Gedanken zum Mechanismus Zukunftsschau (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Montag, 05.05.2025, 00:54 vor 214 Tagen (1720 Aufrufe)

Hallo,

ich habe zum Thema "Wie funktioniert Zukunftsschau eigentlich?" bislang wenig gelesen, was sich wirklich mit der Funktionsweise befasst. Dabei ist das doch zentral, will man die gelieferten Informationen bewerten.

Ganz aktuell hatte ich wieder einige einschlagende Erlebnisse – und bin mir nun in einem zentralen Punkt sicher:

Gesehen wird ein subjektiver Bewusstseinsinhalt der Zukunft.

Das umfasst alle Gedanken, Gefühle, Sorgen, Wünsche und Sinneseindrücke – also alles Gesehene, Gehörte, Gefühlte usw. – einer zukünftigen Person (mitunter auch einer vergangenen). Diese Inhalte werden jedoch übersetzt in die Sprache des gegenwärtig wahrnehmenden Bewusstseins. Es entsteht also eine traumartige Verzerrung, die die zukünftige Situation nicht 1:1, sondern als „übersetzte Erfahrung“ abbildet.

Die Folge: Die Szene wird authentisch, aber nicht immer faktengenau wiedergegeben – zugunsten eines emotional stimmigen, innerlich erkennbaren Gehalts.

In der Regel handelt es sich beim betrachteten Bewusstseinsinhalt um das eigene zukünftige Ich, zeitversetzt. Die Verbindung entsteht durch ein persönliches, innerliches Involviertsein in das Thema sowie die zeitliche Nähe (z. B. Intervall zum nächsten Schlaf).
Gelegentlich jedoch ist es auch das Bewusstsein einer vertrauten Person, das Aufmerksamkeit zieht – und in solchen Fällen ist die Verzerrung meist noch stärker, da man sich ihrer Empfindungs- und Erlebniswelt nur angenähert nähern kann.

Besonders zermürbend: Entscheidungen, die man in der Gegenwart auf Basis solcher Schauungen trifft, sind bereits Teil der Schauung selbst.
Damit entsteht ein scheinbarer Kausalitätswiderspruch – zumindest, wenn man am linearen Modell von Vergangenheit → Gegenwart → Zukunft festhält.
Ich habe das wiederholt erlebt und bin überzeugt:

Dieser Rahmen ist falsch.

Er steht auch im Widerspruch zum cartesianischen Determinismus, der eine objektive, festgelegte Zukunft voraussetzt. Was ich erlebe, weist jedoch darauf hin, dass die Zukunft vom Bewusstsein mitgestaltet und gewählt wird – nicht bloß durchlebt.

Taurec hatte einmal eine "Feldtheorie" vorgeschlagen, in der die Zukunft in einer Art Feld liegt – das trifft es fast.
Aber: Dieses Feld ist nicht physikalisch-objektiv, sondern scheint in Bewusstseinsfeldern zu bestehen, in denen sich viele potenzielle Zukünfte überlagern.
Dabei setzt sich nicht eine einzelne "stärkste" Variante durch, sondern jede manifestiert sich anteilig – entsprechend der Intensität und Realität des jeweils erfahrenen inneren Zustands.
Realität entsteht nicht binär, sondern als Erfahrungsgewichtung im Bewusstseinsstrom.

Viele Grüße
NeuOrest

die ewige frage

detlef, Montag, 05.05.2025, 10:03 vor 214 Tagen @ NeuOrest (1390 Aufrufe)

moin,
.

... und bin mir nun in einem zentralen Punkt sicher:

Gesehen wird ein subjektiver Bewusstseinsinhalt der Zukunft.

Das umfasst alle Gedanken, Gefühle, Sorgen, Wünsche und Sinneseindrücke – also alles Gesehene, Gehörte, Gefühlte usw. – einer zukünftigen Person (mitunter auch einer vergangenen). Diese Inhalte werden jedoch übersetzt in die Sprache des gegenwärtig wahrnehmenden Bewusstseins. Es entsteht also eine traumartige Verzerrung, die die zukünftige Situation nicht 1:1, sondern als „übersetzte Erfahrung“ abbildet.

Die Folge: Die Szene wird authentisch, aber nicht immer faktengenau wiedergegeben – zugunsten eines emotional stimmigen, innerlich erkennbaren Gehalts.

In der Regel handelt es sich beim betrachteten Bewusstseinsinhalt um das eigene zukünftige Ich, zeitversetzt. Die Verbindung entsteht durch ein persönliches, innerliches Involviertsein in das Thema sowie die zeitliche Nähe ...

hmmm, ja, klingt, als ob das ein brauchbarer ansatz sein koennte.

... (z. B. Intervall zum nächsten Schlaf).

hier will ich dir nicht folgen. aber das thema hatten wir ja schon.

Gelegentlich jedoch ist es auch das Bewusstsein einer vertrauten Person, das Aufmerksamkeit zieht – und in solchen Fällen ist die Verzerrung meist noch stärker, da man sich ihrer Empfindungs- und Erlebniswelt nur angenähert nähern kann.

interessante idee.

Besonders zermürbend: Entscheidungen, die man in der Gegenwart auf Basis solcher Schauungen trifft, sind bereits Teil der Schauung selbst.
Er steht auch im Widerspruch zum cartesianischen Determinismus, der eine objektive, festgelegte Zukunft voraussetzt...

mit rueckkoppelung?
was ja voraussetzt, dass vorbestimmte/determinierte zukunft (schicksal) nicht sein kann.

Damit entsteht ein scheinbarer Kausalitätswiderspruch – zumindest, wenn man am linearen Modell von Vergangenheit → Gegenwart → Zukunft festhält.

hier wird's kompliziert. mir fallen nur drei alternativen ein:
ruecklaeufigkeit. (wir leben quasi vom tod zur geburt, auch wenn es uns anders vorkommt)
oder paralellitaet der drei zeiten (wo und wie waeren da die "punkte" wo man von einer schiene auf die andere umsteigt?)
oder die Fantasy-idee der paralellwelten (wo eine seele gleichzeitig verschiedene leben auf verschiedenen welten fuehrt)

Realität entsteht nicht binär, sondern als Erfahrungsgewichtung im Bewusstseinsstrom.

hier fangt dann das geistige glatteis an.
wessen bewusstsein?
meines?
deines?
das aller menschen?
das aller wesen? (die mimose, die darmflora usw)
sind steine auch wesen mit bewusstsein?

ewige fragen zwinkern mit den augen...

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

keine Kausalität ohne Zeit? Und Materie?

NeuOrest, Dienstag, 06.05.2025, 22:23 vor 213 Tagen @ detlef (1277 Aufrufe)

Hallo!

mit rueckkoppelung?
was ja voraussetzt, dass vorbestimmte/determinierte zukunft (schicksal) nicht sein kann.

Ja, genau das ist das Dilemma.
Ich habe Zukunft erlebt, die nur deshalb eingetroffen ist, weil ich sie zuvor gesehen und dann pro Eintreffen gehandelt habe.
Und ich habe Zukünfte(?) erlebt, die nur deshalb nicht eingetroffen sind, weil ich sie zuvor gesehen und gegen ihr Eintreffen gehandelt habe.
Und dann sind da die vielen anderen Fügungen, die ich einfach auf mich zukommen ließ - und dann im Rückblick erkenne: Ach, so ist das. Genau so hat sich das gefügt! Faszinierend zu sehen, welche Inhalte sich wie zusammengefügt haben – wie ein lebendiges Schaubild, das sich enthüllt.

Die Idee der Rückläufigkeit (also vom Tod zur Geburt zu leben) halte ich für wenig plausibel - da gibt es für mich keine Hinweise.

Deutlich näher liegt mir die Vorstellung einer Parallelität der Zeiten, in der Zeit nicht objektiv "abläuft", sondern ein Hilfsmittel des Bewusstseins ist - ein Mittel, um Inhalte zu erfassen und zu durchdringen. Zeit wäre dann nicht die Struktur, sondern der Fokuspunkt: Wie ein Lesekopf auf einem Datenträger, der linear liest - obwohl er in Wahrheit frei springen könnte.

Spannend ist auch: Zeit wird im Erleben nicht konstant wahrgenommen. Ich habe z. B. schon "drei Stunden Zukunft" wie eine Minute erlebt - und umgekehrt: Minuten wie zwei volle Tage. Das zeigt, dass die Zeitdimension in Schauungen eher einem System innerer Zusammenhänge folgt als externen Takteinheiten.

oder die Fantasy-idee der paralellwelten (wo eine seele gleichzeitig verschiedene leben auf verschiedenen welten fuehrt)

Zur Vorstellung zahlloser Parallelwelten, habe ich keinen Bezug. Sie scheint auf eine Art Optionen-Katalog reduziert – aber sobald man beginnt, Möglichkeiten zu zählen, hat man die Unendlichkeit schon begrenzt. Ich habe zudem keine Erlebnisse, die auf harte Übergänge zwischen solchen Welten hindeuten würden.

hier fangt dann das geistige glatteis an.
wessen bewusstsein?
meines?
deines?
das aller menschen?
das aller wesen? (die mimose, die darmflora usw)
sind steine auch wesen mit bewusstsein?

Auch diese Frage ist nicht absurd. Ich persönlich habe keinen einzigen Hinweis auf "objektive Materie" erlebt – immer nur auf Informationseinheiten, auf erlebendes Bewusstsein, auf Kommunikation.


ewige fragen zwinkern mit den augen...

Ich habe mich lange damit beschäftigt - und letztlich eingesehen: mein Erkenntnishorizont reicht aus der individuellen Perspektive nicht aus, um die übergeordnete Perspektive umfassend zu erfassen. Aber es gibt viele Hinweise. Mein Problem bei deren Beschreibung ist: Das Thema ist historisch so vorbelastet (esoterisch, religiös, ideologisch), dass man es kaum so ausdrücken kann, wie man es wirklich erlebt.
Was ich dennoch sagen möchte: Es scheint ein "erlebendes Bewusstsein" zu geben, das sich zunächst als individuell zeigt. Aber wenn man sich weiter öffnet, erkennt man: Es war nie nur "mein" Bewusstsein. Es war immer nur ein Ausschnitt eines größeren Bewusstseins – und selbst das ist wieder nur ein Teil von etwas noch Größerem…

Hier einige Dinge, die ich selbst erfahren habe:
- Wenn du dir alles, dass du in einem Moment in dir trägst/erfährst, bewusst machst - was du siehst, hörst, riechst, fühlst, denkst, erwartest - einfach alles -, dann entsteht ein Zustand reinen Daseins von Information. Das ist Bewusstsein, jenseits von Person oder Ich-Gefühl.
In diesem Zustand kann man sich loslösen von den zeitlich-körperlichen Grenzen. Dann merkt man: Es gibt mehr Informationen, die einfach "da" sind – ohne dass man sie im gegenwärtigen Ich hätte erfahren können. Sie wirken natürlich, gegenwärtig - und beim Zurückkehren ins gegenwärtige, zeitgebundene Ich denkt man: "Das kann ich doch gar nicht wissen." Und doch: Im Erleben war es real - und die Infos stimmen mit meiner erlebten Gegenwart überein.
In diesem entgrenzten Zustand spielt es keine Rolle, ob ein Mensch oder ein Tier gerade erfährt. Das biologische Subjekt wird nachrangig - es ist selbst nur Teil der Information. "Entgrenzung" ist also vielleicht ein besseres Wort als "Bewusstsein erweitern".

Zu deiner augenzwinkernden, aber sicher auch nicht ganz grundlosen Stein-Frage: Materie wirkt auf dieser übergeordneten Ebene wie ein geteiltes Informationsmuster, ein Konsens unter vielen Bewusstseinen. Aber ein unabhängig von Bewusstsein existierender, externer, "fester Stoff", dafür habe ich keinerlei Hinweise. Es wirkt eher so, als wäre die ganze Welt eine Art abgestimmte, geteilte Erfahrungsplattform - und Materie ein Ausdruck dieser Abstimmung.
Einen sich aufzwingenden, weiterführenden Gedanken dazu lasse ich bewusst weg, weil er den Bogen hier vielleicht überspannen würde - aber selbst das Bisherige klingt vermutlich schon verrückt genug. Nehme ich in Kauf, dank der Anonymität des Internet.

Viele Grüße und Danke für deine offene Antwort!

bewusst...

detlef, Mittwoch, 07.05.2025, 06:44 vor 212 Tagen @ NeuOrest (1224 Aufrufe)

moin,
.

Die Idee der Rückläufigkeit (also vom Tod zur Geburt zu leben) halte ich für wenig plausibel - da gibt es für mich keine Hinweise.

ich halte das auch nicht fuer plausibel.
aber ich wollte denkbare alternativen zur linearen zeit nennen.
da mir die ruecklaeufigkeit einfiel, war sie - fuer mich - "denkbar".

Deutlich näher liegt mir die Vorstellung einer Parallelität der Zeiten, in der Zeit nicht objektiv "abläuft", sondern ein Hilfsmittel des Bewusstseins ist - ein Mittel, um Inhalte zu erfassen und zu durchdringen. Zeit wäre dann nicht die Struktur, sondern der Fokuspunkt: ...

jein.
"mechanische" zeit, von uhren gemessen und "erlebte" zeit stimmen, nach meiner erfahrung, normalerweise, aber nicht immer ueberein.
bei feuerwehreinsaetzen und verschiedensten anderen ausnahmesituationen habe ich den eindruck gewonnen, dass da der grad an aktivitaet und/oder das empfinden eine rolle spielen.
mal agiert man und wundert sich nachher, wieviel handlungen man in wie wenig zeit getan hat. mal wundert man sich, wie lange
einem ein passiv erlebter vorgang vorkam, der sich in sekunden ereignete.

Spannend ist auch: Zeit wird im Erleben nicht konstant wahrgenommen. Ich habe z. B. schon "drei Stunden Zukunft" wie eine Minute erlebt - und umgekehrt: Minuten wie zwei volle Tage...

ja. siehe oben.

... Das zeigt, dass die Zeitdimension in Schauungen eher einem System innerer Zusammenhänge folgt als externen Takteinheiten.

zwingend, oder nur angenommener weise?

oder die Fantasy-idee der paralellwelten (wo eine seele gleichzeitig verschiedene leben auf verschiedenen welten fuehrt)

Zur Vorstellung zahlloser Parallelwelten, habe ich keinen Bezug. Sie scheint auf eine Art Optionen-Katalog reduziert – aber sobald man beginnt, Möglichkeiten zu zählen, hat man die Unendlichkeit schon begrenzt. Ich habe zudem keine Erlebnisse, die auf harte Übergänge zwischen solchen Welten hindeuten würden.

auch hier wieder: eine denkbare moeglichkeit. wie plausibel ist schon wieder was anderes.
allerdings scheinen unsere assoziationen zu der idee verschieden zu sein.
ich denke da nicht an optionen/entscheidungen, sondern eher in die richtung, dass "traeume" echos von paralellen leben irgendwo anders sein koennten.
wer moeglichkeiten, oder geld zaehlt, schraenkt sich schon ein. ungezaehlt bist du reich mit vielen moeglichkeiten, gezaehlt bist du nur begrenzt vermoegend und knapp an moeglichkeiten.
boshaft gesagt: eine frage, ob man mit bewusstsein, oder mit dem rechner an die sachen herangeht.

sind steine auch wesen mit bewusstsein?

ewige fragen zwinkern mit den augen...

