Polsprung (Schauungen & Prophezeiungen)

Gärtnerin, Donnerstag, 06.01.2011, 12:13 vor 4866 Tagen (6514 Aufrufe)

Hallo zusammen,

gibt es eurer Ansicht nach im Hinblick auf einen Polsprung in Folge von größten Erdbeben und / oder Impakten außer der 3TF noch andere zu erwartende Probleme?

Und wie wäre das klimatisch zu sehen?

Ich glaube Wizard ist der Ansicht, dass nach der 3TF noch Kälte zu erwarten ist mit bis zu - 40 Grad für einen Zeitraum von ca. 3 Monaten.

Ich glaube BB hatte einen neuen Äquator postuliert, was andererseits auf starke Erwärmung schließen ließe.

Herzliche Grüße, Gärtnerin

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Temperatur <=> Klima

BBouvier @, Donnerstag, 06.01.2011, 15:44 vor 4866 Tagen @ Gärtnerin (5801 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Donnerstag, 06.01.2011, 17:12

Hallo, Gärtnerin!

Man sollte davon ausgehen, dass durch die Verschattung/Stäube
die Temperatur (zeitlich begrenzt) sogleich massiv fällt.
Aussagen dazu haben wir jedoch (ausser bei Wizard?) merkwürdigerweise nicht.
Nach dem WV ist/bleibt es sogar eher warm...

Die Dauer der absoluten Finsternis wird im allgemeinen ja
mit "3 Tagen" angegeben.
Diese Zahl hat womöglich einen eher religiösen Grund,
denn einen physikalischen.
Von sehr viel längerer Eintrübung sollte durchaus
ausgegangen werden.
Nach den Ereignissen des Jahres 353 zog sich die
über Jahre hin, mit Ernteausfällen und merklicher Abkühlung.
Ähnlich 1815 ff.

Die Frage ist darüberhinaus, ob und inwieweit denn
die Finsternis sich nicht möglicherweise nur auf einen
eher begrenzten Bereich rund um die Impakte/ den "Erdriss"
in Tchechien beschränkt, so dass nur/insbesondere Nordeuropa davon
besonders betroffen wäre.
Sollte das der Fall sein, dann wären Kälte und heftige Minusgrade
eher lokal zu erwarten und auch nur von recht kurzer Dauer.

Etwas völlig anderes ist das Klima danach!
Das soll deutlich wärmer sein.
Die Sonne soll höher am Himmel stehen.
Und als Ursache kommt m.E. vor allem eine Schollenverschiebung
Europas nach Süden infrage, wie bereits in der Phaetonsage
erlebt und beschrieben.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Erwärmung bei massivem Meteroritenfall

BBouvier @, Donnerstag, 06.01.2011, 23:23 vor 4865 Tagen @ BBouvier (5689 Aufrufe)

Man sollte davon ausgehen, dass durch die Verschattung/Stäube
die Temperatur (zeitlich begrenzt) sogleich massiv fällt.
Aussagen dazu haben wir jedoch (ausser bei Wizard?) merkwürdigerweise
nicht.
Nach dem WV ist/bleibt es sogar eher warm...

...was ich soeben - Velikovsky erneut lesend - nachvollziehen kann.
=>
"Beim Passieren einer großen Wolke von Staubteilchen oder Meteoriten
würden die Erde und ihre Atmosphäre durch den direkten Aufprall
dieser Materie auf die Lufthülle, den Ozean und das Festland erwärmt.
Eine Polverlagerung oder Rotationsstörung unter einem solchen
Aufprall würde infolge der Umwandlung der Bewegungsenergie
in Wärme auch in der Erde selbst Hitze erzeugen.

Wohingegen es sich bei "535" und "1815"
um Aschen von Vulkanausbrüchen (!) handelte:
Und da fielen die Temperaturen.

Gruss,
BB

--
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Buch "Erde im Aufruhr"

mmvisual, Donnerstag, 06.01.2011, 17:12 vor 4866 Tagen @ Gärtnerin (5872 Aufrufe)

Hallo,

Dazu gibt es das Buch "Erde im Aufruhr" von Immanuel Velikovsky

http://www.google.com/search?q=erde+in+aufruhr+buch&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#q=erde+im+aufruhr+buch&hl=de&client=firefox-a&...

Hier ist schön beschrieben wie ein abrupter Polsprung aussieht.

Wenn das mal wieder eintreffen sollte, dann ist auswandern auf den Mond amgesagt. :-D

Unter google books kann das erste 1/5 gelesenwerden. Ich fand das Buch spannend wie ein Krimi.

Grüße Markus

erstens und zweitens

Georg, Donnerstag, 06.01.2011, 20:20 vor 4865 Tagen @ Gärtnerin (5631 Aufrufe)

Hallo beisammen,
Hallo Gärtnerin,

Danke erst mal für Deine Schilderungen.


1)

Ich kenne keine weitere Quelle die behauptet, dass es nach der dreitägigen Finsternis
für längere Zeit -40° C haben soll.


Es ist eher die Rede davon, dass "danach" am folgenden Morgen die Sonne
wieder scheinen soll,
große Trockenheit / Wassermangel herrschen soll,
Kadaver herumliegen sollen,
die Erde ein paar Finger hoch mit Staub bedeckt sein soll,
das Leben die erste Zeit danach wie im Mittelalter oder der Steinzeit sein soll,
etc,....
man die vielen Toten begraben soll, damit keine Seuchen ausbrechen würden, etc,....

(was bei -40°C gänzlich unmöglich und unnötig wäre)


Wäre es so kalt, so müßte das doch auch anderen Sehern aufgefallen sein?

So spricht beispielsweise der Waldviertler davon, dass "danach" niemand
viel an Kleidung tragen oder brauchen würde.


Ergo ich diese Behauptung nicht als sakrosankt ansehen würde.


Allerdings erwähnen einige Quellen, wass während der 3tF die Temperaturen
kurzfristig sehr, sehr tief fallen sollen. Pater Pio etwa....

2)

Meiner Meinung nach gibt es keine Deutung der seherischen Schilderungen rund um die 3tF
die alles perfekt und widerspruchslos erklärt und unter einen Hut bringt.
Alle Deutungsversuche haben ihre Stärken und Schwächen.


So hat beispielsweise die Impakttheorie wiederum den Schwachpunkt,
dass sie nicht erklären kann, wieso die meisten Seher der Meinung sind,
dass nach den drei Tagen gleich wieder ein schöner Tag sein soll.

(BB geht ja auch auf diese Problematik ein)


Ich will damit nicht sagen, dass es zu keinerlei Steinregen
und Impaktgeschehen, usw. kommt.


Vielleicht ist das Ereignis, dass in der Kausalkette der 3tF
unmittelbar vorausgeht ja naturwissenschaftlich noch gar nicht
verstehbar?
Schließlich kommen derlei Ereignisse so oft ja gar nicht vor,
als, dass man damit große Erfahrungen hätte.


Hier mal eine weitere Spekulation:

Bedenke bitte etwa, dass es im Weltraum stockdunkel ist,
obwohl dieser doch kreuz und quer ständig durch
irrsinnig viele Lichtstrahlen durcheilt wird.

Erst dort, wo sich väterliche/befruchtende Lichtstrahlen aus dem Weltraum
mit (noch unbekannten und unmessbaren mütterlichen/fruchtbringenden Strahlungen
aus dem Erdinneren?) kreuzen wird es hell, warm und feucht.
Eine Art Geschlechtsverkehr also.

Wer mit einer Rakete in den Weltraum hinausfliegt, der kann
nach und nach beobachten, wie es ab einer gewissen Höhe
dunkler und dunkler wird. Wieso denn eigentlich?

Bliebe die Frage, wieso der beschriebene Mechanismus
während 3tF vorübergehend zusammenbricht?

Spekulationen über das unmitelbar auslösende Ereignis.....

...oder wieso eventuell auch bestimmte Arten von in die Erdatmsphäre eindringenden
Himmelskörpern diesen Mechanismus vorübergehend außer Kraft setzen könnten?

