jetzt ist "spaeter" (Freie Themen)

detlef, Sonntag, 01.06.2025, 04:25 vor 187 Tagen (1766 Aufrufe)

jetzt ist "spaeter"

mir geht es immer noch mies, aber wenigstens hoert sich nicht mehr jeder atemzug wie der schnitt einer sense an.

da mein energie level kaum etwas anderes als denken zuliess, hab ich ueber vieles nachgedacht. nicht nur ueber das thema, welches Neu-Orestes und ich gerade - mal wieder - am durchkauen waren.

als ich nun an die beantwortung von Neu-Orestes letztem beitrag ging, kam ich zu der ueberzeugung, dass vor dem hintergrund meiner gruebeleiungen, eine direkte antwort weniger sinn machen wuerde, als ein allgemeines herangehen an die themen.

wie immer, werde ich versuchen, mich einfach und unzweideutig auszudruecken. (wenn das von Manchen als dumm empfunden wird, ist das deren problem, nicht meines)

also, auf geht's:

DAS LEBEN

was wir alle zweifelsfrei darueber wissen, ist folgendes:
wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
die drei punkte in der mitte fuellen wir aus mit lebenserhaltung - schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens.

soweit ich sehen kann, gibt es daran nichts zu ruetteln.

alles andere ist luxus, bonus. - (aus)denken, (nach)denken usw. bis hin zur freizeitgestaltung - ist eine sekundaererscheinung kollektiven und/oder individuellen erfolges bei der oben genannten lebenserhaltung.

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

wenn das alles ist, dann ist jegliche form von religion, spiritismus, aussersinnlichem, philosophie usw. nur vollkommener bloedsinn.

DAS SEKUNDAERE LEBEN

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

und die ganzen aus- oder nach- gedachten dinge, die uns in den koepfen herumschwirren?

was sind die?
sind das durch kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen?

woher kommen die?
aus unseren gehirnen? oder durch ausseneinfluesse?
also kein leben nur vom Nix ins Nix?

wenn wir ehrlich und realistisch bleiben wollen: wir wissen nicht, ob es ausser dem "Nix" noch etwas gibt.
(und wenn mir jetzt jemand darauf antwortet, warum ausgerechnet "seine" religion mehr recht hat... - der hat bei mir verschissen, bis in die eiszeit und zurueck)

wir sehen/erleben zwar einige hinweise darauf, dass da noch ein "Etwas" sein muss, aber wir koennen nicht sicher sein, ob dieses "wissen" durch nach-denken, oder durch aus-denken gewonnen wurde.

(und das ist der punkt, warum ich auf Neu-Orestes nicht (wieder) eingegangen bin. er kann recht haben, ich kann recht haben, wir werden es beide nicht wissen koennen, nur "glauben")

FAZIT

vor rund 25 oder 30 jahren haben wir in foren angefangen uns mit "prophezeiungen" zu beschaeftigen.
es gab reichlich material.
erst haben wir gelernt, zwischen "Prophezeiungen" ("wenn - dann" aussagen) und schauungen ("wird sein" aussagen) zu unterscheiden.
dann haben wir begonnen auszusieben.
mit dem ergebnis, dass unter "peinlicher Befragung" unserer inquisitoren sich alle prophezeiungen und die meisten schauungen einfach in heisse luft aufloesten.
(wobei ich bei schauungen heute den schmerzhaft gewonnenen eindruck habe, dass die chance der erfuellung um so groesser ist, je "kleiner" die schauung war)

die groesste konstante waren eigentlich die wahrsager, scharlatane, spinner und betrueger, die sich immer wieder eingeschlichen haben.
(erinnert sich noch wer an "Wüstenrufer"? der war sogar eine zeit lang forenchef)

wo stehen wir also jetzt? da, wo wir angefangen haben?

ich persoenlich glaube zu "wissen", dass es mindestens schauungen, telephatie, magie/schutzmagie gibt, aber dass wir nicht den blassesten schimmer haben, wie und warum die funktionieren.

ich werde also wohl "dumm" sterben muessen.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

"Jetzt ist Später" Bonusmeile Debitismus

rauhnacht, Sonntag, 01.06.2025, 21:10 vor 187 Tagen @ detlef (1455 Aufrufe)

Hallo Detlef,

jetzt ist "spaeter"

mir geht es immer noch mies, aber wenigstens hoert sich nicht mehr jeder atemzug wie der schnitt einer sense an.

Ich wünsch Dir gute Genesung und mit ein bisschen Zwinkern, tatsächlich ein bisschen ernst gemeint, genug "Salz ums Bett". Alternativ oder dazu Cystus,- und Schlüsselblumentee ( gibt es den bei Dir überhaupt?)


DAS LEBEN

was wir alle zweifelsfrei darueber wissen, ist folgendes:
wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
die drei punkte in der mitte fuellen wir aus mit lebenserhaltung - schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens.

soweit ich sehen kann, gibt es daran nichts zu ruetteln.

Ja, und darüber denk ich wirklich viel nach!
Und lande immer wieder beim selben Punkt: Das, was deutlichst jedwedes Leben so hier seit zig Jahrtausenden macht, machen Menschen seit so ein paar Jahrtausend zunehmend!!!!!!!! in extrem eben nur noch mit "Bonus". So richtig blöd geht das sogar gar nicht mehr ohne "Bonus"- ohne Auto, ohne "Telekommunikation", ohne Addresse, ohne Dienstleister, ohne Versicherungen, ohne Steuern, ohne Staat. .......Die Liste ist endlos. Noch vor ein bis zwei Jahrhundert war es keineswegs selbstverständlich sein Brot, die Kleidung, die Schuhe, die Butter ect. zu kaufen, das produzierte die Mehrheit selbst.

alles andere ist luxus, bonus. - (aus)denken, (nach)denken usw. bis hin zur freizeitgestaltung - ist eine sekundaererscheinung kollektiven und/oder individuellen erfolges bei der oben genannten lebenserhaltung.

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

wenn das alles ist, dann ist jegliche form von religion, spiritismus, aussersinnlichem, philosophie usw. nur vollkommener bloedsinn.

DAS SEKUNDAERE LEBEN

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

Was da am Anfang war: Der "Wahn" oder die "Wahl"- im Sinne von uhhhhhhh- Erkenntnis beschäftigt mich auch sehr. Im Moment GLAUBE ich an das "besondere erkenntisreiche Geschöpf" Mensch. Durchaus derzeiten nicht zum Vorteil.

und die ganzen aus- oder nach- gedachten dinge, die uns in den koepfen herumschwirren?

was sind die?
sind das durch kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen?

woher kommen die?
aus unseren gehirnen? oder durch ausseneinfluesse?
also kein leben nur vom Nix ins Nix?

Ja, Hah,hah! Woher kommen denn die aus,-oder nachgedachten Dinge, die uns in eine "Zivilisation" katapultiert haben, die weit von nur " schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens" sind. Da brauch ich kein bisschen über dies Thema "Schauungen" nachdenken. Das "Thema", was so in den Köpfen rumschwirrt, zwischen gelandet im endgame des Debitismus plus Derivate aus XYZ: Sind das "kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen?"

JA,KLAR!!!!!!!

Ansonsten würden wir nämlich lediglich mit Lebenserhaltung "die drei punkte in der mitte fuellen wir aus mit lebenserhaltung - schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens."beschäftigt sein wie der Rest der Welt außer den Menschen.

FAZIT


wo stehen wir also jetzt? da, wo wir angefangen haben?

Klar, weil wir eben nix wissen, sondern nur "muten".

ich persoenlich glaube zu "wissen", dass es mindestens schauungen, telephatie, magie/schutzmagie gibt, aber dass wir nicht den blassesten schimmer haben, wie und warum die funktionieren.

Na,ja. Wenigstens lässt Du das stehen. Gesetze lassen sich halt dem Himmel sei Dank dafür nur schwer bis gar nicht erlassen.

ich werde also wohl "dumm" sterben muessen.