... Das ist Bewusstsein, jenseits von Person oder Ich-Gefühl.
... Im Erleben war es real - und die Infos stimmen mit meiner erlebten Gegenwart überein.
... Das biologische Subjekt wird nachrangig - es ist selbst nur Teil der Information...

du schriebst im ersten beitrag: "Realität entsteht nicht binär, sondern als Erfahrungsgewichtung im Bewusstseinsstrom."

Zu deiner augenzwinkernden, aber sicher auch nicht ganz grundlosen Stein-Frage: Materie wirkt auf dieser übergeordneten Ebene wie ein geteiltes Informationsmuster, ein Konsens unter vielen Bewusstseinen. Aber ein unabhängig von Bewusstsein existierender, externer, "fester Stoff", dafür habe ich keinerlei Hinweise. Es wirkt eher so, als wäre die ganze Welt eine Art abgestimmte, geteilte Erfahrungsplattform - und Materie ein Ausdruck dieser Abstimmung.

dem folgend, was ich fuer logik halte: wenn steine (und andere sachen) kein bewusstsein haben, die realitaet aber aus bewusstsein entsteht, duerften wir keine steine wahrnehmen. weder real, noch in schauungen.

deshalb: sind steine auch wesen mit bewusstsein?

fuer die ueberlegung, die realitaet sei ein produkt des bewusstseins, brauchen wir eine annaeherung daran, was bewusstsein sein koennte.

reicht es zu sagen, bewusstsein sei erkennbar daran, dass auf aeusseres reagiert wird?

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Bewusstsein erfassen

NeuOrest, Sonntag, 11.05.2025, 22:59 vor 208 Tagen @ detlef (1141 Aufrufe)

Hallo,

bei feuerwehreinsaetzen und verschiedensten anderen ausnahmesituationen habe ich den eindruck gewonnen, dass da der grad an aktivitaet und/oder das empfinden eine rolle spielen.

Kenne ich so auch aus der Notfallversorgung.

... Das zeigt, dass die Zeitdimension in Schauungen eher einem System innerer Zusammenhänge folgt als externen Takteinheiten.


zwingend, oder nur angenommener weise?

Ich finde schon zwingend - denn wo alles Erleben aus dem Bewusstsein stammt, gibt es kein Außen, das einem inneren Maßstab "Zeit" Takt vorgeben könnte. Zeit ist in diesem Feld ein Betrachtungswerkzeug, kein Fluss - ein Mittel, Erfahrungen in Ordnung, Bedeutung und Richtung zu bringen.

dem folgend, was ich fuer logik halte: wenn steine (und andere sachen) kein bewusstsein haben, die realitaet aber aus bewusstsein entsteht, duerften wir keine steine wahrnehmen. weder real, noch in schauungen.

Ich hatte einmal ein außerkörperliches Erlebnis, in dem ich mit den Händen Wasser aus einem Pool schöpfte. Doch als ich es durch meine geschlossenen Finger rinnen ließ, war es kein Wasser mehr. Es wurde zu einer tiefschwarzen, dichten Substanz - nicht einfach schwarz, sondern gänzlich ohne Farbe, von einer Art, die nicht dem Sichtbaren angehört. Sie war lebendig, geladen, bewusst(?) - eine Art von urtümlicher Energie.
Ich verstand selbst nicht, was ich da berührte - oder zurückrief. Doch im Raum dieses Erlebens entstand Unruhe, als hätte ich eine Schwelle überschritten. Etwas wie eine Ordnungsmacht - eine "Polizei" - wurde herbeigezogen, und man sagte mir etwas wie "Das ist die tiefste Ebene, auf die du reduziert hast."

Ich lebe mit Schnippseln von Erfahrungen, die alles und nichts sein können. Diese war eine der einprägsameren, weil ich ein sehr schlechtes Gewissen hatte.

deshalb: sind steine auch wesen mit bewusstsein?

fuer die ueberlegung, die realitaet sei ein produkt des bewusstseins, brauchen wir eine annaeherung daran, was bewusstsein sein koennte.

reicht es zu sagen, bewusstsein sei erkennbar daran, dass auf aeusseres reagiert wird?

Wenn wir davon ausgehen, dass Realität ein Produkt des Bewusstseins ist, müssen wir uns zunächst annähern an die Frage: Was ist Bewusstsein überhaupt?

Aus meiner Sicht ist Bewusstsein zunächst alles, was ist - reines Gewahrsein, die Gesamtheit aller Informationen, aller Zustände - pure Existenz (nicht biologisch verstanden).
Dabei lässt sich ein "Ich-Bewusstsein" ausdifferenzieren: jenes, das sich aus sinnlichen Informationen des Körpers und den inneren Faktoren der Persönlichkeit zusammensetzt.
Auch dieses individuelle Bewusstsein ist Teil des größeren Feldes - es ist jedoch auf einen bestimmten Wahrnehmungsraum beschränkt, der durch unsere biologische Existenz vorgegeben ist.

Alles, was außerhalb dieses Ich-Raumes liegt, ist nicht "nichts", sondern ebenfalls Bewusstsein - nur eben jenseits der (selbst gewählten?) Grenze.
Selbst scheinbar leblose Materie, etwa ein Stein, ist nicht ohne Ursprung. Und in zahllosen Erlebnissen habe ich die stete Gesetzmäßigkeit erkannt, dass Bewusstsein seine eigene Umwelt schafft - subtil, aber deutlich. Oft zeigt sich, dass ein äußerer Gegenstand eine Projektion ist, die ein Bewusstsein aus Anteilen von sich selbst macht - gewissermaßen als Resonanzform.

Dort, wo sich mehrere Ich-Bewusstseine begegnen, beginnen sie, ihre Inhalte zu teilen - sie treten in gegenseitige Erfahrung und beeinflussen einander. So habe ich jenseitige Ebenen erfahren, wo sich beispielsweise jüngst Verstorbene aufhalten.
Für unsere physische Realität scheinen zusätzliche Bedingungen zu gelten: Hier wirkt - so mein Eindruck - ein übergeordnetes, bahngebendes Bewusstsein mit, das Richtung gibt, Ordnungen schafft, Grenzen setzt.

Gruß
neuorest

kreisverkehr?

detlef, Montag, 12.05.2025, 02:13 vor 207 Tagen @ NeuOrest (1157 Aufrufe)

moin,
.

... wenn ... die realitaet aber aus bewusstsein entsteht...

...

Dabei lässt sich ein "Ich-Bewusstsein" ausdifferenzieren: jenes, das sich aus sinnlichen Informationen des Körpers und den inneren Faktoren der Persönlichkeit zusammensetzt.

versteh ich was falsch, oder haben wir hier einen zirkelschluss?

realitaet entsteht aus bewusstsein. (persoenliches) bewusstsein entsteht aus sinnlichen Informationen des Körpers, die realitaet des koerpers bildet bewusstsein, das bewusstsein, aus dem die realitaet entsteht?

gruss,d

--
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Zeit als Fokus-Instrument

NeuOrest, Mittwoch, 14.05.2025, 23:41 vor 205 Tagen @ detlef (1072 Aufrufe)

Hallo,

einen Zirkelschluss (also ein Ad-Absurdum der Kausalität) haben wir nur unter der Annahme einer linearen Zeit. Das Erfahren der Gegenwart ist zeitlos.

Ein Bewusstsein, das sich in seiner Betrachtnug im Zeitlauf befindet, scheint einfach nur ein Bewusstsein zu sein, das fokussiert betrachtet. Dabei fungiert Zeit als subjektive Lupe - nicht als objektiver Taktgeber.

Gruß

vorbei?

detlef, Donnerstag, 15.05.2025, 12:25 vor 204 Tagen @ NeuOrest (1066 Aufrufe)

moin,
.

einen Zirkelschluss (also ein Ad-Absurdum der Kausalität) haben wir nur unter der Annahme einer linearen Zeit. Das Erfahren der Gegenwart ist zeitlos.

Ein Bewusstsein, das sich in seiner Betrachtnug im Zeitlauf befindet, scheint einfach nur ein Bewusstsein zu sein, das fokussiert betrachtet. Dabei fungiert Zeit als subjektive Lupe - nicht als objektiver Taktgeber.

reden wir aneinander vorbei, oder weichst du mir aus?
bei dem, was ich schrieb, spielt zeit keine rolle.

ich hab lediglich einige aussagen von dir zusammen in relation gestzt.

realitaet entsteht aus bewusstsein. (persoenliches) bewusstsein entsteht aus sinnlichen Informationen des Körpers, die realitaet des koerpers bildet bewusstsein, das bewusstsein, aus dem die realitaet entsteht?

deine zusammen geholten aeusserungen schaffen ein henne-ei problem.
ohne bewusstsein keine realitaet, ohne informationen des koerpers(realitaet) kein bewusstsein...

dabei ist es vollkommen egal, welches argument man voransetzt.
es ist nicht ein kausalitaets-problem (also frage des ablaufes von zustaenden), sondern ein logik-problem.

gruss,d

--
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Bewusstsein vs. angenommene bewusstseinsunabhängige Plattform

NeuOrest, Freitag, 16.05.2025, 00:55 vor 203 Tagen @ detlef (1056 Aufrufe)

versteh ich was falsch, oder haben wir hier einen zirkelschluss?

realitaet entsteht aus bewusstsein.

Realität verstehe ich als erlebendes Bewusstsein.

(persoenliches) bewusstsein entsteht aus sinnlichen Informationen des Körpers

Der Inhalt des erlebenden Bewusstseins wird, wenn mit einer menschlichen Persönlichkeit verschränkt, wesentlich bestimmt durch dessen sinnliche Informationen. Außer im Traumzustand - oder in der Meditation, o. Ä.

die realitaet des koerpers bildet bewusstsein

Nein, der Vorgang der Realität füttert präsente Inhalte in das erfahrende Bewusstsein. Es ist nicht das Bewusstsein selbst.

Viele Grüße

nachbessern

detlef, Freitag, 16.05.2025, 07:09 vor 203 Tagen @ NeuOrest (1098 Aufrufe)

moin,
.

Realität verstehe ich als erlebendes Bewusstsein.
Der Inhalt des erlebenden Bewusstseins wird, wenn mit einer menschlichen Persönlichkeit verschränkt, wesentlich bestimmt durch dessen sinnliche Informationen. Außer im Traumzustand - oder in der Meditation, o. Ä.
Nein, der Vorgang der Realität füttert präsente Inhalte in das erfahrende Bewusstsein. Es ist nicht das Bewusstsein selbst.

das kommt mir nachbesserungswuerdig vor.

versuch mal, "Vorgang der Realität" durch "Zustand der realitaet" zu ersetzen. (um die von dir abgelehnte zeitliche komponente loszuwerden)

mach dir mal gedanken, was "Bewusstsein" ist, und welche vorbedingungen dafuer notwendig sind.

ganz abgesehen davon, dass von den mir bekannten sehern schauungen "erlitten" werden, nicht "erhofft".


gruss,d

--
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Bewusstsein und Wirklichkeit jenseits sprachlicher Grenzen

NeuOrest, Sonntag, 18.05.2025, 00:46 vor 201 Tagen @ detlef (1146 Aufrufe)

Hallo!

versuch mal, "Vorgang der Realität" durch "Zustand der realitaet" zu ersetzen. (um die von dir abgelehnte zeitliche komponente loszuwerden)

Da bin ich bei dir - und doch auch nicht ganz. Es gibt stets mehrere Perspektiven, eine Sache zu beschreiben. Zwei besonders zentrale sind für mich der menschliche Erlebenskontext und die unterstellte Metaebene. Beide liefern sinnvolle Bilder - und oft liegt die Wahrheit vielleicht irgendwo in ihrer Überlagerung. Sprache ist hier letztlich nur ein Werkzeug, ein Brückenbauer zwischen innerem Erleben und äußerem Ausdruck.

mach dir mal gedanken, was "Bewusstsein" ist, und welche vorbedingungen dafuer notwendig sind.

Spannender Punkt - wobei ich ehrlich sagen muss: Diese Frage steht seit vielen Jahren im Zentrum meiner Auseinandersetzung mit dem, was ich erlebe. Wenn das bisher noch nicht durchklang, liegt das wohl an mir.

Wie gesagt - Sprache ist ein Werkzeug. "Bewusstsein" ist für mich dabei aktuell der geeignetste Begriff. Vielleicht wäre etwas wie "Alles, was ist - aus dessen Existenz sich Gewahrsein ergibt" noch treffender, aber dafür fehlt uns, soweit ich weiß, sowohl historisch als auch gegenwärtig ein sprachlich fester Ausdruck.

Was mich beschäftigt, ist: "Alles, was ist" scheint nie abschließend beschreibbar. Es lässt sich bisher stets um einen übergeordneten Rahmen erfahren oder erahnen und so erweitern - und auch dieser Rahmen ist wieder Bewusstsein.

Ein zentrales Problem: Wir versuchen mit Sprache etwas zu erfassen, das den Erfahrungsrahmen derjenigen übersteigt, die diese Sprache geformt haben.

Und so entstehen scheinbare Paradoxien. Dass z. B. das eigene Bewusstsein (verstanden als an einen biografischen Körper gebunden) sich plötzlich in andere Perspektiven ausdehnen kann, ohne aufzuhören, Bewusstsein zu sein. Oder dass Wünsche, Ängste oder Gedanken über die Zukunft dieselbe Erfahrungsqualität entwickeln können wie sinnlich erfahrene Realität - eben weil auch sie erlebt werden und Gegenstand der Erlebniswelt von Bewusstsein sind.

Meine Grundannahme ist daher: Alles Erfahrbare ist Bewusstsein. Wo Wahrnehmung stattfindet, steht Bewusstsein dahinter. Wo etwas "tot" erscheint, ist es nur unserem Bewusstsein nicht zugänglich (kann es aber später sein).

Natürlich verstehe ich, an dieser Stelle gesagt, auch die rein neurobiologische Argumentationsweise: von der Differenzierung multizellulärer Organismen über Nervennetze bis hin zu zentralen Instanzen (bzw. ZNS/PNS und reflektorische Rückkopplungsmechanismen). Das ist der derzeitige wissenschaftliche Konsens zur Entwicklung von Bewusstsein - und ich schätze ihn für seine erfolgsbedingte Relevanz. Aber er greift, meiner Erfahrung nach, zu kurz, wenn es um das geht, was jenseits des physischen Trägers geschieht.

ganz abgesehen davon, dass von den mir bekannten sehern schauungen "erlitten" werden, nicht "erhofft".

Das klingt für mich ein wenig nach dem klassischen Motiv: die Sehergabe als Bürde, überreicht durch höhere Instanz – verbunden mit Leid, dem man sich nicht entziehen kann. Diese mythologisch-religiöse Lesart mag für manche stimmen, ich teile sie nicht in vollem Umfang.

Ich will in diesen Kanon so gar nicht einstimmen; muss aber hinzufügen, dass ich mir diese Erfahrungen ganz sicher nicht gewünscht habe - im Gegenteil. Lange Zeit hätte ich sie lieber nicht gehabt.

Ein Beispiel: Der Körper atmet im Schlaf langsamer, meist nur durch die Nase. Wenn man wach bewusst ist, kann das quälend wirken - zu langsam, zu wenig Luft. Besonders bei Schnupfen. Oder: Hast du schon einmal durch einen verlegten Hals oder Arm solche Schmerzen gehabt, dass du im Schlaf davon wach geworden bist? Oder warst du schon einmal "wach im Kopf", konntest dich aber nicht bewegen, weil dein Körper noch schlief? Kann einen unglaublich panisch machen...