..oder wieso dies der Fall sein könnte, wenn sich die Pole der Erde verschieben sollten?

....oder wieso dies der Fall sein könnte, wenn das Erdmagnetfeld zusammenbrechen sollte?

etc,....


Dass es auch recht kalt wird, wenn dieser Mechanismus zum Erliegen kommt,
wäre auch denkbar und plausibel.
Ist dieser doch auch für die Erwärmung der Erdoberfläche verantwortlich
und nicht oder weniger irgend eine Art von Treibhauseffekt.


mfG Georg

Schauungen zeitlich komprimiert

Wintermond, Freitag, 07.01.2011, 11:32 vor 4865 Tagen @ Georg (5605 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Freitag, 07.01.2011, 11:49

So hat beispielsweise die Impakttheorie wiederum den Schwachpunkt,
dass sie nicht erklären kann, wieso die meisten Seher der Meinung sind,
dass nach den drei Tagen gleich wieder ein schöner Tag sein soll.

Ich habe beim Lesen vieler Schauungen den Eindruck, dass Ereignisse von großer Tragweite und Dauer stark verdichtet serviert werden. Der Russe tritt an, und 1 Stunde später steht er in Hamburg. Finsternis hüllt die Erde ein, und 3 Tage später ist schon wieder Sonnenschein. Gerade gab's noch Kältesommer, und Schwups gibt's in den Alpen Toskana.

Seher scheinen sich grundsätzlich auf Glatteis zu begeben, sobald sie ihre Wahrnehmungen in einen konkreten Zeitrahmen betten. Selbst absolute Könner wie Irlmaier sind da nachweislich kräftig ausgerutscht. Daher tendiere ich dazu, zwischen den großen Ereignis-Meilensteinen längere Phasen relativer Ereignislosigkeit zu erwarten, in denen aber auf Mikro-Ebene durchaus heftig
geplündert / gekämpft / gemetzelt / gehungert / an Staub erstickt / usw. wird.

Mit besten Grüßen
Wintermond

Zeitschrumpf

WG, Freitag, 07.01.2011, 22:46 vor 4864 Tagen @ Wintermond (5473 Aufrufe)

Hallo Wintermond,

Ich habe beim Lesen vieler Schauungen den Eindruck, dass Ereignisse von
großer Tragweite und Dauer stark verdichtet serviert werden. Der Russe
tritt an, und 1 Stunde später steht er in Hamburg. Finsternis hüllt die
Erde ein, und 3 Tage später ist schon wieder Sonnenschein. Gerade gab's
noch Kältesommer, und Schwups gibt's in den Alpen Toskana.

Ganz so kann man das nicht sehen.
Der Russe ist deshalb in einer Stunde in Hamburg,
weil er zu diesem Zeitpunkt bereits längere Zeit
im neu geteilten Deutschland stationiert ist.
(Schauungen von BB, ein Vers von Nossi könnte die
Angabe enthalten, dass sogar Lübeck im neuen Mitteldeutschland
liegt, sowie weitere neuere Schauungen)
Diese Frage war früher ein Rätsel ist aber auf Grund
der "neuen" Schauungen sachlich geklärt.

Die Frage der Dauer der Finsternis ist von diversen Sehern mit
durchschnittlich drei Tagen angegeben, bei Nossi könnte man
u.U. von 7 Tagen ausgehen. Mit einer längeren Zeit ist von daher
nicht zu rechnen.

Die berühmten Zitronen wachsen erst später in Deutschland,
hier gibt es von Irlmaier keine genau Zeitangabe.
Wir wissen nicht genau ob ein extremer Kältewinter nach der 3TF
kommen wird und ob im nächsten Jahr danach die
Ernten schon wieder reichlich sein werden.
Bzgl. Kältewinter haben wir z.B. eine Schauung von Wizard.
Wärmer wird es wohl auf alle Fälle danach in Deutschland.

Die Zeitangaben von Irlmaier zum Jahr X (1959 und später 1999)
waren auf die gleiche Art und Weise "ermittelt" wie wir es hier z.T.
versuchen, nämlich auf Grund der Entwicklung auf der Erde und wir lagen
dabei bisher ebenso falsch wie der Irlmaier auch.
Wir werden erst in der Lage sein, eine genauere Abschätzung
der Zeitschiene vornehmen zu können,
wenn die ersten Vorzeichen eingetreten sind
(z.B. Abschaffung der spanischen Monarchie, Spaltung Deutschlands,
Erdbeben in Kalifornien)
oder sich diese Ereignisse ganz konkret anbahnen.

Selbst dann gibt es aber noch gewisse Unsicherheiten,
da wir nicht genau wissen welche Vorgänge z.B. parallel ablaufen.

Es ist und bleibt ein stochern im Nebel,
der zwar schon wesentlich lichter geworden ist,
aber immer noch als Nebel bezeichnet werden muss.

Von einer "Schrumpfung" der Ereignisse in zeitlicher Sicht
würde ich aber bei Schauungen nicht sprechen wollen.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Ernteausfall

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 00:22 vor 4864 Tagen @ WG (5498 Aufrufe)

Wir wissen nicht... ob im nächsten Jahr danach die
Ernten schon wieder reichlich sein werden.

Hallo, WG!

Nach "Velten" fallen in den ersten zwei Sommern
"danach" diese beiden Ernten praktisch aus.
Wohl aufgrund der massiven Übersäuerung des Bodens.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

versalzung!

detlef, Samstag, 08.01.2011, 00:50 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5421 Aufrufe)

Wir wissen nicht... ob im nächsten Jahr danach die
Ernten schon wieder reichlich sein werden.

Hallo, WG!

Nach "Velten" fallen in den ersten zwei Sommern
"danach" diese beiden Ernten praktisch aus.
Wohl aufgrund der massiven Übersäuerung des Bodens.

Gruss,
BB

versalzung, mein lieber, versalzung.
aber salz ist auch sauer, ja?

gruss,detlef
ps:wenn du wuesstest, was fuer ein krampf das ist, nach salztolerantem saatgut zu suchen...

--
Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

Übersäuerung durch Salpetersäureregen (Impaktfolge)

WG, Samstag, 08.01.2011, 00:59 vor 4864 Tagen @ detlef (5435 Aufrufe)

Hallo Detlef

versalzung, mein lieber, versalzung.
aber salz ist auch sauer, ja?

gruss,detlef
ps:wenn du wuesstest, was fuer ein krampf das ist, nach salztolerantem
saatgut zu suchen...

BB spricht oben genannte Übersäuerung an, als eine Folge des Impaktes.
Was Du mit Versalzung meinst ist mir nicht klar. Meinst Du eine Folge der
Überflutung mit Meerwasser? Das wäre im Süden sicher nicht der Fall.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

schoen

detlef, Samstag, 08.01.2011, 13:22 vor 4864 Tagen @ WG (5307 Aufrufe)

Hallo Detlef

versalzung, mein lieber, versalzung.
aber salz ist auch sauer, ja?

gruss,detlef
ps:wenn du wuesstest, was fuer ein krampf das ist, nach salztolerantem
saatgut zu suchen...


BB spricht oben genannte Übersäuerung an, als eine Folge des Impaktes.
Was Du mit Versalzung meinst ist mir nicht klar. Meinst Du eine Folge der
Überflutung mit Meerwasser? Das wäre im Süden sicher nicht der Fall.

Gruß
WG

schoen fuer dich, wenn du dir da sicher bist.

gruss,detlef

--
Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

Veltens drei Jahre danach -> Beseitigung der Kriegsschäden

WG, Samstag, 08.01.2011, 00:51 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5508 Aufrufe)

Hallo BB

Nach "Velten" fallen in den ersten zwei Sommern
"danach" diese beiden Ernten praktisch aus.
Wohl aufgrund der massiven Übersäuerung des Bodens.

