich nach ein paar schritten nicht mehr weiss, ob ich eine tuer abgeschlossen, oder nur zugezogen hab.

Ob man sich aus diesen beiden unterschiedlichen Sachverhalten die Theorie strickt, dass Ereignisse wie ein Pudding eine Garzeit benötigen, bevor sie zur wahrnehmbaren Realität gerinnen, oder ob es eine Entsprechung im Sinne von zeitlicher Kurzsichtigkeit (und Weitsichtigkeit?) gibt, das hängt dann eher davon ab, auf welche Weise man zu spinnen geneigt ist.

ich dreh das spinnrad mal vorwaerts. ich denk, der pudding kommt mundfertig auf den tisch. also, die schau ist komplett und fertig. wenn sich da noch was aendert, hat das mit der schau an sich nix zu tun. wenn sich da noch was aendert, ist dann die bewusste, oder unbewusste interpretation am werk. um beim pudding zu bleiben, dein suesser eckzahn bestellt sich schlagsahne beim unterbewusstsein. womit die schau im nachhinein beschaedigt, oder zerstoert ist.

bei dem folgenden buerstest du mich gegen den strich:

Was Du als "B-Kategorie" klassifiziert hast, was ich nicht kenne, nur aus dritter Hand, da hatte ich von jeher erhebliche Zweifel, wo die Grenze zu Tagtraum/Phantasie/Delirium genau verläuft.

Ohne irgend Jemandem auf die Füße treten zu wollen, nenne ich das mal "projektiver Schauungsfilter":

Wo Du (vorher zur See gefahren seiend, und "ich habe nur im bett und im badezimmer die waffe zwar griffbereit, aber nicht am koerper") Dich - nach der Flutkatastrophe - in verwegenen "Waterworld"-Szenen siehst, sehen sich andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem Schwerpunkt Katastrophenschutz in entgleisten sozialen Aufständen und/oder technischen Katastrophen, andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem Schwerpunkt Medizin in Pandemie-Seuchenszenarien, andere mit Interessenschwerpunkt/beruflichem
Schwerpunkt Astronomie/Kosmologie/Geologie im Umfeld von Naturkatastrophen, ein Kriegsveteran ("Damals, in den Ardennen...") sieht die Panzer wieder rollen, der Unterschichten-Fernseh-Geschädigte sieht Kampfstern Galactica und grüne Männchen, sich an den Zeitgeist anpassend, vermutlich demnächst regenbogenfarbige. Von den einschlägigen religiös verklärten Armageddon-Erwartern will ich da gar nicht mehr reden.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass sich da regelmäßig schemenhaft richtig gesehenes mit persönichen subjektiven Einfärbungen, die durch die eigenen Befürchtungen / Erwartungen / Wünsche gespeist werden mischt und bestenfalls vom Amtsarzt mit Biographie-Anamnese-Fragebogen noch irgendwie zu trennen ist.

mir will einfach nicht in den kopp, warum immer wieder versucht wird, das ganze thema in die psychisch angeditschte ecke zu draengeln.
ja, ich weiss, selbst hier im forum tummeln sich einige psychos. aber wir alle wissen, dass die nur ein auswuchs sind, da es ja nachgewiesenermassen das phaenomen eingetroffener schauungen gibt.

2)

wie oft haben wir/erfahren wir von trivialen schauungen?
meines wissens ist die ueberwiegende anzahl an schauungen/wahrtraeumen doch recht "bedeutungsschwanger".
wenn zukunftswissen rein zufaellig oder auch regelmaessig zurueckschwappen wuerde, duerften wir eine fifty-fifty verteilung zwischen bedeutsam und unwichtig erwarten.


ich gestehe, bei mir scheint ein ausgeprägter Filter zu vorabgesehenen Trivialitäten vorzuliegen. Möglicherweise sogar die Umkehrung zu dem, wovon Du ausgehst, so in Richtung: Das trivialste Ereignis des Tages / der Woche.

ich bin nicht sicher, ob ich meine damalige meinung noch unterschreiben kann.
mein eindruck heute ist, dass der anteil trivialer schauungen immer groesser wird.
(vielleicht liegt das daran, dass mein leben ruhiger, trivialer geworden ist? weniger moegliche ereignisse, vor denen ich gewarnt werden muss? wer weiss? hinnerk jedenfalls nicht)

3)

hmmm. ich bin ueberzeugt, spoekenkiekerei, egal welcher art, kommt ungerufen, oder garnicht.
erzwungene phaenomene sind, bestenfalls, nicht zuverlaessig, und schlimmstenfalls ne art autosuggestion.


ja, aber der Umkehrschluss gilt nicht: ungerufene spoekenkiekerei ist nicht schon dadurch zuverlässig, dass sie ungerufen kommt.

dieser meinung bin ich immer noch.
und, ja, du hast recht. allerdings nehme ich an, dass die wahrscheinlichkeit unzuverlaessig zu sein, bei erzwungenen schauungen groesser sein duerfte.

MEIN Hund apportiert mir den Hasen, der ungerufene Hund dagegen macht ihn mir ggf. streitig oder pieselt mir ans Bein.

das beispiel hinkt auf drei beinen. DEIN hund kriegt pruegel, wenn er nicht anschleppt, was du willst. versuch mal den(nicht dein) sender deiner schau zu pruegeln. (den sender einer schau pruegeln koennen nur die, die denken, das komme alles aus ihnen selbst)
zweites bein - streitig gemacht, oder zerrissen wird dein hase erst hier im forum von den interpreten.
drittes bein - wenn dir ein fremder hund ans bein pinkelt, ist er wohl der meinung, dass der geruch deiner fuesse dringend eine ansprechendere duftmarke braucht.

4), 5), 6) ...
ich plädiere dafür, Opus Detlef, 29503-02.10.2015-03:05 ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=29503 ) angesichts der in den letzten acht Jahren gewonnenen Irrungen und Wirrungen zu reanimieren.

friedhofsschaender!
wenn wir den reanimieren, haben wir hoechstens nen zombie.
halten wir ihn in mehr oder weniger ehrfuerchtiger erinnerung und in ruhe.
wir sind genug irre, um neu zu wirren.

- Hut, Mantel, Haustuer -

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 31.05.2023, 12:36 vor 540 Tagen @ detlef (2498 Aufrufe)

Hallo Detlef,

mir will einfach nicht in den kopp, warum immer wieder versucht wird, das ganze thema in die psychisch angeditschte ecke zu draengeln.

ich drängle nicht, und diese Runde hat keine Ecken, soweit ich sehe.

Bandhu:

Des weiteren vielleicht interessant: Seit nun vier Jahren führe ich mehr oder weniger Tagebuch über meine Gesichte. Ergebnis: Die Quintessenz stimmt immer. Was ich sehe, wird Thema. ABER! Ich scheine einen inneren Dramaturg zu haben der das ganze Ereignis zu zwei Drittel [ja, da steht "zu zwei Drittel"!] überdramatisiert. Zum Beispiel: Der zerstörte Tauerntunnel: 2015 habe ich vor dem durch einen Murenabgang zerstörten nicht mehr zugänglichen Tauerntunnel gestanden. Bis auf die Birken die im Asphalt wuchsen war alles exakt so wie ich es sah, und natürlich (dramaturgische Leistung meines Unbewußten) zog kein Ochsenpflug dort durch die Erde. Es gibt viele solcher Beispiele, ich lasse es einmal dabei bewenden.

https://schauungen.de/wiki/Bandhu#Erg%C3%A4nzungen_aus_einer_E-Mail_der_Seherin_vom_10._September_2016

Dieser Mut zu Selbstkritik und Reflexion verdient Respekt.

Man muss nicht selbst in der "psychisch angeditschten ecke" stehen, es reicht, wenn einer der "inneren Dramaturgen" in der "psychisch angeditschten ecke" steht:
Ich spezifiziere: Es gibt Abenteuer-Dramaturgen, Survival-Dramaturgen, Monarchie-Anhänger-Dramaturgen, Mad-Max-Dramaturgen, Medizin-Dramaturgen, Naturkatastrophen-Dramaturgen, Armageddon-Dramaturgen, StarWars-Dramaturgen und jede Menge Kreuzungen zwischen diesen und denen, die ich nicht aufgezählt habe.

Jeder Mensch hat m. E. verschiedene Facetten der Persönlichkeit. Das halte ich nicht für eine Störung, das macht das Leben bunt.
Ob man diese Facetten "getrennt" oder "gemeinsam", ob gleichzeitig oder biographisch nacheinander auslebt, ob man mit den Facetten Kaffekränzchen veranstaltet, Dramen inszeniert oder in epischen Konflikten sie sich gegenseitig bekämpfen und zerfleischen lässt, ist im Einzelfall verschieden.

Mehr dazu bei Colin Wilson: "Mysteries: An Investigation into the Occult, the Paranormal and the Supernatural."
https://www.amazon.de/dp/1842931709

Gruß
Ulrich

K.I.S.S. (gilt fuer uns alle)

detlef, Mittwoch, 31.05.2023, 14:59 vor 540 Tagen @ Ulrich (2547 Aufrufe)

´moin,
.

Man muss nicht selbst in der "psychisch angeditschten ecke" stehen, es reicht, wenn einer der "inneren Dramaturgen" in der "psychisch angeditschten ecke" steht:
Ich spezifiziere: Es gibt Abenteuer-Dramaturgen, Survival-Dramaturgen, Monarchie-Anhänger-Dramaturgen, Mad-Max-Dramaturgen, Medizin-Dramaturgen, Naturkatastrophen-Dramaturgen, Armageddon-Dramaturgen, StarWars-Dramaturgen und jede Menge Kreuzungen zwischen diesen und denen, die ich nicht aufgezählt habe.

Jeder Mensch hat m. E. verschiedene Facetten der Persönlichkeit. Das halte ich nicht für eine Störung, das macht das Leben bunt.
Ob man diese Facetten "getrennt" oder "gemeinsam", ob gleichzeitig oder biographisch nacheinander auslebt, ob man mit den Facetten Kaffekränzchen veranstaltet, Dramen inszeniert oder in epischen Konflikten sie sich gegenseitig bekämpfen und zerfleischen lässt, ist im Einzelfall verschieden.

ich denke, ich verstehe, was du meinst. - aber ich halte diese einstellung fuer ungut.

wenn ich jemanden treffe, mit was hab ich's zu tun? mit einer ansammlung von psychischen befunden, oder mit einer person/persoenlichkeit?

wenn ich wo hin will, womit fahre ich? mit einem haufen ersatzteile und komponenten, oder mit einem auto?

die ersatzteile, bzw. befunde werden doch erst relevant, wenn was schief geht.
um bei deiner StarWars-Dramaturgie zu bleiben: der chewbacca sagt dir, aufs fliegen kommts an, nicht auf das gerede warum.
oder, nach meiner oma: du kannst alles essen, aber nicht alles wissen.

1)wir wissen, dass es funktionierende schauungen gibt.
2)wir haben aber keinen blassen schimmer wie sie funktionieren.

4)wir suchen gruende, warum sie nicht immer perfekt funktionieren.

öhh... fehlt da nich was? (z.b. 3)warum sie funktionieren)
aber, weil wir nicht in der lage sind, das festzustellen, beissen wir uns lieber in fiktive fehlerquellen fest.

gruss,d

Prüfstand 1 bis 4 aktuell bei mir

rauhnacht, Mittwoch, 31.05.2023, 22:04 vor 540 Tagen @ detlef (2557 Aufrufe)

Hallo Detlef,


1)wir wissen, dass es funktionierende schauungen gibt.
2)wir haben aber keinen blassen schimmer wie sie funktionieren.

4)wir suchen gruende, warum sie nicht immer perfekt funktionieren.

öhh... fehlt da nich was? (z.b. 3)warum sie funktionieren)
aber, weil wir nicht in der lage sind, das festzustellen, beissen wir uns lieber in fiktive fehlerquellen fest.

Es wird auch bei mir nicht besser mit der Einschachtelung in 1 bis 4.
Vor ner Weile auf den Prüfstand erhoben, weil Gerüst gebaut wurde. Das war eine zweimalige Wach“schauung“:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=57944

Und nun, vor ZWEI Tagen wurde besagtes Gebäude vorne ( also Front der Schauung) und seitlich mit Platten versehen ( Hinten, wo zwischenzeitlich erstes Gerüst wieder abgerüstet wurde, ist der Zustand desolat) . Vorne aber und nur da interessiert mich das, sieht es nun sehr nett, neu und vor allem GANZ ANDERS wie in meiner Schauung aus. Nix mehr kaputte Scheiben; „Risse in den Wänden“, die vorher so kurz vor knapp bereits da waren, wären nun gar nicht mehr sichtbar, da da nun Verkleidungsplatten davor liegen. Und diese sind sogar dunkelgrau!!!, deutlichst unterscheidbar zu in der Schauung angeschmuddeltes weiß.


Huh!

Ansonsten in der interpretierten Richtung von mir zum Vorgeschehen geht alles seinen Gang. Die vormalige Kleinstadtidylle wird seit Monaten in immer schnellerer Taktung von Kleindelikten am hellichten Tag heimgesucht und in dem Viertel direkt hinter besagten Gebäude geschah vor kurzem ein Polizeieinsatz mit tödlichen Ausgang. Alles so im „Milieu“.

Blub,
Rauhnacht

mein Senf dazu

gecko, Mittwoch, 31.05.2023, 23:04 vor 540 Tagen @ rauhnacht (2572 Aufrufe)

Hallo Detlef,


1)wir wissen, dass es funktionierende schauungen gibt.
2)wir haben aber keinen blassen schimmer wie sie funktionieren.

4)wir suchen gruende, warum sie nicht immer perfekt funktionieren.

öhh... fehlt da nich was? (z.b. 3)warum sie funktionieren)
aber, weil wir nicht in der lage sind, das festzustellen, beissen wir uns lieber in fiktive fehlerquellen fest.

Hallo rauhnacht,

Es wird auch bei mir nicht besser mit der Einschachtelung in 1 bis 4.
Vor ner Weile auf den Prüfstand erhoben, weil Gerüst gebaut wurde. Das war eine zweimalige Wach“schauung“:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=57944

Und nun, vor ZWEI Tagen wurde besagtes Gebäude vorne ( also Front der Schauung) und seitlich mit Platten versehen ( Hinten, wo zwischenzeitlich erstes Gerüst wieder abgerüstet wurde, ist der Zustand desolat) . Vorne aber und nur da interessiert mich das, sieht es nun sehr nett, neu und vor allem GANZ ANDERS wie in meiner Schauung aus. Nix mehr kaputte Scheiben; „Risse in den Wänden“, die vorher so kurz vor knapp bereits da waren, wären nun gar nicht mehr sichtbar, da da nun Verkleidungsplatten davor liegen. Und diese sind sogar dunkelgrau!!!, deutlichst unterscheidbar zu in der Schauung angeschmuddeltes weiß.

Sind das dann nicht eher Dämmplatten, die noch verputzt/überstrichen werden?

Huh!

Ansonsten in der interpretierten Richtung von mir zum Vorgeschehen geht alles seinen Gang. Die vormalige Kleinstadtidylle wird seit Monaten in immer schnellerer Taktung von Kleindelikten am hellichten Tag heimgesucht und in dem Viertel direkt hinter besagten Gebäude geschah vor kurzem ein Polizeieinsatz mit tödlichen Ausgang. Alles so im „Milieu“.

Hm. Bei mir auf der Ecke habe ich heftige Verlärmung durch Verkehrsbaustellen schon seit einiger Zeit, und sämtliche Brachen/1-stöckige Gewerbegebäude/Garagen werden mit 7-Geschossern zugebaut (Innenstadtverdichtung). Vermehrt Obdachlose und Bettler sichtbar, die auch wiederholt Hauseingänge als Klo nutzen.
Ich denke (DENKE, nicht: schaue), es wird noch weitere Zivilisationstiefschläge à la Corona geben, etwa mit den Heizungen, immer wieder Kleinkriminalität und jugendlichen Überschwang, weiterhin Abdriften der Muslime in islamistische Sekten (noch mehr Kopftücher und Forderungsgejaule), und für die "normalen Jungen" starke Einschränkungen hinsichtlich zivilisatorischer Grundereignisse wie Gelegenheiten, einen möglichen Partner kennenzulernen, und ein auf 10 Jahre vorhersehbares Leben zu führen.
Der Ukrainekrieg macht sich einstweilen im Stadtbild nur mit Ukrainerinnen (lange Beine, langer Hals, rundes Gesicht, Mandelaugen) bzw. Autos mit ukrainischer Nummer bemerkbar. Aber um 1940 wurden in Berlin auch noch Einfamilienhäuser unter Wäldern gebaut und Tanzschulen betrieben, wie mir mal eine alte Berlinerin erzählte, die eine solche gehabt hatte.
Also, was da genau kommt ist schwer zu sagen (eine Naturkatastrophe wirds aber nicht sein), aber ich erwarte die nächsten 3 Jahre eigentlich mehr Zersetzung als Dreinschlagen (was z.B. russisches Militär in Deutschland wäre).

Grüße, gecko

ausgemergelt

gecko, Mittwoch, 31.05.2023, 23:10 vor 540 Tagen @ detlef (2907 Aufrufe)

Hallo Detlef,

1)wir wissen, dass es funktionierende schauungen gibt.
2)wir haben aber keinen blassen schimmer wie sie funktionieren.

4)wir suchen gruende, warum sie nicht immer perfekt funktionieren.

öhh... fehlt da nich was? (z.b. 3)warum sie funktionieren)
aber, weil wir nicht in der lage sind, das festzustellen, beissen wir uns lieber in fiktive fehlerquellen fest.

2-4 gehören mMn zusammen.
Evt. kann man für 2 aus 1 etwas herausziehen.
1 und 4 sind gewissermaßen polar und könnten etwas über 2 aussagen.

Grüße, gecko

Wargo 44

detlef, Donnerstag, 01.06.2023, 19:09 vor 539 Tagen @ Ulrich (2580 Aufrufe)

moin,
.
also, der 14er time loop hat mich nicht halten koennen.
bin inzwischen bei seite 44 angekommen. also schon satte 10%!

meine eindruecke bis jetzt:
der hat einen (fuer mich) angenehmen stil.
bis da, wo ich bin, scheint er ein hauptziel zu verfolgen. die ablehnende haltung von skeptikern zu zerbroeseln.
mit wenigen argumenten und vielen schnoerkeln drumrum.
was mir sachlich auffiel, er scheint (bis hier hin) keinen unterschied zwischen klarsicht und wahrtraeumen einerseits und konditionsbefrachteten prophezeiungen andererseits zu sehen.

aber immerhin, dank ihm kann ich den heutigen tag als erfolgreich abhaken.
ich habe etwas komplett neues gelernt.
das wort "Hermeneutik" (und von "wiki" die bedeutung dazu)
(hmmm, ob ich in zukunft nicht von interpretierten schauungen, sondern von hermeneutisch behandelten schauungen schreiben sollte? )

gruss,d

ein U-Boot ist ein U-Boot ist ein...?

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 02.06.2023, 02:17 vor 539 Tagen @ detlef (2498 Aufrufe)

Hallo Detlef,

hmmm, ob ich in zukunft nicht von interpretierten schauungen, sondern von hermeneutisch behandelten schauungen schreiben sollte?

ja, das wäre ein erster Schritt, aber gemäß des Motto "Stillstand ist Rückschritt", sollte man dabei nicht stehenbleiben sondern tiefer graben, philologisch, semantisch, ontologisch, linguistisch.

Seit Gertrude Stein, spätestens aber seit Umberto Eco meinen wir zu wissen, "eine Rose ist eine Rose ist eine Rose".

Ob das für U-Boote ebenso gilt, ist noch nicht abschließend geklärt.

Um nicht Benjamin Lee Whorfs "linguistisches Relativitätsprinzip" zu bemühen, oder das Universalienproblem der Scholastik aus der Mottenkiste zu zerren, um auf einem dieser Wege ein generelles natur- oder geisteswissenschaftliches Gesetz über die Identität von U-Booten finden zu wollen, beschränke ich mich exemplarisch auf das hinter deinem Haus eingemottete Unikat.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, war das U-Boot sowohl Element deiner Kategorie-A-Gesichte, in denen du dich selbiges bauen sahst, aber auch Element deiner Kategorie-B-Gesichte, von denen du heute rückblickend sagst, dass diese aus verschiedenen Gründen sicher so nicht mehr eintreten werden. Angesichts dessen wäre ich geneigt, dein U-Boot verschämt als "Ding an sich" zu benennen, aber mir graut vor den Verirrungen in Kantsche Labyrinthe, die das nach sich ziehen könnte.

Meine kühne Frage:
Hast du, um in der Sprache des Landwirtes zu sprechen, Möhren mit Karotten verwechselt? Die Uneindeutigkeit in der Wahrnehmung der Identität von Möhren und Karotten führt nämlich auf dem direkten Weg zu der von dir aufgeworfenen existenziellen Frage:

symbolische elemente - also entweder gehen die mir aus dem weg, oder ich bin zu stumpf, um sie zu erkennen
(https://schauungen.de/forum/index.php?id=58881)

Was wäre, wenn nun das U-Boot der Kategorie-A-Gesichte einer ganz anderen Flotte angehörte als das U-Boot der Kategorie-B-Gesichte?

Während du dich - im Rückblick sich als richtig gesehen erweisend - dich ein U-Boot bauen sahst (Kategorie-A), haben sich die weiteren Gesichte über dieses U-Boot als nicht auf die damals zukünftige Realität bezogen herausgestellt (Kategorie-B).

Zur Illustration:

[image]
Kategorie-A Möhre: essbar


[image]
Kategorie-B Karotte: im Prinzip essbar, einer Möhre zum Verwechseln ähnlich, ist aber, teleologisch gesehen, nur Mittel zum Zweck

Ich kenne Träume, die sich von tatsächlichen Wahrträumen hinsichtlich der "Klarheit", also dem, was ich als entsprechendes Merkmal für das ansehe, was du bei Tagesgesichten "eins-zu eins", inklusive aller banalen Details, nennst, in nichts unterscheiden. Außer eben, dass an der Peripherie eine lila Kuh durch die Szene läuft oder eine andere Chiffre für das steht, womit man in Dalis Gemälden, z.B. dem wie ein Handtuch über einem Ast hängenden Uhrenzifferblatt, zweifelsfrei zuordnen kann, dass dies nicht real, sondern surreal gemeint ist.

Was, wenn du dich von der jeweils identischen Klarheit des U-Bootes in Kategorie-A und Kategorie-B zur falschen Schlussfolgerung hast hinreißen lassen, dass symbolische Elemente einen Bogen um dich machen, während doch das U-Boot der Kategorie-B genau ein solches Symbol gewesen sein mag.

Wofür es stand? Keine Ahnung, aber als zunehmend vergreisender Vater von fünf Kindern ist es für mich leicht nachvollziehbar, dass der Wunsch, mit seinen Kindern zu neuen Gestaden aufzubrechen, sich ebenso wie in Wunschträumen (statt in Wahrträumen) auch in Kategorie-B-Gesichten (statt in Kategorie-A-Gesichten) zeigen kann.

Bin mir sicher, dass es dir nicht schwer fällt, schlechte Satire von ernst gemeinten Fragen zu trennen ;-)

Gruß
Ulrich

schliesst alzheimer eigentlich senilitaet aus?

detlef, Freitag, 02.06.2023, 08:36 vor 538 Tagen @ Ulrich (2541 Aufrufe)

Um nicht Benjamin Lee Whorfs "linguistisches Relativitätsprinzip" zu bemühen, oder das Universalienproblem der Scholastik aus der Mottenkiste zu zerren, um auf einem dieser Wege ein generelles natur- oder geisteswissenschaftliches Gesetz über die Identität von U-Booten finden zu wollen, beschränke ich mich exemplarisch auf das hinter deinem Haus eingemottete Unikat.

so,so, wie man hier sagen wuerde, bist du also "einkennig".
aber nicht alleine. jemand, der hier zumindest mitliest, fragt hier in der gegend schon herum nach ehemaligen grundstuecken von mir und bootbau.
bin schon gespannt, wann die ersten "schatzkarten" auftauchen. schade, dass ich keine unbenoetigten grundstuecke mehr habe, die ich zum verkauf anbieten koennte.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, war das U-Boot sowohl Element deiner Kategorie-A-Gesichte, in denen du dich selbiges bauen sahst, aber auch Element deiner Kategorie-B-Gesichte, von denen du heute rückblickend sagst, dass diese aus verschiedenen Gründen sicher so nicht mehr eintreten werden. Angesichts dessen wäre ich geneigt, dein U-Boot verschämt als "Ding an sich" zu benennen, aber mir graut vor den Verirrungen in Kantsche Labyrinthe, die das nach sich ziehen könnte.

ich hab da so meine zweifel, ob von mir selbst aufgrund einer schau ausgefuehrte handlungen, als erfuellung derselben betrachtet werden kann.

Meine kühne Frage:
Hast du, um in der Sprache des Landwirtes zu sprechen, Möhren mit Karotten verwechselt? Die Uneindeutigkeit in der Wahrnehmung der Identität von Möhren und Karotten führt nämlich auf dem direkten Weg zu der von dir aufgeworfenen existenziellen Frage:

nö. als landwirt pflanze ich wurzeln(saat) und benutze moehren und karotten als werbebegriffe fuer die vermarktung.

symbolische elemente - also entweder gehen die mir aus dem weg, oder ich bin zu stumpf, um sie zu erkennen

denn diese aeusserung war gemacht, um darzulegen, dass ich selbst noch keine Dali-motive, sondern nur realistisch wirkende bilder gesehen habe. auch keine gelben striche auf landkarten, baeren mit gewehren, oder aehnliches.

Was wäre, wenn nun das U-Boot der Kategorie-A-Gesichte einer ganz anderen Flotte angehörte als das U-Boot der Kategorie-B-Gesichte?

fuer mich unvorstellbar. bau und gebrauch waren fuer mich ein komplex.
aber, sag mal, du bringst mich jetzt durcheinander. bin ich schon so senil, dass ich die folgenschwersten schauungen meines lebens nicht mehr komplett erinnere? mir faellt jetzt keine schau ein, die "ablaufmaessig" vor der welle und einstieg schau liegt.
so wie ich das jetzt erinnere hab ich nach dem geschauten boot geschaetzte und muehsam berechnete zeichnungen gemacht, und dann erst noch modelle, um zu dem geschauten hinzukommen.

Während du dich - im Rückblick sich als richtig gesehen erweisend - dich ein U-Boot bauen sahst (Kategorie-A), haben sich die weiteren Gesichte über dieses U-Boot als nicht auf die damals zukünftige Realität bezogen herausgestellt (Kategorie-B).

siehe oben. ein gebautes u boot. (glaub ich? )

Zur Illustration:

[image]
Kategorie-A Möhre: essbar

also zu dem bild empfinde ich im moment verwandschaft. aber nicht zur moehre.

[image]
Kategorie-B Karotte: im Prinzip essbar, einer Möhre zum Verwechseln ähnlich, ist aber, teleologisch gesehen, nur Mittel zum Zweck

tja, das ist seit jahren fuer mich eine stoerende frage. wer sitzt da auf dem bock, und warum will der von mir wohin gezogen werden?

Ich kenne Träume, die sich von tatsächlichen Wahrträumen hinsichtlich der "Klarheit", also dem, was ich als entsprechendes Merkmal für das ansehe, was du bei Tagesgesichten "eins-zu eins", inklusive aller banalen Details, nennst, in nichts unterscheiden. Außer eben, dass an der Peripherie eine lila Kuh durch die Szene läuft oder eine andere Chiffre für das steht, womit man in Dalis Gemälden, z.B. dem wie ein Handtuch über einem Ast hängenden Uhrenzifferblatt, zweifelsfrei zuordnen kann, dass dies nicht real, sondern surreal gemeint ist.

ich hab zwar auch schon nachts lila kuehe gesehen, aber nur, wenn ich im laden den kuehlschrank gepluendert habe.
wie gesagt, keine symbolik.