Ich erlebe genau das: Ich bin bei vollem Bewusstsein, kann hören, denken, alles wahrnehmen - aber der Körper reagiert nicht. Erst wenn ein Reflex einsetzt, z. B. ein Erstickungsreiz, komme ich heraus. Und das ist nur ein Teil. Auch das Driften zwischen Traum und Realität, das teils extrem plastische Alpträume erzeugt, ist Teil dieses Phänomens.

Aus dieser Not habe ich gelernt, mich bewusst aus dem Körperbewusstsein herauszulenken. Ab diesem Punkt begann eine völlig neue Erfahrungswelt - mit eigenen Gesetzen. Präkognition ist darin nur ein Aspekt. Auch was man als Telepathie versteht, Geisterwahrnehmung oder der Kontakt zu Verstorbenen lassen sich aus dieser Perspektive erfahren und erklären - nicht als "esoterisches Beiwerk", sondern als logische Konsequenz eines erweiterten Bewusstseinsrahmens.

Mit vielen Grüßen

Alter Wein in neuen Schläuchen

Leseratte, Sonntag, 18.05.2025, 09:56 vor 201 Tagen @ NeuOrest (1223 Aufrufe)
bearbeitet von Leseratte, Sonntag, 18.05.2025, 10:03

Hallo,

was du beschreibst ist seit langem bekannt. Nur wurde früher der Schamane davon „ergriffen“, der Mönch in Asien erlangte als Beiwerk zu seiner Meditation Einsicht in frühere Leben und derjenige, der sich vor Hundert Jahren der Écriture automatique verschrieb, wollte ja genau die Pforten des Bewusstseins umgehen.

Was ich als Kind gesehen habe, habe ich mir auch nicht ausgesucht. Und neueren Sachen auch nicht (wenn, dann die Lottozahlen bitte!) und wenn es darum geht, irgendwo Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen, so muss man das zulassen, mehr nicht.

Sicher, in Asien (und im Katholizismus mit den Heiligen) sagte man, erweiterte Erlebnisse und Fähigkeiten kämen den Erwachenden zu, machmal sind es auch familiär vererbte Fähigkeiten (hatte X sich etwa die Familie Y ausgesucht?), wir wissen es nicht. Aber bei allem war die Crux die, diese Fähigkeiten und Erlebnisse machten nicht unbedingt im Leben fitter. William T. Stead hatte sich als Journalist der Écriture automatique verschrieben und in Texten vor Kollisionen mit Eisbergen und vor Schiffen, die zuwenig Rettungsboote an Bord haben, gewarnt. Das hatte ihn nicht gehindert, sich auf der letzten Fahrt der Titanic einzuschiffen. Mit „The Psychiatrist Who Believed People Could Tell the Future.“ beschrieb der New Yorker vor einigen Jahren ein ähnliches Phänomen.

„Nein, es ist die pure Erfahrung selbst, die erlebt und geschaut wird. - Und dann kann man, als etwas erfahrenerer Hase, noch etwas im Bewusstsein graben, für etwas mehr zusammenhängende Informationen“ schreibst du. Das mag hie und da stimmen (Das kaputte Auto! Onkel Eduard darf man wirklich nicht ans Steuer lassen) manchmal sicher auch nicht. Eine Schürfarbeit im Bewusstsein kann auch dazu führen, dass ein Giftcocktail à la Irlmaier serviert wird, in dem sich wohl (wissen wir es?) reale Schauungsschnipsel und angelesenes frommes zeitbezogenes Material mischen. Deswegen ist das Bewusstsein als Akteur tabu, es darf allenfalls dazu dienen, die eigenen Gedanken auszusortieren. Ein „höheres“ Bewusstsein, in dem man „richtig“ denkt, erweitert die eigene Fallhöhe ungemein.

Der Weg, den du vorschlägst, ist arg abschüssig.

Grüsse Leseratte

vielleicht spaeter

detlef, Donnerstag, 22.05.2025, 23:11 vor 197 Tagen @ NeuOrest (1064 Aufrufe)

moin,

du haettest eine antwort meinerseits verdient.
aber mir gehts zur zeit mies.
vielleicht antworte ich spaeter.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

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Danke und der Meisterschlüssel

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 07.05.2025, 11:49 vor 212 Tagen @ NeuOrest (1330 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

möchte mich für diesen Faden bedanken, bei Dir und allen anderen, beim Lesen ist mir ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Selten, dass Diskussionen so zu des Kernes Puddel tendieren. Allerbesten Dank. Ich weiß nur nicht, ob Du den "Meisterschlüssel" absichtlich angesprochen hast. Ist zwar eh meistens egal, weil das kaum von jemanden in der ganzen Tragweite realisiert wird.

Nun, mein Weltbild liegt schon lange mehr in der gnostischen Ecke ;-), ich sehe diese Welt damit ein wenig weniger positiv, dass aber ein (Teil)Bewusstsein des Allbewusstseins dies alles durchdringt und die basale Realität darstellt ist etwas, das einen Kern dessen darstellt, was mir so unter gekommen ist und vielleicht das wirklich einzig Relevante, bei den vielen Grenzzuständen damals vor meinem Beinahe-Exitus.

Da es mir wichtig ist, ohne irgendwie missionieren zu wollen, dass möglichst viele aus dem Status der Schachfigur auf dem Spielbrett des Lebens zu den aktiven Spielern wechseln (aus purem Egoismus, gegen die Spieler, die es jetzt praktisch alleine spielen dürfen, hege ich tiefe Abneigung) werde ich mal versuchen die Konsequenzen dieser Sichtweise in eine Parabel einzubauen.

Tante Frida tippt Jahr und Tag ihre Dinge in ihren Bürocomputer rein, dass muss so sein, sie braucht das Einkommen schließlich zum Überleben. Sie füllt Listen aus, immer wieder derselbe Trott. Alternativen gibt es nicht, so denkt sie. Plötzlich trifft sie in der Mittagspause einen jungen Kerl, er erzählt ihr von seiner Arbeit als Programmierer. Frida beginnt sich zu interessieren und lernt selber Software zu schreiben. Der Computer ist offensichtlich nicht nur ein Ding, das bestimmt was SIE zu tun hat, sondern sie bestimmt, was ER zu tun hat. Sie schreibt sich kleine Programme, die genau das tun, wofür sie bezahlt wird. Seitdem sitzt Tante Frida vor dem PC in der Arbeit und strickt Socken für ihre Enkel, während der Computer ihre Arbeiten großteils für sie erledigt.

Schöne Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

den find ich gut

Jacob, Freitag, 23.05.2025, 23:47 vor 196 Tagen @ Luzifer (1143 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

ich erlaube mir einmal diesen Beitrag als Antwort zu Deiner hier einzufügen:
https://www.youtube.com/watch?v=v7B-5onzmqg
Darf man hier eigentlich Video-Links einfügen? Ich habe meine Zweifel.

Ansonsten sei gesagt, dass dieses Medium, Pascal Voggenhuber, eine eingehendere Beschäftigung lohnt.
Er geht davon aus, dass wir durchaus weitgehende Gestaltungsspielräume für unser Leben haben, die allerdings ihre Grenze am göttlichen Plan finden.

Dies entspricht meiner persönlichen Erfahrung: Es gibt Fixpukte, Kernlektionen, im Leben, mit denen wir unabänderlich konfrontiert werden. Wie wir damit umgehen, und für was wir uns zwischendrin entscheiden, da haben wir eine Entscheidungsfreiheit.

Aktuell stehen wir beispielsweise privat vor einem Umzug, dieser ist optional, wie mir unsere Kartlenlegerin, die echte gewisse seherische Fähigkeiten hat, gesagt hat. Mir wurde Ende 2023 durch eine andere Seherin (redet mit dem Schutzengel - die Seherin produziert leider teils ungenaue und falsche Ergebnisse, aber landet auch wertvolle Treffer, Beweise vorhanden) das Szenario gezeigt, welches ich leben würde, wenn wir an diesem Ort blieben - in Bezug auf den ich niemals zuvor auch nur den Gedanken gehabt hätte wegzuwollen. Dann in 2024 wurde mir durch eine Reihe von Ereignissen aufgezeigt, was es tatsächlich bedeutete an diesem Ort zu verbleiben (Riesige Eiche eine handbreit an das Haus heran umgestürzt, Dach undicht geworden, extreme Regenfälle, Gräben überfüllt, Tiere erkrankt).

Das Sehertum ist so eine Sache: es wird einem mitgeteilt, was dem Lebensplan -den Fixpunkten- entspricht, was man erfahren soll. Daneben auch Hilfreiches für den Gestaltungsspielraum.
Da kann allerdings auch schon einmal eine Information kommuniziert werden, die dazu führt, dass man absichtlich missverständlich auffasst, so dass man Dinge tut oder nicht tut, wie sie in den Plan passen. Das hat mitunter eine Nähe zur Manipulation.

Man kann sein Leben hier auf diesem Erdenplan zwar mitgestalten, aber es wird auch für einen gestaltet, was die Fixpunkte des Lebensplanes angeht, ob man hier nun will oder nicht. Es gibt Zeiten im Leben, da kriegt man eben entsprechende Anstöße oder eben auch Arschtritte, damit man in die gewünschte Richtung geschoben wird. Angeblich hat man das so in der geistigen Welt zuvor so mitentschieden.

Das größere Geschehen dieser Welt muss erstaunlich dynamisch und flexibel in der Generierung der Zukunft sein, um die Gestaltungsspielräume des freien Willens unzähliger Träger desselben miteinzubeziehen und die Lebenspläne und Völkerkarmen und Schicksal der Spezien und was noch alles zu berücksichtigen. Eine Auffassung des zeitlichen Phänomens der Zukunft, wie von NeuOrest angedacht, würde etwas begreiflicher machen, wie so etwas möglich sein kann.

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Wollen, sollen und müssen

Luzifer, Österreich, Dienstag, 27.05.2025, 20:37 vor 192 Tagen @ Jacob (1127 Aufrufe)

Hallo Jacob,

Hab mir das Video jetzt angesehen.
Einiges ist interessant, anderes das typische rosa Wunschdenken.

Das mit den Weggabelungen sehe ich auch so. Einschneidende Zäsuren kommen, allerdings aufgrund selbst in Gang gesetzter Kausalketten und wie man seinen Weg fortsetzt, entscheidet, wie es weitergeht.
Nur eben nicht so linear, sondern verzweigend, rekursiv, wenn es ganz zach wird und verästelt.

Mich würde echt interessieren, welche Grundlagen bzw. Evidenzen dafür existieren, dass wir uns unseren "Lebensplan aussuchen" können. Ist so plüschhasemäßig.

Wir leben in einer vermeindlich "weichen" Zeit, dass wir eigentlich weit mehr im Leben müssen und eigentlich hier fast vollentmündigt sind, wird uns nicht mehr so bewusst, weil die Machtgefüge heute weit subtiler vorgehen als früher. Wir spüren sie nicht mehr so, aber in Wirklichkeit wird uns heute nicht weniger vorgegeben als früher, sondern eher noch mehr, was wir denken sollen (Die Katholizismuen unserer Zeit, wie Klimawandel, Corona,... oder wer fürchtet sich vorm bösen Bär, der Unschuldige am Schwarzen Meer angreift als Beispiel). Und der 12 Jährige, dem damals von einem Inkapriester sein Herz zur Verzückung entsprechend gepolter "Götter" herausgeschnitten wurde wird sich das kaum ausgesucht haben.

Daher die Hinterfragung der Evidenz des Aussuchens des Lebensplans.

Ist die Wirklichkeit echt so. In letzter Konsequenz wohl schon, weil wir als Aspekte Gottes omnipotent sind was uns selber betrifft. Wir sind aber halt auch eingebunden in ein Gefüge des Lebens, dass wohl eher steile als flache Hierarchien kennt. Und Gute wie Böse in jeder Ebene. Keiner spielt freiwillig hier im Leben den Psychopathen um anderen auf deren Lebensweg voranzubringen, wie im Video behauptet, sondern lebt einfach seinen Charakter aus. Und jenseitige Psychopathen, deren Wissen und Erkenntnisse im Vergleich zu unseren sie wie "Götter" erscheinen lassen sind, ähmn gefährlich. 🤣


Es sind eher Rückkopplungen. Resonanz, Verstärkungen. Kein Einfaches "Wenn --> Dann", sondern eher "wenn --> eher Entwicklung zu dann".

Beispiel: Komme ich an eine Weggabelung und schlage eine Richtung ein, so gehe ich Resonanzen mit jenen auf diesem Weg ein. Wenn ich mich beispielsweise entscheide nicht zu lügen, dann bekomme ich dies- und jenseitige Gefährten, denen das auch ein Anliegen ist, die anderen "sehe und höre" ich auf geistiger Ebene einfach nicht mehr, was deren Einfluss auf mich marginalisiert. Ist mit allen wofür oder wogegen wir uns entscheiden, so wir es noch können in unserer eigen- und fremdverschuldeten Unmündigkeit.

War mein erster Beitrag hier vor vielen Jahren im Forum zum Thema, wie schützt man sich vor Flüchen. Es gibt nur einen Weg, ab hinter die "Mauern des Himmels", aufhören zu lügen, helfen und unterstützen, lieben. Warum, weil es ohne der Möglichkeit der Resonanz keine Möglichkeit der Wirkung gibt. Das muss man durchdringen.

Es ist ein extrem vielschichtiges Geschehen.


LG
Luzifer

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Wahrnehmungen von Ereignissen, die noch gar nicht eingetreten sind

BBouvier, Montag, 05.05.2025, 14:17 vor 214 Tagen @ NeuOrest (1448 Aufrufe)

Damit entsteht ein scheinbarer Kausalitätswiderspruch – zumindest,
wenn man am linearen Modell von Vergangenheit → Gegenwart → Zukunft festhält.
Ich habe das wiederholt erlebt und bin überzeugt:
Dieser Rahmen ist falsch.

Hallo, NeuOrest!

Rein zufällig habe ich vor drei Wochen zum zweitenmal nach Jahren erneut gelesen:
"C.G.Jung: Synchronizität, Akausalität und Okkultismus." - und kann obigbezüglich
vielleicht eine kleine Aussage Jungs passend anfügen.
( obiges Buch, dtv, Nördlingen, 1991, Seite 21 ff.)

Er beschreibt dort die bekannten Experimente Rhines, Versuchspersonen aus einem Satz,
bestehend aus 25 gemischten Karten, die mit 5 unterschiedlichen Symbolen versehen waren,
die Symbole bei abgedeckten Karten zu erraten. "... Einige Resultate lagen aber deutlich
über der Wahrscheinlichkeit...Ein junger Mann ... las einmal alle 25 Karten korrekt
..."
Weder Entfernung: Durham (North Carolina) => Zagreb (= ca. 5.600 Kilometer)
noch Zeit (!) hatten Einfluß auf signifikante Abweichung von rein zufälligen Treffern.

Jung:
"Das Resultat der Zeitexperimente weist weist auf eine psychische Relativität
der Zeit hin, indem es sich um Wahrnehmungen von Ereignissen handelt,
die noch gar nicht eingetreten sind
." (Hervorhebung durch mich)

Sowie:
"In derartigen Fällen scheint der Zeitfaktor ausgeschaltet zu sein ... durch einen psychischen Zustand,
der auch den Raumfaktor zu elemenieren vermag...daß Ereignisse dieser Art nicht
unter dem Gesichtswinkel der Kausalität betrachtet werden können .
.."