Muss nicht sein---:lol:

Liebe Grüße,

Sigrid

spaeter kommt frueher

detlef, Montag, 02.06.2025, 03:10 vor 186 Tagen @ rauhnacht (1357 Aufrufe)

moin,
.

Ich wünsch Dir gute Genesung und mit ein bisschen Zwinkern, tatsächlich ein bisschen ernst gemeint, genug "Salz ums Bett".

hmm, nee, das fuehlt(e) sich nicht so an, als ob da was"aussergewoehnliches" beteiligt war.
das war wohl nur ein alternder, verbrauchter koerper plus ein fieser virus.

... Alternativ oder dazu Cystus,- und Schlüsselblumentee ( gibt es den bei Dir überhaupt?)

so weit ich weiss, nicht. aber wir haben menta und eukalyptus. honig mit eukalyptus und rum zum gurgeln (ersetzt altmodischen hustensaft), von aussen vick vaporub, dreimal am tag ne handvoll pillen/ergaenzungsmittel, die mir schon bei corona halfen, das ganze gekroent mit einer woche ivermectin. ich hab diesmal nicht einmal sauerstoff gebraucht.
allerdings hab ich knapp zwei wochen nur sehr wenig geraucht.

DAS LEBEN

was wir alle zweifelsfrei darueber wissen, ...

Ja, und darüber denk ich wirklich viel nach!
Und lande immer wieder beim selben Punkt: Das, was deutlichst jedwedes Leben so hier seit zig Jahrtausenden macht, machen Menschen seit so ein paar Jahrtausend zunehmend!!!!!!!!

nee.
je nach dem, wo und auf welcher zivilisationsstufe auch abnehmend.
zeugen, zum beispiel, ueberlassen wir immer mehr denen, die fuer arbeit und computerspiele zu bloed sind.

... in extrem eben nur noch mit "Bonus". So richtig blöd geht das sogar gar nicht mehr ohne "Bonus"- ohne Auto, ohne "Telekommunikation", ohne Addresse, ohne Dienstleister, ohne Versicherungen, ohne Steuern, ohne Staat. .......Die Liste ist endlos. Noch vor ein bis zwei Jahrhundert war es keineswegs selbstverständlich sein Brot, die Kleidung, die Schuhe, die Butter ect. zu kaufen, das produzierte die Mehrheit selbst.

also, dazu versteh mich nicht falsch! ich liebe luxus!
als ich hier angesiedelt habe, hatten wir nur ein altes auto, eine wasserpumpe mit benzinmotor, petroleumlampen und taschenlampen.
25km erdweg zur "stadt", kein strom, keine telefone, mit pferden gepfluegt usw.
alleine der luxus, "knips" zu machen, und es wird hell. oder der luxus eines petroleum kuehlschrankes, der einen halben liter eis pro tag macht...

mir ging es da weniger um die sachlichen verbesserungen, als um die muße, rumzusitzen und ueber das leben, den tod, das "jenseits" und solche sachen nachdenken zu koennen.

alles andere ist luxus, bonus. - (aus)denken, (nach)denken usw. bis hin zur freizeitgestaltung - ist eine sekundaererscheinung kollektiven und/oder individuellen erfolges bei der oben genannten lebenserhaltung.

"unser" heutiges problem scheint mir zu sein, dass wir die gewonnene zeit nicht mehr zum denken benutzen.

DAS SEKUNDAERE LEBEN

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

Was da am Anfang war: Der "Wahn" oder die "Wahl"- im Sinne von uhhhhhhh- Erkenntnis beschäftigt mich auch sehr. Im Moment GLAUBE ich an das "besondere erkenntisreiche Geschöpf" Mensch. Durchaus derzeiten nicht zum Vorteil.

jein - hierueber liesse sich ewig diskutieren. ich denke, dass wir nicht das einzige erkenntisreiche, also lernfaehige Geschöpf sind. unsere besonderheit duerfte eher in der kombination aus erkenntnis/hirn und werkzeug/haende liegen.

Ja, Hah,hah! Woher kommen denn die aus,-oder nachgedachten Dinge, die uns in eine "Zivilisation" katapultiert haben, die weit von nur " schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens" sind. Da brauch ich kein bisschen über dies Thema "Schauungen" nachdenken. Das "Thema", was so in den Köpfen rumschwirrt, zwischen gelandet im endgame des Debitismus plus Derivate aus XYZ: Sind das "kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen?"

JA,KLAR!!!!!!!

*doppelgrins*

Ansonsten würden wir nämlich lediglich mit Lebenserhaltung "die drei punkte in der mitte fuellen wir aus mit lebenserhaltung - schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens."beschäftigt sein wie der Rest der Welt außer den Menschen.

also "coito ergo sum" statt "cogito ergo sum" ?

ich persoenlich glaube zu "wissen", dass es mindestens schauungen, telephatie, magie/schutzmagie gibt, aber dass wir nicht den blassesten schimmer haben, wie und warum die funktionieren.

Na,ja. Wenigstens lässt Du das stehen. Gesetze lassen sich halt dem Himmel sei Dank dafür nur schwer bis gar nicht erlassen.

ooch sag das nicht. frueher gabs schon mal gesetze dazu.
da haette man alle, die sich hier im forum rumtreiben der "hexenprobe" unterzogen. (gefesselt unter wasser druecken. wer nach nem viertelstuendchen noch gelebt hat, war hexe(r) und wurde verbrannt. wer ersoffen war, war unschuldig und wurde zum trost in geweihter erde bestattet)

ich werde also wohl "dumm" sterben muessen.

Muss nicht sein---:lol:

also, erstens war dieser satz nur ein "notaustieg" aus meinem beitrag.
ich sah drei moeglichkeiten: noch drei bis vier seiten zu schreiben, um klar zu machen, dass nach wie vor nichts klar ist, meine leser mit lauter zitaten dicht zu kippen, mit dem selben ergebnis, oder noch eine weile rumzuschwafeln, ohne ergebnis.

zweitens ist dumm zu sterben bei diesem thema die wohl wahrscheinlichste moeglichkeit fuer mich.
in weit ueber zwei jahrzehnten der "forschung" und gruebelei ueber ursprung oder herkunft dieser phaenomene hat es 0 (in worten: null) ergebnisse gegeben.
auf wieviel erkenntnisse darf ich also in den verbleibenden null bis zehn jahren rechnen?

grinsegruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

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Es kommt anders als gedacht

Luzifer, Österreich, Montag, 02.06.2025, 23:07 vor 186 Tagen @ detlef (1404 Aufrufe)

Guten Abend,

Da ist doch mehr. Vielleicht ist es gerade Verstand und Hirn, die uns nicht immer die Brücke bauen, sondern uns gerne hinter Fichten führen.

Wenn man plötzlich was "weiß", was man nicht hat wissen "können", der Einfall kommt, den eine KI NIE haben wird, weil er sich nicht ableiten und irgendwie logisch zusammenschustern lässt, sondern einfach "da" ist.

Prämisse und Conclusio erzeugen nichts Neues, was nicht eh schon "da" wäre. Wenn a = b und c = a folgt b = c wie langweilig. Innovativ ist das nicht. Es ist nichts was einen irgendwie über diese Welt blicken lassen kann.

Newton hat über das Gravationsgesetz solange nachgedacht und nix gefunden bis ihm der Apfel die Birne getriggert hat und das "Denken" Pause machen musste. ;-)

Prämissen und logischer Schluss sind nicht alles.

Dann haben wir keine echten Beweise für all das, na und? Die Wirksamkeit "sehen" wir trotzdem durchblicken.
Ableiten, schubladisieren und kategorisieren lässt es sich nicht. Und trotzdem "wissen" wir dass da noch was ist.

Vielleicht ist das Problem, dass sich die Welt nicht mit ja/nein, wahr/falsch erklären lässt. Vielleicht sind unsere Schubladln zu klein für die "Realität".

LG
Luzifer

--
Ass der Stäbe

durch Glauben zu "wissen", oder zu glauben zu "wissen"

detlef, Dienstag, 03.06.2025, 03:39 vor 185 Tagen @ Luzifer (1342 Aufrufe)

moin,
.

