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Tod des Papstes (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 21.04.2025, 10:31 vor 42 Tagen (1630 Aufrufe)

Hallo!

Falls es überhaupt noch jemanden gab, der Malachias irgendeine Bedeutung beigemessen hat, sollte sich das heute – selbst für die hargesottensten Gläubigen ein – für alle Mal erledigt haben.
Die Möglichkeit, daß sich hinter dem letzten Satz ("In psecutione extrema S.R.E. sedebit. Petrus Romanus...") noch ein weiterer, "letzter" Papst verbirgt, ist nun endgültig ausgeschlossen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Malachiasfälschung

BBouvier, Montag, 21.04.2025, 14:04 vor 42 Tagen @ Taurec (1143 Aufrufe)

... selbst für die hargesottensten Gläubigen ein – für alle Mal erledigt haben.

Hallo, Taurec!

Wenn Du Dich da mal nicht irrst? :prost:

... und Du Dir nur nicht vorstellen kannst, zu welchen abenteuerlichen Gehirnbiebelriedern
schlicht Glaubende fähig sind, ihre angelesene Weltsicht trocken und über Wasser zu halten...:lehrer:

Grüße!
BB ... auch von :hamper: <= Hugo Hamper

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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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Zuordnung

Leseratte, Montag, 21.04.2025, 17:10 vor 42 Tagen @ BBouvier (963 Aufrufe)

Hallo,

da bei Malachias die zwingende Zählung und Zuordnung der Päpste an der Frage scheitert, welche schismatischen Päpste mitzuzählen sind, ist auf wen etwa labore solis oder was auch immer passt Interpretation. Jede diesbezügliche Interpretation des Malachias ist Rätselraten und der Jubelruf (Die Möglichkeit, daß sich hinter dem letzten Satz noch ein weiterer, "letzter" Papst verbirgt, ist nun endgültig ausgeschlossen.) auch.

Grüsse

Leseratte

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Gegenpäpste spielen keine Rolle

Taurec ⌂, München, Montag, 21.04.2025, 17:43 vor 42 Tagen @ Leseratte (958 Aufrufe)

Hallo!

Der letzte Gegenpapst der katholischen Kirche war bis 1449 "Felix V.". Die Liste des Malachias beginnt nach dem Auftauchen dieser Fälschung (abzüglich der ex eventu rückdatierten Päpste) mit Gregor XIV. 1590. Die Päpste davor sind zu vernachlässigen, weil es sich bei Malachias um eine politische Fälschung für das Konklave von 1590 handelt. Davor war diese Prophezeiung (erstmals veröffentlicht im Lignum Vitae 1595!) völlig unbekannt. Seitdem sind keine Gegenpäpste mehr aufgetreten und die Liste lief ohne Interpretationsspielraum der Zuordnung bis Benedikt XVI./Franziskus durch.
Da ist nichts mehr zu retten (was mir auch gar nicht leid tut ;-))

Gruß
Taurec

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Aus einer E-Mail

Taurec ⌂, München, Montag, 21.04.2025, 18:06 vor 42 Tagen @ Taurec (1091 Aufrufe)

Hallo!

"Dass die Prophezeiung tatsächlich auch Gegenpäpste enthält, wird durch Kennzeichnungen wie Corvus schismaticus oder Schisma Barchinoniu hinreichend belegt. Allerdings ergibt die historische Überprüfung, dass drei angebliche enthaltene Gegenpäpste mit der ursprünglichen Prophezeiung nichts zu tun haben können. Ihre Einfügung im Druck von 1595 ist falsch. Korrigiert man diese offensichtliche Fehlinterpretation, dann verschiebt sich die bei Wion vorgegebene Zuordnung von Prophetie und Päpsten ab Amator Crucis chronologisch um drei Plätze."