Was, wenn du dich von der jeweils identischen Klarheit des U-Bootes in Kategorie-A und Kategorie-B zur falschen Schlussfolgerung hast hinreißen lassen, dass symbolische Elemente einen Bogen um dich machen, während doch das U-Boot der Kategorie-B genau ein solches Symbol gewesen sein mag.

red mir keinen quatsch ein!
das genau ist der teil, der mir hier im forum am meisten stinkt: bei der interpretation wird wild drauflos spekuliert, bis einer nicht mehr weiss, wo kopp und wo arsch ist.

Wofür es stand? Keine Ahnung, aber als zunehmend vergreisender Vater von fünf Kindern ist es für mich leicht nachvollziehbar, dass der Wunsch, mit seinen Kindern zu neuen Gestaden aufzubrechen, sich ebenso wie in Wunschträumen (statt in Wahrträumen) auch in Kategorie-B-Gesichten (statt in Kategorie-A-Gesichten) zeigen kann.

öh, darf ich dezent darauf hinweisen, dass ich damals, als diese schauungen anfingen, gerade in neuen gestaden angekommen war, und noch null (mir bekannte) kinder hatte? und mit dem vergreisen hatte ich das damals auch noch nicht so eilig.
und meine wunschtraeume gingen damals in richtung rinderranch, nicht seefahrt.


Bin mir sicher, dass es dir nicht schwer fällt, schlechte Satire von ernst gemeinten Fragen zu trennen ;-)

du ueberschaetzt mich.
im moment versuche ich ernst gemeinte satire von schlechten fragen zu unterscheiden...

gruss,d

*erhebt sich von der couch und verlaesst die praxis*

@Detlef: zur Hauptsequenz

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 02.06.2023, 19:52 vor 538 Tagen @ detlef (2522 Aufrufe)

Hallo Detlef,

mir faellt jetzt keine schau ein, die "ablaufmaessig" vor der welle und einstieg schau liegt.

mein Fehler, tut mir leid. Habe mich inzwischen in der Bibliothek davon überzeugt, dass ich das in meiner Erinnerung falsch sortiert hatte. Klarer Hinweis, dass (in meinem Fall) Alzheimer nicht Senilität ausschließt.

öh, darf ich dezent darauf hinweisen, dass ich damals, als diese schauungen anfingen, gerade in neuen gestaden angekommen war, und noch null (mir bekannte) kinder hatte?

dann habe ich das falsch verstanden:

Ich stehe auf meinem Hof vor einem Gebäude, das es da noch nicht gibt ... Ich scheuche meine Familie und noch ein paar Menschen, die ich nicht erkennen kann, da rein.

Hab das so verstanden, dass du im Gegensatz zu den "paar Menschen, die ich nicht erkennen kann" deine Familie erkannt hast, und schloss daraus, dass sie im Gegensatz zum Gebäude zum Zeitpunkt des erstmaligen Gesichtes der "Hauptsequenz" bereits "da" waren.


Ich distanziere mich:

Die Beiträge unter meinem Namen in den letzten Tagen waren das Ergebnis eines entgleisten ChatBot-Experiments:

Christian Heilmann: "PrivateGPT – Running “ChatGPT” offline on local documents"
https://christianheilmann.com/2023/05/27/privategpt-running-chatgpt-offline-on-local-documents/

Warum das Ding auf so viele Stichworte hin sich zu einem Kommentar veranlasst sah, ist Gegenstand weiterer Analysen. Weil die Antworten in weiten Teilen nicht meinem Anspruch an einen Qualitäts-Standard entsprachen, habe ich nun den Stecker gezogen.

Als Alternative empfehle ich "DepppGPT": https://www.der-postillon.com/2023/05/deppgpt.html
Die erste »künstliche Arroganz« und die »erste wirklich menschliche KI« behauptet "Der Postillon".
»Lassen Sie sich anschnauzen, auslachen und niedermachen, wie Sie es sonst nur von echten Menschen gewohnt sind«

Gruß
Ulrich

p.s.
Das war natürlich Unsinn, aber es würde mich schon interessiern, ob ich mit so einer Geschichte durchkäme angesichts dessen, wie lange Irlmaiers/Adlmaiers Geschichten und Pater Dingsdas Feldpostbriefe überlebt haben.

hol's der geier!

detlef, Samstag, 03.06.2023, 02:25 vor 538 Tagen @ Ulrich (2517 Aufrufe)

moin,

... Klarer Hinweis, dass (in meinem Fall) Alzheimer nicht Senilität ausschließt.

besser du, als ich. (mit knapper verbeugung zur HHRT - hamburger hafen relativitaets theorie)

öh, darf ich dezent darauf hinweisen, dass ich damals, als diese schauungen anfingen, gerade in neuen gestaden angekommen war, und noch null (mir bekannte) kinder hatte?


dann habe ich das falsch verstanden:

Ich stehe auf meinem Hof vor einem Gebäude, das es da noch nicht gibt ... Ich scheuche meine Familie und noch ein paar Menschen, die ich nicht erkennen kann, da rein.


Hab das so verstanden, dass du im Gegensatz zu den "paar Menschen, die ich nicht erkennen kann" deine Familie erkannt hast, und schloss daraus, dass sie im Gegensatz zum Gebäude zum Zeitpunkt des erstmaligen Gesichtes der "Hauptsequenz" bereits "da" waren.

ja,ja, ich kapier schon. aber genau dies war fuer mich persoenlich einer der gruende, meinen schauungen so lange zu trauen.
meine frau, und ihre geschwister, kannte ich da natuerlich schon. aber die kinder, bei beginn dieser schauungen noch ungeboren oder klein, wurden den gesehenen familien-personen immer aehnlicher ueber die jahre. (also, die realitaet hat sich in richtung schau entwickelt)

ach, hols der geier! ich bin nun mal verarscht worden. und weiss nicht von wem oder was, oder gar warum.
es heisst ja, aus fehlern lernt man. ich hab halt sehr viel gelernt.

====================

a propos "hol's der geier!"
nen tollen themenwechsel hast du da hingelegt:

Ich distanziere mich:

Die Beiträge unter meinem Namen in den letzten Tagen waren das Ergebnis eines entgleisten ChatBot-Experiments:

Christian Heilmann: "PrivateGPT – Running “ChatGPT” offline on local documents"
https://christianheilmann.com/2023/05/27/privategpt-running-chatgpt-offline-on-local-documents/

Warum das Ding auf so viele Stichworte hin sich zu einem Kommentar veranlasst sah, ist Gegenstand weiterer Analysen. Weil die Antworten in weiten Teilen nicht meinem Anspruch an einen Qualitäts-Standard entsprachen, habe ich nun den Stecker gezogen.

Als Alternative empfehle ich "DepppGPT": https://www.der-postillon.com/2023/05/deppgpt.html
Die erste »künstliche Arroganz« und die »erste wirklich menschliche KI« behauptet "Der Postillon".
»Lassen Sie sich anschnauzen, auslachen und niedermachen, wie Sie es sonst nur von echten Menschen gewohnt sind«

*schauder* *schuettelt sich*
so ganz ohne schau, sehe ich in der zukunft eine entwicklung zu konspirativen, persoenlichen treffen.
wenn man diese chatmaschinen mit den bild/video bearbeitungsprogrammen kombiniert, werden nichtmal video-konferenzen mehr sicher vor maschineller taeuschung sein. dann ist nur noch "von angesicht zu angesicht" mit anfassen und kneifen sicher... bis die roboter noch perfekter werden. (hab gestern grad gelesen, dass ein kampfdrohnengehirn in einem testlauf den eigenen operator "eliminiert" haben soll) das "Terminator" szenario wartet schon hinter der naechsten ecke auf uns.

"Das iss nich mein Duktus!" (eine nicht naeher genannte dicke person aus deutschlands nahem nordosten)
ein oder zwei chatbots mit verschiedenen einstellungen hier im forum? ich denk, die koennten uns ne ganze zeit irrefuehren.
wenn es zu viele wuerden, duerfte die aehnlichkeit des "duktus" auffallen. (schliesslich sind die alle in den selben programmen aufgewachsen)

p.s.
Das war natürlich Unsinn, aber es würde mich schon interessiern, ob ich mit so einer Geschichte durchkäme angesichts dessen, wie lange Irlmaiers/Adlmaiers Geschichten und Pater Dingsdas Feldpostbriefe überlebt haben.

ich denk diese geschichten haben nicht wegen der taeuschung lange ueberlebt, sondern trotz der taeuschung.
die haben so lange ueberlebt, weil sie bedienen, was die menschen hoeren wollen.

gruss,d

um auch ein ps zu geben: wenn ich ueberlegen muesste, wer hier im forum bereits eine KI ist, waerst du unter den ersten verdaechtigen. - du weisst zu viel.
(breites wissen, schnelles lesen, nuechterne ausdrucksweise, keine erkennbaren macken oder vorurteile usw, usw) ;-p

@Detlef: zur möglichen Herkunft der Hauptsequenz

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 03.06.2023, 04:14 vor 537 Tagen @ detlef (2508 Aufrufe)

Hallo Detlef,

meine frau, und ihre geschwister, kannte ich da natuerlich schon.

Dass es in der eigenen Herkunftsfamilie Themen gibt, die - manchmal Generationen überspringend - wiederkehren, davon kann sich jeder selbst überzeugen. Mit astrologischen Mitteln kann man das meistens aufdröseln, sowohl thematisch, als auch was die zeitlichen Stationen und Variationen angeht.
Das bezieht sich nicht nur auf Stationen einer Biographie, sondern auch auf Träume (z.B. Karen Jaenke: Dreaming with the Ancestors. https://www.academia.edu/38254497/Dreaming_with_the_Ancestors ), und was für Träume gilt, mag ebenso im Bereich von Gesichten eine Entsprechung haben.

Dass man als (Ehe-)Partner in so etwas eigebunden wird, mal mehr mal weniger, dafür kenne ich mehrere Beispiele. Grotesk wird es dann, wenn z.B. auch der Nachfolger des Partners zu einer Trans-Sahara-Expedition genötigt wird, die jedesmal Murmeltier-Tag-mäßig mit einem erzwungenen Klinik-Aufenthalt wegen Malaria-Infektion endet.

Ob das irgendeinem Zweck dient, oder eine Art von zwanghafter Familienneurose ist, oder das Repertoire an biographischen Bausteinen von seiten des Schicksals begrenzer ist als das Sortiment in einem Lego-Baukasten und deshalb vieles recycelt wird - keine Ahnung.

Wiederkehrendes Element ist oft eine herausragende, manchmal groteske Aufgabe und ein damit verbundenes sich-bewähren, sich-beweisen-sollen.
Eine Entsprechung findet sich im Herakles-Mythos. Im Chaco ein U-Boot zu bauen ist vermutlich weniger übel als den Stall des Augias ausmisten zu sollen.
Heißt eine Deiner Töchter Agamede, ist blond und kennt sich mit Heilkräutern aus? Das wäre ein Indiz. ;-)

Vielleicht finden sich familiengeschichtlich Hinweise, ob der/die Sender Deiner Gesichte in der Familie Deiner Frau verortbar ist/sind, ich halte das für naheliegend.

wenn ich ueberlegen muesste, wer hier im forum bereits eine KI ist, waerst du unter den ersten verdaechtigen.

nein, ich sammle Daten über das Leben und das seltsame Verhalten der dreihirnigen Spezies auf diesem Planeten und übermittle die Ergebnisse meiner Studien an meinen Heimatplaneten. :rotfl:

Gruß
Ulrich

Prämissen

detlef, Samstag, 03.06.2023, 07:34 vor 537 Tagen @ Ulrich (2497 Aufrufe)

moin,

Dass es in der eigenen Herkunftsfamilie Themen gibt, die - manchmal Generationen überspringend - wiederkehren, davon kann sich jeder selbst überzeugen. Mit astrologischen Mitteln kann man das meistens aufdröseln, sowohl thematisch, als auch was die zeitlichen Stationen und Variationen angeht.

was muesste da noch aufgedroeselt werden?
es ist ja bekannt, dass mein vater, und staerker noch seine mutter auch mit dieser gabe geschlagen waren.

Das bezieht sich nicht nur auf Stationen einer Biographie, sondern auch auf Träume (z.B. Karen Jaenke: Dreaming with the Ancestors. https://www.academia.edu/38254497/Dreaming_with_the_Ancestors ), und was für Träume gilt, mag ebenso im Bereich von Gesichten eine Entsprechung haben.

ich werde diesen link jetzt nicht mal ignorieren. klartraeume und traeume sind so grundverschieden, dass ich deinen schluss fuer an den haaren herbeigezogen halte.

Dass man als (Ehe-)Partner in so etwas eigebunden wird, mal mehr mal weniger, dafür kenne ich mehrere Beispiele. ...

das koennte nur zutreffen, wenn schauungen im eigenen hirn entstehen. wenn sie von aussen kommen, dann duerfte das vorkommen von angehoerigen in schauungen schlicht und einfach daran liegen, dass sie existieren.

Ob das irgendeinem Zweck dient, oder eine Art von zwanghafter Familienneurose ist, oder das Repertoire an biographischen Bausteinen von seiten des Schicksals begrenzer ist als das Sortiment in einem Lego-Baukasten und deshalb vieles recycelt wird - keine Ahnung.

eben. keine ahnung. das duerfte nach meiner ansicht daran liegen, dass du mit ungeeigneten voraussetzungen an die sache herangehst.

Wiederkehrendes Element ist oft eine herausragende, manchmal groteske Aufgabe und ein damit verbundenes sich-bewähren, sich-beweisen-sollen.

wiederkehrendes element - bei was? bei schauungen und klartraeumen? falsch. da sind "aufgaben" eher die ausnahme, als die regel.
aufgaben sind praktisch immer in wenn-dann prophezeiungen enthalten, aber in schauungen selten, und wenn ueberhaupt, dann eher implizit, als explizit.
(mir hat keine droehnende stimme aus ner wolke befohlen, ne arche zu bauen. mir wurd halt nur ein "untersee-segler" gezeigt. worauf hin ich auf die glorreiche idee kam, wenn sich das erfuellen soll, muss das ding von irgendwem gebaut werden. von irgendwem??)

Eine Entsprechung findet sich im Herakles-Mythos. Im Chaco ein U-Boot zu bauen ist vermutlich weniger übel als den Stall des Augias ausmisten zu sollen.

woraus ich schliesse, dass du weder logistiker, mechaniker, noch bauer bist.

Heißt eine Deiner Töchter Agamede, ist blond und kennt sich mit Heilkräutern aus? Das wäre ein Indiz. ;-)

wenn eine meiner toechter Agamede heissen wuerde, haettest du wirklich ein indiz gefunden. zu meinem geisteszustand.
(das waere ja noch schlimmer, als einen sohn "Detlef" zu nennen) ;-)

Vielleicht finden sich familiengeschichtlich Hinweise, ob der/die Sender Deiner Gesichte in der Familie Deiner Frau verortbar ist/sind, ich halte das für naheliegend.

fuer naheliegend? warum, wieso? fuer naheliegend halte ich, dass zukuenftiges von jemandem aus der zukunft gesendet wird, nicht von jemandem aus der vergangenheit. naheliegender waere auch, wenn jemand aus der familie meiner frau ihr, und nicht mir senden wuerde.
ebenso naheliegender waere, wie gesagt - ...dass mein vater, und staerker noch seine mutter auch mit dieser gabe geschlagen waren.

schau mal in die andere richtung. zu dir selbst.
ich bin mir nicht klar, ob du schauungen allgemein, oder meine schauungen im speziellen meinst, aber mir faellt die richtung auf.
weniger die richtung, wo du hinzielst, als die richtung, wo du scheinbar herkommst.
gibt es gruende, warum du die praemisse haben koenntest, dass schauungen sich als psychisches phaenomen erweisen sollten?
die richtung, wie deine bemerkungen und fragen zu (meinen) schauungen zielen, wirken auf mich nicht so besonders nach ergebnisoffener neugierde.
(sorry, fuer die plumpe art der formulierung)

wenn ich ueberlegen muesste, wer hier im forum bereits eine KI ist, waerst du unter den ersten verdaechtigen.

nein, ich sammle Daten über das Leben und das seltsame Verhalten der dreihirnigen Spezies auf diesem Planeten und übermittle die Ergebnisse meiner Studien an meinen Heimatplaneten. :rotfl:

in welchem sternzeichen liegt Melmac?

gruss,d

@Detlef: Oma Shumway zu Deinem U-Boot-Projekt

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 03.06.2023, 09:04 vor 537 Tagen @ detlef (2574 Aufrufe)

Hallo Detlef,

ich werde diesen link jetzt nicht mal ignorieren. klartraeume und traeume sind so grundverschieden, dass ich deinen schluss fuer an den haaren herbeigezogen halte.

mir scheint, Deine Beharrlichkeit das U-Boot-Ding durchzuziehen wird von deiner Beharrlichkeit, an einmal gewonnenen Überzeugungen festzuhalten übertroffen. Hat sich für mich nicht bewährt.

ich bin mir nicht klar, ob du schauungen allgemein, oder meine schauungen im speziellen meinst, aber mir faellt die richtung auf.
weniger die richtung, wo du hinzielst, als die richtung, wo du scheinbar herkommst.

ich weiß nicht, was du damit andeuten willst. Bin total unempfindlich, also kläre mich auf.

gibt es gruende, warum du die praemisse haben koenntest, dass schauungen sich als psychisches phaenomen erweisen sollten?

Nur einen Grund:
Die "Gedankenfotografien" von Ted Serios ( https://en.wikipedia.org/wiki/Ted_Serios ) haben sich als Schwindel herausgestellt. Solange nichts vergleichbares analog oder digital gefunden ist, bezeichne ich visuelle Inhalte als "psychisches" Phänomen im Gegensatz zu einem "physischen" oder "physikalischen" Phänomen. Was hältst Du daran für falsch?

in welchem sternzeichen liegt Melmac?

aus geozentrischer Perspektive lag er im Aldente-Nebel der Andromeda-Galaxie, bevor er explodierte, weil alle Bewohner gleichzeitig ihren Haartrockner einschalteten. Das wusstest Du nicht? Null problemo.
Touristisch war er von jeher unbeliebt, wegen der vielen Regeln der einheimischen Bevölkerung: Man darf nicht mit dem Postboten tanzen, keinesfalls einem Heilbutt zuwinken und schon gar nicht seinen Friseur kitzeln.
Zu Deinem U-Boot-Projekt hätte Alf vermutlich gesagt: "Oma Shumway pflegte immer zu sagen: Schau niemals zurück, du ersparst dir den Blick ins Chaos."

Gruß
Ulrich

von 12 bis mittags

detlef, Samstag, 03.06.2023, 16:36 vor 537 Tagen @ Ulrich (2505 Aufrufe)

moin,
.


mir scheint, Deine Beharrlichkeit das U-Boot-Ding durchzuziehen wird von deiner Beharrlichkeit, an einmal gewonnenen Überzeugungen festzuhalten übertroffen. Hat sich für mich nicht bewährt.

hmmm, da hab ich ein dilemma. wenn wir ueber einen dritten reden wuerden, duerfte ich das jetzt charakterstaerke nennen.
da wir aber ueber mich reden, wuerde das eigentlich loeblich stinken.
belassen wir es also dabei, dass meine erfahrungen sich zuungunsten von wendehalsigkeit aussprechen.
(wenn ich kein sturkopp waere, haett ich wohl nicht ueber zwei jahrzehnte als fleissiger landmann durchgehalten)

weniger die richtung, wo du hinzielst, als die richtung, wo du scheinbar herkommst.

ich weiß nicht, was du damit andeuten willst. Bin total unempfindlich, also kläre mich auf.

ich will damit andeuten, dass du aus irgendeinem grund ein Öhr haben koenntest, von dem du annehmen koenntest, dass da kamele durchpassen muessen.
dann bestuende die gefahr, dass du versuchst, alle arten von lasttieren (llama, dromedar, elefant; esel, pferd, nilpferd) durch dein Öhr zu quetschen. frei nach: passt, wackelt und hat luft.
(wie gesagt, sorry, aber so haeufig, wie du meine psyche mit einbeziehst, scheint mir diese retourkutsche nicht nur billig, sondern auch recht zu sein)

gibt es gruende, warum du die praemisse haben koenntest, dass schauungen sich als psychisches phaenomen erweisen sollten?

Nur einen Grund:
Die "Gedankenfotografien" von Ted Serios ( https://en.wikipedia.org/wiki/Ted_Serios ) haben sich als Schwindel herausgestellt. Solange nichts vergleichbares analog oder digital gefunden ist, bezeichne ich visuelle Inhalte als "psychisches" Phänomen im Gegensatz zu einem "physischen" oder "physikalischen" Phänomen. Was hältst Du daran für falsch?

a) egal, ob die "Gedankenfotografien" des Serios nun seriös, oder soros sind, handelt es sich um einen (vorgetaeuschten) telekinetischen vorgang. der telekinetische vorgang, ein gedankliches bild auf einen foto film zu uebertragen, sagt rein garnix ueber die beschaffenheit, herkunft oder qualitaet des bildes vor der uebertragung aus. ganz abgesehen davon, dass telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch ist.
b) ich vermisse einen beleg oder hinweis auf die relevanz/aehnlichkeit von telekinese zu schauungsbildern.
c) an der uebertragung von hirninhalten auf technische geraete mit hilfe elektrischer geraete wird fleissig geforscht. eine Mona Lisa ist zwar noch zukunftsmusik, aber ein Kandinsky duerfte schon drin sein.
d) wenn du visuelle inhalte pauschal als psychische phaenomene bezeichnest, waere dann das anschauen einer fotographie auch ein psychisches phaenomen?
e) selbst wenn das sehen/erhalten einer schau ein psychisches phaenomen waere, was schliesst aus, dass der psychische faktor beim sender auftreten kann, statt beim empfaenger? (es sei denn, du schliesst "sender" a priori aus)
f) wenn du "sender" a priori ausschliesst. waere eine nachvollziehbare begruendung dafuer willkommen.
g) noch ne frage als nachschlag: wenn dir jemand das hirn mit infraschall grillt, darf ich das als physikalisch bezeichnen, oder ist das psychisch?
h) hacke, hacke, einen hab ich noch: wenn dein hirn dir ein bild zeigt, werden doch neuronen hin und her gewirbelt. das ist doch auch physisch, oder?


in welchem sternzeichen liegt Melmac?

aus geozentrischer Perspektive lag er im Aldente-Nebel der Andromeda-Galaxie, bevor er explodierte, weil alle Bewohner gleichzeitig ihren Haartrockner einschalteten. Das wusstest Du nicht? Null problemo.

danke.

Touristisch war er von jeher unbeliebt, wegen der vielen Regeln der einheimischen Bevölkerung: Man darf nicht mit dem Postboten tanzen, keinesfalls einem Heilbutt zuwinken und schon gar nicht seinen Friseur kitzeln.

ah, deshalb ist er im hitchhiker's guide nicht erwaehnt.

Zu Deinem U-Boot-Projekt hätte Alf vermutlich gesagt: "Oma Shumway pflegte immer zu sagen: Schau niemals zurück, du ersparst dir den Blick ins Chaos."

Gordon waere aber wohl auch etwas ungehalten, wenn man ihm vorgeworfen haette, seine neigung zu haustieren sei psychotisch.


grins,d

von mittags bis 12

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 03.06.2023, 17:45 vor 537 Tagen @ detlef (2507 Aufrufe)

Hallo Detlef,

das letzte zuerst:

Gordon waere aber wohl auch etwas ungehalten, wenn man ihm vorgeworfen haette, seine neigung zu haustieren sei psychotisch

erstens wüsste ich nicht, wo sich in meinen Fragen/Antworten ein offener, versteckter oder verschlüsselter "Vorwurf" versteckt haben könnte. Wer Katzen essen mag, soll meinetwegen Katzen essen.
zweitens käme ich nie auf den Einfall, "psychotisch" mit "psychisch" zu verwechseln oder gar gleichzusetzen. Das Wort "psychisch" verwende ich ungern, wegen des medizinischen Beigeschmacks, der ihm anhaftet, und wenn, dann üblicherweise im Sinne von seelischen Vorgängen.
und drittens bringt mich, wenn alles pauschal damit abgetan wird, das sei ja nur der Versuch, alles auf "psychisches" umzudeuten, in das Großmutter-Shumway-Dilemma:
"Großmutter Shumway hat es einmal so formuliert: Wenn dir gar nichts Nettes einfällt, das du jemandem sagen könntest, sag am besten gar nichts. Danach hat sie nie mehr mit mir gesprochen."

a) egal, ob die "Gedankenfotografien" des Serios nun seriös, oder soros sind, handelt es sich um einen (vorgetaeuschten) telekinetischen vorgang. der telekinetische vorgang, ein gedankliches bild auf einen foto film zu uebertragen, sagt rein garnix ueber die beschaffenheit, herkunft oder qualitaet des bildes vor der uebertragung aus. ganz abgesehen davon, dass telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch ist.

genau: egal. Also zurück zu den Inhalten von Schauungen. Warum sollte ich die "physisch" oder "physikalisch" nennen, statt "psychisch" oder "seelisch"?

b) ich vermisse einen beleg oder hinweis auf die relevanz/aehnlichkeit von telekinese zu schauungsbildern.

die Analogie ergibt sich für mich aus deiner Überzeugung - falls ich dich richtig verstanden habe - dass letztere "physisch" oder "physikalisch" wären. Und du hast ja eben, unter a) bestätigt, dass du das für Telekinese ebenso siehst: "telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch". Das habe ich weitergeführt: Falls du das so siehst, dann ...

c) an der uebertragung von hirninhalten auf technische geraete mit hilfe elektrischer geraete wird fleissig geforscht. eine Mona Lisa ist zwar noch zukunftsmusik, aber ein Kandinsky duerfte schon drin sein.

das führt in Abgründe: Ich weiß, und zwar ganz sicher, daß die biologische Entsprechung auf physiologischer Ebene bei der Epiphyse zu verorten ist. Aber deshalb würde ich nie und nimmer den reduktionistischen woodway beschreiten und sagen, "ich weiß, dass Schauungen ein biologischer/physiologischer Vorgang SIND". Immerhin wäre das aber ein Bereich, wo ich zustimmen würde, dass Schauungen AUCH eine Entsprechung auf "physischer" Ebene haben.

d) wenn du visuelle inhalte pauschal als psychische phaenomene bezeichnest, waere dann das anschauen einer fotographie auch ein psychisches phaenomen?