Dann haben wir keine echten Beweise für all das, na und? Die Wirksamkeit "sehen" wir trotzdem durchblicken.
Ableiten, schubladisieren und kategorisieren lässt es sich nicht. Und trotzdem "wissen" wir dass da noch was ist.

ja.
allerdings setzt das voraus, dass wir glauben zu wissen, ohne belege zu haben. also den mut zur luecke (wissensluecke)
einfach zu sagen, "es funktioniert" auch wenn ich keine ahnung habe, wie und warum.
also staendig in der gefahr zu leben, aus diesem unbelegten "wissen" ein religioeses geruest als kruecke zu basteln.

Vielleicht ist das Problem, dass sich die Welt nicht mit ja/nein, wahr/falsch erklären lässt. Vielleicht sind unsere Schubladen zu klein für die "Realität".

oder vielleicht haben wir bis jetzt in den falschen schubladen gewuehlt?

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Möglicher Ausweg

schwelmi, Samstag, 07.06.2025, 22:14 vor 181 Tagen @ detlef (1243 Aufrufe)

Moin ihr Hübschen!

das mit dem Denken führt meines Erachtens in die Sackgasse, weil wir immer nur in den selben, bereits erlernten Bahnen und Mustern zu denken fähig sind. Besser soll das funktionieren, wenn man sich in Trance begibt, weil da der Denkapparat ausgeschaltet bleibt.

Schöne Grüße
schwelmi

ansichtssache

detlef, Sonntag, 08.06.2025, 23:15 vor 180 Tagen @ schwelmi (1146 Aufrufe)

moin,
.

...Besser soll das funktionieren, wenn man sich in Trance begibt, weil da der Denkapparat ausgeschaltet bleibt.

das duerfte wohl sehr vom standpunkt abhaengen.
wer ergebnisse, egal welcher art und wertigkeit sucht, koennte wohl ergebnisse "bekommen".

wer allerdings von einer "richtigen" schau erwartet, dass sie eine zuverlaessige information von zukuenftigem sein soll, der waere wohl besser beraten, sein gehirn nicht an der garderobe abzugeben.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

"Koppelung dritter Art": „Jedes Tun ist Erkennen, und jedes Erkennen ist Tun.“

rauhnacht, Montag, 09.06.2025, 20:48 vor 179 Tagen @ detlef (1157 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Uhhh, da geht es nun in meterdicke "Telefonbücher".....

Was da am Anfang war: Der "Wahn" oder die "Wahl"- im Sinne von uhhhhhhh- Erkenntnis beschäftigt mich auch sehr. Im Moment GLAUBE ich an das "besondere erkenntisreiche Geschöpf" Mensch. Durchaus derzeiten nicht zum Vorteil.


jein - hierueber liesse sich ewig diskutieren. ich denke, dass wir nicht das einzige erkenntisreiche, also lernfaehige Geschöpf sind. unsere besonderheit duerfte eher in der kombination aus erkenntnis/hirn und werkzeug/haende liegen.

Ja, klar! Aber fast niedlich im Vergleich dessen, was dann zwischen den Arten dann draus wurde. Weder der "Planet der Affen" ist real, noch beWIRKEN und entwickeln so intelligente Tiere wie Delphine und co.Atombomben, Megastädte, Geldwesen, aber auch NICHT Kunstwerke, Literatur, Prothesen.....! Den Sinn dessen mal außen vor gelassen.
Fazit: So auf unserer Welt allüberall deutliche Einzelstellung des Menschwesens in der WIRKKRAFT dessen.

Ja, Hah,hah! Woher kommen denn die aus,-oder nachgedachten Dinge, die uns in eine "Zivilisation" katapultiert haben, die weit von nur " schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens" sind. Da brauch ich kein bisschen über dies Thema "Schauungen" nachdenken. Das "Thema", was so in den Köpfen rumschwirrt, zwischen gelandet im endgame des Debitismus plus Derivate aus XYZ: Sind das "kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen?"

JA,KLAR!!!!!!!


*doppelgrins*

Bedauerlicherweise ist just das der Kern: Zum Guten!!!!!!, wie zum Schlechten.
Und da erschöpf ich mich nicht! mit so ein bisschen "kontakte und "gehirnwaesche" entstandene meinungen/religionen".

DAS ist ja auch der Grund, warum wir nicht mehr in Höhlen hausen, Zivilisations;- nettes wie ;-furchtbares in diese Welt setzen und ständig neue Gehirnwäschen, Meme, Glaubenssätze, Ideologien,Meinungen und THESEN entwickeln und glauben.

Ansonsten würden wir nämlich lediglich mit Lebenserhaltung "die drei punkte in der mitte fuellen wir aus mit lebenserhaltung - schlafen, essen, arbeiten/jagen/kaempfen und eventuell zeugung neuen lebens."beschäftigt sein wie der Rest der Welt außer den Menschen.


also "coito ergo sum" statt "cogito ergo sum" ?

Ja, hah; mit Schlagwörtern wie "Strukturrealismus" oder "Hypothetischer Realismus" in den DURCHAUS hinterfragenden Theorien könnte man sich -zensiert- , oder auch damit begnügen und hinterfragen: solange wir nichts wissen- wirken wir trotzdem in "Koppelung dritter Art".

Ach je,

Rauhnacht

"Autopoietische Systeme"

rauhnacht, Montag, 09.06.2025, 21:06 vor 179 Tagen @ rauhnacht (1179 Aufrufe)

Hallo nochmal,

den link zum "Telefonbuch" vergessen:


„Autopoietische Systeme zweiter Ordnung
Die autopoietische Organisation findet sich auch bei den Metazellern[31] wie den Menschen. Charakteristisch für Metazeller (autopoietische Systeme zweiter Ordnung mit Bildung von Kolonien und Gesellschaften) ist die Entwicklung eines Nervensystems[32] als integraler Bestandteil eines Organismus. Dadurch wird die strukturelle rekursive Koppelung mit dem Milieu ermöglicht:[33] Das Milieu determiniert dabei nicht die Einheit, sondern löst lediglich Strukturveränderungen in den autopoietischen Einheiten aus. Diese reagieren gezielt – z. B. durch Auswahl und integrierende Verarbeitung – und wirken dadurch ihrerseits auf das Milieu ein: Strukturveränderungen sind also wechselseitig und rekursiv.[34]“
Von hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Baum_der_Erkenntnis

Und Gesetze dazu zu rekonstruieren aus "Anschauung"--------unmöglich.

Gruß

ich denke - also werden wir?

detlef, Dienstag, 10.06.2025, 00:41 vor 178 Tagen @ rauhnacht (1132 Aufrufe)

moin,
.

„Autopoietische Systeme zweiter Ordnung
Die autopoietische Organisation findet sich auch bei den Metazellern[31] wie den Menschen. Charakteristisch für Metazeller (autopoietische Systeme zweiter Ordnung mit Bildung von Kolonien und Gesellschaften) ist die Entwicklung eines Nervensystems[32] als integraler Bestandteil eines Organismus. Dadurch wird die strukturelle rekursive Koppelung mit dem Milieu ermöglicht:[33] Das Milieu determiniert dabei nicht die Einheit, sondern löst lediglich Strukturveränderungen in den autopoietischen Einheiten aus. Diese reagieren gezielt – z. B. durch Auswahl und integrierende Verarbeitung – und wirken dadurch ihrerseits auf das Milieu ein: Strukturveränderungen sind also wechselseitig und rekursiv.[34]“

abgesehen davon, dass ich das wort „Autopoietisch" in den letzten siebzig jahren wohl weder gelesen, noch gehoert habe...

auf den ersten blick scheint dein zitat oben wohl den herrn Darwin zu bestaetigen, mit seiner vorstellung, dass entwicklung durch erfolgreiche zufallsmutationen passiert. (bei ihm allerdings zielorientiert).

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Baum_der_Erkenntnis

ich hab dies mal angelesen.

