Hallo Leseratte,
ich hatte schon mitbekommen, dass Du auf eine neue Kriegsstrategie hinweisen wolltest, durch Drohnen (engl. "drones" ohne "h") ausgelöst, verlinkt mit einen Artikel von Simplicius76. Den Artikel habe ich auch bis zur Bezahlschwelle gelesen (blaues Feld).
Eine neue Strategie einer erweiterten Front mit vermehrtem Drohneneinsatz und automatisierter Kriegsführung schien mir von Waldviertlers Schau dieses Fluggerätes aber sehr weit entfernt.
Vom WV selbst geht in diesem Bezug, meines Wissens nach, nichts hervor, das in diese Richtung weist, d.h., er hat keinerlei Anmerkungen gemacht, dass dessen Einsatz auch mit einer völlig anderen Kriegführung einherginge. Er hat zwar in anderen Schauungen von einer Art Drohne gesprochen, aber nicht in dieser.
„Er sah merkwürdige Raumschiffe, ein Mittelding aus Flugzeug und Rakete. Sie sind computergesteuert, fliegen ohne Piloten. Solche Flugzeuge – darüber unterhalten sich die Dorfburschen – können nicht schaden, wenn man auf der Straße steht, denn ‚sie sehen einen nicht‘." Link (ungefähr auf der Mitte der Seite)
Da man im Weltall keine Tragflächen wie ein Flugzeug braucht, handelt es sich offenbar um Marschflugkörper, Kombination aus Rakete und Flugzeug. Vielleicht dachte er dabei auch an die Art des Fliegens, waagerecht über dem Erdboden in geringer Höhe. Als Raumschiffe waren in den 50er, 60er Jahren ausschließlich raketenartige bekannt; dass er bei diesen Flugkörpern die Parallele zieht und nicht etwas wie Raumschiff Orion oder ein typisches UFO vor Augen hat, ist verständlich, zumal in Europa zu der Zeit keine Filmaufnahmen von UFOs der breiten Öffentlichkeit bekannt waren, so weit ich weiß.
Auch macht er keine Aussage darüber, dass es sich bei dem mondfähreartigen Fluggerät um eines handelt, das ferngesteuert oder (voll-)automatisch fliegt, also um eine Drohne. Es kann also genau so gut bemannt sein.
Was er beschreibt, ist, dass das Gerät völlig frei im Raum stehen kann, also auch nicht wie ein Satellit eine bestimmte Geschwindigkeit braucht, um nicht abzustürzen.
Es werden von dem Gerät Raketen zerstört, die von Gegnern abgesendet werden und die auf andere Art kaum erreicht werden können, wegen Zickzack-Flugs z.B.. Auch diese Fähigkeit ist mir von derzeitigen Drohnen nicht bekannt. Der Blitz als eine Art Ladungsausgleich auch nicht.
Es sieht nicht danach aus, als ob er damit etwas gemeint hat, das den derzeitigen Drohnen gleichkommt.
In dem verlinkten Artikel war mir alles etwas kraus, und außerdem ist es ja normal, dass Kriegsparteien sich auf neue Waffen einstellen müssen, auch auf ggf. neue Strategien, die mit deren Einsatz verbunden sind. Die Verwendung von Drohnen, z.B. im Ukraine-Krieg, ist in diesem Ausmaß relativ neu, und man kann auch sehen, dass die Russen sich mit ihren bisherigen Strategien damit schwer tun, die wohl vorwiegend auf Angriffe mit schweren Waffen setzen. So überwältigend fand ich die Erkenntnis aber nicht.
Nehme mir daher nicht übel, dass ich das nur als Anstoß in eine anderere Richtung genommen habe, wie in etwa "Ach, da fällt mir ein ... " wenn jemand eigentlich über ein anderes Thema sprechen will, wie ein neu auf den Markt gekommenes Auto, und dem Gesprächsteilnehmer dabei einfällt, dass er seinen Autoschlüssel im Bad liegen lassen hat und er ihn noch in die Jackentasche stecken wollte. Dass Du da den ursprünglich avisierten Faden nicht wiederfindest und Dich nicht ausreichend berücksichtigt fühlst, kann ich verstehen.
Aber in diesem Falle bitte ich um Verständnis dafür, dass ich speziell auf die Technik dieses Fluggeräts und dessen physikalische Grundlagen eingegangen bin, und zwar aus folgendem Grund:
Es hat auch in der Menschheitsgeschichte Einschläge von Himmelskörpern gegeben, wie dem Kometen, der die Sintflut auslöste* und der fast zur Vernichtung der Menschheit geführt hat. Es wäre daher in deren Interesse, Abwehrmaßnahmen installieren zu können, die diese Gefahr eliminieren.
Große Himmelskörper, die auf Erdkurs sind, müssen in großem Abstand zur Erde und wahrscheinlich auch mit massiven Mitteln bekämpft werden, um die Flugbahn so abzulenken, dass sie die Erde nicht treffen.
Herkömmliche Raketen sind typischerweise nicht in der Lage, tief in den Raum vorzustoßen. Wenn eine Nutzlast an einen bestimmten Ort im Universum gebracht werden soll, geht das oft nur mit Tricks wie Umlaufbahnen um Planeten. Das benötigt oft viel Zeit. Dafür müssen die Planeten teilweise auch in bestimmter Formation stehen, damit das überhaupt geht. Das heißt, es kann Jahre dauern, bis die Planeten in einer Formation stehen, die erlaubt, einen Flugkörper zu einem bestimmten Ort im Raum loszuschicken. Außerdem sind die Nutzlasten für solche Missionen oft gering; dann kann man nur kleine Sonden dorthin schicken (Voyager).
