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Salzschlamm (Freie Themen)

BBouvier, Samstag, 08.02.2025, 12:59 vor 300 Tagen (1426 Aufrufe)

Hallo!

https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2020/09/in-sibirien-explodiert-der-permafrost

Daß der dortige Faulschlamm (Vegetation/Mammute/Bäume/Kleintiere/zerschmissenes Sonstgewurzel, etc.)
mit nunmehr tauendem Salzwasser (Meerwasser => Tsunamis!) getränkt ist, wird nur am Rande erwähnt,
denn da müßte man ja mal nachdenken.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ich weiß nicht was soll es bedeuten ...

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 09.02.2025, 01:30 vor 299 Tagen @ BBouvier (1113 Aufrufe)

Hallo BB,

https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2020/09/in-sibirien-explodiert-der-permafrost
Daß der dortige Faulschlamm (Vegetation/Mammute/Bäume/Kleintiere/zerschmissenes Sonstgewurzel, etc.)
mit nunmehr tauendem Salzwasser (Meerwasser => Tsunamis!) getränkt ist, wird nur am Rande erwähnt,
denn da müßte man ja mal nachdenken.

wenn ich den Artikel lese und dann mal nachdenke - was mir bekanntlich schwer fällt - dann handelt es sich nach meinem Verständnis um Salzablagerungen zwischen Gesteinsschichten ("...unterirdischen Zone mit hohem Salzgehalt..."), die aus Zeiten stammen, als heutige Landmassen vom Meer bedeckt waren.
Andernfalls müsste der grüne Biomarkt-Konsument vermuten, dass sein sogenanntes "Himalaya-Salz" (das überwiegend aus Pakistan stammt) von Tsunamis auf den Himalaya befördert wurde. Oder so ähnlich.

Gruß
Ulrich

nicht alles Salz muss gelöst gewesen sein

IFan, Sonntag, 09.02.2025, 23:26 vor 299 Tagen @ Ulrich (948 Aufrufe)

Hallo Ulrich, BB et al.,

es muss ja nicht alles Salz auf jeden Fall irgendwann einmal in Wasser gelöst gewesen sein. Es muss ja auch nicht aller Granit oder aller Kalk irgendwann einmal in Wasser gelöst gewesen sein. Letzteres nur zur Veranschaulichung; natürlich ist Kalk oder Granit schwerer (bzw. gar nicht) in Wasser löslich.

Gruß, IFan

es geschehen noch Zeichen und Wunder

detlef, Sonntag, 09.02.2025, 03:49 vor 299 Tagen @ BBouvier (1146 Aufrufe)

moin,
.

es ist schon seltsam, dass der Ulrich und ich der selben meinung sind.

...(Meerwasser => Tsunamis!) ...

ein (spaeter wieder ablaufender) tsunami hinterlaesst zwar salz, aber das duerfte wohl in einer dekade durch regen in tiefere bodenschichten absickern. - und rein mengenmaessig nicht ausreichen, um chemische reaktionen zu fuettern, die solche loecher reissen.
schliesslich fliesst ein tsunami (samt salz) wieder ab und hinterlaesst nur so viel wasser, wie in die oberen bodenschichten eindringt. (mit ca. 3 gramm salz pro liter wasser)

um den konsens nicht zu gross werden zu lassen, moechte ich an mein steckenpferd erinnern: geografische polverschiebungen.
durch die unrunde erdoberflaeche (aequatorwulst, polabplattungen) waere das eine einfache erklaerung fuer jahre- bis jahrhunderte lange ueberflutung heute ueber dem meeresspiegel liegender landstriche.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

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Ja - mittels Eurer Einwände erfolgreich aufgeklärt (o.T.)

BBouvier, Sonntag, 09.02.2025, 12:23 vor 299 Tagen @ detlef (867 Aufrufe)

– kein Text –

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Viele Jahre lang überflutete Landstriche, die plötzlich(?) über dem Meeresspiegel liegen...

Fragender @, Freitag, 21.02.2025, 11:53 vor 287 Tagen @ detlef (676 Aufrufe)

Hallo, detlef,

um den konsens nicht zu gross werden zu lassen, moechte ich an mein steckenpferd erinnern: geografische polverschiebungen.
durch die unrunde erdoberflaeche (aequatorwulst, polabplattungen) waere das eine einfache erklaerung fuer jahre- bis jahrhunderte lange ueberflutung heute ueber dem meeresspiegel liegender landstriche.