Mit der leisen Befürchtung, etwas Dunkelheit ins Licht getunkt zu haben,

grüße ich ganz herzlich
BB

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Kausalität = psychisch bedingte Illusion?

BBouvier, Montag, 05.05.2025, 16:47 vor 214 Tagen @ BBouvier (1377 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 05.05.2025, 17:01

Weder Entfernung: Durham (North Carolina) => Zagreb (= ca. 5.600 Kilometer)
noch Zeit (!) hatten Einfluß auf signifikante Abweichung von rein zufälligen Treffern.

Hallo!

Das ist mir, Richtung verwurstelt, leider etwas doppeldeutig verglibscht.

Eindeutiger formuliert:
=>
Weder Entfernung: Durham (North Carolina) => Zagreb (= ca. 5.600 Kilometer)
noch Zeit (!) hatten Einfluß auf die auch bei diesen Versuchen festgestellte,
signifikante Abweichung von etwa rein zufälligen Treffern.
Es wurden bei den Versuchen Kartensymbole statistisch relevant vorab richtig "erkannt"
(1:400.000) - die erst zu einem späteren Zeitpunkt (machinengemischt!) überhaupt erst ausgeworfen wurden.

Soweit ich Jung richtig verstehe, folgert er daraus und behauptet,
Zeit und Raum - und damit Kausalität - wären psychisch bedingte "Illusion".

:waving:
BB

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Bewusstsein ist alles und darüber hinaus

NeuOrest, Dienstag, 06.05.2025, 22:55 vor 213 Tagen @ Leseratte (1235 Aufrufe)

Hallo,

"Bewusstsein" ist ein Wort. Das kann mehrere Bedeutungen haben, je nach Kontext. Und das macht es schwierig. Ich verwende es, ehrlich gestanden, ebenfalls mehrdeutig.

Zunächst einmal ist Bewusstsein für mich die Gesamtheit aller in diesem Moment existiereden Informationen. Alles, was gerade in mir auftaucht, das ist Bewusstsein. Aber, genauer hingeschaut, ist nicht die Information selbst das Bewusstsein, sondern der Stoff, aus dem die Information ist. Die Schwingung, die den hörbaren Ton macht. Die Existenz der Welle. Das ist Bewusstsein.

Bewusstsein ist auch die fokussierte Betrachtung von Informationen. Im Wellenbild zum Beispiel: es ist das Erlebnis, das ein Mikrophon aufgreift, wenn es in eine akkustisch übersetzbare Welle getaucht wird. Wohlgemerkt: nicht das Mikrophon selbst, sondern das Erlebnis.

Die Fokussierung findet im biologischen Erlebenskontext in linearen Zeitdimensionen, begrenzt auf unsere sinnlich geprägte, biologische Existenz statt. Diese Betrachtungsgrenzen kann man verlassen, wenn man seinen Fokus von eben jenen sinnlichen, egozentrischen Informationsquellen loslöst.
Und dann ist Bewusstsein plötzlich nicht nur die Eingabe meines maximalen Erlebnishorizonts, sondern umfasst Informationen, die aus anderen Quellen stammen - andere Menschen, Tiere, Zeiten,... manche Dinge sind gar nicht 1:1 übersetzbar und werden plötzlich durch abstrakte Formen und Farben, in Einheit mit mehrstimmigen harmonischen Klängen, als beste Annäherung ausgedrückt.

Endgültige Grenzen von Bewusstsein sind für mich nicht fassbar, nicht vorstellbar. Aber die mögliche Ausweitung schein nicht nur die Geschichte menschlichen Lebens zu umfassen, sondern auch anderer Lebensformen, jenseits des irdischen Kontexts.

Viele Grüße

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Nach(t)gedanke ... nichts genaues kann man nicht wissen?

BBouvier, Dienstag, 06.05.2025, 18:13 vor 213 Tagen @ BBouvier (1266 Aufrufe)

(Hallo!)

Was wohl nicht nur mir schwer fällt, zu be"greifen" ist
- Jung verfällt da zwingend auf eine für den zivilisatorischen
Europäer ganz erstaunliche Lösung -
daß bei dem Experiment eine Maschine willkürlich gemischte
Symbole auswirft, von denen Jemand woanders und auch zuvor (!)
jenseits der Statistik annähernd bereits wußte.

Möglicherweise mag es dienlich sein, zur Erklärung
des tatsächlich Unerklärbaren, über Platons Höhlengleichnis
nachzudenken, bzw. darüber, was in Indien Maya genannt wird.

Weswegen wohl der "Himmelskörper" mal rot ist, mal grau,
mal rund, mal kartoffelig, mal glatt und mal narbig,
mal erstaunlich, mal riesig, mal hier oder mal dort ...

Grüße,
BB

--
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Wie konstituiert sich Bewusstsein?

Leseratte, Dienstag, 06.05.2025, 20:28 vor 213 Tagen @ BBouvier (1217 Aufrufe)

Hallo,

im Buddhismus verfügen erwachende Menschen allmählich über Siddhis, also paranormale Fähigkeiten. Es ist wahr, dass nach einigen diesbezüglichen Erlebnissen das normale Leben wie ein Gefängnis erscheinen mag. Klügere werden Paranormales dann als gegeben integrieren. Bei Platon kam wohl LSD, wie Albert Hofmann und A.P.Ruck vermuten, dazu.

Das löst nichts an dem Problem, dass (einheitliches?) Bewusstsein für uns wie Wahrheit nur ein Axiom ist, das im Alltagsleben gesetzt wird. Auch die moderne Theoriebildung versagt an einer Definition des Bewusstseins.

Grüße Leseratte

Wir - und Strukturen und Funktionen des physikalischen Universums - als verbundene Bewusstseine?

NeuOrest, Dienstag, 06.05.2025, 23:24 vor 213 Tagen @ BBouvier (1251 Aufrufe)

Hallo noch einmal an dieser Stelle.

Wie gesagt: Es bleibt interessant. Und zumindest lassen diese inneren Erfahrungen und äußeren Experimente gewisse Thesen zu, die einer Überprüfung würdig sind.

Natürlich ist Wortklauberei schwierig. Im heutigen Sprachgebrauch - und auch in meinem eigenen Verständnis - würde ich Zeit nicht als "Illusion" bezeichnen, sondern eher als eine Fokussierung des Bewusstseins. Zeit hat für uns eine nicht zu leugnende Realität - aber die Frage ist: Warum ist das so?

Hier einige Gedanken dazu, basierend auf persönlichen Erlebnissen, vereinzelten Hinweisen und stillen Momenten. (Wer mag, kann mich nun gern einordnen - ich bin ohnehin schon "in einer Schublade".)

Die Erde - oder noch umfassender: die physische Realität selbst, mitsamt ihrer Strukturen und Abläufe - ist ein Bewusstsein.
Ein größeres, dichteres, fokussierteres Bewusstsein als das unsere. Und dieses übergeordnete Bewusstsein erzeugt das, was wir als "objektive Welt" erleben: physikalische Gesetze, Kausalität, Linearität, Zeitbindung – all das sind Ausdrucksformen dieses Erd- oder Raum-Zeit-Bewusstseins.

Ich habe mehrfach erlebt, dass es eine Art von Stärke, Dichte und Durchsetzungskraft gibt, die zwischen verschiedenen Bewusstseinswirbeln wirkt. Sie sind individuell, aber innerlich verbunden - und stehen in einem Macht- und Aufmerksamkeitsverhältnis zueinander. Manche dieser Wirbel können andere überstrahlen, beeinflussen oder sogar "überwältigen". Das erklärt für mich vieles, was man aus glaubhaften Berichten über geistige Wesenheiten kennt: Geister, Dämonen, Engel – aber auch innere Offenbarungen, die einen in ihrer Fülle, Klarheit oder Präsenz zutiefst erschüttern.

All das folgt denselben Grundgesetzen: wo Bewusstsein intensiv fokussiert ist, da entsteht "Realität" - auch gegenüber anderen Bewusstseinen(?).

Die Erde - die physikalische Welt - ist so gesehen ein solches dominantes Bewusstseinsfeld. Wir alle sind Teil davon. Und wenn wir hier miteinander kommunizieren, tun wir das unter ihrem Einfluss - oder Schutz. Die strenge Gesetzmäßigkeit von Zeit und Kausalität ist ihre Form der Realität. Aber: Auch sie folgt denselben Prinzipien wie jedes andere Bewusstsein.

Und das zeigt sich - gelegentlich - an der Magie des Augenblicks, am Eingreifen des Zufalls, an synchronistischen Momenten, in denen sich die Realität unserem inneren Fokus beugt. Dann glättet sich die Woge. Dann scheint "sie" auf unser Bewusstsein zu hören.

Exkurs Ende :)

Das Bild erinnert stark an einen Weltenbaum, dessen Äste sich bis in die feinsten Kapillaren des Erlebens verzweigen. Ich erhebe ja auch gar keine Autorschaft an diesem Modell. Sondern entdecke es wieder und versuche es in unsere Worte zu fassen.

Viele Grüße

Schauungen einschätzen können

Aar @, Mittwoch, 07.05.2025, 08:27 vor 212 Tagen @ NeuOrest (1140 Aufrufe)

Guten Morgen zusammen!

Danke für die vielen interessanten Beiträge. Nur schade, dass sie den möglichen Kontakt zur christlichen Kultur trotz aller sonstigen Wahrheitsliebe umgehen. Jene Kultur meidet auch die neueren Botschaften, erfüllt so kaum ihre echten Aufgaben.

Zuweilen sehe ich "Bilder", höre Naturgesang oder wunderbaren Sphaerenklang ohne technisches Gerät. Ein Künstler würde damit Musik machen können.

Etliche Jahre vor dem Unglück in Fukushima erschien eine Kollage aus Schiffen auf Straßen im Müll aus zerstörten Fahrzeugen und Lagern. "Logisch, Technik taugt nichts", kam mir in den Sinn und ich malte den eigenartigen Eindruck als Ölbild. Weil es so entsetzlich war, wollte ich es nicht daheim lassen. Eine Arbeitskollegin fand es in einer Kiste. "Welches kranke Hirn kann das erfinden?" Ich schämte mich und ließ es in den Müll wandern. Wer hätte wohl diese Warnung verstanden und die Welt verändert?

"Das habe ich gesehen", war 2011 die verspätete Antwort mit den schrecklichen Fernsehbildern. Es kam kaum Erleichterung. Das Bewusstsein, was Schrott ist und Elend bringt, fehlt noch trotz aller Katastrophen.

mehrstimmiger Gesang sind wahrgenommene Harmonien

NeuOrest, Mittwoch, 14.05.2025, 23:48 vor 205 Tagen @ Aar (1111 Aufrufe)

Hallo,

Zuweilen sehe ich "Bilder", höre Naturgesang oder wunderbaren Sphaerenklang ohne technisches Gerät. Ein Künstler würde damit Musik machen können.

Achtung - die mehrstimmigen, harmonischen Sphärenklänge sind bereits Bewusstsein, mit dem du harmonisierst. Es zu "hören" heißt, du bist in Kontakt bzw. hast dich mit etwas größerem/anderem verbunden.

Etliche Jahre vor dem Unglück in Fukushima erschien eine Kollage aus Schiffen auf Straßen im Müll aus zerstörten Fahrzeugen und Lagern. "Logisch, Technik taugt nichts", kam mir in den Sinn und ich malte den eigenartigen Eindruck als Ölbild. Weil es so entsetzlich war, wollte ich es nicht daheim lassen. Eine Arbeitskollegin fand es in einer Kiste. "Welches kranke Hirn kann das erfinden?" Ich schämte mich und ließ es in den Müll wandern. Wer hätte wohl diese Warnung verstanden und die Welt verändert?

"Das habe ich gesehen", war 2011 die verspätete Antwort mit den schrecklichen Fernsehbildern. Es kam kaum Erleichterung. Das Bewusstsein, was Schrott ist und Elend bringt, fehlt noch trotz aller Katastrophen.

Ich sehe regelmäßig, nahezu täglich (und das ist keine Übertreibung) Dinge, die am nächsten Tag passieren; manchmal Dinge, die Tage bis Wochen, gar Monate oder Jahre später passieren. Und dann versteh ich sie erst, wenn sie eintreffen. Mein Rat: sei stets ausgerichtet auf das liebevollste Ergebnis aller beteiligter Parteien (Pflanzen, Tiere, Menschen jeglicher Gesinnung usw.).

Viel Glück

Loslassen der mentalen Fixierung

Sarah, Mittwoch, 04.06.2025, 08:37 vor 184 Tagen @ NeuOrest (1095 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,


Ich sehe regelmäßig, nahezu täglich (und das ist keine Übertreibung) Dinge, die am nächsten Tag passieren; manchmal Dinge, die Tage bis Wochen, gar Monate oder Jahre später passieren. Und dann versteh ich sie erst, wenn sie eintreffen. Mein Rat: sei stets ausgerichtet auf das liebevollste Ergebnis aller beteiligter Parteien (Pflanzen, Tiere, Menschen jeglicher Gesinnung usw.).

Ich würde annehmen, dass es dir gelungen ist, dass dein Verstand generell im Leben weitgehend zurückgetreten ist, also möglicherweise nicht im Vordergrund bei deinem Tun steht, oder zumindest sehr oft nicht. Würdest du sagen, dass du vorwiegend aus deiner Intuition heraus lebst oder ihr zumindest einen ebenso hohen Stellenwert gibst wie dem Verstand?

Wenn der Verstand eher im Hintergrund arbeitet und die Intuition im Vordergrund steht, was in unserer westlichen Welt ja ansonsten umgekehrt ist, müsste es eine ständige innere Weitung in dir geben, korrekt?

Jetzt würde mich interessieren: Weitung, Zurücktreten des Verstandes machen es oft möglich, dass ein zugrundeliegender innerer Frieden, große Ruhe oder auch starke umfassende Gefühle von (All-)Liebe vorhanden sind. Kennst diese Zustände und sind sie permanent stark präsent in dir oder nur phasenweise oder so gut wie nie? Richtest du dich bewusst darauf aus oder entstehen sie von selbst?

LG,
Sarah

Spökenkiekerei

detlef, Donnerstag, 15.05.2025, 12:02 vor 204 Tagen @ Aar (1096 Aufrufe)

moin,
.