Würde ein Asteroid oder Komet entdeckt, der der Erde gefährlich wird, kann es sein, dass die Zeit nicht mehr ausreicht, ihn mit diesen Mitteln abzuwehren.
Daher wäre es ein großer Vorteil, wenn man Raumschiffe bauen könnte, die schnell und tief in den Raum vordringen können, nicht auf komplizierte Tricks wie Umlaufbahnen angewiesen sind und große Nutzlasten tragen können.
Angerbichners Buch ist von 2016, und ich sehe keinen Ansatz, dass das bisher in der Öffentlichkeit ausreichend zur Kenntnis genommen worden wäre. Jarkowskis war von 1888, und 137 Jahre später ist die Physik immer noch auf ihrem Trip mit Theorien wie herumfliegenden Photonen. Wenn das so weitergeht, werden wir nie solche Raumschiffe bauen können.
Viele technische Neuerungen, besonders kostenintensive, sind auf Druck militärischer Anforderungen entstanden, wie leistungsfähige Flugzeuge, die die gegnerischen schlagen konnten, U-Boote etc.. Es wäre daher ganz normal, wenn solche Raumschiffe zunächst für das Militär entwickelt würden.
Den Amerikanern und anderen ist es bisher nicht gelungen, sie zu entwickeln, offenbar. Obwohl sie seit Jahrzehnten daran basteln und versuchen, geborgene UFOs zu verstehen. Das ist ungefähr so, wie wenn man einen Segelschiff-Kapitän des 18. Jahrhunderts in ein Atom-U-Boot einladen würde. Er könnte sich alles ansehen und würde doch nichts verstehen, weil er die physikalischen Grundlagen nicht hat.
Aliens scheinen keine Neigung zu haben, uns das Wissen zu vermitteln. Möglicherweise, weil sie nicht wollen, dass unsere unterentwickelte und aggressive Rasse bei ihnen auftaucht.** Ansonsten hätte es nach Jahrzehnten des Kontakts eigentlich eine fruchtbare Zusammenarbeit geben müssen, die auch solche Raumschiffe hervorgebracht hätte.
Ob wir uns darauf verlassen sollten, dass Aliens uns vor der Vernichtung bewahren und anfliegende Himmelskörper rechtzeitig ablenken, sei dahingestellt. Vielleicht sehen sie uns nur als Studienobjekt, und einen vernichtenden Einschlag würden sie vielleicht achselzuckend zur Kenntnis nehmen. Es gibt ja noch viele andere bewohnte Planeten in der Galaxie, die man studieren kann. Das Besondere, das uns von anderen überlegenen Spezies ihrer jeweiligen Planeten unterscheidet, ist nur, dass wir Tiere, die uns gefährlich werden können, wie Nashörner, Rinder, Raubkatzen etc., nicht ausgerottet haben und wir uns teilweise mit ihnen sogar ins Benehmen setzen,** zumindest nach der verlinkten Quelle.
Den Sintflut-Kometen haben sie jedenfalls nicht davon abgehalten, zu treffen.
Unsere einzige Chance, einen Asteroiden- / Kometeneinschlag zu verhindern, könnte daher darin bestehen, solche Raumschiffe selbst zu entwickeln. Mit den bisherigen Theorien wird uns das sicher nicht gelingen.
Bisher sah ich keinen vernünftigen Ansatz dafür, und die einzigen brauchbaren Theorien sind offenbar die von Jarkowski und Angerbichner. Dieses Forum ist kein großes, aber vielleicht leitet der eine oder andere Leser Links weiter, spricht mit Bekannten etc. und bringt so den Stein ins Rollen. Der Angerbichner lebt vielleicht noch; vielleicht wäre der bereit, mitzuarbeiten.
Hört sich jetzt etwas übertrieben und dramatisch überladen an, weil die Gefahr eines Asteroideneinschlags wahrscheinlich nicht aktuell ist, im besten Falle überhaupt nicht besteht, aber ich fasse das jetzt einmal so zusammen, wie es den Punkt am besten beschreibt:
Den Schutz der Menschheit und die Möglichkeit, tief in den Raum vorzustoßen und das Weltall erkunden zu können, fand ich im Vergleich zu neuen Kriegsstrategien gegen Drohnen und Roboter wichtiger. Daher habe ich als Priorität gesetzt, die theoretische Grundlage für den UFO-Antrieb zu posten.
Gruß, IFan
_________________________
*) vor kanpp 9600 Jahren
Alexander und Edith Tollmann, "Und die Sintflut gab es doch", Droemer Knaur 1993, ISBN 3-426-26660-1.
Booklooker
**)
allgemein:
Tall Whites Greys Aliens Warned Us About This | Charles James Hall
Stelle, wo sie Menschen davon abhalten, bei der Reparatur der Antriebsspulen dabei zu sein 0:42:59 - 0:43:40
Stelle, wo sie es als Besonderheit beschreiben, dass Menschen mit Tieren umgehen 0:55:43 - 0:58:27
Es könnte auch sein, dass Aliens die Sache so behandeln würden:
Spielfilm "Der Tag, an dem die Erde stillstand" (1951) bei 1:30:00 - 1:30:09
"burned out cinder" = ausgebrannter Schlackeklumpen***
Die Entwicklung eines solchen Antriebs hätte damit auch diese Aspekte zu berücksichtigen und müsste verantwortungsvoll geschehen, ggf. in Absprache mit den Aliens.
weiterer Link zu dem Charles James Hall:
https://www.millennialhospitality.com/
(nicht weiter meinerseits eruiert; Kommentar dazu daher nicht möglich)
***) In der deutschen Synchronfassung heißt es etwa, "bleibt nichts mehr zu hoffen", also nicht so drastisch. Der Film von 1951 ist von der Geschichte her anders - besser - als der von 2008