"pauschal" setze ich nicht mit "ausschließlich" gleich. Neben der physischen Fotografie (die ich anschaue) gibt es den physiologischen Vorgang des Anschauens und den psychischen Akt dessen, was ich mit dem Bild "mache", im Sinne von wiedererkennen, klassifizieren und assoziieren von Inhalten des Bildes usw. Diese drei Bereiche sind m.E. grundsätzlich "verschieden", aber nicht getrennt: sie überschneiden sich in Teilbereichen und es besteht eine Wechselwirkung (z.B. bei optischen Täuschungen, M.C.Escher, usw.).

e) selbst wenn das sehen/erhalten einer schau ein psychisches phaenomen waere, was schliesst aus, dass der psychische faktor beim sender auftreten kann, statt beim empfaenger? (es sei denn, du schliesst "sender" a priori aus)

ich würde das, was du "psychischen Faktor" nennst, auf beiden Seiten, AUCH des Senders vermuten. Mit dem Unterschied, dass so wie du das sagst, in meinen Ohren so klingt, als ob du das als "Defekt" verstehst, ich aber nicht. Im physischen Bereich nennt sich das wohl "Resonanz", aber leider wurde der Begriff von Walla-Walla-Eso-Püschologen vereinnahmt und führt deshalb leicht zu Missverständnissen oder in nebeliges Gelände.

f) wenn du "sender" a priori ausschliesst. waere eine nachvollziehbare begruendung dafuer willkommen.

nein, ich setze grundsätzlich einen personalen ODER apersonalen Sender voraus, bei solchen Vorgängen

g) noch ne frage als nachschlag: wenn dir jemand das hirn mit infraschall grillt, darf ich das als physikalisch bezeichnen, oder ist das psychisch?

das darfst du getrost als physikalisch bezeichnen, erkennbar auch daran, das das schlecht riecht. Aber das Ergebnis hätte psychische Folgen: Ich müsste mir dann ein anderes Hirn suchen und die sind Mangelware.

h) hacke, hacke, einen hab ich noch: wenn dein hirn dir ein bild zeigt, werden doch neuronen hin und her gewirbelt. das ist doch auch physisch, oder?

für mich ist das NUR die physische Entsprechung eines psychischen (~ seelischen) Vorgangs. Aber nicht die vollständige Entsprechung des vollständigen Vorgangs und noch weniger die wesentliche Entsprechung des psychischen (~ seelischen) Vorgangs. Deshalb wird die Liga der Transhumanisten, also solche Hirnis wie Klaus Schwab und sein Schoßhündchen Yuval Noah Harari ("Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen") mit ihren Zukunfts-"Visionen", den menschlichen Geist mittels technischer Hirn-Implantate aufzupeppen, scheitern. Behaupte ich.

Gruß
Ulrich

der mut zur luecke

detlef, Samstag, 03.06.2023, 21:01 vor 537 Tagen @ Ulrich (2509 Aufrufe)

moin,

erstens wüsste ich nicht, wo sich in meinen Fragen/Antworten ein offener, versteckter oder verschlüsselter "Vorwurf" versteckt haben könnte.

so kam das aber streckenweise bei mir an.

...Wer Katzen essen mag, soll meinetwegen Katzen essen.

besser nicht. es geht das geruecht, dass katzenesser gleichzeitig den foehn benutzen.

zweitens käme ich nie auf den Einfall, "psychotisch" mit "psychisch" zu verwechseln oder gar gleichzusetzen.

ich schon.

...Das Wort "psychisch" verwende ich ungern, wegen des medizinischen Beigeschmacks, der ihm anhaftet, und wenn, dann üblicherweise im Sinne von seelischen Vorgängen.

ich hab beide begriffe eben mal bei wiki nachgelesen. das wort psychisch bezeichnet deutlich mehr, als ich dachte.
(ich muss mir was praeziseres einfallen lassen, fuer das was ich zum ausdruck bringen will.

und drittens bringt mich, wenn alles pauschal damit abgetan wird, das sei ja nur der Versuch, alles auf "psychisches" umzudeuten, in das Großmutter-Shumway-Dilemma:
"Großmutter Shumway hat es einmal so formuliert: Wenn dir gar nichts Nettes einfällt, das du jemandem sagen könntest, sag am besten gar nichts. Danach hat sie nie mehr mit mir gesprochen."

"..." ;-)

a) egal, ob die "Gedankenfotografien" des Serios nun seriös, oder soros sind, handelt es sich um einen (vorgetaeuschten) telekinetischen vorgang. der telekinetische vorgang, ein gedankliches bild auf einen foto film zu uebertragen, sagt rein garnix ueber die beschaffenheit, herkunft oder qualitaet des bildes vor der uebertragung aus. ganz abgesehen davon, dass telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch ist.


genau: egal. Also zurück zu den Inhalten von Schauungen. Warum sollte ich die "physisch" oder "physikalisch" nennen, statt "psychisch" oder "seelisch"?

mein fehler, ich haette die zwei gedanken besser trennen muessen.
dies hier: ganz abgesehen davon, dass telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch ist. bezog sich auf telekinese.
das hier: der telekinetische vorgang, ein gedankliches bild auf einen foto film zu uebertragen, sagt rein garnix ueber die beschaffenheit, herkunft oder qualitaet des bildes vor der uebertragung aus. bezog sich darauf, dass die telekinese fuer die entstehung der bilder im kopf keine rolle spielt.

und auf deine "warum sollte ich..." frage: ich verlange nicht, dass du die "physisch" oder "physikalisch" nennst.
mir ging es darum, dass du sie nicht "psychisch" oder "seelisch" nennst. (denn das impliziert in meinen augen eine gewisse eigenleistung. diese eigenleistung rechne ich bei "echten" schauungen zur interpretationsphase, also "nach" der schauung an sich)

ich erhoffe mir, wie ich hier im forum schon oefter geschrieben habe, den mut zur luecke. am ganzen "system hellsicht" gibt es noch viel unbekanntes und unklares. aber wir sollten nicht den fehler machen, auf diese wissensluecken einfach etiketten zu pappen.

bevor du mir jetzt antwortest, dass sie ja im kopf des sehers sind, und einen namen brauchen...
wenn ich mir per traum, oder per tagtraum irgendeine sequenz zusammentraeume, oder aber ein youtube video anschaue - sie sind beide in meinem kopf. ABER sie stammen NICHT beide AUS meinem kopf. und diesen unterschied halte ich fuer das wichtigste.
(und bis jetzt habe ich "psychisch" nur fuer produkte AUS dem eigenen kopf verwendet. nicht fuer die fremd-staemmigen)

wenn eine "schauung" AUS dem eigenen bewusstsein kommt - ist sie betrug. punkt.
wenn eine "schauung" AUS dem eigenen unterbewusstsein kommt - ist sie fantasie oder traumverarbeitung. manchmal an einer gewissen "schwammigkeit" zu erkennen.
dann gibts noch die durch rituale, beschwoerung, oder so "angeforderten" schauungen. da gibt es auch welche, die sich erfuellen. (aber da hab ich den verdacht, dass bei der "anforderung" bereits eine auswahl oder filterung nach den wuenschen des anfordernden stattfindet)
richtige schauungen sind fuer mich nur solche, die spontan von aussen kommen.
da gibts dann die symbolischen und die 1:1 gegenstaendlichen.
bei den symbolischen gibts zwei kritische punkte. die richtige interpretation und die richtige zuordnung zu den realen ereignissen.
bei den kleineren gegenstaendlichen gibt es die besten ergebnisse. weil die einerseits nicht zu weit in die zukunft greifen, und andererseits leicht zu vergleichen sind.
(teilweise eintreffende schauungen schenk ich mir fuer heute. das wird noch mal richtig umfangreich)

b) ich vermisse einen beleg oder hinweis auf die relevanz/aehnlichkeit von telekinese zu schauungsbildern.


die Analogie ergibt sich für mich aus deiner Überzeugung - falls ich dich richtig verstanden habe - dass letztere "physisch" oder "physikalisch" wären. Und du hast ja eben, unter a) bestätigt, dass du das für Telekinese ebenso siehst: "telekinese sowohl psychisch, als auch physikalisch". Das habe ich weitergeführt: Falls du das so siehst, dann ...

das reicht mir nicht. nur auf eine zu undeutliche aeusserung von mir hin - das ist zu mager. (ich versuchte ja, gerade darauf hinzuweisen, dass die beiden phaenomene nicht zu vergleichen sind. telekinese ist ja made im eigenen kopp. schauungen im idealfall nicht)

c) an der uebertragung von hirninhalten auf technische geraete mit hilfe elektrischer geraete wird fleissig geforscht. eine Mona Lisa ist zwar noch zukunftsmusik, aber ein Kandinsky duerfte schon drin sein.


das führt in Abgründe: Ich weiß, und zwar ganz sicher, daß die biologische Entsprechung auf physiologischer Ebene bei der Epiphyse zu verorten ist. Aber deshalb würde ich nie und nimmer den reduktionistischen woodway beschreiten und sagen, "ich weiß, dass Schauungen ein biologischer/physiologischer Vorgang SIND". Immerhin wäre das aber ein Bereich, wo ich zustimmen würde, dass Schauungen AUCH eine Entsprechung auf "physischer" Ebene haben.

I rotate through! mein beispiel hatte rein garnix mit schauungen zu tun. sondern mit deiner aeusserung zu dieser bilduebertragungs geschichte, "Solange nichts vergleichbares analog oder digital gefunden ist,..."

d) wenn du visuelle inhalte pauschal als psychische phaenomene bezeichnest, waere dann das anschauen einer fotographie auch ein psychisches phaenomen?


"pauschal" setze ich nicht mit "ausschließlich" gleich. Neben der physischen Fotografie (die ich anschaue) gibt es den physiologischen Vorgang des Anschauens und den psychischen Akt dessen, was ich mit dem Bild "mache", im Sinne von wiedererkennen, klassifizieren und assoziieren von Inhalten des Bildes usw. Diese drei Bereiche sind m.E. grundsätzlich "verschieden", aber nicht getrennt: sie überschneiden sich in Teilbereichen und es besteht eine Wechselwirkung (z.B. bei optischen Täuschungen, M.C.Escher, usw.).

hmm, ja, klingt logisch.

e) selbst wenn das sehen/erhalten einer schau ein psychisches phaenomen waere, was schliesst aus, dass der psychische faktor beim sender auftreten kann, statt beim empfaenger? (es sei denn, du schliesst "sender" a priori aus)


ich würde das, was du "psychischen Faktor" nennst, auf beiden Seiten, AUCH des Senders vermuten. Mit dem Unterschied, dass so wie du das sagst, in meinen Ohren so klingt, als ob du das als "Defekt" verstehst, ich aber nicht. ...

so hatte ich es auch gemeint.

f) wenn du "sender" a priori ausschliesst. waere eine nachvollziehbare begruendung dafuer willkommen.


nein, ich setze grundsätzlich einen personalen ODER apersonalen Sender voraus, bei solchen Vorgängen

Heureka, oder wie der olle grieche hiess.

h) hacke, hacke, einen hab ich noch: wenn dein hirn dir ein bild zeigt, werden doch neuronen hin und her gewirbelt. das ist doch auch physisch, oder?


für mich ist das NUR die physische Entsprechung eines psychischen (~ seelischen) Vorgangs. Aber nicht die vollständige Entsprechung des vollständigen Vorgangs und noch weniger die wesentliche Entsprechung des psychischen (~ seelischen) Vorgangs....

den Schwaebischen bezug schenken wir uns.
wenn ich jetzt vergnuegungssuechtig waere, wuerde ich anfangen mit dir noch ueber "seelisch" zu diskutieren.

wie du siehst, hab ich seit dem oma abschnitt kein wort zu dir geredet. nur geschrieben.

gruss,d

Wenn es einfacher wäre, wäre es doch längst klarer.............

rauhnacht, Samstag, 03.06.2023, 22:22 vor 537 Tagen @ detlef (2535 Aufrufe)

Hallo,

f) wenn du "sender" a priori ausschliesst. waere eine nachvollziehbare begruendung dafuer willkommen.


nein, ich setze grundsätzlich einen personalen ODER apersonalen Sender voraus, bei solchen Vorgängen


Heureka, oder wie der olle grieche hiess.


Das Problem ist doch, dass der „Empfang“ von Schaungen eine pysikalische, eine pysische, eine psychische und sogar eine nicht bestimmbare und nicht legitimierbare „seelisch, geistige“ Grundlage haben könnte.
Je nach Erklärungsmodell wird dann gewichtet.

Für mich ist das so: Aber SICHER spielen alle Komponenten mit.

- Aus der Effizienz eintreffender Schauungen meist in Nahbereich geht es gar nicht anders, wie zum Erklärungsbild die Physik zu bemühen. Zeit, Raum und Struktur sind Physik.
Konkrete Schauungen zum Ereignis voraus sind nur mit physikalischen Mechanismen verbindbar-
( nur pysisch -geht überhaupt nicht- denn wo ohne eben dies dann nix wäre, ist nix wahrnehmbar. Nur psychisch-geht kaum, denn wo nix wirklich wäre, kämen Nur Hirngespinste raus. Nur „seelisch“ blumig und unbestimmbar würde alle Gesetzlichkeiten im Erdenleben in Frage stellen und daran anschließend: warum lebt denn dann keiner z.B. 500 Jahre)

– Rein pysisch wäre das eine Sonderbegabung im Bereich der Sinne, höchst schwierig herleitbar und ohne Physik schon dreimal nicht.
Ahm, wie erklär ich das jetzt?
Hunde z.B. sind pysisch so ausgestattet, dass sie Gerüche wahrnehmen, von denen wir zwecks psychischer Inkompetenz keine Ahnung haben. Neben der pysischen Kompetenz dazu wirkt da aber dennoch neben der Physik vor allem die Chemie. ABER dennoch alles in Jetztzeit und Raum, so in gewöhnlicher Hundekompetenz. ( wenn die noch weiteres außerhalb von Raum und Zeit voraus melden ,liegt das NICHT an ihrer pysischen Ausstattung)

- Psychische Bereitschaft mal vorausgesetzt ( Gefragt wird der Adept nicht) könnten natürlich Präferierungen auftreten. So Ulrich weiter geführt: damit der „Empfänger“ überhaupt was kapiert, ist es sinnvoll von ähem Sendern „ im Teich“ nach empfänglichen Fischen zu fischen oder Resonanzsuchende Sender, nur wer der entsprechende Bandbreite überhaupt eingestellt hat, empfängt die Signale. Oder so eher oh, je: wer auch immer da „Krumbel“ empfangen mag, Sendung läuft einfach durch- wer einschaltet, ist selber schuld ( Erinnert an ……)
Das schlagende Argument DAGEGEN ist die weitaus bessere Trefferquote zur Zukunft in den netten tatsächlich vorhandenen eintretenden und mit nix erklärbaren Nahschauungen, die wiederum ohne Physik, Pysis bislang ansonsten nicht erreichbar sind, im Vergleich jedweder physischen Zukunftsspinnerei.
KI ist neuer Horizont. Generiert aus Physik, Information und der Hauptzutat psychisch gewichteter Leitlinien. Das würde lustig werden, wie in Science Fiktion vorausgenommen, die „Furcht vor dem Sterben“- hier Verwehrung/Verunmöglichung zum Erhalt rein elektrischer Energie.

- Seelisch/ geistiger Aspekt ist so blümerant und wenig greifbar, dennoch vorhanden, da spar ich mir Worte.

Grüße
Rauhnacht

:-(

Mit den Worten von Paul Watzlawick

schwelmi, Sonntag, 04.06.2023, 21:23 vor 536 Tagen @ rauhnacht (2509 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Sonntag, 04.06.2023, 21:42

Hallo Rauhnacht,

als ich im Laufe meines Lebens mal mehr oder weniger freiwillig eine Verkäuferausbildung erhielt kam ich mit oben genanntem Paul Watzlawick in Berührung und mit seinen fünf Axiomen der Kommunikationstheorie.

Das 1. Axiom lautet "Man kann nicht nicht kommunizieren."
Soweit ich das beobachte und verstehe gilt das nicht nur für Menschen, sondern es ist in allem enthalten. Alles enthält in irgendeiner Form Informationen und sie werden eben auch ausgesendet. Somit sollten auch Dinge, die sich im Entstehungsprozess befinden oder Dinge, die räumlich näher kommen, Informationen aussenden.

Daraus ergibt sich dann für mich, dass es eher eine Frage der Antennen und der entsprechenden Aufmerksamkeit bzw. Filter ist, ob jemand die gesendeten Informationen auch tatsächlich empfangen kann. Durch geringeren räumlichen bzw. zeitlichen Abstand verbessert sich nach dieser Logik wohl auch die Empfangsqualität.

Schöne Grüße
schickt der schwelmi

--
Wie war das gleich nochmal? Warum haben sie das Recht, über mich zu bestimmen?

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 03.06.2023, 23:48 vor 537 Tagen @ detlef (2505 Aufrufe)

Hallo Detlef,

und auf deine "warum sollte ich..." frage: ich verlange nicht, dass du die "physisch" oder "physikalisch" nennst.
mir ging es darum, dass du sie nicht "psychisch" oder "seelisch" nennst. (denn das impliziert in meinen augen eine gewisse eigenleistung. diese eigenleistung rechne ich bei "echten" schauungen zur interpretationsphase, also "nach" der schauung an sich)

dies halte ich für den Kern allens unseres Aneinandervorbeiredens, und es ist mehr als nur eine Frage des Konsens, ob man die gleichen Definitionen für die Begriffe verwendet:
Wir wissen, dass es bislang noch nicht gelungen ist, den Inhalt von Schauungen ohne "die Psyche, die sich eines Gehirns bedient", zu empfangen.
Heisst, mit technischen Geräten oder einem Gehirn in der Petrischale oder an Elektroden funktionierts nicht.
Wenn Dir das Wort "Psyche" nicht gefällt, nenn es anders, aber inhaltlich stimmen wir überein, nehme ich an.

Und jetzt kommt der Knackpunkt: Den Vorgang des Empfangs, also das, was einer visuellen Wahrnehmung auf physischer Ebene mittels der Augen beim Sehen entsprechen würde, diesen Vorgang möchtest Du nicht "psychisch" nennen, weil der Begriff für Dich eine Eigenleistung durch einen Interpreten impliziert.

Für mich klingt das nach Selbstbetrug, denn wenn ich die physische Analogie des Sehens, die für jeden reproduzierbar und nachvollziehbar ist, als Analogie nehme, stellt sich das so dar: Wenn ich Dir einen bestimmten Ausschnitt eines Film zeige und Du den Inhalt des Films einem Dritten berichtest, damit dieser in der Lage ist, den Ausschnitt beim Sehen des gesamten Films wiederzuerkennen, dann hilft es wenig, wenn Du ihm erzählst, was Dir zu der gesehenen Szene alles einfällt, aber es hilft ungemein, sich bei der Beschreibung um "Objektivität" zu bemühen. Trotzdem bleibt die beschreibende Weitergabe ein "psychischer" Vorgang.

Und ich behaupte nun in Bezug zu Inhalten von Schauungen, dass solange es nicht möglich ist, eine physische, damit "tatsächlich" objektive Kopie des Wahrgenommenen anzufertigen und einem DRITTEN 1:1 weiterzugeben, bleibt die Wahrnehmung selbst wie auch die Weitergabe ein "PSYCHISCHER" Vorgang dessen, der empfängt, und es bringt überhaupt garnichts, zwischen einem "Wahrnehmenden" und einem "Interpreten" zu trennen, wobei man sich ersteren als "objektiv" und letzteren als möglicherweise "zu subjektiv" denkt - das halte ich für ein Konstrukt der Vorstellung.

Selbst die Entsprechung dieses Modells auf der physischen Ebene macht kaum Sinn: Soll ich mir die Augen in der Rolle des "Objektiv Wahrnehmenden" denken, oder worin unterscheidet sich der auf physischer Ebene ominöse "Objektiv Wahrnehmende" vom ominösen "evtl. zu subjektiv Interpretierenden".

Wenn ich kein Kriterium habe, um bei einem Vorgang wie Schauungen zwischen einem "Wahrnehmenden" und einem "Interpreten" zu unterscheiden, dann hilft es auch nichts, mir das Kriterium herbeizuwünschen.

Es gibt Mitschnitte bei YouTube, wie sich der renommierte und ansonsten recht vernünftige Physiker David Bohm von seinem Gesprächspartner, dem verdrehten Möchtegern-Guru Jiddu Krishnamurti an die Grenzen der Verzweiflung führen lässt mit stundenlangen sich im Kreis drehenden Erörterungen über die Paradoxien, die sich aus diesem simplen Sachverhalt ergeben, dass der Wahrnehmende (einstweilen) nicht vom Interpreten zu trennen ist, nicht zu identifizieren ist. Ist halt so. Manch Alkoholiker ist froh, wenn er seine Haustür identifizieren kann. Die Ansprüche sind verschieden und das Leben ist kein Ponyhof.

Aber den Vorgang einer Schauung, eines Gesichtes nicht "psychisch" nennen zu wollen und sich zu diesem Zweck in einen "Wahrnehmenden" und einen "Interpretierenden" gespalten zu denken, das führt meiner Meinung in die Irre. Ich sehe nur den Wahrnehmenden eines "psychischen" Vorgangs, analog zu einer visuellen Wahrnehmung auf physischer Ebene mit den Augen, der gut tut, seine Interpretationen als Interpretationen zu erkennen.

Diesmal keine Links, keine Quellen, keine Zitate, keine Verweise, nur meine Meinung, weil:
"Die Staatsbibliothek auf Melmac hatte zwei Bücher, als sie abbrannte. Und eines war noch nicht mal ausgemalt."

Gruß
Ulrich

komplexe aufteilungen

detlef, Sonntag, 04.06.2023, 14:34 vor 536 Tagen @ Ulrich (2479 Aufrufe)

moin,

Diesmal keine Links, keine Quellen, keine Zitate, keine Verweise, nur meine Meinung, weil:
"Die Staatsbibliothek auf Melmac hatte zwei Bücher, als sie abbrannte. Und eines war noch nicht mal ausgemalt."

ja, diese vermaledeiten buecher.
du siehst empfang der buecherspende und ausmalen als einen komplex.
ich sehe einen passiven empfang der buecher und einen davon getrennten akt des ausmalens.
verbrannt sind sie in beiden faellen.

wir haben hier also eine woche lang einen Stdepptanz ueber "schauungen" aufgefuehrt, weil wir auf verschiedenen fuessen angefangen haben.

...(denn das impliziert in meinen augen eine gewisse eigenleistung. diese eigenleistung rechne ich bei "echten" schauungen zur interpretationsphase, also "nach" der schauung an sich)

...Wir wissen, dass es bislang noch nicht gelungen ist, den Inhalt von Schauungen ohne "die Psyche, die sich eines Gehirns bedient", zu empfangen.

koennte es daran liegen, dass du von der theorie aus die vorgaenge erklaeren willst, waehrend ich von den vorgaengen aus eine theorie suche?

Und jetzt kommt der Knackpunkt: Den Vorgang des Empfangs, also das, was einer visuellen Wahrnehmung auf physischer Ebene mittels der Augen beim Sehen entsprechen würde, diesen Vorgang möchtest Du nicht "psychisch" nennen, weil der Begriff für Dich eine Eigenleistung durch einen Interpreten impliziert.

ja, genau.
wenn ein volldepp und eine intelligenzbestie den selben film sehen/empfangen, wird ein dritter nach den erzaehlungen der beiden annehmen, es sei von verschiedenen filmen die rede.
und da setze ich an. zwischen dem passiven empfang von information und der aktiven wiedergabe derselben sehe ich bewusste und/oder unbewusste veraenderung der information, je nach persoenlichkeit des empfaengers/wiedergebers.
das aufteilen eines komplexen vorganges in einzelschritte verkompliziert zwar das erstellen oder bestaetigen von theorien, bewaehrt sich aber in fast allen bereichen zur erleichterung von fehlersuche.

Für mich klingt das nach Selbstbetrug, denn wenn ich die physische Analogie des Sehens, die für jeden reproduzierbar und nachvollziehbar ist, als Analogie nehme, stellt sich das so dar: Wenn ich Dir einen bestimmten Ausschnitt eines Film zeige und Du den Inhalt des Films einem Dritten berichtest, damit dieser in der Lage ist, den Ausschnitt beim Sehen des gesamten Films wiederzuerkennen, dann hilft es wenig, wenn Du ihm erzählst, was Dir zu der gesehenen Szene alles einfällt, aber es hilft ungemein, sich bei der Beschreibung um "Objektivität" zu bemühen. Trotzdem bleibt die beschreibende Weitergabe ein "psychischer" Vorgang.

sich um "Objektivität" zu bemühen - genau da liegt der hase im pfeffer. diese bemuehungen werden beeinflusst von der persoenlichkeit des berichtenden.
(beispiel: ein staedter sieht ein feld "grasartig geformter hoher pflanzen". ein bauer sieht das selbe, erkennt aber, ob es sich um hirse, mais, zuckerrohr oder napierfodder handelt.
die beiden haben zwei verschiedene "kenntnis-filter". folge - der bericht ueber den selben filmteil faellt verschieden aus. trotzdem haben beide noch exakt das selbe, empfangene bild vorm inneren auge)

Und ich behaupte nun in Bezug zu Inhalten von Schauungen, dass solange es nicht möglich ist, eine physische, damit "tatsächlich" objektive Kopie des Wahrgenommenen anzufertigen und einem DRITTEN 1:1 weiterzugeben, bleibt die Wahrnehmung selbst wie auch die Weitergabe ein "PSYCHISCHER" Vorgang dessen, der empfängt, und es bringt überhaupt garnichts, zwischen einem "Wahrnehmenden" und einem "Interpreten" zu trennen, wobei man sich ersteren als "objektiv" und letzteren als möglicherweise "zu subjektiv" denkt - das halte ich für ein Konstrukt der Vorstellung.

klar doch. du nimmst hin, dass dein empfang und wiedergabe komplex halt nicht perfekt (1:1) ist.
und ich versuche, mittels eines Konstruktes der Vorstellung, diesen komplex in handlichere einzelschritte aufzuteilen, in der hoffnung, fuer eine naehere beurteilung brauchbare eigenschaften zu unterscheiden.
wenn du meine herangehensweise ablehnst, ist das nur dein, aber nicht mein problem. (weil du dir einfach eine moegliche kenntnis verbesserung verschenkst)

Selbst die Entsprechung dieses Modells auf der physischen Ebene macht kaum Sinn: Soll ich mir die Augen in der Rolle des "Objektiv Wahrnehmenden" denken, oder worin unterscheidet sich der auf physischer Ebene ominöse "Objektiv Wahrnehmende" vom ominösen "evtl. zu subjektiv Interpretierenden".

die unterscheiden sich, bei personalunion, nur in der reihenfolge der schritte.(der psychischen vorgaenge, wie du wohl sagen muesstest)

Wenn ich kein Kriterium habe, um bei einem Vorgang wie Schauungen zwischen einem "Wahrnehmenden" und einem "Interpreten" zu unterscheiden, dann hilft es auch nichts, mir das Kriterium herbeizuwünschen.

der wunsch ist der vater des gedankens. nur wenn ich mir kriterien "wuensche", werde ich nach welchen suchen. die erde bleibt so lange flach, bis kriterien gesucht und gefunden werden, die fuer rund sprechen.
(ein, an den haaren herbeigezogenes, kriterium: wenn ich von schauungen ueber kriegsgeraet beschreibungen bekomme, wessen beschreibung bringt mir mehr? von dem seher, der selbst im realen leben militaeroffizier ist, oder der seherin, die kindergaertnerin ist?)
also, kriterium No 1: in welchem verhaeltnis steht das vorwissen des empfaengers/berichters zum gesehenen?
(wo man das erfahren kann, hat man schon einen kleinen beurteilungsvorteil)

Es gibt Mitschnitte bei YouTube, wie sich der renommierte und ansonsten recht vernünftige Physiker David Bohm von seinem Gesprächspartner, dem verdrehten Möchtegern-Guru Jiddu Krishnamurti an die Grenzen der Verzweiflung führen lässt mit stundenlangen sich im Kreis drehenden Erörterungen über die Paradoxien, die sich aus diesem simplen Sachverhalt ergeben, dass der Wahrnehmende (einstweilen) nicht vom Interpreten zu trennen ist, nicht zu identifizieren ist. Ist halt so. Manch Alkoholiker ist froh, wenn er seine Haustür identifizieren kann. Die Ansprüche sind verschieden und das Leben ist kein Ponyhof.

mit diesem absatz kann ich nicht wirklich etwas anfangen.