Velten
Drei volle Jahre bedarf es, bis langsam die schlimmsten Spuren des Krieges verwischt werden, denn in
dem ersten Jahr nach dem großen Kriege werden nur wenige Felder bebaut und das halbe Land liegt
noch wild von Unkraut überzogen und zerstreut auf ihm hemm die verwüsteten Wohnsitze.
Erst in dem nächstfolgenden sieht es weniger betrübt aus und der Segen des Himmels richtet die
Einwohner wieder auf. Die Bettlerhaufen verschwinden, die sich bisher so zahlreich gezeigt, die
Unsicherheit auf den Straßen hört auf, welche Räuber und Mörder zum Schauplatz ihrer gräßlichen
Taten gemacht hatten.

Sehe ich nicht ganz so, denn Velten spricht im ersten Jahr von wenigen Feldern und einer Besserung im folgenden Jahr.
Die drei Jahre insgesamt beziehen sich eher auf die Kriegsschäden (verwüstete Wohnsitze).
Meiner Meinung liegt es eher am allgemeinen Chaos nach dem Krieg, dass nur wenige Felder bebaut werden.
Ich frage mich nur, wie die Überlebenden diese Zeit überstehen können, denn wer hat schon für drei Jahre Vorräte.
Eine Handvoll Menschen vielleicht. Die "hereinkommenden" Lebensmittel vom Irlmaier sind uns ja auch noch ein Rätsel.
Wenn Felder bebaut werden können, dann wächst auch etwas, immerhin wächst ja auch Unkraut.
Das mit der Übersäuerung überzeugt mich nach wie vor noch nicht.

Haben wir wirklich nur Velten bzgl. dieser Angelegenheit als Schauung oder gibt es da noch andere Anhaltspunkte?

Herzlich
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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kaum das Saatkorn wiedergebend

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 10:13 vor 4864 Tagen @ WG (5401 Aufrufe)

Meiner Meinung liegt es eher am allgemeinen Chaos nach dem Krieg, dass nur
wenige Felder bebaut werden.

Hallo, WG!

Velten:
"...Das spärliche Vieh brüllt nach Futter...die grossen Fabriken stehen leer...
...in den Städten, wo der Hunger...Verzweiflung...Not...
Das ist der Engel des Hungers und zweier Fehlernten...zu tausenden
lagen sie in Hunger auf den Strassen...wie dünn stehen die Hälmchen,
man kann sie fast zählen und kaum gibt ihr Grün dem Felde
einen schwachen Schein von Leben.
Wie mager wird die Ernte ausfallen, kaum das Saatkorn wiedergebend...

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Erst nach drei Jahren

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 12:23 vor 4864 Tagen @ WG (5456 Aufrufe)

Angeregt durch WGs Schreiben habe ich die diesbezüglichen
Aussagen Veltens sehr aufmerksam erneut gelesen.
Wobei mir erstmalig folgendes aufgefallen ist.

Erstens.

"..Blitz und Donner des Krieges erschreckt das Land
und zahllose Wogen fremden Kriegs-Volökes strömen über die Grenzen
von Aufgang und Niedergang der Sonne...tausende von Dörfern in Asche..."

Man könnte annehmen, es handele sich dabei womöglich um Aussagen
zum II. Weltkrieg, jedoch:
=>
"...wird die Ernte (= Hochsommer/Herbst) zertreten...alle Lebensmittel
aufgezehrt und verdorben...Aus den verwesenden Leichnamen...steigen giftige Dünste auf,
verpesten die Luft ( = wohl irrige Vermutung aus Unkenntnis von Impaktfolgen)
und schreckliche Krankheiten raffen noch mehr Menschen hinweg, als das Schwert,
das Feuer und der Hunger."

Und nun kommt es:
"Erst nach drei Jahren
ziehen die letzten Kriegshaufen aus dem verödeten Lande...
"

Unterstützt wird diese Angabe durch die Schau eines Rechtsanwaltes
aus einem Dorfe in der Gegend von Wesel, wo - offenbar "nachher" -
eine Bande russischer Soldaten ohne Vorgesetzte grauenhaft haust
und unmenschliche Verbrechen begeht.
Sowie durch den WV:
"...Ich weiss...genau,wie dieser Kampf endet, wie es nach dieser Katastrophe
in Deutschland aussieht.
Ich kämpfe da (= "nachher"!) selbst auf der Seite der Deutschen
gegen die räuberischen Truppenreste und weiss, was mir alles zustösst.
Die hartnäckigsten und verschlagensten sind die Ostdeutschen.
Eine schwerwiegende Verletzung bekomme ich erst nachher."

Schliesst die Aussage Veltens:
"Erst nach drei Jahren..."
zeitlich nicht die Besetzung Mitteldeutschlands im Vorlaufe mit ein,
dann ist für "nachher" noch mit nicht unerheblichen Wirren zu rechnen.

"Lied von der Linde":
=>
"Alle Störer er (=> der Imperator) zu Paaren treibt..."

Wobei gar nicht sicher ist, ob dieser sich zu jenem Zeitpunkte
denn bereits zum Imperator aufgeschwungen hat!
...........................................................

Zweitens.

Velten zu Ernte und Vegetation:
"Seit der grossen Pest..ist kein solcher Würge-Engel mehr
über dies Länder gefahren...Brandflecken (= Impakte) ... auf der Erde
hinterlassen, überziehen sich wieder mit frischem Leben...
Sehet die Saaten an nach einem harten Winter (!),
dessen Strenge (!) sie ausgesogen und verkümmert - wie dünn
stehen die Hälmchen, man kann sie fast zählen und kaum gibt ihr Grün
dem Felde einen schwachen Schein von Leben...Und doch,
lasst zur rechten Zeit Sonnenschein, Wärme (!) und befruchteten Regen (!)
kommen..."

Hier findet sich womöglich ein Hinweis auf massive Kälte und Dürre
nach den Impakten:
- kein Sonnenschein
- keine Wärme
- kein Regen
...als Folge nicht unerheblicher Verschattung durch Reststäube
in der Atmosphäre.

Gruss,
BB

--
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Danke BB

WG, Samstag, 08.01.2011, 14:40 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5280 Aufrufe)

Hallo BB

Herzlichen Dank für diese erneute Zusammenstellung.
Es ist schon so, dass dieser Text die plastischsten Bilder zu dieser Zeit liefert
und damit eine äußerst wertvolle Überlieferung ist.

Man sollte diesen Text wirklich immer wieder einmal lesen,
auch wenn es nicht gerade angenehm ist.

Gruß
WG

--
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Die geheimnisvolle Zahl Dreizehn

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.01.2011, 17:32 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5569 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 08.01.2011, 17:39

Hallo!

Und nun kommt es:
"Erst nach drei Jahren
ziehen die letzten Kriegshaufen aus dem verödeten Lande...
"

Im Grunde ist Veltens Prophezeiung (den falschen politischen Anhang ausgenommen, der nur eine Spekulation auf Basis von 1866 ist) doch so aufgebaut: vier verschiedene Katastrophen, je durch zwei reiche Ernten getrennt, durch die der Ausgangszustand wieder hergestellt wird.

1. Eine Dürre mit zwei Fehlernten, Austrocknung der Gewässer und Hungersnot (= 2 Jahre)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
2. Verschattung des Himmels, Annäherung eines Himmelskörpers, Verwüstung der Erde (= 1 Jahr)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
3. Ein Krieg, wobei die letzten fremden Heere im dritten Jahre abziehen, davon im ersten Jahre keine Ernte, im zweiten (von dreien) Beginn der Besserung. (= 3 Jahre)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
4. Kältekatastrophe im Winter darauf, im Frühjahr darauf Flutkatastrophe durch Schneeschmelze, danach Säureregen und „allgemeine Sterblichkeit“ bis zum nächsten Winter, der Besserung bringt. (= 1 Jahr)

Das macht zusammen 13 Jahre, was auch der Titel der Prophezeiung ist: "Die geheimnisvolle Zahl Dreizehn".
Es ist die Unglückszahl 13 gemeint, auf die hin der Ablauf der Geschehnisse konstruiert wurde. Mit der tatsächlichen Dauer der Ereignisse und ihrem Zusammenhang hat das nichts zu tun. Wahrscheinlicher ist, daß die Truppen nur deswegen nachdem dritten Jahre abziehen, damit die 13 voll wird. Das ist keine ernsthafte Information.