(gebrauchsanweisung: kursiv geschriebenes sind zitate aus deinem link)
(nebenbemerkung: auf dem wiki-bild des suendenfalls rehts ist die schlange als frau dargestellt - niedlich)

So tritt der Aspekt des Lebenskampfes bei der Auslese zurück. Dieser belastete Begriff wird ersetzt, an seine Stelle tritt das natürliche Driften der Lebewesen.[4] In den Vordergrund stellen die Autoren hierbei Prozesse der Interaktion mit dem Milieu, als Umgebung mit eigener struktureller Dynamik,[5] in denen nach ihrer Auffassung die Prinzipien des Lebens und seiner Entwicklung zum Ausdruck kommen. In diesem Zusammenhang deuten sie auch die Vorstellung einer Determiniertheit von Differenzierung neu: Die Struktur des Lebewesens determiniert selbst, wie es verändert wird, Perturbationen von außen bewirken lediglich den Anstoß. Dabei handelt es sich ihrer Meinung nach nicht um einen Fortschritt im Sinne der Selbstoptimierung – etwa durch eine Verbesserung in der Anpassungsfähigkeit und der Nutzung der Umwelt[6] –, sondern um fortwährende phylogenetische Selektion bei andauernden Strukturkoppelungen.

mit dieser ueberlegung:
Dabei handelt es sich ihrer Meinung nach nicht um einen Fortschritt im Sinne der Selbstoptimierung ..., sondern um fortwährende phylogenetische Selektion bei andauernden Strukturkoppelungen.
widersprechen sie natuerlich dem grundgedanken der juedischen, christlichen und mohammedanischen religionen.
(zielgerechtes streben nach gottaehnlichkeit/gottgefaelligkeit)
wenn wir also ueber Autopoiese denken oder schreiben wollen, muessen wir gegen eine rund 4000jaehrige gehirnwaesche angehen.
das wird nicht leicht.

Ethik der Gemeinschaft Ausgehend von der Entwicklungsgeschichte – einmal der Arten (Phylogenese) und zweitens der einzelnen Lebewesen (Ontogenese) – und den in diesem Prozess entstandenen sozialen Strukturen postulieren Maturana/Varela ihre Ethik:[8] Ursprung ist der Akt der Liebe bei der Paarung der Menschen – als Basis für die Sozialisation – und das Angewiesensein auf die Gruppenmitglieder, um als Einzelwesen zu überleben und um die Nachkommenschaft sowie deren Fortbestand zu sichern. Das heißt: Priorität hat immer die Gemeinschaft.

"liebe"? - alleine die tatsache, dass auch lieblose paarungen biologisch erfolgreich sein koennen, laesst mich hier zweifeln.
"prioritaet hat immer die gemeinschaft"? - auch das faellt mir schwer zu glauben. ich nehme eher an, prioritaet hat der egoismus.
erst sekundaer wird die gemeinschft gesucht, wenn sie dem egoistischen ziel zu leben dienlich scheint. nur so werden ausschluesse aus gemeinschaften vernuenftig. "der nuetzt mir nix, der kann weg."

Darin sehen M/V die Verpflichtung der Menschen zur Akzeptanz Anderer und zur Zusammenarbeit mit ihnen, um durch ihr Tun ihre Welt gemeinsam zu erkennen und darin existieren zu können. Sie empfehlen dafür die Mittelwege zwischen verschiedenen perspektivisch begründbaren Auffassungen.[9] Diese aufzufinden, erfordere Reflexion und Erkenntnis (auch unseres Nicht-Wissens um das Wissen), die den gesamten Körper mit einbeziehe,[10] und sei als Erkennen – im Bewusstsein der biologischen und sozialen Struktur des Menschen – effektives Handeln.

verpflichtung? durch wen oder was? fuer welchen zweck? weiter oben haben die doch selbst gesagt:
Dabei handelt es sich ihrer Meinung nach nicht um einen Fortschritt im Sinne der Selbstoptimierung

wenn das leben, das zusammenleben, die entwicklung des lebens nach "versuch und irrtum" ablaufen sollen, dann sehe ich nicht, wie da verpflichtungen und soziale ziele reinpassen sollen.

das folgende duerfte NeuOrestes gefallen:

Perspektive des Beobachters Ein zweiter Aspekt bei diesen Darstellungen ist die bewusste Betonung der Perspektive des Beobachters, eines Lebewesen in der Sprache. Mit Betonung des kognitiven, rückbezüglichen (rekursiven) Prozesses beim Verstehen der Realität sprechen Maturana/Varela hier von Ontieren, als dem subjektgebundenen Konzipieren eines Bildes der Realität. Damit binden sie Philosophie und Kognitionswissenschaften in ihre Interpretation mit ein: Alles Gesagte ist von jemandem gesagt (Zweiter Kernaphorismus[15]). Die Autoren laden den Leser ein, von ihrem Baum der Erkenntnis zu essen – mit dem Appell: Das „Erkennen des Erkennens“ verpflichte zu „ständiger Wachsamkeit gegenüber der Versuchung der Gewissheit“. Womit die Welt, die wir sehen, „nicht die Welt ist, sondern eine Welt, die wir mit anderen hervorbringen“

mit der „ständiger Wachsamkeit gegenüber der Versuchung der Gewissheit“ bin ich voll einverstanden.
aber fuer "Mit Betonung des kognitiven, rückbezüglichen (rekursiven) Prozesses beim Verstehen der Realität sprechen Maturana/Varela hier von Ontieren,[13] als dem subjektgebundenen Konzipieren eines Bildes der Realität" kann und will ich nicht mitgehen.
(wenn man von subjektbezogenen erkenntnissen der realitaet ausgeht, landet man letzten endes bei subjektiven realitaeten. jeder ist sein eigenes universum - die anstalten sind voll mit solchen leuten)

Natürliches Driften Die Entwicklung des Lebens geschieht nach M/V ohne Entwurf, ohne Richtungs-Planung (keine lenkende Kraft ist notwendig[17]), allein durch Prüfung (natürliches Driften) von vielfältigen Alternativen (jeder Einzelfall ist das Ergebnis von Zufallsvariationen[6]). Rahmenbedingung des Lebens sei die Geschichte des Sterns,[18] die mit molekularer Homogenität beginnt, gefolgt von einem kontinuierlichen komplexen Prozess chemischer Transformationen mit einer Vielfalt molekularer Substanzen (z. B. Kohlenstoffketten), welche die Existenz von Lebewesen ermöglichen[19] und zu den kompliziertesten Formen aus harmonisch verbundenen Teilen führen.[17] In der Entwicklungsgeschichte (Phylogenese und Evolution[20]) treten immer wieder ähnliche Phänomene auf wie das Grundprinzip der Reproduktion[21] durch Zellteilung:[22] Jeder Entstehungsbeginn eines Lebenszyklus geht auf eine Zelle zurück

ja, warum nicht?
klingt deutlich besser, als:"Es werde Licht - *schnips*"

jetzt kommt ein grosser brocken, aber ich seh nicht, was man davon weglassen koennte.

Autopoiese Den Begriff alles Lebendigen verbinden M/V mit der autopoietischen (= sich selbst schaffenden) Organisation, die sie am Beispiel einer Zelle aufzeigen und auf mehrzellige Organismen übertragen.[25] Ziel der Evolution ist das Fortbestehen der Art mit Hilfe der Einzelwesen. Voraussetzungen dafür sind sowohl eine autonome Organisation wie eine Anpassung (strukturelle Koppelung) an die Umgebung, allerdings nicht als einseitige Ausführung der Forderungen der Außenwelt: Bei all diesen Prozessen gibt es nicht einen Akteur und die Zielgruppe, sondern wechselseitig sich überlappende Vorgänge: Bereits bei der Reproduktion ist nicht allein die DNS beteiligt, sondern ein ganzes Netzwerk von Interaktionen mit z. B. den Mitochondrien und Membranen in ihrer Gesamtheit.[26] Dieses Zusammenspiel zur Selbsterhaltung besteht aus Geben und Nehmen, wobei die ausgewählten und übernommenen Substanzen zum System passen müssen und von diesem verarbeitet werden. Das heißt: Die beteiligten Organe sind in einem kontinuierlichen Netzwerk von Wechselwirkungen miteinander verbunden. Am Beispiel der Zelle wird dies deutlich:[27] Der Zellstoffwechsel erzeugt Bestandteile, die in das Netz von Transformationen, das sie hervorbrachte, integriert werden, und bildet einen Rand (Membran[28]), der die Zelle als Einheit konstituiert und selbst wieder an diesem Transformationsprozess durch Operieren beteiligt ist: durch Regulierung des Stoffdurchflusses von außen oder innen. Das bedeutet: Es wird nur mit Substanzen (wie Natrium- und Calcium-Ionen) interagiert, die zu der Organisation der Zelle und ihrer Struktur passen. Die daraus folgenden Veränderungen in der Zelle werden demnach von ihrer eigenen Struktur als zelluläre Einheit bestimmt. Das führt zu einer Autonomie[29] der Zelle: Sie lebt nach ihren eigenen Gesetzen, ist aber nicht selbst-versorgend, also auf lebensnotwendige Zulieferungen angewiesen, genauso wie die Zulieferer, die nach denselben Prinzipien organisiert sind. Es muss folglich im Überlebensprozess zu einem Ausgleich, zu einer Zusammenarbeit (Symbiose)[30] kommen.