Aber den Vorgang einer Schauung, eines Gesichtes nicht "psychisch" nennen zu wollen und sich zu diesem Zweck in einen "Wahrnehmenden" und einen "Interpretierenden" gespalten zu denken, das führt meiner Meinung in die Irre. Ich sehe nur den Wahrnehmenden eines "psychischen" Vorgangs, analog zu einer visuellen Wahrnehmung auf physischer Ebene mit den Augen, der gut tut, seine Interpretationen als Interpretationen zu erkennen.

da du keine inquisition in der hinterhand hast, darfst du von mir nicht erwarten mein "und sie dreht sich doch" nur leise zu murmeln. ganz egal, ob meine gedanken in die irre gehen, oder nicht.
und du irrst, wenn du annimmst, ich unterscheide "Wahrnehmende" von "Interpretierenden" um den begriff "psychisch" zu vermeiden.
ich unterscheide "Wahrnehmung" von "Interpretation" im sinne von schritten in arbeitsprozessen. da ist unterteilung in einzelne schritte produktiver.
und ich habe festgestellt, dass ein aehnliches unterteilen bei geistigen angelegenheiten auch vorteile bringt.

was meine abneigung gegen"psychisch" angeht: ich habe mit Psych-so-oder-so leuten nur dann beruflich zu tun gehabt, wenn uns mein beruf zusammenbrachte. also kenne ich die praktisch nur durch soziale kontakte. auch habe ich mir ueber die jahre die lektuere verschiedener buecher aufquatschen lassen, die mit psychologie zu tun hatten.
mein eindruck ist, dass diese psycho... meistens so nuetzlich sind, wie ein rostiger nagel im fuss. mischen sich ueberall ein und leben parasitaer von der arbeit der Anderen. fast so schlimm wie politiker.

in der praxis sieht das von meinem standpunkt so aus: wo das wort psycho... auftaucht wird alles komplizierter und dauert laenger.
wenn jemand denkt, ist das ein geistiger vorgang. wenn er glaubt, ein geistlicher. wenn er was tut, ein koerperlicher.
und wenn etwas ein psych... vorgang ist, ist es ein unnoetig komplizierter sachverhalt.

puuh, das war wieder langatmig...
gruss,d

@Detlef: besser langatmig als asthmatisch

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 04.06.2023, 18:04 vor 536 Tagen @ detlef (2486 Aufrufe)

Hallo Detlef,

wir haben hier also eine woche lang einen Stdepptanz ueber "schauungen" aufgefuehrt, weil wir auf verschiedenen fuessen angefangen haben.

sehe ich nicht so, eher tanzten wir Ringelreihen um ein Thema, um es aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Ob das für Zuschauer albern aussieht, soll doch egal sein.

koennte es daran liegen, dass du von der theorie aus die vorgaenge erklaeren willst, waehrend ich von den vorgaengen aus eine theorie suche?

nein, mache ich nicht, weil ich das aus verschieden Gründen für falsch halte:
- ist in der bereits vorhandenen Theorie, von der man sich einbildet, man müsse sie nur erweitern, ergänzen, vervollständigen, kein Platz für eine Erklärung der Vorgänge, führt das in Versuchung, die Vorgänge wegzuerklären, "kann nicht sein", "gibts nicht", "alles nur Einbildung" (also die Sorte von "psychisch", die du zu Recht als Klassifizierung ablehnst).
- bereits vorhandenen Theorien engen das Spektrum von Erklärungsmodellen ein, weil die, die sich am geeignetsten erweisen könnten, üblicherweise fallen gelassen werden, falls sie das bereits vorhandene Theorie-Konstrukt in Frage stellen
- kann das in die fatale Falle der unnötigen Verkomplizierung führen: man bastelt sich wie Burkhard Heim ein Universum aus 12 Dimensionen, um alles "irgendwie" erklären zu wollen, was aber dann niemand außer dem Erfinder selbst nachvollziehen kann, weshalb er dann der einzige ist, der dieses private Universum bewohnt. Auch so eine Variante von "psychisch", die du zu Recht ablehnst.

Ich sehe den Unterschied darin, dass wir - trotz Überschneidungen - unterschiedliche Vorgänge unter den Hut einer Theorie, einer Erklärung bringen wollen:
Wahrträume kennst du als Ausnahme, dann aber mit dem gleichen eins-zu-eins-Merkmal wie Tagesgesichte, ohne lila Kühe und Dali-Ziffernblätter, die über Ästen hängen. Ich dagegen kenne Wahrträume zuhauf, sowohl in wischi-waschi-Bildqualität als auch HD, aber blöderweise auch HD, das einem Wahrtraum nur zum Verwechseln ähnlich sieht. Manche ohne lila Kühe, andere mit lila Kühen.
Tagesgesichte kennst du AUCH über Distanzen von Wochen und Monaten, ich ausschließlich über Stunden bis maximal ~ zwei Tage.
Die Inhalte sind bei dir eher auf die eine oder andere Weise vom Alltäglichen sich abhebende, bei mir - meistens - triviale Ereignisse.

wenn du meine herangehensweise ablehnst, ist das nur dein, aber nicht mein problem. (weil du dir einfach eine moegliche kenntnis verbesserung verschenkst)

lehne ich nicht ab. Ich verschenke Bücher, keine Gelegenheiten zur Kenntnis-Verbesserung - hoffentlich.

die unterscheiden sich, bei personalunion, nur in der reihenfolge der schritte.(der psychischen vorgaenge, wie du wohl sagen muesstest)

in Personalunion, ja, aber was die Reihenfolge angeht, sieht das für mich nach dem Versuch aus, sich selbst über die Schulter schauen zu wollen, und das funktioniert nicht mal mit einem Dritten Auge, das man sich von einem Esoteriker ausgeliehen hat.

der wunsch ist der vater des gedankens. nur wenn ich mir kriterien "wuensche", werde ich nach welchen suchen. die erde bleibt so lange flach, bis kriterien gesucht und gefunden werden, die fuer rund sprechen.

das stimmt so nicht: Wer lange genug in die gleiche Richtung geht, sollte spätestens, wenn er bemerkt, dass er ihm Kreis gegangen ist, an seiner flache-Erde-Theorie Zweifel haben (ja, ja, funktioniert nur auf dem Äquator, "Loxodrom", sagt der Nautiker). Manche Erfahrungen zwingen zum Umdenken, auch ohne dass man sich vorher etwas wünschen muss.

und du irrst, wenn du annimmst, ich unterscheide "Wahrnehmende" von "Interpretierenden" um den begriff "psychisch" zu vermeiden.
ich unterscheide "Wahrnehmung" von "Interpretation" im sinne von schritten in arbeitsprozessen. da ist unterteilung in einzelne schritte produktiver.
und ich habe festgestellt, dass ein aehnliches unterteilen bei geistigen angelegenheiten auch vorteile bringt.

in dem Punkt habe ich dich offensichtlich falsch verstanden. Das ändert aber nichts, dass mein Vertrauens-Vorschuss in die Existenz von "objektiver Wahrnehmung" um vieles geringer ist als der deinige.
Falls ich dich richtig verstanden habe, gehst du davon aus, dass ein etwaiger "innerer Dramaturg" neben, hinter oder vor dem "Interpreten" steht, aber nicht neben dem "Wahrnehmenden". Ach nein, personal ist hinderlich, also: Dass eine Verfälschung von "objektiv" Wahrgenommenen evtl. zwar nicht nur durch den - zeitlich nachfolgenden - Vorgang der bewussten Interpretation, sondern auch durch - zeitlich nachfolgendes - unbewusstes Dramatisieren verfälscht werden kann, aber in beiden Fällen eben zeitlich nachfolgend. Um das richtig zu finden, müsste ich alle Erkenntnisse, die seit Hermann von Helmholtz gewonnen wurden, und mit dem hässlichen Wort "Wahrnehmungspsychologie" benannt werden, in der Tonne entsorgen. Ich sehe das so, dass der Wahrnehmende nur sehr beschränkte Mittel hat, um zu kombinieren, zu raten, zu vermuten, wieviel vom Inhalt des scheinbar objektiv Wahrgenommenen bereits Dramaturgie und/oder Interpretation ist. Damit ist die Frage, ob es - auch - von Senderseite "dramatisierte" oder bereits "interpretierte" Gesichte gibt, noch nicht mal angeschnitten. Auch wenn du jetzt vermutlich wieder sagen wirst, "das ist doch ganz was anderes", gebe ich zu bedenken, dass zumindest was die Bereiche automatisches Schreiben, Mediumismus ("Channeling") usw. angeht, das so zu sein scheint. Das ist vielfach dokumentiert.

puuh, das war wieder langatmig...

weil ich davon ausgehe, dass es da bei jedem Unterschiede gibt, aber auch Gemeinsamkeiten, gelingt m. E. "moegliche kenntnis verbesserung" im Austausch besser als im Selbstgespräch. Langer Atem ist Voraussetzung.

Gruß
Ulrich


p.s., weil es für mich nicht dazugehört, du es aber angeschnitten hast:

mein eindruck ist, dass diese psycho... meistens so nuetzlich sind, wie ein rostiger nagel im fuss. mischen sich ueberall ein und leben parasitaer von der arbeit der Anderen. fast so schlimm wie politiker.

schlimmer, meine ich. Ja, müssen wir nicht thematisieren. Für noch übler halte ich den Umstand, dass da ein ganzer Berufsstand, der parasitär von der Verwaltung des Leids Anderer lebt, sich selbst die Existenz-Grundlage entziehen würde, wenn er tatsächlich dauerhaft Hilfe leisten könnte/würde. Was kann man daraus folgern? Eben. Außerdem halte ich es für destruktiv, "wirre Phasen" im Leben eines Menschen wegtherapieren zu wollen, damit er wieder "funktioniert", weil m.E. derartige Lebensphasen auch als Kurskorrektur gemeint sind, weshalb der Patient in eine noch schwerere Krise fällt, nachdem er erfolgreich "therapiert" worden ist. Das Thema führt ins Abseits.

Randbemerkung zu geteilten "Erkenntnissen" in Randthema

rauhnacht, Sonntag, 04.06.2023, 20:42 vor 536 Tagen @ Ulrich (2491 Aufrufe)

Hallo Ihr Zwei,

p.s., weil es für mich nicht dazugehört, du es aber angeschnitten hast:

mein eindruck ist, dass diese psycho... meistens so nuetzlich sind, wie ein rostiger nagel im fuss. mischen sich ueberall ein und leben parasitaer von der arbeit der Anderen. fast so schlimm wie politiker.


schlimmer, meine ich. Ja, müssen wir nicht thematisieren. Für noch übler halte ich den Umstand, dass da ein ganzer Berufsstand, der parasitär von der Verwaltung des Leids Anderer lebt, sich selbst die Existenz-Grundlage entziehen würde, wenn er tatsächlich dauerhaft Hilfe leisten könnte/würde. Was kann man daraus folgern? Eben. Außerdem halte ich es für destruktiv, "wirre Phasen" im Leben eines Menschen wegtherapieren zu wollen, damit er wieder "funktioniert", weil m.E. derartige Lebensphasen auch als Kurskorrektur gemeint sind, weshalb der Patient in eine noch schwerere Krise fällt, nachdem er erfolgreich "therapiert" worden ist. Das Thema führt ins Abseits.

So mal grundsätzlich ging es in der Psycholgie sehr vergleichbar mit unserem im allgemeinen Leben deutlichst Randthema der Präkognition um so markant auffallende Merkwürdigkeiten, die nach näherem Hingucken NICHT mit pysischen Erkrankungen erklärbar sind. Z. B. der Mensch, der davon faselt, dass er sonstwer wäre und alles und jeden angreift und rein mit Zähnen und Klauen andere oder gar sich selbst zerfetzt.Das waren am Beispiel so die "Irren"an denen nach zig Untersuchungen im Katalog der Medizin mit Erkenntniszuwachs immer noch kein befriedigendes Resultat der pysischen Aberration gefunden werden konnte und auch die diversen "Behandlungsmöglichkeiten" wie Hirnops, Elektroschocks usw. bis heute keine Behandlung erfolgreich machten. Resultat: Nix körperlich manifestiertes, sondern psycho.

Und für mich, für Euch ja nicht, gibt es rein Psychotische Geschehen. Im übrigen ist z.B. auch die Traumaregression ein rein psychisches Problem.

Was natürlich wieder nix darüber aussagt, warum und wie und zu welchem Nutzen daran Geld verdient werden kann. Wie immer halt.

In der Knödeldisziplin verdienen ein Haufen Menschen enorm viel Geld damit wie allüberall in der "medizin", und natürlich in Bereich: Fr. L hat ein Problem, weil sie lieber ihren Hund zu Tode kuschelt wie z.B. im Garten zu arbeiten so nett und wenig anstrengend wie die Verschreibung von Blutdrucksenkern bis zig Untersuchungen und Op.

In hard core des wirklichen Lebens bedeutet das, dem wirklich Irren in all seiner Verzweiflung bis hin zu maximaler Gefährlichkeit zu begegnen.

Psychologie ist in der ursprünglichen "Erkenntissuche" nix anderes wie hier und tatsächlich in Statistik zur Zahl der "Befallenen" seeeeehr viel angemessener.

Wie immer halt, es kommt immer darauf an, ob andere Lebensrealität aufgrund von erlebter Lebensrealität überhaupt teilen können oder sich zumindest nicht in vorschnelle Urteile ergießen. Aber auch das ist schließlich neumodern alimentiert.
Wärmepumpen für alles!

Gruß
Rauhnacht

Wärmepumpen ?

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 04.06.2023, 21:20 vor 536 Tagen @ rauhnacht (2492 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Wie immer halt, es kommt immer darauf an, ob andere Lebensrealität aufgrund von erlebter Lebensrealität überhaupt teilen können oder sich zumindest nicht in vorschnelle Urteile ergießen. Aber auch das ist schließlich neumodern alimentiert.

Sich "in vorschnelle Urteile ergießen", ohne die Voraussetzung, "andere Lebensrealität" mittels "erlebter Lebensrealität überhaupt teilen [zu] können", das wird "alimentiert"?

Hab ich dich da richtig verstanden?
Von wem? Länderebene, Bundesebene, EU, UN? Muss das beantragt werden? Ist das einkommenssteuerpflichtig? Sind die Sachbearbeiter überlastet?

Oder war das einfach zur so ein Reflex, die Meinung anderer als "vorschnelle Urteile" zu diskreditieren, ohne irgendetwas über DEREN "erlebte Lebensrealität" zu wissen? So was nennt sich Schuss ins Knie, im sportlichen Bereich Eigentor.

Falls ja, verhaltenes Nicken genügt, will nicht wissen warum, weil der Anlass ist meistens der Gleiche.

Die Überleitung zu "Wärmepumpen" verdient unbedingt einen eigenen Faden, muss aber nicht sein.

Gruß
Ulrich

Umkehrungen

rauhnacht, Sonntag, 04.06.2023, 22:11 vor 536 Tagen @ Ulrich (2479 Aufrufe)

Hallo,


Oder war das einfach zur so ein Reflex, die Meinung anderer als "vorschnelle Urteile" zu diskreditieren, ohne irgendetwas über DEREN "erlebte Lebensrealität" zu wissen? So was nennt sich Schuss ins Knie, im sportlichen Bereich Eigentor.

Nö, zieht nicht. Denn DU warst es, der so psychische Komponenten in den Mittelpunkt rückte und dann abhebst, dass Psychologie als Zweig unnützer Krams sei.


Die Überleitung zu "Wärmepumpen" verdient unbedingt einen eigenen Faden, muss aber nicht sein.

Aber gern doch. Vergleichbare Bilder zu Schnellschüssen, Ausschlüssen bis Ausschüssen und Geld verdienen sprechen Bildsprachen schon fast biblisch.

Gruß

Verdrehungen

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 04.06.2023, 22:23 vor 536 Tagen @ rauhnacht (2486 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Nö, zieht nicht. Denn DU warst es, der so psychische Komponenten in den Mittelpunkt rückte und dann abhebst, dass Psychologie als Zweig unnützer Krams sei.

Eben: Psychologie. Was soll das jetzt?

Auf den Bereich Psychiatrie, in dem ich die von dir erwähnten Beispiele verorte, haben weder Detlef noch ich Bezug genommen, sondern auf Psychologie.

Wenn ich, wie gestern, unfreiwillig Zeuge eines Streits werde, in dessen Verlauf eine Nachbarin ihrem Mann vorhält: "Bist du behindert oder was? Taugst nicht zum F. und nicht zum Arbeiten, nur zum Sitzen und Schauen", dann lehne ich mich ja auch nicht über den Zaun und frage, ob sie das Thema "Schauungen" damit ansprechen wollte, und dass sie das noch bitte nicht abwerten soll.

Was die einen "erlebte Lebensrealität" nennen, nennen die anderen "Befangenheit". Und die ist keine gute Voraussetzung, wenn es um das Bemühen um größtmögliche Objektivität geht. Es herrscht Einigkeit, dass die Antwort absehbar ist, wenn man die Frösche fragt, ob man den Sumpf trocken legen soll.

In "Plague" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=26733 ) schließt du mit der zeile:

Ich schwöre, sollte sich dies als Unfug herausstellen, mache ich auf Baldur, kippe alles in die Tonne und mache alle Schotten zu.

Das war am 2. August 2014, also vor knapp 9 Jahren. Darf ich fragen, welches Verfallsdatum dein Schwur hat?

Aber gern doch. Vergleichbare Bilder zu Schnellschüssen, Ausschlüssen bis Ausschüssen und Geld verdienen sprechen Bildsprachen schon fast biblisch.

wer verdient womit Geld? Ist mir zu wirr. Vielleicht kann ein Psychologe helfen :rotfl:

Gruß
Ulrich

Deutlicher

rauhnacht, Samstag, 10.06.2023, 20:49 vor 530 Tagen @ Ulrich (2529 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

war ne Woche in Urlaub, daher die späte Antwort:

Nö, zieht nicht. Denn DU warst es, der so psychische Komponenten in den Mittelpunkt rückte und dann abhebst, dass Psychologie als Zweig unnützer Krams sei.


Eben: Psychologie. Was soll das jetzt?

Na ja, da sind Nebelgrenzen, wie Du sicherlich weißt.
Als Ursachen im Feld gelten psychische, nannte mensch früher auch seelisch, geistige Vorkommnisse, eben weil man nix anderes pysisches! so wirklich findet oder höchstens nen Mix. Pathologisch gilt es dann als Psychiatrie. Wo ulkigerweise wiederum Psychologen als Angestellte arbeiten, weil die halt eben auch so "psychisches" studiert haben.

Auf den Bereich Psychiatrie, in dem ich die von dir erwähnten Beispiele verorte, haben weder Detlef noch ich Bezug genommen, sondern auf Psychologie.

Ich aber habe im Ursachenkatolog geguckt. Und da ist das eine wie das andere halt psychisch...........

Wenn ich, wie gestern, unfreiwillig Zeuge eines Streits werde, in dessen Verlauf eine Nachbarin ihrem Mann vorhält: "Bist du behindert oder was? Taugst nicht zum F. und nicht zum Arbeiten, nur zum Sitzen und Schauen", dann lehne ich mich ja auch nicht über den Zaun und frage, ob sie das Thema "Schauungen" damit ansprechen wollte, und dass sie das noch bitte nicht abwerten soll.

Es ging um die Ursachen oder Wirkmechanismen, die Du zu recht m.E. als Spektrum anführtest. Der Nebensatz, auf den ich hier reagierte war GENAU solch ein Beispiel. In der Diskussion zu Präkognition in dessen Verlauf sich die Beteiligten plötzlich einig werden, dass Psychologie unnützer Krams ist. Ziemlich witzig.

Was die einen "erlebte Lebensrealität" nennen, nennen die anderen "Befangenheit". Und die ist keine gute Voraussetzung, wenn es um das Bemühen um größtmögliche Objektivität geht. Es herrscht Einigkeit, dass die Antwort absehbar ist, wenn man die Frösche fragt, ob man den Sumpf trocken legen soll.

Aber klar doch. Natürlich bin ich sozusagen objektiv "befangen". Und finde es bemerkenswert, dass Du, als der, der von psychischer "Demarkationslinie" schwatzt, dass dann umdreht. Als könne es "größtmögliche Objektivität" geben, wenn das psychische nicht ähm so irgendwie wäre.
Das geht nicht!
Ohne psychisch - im Sinne nicht Krankheit oder Störung, sondern schlicht: so in dem Spektrum tickt der Mensch, könntest weder Du noch Detlef oder ich Wertung ausspucken.

Aber klar, können wir auch an meinem Beispiel das Psychische betrachten.

In "Plague" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=26733 ) schließt du mit der zeile:

Ich schwöre, sollte sich dies als Unfug herausstellen, mache ich auf Baldur, kippe alles in die Tonne und mache alle Schotten zu.


Das war am 2. August 2014, also vor knapp 9 Jahren. Darf ich fragen, welches Verfallsdatum dein Schwur hat?

Schotten hab ich so weit mir möglich zugemacht. In die Tonne gekippt hab ich das nicht, sondern im Gegenteil mit Erschrecken Eintritt als dokumentiert markiert.
Das ganze psychische von:
-Klar, Präferierung im Berufsfeld bis politischer Aufmerksamkeit
-Deutlichst in Ursprungstraum, denn Du nicht verlinkt hast, sogar berufliche Indikation samt psychischer Aufmerksamkeitsspanne
- "Psychische Verarbeitung" in Gedichtform, die teils gar noch deutlicher zur "Szene"wurde
-Deutlichst in all den Jahren mein Zurückschrecken vor sich abhebenden Dramatikschauung zu Pandemie- Psyche oder ist das wirklich "nur" Krankheit- daraus entstand u.a. auch das Gedicht!
-Deutlich die Auseinandersetzung in all den Jahren vorm "inneren Dramaturg"
- Deutlich ein "Weichkochen" durch die Traumsequenzen, die Du da verlinkt hast. Das war ein psychische Komponente durch Traumsequenzen, die mich damals tagesaktuell zwecks Ebola, aber nichts desto trotz im Stile von klaren Traumsequencen heim gesucht haben. Heute werte ich das als "Anschubtritt".

Ich bleibe dabei:

Die netten rein in Vorstellung eins zu eins Schauungen, gar noch ohne psychischen Beigeschmack, ohne bereits beim Empfang verzehrenden, ohne dann interpretationslastiges Beiwerk oder gar ohne fehlende, mangelnde oder gar verfälschende Wortwahl
GIBT ES GAR NICHT.

Gruß

ersatzlos streichen?

detlef, Sonntag, 11.06.2023, 03:36 vor 529 Tagen @ rauhnacht (2529 Aufrufe)

moin,
.

Ich bleibe dabei:

Die netten rein in Vorstellung eins zu eins Schauungen, gar noch ohne psychischen Beigeschmack, ohne bereits beim Empfang verzehrenden, ohne dann interpretationslastiges Beiwerk oder gar ohne fehlende, mangelnde oder gar verfälschende Wortwahl
GIBT ES GAR NICHT.

hmm, muss ich jetzt Taurec bitten, mich zu streichen, weil's mich und meine schauungen gar nicht gibt?

ich wuerde allerdings vorziehen, wenn du naeher erklaerst, warum es sowas nicht geben kann oder soll.

gruss,d

noch deutlicher

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 12.06.2023, 18:32 vor 528 Tagen @ rauhnacht (2563 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Und finde es bemerkenswert, dass Du, als der, der von psychischer "Demarkationslinie" schwatzt, dass dann umdreht.

"schwatzen" ?
"Demarkationslinie"? ~ im Sinne von "Trennlinie nach territorialen Streitigkeiten", oder wie?

Beanspruchst du sowas wie Deutungshoheit, oder was soll das?

Ist mir zu dumm, einfach zu dumm:
Detlef und ich haben zeitweise aneinander vorbeigeredet, weil er mit "pyschisch" den Bereich "dysfunktional", "medizinischer Bereich", "Therapie", "angeditschte Ecke" und sonswas als von mir gemeint dachte, obwohl ich nur auf den Unterschied zu den Bereichen "physisch", "physiologisch", "physikalisch" hinweisen wollte. Das haben wir ja inzwischen bemerkt und das hat mit der Frage, wie Detlef oder ich über den ersteren Bezug ("dysfunktional", "medizinischer Bereich", "Therapie", "angeditschte Ecke") denken oder urteilen (weitgehend identisch, wer hätte das gedacht), in der Sache überhaupt nichts zu tun. Soll jeder erst ein Praktikum bei der Deutschen Bahn machen müssen, zum Erwerb "erlebter Lebensrealität", bevor du ihm erlaubst, darauf hinzuweisen, dass die Fahrpläne der Deutschen Bahn nichts taugen?

Das ganze psychische von:
-Klar, Präferierung im Berufsfeld bis politischer Aufmerksamkeit
-Deutlichst in Ursprungstraum, denn Du nicht verlinkt hast, sogar berufliche Indikation samt psychischer Aufmerksamkeitsspanne
- "Psychische Verarbeitung" in Gedichtform, die teils gar noch deutlicher zur "Szene"wurde
-Deutlichst in all den Jahren mein Zurückschrecken vor sich abhebenden Dramatikschauung zu Pandemie- Psyche oder ist das wirklich "nur" Krankheit- daraus entstand u.a. auch das Gedicht!
-Deutlich die Auseinandersetzung in all den Jahren vorm "inneren Dramaturg"
- Deutlich ein "Weichkochen" durch die Traumsequenzen, die Du da verlinkt hast. Das war ein psychische Komponente durch Traumsequenzen, die mich damals tagesaktuell zwecks Ebola, aber nichts desto trotz im Stile von klaren Traumsequencen heim gesucht haben. Heute werte ich das als "Anschubtritt".

ist mir zu wirr, kann und will ich nicht folgen. Es soll meinetwegen für immer im Dunkel bleiben, was du mit "Anschubtritt" gemeint haben könntest. Kann nur Esel assoziieren.

war ne Woche in Urlaub, daher die späte Antwort

Verzichte auf jedwede Antwort, kannst gerne noch ein paar Wochen Urlaub dranhängen.

kargen Gruß
Ulrich

ganz grob ins unreine gedacht...

detlef, Sonntag, 04.06.2023, 22:40 vor 536 Tagen @ rauhnacht (2492 Aufrufe)

moin,

die von dir angesprochenen tobenden irren...

schon mal ueberlegt, ob die vielleicht nur ganz altmodisch "besessen" sind?

wenn wir hier davon ausgehen, dass wir nachrichten von "wesenheiten" erhalten, koennten solche wesenheiten sich ja auch noch anders bemerkbar machen.

es gibt doch immer mehr "psychisch gestoerte", seit es immer weniger glaeubige gibt.
vielleicht sind psychiater und psychologen nur der zeitgemaesse ersatz fuer exorzisten?

das war jetzt nur als denkanstoss geschrieben. ich werd mich zu diesem thema nicht auf diskussionen einlassen.

gruss,d

Nicht neu- nur anders?

rauhnacht, Samstag, 10.06.2023, 21:23 vor 530 Tagen @ detlef (2512 Aufrufe)

Hallo Detlef,


die von dir angesprochenen tobenden irren...

schon mal ueberlegt, ob die vielleicht nur ganz altmodisch "besessen" sind?