Du sprichst an dieser Stelle einst viele Jahre lang überflutete Landstriche an, die dann schließlich, möglicherweise sogar plötzlich, über dem Meeresspiegel lagen und noch immer liegen. Kannst Du einige Beispiele für solche Landstriche aufführen und eventuell sogar Quellen angeben, aus denen Deine Informationen bezüglich dieses Themas stammen? Soweit ich mich erinnere, erwähntest Du auch in einer Deiner früheren Mitteilungen, daß es einige hoch (in Bergen?) liegende und menschenleere Orte gibt, die einst an Meeresküsten gelegen haben und von vielen(?) Menschen bewohnt gewesen sein mußten. Kannst Du hierfür vielleicht ebenfalls Quellen angeben, aus denen Du das entnommen hast?


Grüße

Fragender

landunter

detlef, Sonntag, 23.02.2025, 14:33 vor 285 Tagen @ Fragender (728 Aufrufe)

moin,
.

... geografische polverschiebungen.
durch die unrunde erdoberflaeche (aequatorwulst, polabplattungen) waere das eine einfache erklaerung fuer jahre- bis jahrhunderte lange ueberflutung heute ueber dem meeresspiegel liegender landstriche.

Du sprichst an dieser Stelle einst viele Jahre lang überflutete Landstriche an, die dann schließlich, möglicherweise sogar plötzlich, über dem Meeresspiegel lagen und noch immer liegen. Kannst Du einige Beispiele für solche Landstriche aufführen und eventuell sogar Quellen angeben, aus denen Deine Informationen bezüglich dieses Themas stammen? Soweit ich mich erinnere, erwähntest Du auch in einer Deiner früheren Mitteilungen, daß es einige hoch (in Bergen?) liegende und menschenleere Orte gibt, die einst an Meeresküsten gelegen haben und von vielen(?) Menschen bewohnt gewesen sein mußten. Kannst Du hierfür vielleicht ebenfalls Quellen angeben, aus denen Du das entnommen hast?

du bist etwas spaet dran, mit deinen fragen.
seit ich vor rund zehn jahren meine eigenen diesbezueglichen schauungen als falsch verworfen habe, hab ich mich nicht mehr sehr um das thema gekuemmert.
aber, mal sehen, an was ich mich erinnere.

erstmals konfrontiert wurde ich mit der frage veraenderter hoehenlagen von landschaften, als ich in heimatkunde davon hoerte, dass die nordsee im 14. jahrhundert einen grossen teil nordfrieslands ueberflutet hatte, und der lehrer auf die frage, warum das nicht wieder aufgetaucht war, nur wischi-waschi antworten gab.

spaeter las ich davon, dass Darwin (ja, DER Darwin) in den Anden eine kuestenlinie mit muscheln etc entdeckt hatte, die 200 meter ueber dem meeresspiegel lag.
(ein buch von vor 1970, deutsch( https://en.wikipedia.org/wiki/The_Voyage_of_the_Beagle ) ( https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin#Die_Reise_mit_der_HMS_Beagle

zitat: - kapverdischen Insel Santiago ... entdeckte er in den Klippen der Küste ein in 15 Meter Höhe verlaufendes waagerechtes Muschelschalenband...

- Bei einer zweiten Anden-Expedition im März und April entdeckte er, dass das weit von der Küste entfernte Gebirge hauptsächlich aus submariner Lava bestand.

so weit wikipedia)

nach meiner erinnerung stand im buch auch etwas ueber ein "muschelband" in 200 meter hoehe in den Anden.

tja, was noch?
die erde, auf der ich taeglich herum latsche.
im zentrum sued americas liegt eine pfannkuchen-flache ebene namens Chaco, die von den Anden bis zum Rio Paraguay reicht.
noerdlich begrenzt vom amazonasbecken, suedlich von der Pampa.
da wo ich wohne, auf dem suedlichen wendekreis, ca 350 km luftlinie vom fluss, ca 400km von den Anden, 1600 km luftlinie von Buenos Aires, sind wir bei knapp 130 meter ueber NN. also wirklich flach. weniger als zehn centimeter pro kilometer steigung.
wasser und oelbohrungen ergaben als nebenergebnisse die kenntniss, dass es im ganzen riesen gebiet (mit einer ausnahme) ueberall bis mindestens sechzig meter unter der erdoberflaeche keinerlei gestein gibt, sondern nur sehr salzigen lehm, durchzogen von einigen duennen lehmsand schichten. alles gesprenkelt mit muscheln.
das grundwasser wird von west (wo der zufluss von den Anden kommt) nach ost (wo es abfliesst in den aquifer des flusses) immer salziger.
unsere geologen hier sind sich einig, dass dies ein ehemaliger meeresgrund sein muss.