klingt fuer mich in sich logisch. aber... (bei mir gibts fast immer ein aber)
aber, wenn das so ist, dann koennen wir dies forum und unsere bemuehungen um schauungen beenden.
ich gehe mal davon aus, dass die chilenen von beliebigen mutationen oder entwicklungen ausgehen (in etwa wie mensch und neanderthaler) - das heisst, irgendwann in einer ewigen kette von veraenderungen (die ja nicht gelenkt, oder zielgerichtet sein sollen) kann eine "entwicklungskette" abreissen/schwaecher werden. (z.b. eine hochzivilisation wird durch eine kleine zufaellige aenderung nicht mehr ueberlebensfaehig. oder ein koerper eines hochentwickelten kuenstlers wird von krebs zerstoert, oder ein mensch wird einfach so alt, dass die zellteilungsfaehigkeit erschoepft ist)
also gibt es wohl (hoffentlich) genug aehnliche entwicklungsketten, die sich gegenseitig ersetzen koennen.
oh, ich bin abgewichen. wo ich hin wollte:
es besteht keinerlei garantie, dass die teile einer entwicklungskette die teile einer anderen erkennen koennen muessen.
also koennte es mit uns co-existierende entwicklungen geben, die wir nicht "sehen".
und ab und zu treten wir in "hundescheisse" die "die" hinterlassen. das sind dann unsere schauungen.


anders ausgedrueckt: die ganze Autopoiese angelegenheit ist mir zu beliebig.

ich muss da mal wieder an den lehrer denken, der sagte: kinder, alles was man nicht anfassen kann, ist abstrakt. kann einer von euch so etwas nennen?
fritzchen: herr lehrer, ein Tiger!

beim hinlaufen (zu beute, nahrung) ist erster sein erstrebenswert.
beim weglaufen (vor dem baer) ist vorletzter sein gut genug.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Kleiner Irrtum

Leseratte, Dienstag, 10.06.2025, 13:03 vor 178 Tagen @ detlef (1130 Aufrufe)

Hallo Detlef,

“widersprechen sie natuerlich dem grundgedanken der juedischen, christlichen und mohammedanischen religionen (…) wenn wir also ueber Autopoiese denken oder schreiben wollen, muessen wir gegen eine rund 4000jaehrige gehirnwaesche angehen.
das wird nicht leicht.”

Einfach ein Irrtum. Die Kirche (Gemeinde), Israel oder die Umma sind (utopische, falls du willst inzwischen gescheiterte, degenerierte etc.) Gegenentwürfe zu der “Welt”, also eine eigene Autopoiesis gegenüber der Autopoiesis der Kulturen ringsum. Ersetze Autopoiesis bei Menschen einfach durch Kultur und alles wird leicht verständlich.

Grüsse Leseratte

immer wieder: die qual der wahl

detlef, Dienstag, 10.06.2025, 16:25 vor 178 Tagen @ Leseratte (1125 Aufrufe)

moin,
.

und immer wieder versage ich bei der wahl zwischen "kurz und knapp" und "lang und breit ausgewalzt".

also, noch einmal:

“widersprechen sie natuerlich dem grundgedanken der juedischen, christlichen und mohammedanischen religionen (…) wenn wir also ueber Autopoiese denken oder schreiben wollen, muessen wir gegen eine rund 4000jaehrige gehirnwaesche angehen.
das wird nicht leicht.”

das bezog sich auf den wiki-text: Dabei handelt es sich ihrer Meinung nach nicht um einen Fortschritt im Sinne der Selbstoptimierung ...

1) die von mir genannten religionen sind alle drei auf "Selbstoptimierung" ausgerichtet.
2) unsere zivilisationen (äh, tschuldigung - Kulturen) basieren auf diesen religionen.
3) wir und unsere vorfahren sind geistig auf diese religionen und kulturen abgestimmt.
4) die Autopoiese (Freud laesst gruessen: ich will immer Autopoesie schreiben) vertritt den gegensaetzlichen standpunkt zu den religionen.
also meinte ich, dass es fuer uns nicht leicht ist, gegen eine rund 4000jaehrige gehirnwaesche anzugehen.
also fuer mich eine selbstverstaendlichkeit, die ich als randbemerkung anbrachte.


Einfach ein Irrtum. Die Kirche (Gemeinde), Israel oder die Umma sind (utopische, falls du willst inzwischen gescheiterte, degenerierte etc.) Gegenentwürfe zu der “Welt”, also eine eigene Autopoiesis gegenüber der Autopoiesis der Kulturen ringsum.

ob die religionen gescheitert sind, oder nicht, spielt fuer unser thema hier keine rolle.
was eine rolle spielt, ist das unser ganzes denken, unsere ziv unsere kultur auf ihnen basiert.
denn als auf "Selbstoptimierung" ausgerichtete denkmodelle sind sie das genaue gegenteil von Autopoiese.

... Ersetze Autopoiesis bei Menschen einfach durch Kultur und alles wird leicht verständlich.

ich erlaube mir ein leicht veraendertes plagiat:
Ersetze Hochzivilisation in meinem beitrag einfach durch Kultur und alles wird leicht verständlich. (tschuldigung, aber das schrie danach, geschrieben zu werden)

so, nachdem wir meine randbemerkung nun ausgiebig abgemolken haben, koennten wir ja vielleicht uebers thema diskutieren.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Opferlämmer

Leseratte, Dienstag, 10.06.2025, 17:59 vor 178 Tagen @ detlef (1195 Aufrufe)
bearbeitet von Leseratte, Dienstag, 10.06.2025, 18:23

Hallo Detlef,

ich zitiere Wikipedia über Autopoiesis: Ursprung ist der Akt der Liebe bei der Paarung der Menschen – als Basis für die Sozialisation – und das Angewiesensein auf die Gruppenmitglieder, um als Einzelwesen zu überleben und um die Nachkommenschaft sowie deren Fortbestand zu sichern. Das heißt: Priorität hat immer die Gemeinschaft. Darin sehen M/V die Verpflichtung der Menschen zur Akzeptanz Anderer und zur Zusammenarbeit mit ihnen, um durch ihr Tun ihre Welt gemeinsam zu erkennen und darin existieren zu können.

Das und nichts anderes ist der ursprüngliche Kernthema dieser drei Hochreligionen. In allen ist die Gemeinde der Gläubigen, die füreinander einzustehen hat, ein Gegenpol zu der mittlerweile immer destruktiveren Welt ringsum.

Zur Vollkommenheit: Traditionell wird im Christentum und Judentum (beim Islam weiß ich nicht genug Bescheid) die Vollkommenheit des Menschen mit der Vollkommenheit des Opfertieres in Verbindung gebracht. So wie gesunde, gutgewachsene Lämmer geopfert werden (im Hinduismus klingt das auch an: nur Brahmanen konnten der Welt entsagen). Wenn in traditionellen Texten von der Vollkommenheit gesprochen wird, ist es die Angst, wie ein missratenes Lamm dem Opfer nicht würdig zu sein. Was macht für das Opfer unwürdig? Ein Schlachter würde sagen, ein krankes, verängstigtes und räudiges Tier taugt nur für Seife.