Natürlich. Obwohl ich es eher ungern zu geb, hab ich sogar deutlichst vor vielen Jahren ähm? hingefühlt, so im jugendlichen "schaun wir mal". Ich sag Dir mit dem von Dir mal genannten "Salz" oder ähnlichen ist da gar nix zu reißen.
Mit rein oh,oh. "rein geistiger Wirkung";(-wo ich gar nicht schlecht bin) zu so einem armen plötzlich reißerischen Geschöpf hinter verschlossener Tür hatte ich nicht etwa keine Wirkung, sondern eher das Gegenteil. Im Nachhinein war mir mein Vergehen zu Schicksalswegen durchaus klar. In akut Situationen geht da durchaus was. Nichts desto trotz subsummiert sich das alles unter Psyche. Und hat tatsächlich Jeder, nur eben nicht jeder krankhaft oder pathologisch -Gewöhnliches Leben erschwerend bis hin zur Verunmöglichung.

wenn wir hier davon ausgehen, dass wir nachrichten von "wesenheiten" aus waserhalten, koennten solche wesenheiten sich ja auch noch anders bemerkbar machen.

es gibt doch immer mehr "psychisch gestoerte", seit es immer weniger glaeubige gibt.
vielleicht sind psychiater und psychologen nur der zeitgemaesse ersatz fuer exorzisten?

Ach, nun ja. Jede Zeit hat halt ihre Helfer bis Folterer zum "Seelenheil". Die Unterschiede sind im schlechten marginal.
Kannst gerne mal posttraumatisch Geschädigte fragen, ob sie lieber glauben, dass sie in der erlebten Katastrophe sich einen Dämon eingefangen haben und zum Exorzisten eilen -in hiesigen Welten gibt es das noch auf katholisch.

das war jetzt nur als denkanstoss geschrieben. ich werd mich zu diesem thema nicht auf diskussionen einlassen.

Dito

Gruß
Rauhnacht

bildlich gesehen

detlef, Montag, 05.06.2023, 01:11 vor 536 Tagen @ Ulrich (2482 Aufrufe)

moin,

Ich sehe den Unterschied darin, dass wir - trotz Überschneidungen - unterschiedliche Vorgänge unter den Hut einer Theorie, einer Erklärung bringen wollen:
Wahrträume kennst du als Ausnahme, dann aber mit dem gleichen eins-zu-eins-Merkmal wie Tagesgesichte, ohne lila Kühe und Dali-Ziffernblätter, die über Ästen hängen. Ich dagegen kenne Wahrträume zuhauf, sowohl in wischi-waschi-Bildqualität als auch HD, aber blöderweise auch HD, das einem Wahrtraum nur zum Verwechseln ähnlich sieht. Manche ohne lila Kühe, andere mit lila Kühen.

tja, die lieben, lila kuehe...
stammen die nun vom sender? sind sie zufuegungen vom empfaenger? oder nur werbeeinblendungen von milka?

wenn alle bilder die bei bewusstsein empfangen werden, gegenstaendlich waeren. und alle im schlaf empfangenen Dali-artig, waers ja einfach.
ich seh zwei moegliche ursachen. denkstrucktur des senders oder denkstruktur des empfaengers. (im zweiten fall koennte meine meinung teilweise falsch sein, und die interpretation schon vor bewusstwerden des empfanges einsetzen. dann waere eine speicherung wie empfangen nicht moeglich)

Tagesgesichte kennst du AUCH über Distanzen von Wochen und Monaten, ich ausschließlich über Stunden bis maximal ~ zwei Tage.

vielleicht eine frage der "sendestaerke" des senders?

Die Inhalte sind bei dir eher auf die eine oder andere Weise vom Alltäglichen sich abhebende, bei mir - meistens - triviale Ereignisse.

wobei auch bei mir die tendenz mehr zu trivialem geht, als frueher.
koennte am lebensstil liegen. je aelter ich werde, um so ruhiger werden meine lebensumstaende. also sind auch weniger "dramatische" ereignisse zu erwarten. (und zu zeigen)

in Personalunion, ja, aber was die Reihenfolge angeht, sieht das für mich nach dem Versuch aus, sich selbst über die Schulter schauen zu wollen, und das funktioniert nicht mal mit einem Dritten Auge, das man sich von einem Esoteriker ausgeliehen hat.

tsss, tsss, kann ja nich. die montieren die dinger ja vorne: Das Dritte in der Mitte.

der wunsch ist der vater des gedankens. nur wenn ich mir kriterien "wuensche", werde ich nach welchen suchen. die erde bleibt so lange flach, bis kriterien gesucht und gefunden werden, die fuer rund sprechen.


das stimmt so nicht: Wer lange genug in die gleiche Richtung geht, sollte spätestens, wenn er bemerkt, dass er ihm Kreis gegangen ist,

denkste. wenn es dir gelaenge, weit in die gleiche richtung zu gehen, kannst du nicht im zirkel gehen, der an jeder stelle eine andere richtung hat.
nebenbei bemerkt sind menschen nicht nur rechts- oder linkshaender, sondern auch rechts- oder linksfuesser.
die meisten, die in der natur geradeaus gehen wollen, gehen links herum im kreis. (linkshaender rechts herum) wenn keine hilfslinien, wie stromleitungen, zaeune, strassen oder aehnliches da sind. fast alle machen mit dem "dominanten" bein ein bis zwei cm laengere schritte.

... an seiner flache-Erde-Theorie Zweifel haben (ja, ja, funktioniert nur auf dem Äquator, "Loxodrom", sagt der Nautiker).

nö, funktioniert eben nicht. selbst dein nautiker geht hoechstens bis zur kueste. da iss schluss mit gehen.

und ueberhaupt... wenn du recht haettest, muesste die midgardschlange ja in den zoo umziehen.

... Manche Erfahrungen zwingen zum Umdenken, auch ohne dass man sich vorher etwas wünschen muss.

stimmt. ohne, dass ich es mir gewuenscht haette, hab ich heut beim essen erfahren, dass eingemachte radieschen auch innen rosa werden.

in dem Punkt habe ich dich offensichtlich falsch verstanden. Das ändert aber nichts, dass mein Vertrauens-Vorschuss in die Existenz von "objektiver Wahrnehmung" um vieles geringer ist als der deinige.
Falls ich dich richtig verstanden habe, gehst du davon aus, dass ein etwaiger "innerer Dramaturg" neben, hinter oder vor dem "Interpreten" steht, aber nicht neben dem "Wahrnehmenden". Ach nein, personal ist hinderlich, also: Dass eine Verfälschung von "objektiv" Wahrgenommenen evtl. zwar nicht nur durch den - zeitlich nachfolgenden - Vorgang der bewussten Interpretation, sondern auch durch - zeitlich nachfolgendes - unbewusstes Dramatisieren verfälscht werden kann, aber in beiden Fällen eben zeitlich nachfolgend. Um das richtig zu finden, müsste ich alle Erkenntnisse, die seit Hermann von Helmholtz gewonnen wurden, und mit dem hässlichen Wort "Wahrnehmungspsychologie" benannt werden, in der Tonne entsorgen. Ich sehe das so, dass der Wahrnehmende nur sehr beschränkte Mittel hat, um zu kombinieren, zu raten, zu vermuten, wieviel vom Inhalt des scheinbar objektiv Wahrgenommenen bereits Dramaturgie und/oder Interpretation ist. Damit ist die Frage, ob es - auch - von Senderseite "dramatisierte" oder bereits "interpretierte" Gesichte gibt, noch nicht mal angeschnitten.

*schneidet kraeftig los*
klar kann es auf senderseite fehler, dramatisierung, oder interpretation geben. das haengt halt davon ab, ob der sender ein perfektes, guetiges engelsgleiches wesen, oder ein boesartiger holzkopp ist.
auf diese erwaehnung der senderseite hab ich schon seit tagen gewartet.

ich klatsch hier mal n bild rein:

[image]


du hattest drei moeglichkeiten: die gesichter erkennen, den apfel erkennen, oder beides erkennen.

der sender hat aber mit groesster wahrscheinlihkeit nur die dritte moeglichkeit benutzt.
da wird es etwas schwammig mit meiner zeitabfolge von empfangen ->erkennen ->interpretieren.

(was denn waere, wenn der sender nur gesichter, oder apfel sah, bevor er schickte, ist dann noch wieder ne ganz andere klappe)

...Auch wenn du jetzt vermutlich wieder sagen wirst, "das ist doch ganz was anderes", gebe ich zu bedenken, dass zumindest was die Bereiche automatisches Schreiben, Mediumismus ("Channeling") usw. angeht, das so zu sein scheint. Das ist vielfach dokumentiert.

nett, dass du dir sogar die muehe gabst, das Andere klein zu schreiben. wirkt gleich viel heimeliger.
also: ...vermutlich wieder sagen wirst, "das ist doch ganz was anderes" Jawoll! das ist ganz was anderes!
beim "automatischem schreiben" (*) benutzt jemand die schreibhand des dabei meistens nicht bewussten mediums. das kommt mir telekinetisch vor.
die andere moeglichkeit, wie auch beim "Channeling" oder den medien bei seancen riecht fuer mich nach (freiwillig zugelassener) "besessenheit".
also nicht sender und empfaenger, sondern zeitweiliger "besitzerwechsel" des koerpers.

(*) ich frag mich immer wieder beim thema, wie der schreiber beim automatischen schreiben frueher gewusst hat, wann er die feder in die tinte tunken muss.

weil ich davon ausgehe, dass es da bei jedem Unterschiede gibt, aber auch Gemeinsamkeiten, gelingt m. E. "moegliche kenntnis verbesserung" im Austausch besser als im Selbstgespräch. Langer Atem ist Voraussetzung.

das seh ich anders. bei selbstgespraechen hab ich einen intelektuell passenden und verstaendigen partner.

p.s., weil es für mich nicht dazugehört, du es aber angeschnitten hast: ... Das Thema führt ins Abseits.

"ins Abseits" nee, ins fettnaepfchen.

gruss,d

nichts ist, wie es scheint

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 05.06.2023, 02:15 vor 536 Tagen @ detlef (2528 Aufrufe)

Hallo Detlef,

ich seh zwei moegliche ursachen. denkstrucktur des senders oder denkstruktur des empfaengers. (im zweiten fall koennte meine meinung teilweise falsch sein, und die interpretation schon vor bewusstwerden des empfanges einsetzen. dann waere eine speicherung wie empfangen nicht moeglich)

als "Bild im Kopf" steht das, was die Sinnesorgane Augen wahrnehmen, nicht wie das physiologische Bild auf der Netzhaut auf dem Kopf, es sind auch nicht zwei einzelne Bilder in 2D, sondern ein Bild das als 3D erscheint, weil, die Größe der wiedererkannten Objekte berücksichtigend und die Perspektive, eine Instanz wie selbstverständlich ein einziges dreidimensional erscheinendes inneres Bild erzeugt.

Bevor du jetzt wieder sagst, "das ist ja ganz was anderes (wieder klein, weil heimeliger) und hat mit Schauungen nichts zu tun":
Die Epiphyse, die auf physiologischer Ebene für "innere Bilder" aller Art zuständig ist wie analog die Augen für Wahrnehmungen aus der uns umgebenden räumlichen Welt, steht nicht nur mit der Retina in Verbindung, sondern weist auch Ähnlichkeiten zu dieser auf.
Link zum ignorieren: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0014483586900424?via%3Dihub

Wir wissen nicht, ob analog zu den auf der Retina abgebildeten Bildern der Außenwelt für die "inneren Bilder", an denen auf physiologischer Ebene die Epiphyse beteiligt ist, ebenfalls eine Spiegelung und/oder dimensionale und perspektivische "Übersetzung" stattfindet, die, wenn sie versagt, das innere Bild verzerrt.

klar kann es auf senderseite fehler, dramatisierung, oder interpretation geben. das haengt halt davon ab, ob der sender ein perfektes, guetiges engelsgleiches wesen, oder ein boesartiger holzkopp ist.
auf diese erwaehnung der senderseite hab ich schon seit tagen gewartet.

ich hatte das Thema schon einmal angeschnitten, in "kollektive Bildmotive vs. Rorschach-Tintenkleckse" https://schauungen.de/forum/index.php?id=54167

Das Beispiel von Gustav Meyrink, den ich für unbestechlich aufrichtig halte ( https://www.ritmanlibrary.com/wp-content/uploads/2012/12/Der-magische-Schriftsteller-Gustav-Meyrink-Part.pdf ) legt nahe, dass auch (nur "auch", nicht "nur") gezielt Bilder/Informationen zur Verwirrung und/oder Desinformation übermittelt werden. Zu dieser Schlussfolgerung kamen sowohl Ken Webster nach seinen Erlebnissen, die er in "Die vertikale Ebene" ( https://www.amazon.de/Die-vertikale-Ebene-Dodleston-Botschaften-Computer-Dialog/dp/3861500140 ) schilderte, als auch Ernst Senkowski in seiner Auseinandersetzung mit Websters Erlebnissen und als Fazit seiner eigenen "Kontakte": http://www.rodiehr.de/a20/a_20_senk_synchr_t3_23_04.htm

soll man wegen einer spöttischen Bemerkung von Senderseite wie der folgenden kapitulieren?

Den Versuch, Inhalte dieser dritten Schicht in gemeinsamer Erörterung zu deuten, wird - von jener Seite, "2019" - mit der Feststellung bespöttelt: "Eine Gruppe besteht aus einer Versammlung unwichtiger Personen, die jede für sich allein nichts tun kann, indessen gemeinsam beschließen, dass nichts getan werden kann."

du hattest drei moeglichkeiten: die gesichter erkennen, den apfel erkennen, oder beides erkennen.

mein Magen-Interpret hat zuerst den Apfel gesehen, und mein "innerer Magen-Dramaturg", wie wenig von ihm übriggeblieben ist

"ins Abseits" nee, ins fettnaepfchen.

na und? Gummistiefel schützen, Birkenstock-Sandalen nicht

Gruß
Ulrich

spaet, aber zufrieden

detlef, Dienstag, 06.06.2023, 17:36 vor 534 Tagen @ Ulrich (2505 Aufrufe)

moin,

nein, nein, bilde dir nichts ein. zufrieden bin ich nicht wegen deines textes. im gegenteil.

zufrieden bin ich, weil ich glaube, gestern ein passendes baugrundstueck zu passendem preis gefunden zu haben.
nein, nicht fuer eine Werft, sondern um einige kleine mietshaeuser drauf zu setzen.
in letzter zeit hat mein bauchgefuehl immer staerker darauf hingewiesen, dass ich zu hohe kontostaende hab. (also keine realwerte, sondern lediglich Versprechungen, dass ich die zahlen in reale werte umformen darf)
keine schauungen (da hab ich zur zeit nur den brand eines mir bekannten hauses "am laufen" ) sondern wohl eher eine mischung aus wissen, gefuehl und paranoia.
also, ich freue mich, dass ich geld ausgeben darf! (sinnvoll)
liegt wohl daran, dass mir fuer die naehere zukunft einfach kein szenario einfallen will, bei dem guthaben auf bankkonten (also ansprueche auf leistung anderer) nicht leiden.
paraguay produziert mehr als zehnmal soviel nahrung, als es selber braucht. ... und hanf. dafuer bekommen wir "geld" also anrechte auf plastik ramsch aus asien, parfum aus frankreich, ersatzteile und autos aus aller welt und sonstige luxusartikel.
wenn, schlimmstenfalls die politischen superhirne sich schlagartig ihrer depots an atomaren spielzeugen entledigen, dann haben wir keine kunden mehr. weder fuer nahrung, noch fuer hanf. und keine lieferanten fuer unseren bedarf. all die, die uns leistung schulden, fuer die zahlen auf unseren bankkonten, sind dann verdampft, oder verstrahlt.
wenn's nur ein bisschen schlecht laeuft, dann bricht die westliche, auf schulden basierende wirtschaft zusammen. auch die banken. und den noerdlichen banken gehoeren, zum groessten teil, unsere suedlichen banken. dann verwandeln sich unsere online-kontostaende (die, die im plus sind) in schlichte mitteilungen, dass die gewaehlte webseite nicht erreichbar ist. dann haben unsere noerdlichen kunden zwar noch hunger, aber kein geld mehr. und wir auch nicht.
selbst, wenn alles "gut" geht, werden die ueberwaeltigenden staatsschulden der noerdlichen hemisphaere die kaufkraft aller bankguthaben weginflationieren. das hat den vorteil, dass wir weiter liefern koennen und nicht alles selber fressen muessen. leider ist das geld auf der bank dann fast nichts mehr wert.

da gebietet die logik, nicht "vermoegen" anzuhaeufen, sondern laufendes "einkommen" sicherzustellen.

oeh, ja, soweit zum piefnormalen leben. zurueck zu unseren hochkaraetigen haarspaltereien.
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als "Bild im Kopf" steht das, was die Sinnesorgane Augen wahrnehmen, nicht wie das physiologische Bild auf der Netzhaut auf dem Kopf, es sind auch nicht zwei einzelne Bilder in 2D, sondern ein Bild das als 3D erscheint, weil, die Größe der wiedererkannten Objekte berücksichtigend und die Perspektive, eine Instanz wie selbstverständlich ein einziges dreidimensional erscheinendes inneres Bild erzeugt.

Bevor du jetzt wieder sagst, "das ist ja ganz was anderes (wieder klein, weil heimeliger) und hat mit Schauungen nichts zu tun":
Die Epiphyse, die auf physiologischer Ebene für "innere Bilder" aller Art zuständig ist wie analog die Augen für Wahrnehmungen aus der uns umgebenden räumlichen Welt, steht nicht nur mit der Retina in Verbindung, sondern weist auch Ähnlichkeiten zu dieser auf.

Wir wissen nicht, ob analog zu den auf der Retina abgebildeten Bildern der Außenwelt für die "inneren Bilder", an denen auf physiologischer Ebene die Epiphyse beteiligt ist, ebenfalls eine Spiegelung und/oder dimensionale und perspektivische "Übersetzung" stattfindet, die, wenn sie versagt, das innere Bild verzerrt.

hmm. nicht heimelig, aber moeglichst heimlich muss ich sagen, das klingt vernuenftig. (aua)

wenn schauungen also durch die augen in die Epiphyse empfangen werden. wenn schauungen aber als fertig "entwickeltes" bild direkt an die Epiphyse gesendet werden, traefe das nicht zu.

ketzerischer nebengedanke: wenn ich gegenstaendliche, "normale" bilder empfange, du aber zerrbilder mit milka werbung, koennte da der schluss zulaessig sein, dass deine epifüse einen knick in der optik haben muss?

Link zum ignorieren: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0014483586900424?via%3Dihub

ich habe natuerlich ignoriert, dass der zum ignorieren gedacht war.

Das Beispiel von Gustav Meyrink, ...

klasse! endlich hast du mal jemanden erwaehnt, den ich nicht erst nachschlagen musste.

gruss,d

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Wahrnehmung

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 09.06.2023, 04:29 vor 531 Tagen @ Ulrich (2494 Aufrufe)

Hallo!

Ich möchte zu eurer Diskussion etwas beitragen. Hoffentlich habe ich alles richtig verstanden, falls nicht, werdet ihr es eh merken: :)


Und ich behaupte nun in Bezug zu Inhalten von Schauungen, dass solange es nicht möglich ist, eine physische, damit "tatsächlich" objektive Kopie des Wahrgenommenen anzufertigen und einem DRITTEN 1:1 weiterzugeben, bleibt die Wahrnehmung selbst wie auch die Weitergabe ein "PSYCHISCHER" Vorgang dessen, der empfängt, und es bringt überhaupt garnichts, zwischen einem "Wahrnehmenden" und einem "Interpreten" zu trennen, wobei man sich ersteren als "objektiv" und letzteren als möglicherweise "zu subjektiv" denkt - das halte ich für ein Konstrukt der Vorstellung.

Vielleicht solltet ihr einmal auf eine einfachere Ebene wechseln. Ihr wisst ja sicher alle was Remote Viewing ist. Im Prinzip könnte man es auch als eine Schauung bezeichnen. Eine gewollte, mit einem gewollten Ergebnis. Was mich betrifft ist es keine Schauung, weil ich nichts im Kopf sehe, wenn ich wach bin. Trotzdem kann ich es ansatzweise. Beim RV zeichnet man was man sieht (oder eben nicht sieht). Man kann im Internet ein Bild aufrufen, das man aber nicht sieht, bevor man seine Zeichnung fertig hat. Allerdings weiß ich nicht, ob die Entscheidung, welches Bild kommt, schon fällt, sobald man das Experiment aufruft, oder erst nachdem man es beendet hat. Ein Zufallsgenerator. Am Ende sieht man ein Foto und kann es dann mit der Zeichnung vergleichen, die man angefertigt hat. Das kann jeder selbst ausprobieren. Wenn man das macht wird einem klar, dass man keinen braucht, der einem sagt, was man zeichnen soll. Man kann auch Gefühle mit einbeziehen, usw. Ich glaube nicht, dass die Ideen die man dazu hat, von jemand anderem stammen.

Eine "Schauung" ist im Prinzip auch nichts anderes. Ebenso verhält es sich mit Träumen, die ich übrigens auch zum Teil illustriere. Was Schauungen betrifft kann ich nicht mitreden, weil ich das nicht habe, aber was Träume betrifft weiß ich, dass man sie nicht interpretieren braucht. Sie sagen alles wie es ist, nur bringen sie alles durcheinander. Aus vielen verschiedenen Geschichten, machen sie eine neue. Das muss man entwirren.

LG

Noah und Co.

Leseratte, Freitag, 02.06.2023, 09:41 vor 538 Tagen @ Ulrich (2553 Aufrufe)

Hallo,

bei der ganzen U-Bootgeschichte fällt mir etwas ganz anderes ein: Die Parallele zu Noah.

Dann stimmen die Träume auf mehreren Ebenen.

Erstens, Detlef sah Europa im moralischen, politischen Verfall: Er war ja deswegen (?) zuvor nach Paraguay ausgewandert - Noah lebte in einer Zeit der Hybris und Verderbnis. Religiöse Ebene.

Zweitens, Detlef baute seine Finca auf - das Boot seine Familie zu erhalten entsteht. Religiöse Ebene.

Drittens, irgendwann wird in einem kommendem Kataklysmus auch Paraguay, das ja fast auf Meereshöhe ist, überschwemmt werden. Hier sind möglicherweise Schauungen am Werk. Weil aber Punkt Zwei auch bedeutsam ist, verwirren sich in der Schau die Zeitebenen.

Alles klar auf der Titanic?

Grüße Leseratte

@Pat

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 15:56 vor 543 Tagen @ Pat (2546 Aufrufe)

Hallo Pat,

=> Beispiel Dostojewskis Roman: Hypothetisch hätte sich also Raskolnikow nachfolgende Gewissenskonflikte – mit dem Gang ins Straflager – sparen können, hätte er bloss >rechtzeitig die glückselige Erleuchtung erfahren, dass er gar nicht anders konnte, als die Alte zu erschlagen.

"Käme nur ein einziges Mal in einem Roman Dostojewskis jemandem die Erleuchtung, ein Fenster aufzumachen, zwei Drittel aller Psychologie entwichen mit den Übrigen und auf der Stelle."

Sir Galahad (Pseudonym, d.i.: Bertha Eckstein-Diener): Idiotenführer durch die russische Literatur (1925)
https://www.projekt-gutenberg.org/diener/idiotrus/chap005.html

Gruß
Ulrich

Stempel

aber @, Sonntag, 28.05.2023, 13:09 vor 543 Tagen @ detlef (2971 Aufrufe)

Hallo,

der Wargo dagegen verdient meiner meinung nach eine ernsthafte beschaeftigung durch unsere besten hirne hier.
(aber, wie gesagt, was ich da gelesen habe, sind alles werbetexte)

gruss,d

Ich kann Wargo und seine Möchtegern-Analysen nicht ausstehen. Dieses ewige Technifizieren und Ver-Wissenschaftlichen von nichttechnischen Lebensbereichen ist für armselige Menschen, denen 300 Jahre der Aufklärung immer noch nicht genug Entzauberung des Unbegreiflichen sind. Das einzig Sinnvolle ist sein Verweis auf Nabokov, denn ich hätte schwören können, dass der Victor hieß und nicht Vladimir - warum, das ist mir unbegreiflich und soll es auch bleiben. Ansonsten gilt für Wargo:

[image]

Es gibt keine Zeitschleifen, es gibt keine Matrix, es gibt keine Synchronizitäten, es gibt keine Reinkarnation, es gibt keine Auferstehung, es gibt kein Nirvana, es gibt kein unten und kein oben, es gibt keine Außerirdischen, es gibt keinen Abschied, es gibt nur ein Kontinuum voller Wunder.

"Alles ereignet sich einmal nur,
aber einmal muss alles geschehen"

LG,
und

noch nicht

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 17:36 vor 543 Tagen @ aber (2541 Aufrufe)

moin,

im grossen und ganzen teile ich deine einstellung.
aber da ich's versprochen hab, werd ich den erstmal lesen.
danach weiss ich dann wenigstens besser, warum ich ihn ablehne oder nicht.

gruss,d

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Materialismus

Luzifer, Österreich, Sonntag, 28.05.2023, 15:44 vor 543 Tagen @ detlef (2616 Aufrufe)

Hallo,

Das war einfach ein subtiler Versuch den Geist wieder auf das Gehirn zu reduzieren.

Ist als praktisch nicht hinterfragbare Tatsachenaussage dagestanden.

Ist mir auch aufgefallen.

Kann man das? Da spricht wohl mehr dagegen als dafür. Das ist die Frage des kleinen Kindes, wie denn der Mann in den Fernseher passt. ;-)

Generell finde ich man sollte mehr beobachten und weniger Theorien wälzen. Was ist, ist einfach und lässt sich erkennen.

Schöne Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

... und tee trinken

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 17:52 vor 543 Tagen @ Luzifer (2570 Aufrufe)

moin,

... Das ist die Frage des kleinen Kindes, wie denn der Mann in den Fernseher passt. ;-)

na, watt? hast noch nie was von liliputanern gehoert?

Generell finde ich man sollte mehr beobachten und weniger Theorien wälzen. Was ist, ist einfach und lässt sich erkennen.

geht mir auch so. da ich selber schauungen hatte/habe, mindestens einmal sogar als traum, weiss ich, dass die was anderes sind als normale traeume.
von daher faellt es mir sehr schwer, mir vorzustellen das kaeme alles nur aus meinem eigenen bregen.
und mit der vorbestimmten zukunft steh ich auch auf dem kriegsfuss. macht aber immer wieder spass mit pfaffen drueber zu debattieren, dass sich vorbestimmung und suende gegenseitig ausschliessen.

aber es kann sich nur noch um monate handeln, bis ich die buecher durch habe. dann bin ich schlauer.

gruss,d

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Ausgequollener Batz (österr: für flüssig-breiige Masse)

Luzifer, Österreich, Sonntag, 28.05.2023, 18:58 vor 543 Tagen @ detlef (2586 Aufrufe)

Hallo Detlef,

ich hab Mal einen Türken gekannt, den hat's am Moped erwischt und der Großteil seines Hirns war auf der Straße, der war zwar vorher auch keine Leuchte, aber der Verlust von geschätzten xx Prozent seiner Hirnmasse haben den nicht wirklich verändert.

Ich weiß nicht wie viele seriöse Berichte über Nahtoderfahrungen ich mir reingezogen habe. Spannend sind die, wo die praktisch Dahingeschiedenen Dinge wahrnehmen,die sie nicht einmal wahrnehmen könnten, wenn sie kaffeegedopt putzmunter auf der Pritsche gelegen hätten, weil von dort nicht einsichtig oder im Nachbarraum.

Ich reagiere auf den Materialismus genauso wie auf esoterisches Gespinne absolut allergisch. 40 Jahre hab ich den Schmarren (den reduktiven Materialismus) geglaubt, hab das ja auch bis zum Doktor studiert und arbeite in einem naturwissenschaftlichen Fach. Der Dawkins ist ein Hohepriester einer Religion und kein Wissenschaftler.