(Daher auch die Annahme, daß die falschen weltgeschichtlichen Anhänge mit der eigentlichen Prophezeiung gar nichts zu tun haben. Diese ist eigentlich mit den 13 Jahren zu ende. Vielleicht war dem Verleger der Inhalt zu vage und abgehoben, so daß er zur Verkaufssteigerung noch eine realpolitische Schwadronade verfaßt und angehängt hat... (?).)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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letzte räuberische Truppenreste

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 20:24 vor 4863 Tagen @ Taurec (5459 Aufrufe)

Hallo, Taurec!

Gewisslich möchte ich nicht hartleibig sein
und mich da versteifen...
Was hätte den Schreiber aber denn wohl dazu bringen sollen,
grade zu so "schummeln" und die "Originalschau" nicht folgendermassen darzulegen,
die dann - auf "3 Jahre erweitert" - so aussähe:
=>
"...wird die Ernte zertreten...alle Lebensmittel
sind aufgezehrt, sind verdorben und die Kriegshaufen verlassen das verödeten Land.
Aus den verwesenden Leichnamen steigen giftige Dünste auf,
verpesten die Luft und schreckliche Krankheiten raffen noch mehr Menschen hinweg,
als vorher das Schwert, das Feuer und der Hunger.
Erst nach 2 weiteren Jahren ist das gröbste überstanden, und..."

Der Text aber lautet:
"...schreckliche Krankheiten (= Folgen der Grosskatastrophe) raffen noch mehr Menschen hinweg,
als das Schwert, das Feuer und der Hunger. Erst nach drei Jahren
ziehen die letzten Kriegshaufen aus dem verödeten Lande..."


Diese "letzten (führerlosen) Kriegshaufen" wirken für die damals sehr kultiviert
und zeitlich und örtlich begrenzt ausgefochtenen Kriege
sehr befremdlich und deuten m.E. darauf hin, dass die Aussage grundsätzlich
und vom Kern her zutrifft.

(s. auch die stütztenden Zitate diesbezüglich von mir weiter oben)

Jedoch mag es nicht um volle drei Jahre handeln:
Insofern komme ich Dir gern entgegen.

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

13 ist nun mal 13

WG, Samstag, 08.01.2011, 22:39 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5333 Aufrufe)

Hallo BB und Taurec

als das Schwert, das Feuer und der Hunger. Erst nach drei Jahren
ziehen die letzten Kriegshaufen aus dem verödeten
Lande..."

Jedoch mag es nicht um volle drei Jahre handeln:
Insofern komme ich Dir gern entgegen.

Wir sind hier doch nicht auf dem Basar und handeln mit Jahren :-D
"Erst nach drei Jahren" heißt eigentlich drei Jahre und ein wenig mehr.
Was mich in der Tat auch erst verwundert hat,
aber Angesichts der weit reichenden Verwüstung,
der völlig zusammengebrochenen Ordnung und
dass die Hilfstruppen aus dem Ausland (Franzosen und Schweizer?)
nach dem Krieg wieder rasch nach Hause zurückkehren wollen
ist das schon vorstellbar.
Ferner wird es kein Telefon mehr geben oder sonstige Kommunikation
und damit könnten sich diese Banden durchaus ein ganze Weile
irgendwo in abgelegenen Orten beherrschend einnisten,
ohne dass Hilfe von außen zu erwarten wäre.

Wer soll die dann vertreiben oder zur Ordnung rufen?
Diese Frage ist durchaus berechtigt.

Ich denke es wäre ein leichtes gewesen, wenn der Schreiber unbedingt auf die 13
kommen wollte, dies ohne "Schummelei" ebenso hinzubekommen.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

abgelegene Orte

Malbork, Sonntag, 09.01.2011, 17:57 vor 4862 Tagen @ WG (5471 Aufrufe)

Ferner wird es kein Telefon mehr geben oder sonstige Kommunikation
und damit könnten sich diese Banden durchaus ein ganze Weile
irgendwo in abgelegenen Orten beherrschend einnisten,
ohne dass Hilfe von außen zu erwarten wäre.
Wer soll die dann vertreiben oder zur Ordnung rufen?
Diese Frage ist durchaus berechtigt.
Gruß
WG

Danke WG,

was mich zu der Feststellung kommen laesst, dass man Anfangs zwar Ballungsgebiete aufgrund von Nahrungsmittelknappheit und eben der Tatsache, dass viele Mneschen auf engen Raum leben meiden sollte, jedoch, wenn alles vorbei ist, die gleichen Ballungsgebiete wohl die ersten sein werden, wo Infrastruktur und Sicherheit funktionieren.
In einem abgelegenen Dorf mag es wohl Anfangs leichter sein zu ueberleben, wenn sich dort aber dann Reste von feindlichen Armeeverbaenden oder Migrantenbanden festsetzen, dann kann es fuer den Einen oder Anderen sehr ungemuetlich werden.

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

Großstädte und Ballungszentren neue Keimzellen? Eher nicht!

WG, Sonntag, 09.01.2011, 22:52 vor 4862 Tagen @ Malbork (5402 Aufrufe)

Hallo Malbork

was mich zu der Feststellung kommen laesst, dass man Anfangs zwar
Ballungsgebiete aufgrund von Nahrungsmittelknappheit und eben der Tatsache,
dass viele Mneschen auf engen Raum leben meiden sollte, jedoch, wenn alles
vorbei ist, die gleichen Ballungsgebiete wohl die ersten sein werden, wo
Infrastruktur und Sicherheit funktionieren.
In einem abgelegenen Dorf mag es wohl Anfangs leichter sein zu ueberleben,
wenn sich dort aber dann Reste von feindlichen Armeeverbaenden oder
Migrantenbanden festsetzen, dann kann es fuer den Einen oder Anderen sehr
ungemuetlich werden.

Das ist schwer zu beurteilen, denn die Ballungsräume und auch sonstigen Städte
werden wesentlich mehr Schäden davontragen, als die Gebäude auf dem Lande,
allein weil dort in der Regel höhere Gebäude vorhanden sind.
Diese werden stärkere Erdbeben nicht überdauern oder zumindest unbewohnbar werden,
in Deutschland gibt es auch auf Grund der kaum vorkommenden Erdbeben
keinerlei Sicherheitsmaßnahmen wie in machen Erdbebengebieten.
Damit einhergehend auch wesentlich weniger Überlebende.
Zu Bedenken ist, dass es sich nicht nur um Resthaufen ehemaliger Soldaten
handeln wird, sondern allgemein vorerst der Stärkere die Schwachen unterdrücken wird
und dass wird auch in Stadtruinen passieren (Bildung von Banden).

Siehe hierzu im zweiten Jahr danach: "Die Bettlerhaufen verschwinden,
die sich bisher so zahlreich gezeigt, die Unsicherheit auf den Straßen hört auf,
welche Räuber und Mörder zum Schauplatz ihrer gräßlichen Taten gemacht hatten."

Einzig und allein scheint mir die eigene Wehrhaftigkeit
und die unmittelbare Bildung von Gemeinschaften (spätestens "danach") eine "sichere"
Variante zu sein, das eigene Überleben zu sichern.

Ich denke wir müssen uns damit abfinden,
dass rohe Gewalt eine Weile vorherrschend sein wird; Gesetzlosigkeit.
Es heißt bei Velten ja auch, dass die letzten Kriegshaufen
nach drei Jahren verschwinden (wahrscheinlich vertrieben oder gerichtet, oder in die Heimat zurück).
Vorstellbar wäre entweder, dass der zukünftige Monach ein kleines Heer zusammenstellt
welches langsam wächst und durch die Lande zieht und Zug um Zug für Ordnung sorgt.
Das ist jetzt zwar spekulativ, aber eine mir derzeit vorstellbare Variante,
denn zuerst ist da mal gar nichts mehr an Struktur vorhanden.
Diese muss sich erst allmählich heranbilden und eine Ordnung schaffen,
was auch ein Gesetzeswerk mit einschließt. Zuerst wird wohl Standrecht praktiziert.
Auch die fehlende Kommunikationsmöglichkeiten sind dabei zu bedenken,
denn wie soll eine neue Ordnung überall bekannt gemacht und durchgesetzt werden?
Oder als Variante, dass die französischen Truppen zum Teil ebenfalls im Land bleiben,
erst um auch noch um ihr einenes Überleben im Winter sorgen zu müssen
und dann später mithelfend die Ordnung wieder herzustellen.

