Hallo!

Ähnliches drückt auch dieser Artikel aus:
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=11082008ArtikelKommentarWeiss1

"Der Ossetien-Krieg ist nach den jugoslawischen Teilungskriegen bereits der fünfte, den die deutsche Bundesregierung im speziellen und "der Westen" im allgemeinen auf dem Gewissen haben."

Ausgehend davon meine Gedanken:

Mit dem Jugoslawienkrieg begann bereits der von Irlmaier geschaute Konflikt am Balkan, welcher - immer noch schwelend - der Auslöser des russischen Einmarsches in Europa (als Teil des Krieges gegen Amerika) sein wird. Da wird beständig vom Westen am russischen Einflussbereich genagt, indem die Unabhängigkeit von ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken unterstützt und diese dann mit im Westen angelernten Regierungen versehen werden oder gleich von westlichen Bündnissen (Nato, EU) einverleibt werden.
Insofern liegt auf jeden Fall Vorsatz der Amerikaner bei "ihrer demonstrativ starken Allianz mit Georgien" vor. Das ist nichts anderes als die Fortsetzung des kalten Krieges mit dem westlichen Ziel der Einengung und Isolierung Rußlands, welches selbst nach seiner alten Größe strebt.

Ich denke (in aller Kürze und unter Ignorierung von Verschwörungen und postulierten Langzeitstrategien, weil das einfach zu unsicher ist), man kann das vereinfacht so ausdrücken:

Je schwächer der Westen durch Wirtschaftskrisen, Zusammenbrüche und Unruhen wird und je stärker Rußland unter nationalen Regierungen wie der Putins und eventuellen Nachfolgern, desto größer wird die Kriegsgefahr.
Gleichzeitig werden nämlich die Mittel des Westens (vor allem der USA), die zum Erhalt des Einflusses (auf Rohstoffe und durch den Bestand des Dollars als globales Zahlungsmittel und einseitige Wirtschaftsbeziehungen mit ärmeren Ländern, etc.) eingesetzt werden, um so rücksichtsloser, je mehr ihnen durch fortschreitenden Niedergang die Zügel aus den Händen gleiten.
Wir geraten oder befinden uns also in einem gewissen Teufelskreis, der im Laufe der Zeit über Stellvertreterkriege zu einem offenen Krieg der Großmächte führen wird. So viel hat sich im Vergleich zu früher also gar nicht geändert. Wenn man den Schauungen folgt (Zerfall der BRD und Abspaltung Mitteldeutschlands sowie Rückkehr der Kommunismus), sollte es sogar zu einer teilweisen Revidierung der Geschichte seit 1989/90/91 kommen.

Was da noch einzubauen bleibt, ist Israel als Fremdkörper in der arabischen Welt unter Feinden, dessen Existenzrecht von den westlichen Staaten geschützt wird. Nicht umsonst erfährt z. B. der Iran durch Rußland und China Waffenhilfe. Es findet dort also die Bildung einer Front statt, die ebenfalls ursächlich am Ausbruch des dritten Weltkrieges beteiligt sein wird. Nicht zu vergessen ist dabei das in dieser Region vorhandene und für den Westen wichtige Öl, das aber mit Fortschreiten der Zeit durch nachlassende Fördermengen an Bedeutung verlieren dürfte.

China ist entweder (auch in den nächsten Jahren) noch zu schwach oder geographisch zu abgelegen, um aktiv in den Konflikt zwischen dem Abendland und Rußland einzugreifen (den Prophezeiungen ist diesbezüglich durchaus widersprüchliches zu entnehmen). Allerdings spielt es durch seine großen Dollarreserven (1,3 Billionen) eine gewisse Rolle in der Destabilisierung des Westens und damit Anheizung des Konfliktes, aus dem es wahrscheinlich als lachender dritter hervorgeht. Laut den Schauungen, vor allem Wüstenrufers, der einiges über die Zeit danach sah, ist China die einzige heutige Großmacht, die auch nachher noch etwas zu melden hat und in Sibirien mit Deutschland aneinandergerät, nachdem die USA zusammengebrochen sind und Rußland durch den verlorenen Feldzug für einige Zeit an Bedeutung verloren hat und von den Europäern besetzt wurde.

Gruß
Taurec

―
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
―
„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“