Musst Dir Mal die Gesichter reinziehen, der sogenannten Skeptiker,der Hohepriester der reinen Lehre. Die sagen Bände :-).

Das Motto ist immer: Gut guggi und dann Theorien wälzen. Vieles der Dinge hinter den Dingen offenbaren sich ja auch. Schräge Erfahrungen hatten hier wohl einige. Und wenn mir die Theorie erklärt, gibt's nicht, kann nicht sein und ich habs doch gesehen. Naja dann einen Klaren auf die Theorie, Exitus.

Liebe Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

@Franz

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 19:57 vor 543 Tagen @ Luzifer (2966 Aufrufe)

Hallo Franz,

[Du am 21. März des Jahres]

Die Quantenmechanik ist mit der RT nicht wirklich vereinbar. Außer teilweise über zum Beispiel die Stringtheorie oder vollständig über Heims Ansatz. Beide Theorien RT und QM geben hochsignifikante Lösungen, die aufs Genaueste im Experiment verifiziert wurden. Sie sind beide kein Hirngespinst, sondern das Beste was wir da haben. Sie lassen sich halt kaum zusammenführen (wenn man Heim ignoriert). [Hervorhebung von mir]

aber nun:

Generell finde ich man sollte mehr beobachten und weniger Theorien wälzen.

und:

Das Motto ist immer: Gut guggi und dann Theorien wälzen.

[und/aber]

Ich kann Wargo und seine Möchtegern-Analysen nicht ausstehen. Dieses ewige Technifizieren und Ver-Wissenschaftlichen von nichttechnischen Lebensbereichen ist für armselige Menschen, denen 300 Jahre der Aufklärung immer noch nicht genug Entzauberung des Unbegreiflichen sind.

kann es sein, Du möchtest Dich einfach nicht zu den "armseligen Menschen" rechnen lassen und wurdest (ohne es zu merken?) ein Opfer der aber'schen Rhetorik?

Mit der Bitte um Aufklärung

Gruß
Ulrich

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Theorie und Wirklichkeit

Luzifer, Österreich, Sonntag, 28.05.2023, 20:40 vor 543 Tagen @ Ulrich (2593 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Wir wissen beide, dass Theorien nützlich sind. Wenn man kleine Kinder hat und mit ihnen schaukelt, dann ist das Hebelgesetz sehr praktisch. Damit lässt sich ziemlich präzise ausrechnen, wo man sich hinsetzen muss um in die Waage zu kommen. Gleiches gilt für etwas komplexere Sachverhalte. Ein GPS geht ohne RT nicht und Atome und deren Eigenschaften versteht man ohne QM nicht. Vor allem kann man mit diesen hervorragend rechnen und diese Rechnungen ergeben einfach Prognosen, die eintreffen ;-).

Dagegen ist ja nichts einzuwenden.

Aber eine Theorie ist immer in ihrem Kontext zu sehen. Wenn ich naturwissenschaftliche Methodik anwende, dann bleiben gewisse Dinge einfach außen vor. Ich kann im Rahmen dieser Aussagen über das Fachgebiet treffen aber eben nicht über andere. Die Empirik bleibt jedoch dieselbe. Und insbesondere kann ich keine Aussagen über Dinge treffen, die ich im Rahmen meiner Methodik oder Axiome komplett ausschließe.

Ich mag die Naturwissenschaften sehr aber sie können für die Dinge die wir hier erörtern einfach nicht alleinige Basis sein.

Ja natürlich haben die Ergebnisse dann einen Bezug zur Realität und irgendwann werden geistige Vorgänge materielle Tatsachen und ja irgendwo muss es da eine "Brücke" geben, nur nach der sucht kaum einer.

Ich kann glauben, dass es Gott gibt oder nicht. Wissenschaftlich ausschließen kann ich es nicht und auch nicht beweisen. Somit ist der Zugang über diesen Weg einfach unmöglich. Und wenn man den Atheismus dann wissenschaftlich begründet (da brauche ich dann mindestens 2 Bier mehr, wenn meine Kollegen mit dem Thema anfangen), dann hat man einfach schon vollkommen überstrapaziert, was in ihrem inherenten Kerngebiet hervorragend funktioniert.

Die Welt ist weder weiß noch schwarz (meistens), sondern grau in allen Zwischenstufen.

Schöne Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

@Franz

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 28.05.2023, 20:56 vor 543 Tagen @ Luzifer (2562 Aufrufe)

Hallo Franz,

Die Welt ist weder weiß noch schwarz (meistens), sondern grau in allen Zwischenstufen.

das ist bedauerlich. Die Welt, in der ich lebe, ist bunt. ;-)

nochmal:

Sie [die RT] sagt auch etwas in meinen Augen sehr Ungutes voraus, das sogenannte Blockuniversum. In diesem ist alles voll determiniert. In dem Fall hätte jede "echte" Schauung 100 % Eintrittswahrscheinlichkeit. Nur an das glaube ich nicht.

falls Du Deinen Unglauben auf solide Füße stellen willst, empfehle ich Dir:

Cord Friebe: Das Block-Universum und der Eternalismus
Abstract: http://www.dgphil2008.de/programm/sektionen/abstract/friebe.html
Volltext: http://www.dgphil2008.de/fileadmin/download/Sektionsbeitraege/22-3_Friebe.pdf

und falls Dir das nicht genug ist: Den Titel "Zeit – Wirklichkeit – Persistenz: Eine präsentistische Deutung der Raumzeit" ( https://www.amazon.de/dp/3897857820 , Rezension, "Einstein und Kant in einem Boot": https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2SD65JTC7D8FJ ), bietet der Autor dankenswerterweise als digitale Version gratis an:
https://www.academia.edu/35135996/Zeit_Wirklichkeit_Persistenz_eine_pr%C3%A4sentistische_Deutung_der_Raumzeit

Gruß
Ulrich

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Danke

Luzifer, Österreich, Sonntag, 28.05.2023, 22:00 vor 543 Tagen @ Ulrich (2563 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Danke für die Hinweise. Also die Prognose, dass von Dir sehr gute Empfehlungen für Lektüre kommen hat eine Eintrittswahrscheinlichkeit von knapp 100%. Morgen ist ein Feiertag passt gut. Werde dann wo in der Sonne oder besser unter einem Baum sitzen und lesen.

Also meine Welt war immer bunt, dann Mal nur Schwarz und ist wieder bunt. Alles eine Frage der Perspektive;-)

Schöne Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

zu frueh

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 23:53 vor 543 Tagen @ Luzifer (2555 Aufrufe)

moin,

... Werde dann wo in der Sonne oder besser unter einem Baum sitzen und lesen.

fuer eine Newtonsche erkenntnis ist es noch zu frueh. die aepfel sind noch nicht reif.

gruss,d

danke für die Lektüretips

gecko, Montag, 29.05.2023, 01:44 vor 543 Tagen @ Ulrich (2545 Aufrufe)

Guten Abend,

habe Friebe gerade teilweise überflogen, finde zumindest seine Beschreibungen gut, weil ich mir ungefähr was drunter vorstellen kann (die Zeit als Bestandteil der Raumzeit, und daß zwar Zeit ohne Raum ginge, aber nicht Raum ohne Zeit, wenn ichs richtig verstanden habe). Über das Blockuniversum habe ich ein bißchen gerätselt, aber wenn das schlicht heißen soll, es ist völlig determiniert, dann ist das, naja, so eine Art (recht langweiliges) Uhrmacheruniversum. Eine unendliche Ausdehnung der Zeitblase erscheint mir aber auch nicht glaubhaft. Interessieren würde mich jetzt noch eine Beschreibung "ohne Zeit", ob das jemand hinkriegt. Aber damit läuft man wohl in zuviele Widersprüchlichkeiten.

Grüße, gecko

@gecko

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 02:46 vor 543 Tagen @ gecko (2543 Aufrufe)

Hallo gecko,

Interessieren würde mich jetzt noch eine Beschreibung "ohne Zeit", ob das jemand hinkriegt. Aber damit läuft man wohl in zuviele Widersprüchlichkeiten.

jein, Kurt Gödel hat ein Modell ohne absolute Zeit UND ohne globale Gleichzeitigkeit entworfen:

Es ergab sich daraus die grundsätzliche Möglichkeit von rotierenden Uni-
versen, für die keine absolute Zeit existiert und keine globale Gleichzeitigkeit.
Solche Universen rotieren nicht um eine Achse; vielmehr rotieren sie in Bezug
auf jeden lokalen Trägheitskompass. Das widersprach dem, was Einstein als
das Machsche Prinzip bezeichnet hatte und zum Ausgangspunkt seiner allge-
meinen Relativitätstheorie gemacht hatte. Überraschend genug, doch es kam
noch besser.
In rotierenden Universen ist es, so zeigte Gödel, prinzipiell möglich, in die
Vergangenheit zu reisen. Dass Reisen in die Zukunft möglich sind, war schon
seit Langem bekannt. Man kann sich an diesen Gedanken gewöhnen. Aber ei-
ne Reise in die Vergangenheit ist ungleich paradoxer, weil sie das Kausalitäts-
gefüge durcheinander bringt. So könnte ein Zeitreisender mit einem jüngeren
Selbst zusammentreffen und, wie Gödel etwas sinister schrieb, „dieser Person
irgendetwas antun“. Wer tritt dann die Reise an?
Immerhin – auch das wies Gödel nach – wenn der Zeitreisende landet,
läuft die Zeit immer noch in die gewohnte Richtung, nicht etwa verkehrt; wor-
in eine gewisse Beruhigung liegt.
Einstein und die meisten theoretischen Physiker folgerten aus Gödels pa-
radoxen Ergebnissen, dass Reisen in die Zukunft durch irgendein noch un-
bekanntes Naturgesetz ausgeschlossen sind. Gödel hingegen folgerte, dass
unser Zeitbegriff grundlegend falsch ist.

Quelle: Karl Sigmund: Sie nannten sich Der Wiener Kreis: Exaktes Denken am Rand des Untergangs. 2018, 2. Aufl.
S. 311/312

Allerdings:
"Gödels Lieblingsprofessor Philipp Furtwängler sah zwischen Gödels Mathematik und dessen Verfolgungswahn einen Zusammenhang: „Ist seine Krankheit eine Folge des Beweises der Nichtbeweisbarkeit, oder ist seine Krankheit eine notwendige Voraussetzung für die Beschäftigung mit solchen Fragen?“ "
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/das-genie-der-wahnsinn-6580336.html

Gruß
Ulrich

rotierendes Universum

gecko, Montag, 29.05.2023, 09:19 vor 542 Tagen @ Ulrich (2574 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

danke für diesen äußerst interessanten Denkansatz. Ich muß vielleicht doch mal das Buch "Gödel, Escher, Bach" lesen, um mehr über Gödels Gedanken zu erfahren. Wie eine Rotation nicht um eine Achse, sondern um viele lokale Kompasse gehen soll, kann ich mir jedoch einstweilen nicht vorstellen. Daß er selbst in der strikten Mathematik Unentscheidbares entdeckte, ist jedenfalls schon sehr bemerkenswert. -
Ich frage mich, wann das Thema Zeitreisen aufkam - noch im 19. Jhdt oder erst im 20.? Denn zumindest gestreift scheint er es zu haben, mit seinem "alles dreht sich, alles bewegt sich"-rotierenden Universum.

Danke+Grüße
gecko

Ägyptn

aber @, Montag, 29.05.2023, 12:58 vor 542 Tagen @ gecko (2513 Aufrufe)

Hallo,

Ich frage mich, wann das Thema Zeitreisen aufkam - noch im 19. Jhdt oder erst im 20.?

Zeitreisen gab es, wie vielfach belegt, beispielsweise durch folgendes Reliefbild, bereits im alten Ägypten. Die auf ägyptisch geschriebene Überschrift am Steinrelief lautet übersetzt in etwa: "Ich bringe Euch Eiscreme und WLAN, oh geliebter Pharao":

[image]

Ohne Zweifel handelt es sich um einen Zeitreisenden aus der Gegenwart, der dem antiken Königreich am Nil die höchsten Errungenschaften des 21. Jahrhunderts darbietet.


Das Gegenteil der Zeitreise ist übrigens die Verschwörungstheorie - die alten Götter herrschen immer noch und lenken im Verborgenen unsere Geschicke nach ihrer Willkür und zu der Menschheit Ungunsten:

[image]

Die ägyptische Inschrift am oberen Bildrand übersetzt sich wie folgt: "Unbemerkt und sukzessive wie unter dem Schleier der Isis sollen sie sich ihrer Emotionen entfremden, auf dass sie derselbe Niedergang ereile wie jeden, der nur noch in der alten Götter beschränkten Zeichensprache Ausdruck sucht (also auch uns irgendwann), und die Zeitschleife sich schließe. - Fluch Akhen-Atens, Trägers kitschigen Modeschmucks, Ende".

LG,
und

sischer dat

gecko, Mittwoch, 31.05.2023, 08:42 vor 540 Tagen @ aber (2815 Aufrufe)

Ach aber,

die Ägypter haben aber nichts darüber geschrieben.

Gruß, gecko

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Im Universum der Zeit

Luzifer, Österreich, Montag, 29.05.2023, 15:24 vor 542 Tagen @ Ulrich (2705 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

ein Buch, dass ich mehrfach gelesen habe, möchte ich an dieser Stelle zur Lektüre vorschlagen.

Lee Smolin: Im Universum der Zeit.

Ein absolutes Kontrastprogramm.

https://www.amazon.de/Im-Universum-Zeit-Verst%C3%A4ndnis-Kosmos/dp/3421045755

Er stellt die Zeit in den Mittelpunkt. So wie wir Helligkeit empfinden und das Nass des Wassers empfinden wir das Vergehen der Zeit. Sein Vorschlag ist radikal. Muss es nochmals lesen, glaube aber er beschreibt, wie sich die RT umformulieren lässt,dass die Zeit wieder real absolut wird und gibt die Realität des Raumes beispielsweise dafür auf.

Er zeigt das Naturgesetze nicht gottgleich außerhalb von Raum und Zeit stehen sondern in der Zeit evolieren. Naturgesetze in Folge von Gewohnheit. Daher ereignet sich vieles wie in einem Uhrwerk. Aber immer wieder geschehen dann Dinge die nicht so dagewesen sind und neue Gesetze werden "geboren", konkurrieren miteinander und eines wird Gesetz.

Ja ich persönlich glaube an etwas wie Teleologie, also zielgerichtete Entwicklung. Aber auch an die Möglichkeit innerhalb dessen Freiräume mit freiem Willen zu nützen. In meinen Träumen gelten keine Naturgesetze und Vorstellungen kann ich mir beliebige machen.

Smolin ist Physiker und daher fehlt dem Buch eine methaphyische Sichtweise sehr. Dennoch eröffnet sich eine Tür diesen Fatalismus, dass wir in einem unabänderlichen Film sind, zu überwinden.

Hab Deinen Literaturhinweis (das kostenlose PDF) schon herunterladen und das Vorwort gelesen. Bin gespannt, jede Sichtweise kann die Impulse bringen, die einem fehlen.

Schönen Feiertag
Luzifer

--
Ass der Stäbe

@Franz

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 29.05.2023, 16:53 vor 542 Tagen @ Luzifer (2551 Aufrufe)

Hallo Franz,

Ja ich persönlich glaube an etwas wie Teleologie, also zielgerichtete Entwicklung. Aber auch an die Möglichkeit innerhalb dessen Freiräume mit freiem Willen zu nützen. In meinen Träumen gelten keine Naturgesetze und Vorstellungen kann ich mir beliebige machen.

besser kann man es kaum auf den Punkt bringen.

Ganz herzlichen Dank für Deine Buch-Empfehlung. Hatte Lee Smolin zu Unrecht zusammen mit Leuten wie Fred Alan Wolf und Gary Zukav in der Walla-Walla-Eso-Physik-Ecke verortet.

Das richtige Buch zur richtigen Zeit:

"Das ist zwar gut und schön, aber nur dann relevant, wenn das
Blockuniversum eine richtige Beschreibung der Natur ist. [:rotfl:] Andere
Philosophen hegen Zweifel daran. John Randolph Lucas schreibt: "Das
Blockuniversum gibt ein zutiefst unangemessenes Bild von der Zeit wieder.
Es berücksichtigt das Vergehen der Zeit nicht, die Vorrangstellung der
Gegenwart, die Richtung der Zeit und den Unterschied zwischen der
Zukunft und der Vergangenheit."
Das ist die Debatte, auf die sich die Argumente in diesem Buch beziehen."

S. 71

Ich bin dann mal weg...

Gruß
Ulrich

Re Franz

rauhnacht, Montag, 29.05.2023, 21:14 vor 542 Tagen @ Luzifer (2845 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Montag, 29.05.2023, 21:31

Hallo Franz,


Lee Smolin: Im Universum der Zeit.

Ein absolutes Kontrastprogramm.

https://www.amazon.de/Im-Universum-Zeit-Verst%C3%A4ndnis-Kosmos/dp/3421045755

Er stellt die Zeit in den Mittelpunkt. So wie wir Helligkeit empfinden und das Nass des Wassers empfinden wir das Vergehen der Zeit. Sein Vorschlag ist radikal. Muss es nochmals lesen, glaube aber er beschreibt, wie sich die RT umformulieren lässt,dass die Zeit wieder real absolut wird und gibt die Realität des Raumes beispielsweise dafür auf.

hmmmm,ich glaub ja nicht an Zeit als WIRKENDE Kraft, aber das Buch werd ich lesen. Vielleicht änder ich ja meine Meinung.

Er zeigt das Naturgesetze nicht gottgleich außerhalb von Raum und Zeit stehen sondern in der Zeit evolieren.

Wenn egal was evoliert, selbst weit raus gelehnt Naturgesetze, bedeutet das natürlich nicht zwangsläufig, dass da die Zeit WIRKT, sondern ebenso schlicht durchaus im Sinne des "Erfinders" schon im Keim weiteres ent-wickel-bar angelegt seien könnte.

"Der Apfel verfault nicht, weil die Zeit vergeht und wirkt, sondern die hinterlegten SchwingungsZYKLEN der Äpfelchenmoleküle plus weiteres ihr deterministisches Ding durchziehen. Dies allerdings mit einer derartigen Bandbreite von Abweichungen je nach Einfluß, dass daraus Möglichkeiten entstehen. On top; singulare Ereignisse oder Bifikurationen, in Winz sehr viel häufiger wie offiziell bemerkt."

Grüße
Sigrid

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Statik

Luzifer, Österreich, Dienstag, 30.05.2023, 00:08 vor 542 Tagen @ rauhnacht (2943 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Ohne Zeit ist alles statisch. Eine Schwingung ist nur in der Zeit möglich. Ohne Zeit keine Veränderung, kein Leben. Gleiches gilt für die Polarität. Ohne Unterscheidbares existiert nichts wirklich.

Auch "drüben" muss es meiner Meinung nach etwas Äquivalentes zu Zeit und Polarität geben. Sie muss nicht so stringent sein, vielleicht wie in den Träumen. Instantane Wechsel sind möglich, aber eine Entwicklung ohne Zeit ist undenkbar. Erst beim Urgrund "Gott" endet sie, aber okay hier hört dann jedes Spekulieren auf.

Also polaritätslose in Zeitlosigkeit lebende Meister gibt es nicht, weil ein solcher Ort kein Leben kennt oder es gar nicht von Nicht-Leben (Polarität) unterschieden werden kann. Beim Urgrund verschwimmt selbst diese Grenze, aber wahrscheinlich nur für uns ;-).

Liebe Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Merke

aber @, Sonntag, 28.05.2023, 22:14 vor 543 Tagen @ Ulrich (2516 Aufrufe)

Hallo,

kann es sein, Du möchtest Dich einfach nicht zu den "armseligen Menschen" rechnen lassen und wurdest (ohne es zu merken?) ein Opfer der aber'schen Rhetorik?

Mit der Bitte um Aufklärung

Hallo,

kann es sein, Du möchtest Dich einfach nicht zu den "armseligen Menschen" rechnen lassen und wurdest (ohne es zu merken?) ein Opfer der aber'schen Rhetorik?

Mit der Bitte um Aufklärung


In Übereinstimmung mit der Prophezeiung waren Suggestivfragen noch nie ein lauteres Mittel zur Erkenntnisgewinnung seit der Aufklärung.

Gleichwohl will ich dir deine Frage beantworten mit: Kann sein, aber vermutlich nicht.
Du glaubst gar nicht, was ich alles merke, ohne es zu merken - wir wissen doch alle, was in der Bibel geschrieben steht über die Seligen und die Armen.

Der abergläubischen Rhetorik fällt nur zum Opfer, wer es nicht für möglich hält, dass ein jegliches "Naturgesetz", beispielsweise dass ein Stein, in einem Gravitationsfeld in die Höhe geworfen, in einer Parabel der Form f(x)=-ax²+b | a,b$\in$$\mathbb{R}$ unausweichlich wieder herunterfällt, gar nicht so inevitabel stattfinden muss, sondern es sich auch nur um global angewandte schwarze Magie handeln könnte, um uns auf den Holzweg zu führen.

LG,
und

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Zukunft ist bereits fest gelegt.

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 16:49 vor 540 Tagen @ Sarah (2576 Aufrufe)

Hallo Sarah!

Danke für Deine Antwort. Damit kann ich etwas anfangen.

Ich habe meine Fragen absichtlich breit gestreut, weil ich niemanden Bestimmten ansprechen wollte und weil ihr doch ziemlich verschieden seid. Damit sich verschiedene Leute angesprochen fühlen, die vielleicht gerne über sich selbst etwas sagen möchten. Jeder Mensch hat eben einen anderen Zugang zum Thema Prophezeiungen. Wenn man versteht, welchen Zugang jemand hat, versteht man auch leichter, wie er zu seinen Erkenntnissen kommt.

Ich glaube nicht, dass die Zukunft total festgelegt ist. Das ist natürlich nur meine Meinung. Ich denke, es gibt einen bestimmten Punkt, von dem an ein Vorgang ablaufen muss. Den kann man nicht mehr stoppen. Davor kann man es aber schon. Deshalb glaube ich auch nicht, dass eine Vorhersage unbedingt falsch gewesen sein muss, weil sie sich nicht erfüllt. Kann auch sein, muss aber nicht sein.

Ein Beispiel: Ich habe geträumt, unser Vogel sei gestorben. Einige Tage später bemerkten wird, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Hätte ich den Traum nicht gehabt, hätten wir zugewartet. Wer geht schon sofort mit einem Vogel zum Tierarzt? Jeder Tierarzt ist nicht in der Lage, einen Vogel zu behandeln. Wir sind sofort gegangen. Unsere Tierärztin konnte zwar nichts für ihn tun, aber sie hat ein Röntgen gemacht. Das alleine war schon abenteuerlich. Der Vogel hatte Legenot. Sie hat uns zu einem Spezialisten geschickt und der hat ihn operiert. Der Vogel hat überlebt.

War die Voraussage falsch, oder war die Zukunft nicht festgelegt?

LG

Maria

Frage an NeuOrest

Sarah, Mittwoch, 31.05.2023, 19:08 vor 540 Tagen @ mariasand (2573 Aufrufe)

Hallo,


Ein Beispiel: Ich habe geträumt, unser Vogel sei gestorben. Einige Tage später bemerkten wird, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Hätte ich den Traum nicht gehabt, hätten wir zugewartet. Wer geht schon sofort mit einem Vogel zum Tierarzt? Jeder Tierarzt ist nicht in der Lage, einen Vogel zu behandeln. Wir sind sofort gegangen. Unsere Tierärztin konnte zwar nichts für ihn tun, aber sie hat ein Röntgen gemacht. Das alleine war schon abenteuerlich. Der Vogel hatte Legenot. Sie hat uns zu einem Spezialisten geschickt und der hat ihn operiert. Der Vogel hat überlebt.

War die Voraussage falsch, oder war die Zukunft nicht festgelegt?

vielleicht hast du gespürt, dass es deinem Vogel so schlecht geht, dass er sterben wird und daraufhin hat dein Unbewusstes diesen Traum kreiiert? Oder dein Vogel hat sich irgendwie anders verhalten und diese Zeichen hast du im Unbewussten "richtig" als Gefahr gedeutet...Du hast also durch den Traum noch reagieren können.

Woher können wir wissen, ob ein Traum ein reales Geschehen abbildet oder präkognitive Inhalte hat? Ist glaub ich schwer feststellbar, außer man hat viel Erfahrung. Man müsste mal @NeuOrest dazu befragen, vielleicht kann er so etwas unterscheiden...

Ich hatte unlängst eine ähnliche Erfahrung. Ich war mir sicher, dass meine Pflanze sterben wird, habe schon begonnen, mich von ihr zu verabschieden...Danach hab ich intuitiv noch ein paar Dinge gemacht (Blätter gereinigt, anders gegossen, ...) und tatsächlich hat sie sich erholt. Es war also eine starke Warnung, dass es ihr schlecht ging. Und ich hatte in mir gleich das schlimmste Ereignis konstruiert, nämlich, dass sie sterben würde.

Lg,
Sarah

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Vogel starb nicht

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 02.06.2023, 02:38 vor 539 Tagen @ Sarah (2489 Aufrufe)

Hallo!

vielleicht hast du gespürt, dass es deinem Vogel so schlecht geht, dass er sterben wird und daraufhin hat dein Unbewusstes diesen Traum kreiiert? Oder dein Vogel hat sich irgendwie anders verhalten und diese Zeichen hast du im Unbewussten "richtig" als Gefahr gedeutet...Du hast also durch den Traum noch reagieren können.

Das glaube ich eher nicht, weil sich meine Kinder um den Vogel gekümmert haben. Ich war selten in diesem Zimmer. Außerdem zeigen Tiere meistens nicht, dass sie sich schlecht fühlen.

Sollte aber nur ein Beispiel sein. Ich glaube diesen Traum hatte ich erst nach dem Jahr 2000. Ab dem Zeitpunkt habe ich meine träume ins Internet gestellt. Theoretisch könnte man deshalb noch heraus finden, wie groß der Zeitraum zwischen Traum und Ereignis war. Ich habe sogar noch das Röntgenbild.

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Gegenwart

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 05.06.2023, 23:46 vor 535 Tagen @ Sarah (2472 Aufrufe)

Hallo!


Das ist ein Teil der umfassenden Theorie von Jon Taylor zu Präkognition, für mich stimmig.

Anzunehmen ist dabei, dass die Zukunft, ebenso wie die Vergangenheit ja auch, bereits feststehen, man sich also auf seiner eigenen "Zeit- und Lebenslinie" fortbewegt. So hätte ich es verstanden.


Den kenne ich leider nicht. Das würde aber doch bedeuten, dass man sich gar nicht fortbewegt, sondern in einer absoluten Gegenwart lebt. Alles wäre gleichzeitig und es gäbe keine eigene Entscheidung.

Ich hatte 2 Träume. Einer fragte, ob die USA "oben bleiben werden". Darauf gibt es noch keine Antwort, sagte der Traum. Der andere, spätere Traum, bejahte jedoch die Frage. Diese Träume sagen also indirekt, es steht noch nicht fest, deshalb weiß man es nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt weiß man es dann doch.

Wenn das Traumbewusstsein richtig liegt, ist nicht alles festgelegt. Vielleicht ist gar nichts festgelegt. Nur eben eine bestimmte Entwicklung, bis zu einem bestimmten Punkt. So wie man z. B. einen Ball wirft. Wenn man alle Informationen hat (Wind, Kraft des Werfenden, usw.) kann man ausrechnen, wo der Ball landen wird. Das ist sozusagen das Schicksal des Balles, vom Wurf bis zu seinem Aufschlag. Dann wird er von jemand anderem aufgehoben und erneut geworfen. So ungefähr halt. Ich verwende Gleichnisse, weil das hier jemandem gefällt. Hoffentlich werde ich richtig verstanden. ;)

LG

Hintergrund

IRAN, Sonntag, 28.05.2023, 02:18 vor 544 Tagen @ mariasand (2689 Aufrufe)

Hallo MariaSand!