Da die Prophezeiung vor 1595 nicht nachweisbar ist (eine zum Konklave 1590 unter der Hand kursierende Fassung kennen wir nicht), kann in eine "ursprüngliche Prophezeiung" (Welche denn? Wo nachzulesen?) auch nichts eingefügt worden sein. Die Liste vor der Entstehung der Fälschung ist vernachlässigbar, da die Zuordnung der Mottos zu den Päpsten nach Stand der Erkenntnis vom Fälscher selbst getätigt wurde, um den Leser Ende des 16. Jahrhunderts von der vermeintlichen Echtheit zu überzeugen. Ausgangspunkt war die dem Fälscher vorliegende, Gegenpäpste miteinbeziehende List der historischen Päpste bis 1590, zu der er sich passende Mottos ausdachte. Mit welcher Begründung nimmt man da welche Gegenpäpste heraus? Meines Erachtens ein nicht begründbar, unzulässiger Vorgang, der wohl allein auf dem Gedanken beruht, das Scheinleben des Malachias noch ein paar Järchen zu verlängern.

Gruß
Taurec

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Trockenhaltungsbemühung der abgesoffenen Malachiasfälschung =>

BBouvier, Montag, 21.04.2025, 18:56 vor 42 Tagen @ BBouvier (899 Aufrufe)

Hallo!

Untig nämlich.
Man muß eben nur richtig wollen. Dann geht noch was!
Auf das "Prophezeiungsforum" und dortige Versuche, den armen Malachias
mittels künstlerischer Beatmung überwasser zu halten, hatte sich meine
Hoffnung bereits gerichtet.
Wie man (hier ist untig) erkennt, durchaus rechtens:
=>
<"Nach der Neuinterpretation der Malachias-Prophetie wird es vor der Apokaypse
noch 3 weitere Päpste geben.
Die Wahl des jetzt zu wählenden Papstes wäre umstritten.
">

https://prophezeiungsforum.freeforums.net/thread/190/unruhen-italien

Und täglich grüßt der Forumstigger: :tigger:

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San Paolo fuori le Mura

Leseratte, Dienstag, 22.04.2025, 12:00 vor 41 Tagen @ Taurec (886 Aufrufe)
bearbeitet von Leseratte, Dienstag, 22.04.2025, 12:08

Hallo Taurec,

danke für die Antwort. Die ganze Malachiassache geisterte ja schon 2013 durch die Medien Welt oder Spiegel als Franziskus gewählt wurde. Nur bei gloriae olivae als Motto für Benedikt gab es im Spiegel Zweifel.

Jetzt sind neue Jetions in das Spiel geworfen, Hermann Hiery deutet wieder Malachias um, also noch drei Päpste. Damit wollte ich nur sagen, dass die These, jetzt sei Malachias widerlegt, durch die Faktenelastizität der Gläubigen wieder aufgefangen wird. Man muss also sich den unbekannten Autor des Malachias vornehmen, um Malachias zu beurteilen.

Wahrscheinlich hat derjenige, der den Malachias oder die Malachiasfälschung verfasst hatte, einfach sich für die Zahl der zukünftigen Päpste an der Zahl der Medaillons in San Paolo fuori le Mura orientiert. Ursprünglich (bis Johannes Paul II.) wäre mit oder nach (da unterscheiden sich im Web die Autoren) Franziskus die Zahl der freien Medaillons aufgebraucht gewesen. Ohne dass ich meine These durch Beweise untermauern könnte (vor allem weil San Paolo fuori le Mura durch einen Brand 1823 ruiniert wurde) scheint eine gewollte Übereinstimmung der Zahl der Medaillons und der Zahl der Päpste bei Malachias wahrscheinlicher als eine zufällige.

Im übrigen war es noch im 18.Jhr üblich, eigene Thesen anderen, hypothetischen oder gewesenen Personen, unterzuschieben, was Montesquieu etwa mit den Lettres persanes gemacht hatte. Grundlage dafür waren offenbar die damals viel gelesenen Dialoge von Kandiaronk, einem Wendat aus Kanada, der tatsächlich Frankreich bereist hatte und entsetzt gewesen war über das Leben dort. Der Begriff "Fälschung" zeugt in meinen Augen von einer mangelnden Kenntnis der damaligen Erzähl und Argumentationsmuster. Das was heute als eine Fälschung gesehen wird, war damals guter Stil.