... Nur schade, dass sie den möglichen Kontakt zur christlichen Kultur trotz aller sonstigen Wahrheitsliebe umgehen.

wenn man, wie ich davon ausgeht, dass schauungen von "aussen" stammende absolute beschreibungen sind, (von wann oder wo auch immer) dann ist ein bezug zu religion und/oder kultur bereits ein teil des zweiten schrittes - der interpretation.
also ein akt der verwaesserung der eigentlichen aussage.
eventuelle bezuege zu religion oder kultur haben erst bei verarbeitung/wertung einer schauung ihren individuellen platz bei den primaeren oder sekundaeren empfangenden.
(es gibt/gab ja auch seher, die nicht dem christlichen kreis angehoeren)

Zuweilen sehe ich "Bilder", ... vor dem Unglück in Fukushima erschien eine Kollage aus Schiffen auf Straßen im Müll aus zerstörten Fahrzeugen und Lagern. "Logisch, Technik taugt nichts", ... Weil es so entsetzlich war, ... "Welches kranke Hirn kann das erfinden?" ... "Das habe ich gesehen", war 2011 die verspätete Antwort ...

lass dich troesten:
grundlegend gibt es zwei arten von menschen, was schauungen angeht.
solche, die schauungen erhoffen, oder gar erzwingen wollen.
und solche, die schauungen erleiden.

wenn du zur erstgenannten gruppe gehoerst, ist es einfach - such dir ein anderes hobby.
wenn du zur zweiten gruppe gehoerst, dann kannst du nix tun, dann gehoert's einfach zu deinem leben dazu.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Bewusstsein 2

Leseratte, Mittwoch, 07.05.2025, 09:01 vor 212 Tagen @ NeuOrest (1197 Aufrufe)

Hallo,

wenn ich allein mich ansehe, mein Denken ansehe, so ist das kein einheitliches “Bewusstsein” sondern eine Flut von Gedanken, Wünschen, Distraktionen, Ahnungen und dazwischen Träume. Hie und da gab es bewusste Bilder (das geschah später genau so in allen Einzelheiten!), Warnungen und Stimmen.

Wenn ich mit Tieren zu tun habe, so kommunizieren die Klügeren genau (selbst eine Eidechse konnte es!) und haben, zumindest Hunde und Pferde, enge Bindungen. Bewusstsein haben sie wohl, Selbstbewusstsein nimmt man bei Affen, Delphinen und Raben ebenfalls an.

Geister? Auch schon ausprobiert, bei bestimmten Übungen oder an bestimmten Plätzen meldete sich jemand. Dafür ist eine bestimmte Trance nötig.

Kann man morphogenetische Felder spüren? Klar, an bestimmten Orten spürt man was da war.

Und sonst? Vermutlich gibt es mehr. Platon schreibt, nachdem er vermutlich in Eleusis gewesen war, dass das normale Leben wie Schatten an der Wand war. Einige Mystiker sagen dasselbe. Dazu muss aber das Geplapper des Tagesbewusstseins zurücktreten. Das, was wir “Bewusstsein” nennen, das rationale Denken, ist da eher kontraproduktiv. Mit wem sich da welche Teile unseres “Bewusstseins” verbinden, ist dann natürlich immer eine religiöse Frage, die hier nicht hergehört.


Grüsse Leseratte

Ein Stück historischen Lichts

NeuOrest, Dienstag, 06.05.2025, 22:44 vor 213 Tagen @ BBouvier (1259 Aufrufe)

Hallo, BBouvier!

Danke für die interessanten Informationen. Von diesen Experimenten wusste ich nichts - habe aber ähnliche Experimente selbst im Bekanntenkreis durchgeführt und auch weitere spontane Erlebnisse in die Richtung systematisch ausgewertet.
Für die von dir beschriebene Situation wäre wichtig zu wissen, ob es sich um ein Doppelblind-Experiment handelte. Meiner Erfahrung nach wäre die natürlichste Quelle der Information der Kommunikationspartner, der die Lösungen kennt. Der Zugang wird umso stärker, je bewusster/intensiver die Verbindung zwischen beiden ist bzw. deren Aufmerksamkeit füreinander.
In zweiter Linie wäre man selbst (in die Zukunft verschobenes Bewusstsein) dann die Zugriffsquelle.

Weißt du welcher Art die Symbole waren? Bilder und Farben, insbesondere bei persönlichem Bezug/persönlichen Assoziationsmöglichkeiten) ermöglichen eine bessere telepathische Abgreifbarkeit (Empfangs-/Übersetzungsprozess) als abstrakte Zeichen, z. B. bloße arabische Zahlen.

Jung:
"Das Resultat der Zeitexperimente weist weist auf eine psychische Relativität
der Zeit hin, indem es sich um Wahrnehmungen von Ereignissen handelt,
die noch gar nicht eingetreten sind
." (Hervorhebung durch mich)

Das ist ja erstaunlich! Der Jung war auch Teil meiner beruflichen Grundlagen. Derlei Aussagen indes nicht. Man fragt sich, warum nicht.

Sowie:
"In derartigen Fällen scheint der Zeitfaktor ausgeschaltet zu sein ... durch einen psychischen Zustand,
der auch den Raumfaktor zu elemenieren vermag...daß Ereignisse dieser Art nicht
unter dem Gesichtswinkel der Kausalität betrachtet werden können .
.."

Ganz genau! Wie gesagt, ich kenne weder diese Aussagen noch den Grund, warum man heute nicht mehr prominenter davon liest. Ich vermute, ein sich im Jungschen Zeitkontext durchsetzender, strikter Forschungsansatz, der fälschlicherweise eine externe, beobachterunabhängige Umwelt a priori voraussetzt - der folglich gerade beobachtendes/erlebendes Bewusstsein aller Akteure als Bestandteil von Experimenten ausklammert - hat zum irrigen Ergebnis geführt, die von dir erwähnten, Jung zugeschriebenen Aussagen seien abwegig.

Mit der leisen Befürchtung, etwas Dunkelheit ins Licht getunkt zu haben,

Ein Stück historischen Lichts, das ich gerne mitnehme. Viele Dank und Grüße auch.

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Rhrine: Zener-Set

BBouvier, Mittwoch, 07.05.2025, 00:58 vor 212 Tagen @ NeuOrest (1289 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 07.05.2025, 01:05

Hallo, NeuOrest!

Weißt du welcher Art die Symbole waren?

5x5 Symbole = 25 Karten.
Ausgeworfen wurden 25 Karten, die einseitig mit jeweils 5 Symbolen
Stern-Rechteck-Kreis-Wellenlinien-Kreuz ... bedruckt waren.
Bei räumlich getrennter Versuchsperson.
Auf diesem Foto nicht.
Zener-Set:
https://www.prognostik.com/zener-karten-parapsychologie/

... wäre wichtig zu wissen, ob es sich um ein Doppelblind-Experiment handelte

Davon kann man wohl ausgehen - ganz abgesehen davon, daß die Karten ja auch (wobei/wie oft?)
maschinengemischt und dann maschinell ausgeworfen wurden.
Jung schreibt: "Das Experiment besteht im Prinzip darin, daß von einem Experimentator
eine Serie von numerierten und einfache geometrische Motive tragenden Karten,
eine nach der anderen abgedeckt wird." Was immer das auch besagt.

Eine deutlich schlichtere Variante habe ich mal 1993 in der Mittagspause
bei einem sich kartenlegenden Kameraden gekonnt.
Dem habe ich gesagt, er möge den Stapel mal ordentlich mischen,
ich wolle raten: Rot oder Schwarz?
Der Kamerad sah sich (Stapel in der Hand) die jeweils unterste und damit
für ihn offenliegende, Karte an, ich riet Rot oder Schwarz.
So zwei-drei mal bis etwa ein gutes Dutzend Karten ohne Besonderheiten.
Jeweils ohne Kommentar, nachdem ich geraten hatte, wurde die Karte
mit der Bildseite nach unten agelegt.
Dann, beim etwa viertenmal, nickte mir mein Kamerad mitten in den Zehnern zu,
ich möge fortfahren.
Bei Ratung "23", meine ich, war es, daß er ein wenig die Fassung verlor,
losprustete und die Karten lose vor sich warf:
Bis dahin hatte ich die gesamte Folge korrekt "gesehen"!
Von der Wahrscheinlichkeit her nicht besonders plausibel, allerdings mit
"Gedankenlesen" leicht erklärbar.

Beste Grüße!
BB

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Rhine karten

detlef, Mittwoch, 07.05.2025, 07:12 vor 212 Tagen @ BBouvier (1234 Aufrufe)

moin ihr beiden,

vor rund 45 jahren hab ich mich mit den karten mal beschaeftigt.

die damals gewonnenen eindruecke:

praekognition (also, was wohl als naechstes folgt) - keine nennenswerten ergebnisse.

telepathie verschiedenste ergebnisse. die deutlichsten:
wenn ein sender - empfaenger paar gute ergebnisse hatte, gab es bei tausch der rollen schlechte ergebnisse.

wenn sender und empfaenger nicht das selbe sternzeichen hatten, aber zur selben sternzeichen gruppe gehoerten, gabs die besten ergebnisse.

wenn ich mich recht erinnere, gabs auch unterschiede, je nachdem, wer gemischt, und wer nach dem mischen abgehoben hat.

warum? keine ahnung.

gruss,d

--
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abgedeckte (?) Karten

BBouvier, Mittwoch, 07.05.2025, 13:14 vor 212 Tagen @ BBouvier (1234 Aufrufe)

(Hallo!)

"Das Experiment besteht im Prinzip darin, daß von einem Experimentator
eine Serie von numerierten und einfache geometrische Motive tragenden Karten,
eine nach der anderen, abgedeckt wird."
Was immer das auch besagt.

"abdecken" hat mehrere Bedeutungen, deren eine darin besteht,
daß eine Deckung/Bedeckung entfernt wird.
- ein Bett wird allabendlich abgedeckt
- eine Schiffluke wird zum Entladen abgedeckt
- der Sturm hatte das Dach abgedeckt, das der Dachdecker erst neulich gedeckt hatte
= das Gegenteil von zudecken

https://www.dwds.de/wb/abdecken

Grüße,
BB

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@BB: "abdecken" = "um"decken

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 07.05.2025, 20:52 vor 212 Tagen @ BBouvier (1256 Aufrufe)

Hallo BB,

"abdecken" hat mehrere Bedeutungen, deren eine darin besteht, daß eine Deckung/Bedeckung entfernt wird.

Rhine deckte die Karten nicht einzeln auf, er legte die jeweils oberste Karte des Kartenstapels - immer noch mit dem Symbol nach unten - auf einen anderen Kartenstapel:

"In this series with subject HP, I was myself the recorder and observer. Twenty-five packs of fresh-
ly printed cards were used in the series, and the subject had never seen them before. The packs were
laid on the table in a stack at the beginning of a sitting, and each was used for three runs, with the ex-
ception of two that were used only once and five that were used only twice. A pack was handed to the
subject by the observer, and he was asked to shuffle it. The shuffling was always thorough. Then I cut the
pack and placed it before the subject, or allowed him to hold it face downward in his hand, removing
each card still face downward to another pile on the table after he called it. No one looked at the faces
of the cards until the end of the run.
There had been no opportunity for anyone to learn the order of the
cards nor to study them for sensory cues. The cards were checked after the completion of each run of 25."

https://archives.parapsych.org/bitstream/123456789/23/1/04%20Rhine%20Basic%20Experiments%20in%20ESP.pdf

Gruß
Ulrich,
Haare spaltend, Worte klaubend

Avatar

Danke sehr, Ulrich! (o.T.)

BBouvier, Donnerstag, 08.05.2025, 13:06 vor 211 Tagen @ Ulrich (1190 Aufrufe)

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

danke, guter Anstoß

gecko, Donnerstag, 08.05.2025, 00:55 vor 211 Tagen @ NeuOrest (1282 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

danke daß Du das mal versuchst in Worte zu fassen. Mein Erleben war anders als deins (speziell das In-andere-Reinversetzen, das bei Dir anscheinend recht ausgeprägt ist, kenne ich nicht, auch hatte ich nie schauende Träume), und bei detlef, BB und anderen ist es wohl noch anders, aber wir können ja mal versuchen, Gemeinsamkeiten herauszufinden.

Taurec hatte einmal eine "Feldtheorie" vorgeschlagen, in der die Zukunft in einer Art Feld liegt – das trifft es fast.
Aber: Dieses Feld ist nicht physikalisch-objektiv, sondern scheint in Bewusstseinsfeldern zu bestehen, in denen sich viele potenzielle Zukünfte überlagern.
Dabei setzt sich nicht eine einzelne "stärkste" Variante durch, sondern jede manifestiert sich anteilig – entsprechend der Intensität und Realität des jeweils erfahrenen inneren Zustands.
Realität entsteht nicht binär, sondern als <b>Erfahrungsgewichtung im Bewusstseinsstrom.</b>

Das finde ich eine recht gute Näherung, wie sich unterschiedliche, verschieden starke "Zukunftspläne" schließlich manifestieren.

Gesehen wird ein subjektiver Bewusstseinsinhalt der Zukunft.

Das umfasst alle Gedanken, Gefühle, Sorgen, Wünsche und Sinneseindrücke – also alles Gesehene, Gehörte, Gefühlte usw. – einer zukünftigen Person (mitunter auch einer vergangenen). Diese Inhalte werden jedoch übersetzt in die Sprache des gegenwärtig wahrnehmenden Bewusstseins. Es entsteht also eine traumartige Verzerrung, die die zukünftige Situation nicht 1:1, sondern als „übersetzte Erfahrung“ abbildet.

Die Folge: Die Szene wird authentisch, aber nicht immer faktengenau wiedergegeben – zugunsten eines emotional stimmigen, innerlich erkennbaren Gehalts.

Hm, traumartige Verzerrung, ich weiß nicht... manchmal sind es doch nur Ziffern oder Namen, die einfach so aus dem Mund fallen ohne Zutun des Hirns oder Bauchgefühls. "Übersetzte Erfahrung" ist vielleicht ganz gut.


In der Regel handelt es sich beim betrachteten Bewusstseinsinhalt um das eigene zukünftige Ich, zeitversetzt.

Ein zu der Zeit der Schauung mögliches zukünftiges Ich? Mit den gerade zu dem Zeitpunkt greifbaren Bewußtseinswirbeln?

Die Verbindung entsteht durch ein persönliches, innerliches Involviertsein in das Thema

Ja.

sowie die zeitliche Nähe (z. B. Intervall zum nächsten Schlaf).

Nein.

Gelegentlich jedoch ist es auch das Bewusstsein einer vertrauten Person, das Aufmerksamkeit zieht – und in solchen Fällen ist die Verzerrung meist noch stärker, da man sich ihrer Empfindungs- und Erlebniswelt nur angenähert nähern kann.

Diesen Bewußtseinsmodus habe ich nie gehabt, nur schon bei anderen gesehen.

Besonders zermürbend: Entscheidungen, die man in der Gegenwart auf Basis solcher Schauungen trifft, sind bereits Teil der Schauung selbst.

Die Logikachterbahn, in die man gerät wenn man die Kausalitäten festnageln will, lasse ich mal außen vor, da zermartert man sich das Hirn und kommt doch nicht zu einer brauchbaren Beschreibung.

Ein paar Erlebnisse von mir noch dazu.

Ich hatte mal das Gedächtnis verloren, keine Erinnerung mehr an meine Kindheit und Jugendzeit.
Eines Tages kam das Gedächtnis stückweise zurück, und ich hatte den Eindruck, als würde es von außerhalb meines Körpers in mein Hirn geladen, gewissermaßen als würde ein Backup von einer externen Festplatte eingespielt. Es kam nicht "von innen heraus" oder "von unten", es war wie "von außen", aber nicht fremd/von Fremden, sondern schon meins, aber eben von außerhalb.
(Ich las mal eine Dissertationsarbeit einer Schweizerin bei der ETH in Ethnobotanik - Name weiß ich leider nicht mehr -, die anscheinend eine spezielle, in ihrer Familie vererbte, Art von Aurasehen hatte, die beschrieb, sie könne verschiedenfarbige "Ballons" unterschiedlicher Inhalte - etwa körperliche Krankheiten, geistige Entwicklung - um den Körper herum sehen, und diese [wenige] zT auch heilen, wenn sie angegriffen sind. - Ob das persönliche Gedächtnis auch in solcher Weise außerhalb des Körpers lokalisiert ist?)