Da Du Dich nicht selbst vorstellst und die Mitleser möglicherweise nicht "googeln", weise nun halt ich darauf hin, dass Du mehrere Traumtagebücher veröffentlicht hast. Und zwar aus folgendem Grund (ich zitiere aus einer Buchbeschreibung):

Seit mehr als 20 Jahren beobachte und analysiere ich meine Träume. Nicht in Form einer psychologischen Analyse, sondern in Form einer paranormalen. Dieses Buch ist Teil meiner umfangreichen Traumsammlung. Es enthält nur die Träume, die wichtige Aussagen in Bezug auf die Zukunft machen. Man findet sie auch in meiner Psi-Traumstudie, die aus mehreren Bänden besteht. Sie kann im Buchhandel bestellt werden. Es handelt sich um paranormale Träume, die ich seit dem Jahr 2000 fast täglich im Internet veröffentliche. Damit das alte Argument der Skeptiker, paranormale Träume würden immer erst nachträglich dokumentiert, außer Kraft gesetzt wird. Wer meine Träume verfolgt weiß, dass sich viele dieser Träume nachvollziehbar und beweisbar regelmäßig erfüllen. Dazu gehören auch Träume, die sich auf wichtige Ereignisse beziehen. In diesem Buch finden Sie - bis auf wenige Ausnahmen - in erster Linie noch nicht erfüllte Träume, die Sie selbst überprüfen können. Im Gegensatz zu den Prophezeiungen des Nostradamus handelt es sich um klare und deutliche Angaben. Man erfährt meistens um welches Land, oder um welche Gegend es sich handelt. Zeitangaben gibt es allerdings nur sehr selten. Wer jedoch aufmerksam die Prophezeiungen liest wird feststellen, dass man zumindest eine grobe Chronologie aufgrund logischer Überlegungen entwickeln kann. Meine Traumstudie hält einer wissenschaftlichen Überprüfung stand. Leider lehnten die Skeptiker es ab, meine Studie zu überprüfen. Dieses Buch soll sowohl Laien als auch Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, sich von der Realität paranormaler Phänomene zu überzeugen.

Quelle: https://www.amazon.de/Paranormale-Tr%C3%A4ume-zeigen-Zukunft-Menschheit/dp/3752896485

Zum Satz "Leider lehnten die Skeptiker es ab, meine Studie zu überprüfen" könnte man ergänzen, dass die Skeptiker Dich wenigstens aber zur Kenntnis genommen haben. Denn man findet Dich zumindest erwähnt in folgenden beiden Werken:

https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1053555243

Hinter den Kulissen der Welt (Buchreihe) von Andre Chinnow

https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1053555243

Zitat/Buchbeschreibung: Dieser 4. Band der Reihe 'Hinter den Kulissen unserer Welt' behandelt Träume und die Nutzung innerer Sinne im Alltag, Hierzu gehören alle Formen der Intuition einschliesslich Präkognition (Hellsehen), Telepathie, Eingebungen und wortlose Kommunikationen sowie den Zweck des Schlafs, des Tiefschlafs, verschiedene Traumarten und Traumsymbole, Gibt es einen 'Lebensfaden', an dem wir uns entlang hangeln? Zudem werden ausserkörperliche Erfahrungen behandelt.
Die Reihe 'Hinter den Kulissen unserer Welt' umfasst neun Bände. Sie setzen unterschiedliche thematische Schwerpunkte und führen Begrifflichkeiten und Aussagen verschiedenster Quellen zu einer einheitlichen Weltsicht. Das zentrale Hauptwerk ist Band zero. Eine Übersicht finden Sie unter andre.chinnow.net

Stefan Schmidt, Experimentelle Parapsychologie

https://www.buecher.de/shop/psychophysiologie/experimentelle-parapsychologie/schmidt-stefan/products_products/detail/prod_id/41974626/

Zitat/Buchbeschreibung: Gibt es wissenschaftliche Beweise für Außersinnliche Wahrnehmung, Psychokinese oder Präkognition? Zu diesen Fragen werden seit über 100 Jahren systematische Experimente durchgeführt. Dieser Band gibt eine detaillierte und kritische Übersicht über den aktuellen Kenntnisstand der experimentellen Parapsychologie. Es werden zusammenfassend die Befunde zu den Themenbereichen Telepathie, Hellsehen, Präkognition, Blickwahrnehmung, direkter mentaler Interaktion und Psychokinese anhand von Metaanalysen vorgestellt und erläutert. Ergänzt wird diese Übersicht mit einer Darstellung theoretischer Ansätze. Dabei geht der Autor auch auf die speziellen methodischen Anforderungen an die experimentelle Parapsychologie ein und thematisiert die besondere Stellung dieser oft umstrittenen Disziplin. (Die Reihe Grenzüberschreitungen wird herausgegeben vom Freiburger 'Institut für Grenzgebiete').

Du hast auch einen Beitrag in die Sammelstelle hier eingestellt, der aber noch nicht diskutiert wurde. Ich mache deshalb eine Anmerkung zu diesem Traum und zitiere ihn:

Eine kleine Gruppe Menschen baute eine Atombombe. Sie hatten für die Bombe einen speziellen Namen, aber den habe ich vergessen. Jemand wusste etwas darüber und sollte deshalb ermordet werden.

Ich erinnere daran, dass Irlmaier den Mord eines Hochgestellten sieht (auf dem Balkan, soll kurz vor dem russischen Angrif stattfinden). Der Waldviertler sieht ebenfalls einen Mord im Südosten und überlegt sich, ob der mit dem von Irlmaier gesehenen Mord zusammenhängt. Eher nicht: Opfer und Täter sind beim Waldviertler ganz und gar nicht "hochgestellt", sondern sind eher primitive Leute, eventuell nicht europäisch. Ich spekuliere nun, dass Dein Traum mit dem Traum des Waldviertlers 'zusammenhängt'. Und ich spekuliere weiter, dass die Atombombe fertiggestellt und eingesetzt wird. Ich spekuliere weiter, dass der Einsatzort New York sein wird. Und ich spekuliere noch weiter, dass die Zerstörung New Yorks in der Vison des Waldviertlers dieselbe Zerstörung ist, die NeuOrest geschaut hat. NeuOrest erzählt im übrigen auch, dass ein 'Verursacher' des Angriffs auf New York nahöstliches Aussehen hat. Der Waldviertler erwähnt, dass der Angriff auf New York eine Rache dafür ist, dass die USA etwas Unangemessenes getan haben (der Waldviertler hört in seiner Schauung Leute bzw. Nachrichten, die das erwähnen). Wenn ich es richtig begreife, geht der Angriff auf New York dem Angriff Russlands auf Mitteleuropa voraus. Syrer, Araber, Iraker, Iraner usw. erscheinen mir nicht fähig oder willens, eine Atombombe zu bauen (aber ich will das nicht diskutieren). Ukrainer sehe ich dazu in der Lage, sofern sie Unterstützung erhalten (wofür einige Akteure in Frage kommen).

Zum Schluß: Wenn Du, MariaSand, Träume in Deinen Büchern hast, die in das Szenario des "Dritten Weltgeschehens" hineinpassen, einschließlich dessen Vorlauf (Häufung von Krisen) und dessen Nachlauf (Naturkatastrophen), dann schlage ich vor, weitere solche Träume in der Sammelstelle hier einzustellen (wenigstens auszugsweise, ggfs. auch in Rücksprache mit Taurec, wenn es viel Text wäre: dann eher in der Quellensammlung?). Vielleicht ist die Resonanz auf Deine Träume dann größer als über die veröffentlichten Bücher (die als Quelle dann erwähnt würden).

Mit freundlichen Grüßen, IRAN

PS: Es könnte sein, dass es im Vorlauf zum 'Dritten Weltgeschehen' eine "türkische Sache" gibt, "bei der Deutschland aber nicht mitmacht" (weil es bei uns viele Türken gibt?). Vielleicht ist das die 'unangemessene Tat' der Amerikaner?

alle Jahre wieder...

detlef, Sonntag, 28.05.2023, 03:30 vor 543 Tagen @ IRAN (2627 Aufrufe)

moin,
.

Da Du Dich nicht selbst vorstellst und die Mitleser möglicherweise nicht "googeln", weise nun halt ich darauf hin, dass Du mehrere Traumtagebücher veröffentlicht hast. Und zwar aus folgendem Grund (ich zitiere aus einer Buchbeschreibung):

lesen bildet.

geh mal im forum ein paar monate zurueck.
die gute frau Sand ist hier nicht ganz unbekannt.

gruss,d

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Mord an einem Hochgestellten

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 19:03 vor 540 Tagen @ IRAN (2676 Aufrufe)

Hallo!


Da Du Dich nicht selbst vorstellst und die Mitleser möglicherweise nicht "googeln", weise nun halt ich darauf hin, dass Du mehrere Traumtagebücher veröffentlicht hast.


Zum Satz "Leider lehnten die Skeptiker es ab, meine Studie zu überprüfen" könnte man ergänzen, dass die Skeptiker Dich wenigstens aber zur Kenntnis genommen haben. Denn man findet Dich zumindest erwähnt in folgenden beiden Werken:

https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1053555243

Hinter den Kulissen der Welt (Buchreihe) von Andre Chinnow

https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1053555243


Da werde ich erwähnt? Wundert mich.


Du hast auch einen Beitrag in die Sammelstelle hier eingestellt, der aber noch nicht diskutiert wurde. Ich mache deshalb eine Anmerkung zu diesem Traum und zitiere ihn:

Eine kleine Gruppe Menschen baute eine Atombombe. Sie hatten für die Bombe einen speziellen Namen, aber den habe ich vergessen. Jemand wusste etwas darüber und sollte deshalb ermordet werden.

Ich bin gegen Spekulationen jeder Art. Das bringt nichts. Ihr braucht nicht darüber diskutieren. Entweder passiert es, oder nicht. Wenn ja, wird man es an dem Namen der Bombe erkennen. Auch wenn ich ihn offenbar vergessen habe. Denn wie oft haben Bomben einen besonderen Namen?

Zum Schluß: Wenn Du, MariaSand, Träume in Deinen Büchern hast, die in das Szenario des "Dritten Weltgeschehens" hineinpassen, einschließlich dessen Vorlauf (Häufung von Krisen) und dessen Nachlauf (Naturkatastrophen), dann schlage ich vor, weitere solche Träume in der Sammelstelle hier einzustellen

Ich habe hunderte Träume. Ab dem Jahr 2000 bis heute kam so einiges zusammen. Davor hatte ich auch einige Jahre davor meine Träume gesammelt, aber die habe ich irgendwann entsorgt, bis auf einige wenige. Einige Träume nannten auch konkrete Namen von Politikern, oder von Ländern. Vieles davon hat sich erfüllt. Aber ein konkretes Datum habe ich erst einmal geträumt und das hat sich direkt auf den Weltfrieden bezogen. Wegen dieses Datums habe ich große Probleme bekommen. Dabei war die Traumaussage kryptisch. Sie lautete: "Es gibt 2, oder 3 Daten, die schlecht für den Weltfrieden sind - und für mich!" Eines war das bewusste Datum. An diesem Tag gab es in Russland eine bewaffnete Auseinandersetzung. Leider habe ich die beiden anderen Daten vergessen. Das ist der einzige Traum, der sich direkt auf den 3. Weltkrieg bezieht und zwar so, dass man daran nicht zweifeln kann.

Aber nur weil man eine Krise vorher sieht, heißt das doch nicht, dass sie vor dem 3. Weltkrieg stattfinden muss und Naturkatastrophen müssen nicht danach stattfinden. Das Problem ist, dass ich kaum von konkrete Zeitangaben träume. Ich mache das alles auch nicht, um jemanden zu warnen, sondern nur um zu beweisen, dass man die Zukunft vorher sehen kann.

Offen gesagt ist es mir im Moment zu anstrengend, alle Träume zu lesen und zu schauen, ob welche dabei sind, die den 3. Weltkrieg meinen könnten. Ich bin sowieso ziemlich chaotisch und fange immer wieder mit etwas an und höre dann wieder da mit auf, weil ich etwas anderes für wichtiger halte. Solltet ihr etwas finden, könnt ihr es gerne hier dazu geben (mit Quellenangabe), aber ich kann das derzeit nicht machen. Quellenangabe ja, weil ich nicht will, dass irgendwelche Leute etwas dazu dichten oder sonst etwas Blödes damit anstellen.

LG

@mariasand

aber @, Sonntag, 28.05.2023, 15:52 vor 543 Tagen @ mariasand (2655 Aufrufe)

Hallo,

ich verstehe deinen Text nicht. Deine Gedankengänge sind sehr kompliziert und sehr interlektuell. Kannst du das nochmal in einfacher Sprache erklären? Das mit der Apokalypse, den Epidemien, Symbolen und so. Und das mit der Ostkirche und der Westkirche. Das interessiert mich sehr. Ich bewundere interlektuelle Menschen sehr.

Als Dank hier ein kleines Lied von Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=gLFWRDsx5AI

LG,
und

Avatar

intellektuell

mariasand ⌂, Österreich, Mittwoch, 31.05.2023, 17:47 vor 540 Tagen @ aber (2561 Aufrufe)

Hallo!

Nein, ich bin nicht intellektuell. Im Gegenteil. Das kommt dir nur so vor.

LG

Welchen Sinn haben Schauungen überhaupt?

Tannenbaum, Montag, 05.06.2023, 14:39 vor 535 Tagen @ mariasand (2494 Aufrufe)

Hallo!

Welchen Sinn haben Schauungen überhaupt? Zum Beispiel sehen wir Deutschland gerade unrettbar untergehen. Die Geburtenrate der Altdeutschen ist ziemlich null, die der Neudeutschen explodiert. Dazu werden jedes Jahr weitere hunderttausende Neogermanen hereingeholt. Dazu die ehemaligen Gastarbeiter und die Millionen seit 2015 hereingeflüchteten Fachkräfte. Da die altdeutsche Bevölkerung das mehrheitlich so will, ist "das Ende nahe". Nun gibt es Schauungen, die sagen, dieser "bunte Fremdling, unwillkommner Gast" verschwindet wieder von der deutschen Scholle. Doch die Schauungsforscher meinen dann, dass diese Schauungen Fälschungen sind. Da weiß ich dann ich nicht mehr weiter. Selbst wenn es angeblich Fälschungen sind: Woher haben die damals so genau gewusst, dass genau dieses Problem kommt. Das war vor 100 oder 150 Jahren keinesfalls voraussehbar.

Tanni

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Lindelied *gähn*

Taurec ⌂, München, Montag, 05.06.2023, 15:13 vor 535 Tagen @ Tannenbaum (2544 Aufrufe)

Hallo!

Nun gibt es Schauungen, die sagen, dieser "bunte Fremdling, unwillkommner Gast" verschwindet wieder von der deutschen Scholle.

Aha? Und gleich noch in der Mehrzahl. Ich erwarte Deine lange Liste dieser "Schauungen".

Doch die Schauungsforscher meinen dann, dass diese Schauungen Fälschungen sind. Da weiß ich dann ich nicht mehr weiter. Selbst wenn es angeblich Fälschungen sind: Woher haben die damals so genau gewusst, dass genau dieses Problem kommt. Das war vor 100 oder 150 Jahren keinesfalls voraussehbar.

Du könntest aus Deinem hohldrehenden Zirkelschließen mal herauskommen, indem Du die Grundannahme, daß eine Aussage deswegen als richtig bewiesen wäre, weil Du sie auf Deine Wunschinterpretation hinbiegen kannst, änderst und die entsprechende Expertise im Forum liest.

Strophe 25 des Lindeliedes, die einzig wirklich existierende Prophezeiung, die Deiner inexistenten Liste Schauungen "bunter Fremdling, unwillkommner Gast" entspricht, geht formal auf die Lehninsche Weissagung zurück:
"Die Mark, ihre alten Leiden völlig vergessend, nährt treulich ihre Kinder, nicht freut sich der Fremdling."

Inhaltlich bezieht sie sich auf die Gegenwart des Dichters des Liedes, der damit auf die seit 8. März 1921 vorliegende Besetzung von Teilen des Rheinlandes durch französische Truppen (bei denen auch Kolonialneger zum Einsatz kamen) anspielt. Damit ist der Prämisse völlig Genüge getan, eine vermeintlich auf die Zukunft sich beziehende Aussage nach Möglichkeit erst durch Prüfung aller näherliegenden Gründe (Fälschung, Gegenwarts-/Geschichtsbezug, bereits eingetreten o. Ä.) zu erklären, ehe man die Wahrscheinlichkeit höher bewertet, es handele sich um authentische Präkognition. Dieses Vorgehen entspricht der geistigen Hygiene, die darauf abzielt, sein Hirn nicht mit idiotischen Glaubenssätzen zu vermüllen, indem man kritisch zunächst das Gegenteil seiner Wunschvorstellungen prüft und selbige gnadenlos abserviert, wenn sich die Gegenhypothesen nicht widerlegen lassen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Aber es hieß doch mal eine Zeitlang, das Lindenlied hätte ältere Wurzeln als 1920 (owT)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 05.06.2023, 21:28 vor 535 Tagen @ Taurec (2471 Aufrufe)

– kein Text –

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Hingerls Lindeliedfälschung (US-Sprech: die Fälschung von dem Lied von der Linde von Hingerl)

BBouvier, Montag, 05.06.2023, 22:15 vor 535 Tagen @ Eyspfeil (2588 Aufrufe)

Hallo!


Taurec:
<" (Dieses Gedicht) wurde 1920 vom Freisinger Verleger Martin Hingerl
als Plagiat aus älteren Prophezeiungen erdichtet.
Mit der Staffelsteiner Linde besteht keinerlei Entstehungszusammenhang.
Der wurde erst rund 30 Jahre später vom Irlmaierfälscher Conrad Adlmaier konstruiert,
der sich hierfür eine fiktive Familie ausdachte,
in deren Besitz sich das Lied für 100 Jahre befunden haben soll,
nachdem es in der Linde gefunden worden sein soll.
Das ist aber erstunken und erlogen."

https://schauungen.de/forum/index.php?id=58622

BBouvier:
"Insofern darf man sich nicht wundern, daß ihre (Adl/Irlmaiers) "Prophezeiungen"
nicht eintreffen, jedoch (s.o.) ganz andere (!) Begebenheiten!

Als "Quelle" Irlmaiers frecher Erfindungungen dient darüberhinaus auch
das "Lied von der Linde", das Martin Hingerl 1920 auf Basis
der Prophezeiungssammlung "Konzionator" gedichtet (!) hat,
und das dann Irlmaiers Verleger Adlmaier betrügerisch
um einige Jahrzehnte zurückdatierte, um diejenigen im "Lied"
aufgeführten Verse, die doch nur die damalige Gegenwart (=> 1920!)
klagend zum Inhalt haben, als veritable "Prophezeiungen"
dem uninformierten Leser andrehen zu können."

https://schauungen.de/forum/index.php?id=55449

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Donauzeitung, 23.5.1919, Seite 4, eine merkwürdige Prophezeiung

Baldur, Dienstag, 06.06.2023, 14:20 vor 534 Tagen @ BBouvier (2655 Aufrufe)

Hallo,

Am Stephansplatz in Wien werde Gras wachsen, so lesen wir in der Kommentierung des Buches der Wahr- und Weissagungen in der Donauzeitung 1919.
Die besprochene Ausgabe von Manz in Regensburg stamme aus 1884, Erstauflage in Wien 1849.

Im Lindenlied wächst dann am Stephansplatz kein Gras, sondern Dill.

Zugeschrieben werden die Aussagen über die Zukunft einem unbekannten Franziskanerbruder vor seinem Ableben mit 92 Jahren.

Auch der Begriff Sittenverderbnis darf natürlich nicht fehlen, vgl. die angeblichen Aussagen von Kugelbeer.
Konstantinopel werde wieder christlich und Ausgangspunkt neuer Missionierung, usw.

Interessant fand ich die Umstände, wie ich zu diesem Fundstück kam.

Beim Ausräumen eines Kellers stiess ich vor einigen Tagen auf den Nachlass eines Pfarrhaushalts aus meinem Verwandtenumkreis. Die Zeitungsseite wurde herausgerissen und abgelegt.

Das bestätigt mir wieder das herausgehobene Interesse von Klerikern am Thema Prophezeiungen.
Wenn es dieses Fundstück bis in ein winziges Kaff in Niederbayern schaffte und Beachtung fand, darf man getrost annehmen, dass die übliche Literatur den Interessierten im Lande zugänglich und bekannt war, insbesondere den üblichen Verdächtigen mit missionarischen Zielen.

Beste Grüsse vom Baldur

[image]

@Baldur: zu deinem Fund

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 06.06.2023, 15:14 vor 534 Tagen @ Baldur (2577 Aufrufe)

Hallo Baldur,

Du warst im Keller eines Pfarrhaushaltes? Muss man sich Sorgen machen? ;-)

Der mutmaßliche Verfasser ist Johann Nepomuk Trülle.

Die Erstauflage von 1949 bei Books Google:
"Das Buch der Wahr- und Weissagungen. Zusammenstellung aller wichtigen Prophezeiungen der Vergangenheit und Gegenwart....nebst dem Ablaßgebete Pius IX."
https://www.google.de/books/edition/Das_Buch_der_Wahr_und_Weissagungen/XcA5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=0

Die "2., vielfach vermehrte und verbesserte [:rotfl:] Auflage", von 1859:
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10132525?page=1

Trülle verdanken wir auch das unentbehrliche biographische Werk aus dem 1849:

"Für jeden Christen höchst nothwendige Aufklärungen über die allein wahre Todesart Jesu Christi: ein unentbehrlicher Beitrag zum Verständnisse des Werkchens: Wichtige, historische Enthüllungen über die wirkliche Todesart Jesu : nicht aus einem alten Manuscripte, sondern aus Profan-Schriftstellern und Vernunft-Gründen nachgewiesen."
https://books.google.de/books/download/F%C3%BCr_jeden_Christen_h%C3%B6chst_nothwendige.pdf?id=A3cCAAAAYAAJ&hl

Trülle war also zum Erscheinen der Erstauflage der "Buch der Wahr- und Weissagungen" bereits ein professioneller Frömmler.

Wenn im digitalisierten Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek der Vermerk steht "...gerettet beim großen Brande der Bayerischen Staatsbibliothek im Märt des Kriegsjahres 1943 (F. Staeber)", muss der Inhalt in Bayern flächendeckend bekannt gewesen sein.

"Pius IX", den Trülle in der Erstauflage nannte, ist der Papst, unter dessen Pontifikat ein Wust an "Prophezeiungen" sowohl in Italien, Frankreich und insbesondere Frankreich fabriziert wurde, ich hatte das hier angeschnitten:
"von Blumen und Bienen" https://schauungen.de/forum/index.php?id=52399
mit Verweis auf zwei Veröffentlichungen des Historikers David Kertzer:
"Prisoner of the Vatican. The Popes' Secret Plot to Capture Rome from the New Italian State" und
"The Pope Who Would Be King: The Exile of Pius IX and the Emergence of Modern Europe".
Nebenbei: Pius IX ist m.E. die Blaupause für den "fliehenden Papst" der Prophezeiunegn:
"Disguising himself as a simple parish priest, Pius escaped through a back door. Climbing inside the Bavarian ambassador’s carriage, he embarked on a journey into a fateful exile. ..."

(Bei Interesse an Kertzers Büchern, PM)

Gruß
Ulrich

nichts ist wie es scheint, II: "Johann Nepomuk Truelle" = Johann Nepomuk Kelle

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 06.06.2023, 16:19 vor 534 Tagen @ Baldur (2548 Aufrufe)

Hallo Baldur,

kleine Ergänzung zum mutmaßlichen Autor des Buches "Das Buch der Wahr- und Weissagungen":

Johann Nepomuk Truelle war das Pseudonym des Germanisten Johann Nepomuk Kelle, auch Johan Nepomuk Kelle, auch Johann von Kelle:
"...The publication prompted denunciations, especially by Johan Nepomuk Kelle in Prague who wrote his answer under the pseudonym Johan Nepomuk Truelle..."
Quelle: https://www.zvab.com/Wichtige-historische-Enth%C3%BCllungen-wirkliche-Todesart-Jesu/31162762072/bd

Zur Person: https://en.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Kelle und https://www.bavarikon.de/object/bav:UBR-BOS-0000P426XTB00012

Kelle studierte in München klassische Philologie und war Verlagsredakteur im Verlag Manz, der "Das Buch der Wahr- und Weissagungen" veröffentlichte.
(Quelle: www.biographien.ac.at/oebl_3/286.pdf)

Gruß
Ulrich

Ich ziehe meinen Hut in Anerkennung

Baldur, Dienstag, 06.06.2023, 16:41 vor 534 Tagen @ Ulrich (2595 Aufrufe)

Hallo, Ulrich,

An Dir ist ein begnadeter Kriminalist und Forensiker verloren gegangen.....nicht zu fassen, was Du alles zu Tage förderst.

Unter meinen Ahnen gab es erschreckend viele Kleriker, aber eher am Rande, nicht in der Kernfamilie.

Der Nachlass stammt von einem Lehrer und späterem Schulleiter, der auch die Priesterweihe bekommen hatte. Meine Grosstante war dort Pfarrhaushälterin. Bei der seinerzeitigen Entsorgung der Habseligkeiten konnte ich einige Sachen vor der grobmotorischen Verwandtschaft retten.

Man könnte ihn als vielseitig interessiert und schöngeistig bezeichnen, sehr belesen und gebildet, aber wohl auch als sehr dominant und von sich überzeugt.

Er fühlte sich als der Chef im Dorf und darüber hinaus, und beanspuchte, ihm unterwürfig zu begegnen.

Das Interesse an Prophezeiungen gerade nach dem verlorenen, ersten Weltkriegsdurchgang fällt mit Schrenck-Notzings Forschungen zum Thema Spiritualismus zeitlich zusammen.

Da die Prophezeiungsprotagonisten aber alles Frömmler und Kleriker waren, blieb ihnen diese für sie stengstens verbotene Forschungsmöglichkeit verschlossen.
Vermutlich waren Aussagen und Erkenntnisse, die nicht dem üblichen Kanon entsprachen, auch unerwünscht.

Und deswegen warten wir noch heute meist vergebens auf die jenseitigen Durchgaben.

Beste Grüsse vom Baldur

*zurückruder* zur Ehrenrettung von Truelle alias Kelle

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 06.06.2023, 18:15 vor 534 Tagen @ Baldur (2585 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 18:21

Hallo Baldur,

An Dir ist ein begnadeter Kriminalist und Forensiker verloren gegangen...

kaum ... ein begnadeter Forensiker hätte nicht, wie ich Dilettant, das Fazit der forensischen Befunde einfach weggelassen:

Truelle/Kelle hat sich mit seiner Schrift "Für jeden Christen höchst nothwendige Aufklärungen..." einen Namen als scharfsinniger Kritiker der zeitgenössischen Fälschung "Der Essäerbrief" gemacht, deren Veröffentlichung für den Verlag - sieben Auflagen in kurzer Folge - sehr erfolgreich war.
(dazu: Norbert Klatt: Der Essäerbrief. https://www.jstor.org/stable/23893632 )

Für einen begnadeten Forensiker verbietet es sich, wie ich Dilettant es tat, über die bewiesene Fähigkeit zu Recherche und Kritik nur wegen des Titels das Etikett "Frömmler" zu kleben.