Grüsse Leseratte

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des Herrn Hierys geniale Apokalypsenverschiebung - von jetzt auf später mal

BBouvier, Dienstag, 22.04.2025, 17:18 vor 41 Tagen @ Leseratte (835 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 22.04.2025, 17:41

Hallo, Leseratte!

<" Hermann Hiery ">
=>
Der Typ hat Humor! *gg* :cool:

Falls nunmehr alle Päpste (bis anno Toback) um drei Nummern nach unten rutschen,
damit ganz "oben" Platz werde für noch drei künftig weitere Päpste vor der dräuenden * Apokalypse,
dann kann der den Lesern ja mal erklären, wieso die sich nunmehr neu ergebenen
Zuordnungspaare (Sinnsprüche/Päpste) jeweils noch viel besser fluchten als zuvor.

* In Off. Kap. 19 behauptet ein gewisser Johannes von Patmos,
Christus, als blutendes Lamm verkleidet, käme am Ende aller Tage auf einer
Wolke dahergeflogen - ein blutiges Messer zwischen den Zähnen -
und kloppe dann mit einer eigens dazu mitgeführten Eisenbarre
zum frohen Ergötzen aller wahrhaft Frommen
allen Nichtchristen den Schädel platt:
Denmach nämlich (u.a.) allen Eskimos, Chinesen, Japanern,
Juden, Indianern, Moslems, Buddhisten, Baptisten, Quäkern,
Adventisten, Zeugen Jehovas, Mormonen, Drusen, Huna,
Arabern, Türken, Indern, Pakistani, Mongolen
...und so weiter und so weiter...=>

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob diesem Herrn Hiery
das überhaupt bekannt ist.

Beste Grüße!
BB

--
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freie Medaillons

gecko, Mittwoch, 23.04.2025, 20:00 vor 40 Tagen @ Leseratte (703 Aufrufe)

Hallo Leseratte,

das mit der Anzahl zukünftiger Päpste nach der Anzahl der freien Medaillons in San Paolo (vor 1829) hat was. Das halte ich für möglich. Und dann ein Aufblasen dieser Anzahl mit Bedeutung ähnlich dem Maya-Kalender 2012.
Wenn die Medaillons 1829 bereits verschwunden sind, könnte man das als Ungültigerklären dieser Endzeitspekulationen ansehen, so wie ich den Abriß der Georgia Guidestones als (Anfang vom) Ende des Plans, die Menschheit weitgehend auszurotten, ansehe.

Grüße, gecko

Verschieben, immer weiter verschieben

gecko, Mittwoch, 23.04.2025, 20:10 vor 40 Tagen @ BBouvier (834 Aufrufe)

Hallo BB,

noch klappt es anscheinend, irgendwas rausfallen zu lassen, um doch wieder ein Stückchen ansetzen zu können, und irgendwas, auf das sich die generellen Motti beziehen könnten, - selbst wenn man die Arbeit der Sonne in jämmerlichen Solaranlagen umgesetzt sieht, oder den Ruhm der Oliven in einem einzigen Olivensetzling - findet sich mit einigem Biegen denn schon.

Grüße, gecko

oder ...

detlef, Donnerstag, 24.04.2025, 02:19 vor 40 Tagen @ gecko (758 Aufrufe)

moin,
.

... so wie ich den Abriß der Georgia Guidestones als (Anfang vom) Ende des Plans, die Menschheit weitgehend auszurotten, ansehe.

du scheinst ein optimist zu sein.
als ueberzeugter pessimist halte ich es fuer moeglich, dass da nur die ankuendigung geloescht wurde, damit die ausfuehrung nicht gleich auffaellt.

gruss,d

--
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.
da bleib ich lieber ein rindviech.

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