ueber die hoch in den Anden gelegene Hafenstadt gibt mir mein Alzheimer-light im moment leider keine naehere auskunft.
war da sonst noch was? ja. - aber ich komm jetzt nicht drauf.

du hast oben aber nur nach der halben sache gefragt.
die versunkenen gegenden. oben erwaehnte ich schon nord friesland. sollte man erweitern um den wandel von Doggerland zu Doggerbank.
dann sind da noch die versunkenen stadte im mittelmeer. (angeblich teilweise bis 100 meter tief)

ist dir klar, dass die erde keine kugel ist?

ich bemuehe noch mal die wikipedia:
Äquatordurchmesser∗ 12.756,27 km
Poldurchmesser∗ 12.713,50 km
also ein unterschied von 42,77 km.
also wiederum ein unterschied im Radius von 21,39 km!
also von der form her keine orange, sondern eher eine mandarine.

oder, wenn man die 90° von pol zu aequator nimmt, stolze 237 meter hoehenunterschied pro grad winkelverschiebung.

ich denke, wir sind uns einig, dass wasser fluessiger ist, als stein und erde?
ist dir bekannt, dass die skandinavier feststellen, dass skandinavien sich heutzutage um 1 cm jaehrlich hebt?
(allgemeine begruendung: es dehnt sich noch, nach wegfall der eislast der letzten eiszeit. also noch nach 10000 jahren)

jetzt stell dir mal vor, die erdoberflaeche verschiebt sich ueber den erdkern... - NEE, nich sooo viel!
nur um ein mickriges grad. (also um einen wert, den der magnetische pol spielend uebertrifft)
sagen wir mal, deutschland wird um ein grad naeher an den aequator geschoben. was dann?
stein und erde braucht tausende jahre, um sich an die neue "hoehenanforderung" anzupassen - das wasser nur ein paar stunden.
ich hol mir mal von da oben die "stolze 237 meter hoehenunterschied pro grad" - und dann?
dann schauen in deutschland nicht mal die fernsehtuerme mehr aus dem wasser!

wenn mir noch quellen einfallen, liefer ich nach.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Nachschlag von einem guten Freund

detlef, Sonntag, 23.02.2025, 17:14 vor 285 Tagen @ detlef (789 Aufrufe)

nochmal moin,
.
von einem guten freund, der um mein loecheriges gedaechtnis, wie auch um dies thema weiss:
(anonym, weil ich ihn nicht gefragt hab, ob ich ihn nennen darf)


gekippter Titicacasee = antike Hafenstadt mit ganzseeiger schräger Strandlinie .

Zillmer findet in 4.500 Meter Höhe (Anden) Walsklette mit noch biegsamen Barten

sowie Korallen ganz junger (geologisch dort unmöglicher gg Sorten.)

Noch unterseeische Mündungen der Flüsse beider Amerikakontinete weit weit im Osten

im Atlantik ... bei Afrika anders herum:

Blasen und Masseverlust beim Riß des Mittelatlantischen Rückens,

woraufhin beide Amerikaplatten nach Osten gekippt sind, Afrika nach Westen.

= Siintflutimpakte

Weiß alles jeder Geologe, hält aber lieber den Mund.

In der Sahara gibt es eine ziemlich flache Gegend, da liegen Sauriersklette

von Horizont zu Horizont an der Oberfläche.

Seit 65 Millionen Jahre, sagt auch mein Fernseher.

Für die Bilder hochziehen.

https://www.sueddeutsche.de/leben/fossilien-buddeln-im-groessten-sandkasten-der-welt-1.5633896


In der Gegend stehen Geologen vor ein paar Riesentrümmern Fels im flachen Sande.

Sagen dümmlich in die Kamera:

Diese Felsen kommen geologisch aus einer Formation (200?) Kilometer weiter her.

Sind geschwemmt. Muß hier wohl mal ordentlich geregnet haben.

Oder so.

Aus der selben Zeit kennen wir das ja auch aus Wüsten Indiens.

Haben Sie sonst noch eine Frage?

Es ist wirklich alles sehr grausam ...


womit er recht hat.

gruss,d

--
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