Moin Johanna
Außerdem ist mir stets eine Prophezeiung bewusst, die besagt, dass man nach
dem Dritten "Weltgeschehen" die "Kühe an goldenen Ketten werde anbinden
können".
Bitte nicht Prophezeiung und Schauung verwechseln. Eine Schauung ist gesehene Zukunft, wohingegen eine Prophezeiung immer ein "wenn ... dann" enthält und in der Regel religiös bedingt ist.
Außerdem dürfte das, so wie BB schon sagte, rein symbolisch gemeint sein.
wenn es so kommt, dass tatsächlich Menschheit und Tierwelt so sehr
dezimiert werden, dann scheint es mir wahrscheinlicher, dass die
Übriggebliebenen den wahren Wert des Goldes erkennen: Nämlich NULL..
Das ist so nicht ganz richtig ...
Sicher, zur Stunde Null, also wenn das Gröbste vorbei ist und jeder Überlebende mehr als genug damit zutun hat, auch weiterhin am Leben zu bleiben, dann hat Gold annähernd den Wert Null. Nämlich aus dem Grund, weil kaum jemand etwas zu verkaufen hätte. Dieser Zustand wird aber nicht sehr lange anhalten. Nur etwa so lange, bis einige wieder in der Lage sind wichtige Dinge in solchen Mengen zu produzieren, das nach dem Eigenbedarf wieder etwas für einen Verkauf übrig bleibt. Geld wird dann den wert haben, den es verdient. Papiergeld den seines Heizwertes und Münzen weiterverarbeitet zu Knöpfen oder ähnlichem. Gold und Silber beikommen dann wieder ihren ursprünglichen Wert als Zahlungsmittel im eigentlichen Sinn. Also in etwa so, wie in den USA und vor allem Canada zu Zeiten der Trapper, Fallensteller und Waldläufer. Man legt also willkürlich fest, das z.B. 1 Unze Silber (999) den Gegenwert von einem Huhn hat (in Canada seinerzeit 1 Biber - gemeint war hier das Fell). Natürlich wird sich dann erst mal niemand die Mühe machen (können), neue Münzen zu prägen. Man nimmt einfach vorhandene, bekannte Münzen wie z.B. den kanadischen "Maple Leaf" und legt den Wert fest. Es ist dabei unerheblich, was drauf geprägt ist, Hauptsache Gewicht und Reinheit stimmen (und das ist ja bei bekannten Münzen gegeben). Vorhandene Barren wird man in gleicher weise behandeln, denn auch hier ist ja Wert und Gewicht bekannt. Gleiches gilt dann für Gold, hier legt man dann ebenfalls fest, das z.B. 1 Unze Gold (999) den Gegenwert von 100 Unzen Silber hat.
Warum das so kommen wird, lässt sich sogar logisch erklären. Geld in der jetzigen Form (z.B. Euro) sind dann wertlos, weil massenhaft vorhanden. Man brauchte ja bloß ein paar Leichen zu fläddern um welches zu finden. irgendein Zahlungsmittel wird man aber brauchen, denn mit reinem Tauschhandel kommt man dauerhaft nicht weit.
Beispiel:
Person A. ist Jäger und verfügt über Wild.
Familie B. betreibt eine kleine Landwirtschaft und verfügt über Gemüse und Vieh.
Person C. betreibt eine Schmiede.
Person A. möchte von Familie B. Gemüse haben, die brauchen aber sein Fleisch nicht, weil sie selber welches haben. Brauchen täten sie aber eine Sense.
Sicher könnte nun Person A. zu Person C gehen, und Fleisch gegen eine Sense tauschen, um dann damit bei Familie B. Gemüse tuschen. Wäre aber wenig praktikabel, insbesondere dann, wenn Frau E. Kleidung herstellt und Herr F, Schuhe. Sicher, auch da ließe sich noch eine Einigung finden, solange es in einem kleinen Umfeld geschieht. Man kann es aber spätestens dann vergessen, wenn die ersten fahrenden Händler und Wanderarbeiter auftauchen.
Ja, und wie unwichtig dürfte vor diesem Hintergrund das gelbglänzende
Zeugs werden.
Unwichtig nicht, nur auf seinen wahren Wert beschränkt.
Timothy Green sagte in seinem Buch "Die Welt des Goldes", von 1968: "Das
Gold mag eines Tages von seinem einzigartigen Thron gestoßen werden, aber
es wird sich nicht leicht entthronen lassen - und nicht ohne ein
spektakuläres Finale."
Diese Prophezeiung würde doch gut ins Gesamtbild passen, oder > 
Wenn er damit den heutigen Zustand meint, sicherlich. Aber wertlos wird es nie werden. Es sei denn, man täte ein anderes Zahlungsmittel finden. Beispiele hierfür gibt es ja genug, man denke nur an das "Muschelgeld". Aber auch hier waren es nicht irgendwelche Muscheln, sondern ganz bestimmte, die zudem noch bearbeitet werden mussten. So was hat sich aber auch nur dort etabliert, wo es kein Gold / Silber gab, oder man nicht in der Lage war, selbiges zu be- und verarbeiten. Überall wo es Gold und Silber gab, und man es bearbeiten konnte, hat sich dieses auch als Zahlungsmittel durchgesetzt.
Ich zitiere noch einmal Green, aus dem gleichen Buch: "Niemand hätte
jemals eine absurdere Verschwendung menschlicher Fähigkeiten erfinden
können als in entlegenen Winkeln der Erde nach Gold zu graben für den
ausschließlichen Zweck, es zu transportieren und sofort wieder andere
tiefe Löcher zu vergraben, die speziell dafür gegraben worden sind und
schwer bewacht werden, um das Gold zu beschützen."
Da liegt er gar nicht so verkehrt. Leider hat er vergessen, hierfür auch die Gründe zu nennen.
"Macht euch die Erde untertan" Sicht etwas "untertan" machen heißt nichts anderes, als etwas zu versklaven und auszubeuten. Also letztendlich zu vernichten.
Diese spezielle Art von Raubbau und Gier ging immer einher mit einem ganz bestimmten Schlag von Menschen. Nämlich jene, die mit möglichst wenig aufwand möglichst viel an sich reißen wollen. Der einfachste Weg hierbei ist das Verkünden von irgendwelchen "Heilslehren".
Von daher halte ich eine finale Senkrechte mit abruptem Abbruch für ebenso
wahrscheinlich wie ein Abbruch der derzeit laufenden finalen Senkrechten im
Chart der der Weltbevölkerung (von einer Milliarde auf 7 in nicht einmal
200 Jahren).
Ja! Aber wie das eben so ist, kommt vor einem Absturz erst mal eine große Höhe.
Die Frage ist nur, wann und von welchem auf welchen Level?
Das Wann ist nicht so genau zu beantworten, aber vermutlich recht bald. zumindest in einem Zeirahmen, den die meisten von und noch erleben werden. Überleben ist eine andere Frage ...
Von welchem zu welchem Level ist recht einfach. Für Otto Normal von seinem jetzigen Standart innerhalb von Monaten zurück ins Mittelalter oder gar bis an die Grenze zur Steinzeit.
MfG
Wizard
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Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.