1993 bei dieser Gruppenschau ging es u.a. um 9/11 (sicher war nur, daß am 9.11.2001 unabwendbar das WTC zusammenkrachen würde) und Bush oder Gore. Fast alle in der Gruppe waren geradezu fanatisch für Gore, ich nicht, aus mehreren Gründen, u.a. auch wegen der CO2-Verteufelung, die ich als lebensfeindlicher ansah als einen Krieg, den Bush lostreten würde. In gewisser Weise konnte ich bereits auf meine zukünftige Nachrichtenlektüre zugreifen, allerdings nicht in einer Art, daß mir ein Zeitungsblatt erschien, sondern in Form von "Wissen", das einfach so zuflog.

Grüße, gecko

9/11

gecko, Freitag, 09.05.2025, 19:39 vor 210 Tagen @ gecko (1272 Aufrufe)

-Korrektur-

1993 bei dieser Gruppenschau ging es u.a. um 9/11 (sicher war nur, daß am 9.11.2001 unabwendbar das WTC zusammenkrachen würde)

Selbstverständlich der 11.9.2001, nicht der 9.11..
Seltsam, daß ich es jetzt falsch datiert habe. An dem Tag 1993, als das in Frage stand, ob 9.11. oder 11.9., war ich mir 100% sicher, daß es der 11.9. sein wird, weil 9/11 (dies wurde mir als aus Schauungen anderer bekannt genannt, ebenso das Jahr 2001) a) in der amerikanischen Datumsschreibweise, die mir durch Schulenglisch und die Brieffreundschaft mit einer amerikanischen Schülerin bekannt war, auf deutsch 11.9. geschrieben wird, und b) weil der 9.11. immer ein Datum ist, an dem in Deutschland etwas Bemerkenswertes passiert, aber nicht in den USA.

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"Gruppenschau"

BBouvier, Freitag, 09.05.2025, 21:42 vor 210 Tagen @ gecko (1303 Aufrufe)

1993 bei dieser Gruppenschau ging es u.a. um 9/11 ...

Hallo, Gecko!

Magst Du uns bitte mitteilen, auf was für eine: => "diese Gruppenschau"
Du da abhebst, ja?

Beste Grüße,
BB ... ich hatte Dich deswegen bereits und sogleich angeschrieben, jedoch hat
das Netz meine Nachfrage wohl auf dem Wege verschluckt ...

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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235 Jahre vorab Jahr und Ereignis genannt

BBouvier, Freitag, 09.05.2025, 13:43 vor 210 Tagen @ NeuOrest (1564 Aufrufe)

Hallo, NeuOrest!

Frage:
Beleuchtet Deine Phänomenerklärung/-deutung-hypothese der Präcognition auch,
daß Nostradamus (1557) im Prosateil treffend ausführt, im Jahre
1792 werde man meinen, eine neue Zeitrechnung begänne?
=>
1792 wurde mit dem Jahr "1 der Gleichheit" eine neue Zeitrechnung in Frankreich eingeführt
und darüber hinaus die Monarchie abgeschafft sowie der König vier Monate später geköpft.
1792 begann für Europa mit den Republiken gar ein neues Zeitalter.
Ein schier unvorstellbarer, radikaler Umbruch und Neubeginn!

Aus eigenem Erleben oder dem von Freunden/Bekannten mag wohl ein Jeder mal mit präcognitiven
Begebenheiten (des Alltags) in Berührung gekommen sein.
Obiges veritable Kabinettstück allerdings, scheint diesen Rahmen zu sprengen?

Beste Grüße!
BB

--
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Zahlen, die hervortreten

NeuOrest, Sonntag, 11.05.2025, 23:29 vor 208 Tagen @ BBouvier (1228 Aufrufe)

Hallo, NeuOrest!

Frage:
Beleuchtet Deine Phänomenerklärung/-deutung-hypothese der Präcognition auch,
daß Nostradamus (1557) im Prosateil treffend ausführt, im Jahre
1792 werde man meinen, eine neue Zeitrechnung begänne?
=>
1792 wurde mit dem Jahr "1 der Gleichheit" eine neue Zeitrechnung in Frankreich eingeführt
und darüber hinaus die Monarchie abgeschafft sowie der König vier Monate später geköpft.
1792 begann für Europa mit den Republiken gar ein neues Zeitalter.
Ein schier unvorstellbarer, radikaler Umbruch und Neubeginn!

Aus eigenem Erleben oder dem von Freunden/Bekannten mag wohl ein Jeder mal mit präcognitiven Begebenheiten (des Alltags) in Berührung gekommen sein.

Obiges veritable Kabinettstück allerdings, scheint diesen Rahmen zu sprengen?

Hallo!

Genau - solche Erlebnisse geschehen oft zufällig, automatisiert und scheinbar willkürlich im Alltag.

Doch das oben genannte Beispiel sprengt diesen Rahmen zweifellos. Deswegen ist das ein spannender Gedanke! Wie bereits erwähnt, erlebe ich in Träumen regelmäßig Bewusstseinsinhalte aus der nahen Zukunft, meist aus dem folgenden Tag. Diese Eindrücke sind oft banal und zeigen sich in einer kombinierenden Traumsprache.

Ganz anders ist es jedoch, wenn ich mit vollem Bewusstsein in diesen Zustand eintrete - oder während eines Traums das Bewusstsein darüber erlange. In solchen Momenten habe ich gelernt, meine Aufmerksamkeit gezielt zu richten. Ich habe gelernt, dass andere "Ich-Bewusstseine" Botschaften senden können, wenn ich mit ihnen in Kontakt trete bzw. ihr Bewusstsein teile - wobei die Übersetzung dieser Inhalte nicht unmittelbar, sondern nur durch behutsames Herantasten gelingt.

Zur Verdeutlichung: In einer Schauung, die ich einmal in diesem Forum gelesen habe, sah jemand durch die Augen einer anderen Person kyrillische Schrift. Obwohl er kein Kyrillisch verstand, konnte er durch konzentrierte Betrachtung und intuitive Klangzuordnung einen Städtenamen in der Ukraine erkennen.

Ganz ähnlich ist meine Erfahrung: Wenn ich mich vollständig auf ein fremdes Ich-Bewusstsein konzentriere - im Sinne eines bedingungslosen, aufmerksamen "Zuhörens" und Verstehens -, dann beginnen sich allmählich Bilder oder Klänge im eigenen Wahrnehmungsrahmen zu formen, die mit zunehmender Klarheit wahrgenommen werden können.

Wer besonderes Interesse an Daten, Zahlen oder Jahreszahlen hat, und darin geübt ist, sein Bewusstsein entsprechend auszurichten, kann solche Details durchaus erfassen - vorausgesetzt, die Zielperson misst der betreffenden Zahl selbst hohe Bedeutung bei. Denn dann ist diese Zahl im Bewusstseinsfeld schon besonders präsent und "ankoppelbar".

Exkurs: Ein persönliches Beispiel dafür ist meine Erfahrung mit dem Namen "Altenbrückebach". Ich hatte ihn in einem vollbewussten Zustand mit viel Herantasten vergleichsweise klar herauskristallisiert - verbunden mit der Information, dass dort, in Zusammenhang mit dem Ruhrgebiet, extreme Kriegsereignisse stattfinden würden. Tatsächlich existiert dieser Ort - entgegen meiner eigenen Erwartung - und liegt unmittelbar am Rand des Ruhrgebiets bzw. am Tor dorthin, wenn man von Osten kommt. Für jemanden wie mich, der sich in dieser Gegend weder auskennt noch zuvor gedanklich damit beschäftigt hatte, ist das eine erstaunliche Korrelation.
Ob es aus militärischer Sicht sinnvoll wäre, dort etwaige Kampfhandlungen zu beginnen - etwa wegen der Nähe zu Flughäfen wie Köln/Bonn - vermag ich nicht zu beurteilen. Aber für mich war die Übereinstimmung auffällig genug, um sie in die Sammelstelle aufzunehmen. Dabei halte ich es für entscheidend, die Art und Weise der Wahrnehmung offen mitzuliefern - gerade, um für andere die Authentizität greifbar zu machen. Denn ohne Kontext wirkt vieles zu sehr wie eine schlichte (nicht mögliche) "Kameraschau" im Prophetenton.

Im Fall von Nostradamus könnte es genau so gewesen sein: Sein Fokus auf die Zukunft des Landes ermöglichte ihm vielleicht intuitiv den Zugang zu einem Bewusstseinsinhalt einer Person, in dem die Jahreszahl 1792 als schicksalshafter Einschnitt tief verankert war - und dadurch auch für ihn zugänglich wurde.

(Rein intellektuell begründete, im beruflichen Rahmen durchgeführte Experimente erfüllen die Anforderungen an die Bewusstseinspräsenz nicht. Daher ist die experimentelle Nachweisbarkeit mangels geeignetem Sender und Empfänger für das passende Untersuchungssetting extrem schwer.)

Viele Grüße

Bewusst suchen?

Leseratte, Dienstag, 13.05.2025, 15:04 vor 206 Tagen @ NeuOrest (1143 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

ich hatte bei allem, was ich gesehen habe, sei es privat (Sachen, die Freunden passieren), clairvoyant (ich sah bei dem Ausbruch des Kosovokrieges vor mir, dass das Argument der Menschenrechte, die zu schützen seien, sich in der Zukunft gegen uns richten würde) oder Träumen war es "ungerichtet", d.h., es passierte, ohne dass ich mich konzentrierte, oder es wollte.

Du schreibst, du würdest bewusst ("und darin geübt ist, sein Bewusstsein entsprechend auszurichten, kann solche Details durchaus erfassen") andere Bewusstseine suchen, um in einer anderen Ebene Auskunft zu erhalten. Was schützt dich davor, an Idioten oder Foppsgeister zu geraten? Gibt es da eine Qualitätskontrolle? Im Jenseits mag es klappen, sofern man sich gut kannte, und die Seele sieht, aber in Richtung der Zukunft? Falls es um Zahlen geht, sah Nostradamus im 16.Jhr. 1792 als bedeutsam? Kam er durch eine bewusste Schau darauf? Und, weil wir dabei sind, wann brechen die Campi Flegrei aus? Gerät man nicht da an eigene Gedanken, die irgendwo herumkreisen?

Grüße Leseratte

Nostradamus einziger Jahrestreffer - als die Jahreszahl bewusstseinsfüllend war/ist

NeuOrest, Mittwoch, 14.05.2025, 23:16 vor 205 Tagen @ Leseratte (1181 Aufrufe)

Hallo!

Zu Irrlichtern und Foppgeistern: ein direkter Schutz im klassischen Sinn ist gar nicht notwendig - einfach deshalb, weil bewusste Irreführung im Zustand tiefer Bewusstseinsverschmelzung nicht unentdeckt bleiben kann. Sobald ich mit einem anderen Bewusstsein in Berührung komme, ist jede Täuschungsabsicht selbst Teil der Erfahrung und wird mitwahrgenommen. Es geht eben nicht um das Empfangen fertiger Aussagen, sondern um ein Gewahrwerden: ein Eintauchen, Mitschwingen, Teilhaben. Jede Absicht innerhalb des fremden Bewusstseinsraums wird miterlebt - auch jene, die verwirren oder manipulieren wollte.
Foppgeister und dergleichen sind daher eher mythische Figuren als reale Erscheinungen. Es gibt darüber hinaus aber Bewusstseine/(nicht-mehr-irdische)Wesen, die ihre Macht gerne durch nonverbale Einschüchterung auf einen zu projizieren suchen. Wenn man das zulässt, findet man sich durchaus in einem sprichwörtlichen Alptraum wieder. Allerdings sorgt der physische Kontext immer wieder für eine Erdung, spätestens am nächsten Tag.

Meine Übung in der nichtverbalen Kommunikation bzw. Bewusstseinsüberlagerung ist nach wie vor eher tastend. Es gibt Wege, das eigene Bewusstsein auszurichten - das habe ich gelernt -, doch dies geschieht nie allein durch Willensakt. Vielmehr bedarf es einer gesamthaften Aufmerksamkeit, einer inneren Sammlung, die nicht von Wunschdenken oder Zwecküberlegungen durchzogen ist. Sobald Gedanken aufkommen wie: "Ich will das wissen, weil..." oder "Wenn ich das sehe, dann...", beginnt die Wahrnehmung zu trüben. Solche Gedanken entziehen der Erfahrung ihre Unmittelbarkeit.

Kommt es dann zu einer echten Berührung mit einem anderen Bewusstsein - oft durch Resonanz und nicht durch gezielte Suche -, beginnt eine stille, nichtsprachliche Annäherung. Kein Dialog im üblichen Sinne, sondern ein gegenseitiges Herantasten, ein Spüren und allmähliches Verstehen. Inhalte werden nicht übermittelt wie in einem Gespräch, sondern übertragen - auf eine Weise, die im eigenen Denken und Erinnern wieder auffindbar bleibt. Die Umsetzung in Sprache - denn diese Form kann es letztlich doch annehmen - ist dabei noch ein eigenes Kapitel.

Zu Nostradamus 1792: Es fällt tatsächlich auf, dass (soweit mir bekannt) nur eine einzige von Nostradamus´ datierten Prophezeiungen so präzise eingetroffen ist: jene zu 1792. Und gerade diese Jahreszahl war historisch mit einer grundlegenden Veränderung der Zeitrechnung selbst verbunden - mit dem revolutionären Kalender der französischen Republik. Ich halte das nicht für Zufall.

Wenn Bewusstsein mit dem Bewusstsein anderer verknüpft wird, sind besonders jene Inhalte zugänglich, die in diesem Bewusstseinsraum stark präsent sind. In diesem Fall war die Zahl 1792 von enormer Bedeutung für viele Zeitgenossen - sie stand nicht nur für ein historisches Ereignis, sondern für den Beginn einer neuen Ordnung, eine Zäsur im Denken und Leben. Sie war in den Köpfen - und dadurch greifbar.

Ich traue Nostradamus die Fähigkeit zu, in eben solcher Weise Inhalte aus fremden Bewusstseinsräumen aufgenommen zu haben. Wo hingegen kein Mensch mitten in einer Erfahrung eine konkrete Jahreszahl denkt oder empfindet, wird sie auch nicht übertragen. Das erklärt für mich, warum viele andere Datierungen bei ihm unzutreffend sind - wie etwa die berüchtigte Nennung des Himmelskörpers von 1999. Ich vermute, dass er dort eher astrologisch kalkuliert hat. Denn wirkliche Zukunftsschau bringt in der Regel keine Kalenderdaten, sondern Atmosphären, Bilder, Nebensächlichkeiten - wie etwa Blütenstände, Radiomeldungen oder Gesprächsfetzen.

Mag frage sich selbst: In welchen Momenten meines Lebens verbinde ich ganz selbstverständlich eine konkrete Jahreszahl mit einer Erfahrung? In der Regel sind es eher diffuse Eindrücke, Planungen, Sorgen oder sinnliche Erlebnisse - aber kaum einmal eine bewusst gedachte Zahl, die mich über Stunden, Tage als zentraler Fokus begleitet. Der Blick auf einen Kalender bleibt flüchtig, oft ohne tiefere Einprägung. Und gerade darum sind präzise Jahreszahlen so selten Bestandteil echter intuitiver Schau.