Wer alles richtig machen will, kann trotzdem scheitern. Religiöse Hybris macht ihre Träger kaputt.

Die angebliche Selbstoptimierung für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg ist eine protestantische Variante, die mit dem Beginn des Kapitalismus ins Spiel kommt, wie Max Weber postuliert hat. Zwar gibt es dieses Thema vorher auch schon, Hiob erhält am Ende alles an Wohlstand zurück, doch es gibt eine kleine Pointe im Text, erst nachdem sich seine Klage in Fürbitte für seine Freunde gewandelt hat.

Ehe es eine Predigt wird mache ich jetzt Schluss.

Grüsse Leseratte

schau aufs grundlegende

detlef, Dienstag, 10.06.2025, 23:24 vor 178 Tagen @ Leseratte (1171 Aufrufe)

moin,
.

nach dem, was ich bis jetzt zum thema gelesen hab, ist der springende punkt bei der Autopoiesis, dass nicht zielgerichtet versucht wird verbesserungen zu erreichen, sondern dass zufaellige veraenderungen sich entweder durchsetzen, oder nicht.

ich zitiere Wikipedia über Autopoiesis: Ursprung ist der Akt der Liebe bei der Paarung der Menschen – als Basis für die Sozialisation – und das Angewiesensein auf die Gruppenmitglieder, um als Einzelwesen zu überleben und um die Nachkommenschaft sowie deren Fortbestand zu sichern. Das heißt: Priorität hat immer die Gemeinschaft. Darin sehen M/V die Verpflichtung der Menschen zur Akzeptanz Anderer und zur Zusammenarbeit mit ihnen, um durch ihr Tun ihre Welt gemeinsam zu erkennen und darin existieren zu können.

bei zufaelligen veraenderungen gibt es keine prioritaet. (!)
wenn aber von einer prioritaet bei zufaelligen aenderungen die rede ist, ist die ganze hypothese in sich widerspruechlich.
punkt - ende - rundablage.

... die Verpflichtung der Menschen zur ...

bei zufaelligen veraenderungen, ist weder die menschwerdung, noch das bestehenbleiben der menschlichkeit garantiert.
folglich kann es auch keine verpflichtung als mensch in diesem system geben. noch'n punkt.

Das und nichts anderes ist der ursprüngliche Kernthema dieser drei Hochreligionen. In allen ist die Gemeinde der Gläubigen, die füreinander einzustehen hat, ein Gegenpol zu der mittlerweile immer destruktiveren Welt ringsum.

da bei der Autopoiesis nicht einmal das mensch-sein garantiert ist, kann es folglich auch keine zielgerichteten anforderungen geben. puenktchen

Zur Vollkommenheit: Traditionell wird im ...

in einem zustand der zufaelligen veraenderungen gibt es nur eine vollkommenheit: die vollkommene beliebigkeit der art der veraenderungen. doppelpunkt

jegliche religion ist mit zufaelligen veraenderungen nicht vereinbar, da religion ja ein ziel haben muss (egal, welches). strichpunkt

Ehe es eine Predigt wird mache ich jetzt Schluss.

das ist mir recht, da mir auch langsam die punkte ausgehen... ;)

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

So eigentlich wäre die Maschinenintelligenz dann dran: KEINE SCHAUUNG

rauhnacht, Freitag, 13.06.2025, 22:00 vor 175 Tagen @ detlef (1192 Aufrufe)

Hallo Detlef,
mir hat es grad einen Beitrag zerschossen. Upps, so gehts halt mal. Nochmal schreib ich das ganze intelligente Geschwurbel nicht. Da ging es um "Darwin" gleich!!!!!!! sonstigen Optimierungsdenkmodellen in Religionen, Um Goethe und Urpflanzen,und um Wiederholung um Wiederholung bis zu Abbruchbedingungen - Fraktale und "Klippen"...

anders ausgedrueckt: die ganze Autopoiese angelegenheit ist mir zu beliebig.

Ja, blöd halt, das es nicht so einfach fundamentierbar ist. Und keineswegs bin ich absolut Anhängerin der These, hat aber was zum Weiterdenken. Und keineswegs wären deswegen "Schauungen" obsolet. Warum das denn? Lediglich ein Sprengsel in dem ganzen Zinnober. Womöglich DURCHAUS mit Sinn!

ich muss da mal wieder an den lehrer denken, der sagte: kinder, alles was man nicht anfassen kann, ist abstrakt. kann einer von euch so etwas nennen?
fritzchen: herr lehrer, ein Tiger!

"Fritzchen": Herr Lehrer, der Herr, Frau Lehrer,-erinnen! Da krieg
ich eine Watschn.

beim hinlaufen (zu beute, nahrung) ist erster sein erstrebenswert.
beim weglaufen (vor dem baer) ist vorletzter sein gut genug.


Beim Buckeln- hinlaufen ist Erster sein erstrebenswert. In Hoffnung auf Anerkennung, Beute, Nahrung.Bis das Abstrakte konkret wird für die Underdogs.......
Beim Weglaufen- tu ich mich schwer mit Deutung. DENN DAS IST JA NICHT EIN BÄR, sondern Systemkollaps! Apokalypse hat.


Gruselige Grüße

Rauhnacht

Endlich!

detlef, Samstag, 14.06.2025, 01:56 vor 174 Tagen @ rauhnacht (1250 Aufrufe)

moin,
.

endlich! - endlich gibt es einen ernst zu nehmenden hinweis darauf, dass KI wirklich intelligent sein koennte!

mir hat es grad einen Beitrag zerschossen. Upps, so gehts halt mal. Nochmal schreib ich das ganze intelligente Geschwurbel nicht. Da ging es um "Darwin" gleich!!!!!!! sonstigen Optimierungsdenkmodellen in Religionen, Um Goethe und Urpflanzen,und um Wiederholung um Wiederholung bis zu Abbruchbedingungen - Fraktale und "Klippen"...

die moeglichkeit, dass die KI erkannt haben koennte, dass dein "intelligentes Geschwurbel" mir den abend haette ruinieren koennen, und es deshalb zerschossen hat, laesst doch irgendwie auf intelligenz schliessen.

aber, um den tropfen wermut dazu zu geben:
intelligenz soll angeblich die reaktions schnelligkeit und die faehigkeit darstellen, neue gedanken aus bekannten informationen zu kreieren.
die KI sei, abhaengig von der anzahl der schaltkreise, zwar sehr reaktionsschnell, aber (noch) nicht in der lage, informationen als synthesen zu kombinieren, sie koenne diese nur aneinander reihen.
wie eine kiste voll legos. sinnvoll zusammensetzen ist immer noch unsere aufgabe.

also muss die zerstoerung deines "geschwurbelten" eine andere ursache haben.
an autopoiesischen zufall mag ich nicht glauben, denn:

anders ausgedrueckt: die ganze Autopoiese angelegenheit ist mir zu beliebig.

wie waer's mit kismet?, karma?, schicksal?, predestination?, oder vorhersehung? - alles ideale naehrboeden fuer schauungen.

Ja, blöd halt, das es nicht so einfach fundamentierbar ist. Und keineswegs bin ich absolut Anhängerin der These, hat aber was zum Weiterdenken. Und keineswegs wären deswegen "Schauungen" obsolet. Warum das denn? Lediglich ein Sprengsel in dem ganzen Zinnober. Womöglich DURCHAUS mit Sinn!

da stellt sich mir die frage: ist unsinn auch ein sinn? ;)

oh je, oh je, wie oft haben wir das schon durchgekaut.
bei einer vorbestimmten/unabaenderlichen zukunft haetten wir die beste technische voraussetzung fuer schauungen.
allerdings haetten sie dann, wegen der unabaenderlichkeit, keinen sinn.

bei einer nicht vorbestimmten zukunft haetten schauungen einen sinn, aber keine technische grundlage.

und ueber "denkbare" mittelwege haben wir ohne ende diskutiert. (selbst "leitplanken" und "handlungsknotenpunkte" waren im gespraech)

ich lande immer oefter beim spruch meiner Oma: man kann alles (mindestens einmal) essen, aber nicht alles wissen.

ich muss da mal wieder an den lehrer denken, der sagte: kinder, alles was man nicht anfassen kann, ist abstrakt. kann einer von euch so etwas nennen?
fritzchen: herr lehrer, ein Tiger!