Es ist bei Velten im übrigen nicht näher definiert
welche Kriegshaufen erst nach drei Jahren wieder abziehen,
die aus dem Osten, die aus dem Westen oder von beiden Seiten welche.
Nach drei Jahren könnte z.B. das Gebiet des gelben Striches wieder passierbar sein,
wer weiß> Und versprengte Reste aus dem Osten machen sich zurück in die Heimat.

Nach dem zweiten Weltkrieg z.B. haben die Alliierten
für den Aufbau einer neuen Ordnung zwangsweise gesorgt
und die erste Hilfe (Lebensmittel und Güter) kamen von außen.
Nach den zukünftigen Ereignissen können wir uns Deutschland
überall in dem Zustand wie Dresden oder Berlin damals vorstellen,
ferner der direkt darauf folgende extreme Winter und keine Hilfe von außen.
Das ist also kaum zu vergleichen.

Diejenigen die improvisieren können und zusammen helfen, werden als
erste (einzige?) wieder klar kommen und das sehe ich doch mehr auf dem Lande.
Hier gibt es noch eher praktische Menschen und Nachbarschaftshilfe wird sich
dort auch eher wieder etablieren.

Die Schauung die BB kürzlich hier einstellte
(bei Wesel: https://schauungen.de/forum/index.php?id=10717)
gibt auch keinen zeitlichen Rahmen wieder, sicher zum Ende des Krieges,
aber wie lange, geht nicht daraus hervor.

Es ist sogar fraglich ob Großstädte und Ballungszentren nicht als langsam
überwuchterte Zivilisationsruinen innerhalb der nächsten Jahre verfallen
und vergessen werden, dies hielte ich doch für sehr wahrscheinlich.
Eine Schauung darüber ist mir nicht bekannt, vielleicht weiß Taurec eine?

Das Leben dürfte sich daher eher im ländlichen Raum neu entwickeln und
nicht in den ehemaligen Ballungsgebieten.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Einen Übergangs-Zeitraum von drei Jahren scheint es zu geben

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 12.01.2011, 19:37 vor 4859 Tagen @ Taurec (5194 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Im Grunde ist Veltens Prophezeiung (den falschen politischen Anhang ausgenommen, der nur eine Spekulation auf Basis von 1866 ist) doch so aufgebaut: vier verschiedene Katastrophen, je durch zwei reiche Ernten getrennt, durch die der Ausgangszustand wieder hergestellt wird.

1. Eine Dürre mit zwei Fehlernten, Austrocknung der Gewässer und Hungersnot (= 2 Jahre)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
2. Verschattung des Himmels, Annäherung eines Himmelskörpers, Verwüstung der Erde (= 1 Jahr)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
3. Ein Krieg, wobei die letzten fremden Heere im dritten Jahre abziehen, davon im ersten Jahre keine Ernte, im zweiten (von dreien) Beginn der Besserung. (= 3 Jahre)
- Zwei reiche Ernten (= 2 Jahre)
4. Kältekatastrophe im Winter darauf, im Frühjahr darauf Flutkatastrophe durch Schneeschmelze, danach Säureregen und „allgemeine Sterblichkeit“ bis zum nächsten Winter, der Besserung bringt. (= 1 Jahr)

Das macht zusammen 13 Jahre, was auch der Titel der Prophezeiung ist: "Die geheimnisvolle Zahl Dreizehn".
Es ist die Unglückszahl 13 gemeint, auf die hin der Ablauf der Geschehnisse konstruiert wurde. Mit der tatsächlichen Dauer der Ereignisse und ihrem Zusammenhang hat das nichts zu tun. Wahrscheinlicher ist, daß die Truppen nur deswegen nachdem dritten Jahre abziehen, damit die 13 voll wird. Das ist keine ernsthafte Information.

(Daher auch die Annahme, daß die falschen weltgeschichtlichen Anhänge mit der eigentlichen Prophezeiung gar nichts zu tun haben. Diese ist eigentlich mit den 13 Jahren zu ende. Vielleicht war dem Verleger der Inhalt zu vage und abgehoben, so daß er zur Verkaufssteigerung noch eine realpolitische Schwadronade verfaßt und angehängt hat... (?).)

Gruß
Taurec"

Die Zahl 13 nur als bloße Unglückszahl zu bezeichnen wäre ein wenig simpel:
Im Katholischen Mystizismus und auch in der Freimaurerei hält
sie eine bedeutende Position inne.

Velten wurde 104 Jahre alt, das sind genau acht mal dreizehn Jahre.

Aber zugegeben, angenommen der allgemeine Zeitraum dauerte
wirklich 104 Jahre, bzw. die letzte Runde 13 Jahre,
wo sollten wir dann zu zählen beginnen?
(Also angenommen, Velten hätte die "13 Jahre" nicht konstruiert)
Ab 1866 wohl kaum, dann wäre 1970 schon alles gegessen.;-)
Dann schon eher bei 1917 (Fatima) oder 1918 (Ende der Kaiserzeit),
plus 104 macht dann 2021/2022.
Der russische Feldzug bzw. die 3tf fände dann 2018 oder 2019 statt.
2008 begann die "Finanzkrise", 91 = 7*13 Jahre, womöglich der
Auftakt zum universellen Bankrott - von 1917 an gezählt.

Denn: Diese drei Jahre bis zu einem endgültigen Frieden erwähnt auch Irlmaier:
"Wie lang es dauert: 'Das kann ich nicht genau sagen. Ich sehe eine Zahl vor mir, das ist ein Dreier. Ich weiß aber nicht, sind es drei Tage oder drei Wochen oder Monate, ich kann es nicht sagen. Unsere jungen Leute müssen noch einrücken, Freiwillige werden noch in die Kämpfe verwickelt, die andern müssen fort zur Besatzung und werden drei Sommer dort bleiben, bis sie wieder heimkommen. Dann ist Frieden und ich sehe die Weihnachtsbäume brennen..."

Also unabhängig von Eurer Diskussion eingangs
um die versäuerten Böden nach der 3tf,
in die ich mich einmische,
scheint ein Übergangs-Zeitraum von
drei Jahren zu existieren.

Grüße,
Eyspfeil

oder vier?

Gerhard, Mittwoch, 12.01.2011, 20:24 vor 4859 Tagen @ Eyspfeil (5098 Aufrufe)

Hallo, ich darf noch auf Adolf Schwär hinweisen, zu finden unter

https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Adolf_Schwaer

im letzten Absatz:

Der Hellseher sieht sich selbst in einem Schulraum, der eine starke Klasse faßt, es sitzen aber nur fünf bis sechs Kinder drin. Er wischt aus dem fingerdicken Staub einer Bank eine Ecke heraus. Seine Frau legt einen zerschlissenen Katechismus hin und will daraus unterrichten. Da erscheint der längst verstorbene Pfarrer von Buchenbach und sagt: „Es wird Zeit, daß wir nach vier Jahren wieder anfangen.“

Es ist bemerkenswert, dass diese Zeitaussage von jemand gemacht wird, der in eine Schau "hereinschneit" (quasi aus einer Abteilung des Jenseits in eine andere ...), weswegen ich - mit meiner Vorliebe für Spezialfälle und das ganz Außergewöhnliche - diese Info ernstzunehmen bereit bin.

Ich habe andernorts darauf hingewiesen, dass bei Lebensmittel-Lagerungen (incl. Saatgut) drei Jahre ein absolutes Minimum wären. Joseph hatte für sieben Jahre vorgesorgt ...