Was die phlegräischen Felder betrifft - dazu habe ich keine persönlichen präkognitiven Eindrücke, von denen ich berichten könnte.

Ebenfalls viele Grüße!

Ergänzung: "Goldener Käfig" - nicht, weil er chiffrieren wollte, sondern weil es sein Bild war

NeuOrest, Mittwoch, 14.05.2025, 23:30 vor 205 Tagen @ NeuOrest (1124 Aufrufe)

Hallo noch einmal an dieser Stelle.

Zur Ergänzung in Bezug auf Nostradamus Präkognitionen: Die berühmte Schau Nostradamus´, in der ein König "im goldenen Käfig" stirbt, wirkt - im Licht dessen, was wir über Bewusstseinsüberlagerungen annehmen können - weit mehr wie ein authentischer Fall präkognitiver/interpersoneller Wahrnehmung als eine chiffrierte Allegorie.

Es liegt nahe, dass Nostradamus nicht eine symbolische Umschreibung wählen wollte, um Uneingeweihten Wissen vorzuenthalten, sondern vielmehr eine Erfahrung empfangen hat, die sich nur teilweise in sein eigenes Bewusstsein übersetzen ließ. Offenbar hat er die Wahrnehmung einer anderen Person - einer "Zielperson", die selbst Zeugin oder Teilnehmerin der Szene war - mitvollzogen: ein König in goldener Rüstung stirbt unter dramatischen Umständen. Die "goldene Rüstung" aber ist ein Bild, das sich Nostradamus, in Ermangelung der genauen kulturellen oder zeitlichen Einordnung, offenbar nicht erschließen konnte. In seinem unmittelbaren Deutungshorizont wurde daraus der "goldene Käfig" - ein inneres Bild, das seiner Lebenswelt entsprach und dem Ursprungserlebnis am nächsten kam.

Diese Art von Übertragung ist charakteristisch für präkognitive Erfahrungen, die auf Bewusstseinsverschmelzung beruhen: Sie sind keine objektive Kameraaufnahme, sondern eine hochsensible, subjektiv eingefärbte Übernahme fremder innerer Zustände und Bilder, um jene bestmöglich in der eigenen Sprache zu beschreiben. Was in einem Bewusstsein klar und direkt erlebt wird, muss im empfangenden Bewusstsein erst "übersetzt" werden -unter den Bedingungen des kulturellen und persönlichen Kontextes. Dabei entstehen Abweichungen, die sich nicht aus absichtsvoller Verschlüsselung erklären, sondern aus der Natur des Vorgangs selbst.

In diesem Licht erscheinen viele Ungenauigkeiten in den Voraussagen Nostradamus´ in einem anderen, menschlicheren Rahmen. Es handelt sich vielleicht weniger um bewusstes Geheimhalten als um ein Ringen mit der Übersetzung des Fremden - ein mühevoller Transfer von Bedeutung über Zeit, Raum und Persönlichkeit hinweg.

Ich vermute, dass Nostradamus viele solcher fundierter Schauungen durch Bewusstseinsüberlagerungen hatte. Und sie dann unschicklicherweise ergänzte um Horoskoperei und dergleichen, in der irrigen Annahme, dies würde tieferes Wissen erschließen.

In der Folge heißt das: wir müssen seine Schauungen ernstnehmen, aber seinen Rahmen hinterfragen.

Viele Grüße

konkretes

detlef, Donnerstag, 15.05.2025, 13:45 vor 204 Tagen @ NeuOrest (1090 Aufrufe)

alwadder moin,
.

Zur Ergänzung in Bezug auf Nostradamus Präkognitionen: Die berühmte Schau Nostradamus´, in der ein König "im goldenen Käfig" stirbt, wirkt - im Licht dessen, was wir über Bewusstseinsüberlagerungen annehmen können - weit mehr wie ein authentischer Fall präkognitiver/interpersoneller Wahrnehmung als eine chiffrierte Allegorie.

Es liegt nahe, dass Nostradamus nicht eine symbolische Umschreibung wählen wollte, um Uneingeweihten Wissen vorzuenthalten, sondern vielmehr eine Erfahrung empfangen hat, die sich nur teilweise in sein eigenes Bewusstsein übersetzen ließ. Offenbar hat er die Wahrnehmung einer anderen Person - einer "Zielperson", die selbst Zeugin oder Teilnehmerin der Szene war - mitvollzogen: ein König in goldener Rüstung stirbt unter dramatischen Umständen. Die "goldene Rüstung" aber ist ein Bild, das sich Nostradamus, in Ermangelung der genauen kulturellen oder zeitlichen Einordnung, offenbar nicht erschließen konnte. In seinem unmittelbaren Deutungshorizont wurde daraus der "goldene Käfig" - ein inneres Bild, das seiner Lebenswelt entsprach und dem Ursprungserlebnis am nächsten kam.

das klingt auf gut plattdeutsch nach Tüddelkrom.

mach dich mal schlau, wann Nostradamus gelebt hat.
und wenn das nicht reicht, lass dir vom computer einige gemaelde aus der zeit zeigen.

dass Nostradamus nicht gewusst haben soll, was eine ruestung ist, halte ich fuer undenkbar.

deiner argumentation fuer schauung durch "Bewusstseinsverschmelzung" hast du damit keinen gefallen getan.

Diese Art von Übertragung ist charakteristisch für präkognitive Erfahrungen, die auf Bewusstseinsverschmelzung beruhen: Sie sind keine objektive Kameraaufnahme, sondern eine hochsensible, subjektiv eingefärbte Übernahme fremder innerer Zustände und Bilder, um jene bestmöglich in der eigenen Sprache zu beschreiben. Was in einem Bewusstsein klar und direkt erlebt wird, muss im empfangenden Bewusstsein erst "übersetzt" werden -unter den Bedingungen des kulturellen und persönlichen Kontextes. Dabei entstehen Abweichungen, die sich nicht aus absichtsvoller Verschlüsselung erklären, sondern aus der Natur des Vorgangs selbst.

nö, nö und noch'n nö.
ich will nicht behaupten, dass es zukunftswissen durch Bewusstseinsverschmelzung nicht geben kann, aber wenn ich mich nicht taeusche, bist du der einzige, der dies behauptet.
die meisten beschreiben schauungen als film-aehnliche komplette, deutliche bilder.
wenn deine idee stimmt, dass die beschreibung des geschauten erst im (unter-)bewusstsein des empfaengers entsteht, warum hab ich dann zu einer zeit, als es nur fernsehbildroehren von der groesse einer getraenkekiste gab, einen geschauten flachbildschirm als "flachen Bildschirm" beschreiben koennen?

ich fuerchte, dein versuch, Nostradamus heranzuziehen, um deiner idee mehr substanz zu verleihen, war kontraproduktiv.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

verschränkter Erlebenskontext

NeuOrest, Freitag, 16.05.2025, 00:10 vor 204 Tagen @ detlef (1071 Aufrufe)

Hallo,

ich will nicht behaupten, dass es zukunftswissen durch Bewusstseinsverschmelzung nicht geben kann, aber wenn ich mich nicht taeusche, bist du der einzige, der dies behauptet.

Nein. Viele erfahren das täglich - "ich habe GERADE an dich gedacht"; "ich wollte dich GERADE anrufen"....

die meisten beschreiben schauungen als film-aehnliche komplette, deutliche bilder.

So stellt es sich eben flüssig dar. So funktioniert das Bewusstsein. Wenn es keine "vollständige Erfahrung" wäre, wäre es unzulänglich übersetzt. Man merkt die Übersetzung üblicherweise eben nicht. Deswegen finde ich es so wichtig darauf hinzuweisen, dass eine Übersetzung stattfindet; und dass dadurch (im Anschauungssystem der objektiv geschauten Realität) unerklärbare Fehler entstehen, wenn man von einer "objektiven" Übereinstimmung Vorab-Erlebtes/Gegenwart ausgeht.

wenn deine idee stimmt, dass die beschreibung des geschauten erst im (unter-)bewusstsein des empfaengers entsteht, warum hab ich dann zu einer zeit, als es nur fernsehbildroehren von der groesse einer getraenkekiste gab, einen geschauten flachbildschirm als "flachen Bildschirm" beschreiben koennen?

Weil dein Geist mit etwas Kreativität einen flachen Fernseher zaubern kann! Das ist doch nicht so schwierig! Ich wurde einmal mit dem Bild eines Katamaran konfrontiert, der einen Zeltaufbau hatte. Ich habe weder eine Ahnung von Booten, geschweigedenn von irgendwelchen kufenartigen Booten, noch von deren möglichen Aufbauten. Übersetzt tastete ich mich heran an "ein Zelt auf einer Wiese. Aber da ist auch Wasser. Definitiv Wasser. Eine Ente; nein, ein Boot. Aber trotzdem ein Zelt auf dem Wasser."
Ich habe es bis zum Ende nicht auflösen können. In einem Traum hätte ich entweder von einer seltsamen kufigen Ente oder einem seltsamen wässrigen Zelt auf einer Wiese geträumt. In diesem Experiment konnte ich später sehen, was der Sender gesehen hat - und wo meine Schwierigkeiten lagen. Es war für meinen Geist möglichst präzise übersetzt - aber, weil kein tatsächlicher Ansatzpunkt aus der erinnernden Erfahrung, nur möglichst passende Umschreibungen.

Ich habe Präkognition und außersinnliche Wahrnehmung aus vielen Lebenslagen und Situationen beobachtet - und die Mechanismen sind immer dieselben. Gegenüber dem Katamaran, hätte mein Geist mit etwas Simplem wie: "Fernseher, aber dünn", gar keine Probleme gehabt...

ich fuerchte, dein versuch, Nostradamus heranzuziehen, um deiner idee mehr substanz zu verleihen, war kontraproduktiv.

Den habe nicht ich herangezogen, sondern wer anders; in Folge habe ich versucht, ob eine Deutungsweise im meinem Verstehensrahmen ins Bild passen könnte. Und das tut sie.

dass Nostradamus nicht gewusst haben soll, was eine ruestung ist, halte ich fuer undenkbar.

Heute haben wir nicht nur Bilder und Museen, sondern Filme und Mittelalterfeste. Das Wissen um mittelalterliche Rüstungen scheint selbstverständlich. Aber hatte Nostradamus in seinem zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext Zugang zu dergleichen? War in seinem Geist das Tragen einer Rüstung verankert? Und, in zweiter Linie: mit welchem Bewusstsein hat er sich verschränkt - mit einem Beobachter oder dem Träger selbst? Wenn es ein Beobachter war, dessen Erfahrung er geteilt hat - hatte dieser Beobachter wirklich den historisch gebildeten Wissenskontext mittelalterlicher Rüstungen? Oder sah dieser Beobachter etwas völlig Neuartiges - den König, zu seinem Nachteil, erbärmlich gefangen, in etwas, das ihn schützen sollte - wie in einem goldenen Käfig?

Es geht nicht um reines Wissen, Gedanken, Abwägung, Intellekt, sondern volle Bewusstseinsinhalte. Und zwei Persönlichkeitswelten, die sich in ihrem jeweiligen Erlebenskontext verschränken.

Viele Grüße

gesehen, geschaut, getraeumt...

detlef, Freitag, 16.05.2025, 06:39 vor 203 Tagen @ NeuOrest (1132 Aufrufe)

moin,
.

ich will nicht behaupten, dass es zukunftswissen durch Bewusstseinsverschmelzung nicht geben kann, aber wenn ich mich nicht taeusche, bist du der einzige, der dies behauptet.


Nein. Viele erfahren das täglich - "ich habe GERADE an dich gedacht"; "ich wollte dich GERADE anrufen"....

jetzt enttaeuschst du mich. zwei der aeltesten, bekanntesten sozialen luegen als argument fuer Bewusstseinsverschmelzung?
das war schwach.

die meisten beschreiben schauungen als film-aehnliche komplette, deutliche bilder.


So stellt es sich eben flüssig dar. So funktioniert das Bewusstsein. Wenn es keine "vollständige Erfahrung" wäre, wäre es unzulänglich übersetzt. Man merkt die Übersetzung üblicherweise eben nicht. Deswegen finde ich es so wichtig darauf hinzuweisen, dass eine Übersetzung stattfindet; und dass dadurch (im Anschauungssystem der objektiv geschauten Realität) unerklärbare Fehler entstehen, wenn man von einer "objektiven" Übereinstimmung Vorab-Erlebtes/Gegenwart ausgeht.

und genau hier scheiden sich unsere geister. wenn eine "schauung" nach empfang, aber vor dem eintritt ins bewusstsein redaktiert wird, ist sie keine schauung! dann koennte sie allenfalls eine von aussen inspirierte idee sein. oder halbbewusste tagtraeumerei.

Ich habe Präkognition und außersinnliche Wahrnehmung aus vielen Lebenslagen und Situationen beobachtet - und die Mechanismen sind immer dieselben. ...

die mechanismen dessen was du als schauungen ansiehst.
du hast hier die tage geschrieben, dass du bis zu taeglich schauungen hast.
die wenigen seher, die ich persoenlich kenne/kannte und die, die ich hier aus dem forum lese, machen mir alle den eindruck dass sie schauungen als etwas intensives, ergreifendes erleben.
dass sie fuer dich aber etwas alltaegliches sind, laesst mich zweifeln, ob das, was du "siehst", nicht etwas anderes ist.

ich fuerchte, dein versuch, Nostradamus heranzuziehen, um deiner idee mehr substanz zu verleihen, war kontraproduktiv.


Den habe nicht ich herangezogen, sondern wer anders; in Folge habe ich versucht, ob eine Deutungsweise im meinem Verstehensrahmen ins Bild passen könnte. Und das tut sie.

in meinen verstehungsrahmen tut sie das nicht.
das kommt mir so glaubhaft vor, wie eine behauptung, dass im jahre 2020 jemand nicht wuesste was ein celular telefon sei.

dass Nostradamus nicht gewusst haben soll, was eine ruestung ist, halte ich fuer undenkbar.


Heute haben wir nicht nur Bilder und Museen, sondern Filme und Mittelalterfeste. Das Wissen um mittelalterliche Rüstungen scheint selbstverständlich. Aber hatte Nostradamus in seinem zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext Zugang zu dergleichen? War in seinem Geist das Tragen einer Rüstung verankert?

in einer zeit, wo jeder torwaechter eine ruestung trug? - anzunehmen.

... Und, in zweiter Linie: mit welchem Bewusstsein hat er sich verschränkt - mit einem Beobachter oder dem Träger selbst? Wenn es ein Beobachter war, dessen Erfahrung er geteilt hat - hatte dieser Beobachter wirklich den historisch gebildeten Wissenskontext mittelalterlicher Rüstungen? Oder sah dieser Beobachter etwas völlig Neuartiges - den König, zu seinem Nachteil, erbärmlich gefangen, in etwas, das ihn schützen sollte - wie in einem goldenen Käfig?

wenn...
wenn meine tante raeder haett...
(pflegte meine mutter zu sagen, wenn ich phantastische ideen hatte)

solch einen uebermittelnden beobachter vorausgesetzt, zu einer zeit, als ritter turniere so bekannt waren wie heute fussballspiele, sollte niemals nie nich eine ruestung gesehen haben?
oder Nostradamus selbst, der bei hofe verkehrte, wo dutzende geruestete an allen tueren standen?

da halte ich es fuer wahrscheinlicher, dass Nostradamus, der bei seinem namen " (de) Notre Dame" moeglicherweise ein zwangs-christianisierter sephardischer jude gewesen sein koennte, es fuer gesuender fuer seine haut hielt, nicht zu behaupten, dass ein koenig in seiner ruestung sterben wuerde.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

geistiges

detlef, Donnerstag, 15.05.2025, 13:07 vor 204 Tagen @ NeuOrest (1076 Aufrufe)

moin,
.