"Fritzchen": Herr Lehrer, der Herr, Frau Lehrer,-erinnen! Da krieg
ich eine Watschn.

die watschn hab ich nicht kapiert.

beim hinlaufen (zu beute, nahrung) ist erster sein erstrebenswert.
beim weglaufen (vor dem baer) ist vorletzter sein gut genug.

Beim Buckeln- hinlaufen ist Erster sein erstrebenswert. In Hoffnung auf Anerkennung, Beute, Nahrung.Bis das Abstrakte konkret wird für die Underdogs.......
Beim Weglaufen- tu ich mich schwer mit Deutung. DENN DAS IST JA NICHT EIN BÄR, sondern Systemkollaps! Apokalypse hat.

wenn du mathematisch mehr drauf hast, als ich, kannst du ja berechnen, schwere und art der apokalypsis, mit schaetzung der opfer gegen art und geschwindigkeit des weglaufens/der vorbereitung - aus den dutzenden von putativen ergebnissen bildest du einen mittelwert welchen du um 93% aufrundest.
wenn du die ermittelten kosten durch die, dir statistisch verbleibenden lebensjahre teilst, gewinnst du eine astreine machbarkeitsstudie, die dir nahelegt, was fuer dich sinnvoller ist: preppen, oder beten.

gruss,d

ps: sorry, aber ich hab grad nen knoten im hirn - ich schau auf spanisch die serie "Ministerio del Tiempo".
unterhaltsam, da jagt ein zeitparadox das naechste.

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Sichern

IFan, Mittwoch, 18.06.2025, 01:42 vor 170 Tagen @ rauhnacht (1007 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

"mir hat es grad einen Beitrag zerschossen." (Link)

Ist mir auch schon passiert. Wenn es am Timeout der Webseite liegt: Gelegentlich aktualisieren (geht auch mit einer anderen Seite als der, in der Du schreibst - also einen anderen Tab von WW öffnen, F5 oder den aktualisieren-Kringel, dann wieder zurück auf den Schreiben-Tab).

Oder ich schreibe die Sachen einfach vor, z.B. mit dem Editor, und schiebe sie dann mit Copy und Paste* auf die Webseite.


Gruß, IFan


__________________

nicht: "Zahn-Pasta"

die naechste stufe - oder eine andere treppe?

detlef, Montag, 09.06.2025, 22:39 vor 179 Tagen @ rauhnacht (1146 Aufrufe)

moin,

ich werd mich zum antworten mal auf deinen anderen beitrag konzentrieren.
einfach, weil die Autopoiese so viel fundamentaler ist, dass sie gegebenenfalls unsere ganze bisherige diskussion sinnlos machen koennte.

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

ja, und?

detlef, Sonntag, 08.06.2025, 23:25 vor 180 Tagen @ Leseratte (1190 Aufrufe)

moin,
.

Was nach dem Tod kommt, wissen wir auch nicht.

danke fuer deine erkenntnis.
und was schliesst du daraus?

gruss,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Analoge Fragen

Leseratte, Montag, 09.06.2025, 10:15 vor 179 Tagen @ detlef (1209 Aufrufe)

Hallo Detlef,

wir steuern immer auf den Tod zu und wissen nicht, was dann kommt. Zwar gibt es Einzelne, die behaupten Kontakte zu Verstorbenen zu haben oder sich an frühere Leben erinnern zu können. Im Grunde schwimmen wir aber diesbezüglich in einem Meer von Nichtwissen, auch weil es keine naturwissenschaftliche Erklärung für derartige Phänomene gibt. Die sogenannten Nahtoderfahrungen geschehen höchstwahrscheinlich ja vor dem eigentlichen Gehirntod.

Genauso ist es mit Präkognition und Schauungen. Es gibt sowas, außer Zweifel, viele von uns haben es erlebt, aber frag bitte einen Naturwissenschaftler wie das funktionieren soll.

Grüsse Leseratte

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Scheuklappen

BBouvier, Montag, 09.06.2025, 13:49 vor 179 Tagen @ Leseratte (1226 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 09.06.2025, 14:10

frag bitte einen Naturwissenschaftler

Hallo Leseratte!

Warum sollte das diesbezüglich erhellend sein?

Seit Galilei&Co. stellt die "Wissenschaft" via wiederholbarer Experimente
Fragen an die Physik (!) und damit bestenfalls an 180 Grad beobachtbarer Phänomene.
Sie hat damit von vornherein alle anderen einstweilen beiseite gelegt
und später mit Hybris und im Laufe der Zeit dann die ihr nur unbequeme Existenz nichtmechanischer
Bereiche törichterweise schlicht bestritten:
Da ist nichts zu erwarten.
Newton beispielsweise, war diese selbstauferlegte Beschränkung noch durchaus bewußt.
Virchow dann, konnte ernstlich feststellen, Seelen gäbe es nicht.
Bei seinen vielen Obduktionen hätte er die doch entdecken müssen!
(Der Mensch: Eine schlichte Maschine => nach Darwin durch Zufall entstanden.)

Beste Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Treffer - versenkt...

detlef, Montag, 09.06.2025, 15:59 vor 179 Tagen @ Leseratte (1201 Aufrufe)

na, dann gut nacht,

deine kommentare hier machen mich fertig.

nur zur erinnerung:
eingangs schrieb ich:

wir werden gezeugt, geboren ... und sterben.
also vom Nix ins Nix.

.

wenn das alles ist, dann ist jegliche form von religion, spiritismus, aussersinnlichem, philosophie usw. nur vollkommener bloedsinn.

.

und die ganzen aus- oder nach- gedachten dinge, die uns in den koepfen herumschwirren?

.

was sind die?

.

woher kommen die?
aus unseren gehirnen? oder durch ausseneinfluesse?
also kein leben nur vom Nix ins Nix?

.

wenn wir ehrlich und realistisch bleiben wollen: wir wissen nicht, ob es ausser dem "Nix" noch etwas gibt.

.

wir sehen/erleben zwar einige hinweise darauf, dass da noch ein "Etwas" sein muss, aber wir koennen nicht sicher sein, ob dieses "wissen" durch nach-denken, oder durch aus-denken gewonnen wurde.

und dann kommst du !:

Was nach dem Tod kommt, wissen wir auch nicht (o.T.)

und das, auf meine gruebeleien ob, und wenn, was es ausserhalb des lebens geben koennte. (ich dachte da wohl, das koenne auch die zeit nach dem tod einschliessen)

auf meine nachfrage:

danke fuer deine erkenntnis.
und was schliesst du daraus?

kommst du dann mit:

wir steuern immer auf den Tod zu und wissen nicht, was dann kommt ...

oh. haette ich das, deiner meinung nach, im eingangsbeitrag noch deutlicher zu ausdruck bringen muessen?

und:

... Im Grunde schwimmen wir aber diesbezüglich in einem Meer von Nichtwissen, ...
Genauso ist es mit Präkognition und Schauungen. ... aber frag ... wie das funktionieren soll.

ging mein eingangsbeitrag nicht genau darum?

irgendwie bin ich verunsichert. hatte ich den usus an fremdwoertern zu weit reduziert, um verstanden zu werden?
wolltest du mich verarschen?
oder ... ?

mit leicht angesäuertem gruss,d
.

* "vom Nix ins Nix" - von der zeugung bis zum tod.
** "nach-denken" - im sinne von "ueber etwas nachdenken", rekapitulieren, ueberpruefen.
*** "aus-denken" - im sinne von "sich etwas vorstellen", imaginieren, phantasieren.