Gut, wir haben ja noch ein paar (allerdings immer "enger" werdende!!!) Jährchen Zeit.

Grüsse, Gerhard

Re: Oder vier?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 12.01.2011, 20:50 vor 4859 Tagen @ Gerhard (5145 Aufrufe)

Hallo Gerhard!

"Der Hellseher sieht sich selbst in einem Schulraum, der eine starke Klasse faßt, es sitzen aber nur fünf bis sechs Kinder drin. Er wischt aus dem fingerdicken Staub einer Bank eine Ecke heraus. Seine Frau legt einen zerschlissenen Katechismus hin und will daraus unterrichten. Da erscheint der längst verstorbene Pfarrer von Buchenbach und sagt: „Es wird Zeit, daß wir nach vier Jahren wieder anfangen.“

Jau, eine interessante Stelle!
Mein Vorschlag: Die hier aufgezeigten vier Jahre beziehen sich auf die Abschaffung des christlichen
Religions-Unterrichtes in der Schule (in Berlin z.B. schon eingetreten, gelle?)
bzw. sie sind allegorisch auf die Verfolgung des Glaubens gemünzt.

Dieser Zeitraum beginnt aber bereits im Kriegsjahr oder
noch früher mit der geschauten Glaubens-Verfolgung!
Diese "vier Jahre" sind quasi aufgesplittet zwischen
einem Zeitraum vor der 3tf
(siehe etwa Pfarrer Handwerchers 106 Tage oder Wochen ohne Präfation,
hervorgerufen durch Verfolgung & Verhinderung durch Krieg),
und einer gewissen Zeit nach der 3tf,
bis unter dem Monarchen wieder die Kirche
und sonstige Zivilisation organisiert worden ist.
=> "Nach vier Jahren wieder anfangen" heißt somit
nicht zwangsläufig, daß der Krieg vier Jahre zurückliegt!

Die vier Jahre Adolf Schwärs stehen somit nicht im
Widerspruch zu Irlmaiers drei Jahren
Besatzung oder Veltens drei Jahren Mißernten.

Grüße,
Eyspfeil

vielleicht

Gerhard, Mittwoch, 12.01.2011, 21:31 vor 4859 Tagen @ Eyspfeil (5046 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil - ungefähr so, wie von Dir interpretiert, würde ich selbst das auch verstehen wollen.

Aber sicher ist man sich nie.

Bei der Auslegung sollte man zunächst beim Text selbst bleiben,
bevor man irgendwohin Parallelen zieht.
Schwär sieht hinten und vorne Soldaten und Schießereien,
am Ende liegt alles darnierder - und die Bauern(frauen) mähen wieder mit der Sense.
Also sollten sich die vier Jahre eigentlich auf den Krieg und die Folgen beziehen.

Das würde einige Hypothesen auf dem Forum hier aber gründlich ins Wackeln bringen.
Man könnte sich dann nur retten,
indem man auch für Freiburg eine "Rote (Besatzungs->>>) Zeit" schon vor dem Krieg annimmt.
Wie für Berlin.
Nun ja, die Badenser waren ja auch 1848 schon ziemlich progressiv.
Und sind heute natürlich wieder grün?
Was mir eigentlich sympathisch wäre.
Aber die Entartungen von Grün gehen schnell mal auch Richtung Rot.

Wir müssen aber nicht pedantischer sein als jüdische Rabbiner.
Auch bei der der 3tägigen Finsternis sind ja nicht die Bibel
oder die italienisch-französischen Visionen-Fräuleins massgebend,
sondern der gesunde Menschenverstand -
und der sagt mir, es tut meist länger weh, als man vorher denkt ...

Grüsse, Gerhard

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Dreizehn

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 12.01.2011, 21:19 vor 4859 Tagen @ Eyspfeil (5119 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 12.01.2011, 21:26

Hallo, Eyspfeil!

Unabhängig davon, ob man die Dreizahn als Unglückszahl oder anders betrachtet, erscheint mir die Konstruktion auf dreizehn Jahre hin recht plausibel.

Der Rest des Titels der Prophezeiung lautet:
"Merkwürdige Prophezeiungen des 104jährigen Alpenschäfers Hanns Tobi. Velten über die wichtige Zukunft der ereignisvollen Jahre 1865 bis 1877. Stuttgart 1865."

Damit scheint mir klar, daß die Aussagen, eingerechnet 1865, auf die dreizehn Jahre bis 1877 projiziert wurden, was auch eine Rechnung mit 104 Jahren, die dort ansetzt, quasi ausschließt.

Irlmaiers drei Jahre waren mit entfallen. Danke für den Hinweis!
Allerdings ist das Verhältnis umgekehrt. Bei Velten ziehen feindliche Truppen nach drei Jahren ab. Bei Irlmaier kommen unsere nach drei Jahren zurück.

Irlmaiers Aussage (für sich genommen) läßt sich schlecht einbauen. Am besten paßt sie noch, wenn man annimmt, daß Mitteldeutschland ein paar Jahre vor dem Feldzug abfällt und die Grenze dorthin (beiderseits) von Deutschen besetzt wird.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Aua, Aua, Aua, Aua, BB.... :)))

Wintermond, Samstag, 08.01.2011, 20:40 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5489 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Samstag, 08.01.2011, 20:58

»

"Erst nach drei Jahren
ziehen die letzten Kriegshaufen aus dem verödeten Lande...
"

Unterstützt wird diese Angabe durch die Schau eines Rechtsanwaltes
aus einem Dorfe in der Gegend von Wesel, wo - offenbar "nachher" -
eine Bande russischer Soldaten ohne Vorgesetzte grauenhaft haust
und unmenschliche Verbrechen begeht.

»

Aaaarrrrghh.... nun hast du mich zum Gläubigen gemacht. Breitseite und Volltreffer.

Ich beobachte immer wieder, wie Menschen aneinander vorbeireden, aneinander vorbeidenken. Auch wenn sie das Gleiche meinen und besprechen. Ich war sofort von der Schauungs-Materie angezogen, kaum dass ich sie entdeckt hatte. ABER - mir waren die Schauungen immer zu clean - ups - zu sauber, zu flockig, zu pflegeleicht. Das KANN so nicht gehen, denn ich weiss es besser. Die Ameise hat den Ameisenhaufen erlebt, und der funktioniert nicht so.

Und nun hebst Du punktgenau die Dinge heraus, die ich aus eigenem Lernen, aus eigenem Denken für realistisch halte. Da werden Erinnerungen wach. Genau SO sind die Menschen. Live erlebt.

Also werd ich's nocheinmal anpacken. Morgen beginnen die Vorbereitungen.

......................

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bei Wesel...die haben keine Mützen auf

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 21:20 vor 4863 Tagen @ Wintermond (6019 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 08.01.2011, 21:33

Hallo, Wintermond!

Zu der Schau bin ich vor rund 12 Jahren um eine Ecke nur gekommen.
Der Mann wohnt in einen Zeilendorf bei Wesel
und war damals Anfang 60.
Im letzten Hause des Dorfes längs der Hauptachse
haben sich lauter Uniformierte einquartiert.
Die plündern, saufen, morden und vergewaltigen dort, was das Zeug nur hergibt.
Auf Nachfrage:
Etwa 2 Dutzend, wohl gleichalt, und alle sehr jung.
Und die haben keine Mützen auf! => In einer Armee Indikator dafür,
dass kein "Vorgesetzter" vorhanden ist.
Es handelt sich ergo um eine Bande Versprengter, um Deserteure.