Zu Irrlichtern und Foppgeistern: ein direkter Schutz im klassischen Sinn ist gar nicht notwendig - einfach deshalb, weil bewusste Irreführung im Zustand tiefer Bewusstseinsverschmelzung nicht unentdeckt bleiben kann. Sobald ich mit einem anderen Bewusstsein in Berührung komme, ist jede Täuschungsabsicht selbst Teil der Erfahrung und wird mitwahrgenommen. Es geht eben nicht um das Empfangen fertiger Aussagen, sondern um ein Gewahrwerden: ein Eintauchen, Mitschwingen, Teilhaben. Jede Absicht innerhalb des fremden Bewusstseinsraums wird miterlebt - auch jene, die verwirren oder manipulieren wollte.

was du hier beschreibst, klingt fuer mich eher nach telepathie, als nach schauungen.

Foppgeister und dergleichen sind daher eher mythische Figuren als reale Erscheinungen. Es gibt darüber hinaus aber Bewusstseine/(nicht-mehr-irdische)Wesen, die ihre Macht gerne durch nonverbale Einschüchterung auf einen zu projizieren suchen. Wenn man das zulässt, findet man sich durchaus in einem sprichwörtlichen Alptraum wieder.

nach meiner meinung/erfahrung sind foppgeister nicht mythisch, sondern recht real. ich halte es fuer denkbar, dass es wesenheiten sind, die sich bei mangelndem selbstschutz waehrend magie-artigen handlungen einschleichen.
(selbst simple gebete halte ich fuer magie-artige handlungen)

Allerdings sorgt der physische Kontext immer wieder für eine Erdung, spätestens am nächsten Tag.

wenn's denn so einfach waere!

Meine Übung in der nichtverbalen Kommunikation bzw. Bewusstseinsüberlagerung ist nach wie vor eher tastend. Es gibt Wege, das eigene Bewusstsein auszurichten - das habe ich gelernt -, doch dies geschieht nie allein durch Willensakt. Vielmehr bedarf es einer gesamthaften Aufmerksamkeit, einer inneren Sammlung, die nicht von Wunschdenken oder Zwecküberlegungen durchzogen ist. Sobald Gedanken aufkommen wie: "Ich will das wissen, weil..." oder "Wenn ich das sehe, dann...", beginnt die Wahrnehmung zu trüben. Solche Gedanken entziehen der Erfahrung ihre Unmittelbarkeit.

Kommt es dann zu einer echten Berührung mit einem anderen Bewusstsein - oft durch Resonanz und nicht durch gezielte Suche -, beginnt eine stille, nichtsprachliche Annäherung. Kein Dialog im üblichen Sinne, sondern ein gegenseitiges Herantasten, ein Spüren und allmähliches Verstehen. Inhalte werden nicht übermittelt wie in einem Gespräch, sondern übertragen - auf eine Weise, die im eigenen Denken und Erinnern wieder auffindbar bleibt. Die Umsetzung in Sprache - denn diese Form kann es letztlich doch annehmen - ist dabei noch ein eigenes Kapitel.

mir draengt sich die wiederholung auf: das klingt mehr nach telepathie!
als "empfaenger" sendest du zwar ein "freizeichen", aber die verbindung und das thema bestimmt der anrufer.

Mag frage sich selbst: In welchen Momenten meines Lebens verbinde ich ganz selbstverständlich eine konkrete Jahreszahl mit einer Erfahrung? In der Regel sind es eher diffuse Eindrücke, Planungen, Sorgen oder sinnliche Erlebnisse - aber kaum einmal eine bewusst gedachte Zahl, die mich über Stunden, Tage als zentraler Fokus begleitet. Der Blick auf einen Kalender bleibt flüchtig, oft ohne tiefere Einprägung. Und gerade darum sind präzise Jahreszahlen so selten Bestandteil echter intuitiver Schau.

das duerfte wohl davon abhaengen, wie beeindruckend ein datum auf den "sender" gewirkt hat.
amerikaner der entsprechenden generationen wissen oft ihr leben lang die daten von kennedy's ermordung und von 911. viele deutsche ueber 40 wissen das datum des mauerfalls.

Was die phlegräischen Felder betrifft - ...

bis eben war mir der name, und wofuer er steht unbekannt.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Telepathie und Schauungen sind derselbe Mechanismus

NeuOrest, Freitag, 16.05.2025, 00:40 vor 203 Tagen @ detlef (1115 Aufrufe)

moin,

Grüß dich auch hier,

was du hier beschreibst, klingt fuer mich eher nach telepathie, als nach schauungen.

Oh, du trennst Telepathie (Übertragung von Gedanken) und Schauungen (Vorabinformationen über eine objektive Zukunftslage). Ich musste diese Trennung, die ich auch vorgenommen habe, irgendwann erfahrungsbedingt revidieren. Denn es gibt weder eine reine Welt der Gedanken (sondern nur einen vollständigen Bewusstseinsinhalt) noch eine objektive Welt außerhalb subjektiver Erfahrung (keine objektive Zukunftslage, weil Realität außerhalb erfahrenden Bewusstseins nicht beobachtbar ist)

nach meiner meinung/erfahrung sind foppgeister nicht mythisch, sondern recht real. ich halte es fuer denkbar, dass es wesenheiten sind, die sich bei mangelndem selbstschutz waehrend magie-artigen handlungen einschleichen.
(selbst simple gebete halte ich fuer magie-artige handlungen)

Klares Jein. Wenn du dran glaubst, dass etwas einen bestimmten Effekt hat und dadurch Kontrolle aufgibst bzw. zulässt - dann wird das so sein; quasi im gegenseitigen Einverständnis. Du lässt halt die Türen offen für jemanden, der gezielt nach solchen Schwachstellen sucht und hindurchgeht.

wenn's denn so einfach waere!

Ist es. Wenn nicht, muss der Empfänger (das "Opfer") arbeiten.

mir draengt sich die wiederholung auf: das klingt mehr nach telepathie!
als "empfaenger" sendest du zwar ein "freizeichen", aber die verbindung und das thema bestimmt der anrufer.

Wo hast du denn diese Denkmuster gelernt - Telepathie, Schauungen? Du hast so ein paar Grundannahmen, die ich an deiner Stelle hinterfragen würde. Ich mag aber deine offene, konfrontativ argumentierende Art, weil du sie nachvollziehbar machst bzw dir Mühe dazu gibst.

das duerfte wohl davon abhaengen, wie beeindruckend ein datum auf den "sender" gewirkt hat.

Nein, eben nicht - sondern wie beeindruckend die Jahreszahl auf die erfahrende Person gewirkt hat. Sonst wäre sie nicht als Bewussteinsfokus verankert worden. Je relevanter die Zahl, desto präsenter im Bewusstsein, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man, als Empfänger, die Zahl erfasst.
Der "Sucher" (der Schauende) richtet sich aus nach Interessensschwerpunkt - vage etwa die Zukunft des eigenen Landes. Und das kann dann eine Menge sein. Diese mehrsinnliche Ausrichtung zielgerichtet schleifen zu können, das kann wirklich eine Qualität eines Mediums sein.

amerikaner der entsprechenden generationen wissen oft ihr leben lang die daten von kennedy's ermordung und von 911. viele deutsche ueber 40 wissen das datum des mauerfalls.

Ja, das ist Wissen. Aber in welcher "schaubaren" Erfahrung, in der beispielweise die Zukunftsperson und seine Familie von einem religiös vereintem Mob verfolgt wird, ruft diese sich in ihrem Bewusstsein zeitgleich ab "es ist der 12. Februar 2026 und ich befinde mich in ..."? Nein, es ist die pure Erfahrung selbst, die erlebt und geschaut wird. - Und dann kann man, als etwas erfahrenerer Hase, noch etwas im Bewusstsein graben, für etwas mehr zusammenhängende Informationen.
An einem anderen Beispiel: 9/11 ist eine geprägte Zahl für uns. Für die erlebenden Personen zum Zeitpunkt des Ereignisses ist sie es nicht.

Gruß auch hier

noch etwas graben...

detlef, Freitag, 16.05.2025, 05:35 vor 203 Tagen @ NeuOrest (1079 Aufrufe)

moin,
.

was du hier beschreibst, klingt fuer mich eher nach telepathie, als nach schauungen.


Oh, du trennst Telepathie (Übertragung von Gedanken) und Schauungen (Vorabinformationen über eine objektive Zukunftslage).

ja, einfach, weil ich sie als verschieden erfahren habe.
schauungen hab ich seit mindestens 60 jahren immer wieder gehabt.
auch rudimentaere telepatische verbindungen zu nahestehenden personen hab ich ueber die jahrzehnte immer mal wieder gehabt.

nach meiner meinung/erfahrung sind foppgeister nicht mythisch, sondern recht real. ich halte es fuer denkbar, dass es wesenheiten sind, die sich bei mangelndem selbstschutz waehrend magie-artigen handlungen einschleichen.
(selbst simple gebete halte ich fuer magie-artige handlungen)


Klares Jein. Wenn du dran glaubst, dass etwas einen bestimmten Effekt hat und dadurch Kontrolle aufgibst bzw. zulässt - dann wird das so sein; quasi im gegenseitigen Einverständnis. Du lässt halt die Türen offen für jemanden, der gezielt nach solchen Schwachstellen sucht und hindurchgeht.

tja, so ist es nun mal. wenn man nach irgendwo will, muss man die tuer aufmachen. und das koennen auch "andere" ausnutzen.

mir draengt sich die wiederholung auf: das klingt mehr nach telepathie!
als "empfaenger" sendest du zwar ein "freizeichen", aber die verbindung und das thema bestimmt der anrufer.


Wo hast du denn diese Denkmuster gelernt - Telepathie, Schauungen? Du hast so ein paar Grundannahmen, die ich an deiner Stelle hinterfragen würde.

durch versuch und irrtum. das dauert, ist aber die sicherste lernmethode.
wenn man das jahrzehnte lang macht, stolpert man immer wieder ueber den kerl mit dem rasiermesser. okkham(?) oder so aehnlich.
der, der behauptet, dass die einfachsten erklaerungen die wahrscheinlichsten sind.

... Ich mag aber deine offene, konfrontativ argumentierende Art, weil du sie nachvollziehbar machst bzw dir Mühe dazu gibst.

danke fuer die blumen, aber da ich kein akademiker bin, muehe ich mich einfach, die dinge mit moeglichst wenigen irrefuehrenden schnoerkeln auszudruecken.

... - Und dann kann man, als etwas erfahrenerer Hase, noch etwas im Bewusstsein graben, für etwas mehr zusammenhängende Informationen.

und schon bist du in der hasensasse angekommen, in der auch irlmair und andere gelandet sind.
das geschaute noch etwas aufhuebschen, noch etwas (fuer die dummen) verdeutlichen.
und dann noch ein klitzekleines bisschen interpretieren, und schon hast du ein nettes maerchen fabriziert, aber keine reine schau berichtet.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Ergänzung: zwei typische 24-Std-Träume

NeuOrest, Sonntag, 11.05.2025, 23:58 vor 208 Tagen @ NeuOrest (1331 Aufrufe)

Ergänzung

Zwei Erfahrungen, die ich aus Gründen der Privatsphäre etwas zögerlich teile. Die sind aber wohl nicht zufällig gekommen, nach Erstellen dieses Fadens, also teile ich sie, trotz oder gerade wegen der persönlichen Aspekte (wird wohl alles seinen Sinn haben). Aus solchen schnell überprüfbaren Erlebnissen kommen viele meiner Beobachtungen. Und dann gibt es noch einige markante Ereignisse, die anders gelagert sind. Aber das sage ich dann. Jedenfalls, trotz einiger Privatsphäregedanken, folgende Nachterlebnisse:

Traum 1:
Mitbewohnerin (1 oder 2) sitzt vor einer Wand. Wand ist beschmiert mit Graffiti. Ich vermute Gefahr. Aber kein Dreck und Zerfall. Eher Kunst. Ist auch hier im Dorf, zuhause. Auch Nacht und Ruhe. Keine Bedrohung.

Realität:
Die Sicht hatte ich unmittelbar vor dem Erwachen. Habe ich sofort als Zukunftstraum ausgemacht. Den gesamten Tag warte ich tatsächlich, fast ungeduldig, auf das Auftauchen des Graffitis. Ich wohne in einem Dorf ohne jegliches Graffiti. Nichts.
Vor dem Einschlafen spät nachts klicke ich durch YouTube-Shorts. Ein Zauberer steht vor einer Wand mit Graffiti. Genau das Graffiti, das ich gesehen habe! Dieselbe Wand, dieselbe Perspektive! Ich bin völlig aus dem Häuschen. "Aber wie passt jetzt Mitbewohnerin (1 oder 2) dort hinein?", frage ich mich. In dem Augenblick schlafwandelt Mitbewohnerin 2 zu mir. Etwas, das sie in den zurückliegenden 6 Jahren nur einmal bisher gemacht hat. Ich bringe sie zurück ins Bett.

Reflektion:

Ich hätte dieses YouTube-Short-Video weitergeklickt wie jedes andere; ich hätte dem Graffiti keine Bedeutung zukommen lassen; wenn nicht Mitbewohnerin 2 zu mir geschlafwandelt wäre, in dem Augenblick, als das Video lief.
In meinem Traum habe ich die Summe des Augenblicks (Graffitiwand-Video, schlafwandelnde, aber ruhige, friedliche Mitbewohnerin) in eine Szene kombiniert. Ich habe nicht "die objektive Zukunft" gesehen, sondern meinen eigenen Bewusstseinsinhalt um 23:30 Uhr.
Das Graffiti wäre völlig unbedeutend für mich gewesen, wenn ich es nicht vorabgeträumt hätte. Eine geschlossenee, nicht auflösbare Kette aus Reiz und Folge.

__________

Traum 2:

Mitbewohnerin 1 bleibt auf einer Straße stehen. Sie passt nicht auf, wird von einem Bus überrollt. Dessen Reifen überrollen ihren linken Schenkel mit Frakturfolge. Trotz der unterstellten Schmerzen reagiert sie unpassend objektiv und ruhig.

Realität:
Mitbewohnerin 1 ist unterwegs und meldet sich, entgegen ihrer Gewohnheit, lange Zeit nicht bei mir. Ich mache mir Sorgen. Später kehrt sie wohlbehalten zurück. Etwa eine halbe Stunde später fragt mich Mitbewohnerin 3 zu einer Aufgabe in einem Verkehrserziehungsbuch. Die Aufgabe ist verbunden mit einem Bild, wie eine Radfahrerin im toten Winkel neben einem Bus fährt. Die Perspektive und Situation - exakt dieselbe wie in meinem Traum. Nur, dass statt des Strichmännchens Mitbewohnerin 1 dort war - und angefahren worden ist.

Reflektion:
Im Augenblick, als ich das Bild in dem Buch betrachtete, rief mich Mitbewohnerin 1... beide Informationen waren gleichsam gegenwärtig in mir. Stoff genug, daraus eine "Vision" zu machen.

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