Truelle/Kelle war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von "Für jeden Christen..." und "Das Buch der Wahr- und Weissagungen" kein ergrauter Akademiker mit umfassendem Zugang zu Quellen, sondern im zarten Alter von 20 / 21 Jahren! Wenn ich bedenke, wie dumm und naiv ich in diesem Alter war...

Es ist im wesentlichen eine "neutrale" Kompilation der Quellen, die zeitgeistbedingt (1848/49) angesichts der politischen Entwicklung bereits von Anderen aus der Mottenkiste geholt wurden und es sind keine Symptome von Morbus Berndt ("kreiiiisch, jetzt geht es lohooohooos") darin zu finden. Insofern hebt es sich positiv ab von anderen Titeln zum gleichen Thema, die Manz in den folgenden Jahren verlegte, z.B. die dreibändige Ausgabe "Seherblicke in die Zukunft. Eine Sammlung auserlesener Prophezeiungen mit Bezug auf unsere Zeit" von Carl Borromaeus Augustin Warnefried (Pseudonym, d.i. Karl August Wirtensohn) https://books.google.de/books?id=Cwy19tvZjK4C

Darum rechne ich Truelle/Kelle nicht ins Lager der frömmelnden Fälscher und fälschenden Frömmler.

Gruß
Ulrich

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"Ludovico Rocco" : Am Stephansplatz wird Gras wachsen

BBouvier, Dienstag, 06.06.2023, 16:34 vor 534 Tagen @ Baldur (2618 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 06.06.2023, 16:44

Hallo!
Es handelt sich dabei um die Fälschung "Ludovico Rocco". :tonne:

Zitate daraus:
- "Als er (Rocco) bereits in einem Alter von 58 Jahren alle diese heiligen Reisen zurückgelegt hatte,
unternahm er als ein zweiundneunzigjähriger Greis die Reise auf den Berg Sinai
und wurde in den dort befindlichen Klöstern freundlichst aufgenommen."

- "... wenn man ihn bat, doch etwas Labung anzunehmen, um sich zu stärken,
so antwortete er, daß er von den Engeln gelabt und gestärkt werde."

- "Er eröffnete ihnen mit fester Bestimmtheit, daß er nach sieben Tagen
Mittags um zwölf Uhr zu einem himmlischen Vater werde abberufen werden,
welches auch pünktlich erfolgte."

- "Wien wird ... schwer heimgesucht werden...
Am Stephansplatz wird Gras wachsen ..."
... und von dort aus => Fälschung "Lied von der Linde"

https://schauungen.de/wiki/Ludovico_Rocco

Und auf dieser Basis phantasiert der Betrüger Irlmaier,
in Wien werde Niemand überleben:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36138
Irlmaiers wirre Phantasien:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=33009
Offenbar wußte Irlmaier nach einer Weile selber nicht mehr,
was er im Laufe der Jahre den Leuten so alles an Lügen erzählt hatte.
Und bedauerlich ist, daß all die Widersprüche engagierte Irlmaierforscher
offenbar überhaupt nicht interessieren.

Grüße,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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was sind die Altdeutschen?

mariasand ⌂, Österreich, Dienstag, 06.06.2023, 00:19 vor 535 Tagen @ Tannenbaum (2578 Aufrufe)

Hallo!

Was sind die "Altdeutschen und was sind Schauungsforscher?

Welchen Sinn haben Schauungen überhaupt? Zum Beispiel sehen wir Deutschland gerade unrettbar untergehen. Die Geburtenrate der Altdeutschen ist ziemlich null, die der Neudeutschen explodiert. Dazu werden jedes Jahr weitere hunderttausende Neogermanen hereingeholt. Dazu die ehemaligen Gastarbeiter und die Millionen seit 2015 hereingeflüchteten Fachkräfte. Da die altdeutsche Bevölkerung das mehrheitlich so will, ist "das Ende nahe". Nun gibt es Schauungen, die sagen, dieser "bunte Fremdling, unwillkommner Gast" verschwindet wieder von der deutschen Scholle. Doch die Schauungsforscher meinen dann, dass diese Schauungen Fälschungen sind. Da weiß ich dann ich nicht mehr weiter. Selbst wenn es angeblich Fälschungen sind: Woher haben die damals so genau gewusst, dass genau dieses Problem kommt. Das war vor 100 oder 150 Jahren keinesfalls voraussehbar.

Tanni

Auch die Deutsche Bevölkerung ist nicht einheitlich und war das auch nie. Germanen, Kelten, Slawen haben in Deutschland gelebt. Die Menschen haben sich immer vermischt, sind zu und abgewandert. In der Schädelschen Weltchronik von 1498 steht über Wien, Reisende aus Deutschland hätten sich gewundert, weil sie niemanden finden konnten, der aus Wien stammte. Alle Einwohner waren Fremde. Menschen wurden vertrieben, ganze Ortschaften wurden während der Religionskriege ausgetauscht. Katholische Deutsche zogen nach Süden und Evangelische Österreicher nach Norden. Man hat Menschen zur Zeit Maria Theresias ausgesiedelt und in Rumänien und anderen Ländern angesiedelt. Die Donauschwaben bestanden aus Deutschen, Spaniern, Franzosen und Italienern. Zum Teil kamen sie aber auch wieder zurück. Ihre Nachkommen. Geschichte lernen ist hilfreich.

LG

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Hereinholen von Fremdvölkern

BBouvier, Dienstag, 06.06.2023, 17:04 vor 534 Tagen @ mariasand (2717 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 06.06.2023, 17:09

Katholische Deutsche zogen nach Süden und Evangelische Österreicher nach Norden.

Hallo, Maria!


Ach, Du meine Güte! :-|

Thema verfehlt. :lehrer: => :tonne:

Mir schreibt - dazu passend, soeben ein guter Freund:
=>
"Der Mensch hält Zivilisation nicht aus.
Es geht nicht.
Er erträgt es nicht.
Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von schönen Tagen.

Aus biologischen Gründen!
Kaum ist die Zivilisation, nach heißem Bemüh`n, endlich errungen,
schon degeneriert der Mensch und wird seiner Schöpfung unwürdig.

Diese Degeneration zeigt sich darin, dass er aufhört,
sich in erforderlichem Umfang fortzupflanzen.
Zunächst wird versucht, dieses Geburtendefizit zu kaschieren,
indem für die fehlenden eigenen Nachkommen Fremdvölker importiert werden.
(exakt genau so wie bei den Römern.
Das ging so lange, bis es eben keine Römer mehr gab.
Oder, sie nicht mehr auffindbar waren.
Konstantin d.Gr. war alles andere, aber bloß kein Römer.)

Allerdings ist denen diese Zivilisation, in die sie hereingeholt werden,
und ihre Gründe, völlig wesensfremd.
Sie verstehen das nicht.
Genau so wenig wie Chat GPT die Zivilisation versteht.
Es kann sie zwar beschreiben, aber nicht selber erzeugen.

Durch dieses Hereinholen von Fremdvölkern wird die kritische Masse
eben so lange ausgedünnt bis die Zivilisation nicht mehr aufrecht erhalten werden kann
und in der Völkerwanderung verschwindet.

Und diese Entwicklung ist eben biologisch begündet,
dass der Mensch sein eigenens Werk, was er selbst willentlich geschaffen hat,
die Zivilisation, und die völlig unnnatürlichen und für den Zivilisten
unvermeidbaren Begegnungen mit ihm persönlich fremden Menschen, nicht aushält,
also sich nicht weiter fortpflanzt.

Einen besseren Beweis für die Unerträgliche Zivilisation als der fehlende Nachwuchs,
gibt es nicht.
Bezeichndnerweise tritt das bei jeder Zivilisation auf.
Kaum ist die Stufe der Zivilisation erreicht,
hören die Menschen auf, sich fortzupflanzen."

Siehe dazu:
"Dichtestreß im Mäuseparadies"
=>
https://www.nzz.ch/folio/dichtestress-im-mausekafig-ld.1622303

Gruß,
BB

--
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Zivilisationen

mariasand ⌂, Österreich, Freitag, 09.06.2023, 02:43 vor 532 Tagen @ BBouvier (2542 Aufrufe)
bearbeitet von mariasand, Freitag, 09.06.2023, 03:06

Hallo!

Zivilisation im Gegensatz zu Kulturen?

Irgendwann muss eine Zivilisation expandieren und so kommt sie unweigerlich in Kontakt mit anderen Gruppen. Da wir auch noch ziemlich Affen sind, führt man Krieg, wenn es um Land, Tiere, Lebensmittel, usw. geht. Krieg macht erfinderisch. Das fördert die Technik und ermöglicht eine Zivilisation, die es vielen Menschen ermöglicht, ein relativ schönes Leben zu führen. Das wollen wir doch alle?

Auf jeden Fall ziehen erfolgreiche Gemeinschaften andere Gemeinschaften (Völker, Zivilisationen, etc.) an. Zum Teil aus Neid, zum Teil, weil man eben auch ein angenehmes Leben führen möchte. Entweder wird die andere Gesellschaft vertrieben, unterdrückt, ausgebeutet, sofern sie schwächer ist, oder es gibt Zuwanderung. Gab es schon im alten Ägypten und auch die germanischen Stämme waren von dem römischen Leben fasziniert und sind teilweise zugewandert. Lange vor der Völkerwanderung.

Stimmt, im alten Rom sah es menschenmäßig aus, wie heute in New York. Die Römer haben so ziemlich alles zusammen gefangen, was sich fangen ließ. Das haben andere aber auch gemacht. Sie haben die Gene dieser Leute auch überall verteilt. Ich glaube in Schottland, in einem kleinen Ort, wurde jemand mit asiatischen (natürlich nicht nur) Genen gefunden, obwohl die Familie dieses Mannes dort seit hunderten Jahren sesshaft war. Jeder Mensch hat (unter anderen) auch Vorfahren, die irgendwann, irgendwo zugewandert sind, oder die man eingeschleppt hat.

Sobald es den Menschen gut geht, bekommen sie weniger Kinder. Vor allem sobald es den Frauen gut geht, sie gebildet sind, bekommen sie weniger Kinder. Das betrifft auch die Menschen, die jetzt zuwandern. Sie kommen vielleicht mit vielen Kindern an, aber deren Kinder machen das anders. Würde man den armen Ländern helfen, ein soziales System aufzubauen, damit sie nicht Kinder als Altersvorsorge brauchen, würde man Frauen besser ausbilden, würde die Geburtenrate in diesen Ländern sofort zurück gehen. Dann würden sie auch zu Hause bleiben.

Wenn man will, dass mehr Kinder geboren werden, muss man die Leute in Armut stürzen, dafür sorgen, dass es ihnen schlecht geht, sie religiösen Fanatikern ausliefern und sie verdummen. ;)

LG

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der Todestrieb des Sozialismus

BBouvier, Freitag, 09.06.2023, 14:11 vor 531 Tagen @ BBouvier (2780 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 09.06.2023, 14:36

Hallo!

"Großgruppen" werden auf zweierlei Weise zusammengehalten.


1. Familie-Sippe-Stamm-Volk = Blutsbande (römisches/deutsches Bürgerrecht)

2. Irrationale "Idee" : Gottes Volk - Gottes eigenes Land - Demokratie
- Klimawahn - Christentum - Genderkleber - etc.

Nr. 2 bricht bei Verfall Nr.1 der dortigen Kultur endgültig das Genick.
In Rom war dafür der Zeitpunkt gekommen, als schließlich Jedermann im Römischen Reich:
Römischer Bürger war.

Alle.
Unterschiedslos.
Eines jeden Volkes, jeder Sippe, jeder Kultur.
Und damit Niemand mehr.

Danach griff die internationale Klammer einer Glaubensidee.
"Wir sind alle Christen!"

Frage:
Welche Klammer hält wohl noch die Menschen der BRD zusammen??

Nach einer Weile nachkultureller Zivilisation, nachdem alles und Alle hedonistisch-amorph
(unterschiedslos, welchen Geschlechtes/Alters/Leistung/Herkunft/Begabung/Interessen/etc.)
gleich und platt gekloppt sind, endet das ganze mangels lebendiger, vitaler und organischer Struktur
in einem beliebigen Chaos ... im Todestrieb des Sozialismus.
(nun wird deutlich, wieso sich Merkels CDU von 2012 nicht im geringsten mehr
von der SPD Willy Brandts 1969 unterscheidet)

Geschlechtslos, kinderlos, religionslos, kunstlos,
ahnungslos, wehrlos, geschmacklos, schamlos,
verantwortungslos, skrupellos, würdelos, kenntnislos
= Ein "los" von allen zuvor tragenden Elementen der gewachsenen Kultur.

In der Endphase des Zyklus erhebt sich aus der amorphen Masse dann der "Held&Retter",
der Messias, Sohn des Himmels, Heilige Vater, Duce, Hutzliputzel, Pharao, Caudillo, Supermän,
Empereur, Große Vorsitzende, Brüsseloberkommissar, Kaiser, Speidermän, Basileus, oder wie auch immer betitelt.

Gesunde Völker benötigen keinen Retter&Helden.

Grüße,
BB

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Familie - Staat - Zusammenhalt

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 12.06.2023, 01:26 vor 529 Tagen @ BBouvier (2538 Aufrufe)

Hallo!


"Großgruppen" werden auf zweierlei Weise zusammengehalten.


1. Familie-Sippe-Stamm-Volk = Blutsbande (römisches/deutsches Bürgerrecht)

2. Irrationale "Idee" : Gottes Volk - Gottes eigenes Land - Demokratie
- Klimawahn - Christentum - Genderkleber - etc.

Nr. 2 bricht bei Verfall Nr.1 der dortigen Kultur endgültig das Genick.
In Rom war dafür der Zeitpunkt gekommen, als schließlich Jedermann im Römischen Reich:
Römischer Bürger war.

Alle.
Unterschiedslos.
Eines jeden Volkes, jeder Sippe, jeder Kultur.
Und damit Niemand mehr.

Danach griff die internationale Klammer einer Glaubensidee.
"Wir sind alle Christen!"

Ich sehe das anders, obwohl es stimmt, was du sagst.

Familie, Sippe, Stamm, Volk ...

Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, wie groß eine Gruppe ist. Ein Familienverband steht am Anfang. Nimmt der Familienverband an Individuen zu, wird daraus der Stamm. Es teilt sich natürlich immer auch alles auf. Mehrere Stämme bekriegen sich, oder leben friedlich zusammen.

Es gibt noch vereinzelt Pygmäen, die in kleinen Verbänden leben. Es sind alles Kleinfamilien, die ihr Leben gemeinsam planen. Sogar welche Familie Kinder in die Welt setzen darf, wird abgesprochen. Alles wird demokratisch entschieden. Jeder nimmt sich zurück, um die Gemeinschaft zu schützen. Sie haben keine Religion, aber Riten. So ungefähr wird es bei vielen Urvölkern gewesen sein. Ohne Zusammenhalt können sie in der feindlichen Natur nicht überleben. Das ist sozusagen die erste Stufe.

Die nächste Stufe ist der Stamm. Je größer der Stamm wird, desto weniger wichtig wird die einzelne Person. Familiäre Bindungen werden nicht mehr mit allen Personen des Stammes gesehen. Auch Fremde wurden schon immer in Stämme aufgenommen. Da entstehen dann Herrschaftsstrukturen. Männliche, oder weibliche - egal. Man braucht dann eben eine andere "Klammer", wie du es nennst. Das sind Kulte, Religionen, etc. Solche Strukturen gibt es noch immer. Im nahen Osten, zum Teil in Asien, in Afrika.

Die nächste Stufe sind Fürstentümer, Königreiche, dann Kaiserreiche, demokratische Formen, oder etwas dazwischen.

Je mehr Menschen, desto weniger Lebensraum. Kleine Kriege werden zu großen. Man teilt sich das Land auf. Hier sind wir angekommen. Der Staat wurde erschaffen. Alle diese Formen finden sich nun in der einen, der größten Form: dem Staat.

Es ist nur eine Frage der Anzahl der Individuen. Eine logische Abfolge, die sich daraus zwingend ergibt. Auf diese Weise heben sich trennende Unterschiede mit der Zeit auf. Das kann schnell gehen, oder lange dauern. Menschen haben die Tendenz sich zu vermischen. Wissenschaftler behaupten, was die Menschen am meisten trennt, ist die Sprache, nicht das Aussehen, oder die Religion. In einem modernen Staat wird darauf geachtet, dass alle Individuen dieselbe Sprache sprechen. Der Staat ist daran interessiert, dass es Ruhe im Inneren gibt. Widerstände gibt es immer. Niemals glauben alle dasselbe. Der demokratische Staat braucht nur die Sprache, die allen gemeinsam ist und das Gesetz, an welches sich alle halten müssen. Alles andere muss er zurück stellen, weil es sonst Konflikte gibt. Wie z. B. Religion ist Privatsache. Anders geht es nicht.


Geschlechtslos, kinderlos, religionslos, kunstlos,
ahnungslos, wehrlos, geschmacklos, schamlos,
verantwortungslos, skrupellos, würdelos, kenntnislos
= Ein "los" von allen zuvor tragenden Elementen der gewachsenen Kultur.

Auf manche mag das zutreffen, aber nicht auf alle. Unsere Gesellschaft ist sehr kompliziert und Menschen sind eigentlich nicht dazu geschaffen, in so großen Gemeinschaften zu leben. Viele Menschen fühlen sich einfach verloren. Was auch verständlich ist. Besonders junge Menschen suchen ihren Platz in der Gesellschaft und können keinen für sie passenden finden. Sie wollen als Person eine Bedeutung haben. Für viele bleibt das nur ein Wunschtraum und das macht sie fertig.

Gesunde Völker benötigen keinen Retter&Helden.

Da stimme ich voll und ganz zu. Aber dazu braucht man eben selbstbewusste, gebildete Menschen, die sich nicht nach Erlösung sehnen. Leider hat gerade das Christentum den Menschen eingeredet, sie bräuchten jemanden, der sie erlöst. Das steckt im Moment in den Menschen drinnen und solange es sehr viele gibt, die noch immer (auch unbewusst) so denken und fühlen, wird es eine Masse geben, die auf den Retter hofft. Gilt auch für die Sozialisten. Das ist auch nur eine christliche Sekte.

LG

--
Urteile nicht über einen anderen, du weißt nicht, was du an seiner Stelle getan hättest.

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Fein, daß Du zu allem irgend etwas schreiben kannst. (o.T.)

BBouvier, Montag, 12.06.2023, 01:54 vor 529 Tagen @ mariasand (2516 Aufrufe)

– kein Text –

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Sinnlos

Taurec ⌂, München, Montag, 12.06.2023, 08:53 vor 528 Tagen @ mariasand (2611 Aufrufe)

Hallo!

Ich sehe das anders, obwohl es stimmt, was du sagst.

Du siehst die Dinge also absichtlich anders, als sie sind?

Würdest Du uns denn künftig bitte mit Deinen wirklichkeitsfremden Ergüssen verschonen?

Gruß
Taurec
(noch als Taurec, nicht als Moderator)

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

What is courage?

Spaßvogel ⌂, Freitag, 23.06.2023, 17:58 vor 517 Tagen @ mariasand (2511 Aufrufe)

Hallo mariasand,

Zunächst muss ich darauf hinweisen, dass ich kein deutscher Muttersprachler bin. Die Übersetzung von Deutsch nach Englisch und von Englisch nach Deutsch ist für mich eine mühsame Arbeit, selbst mit Übersetzungssoftware.

Ich wollte ursprünglich auf Ihr Thema antworten "Ich dachte, ich schaue wieder einmal vorbei" öffentlich antworten, aber ich wurde durch andere Gespräche und obligatorische Aufgaben aufgehalten.

Ich habe gezögert, einen Beitrag zum Schauungen-Forum zu leisten, nachdem ich von den regelmäßigen Postern überwältigt wurde, die unter einem dünn verschleierten Deckmantel der Höflichkeit bösartig sprechen. Ich bevorzuge Offenheit.

Ihr Beitrag kam genau zum richtigen Zeitpunkt, genau das, was ich jetzt lesen musste. Darf ich fragen, was Sie dazu veranlasst hat, Ihre Bedenken bezüglich des prophetischen Diskurses zu äußern?
___

Zu einigen Ihrer Bedenken:

Sind die bekannten Voraussagen echt, oder Fälschungen? Was soll man davon halten?

Mutter Shipton wird als Schwindel diskreditiert, doch ihre Vorhersage über einen feurigen Drachen am Himmel scheint durch ein angebliches babylonisches Werk, zeitgenössische Träume über eine bedrohliche Sternenkonstellation und burjatische Legenden im Zusammenhang mit dem Baikalsee belegt zu sein.
https://lukomoryefolklore.wordpress.com/2020/06/05/legends-of-lake-baikal-part-1/

Der serbische Seher Mitar Tarabich ist ebenfalls diskreditiert, aber es gibt Vorhersagen, die Rasputin zugeschrieben werden und fast das Gleiche aussagen wie er. Bedenken Sie, dass Rasputin dem orthodoxen Glauben angehörte, seine Inspiration entwickelte sich ganz unabhängig von der katholischen Tradition. Er hat Deutschland nicht ausdrücklich erwähnt, aber er warnt vor Gift, das vom Himmel regnet (kommt Ihnen das bekannt vor?).

Shipton: https://www.sacred-texts.com/pro/msi/msi04.htm
Tarabich: https://www.abovetopsecret.com/forum/thread712375/pg9#pid11520415

Die Vorhersagen von Shipton & Tarabich, soweit sie sich auf ihre eigene Lebenszeit oder frühere Zeiten beziehen, könnten sich bewahrheitet haben. Skeptiker erklären dies damit, dass alle ihre Vorhersagen erst nach diesen Ereignissen geschrieben und posthum zugeschrieben wurden. In ähnlicher Weise argumentierte Porphyr, dass die Prophezeiungen Daniels schon lange existierten und neu aufbereitet wurden, was eine plausible Theorie war.

Man muss sich ansehen, wie die Menschen früherer Zeiten gedacht haben.

So war beispielsweise die Vorstellung, dass es nur einen Gott gibt, im alten Rom völlig unverständlich, da fremde Götter nebeneinander existierten. Das Gleiche gilt für die Idee der sozialen Gleichheit.

"When the goals and objectives of life changed, people stopped watching the Sun, the Moon, the stars, stopped building megaliths; gradually they completely forgot what the megaliths were built for. Why, as a result of which it happened, why did people forget everything?" (Lyubov Talimonova)

"In actual fact, he no longer looks up at the heavens. This sun about which they talk to him in class hasn’t, for him, the slightest connexion with the one he can see." (Simone Weil)

Wer jeweils was gesagt hat, bzw. "gesehen" hat, ist egal. Es sind sowieso nur Namen. Niemand weiß heute mehr, wer diese Leute waren.

Ich stimme zu. Der Schreiber ist nur die Feder. Der angeblich verstorbene Mönch "Johannes Friede" ist unheimlich präzise in Bezug auf zukünftige Ereignisse, der anonyme Handwerker, der mit ihm in Verbindung stand, ist irrelevant.

Auch über den angeblichen weißrussischen Astrologen Wassili Nemtschin (den russischen Nostradamus) ist so gut wie nichts bekannt, aber ich habe eine Menge auffälliger historischer Parallelen zu seinen Vorhersagen gefunden.
___

*Fragen*:

Warum wollt ihr die Zukunft sehen?

Eigentlich rechne ich gar nicht damit, dass ich überleben werde. Ich war lange Zeit kränklich und kälteempfindlich, ungesund und körperlich unfit. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich kaum Sport getrieben. Ich sehe keinen Sinn darin, Überlebenstechniken zu erlernen, da ich sie in meinem täglichen Leben nicht anwenden könnte. Schon die kleinste körperliche Anstrengung macht mich extrem müde.

Warum wollt ihr die Zukunft sehen?

Denn ich möchte künftige Generationen warnen.

Was sind eure Motive?

Verzweiflung. Das Einzige, was ich noch retten kann, ist mein Vermächtnis. Ich muss einen Einfluss auf die Gesellschaft ausüben, lange nachdem ich gestorben bin.

Der Geschäftsmann Timothy Dexter hat sich selbst Denkmäler gesetzt, aber das Einzige, was er der Gesellschaft hinterlassen hat, war sein Buch, das heißt, seine Ideen, seine originellen Gedanken.

Warum macht ihr das überhaupt?

So kann ich sicher sein, dass meine Zeit auf dieser Erde nicht umsonst war.

Grüße, Spaßvogel

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bitte, doch die Suchfunktion nutzen zu wollen

BBouvier, Samstag, 24.06.2023, 01:11 vor 517 Tagen @ Spaßvogel (2528 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 24.06.2023, 01:24

Hallo, Spaßvogel!

<"Mutter Shipton wird als Schwindel diskreditiert,
doch ihre Vorhersage über einen feurigen Drachen am Himmel .
..">

Da es diese/eine solche Frau insofern (= Prophezeiungen) nie gegeben hat,
ist es sinfrei, auf angeblich eingetroffene Vorhersagen abzuheben,
die Jemand ihr angeblich mal angedichtet hätte.

Zu dieser Fälschung:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=23943
https://schauungen.de/forum/index.php?id=31042
https://schauungen.de/forum/index.php?id=31040
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36221
https://schauungen.de/forum/index.php?id=23991

<"Der serbische Seher Mitar Tarabich ist ebenfalls diskreditiert ...">

Taurec dazu:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32911

Es erscheint mir wenig sinnvoll, abgetane Fälschungen bzw. Forumskonserven
erneut auf den Teller zu bringen, ganz so, als wäre dadurch
mit irgendeinem Erkenntnisgewinn zu rechnen.

<"...agumentierte Porphyr, dass die Prophezeiungen Daniels...">

Da es sich bei diesem Lügenprodukt um eine freche Fälschung aus etwa 163 v.Chr.
aus innenpolitischen Gründen unter dem griechischen Diadochenkönig Antiochus Epiphanes IV.
handelt, ist es völlig irrelevant, was sich obiger Herr dazu alles so zusammendenkt.

Und auch zu dieser Fälschungsklamotte hättest Du bitteschön die Suchfunktion benutzen können,
statt uns damit völlig sinfrei zu quälen:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=25832

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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=> Spaßvogel: Liste wesentlicher Fälschungen

BBouvier, Samstag, 24.06.2023, 13:07 vor 516 Tagen @ BBouvier (2620 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 24.06.2023, 13:12

Hallo, Spaßvogel!


Hier mal eine (sicherlich nicht vollständige) Liste
Textquellen, die nicht valide "Prophezeiungen" (Fälschungen&Co.) beinhalten:
=>
Atuka hé
Stephen Bening
Blinder Jüngling
Joe Brand
Dannion Brinkley
Sepp Wudy
Feldpostbriefe
Antonius von Aachen
Veronika Lueken
Caesarius von Heisterbach
Jeane Dixon
Glutjahr, Flutjahr, Blutjahr
Hepidannus von St. Gallen
Bartholomäus Holzhauser
Johannes von Jerusalem
Lindelied (BB: keine "Quelle"!)
Malachias (BB: => Päpsteweissagung)
Mönch von Maria Laach
Marienthaler Kloster (Buch)
Mother Shimpton
Onit
Sibylle von Prag
Spielbähn
Jane Dixon
Erna Stieglitz
Josip Terelja
Testament des fliehenden Papstes
Käthe Niessen
Böhmische Flüchtlingsfrau
Katharina Ötztal
Erwin Zahn
Gottfried Werdenberg
Danielprophetie

Grob gesprochen, lauter "Aussagen", die in der Prophezeiungsliteratur
als Basis für ihre Analysen benutzt werden.

Mit denen brauchst Du uns nicht mehr zu kommen.

Mittels der Forumssuchfunktion findest Du zu diesen Stichwörtern näheres.

Grüße,
BB

--
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