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Zustimmung

Leseratte, Montag, 09.06.2025, 17:54 vor 179 Tagen @ detlef (1150 Aufrufe)

Hallo Detlef,

eigentlich wollte ich dir beipflichten. Es gibt Bereiche, wo wir nur vermuten können. So als ob man Steine in einen leeren unterirdischen Tank wirft, um zu wissen, wie groß er ist.

Mehr nicht.

Alle Rationalität, die wir haben, kann weder Zukunftsschau noch Candomblé erklären. Bei Zukunftsschau glaubt jeder, entweder das kategorisch ablehnen oder befürworten zu müssen, bei der Frage, was da in andere hineinfährt auch.

Dumm ist es nur, wenn die Phänomene zu Weltanschauungen werden. Leider waren ein zwei Fremdwörter zuviel und wohl etwas Ironie auch.

Grüsse Leseratte

vergiss es, weil...

detlef, Montag, 09.06.2025, 22:31 vor 179 Tagen @ Leseratte (1142 Aufrufe)

moin,

vergiss es. wenn man sich mal da reinliest, was rauhnacht da ausgegraben hat, wird es alles bedeutungslos.

gruebel,d

--
"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“

Die Lücke kann geschlossen werden

IFan, Mittwoch, 18.06.2025, 01:19 vor 170 Tagen @ Leseratte (1042 Aufrufe)

Hallo Leseratte,

die Wissenslücke kann geschlossen werden. Beispielsweise durch Literatur wie

Pim van Lommel: Endloses Bewusstsein
Raymond Moody: Leben nach dem Tod
Michael Sabom: Erinnerung an den Tod
George Gallup, Jr., Willam Proctor: Begegnungen mit der Unsterblichkeit
Josef Mühlbauer: Jenseits des Sterbens
Kenneth Ring: Den Tod erfahren - das Leben gewinnen
Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits
Howard Storm: Mein Abstieg in den Tod

oder Videos wie

die von Thanatos TV

z.B. mit Pim van Lommel
(„Der Tod ist nur das Ende unseres Körpers, nicht unseres Bewusstseins“ | Pim van Lommel im Gespräch),
(„Bewusstsein kann auch außerhalb des Körpers bestehen“ | Pim van Lommel im Gespräch)
oder mit Joachim Nicolay (1 2 3)

Dass das Gehirn das Bewusstsein ausschwitzt, ist eine irrige Vorstellung. (Link) Meint auch Nobelpreisträger John Eccles. (John Eccles / Hans Zeier, "Gehirn und Geist")

Noch ein paar Links:
Herz-Chirurg bezeugt Nahtoderfahrung und andere übersinnliche Erfahrung | Dr. Lloyd Rudy

Unsterblich?! – Gute Gründe für ein Leben nach dem Tod | Blick ins Archiv (Wenn man viel Zeit hat; das Video ist 1 3/4 h lang.)

"Die sogenannten Nahtoderfahrungen geschehen höchstwahrscheinlich ja vor dem eigentlichen Gehirntod." [Link]

Nein.

Typischerweise hat das Gehirn ein paar Sekunden nach dem Herztod kein EEG mehr. Gerade in dieser Phase werden die Dinge erlebt.

Bei einer Operation eines Aneurysmas im Gehirn einer Frau musste diese* stark heruntergekühlt werden, um das Gehirn für die Zeit der Unterbrechung der Blutzufuhr nicht zu schädigen. Der Arzt fragte sie nach der Operation, ob sie etwas berichten konnte. Sie hatte sich zu der Zeit, als nachweislich keine EEG-Ströme gemessen werden konnten, außerhalb ihres Körpers gesehen und konnte auch Beweise für die Vorgänge liefern, so weit ich mich erinnere. So weit ich weiß, war das auch eine Operation mit Dr. Sabom, der von den Nahtod-Berichten gehört hatte und diese widerlegen wollte. Aus dem Widerlegungsveruch ist eine Bestätigung geworden.

Das Buch von Pim van Lommel ist sehr anspruchsvoll, zumindest in Teilen. Er entwirft eine neue Theorie der Funktion des Gehirns. Diese kann ich nicht recht nachvollziehen, z.T. mangels Wissens, z.T. weil ich die Logik nicht nachvollziehen kann. Er bringt aber Beispiele, dass es jemanden gab, der praktisch gar kein Gehirn hatte, nur eine wenige Millimeter dünne Schicht an der Schädeldecke, der Rest war Flüssigkeit. Dennoch konnte dieser Mensch ein ganz normales Leben führen. Anderen fehlten, z.B. nach Operationen, wesentliche Teile ihres Hirns und trotzdem waren sie kaum eingeschränkt. Die Anzahl der Zellen des Gehirns ist im Übrigen viel zu gering, um die ganzen Informationen zu speichern. van Lommel spricht von einer Art Hologramm-Informationsspeicherung. (Bei der aber nach wie vor die Anzahl der Zellen nicht ausreicht; nur als Schema.) Bestimmte Informationen bzw. Gedächtnisinhalte sind übrigens mit ganz unterschiedlichen Bereichen des Gehirns verknüpft. Dr. van Lommel berichtet im Übrigen auch von Abwehrbewegungen, wenn nach dem (Gehirn-) Tod Organe entnommen werden sollen, für die Organspende.

Diese Rekapitulation aus dem Gedächtnis; es ist eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe.

Wenn das Gehirn Bewusstsein, Moral und Gewissen "ausschwitzt", müsste ein Computer ja auch Bewusstsein, Moral und Gewissen entwickeln.

Die genaue Beziehung zwischen Gehirn und Geist kann ich nicht definieren. Natürlich gibt es Rückwirkungen, z.B. bei Alzheimer.

Hat jetzt nicht unbedingt etwas mit Nah-Todes-Erfahrungenn zu tun, aber als Schmankerl: Dr. Nicolay hat auch schon einmal eine Schau gehabt - Link (ein Short).

Gruß, IFan



___________

"diese", nicht "dieses". Es wurde also die ganze Frau heruntergekühlt.

Wissenslücke

Leseratte, Mittwoch, 18.06.2025, 10:26 vor 170 Tagen @ IFan (1018 Aufrufe)
bearbeitet von Leseratte, Mittwoch, 18.06.2025, 10:37

Hallo Ifun,

es geht nicht darum, ob etwas den Tod überdauert, sondern ob wir verstehen, was.

Die Meisten im Forum haben Erlebisse gehabt, so vermute ich, die auf Präkognition hindeuten, also etwas erlebt, was es nach unserem naturwissenschaftlichen Verständnis nicht geben dürfte. Was du gesammelt hast sind Berichte, die darauf schließen lassen, dass da was sein könnte. Nur was? Da betritt man das Reich der Spekulation.

Die Frage ist ja, ob es eine allgemein akzeptierte Theorie gibt, das Bewusstsein zu erklären und zusätzlich zu erklären, wie das Bewusstsein nach dem Tode fortdauern soll. Schon die klassischen Theorien sind sich über die Qualität der “Seele” völlig uneinig und alle neueren Ansätze stochern da genauso rum. Ist das Gehirn, wie Sheldrake meint, ein Rezeptor? Gibt es mehrere “Seelen” wie die alten Ägypter annahmen? Oder ist da nichts außer Mustern des Denkens, die sich immer wieder reproduzieren, wie Buddha formulierte? Sind da Quanten am Werk, die arme, von Rationalität deformierte Geister verhöhnen? Oder ist das alles Illusion, Maya, wie es einige indische Metaphysiker formulierten?

Da möchte ich kein Wissen vortäuschen, ich bleibe bei meinem Bild, es ist als ob wir Steine in eine unzugängliche Höhle werfen, um zu wissen, wie groß sie ist.

Grüsse Leseratte

Du

IFan, Mittwoch, 18.06.2025, 12:56 vor 170 Tagen @ Leseratte (1068 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Mittwoch, 18.06.2025, 13:21

Hallo Leseratte,

Du wirst den Tod überleben, mit Deiner ganzen Persönlichkeit.

Es geht im Übrigen auch ohne Hirn, siehe diesen Beitrag. (Unteres Drittel, das in lila Geschriebene.)

Gruß, IFan

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