Wesel-Münster rund 60 Kilometer.
Wesel => "Rand der Endschlacht bei Münster" vielleicht 20 bis 30 Kilometer.
Daher dürften die gekommen sein.
Und nun?...wer und wie soll die Bande dort dann ausheben?>

Der Anwalt war derart verstört und verängstigt, dass er tagelang
in den nahen Wäldern herumgezogen ist, sich dort ein gutes Versteck zu suchen.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Velten taugt hier nicht als Beleg

Joe, Samstag, 08.01.2011, 12:17 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5334 Aufrufe)

Hallo BB,

ich habe jetzt im Archiv mal das Original gelesen. Velten bescheibt nicht 'unsere' Zeit, bei kommt nach all den Kriegen wieder jede Menge Lastwagen, Eisenbahen usw vor. Auch bescheibt er einen Krieg zwischen England und Amerika (er denkt wohl dass die Engländer die aufmüpfigen USA eine Abreibung verpassen). Aufmerksam wurde ich als Velten die massenweise Auswanderung der Deutschen nach Amerika beschrieb (infolge der damaligen! Krieg und der Not).

Velten beschreibt eher seine Sicht der möglichen! Ereignisse im späten 19 Jahrhundert, nicht mehr und nicht weniger. Kein Wort vom Impakt bzw vergleichbareb gloablen Ereignissen, sondern nur vom Krieg (der ja nach anderen Quellen so kurz ist dass die meisten ja nichts davon mitkriegen werden und erst die Naturkatastrophen verursachen die Schäden).

Gruss, Joe

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Velten

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 12:30 vor 4864 Tagen @ Joe (5556 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 08.01.2011, 12:37

Hallo, Joe!

Dieses von Dir angeschnittene Thema hatten wir bereits
zu allgemeiner Zufriedenheit erledigt.
=>
"Velten" ist 4x dieselbe Geschichte,
nur jeweils mit einem anderen Schwerpunkte:
Jede Schilderung endet mit 2 Jahren folgender Fehlernten
und beginnt dann von neuem von vorn:
4x3 = 12 plus 1 = 13...macht sich so besser. :-D
Dachte der Schreiber.

Und angehängt hat der Schreiber noch eine politische Schwadronade
aus der Zeit, als der Amerikanische Bürgerkrieg endete.
Und dieser Zusatz ist nicht "Velten".

Velten berichtet (dem Schreiber oder sonstwem)

Erstes Bild: (Staub- Chemie- Säureregen- und sonstwelche Folgen)
Himmel trüb&schwer, das Grün=>vergilbt, Fabriken still&leer,
Menschen lebendige Gerippe, Räuber, die Menschen mit Waffen,
2 Fehlernten ... dann gute Jahre

Zweites Bild: (Impakte, Schollenverschiebung (?) Beben)
Komet zieht heran, Himmel in Flammen, (Ceres mit Fackeln!)
blutrote Wolken, Erdbeben, Erdspalten tun sich auf,
dann werden die Städte, die Dörfer, die Paläste wieder aufgebaut,
ganz wie zuvor, reiche Ernten, ... nun sind keine Spuren der vorherigen Verwüstung mehr zu sehen
(= die Beschreibung kehrt zurück, an den Ausgangspunkt)
... dann gute Jahre

Drittes Bild: (Krieg)
Blitz&Donner des Krieges, blutige Schlachtfelder, Obdachlose,
giftige "Dünste" rohe Kriegerhaufen, geschändete Frauen,
verpestete Luft, Räuber, Mörder und Bettler...
nach 3 Jahren erst bessert sich die Lage...dann gute Jahre...

Viertes Bild: ( grausamer Winter und Säureregen)
Bodensee zugefroren, Schneestürme, im Freien erfriert man,
ganze Regionen monatelang abgeschnitten, Schnee bis an die Dächer,
grauenhafte Fluten bei der Schneeschmelze, Säureregen,
die Hälfte der Menschen stirbt, ganze Gebiete sterben aus,
jegliche Ordnung bricht zusammen, gefolgt vom Winter
...nach einigen Jahren aber füllt sich das Land aber wieder
mit Menschen...dann gute Jahre

Das alles in der Heimat des Sehers gesehen, rund um den Bodensee,
und eventuell teils leicht überregional.

Der Schreiber vermutet irrig, man müsse die 4 Schilderungen
als einzelne Geschehen zeitlich hintereinander verstehen,
jeweils getrennt durch "gute Jahre".
Und kommt im Rückblick daher auf die "Bösen 13" Jahre."

Gruss,
BB

--
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wo hört das erste Bild auf?

Joe, Samstag, 08.01.2011, 13:48 vor 4864 Tagen @ BBouvier (5344 Aufrufe)

Erstes Bild: (Staub- Chemie- Säureregen- und sonstwelche Folgen)
Himmel trüb&schwer, das Grün=>vergilbt, Fabriken still&leer,
Menschen lebendige Gerippe, Räuber, die Menschen mit Waffen,
2 Fehlernten ... dann gute Jahre

hier berichtet Velten dass unmittelbar nach dieser grossen Not viele nach Amerika auswandern (passt perfekt zu den damaligen Ereignissen Mitte/Ende des 19 Jhdr), ist wohl auch vom Scheiber dazuerfunden bzw Velten nennt nur 2 Missernten und Dürre, dazu bedarf es keinen Impakt, das kam wohl immer wieder mal vor (vgl mit Russland im letzten Sommer).

Der eine sieht 3tage Finsternis, der andere eine trüben und schweren Himmel.

die Kunst unsichtbares zu lesen

WG, Samstag, 08.01.2011, 14:51 vor 4864 Tagen @ Joe (5303 Aufrufe)

Mein lieber Joe

Erstes Bild: (Staub- Chemie- Säureregen- und sonstwelche Folgen)
Himmel trüb&schwer, das Grün=>vergilbt, Fabriken still&leer,
Menschen lebendige Gerippe, Räuber, die Menschen mit Waffen,
2 Fehlernten ... dann gute Jahre

hier berichtet Velten dass unmittelbar nach dieser grossen Not viele nach
Amerika auswandern

Du scheinst obige Kunst zu beherrschen, ich lese weder in dem Zitat,
noch im Text von Velten etwas, was auf eine Auswanderung
auch nur annähernd hindeuten könnte.
Wie Du darauf kommst ist mir völlig schleierhaft.

Gruß
WG

--
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Auswanderung

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.01.2011, 18:07 vor 4863 Tagen @ WG (5443 Aufrufe)

Hallo!

Das steht am Ende des Textes im von mir so genannten "politischen Anhang", beginnend ab: "Die Kriegswolken und Kriegswetter haben sich verzogen..."
Der unterscheidet sich vom Rest aber fundamental und hat nichts mit der titelgebenden Zahl Dreizehn zu tun. Man sollte ihn daher auch getrennt behandeln.

Er ist falsch und paßt daher natürlich zu Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts. Daß er vorhanden ist, beweist meines Erachtens nicht, daß der erste Teil ebenso falsch ist.

Gruß
Taurec

--
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wir nutzen wohl unterschiedliche dokumente

Joe, Sonntag, 09.01.2011, 13:40 vor 4863 Tagen @ WG (5242 Aufrufe)

Hallo WG,

sobald hier jemand Zitate bringt schaue ich in der Quellensammlung nach. Mich interessiert der Kontext, bei Velten werden 95% des ignoriert und 5%, da mir das Lesen der alten Schrift nicht liegt mag es sein dass ich einiges übersehe, insbesondere da ich nicht alles an BB's und Taurec's Ziatten dort wieder finden kann:

Seite 6:
..Der Himmel liegt trüb und schwer auf der Erde, als wollte er auf sie hereinfallen. Alles, alles was war , ist vergelbt und abgestorben...

So stelle ich mir die Beschreibung einer langen Dürreperiode vor, nicht mehr und nicht weniger, insbesondere weil auf Seite 7 von zwei davorgehenden Fehlernten berichtet wird. Bis jetzt noch kein wort von Impakt oder ähnlichem. Seite 8 steht das dann über Amerika, nach dass man sich einschifft. Das Wort 'auswandern' kommt explizit nicht vor.
Jetzt kommt die ritte ernet und es wird vieles wieder gut.

Seite 9 kommt zunächst ein graues Wölkchen, das immer größer und erst nach der Röthung (das sehe bei sonnenaufgang/Untergang auch öfters) bis es plötzlich spannend wird (es kommt wohl ein Komet). Zunächst als irrelevant bezichnet kommt es zu heftigen Erdbeben und am Himmel erscheinen 2 Neben-sonnen, die Menschen verkriechen sich vor lauter Erdbeben-Angst in den Wäldern.
Da klärt sich der Himmel wieder auf, die Luft wird rein und frisch (Seite 12). Etwas schnell wenn nach meinen Geschmack, aber wie gesagt, wir nehmen ja nur 5% von Velten, dann passt das Weltbild wieder.

Jetzt kommt die Zeit der vollen Lastwagen, der Eisenbahnen und des wirtschaftlichen Wohlergehens (Seite 13).

Seite 14 kommt der grosse Krieg (dabei dachte och dass der Bodensee/Allgäu davon fast nichts mitbekomemn sollte), insbesonder 1000 Dörfer in Asche? Unter den eisernen Hufe der Rosse, hat der Velten keine gepanzerterne Kutschen gesehen? Und überhaupt, ein Bild der Zerstörung Jerusalems?

Ab Seite 18 wird es spannend (nach Seebklockaden, extremen Wintern und sehr feuchten Frühjahr) fallen heissse Tropfen vom Himmel ('wie einst vor 500 Jahren'), die Hälfte der Menchen geht dabei drauf (bei der neuen Pest).

Auf den folgenden Seiten phantasiert dann jemand allerhand politischen Unsinn (Türken aus Konstantinopel vertrieben, russischer Prinz in Jerusalem gekrönt, Österreich bekommt zum Lohn weitere Länderein weit runter an der Donau), Kommentar überflüssig.

Gruss, Joe

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Unvollständiger Text

Taurec ⌂, München, Sonntag, 09.01.2011, 14:18 vor 4863 Tagen @ Joe (5327 Aufrufe)

Hallo!

sobald hier jemand Zitate bringt schaue ich in der Quellensammlung nach.
Mich interessiert der Kontext, bei Velten werden 95% des ignoriert und 5%,
da mir das Lesen der alten Schrift nicht liegt mag es sein dass ich einiges
übersehe, insbesondere da ich nicht alles an BB's und Taurec's Ziatten dort
wieder finden kann:

Mir ist selbst gerade aufgefallen, daß ich immer eine unvollständige Textversion zur Hand nehme (nämlich den der Quellensammlung). Die Amerikastelle war mir tatsächlich nicht bekannt.
Nachher stelle ich den vervollständigten Text in die Sammlung, damit wir alle endlich die gleiche Grundlage haben.

Gruß
Taurec

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Danke, Joe!

BBouvier @, Sonntag, 09.01.2011, 14:49 vor 4863 Tagen @ Joe (5321 Aufrufe)

...Du hast völlig Recht!

Mir bekannt/bewusst war nur die bei Loerzer
abgedruckte Variante.

Bitte entschuldige!

Gruss,
BB

--
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ich muss zugeben

Joe, Sonntag, 09.01.2011, 15:32 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5257 Aufrufe)

dass das ich erst nach deiner Kritik das Dokument eingehender gelesen habe.

Gruss, Joe

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bitte das Forum nicht mit Unsinn vollmüllen

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 15:44 vor 4864 Tagen @ Joe (5354 Aufrufe)

hier berichtet Velten dass unmittelbar nach dieser grossen Not viele nach
Amerika auswandern

Wo bitte, Joe?

Und hierzu:

Velten nennt nur
2 Missernten und Dürre, dazu bedarf es keinen Impakt, das kam wohl immer
wieder mal vor (vgl mit Russland im letzten Sommer).

Für Dich wiederhole ich:

"Zweites Bild: (Impakte, Schollenverschiebung (?) Beben)
Komet zieht heran, Himmel in Flammen, (Ceres mit Fackeln!)
blutrote Wolken, Erdbeben, Erdspalten tun sich auf..."

Erstes Bild:
"Erstes Bild: (Staub- Chemie- Säureregen- und sonstwelche Folgen von Impakten)
Himmel trüb&schwer, das Grün=>vergilbt, Fabriken still&leer,
Menschen lebendige Gerippe, Räuber, die Menschen mit Waffen..."

Wo - bitte - gab es letztes Jahr in Russland
Geschehen, das "immer mal wieder vorkam", mit Impaktfolgen:
Beben, Staub- und Säureregen, Erdbeben, Spalten tun sich auf etc...?>

Bitte erst denken, dann schreiben.
Ich habe nämlich keine Lust, Deinen Unsinn pausenlos richtig zu stellen.

Gruss,
BB

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Dürre

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.01.2011, 18:18 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5427 Aufrufe)

Hallo!

Wo - bitte - gab es letztes Jahr in Russland
Geschehen, das "immer mal wieder vorkam", mit Impaktfolgen:
Beben, Staub- und Säureregen, Erdbeben, Spalten tun sich auf etc...?>

Bezogen war das nur auf die Dürre. Indem man sich aber nur die Dürre isoliert herausgreift und sagt, das habe es letztes Jahr in Rußland auch gegeben, macht man es sich zu billig.

Es kommen ebenfalls vor:
- Heraufziehende Wolke am Himmel
- Himmelskörper
- Heiße Tropfen
- Heiße Winde
- Schweflige Luft
- Versiegende Quellen
- Donnern
- Erdbeben
- Rote Wolken
- ...

Das sind (die ersten beiden ausgenomme) klassische Impaktfolgen (nach Tollmann).
Es ist nicht zu leugnen, daß Velten Impakte beschreibt.

Daß diese Dinge im 19. Jahrhundert der Wissenschaft vorausgreifend formuliert wurden, spricht für einen echten Kern.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

alles schon mal dagewesen, Dürre, Erdbeben, Vulkan, Komet

Joe, Sonntag, 09.01.2011, 14:14 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5491 Aufrufe)

http://www.deutschland-im-mittelalter.de/die-pest.php

Wenn mir langweilig wäre dann würde ich aus diesen, etwas längeren Text, ganz ohne zusätzlicher Phantasien, ein paar Gesichte für die Zukunft basteln:

..Den frühesten Schauplatz dieser Ereignisse bildet der ferne Osten Asiens. Nach den Berichten chinesischer Chronisten wurden in den weiten Länderstrecken mit dem Namen "Kathay”, welches das heutige China und einen großen Teil der Tartarei umfasste, schon seit dem Jahr 1333 die Naturgewalten entfesselt. Es gab eine versengende Dürre, der eine Hungersnot folgte. Dann, in der Gegend von King-sia, der damaligen Hauptstadt des Reiches, bewirkten unendliche Regenfluten eine Überschwemmung, bei der Tausende von Menschen umkamen (derAutor spricht von 400.000). Bald daruf stürzte Gebirge in sich zusammen. Im Jahr darauf folgten wieder Überschwemmungen in der Gegend von Canton; in Tche folgte auf eine beispiellose Dürre eine Pest, durch die Millionen Menschen hinweggerafft wurden (der Autor spricht von 5 Millionen). Noch im selben Jahr ereigneten sich in anderen Provinzen des Reiches Erdbeben. Von Neuem wiederholten sich im Jahr 1336 die Trockenheit der Luft und die Überflutungen der Gewässer. Noch größeres Unheil soll im Jahr 1337 durch ein sechstägiges Erdbeben verursacht worden sein; in der Gegend von Kiang erlagen Millionen Menschen dem Hungertod, nachdem unabsehbare Heuschreckenschwärme und Überschwemmungen die Felder verwüstet hatten. Bis zum Jahre 1347 wechselten in China Überschwemmungen, Erdbeben und Hungersnöte miteinander ab.

Durch ähnliche Ereignisse wurde nach den Berichten glaubwürdiger Schriftsteller auch im übrigen Asien, Afrika und Europa die Ausbreitung des schwarzen Todes eingeleitet. Der Ätna brach im Jahr 1333 aus. Weiterhin werden heftige Erderschütterungen in der Periode der Herrschaft des schwarzen Todes von der Mehrzahl der Berichterstatter angeführt. Besondere Zerstörung richtete das Erdbeben vom 25. Januar 1348, also während der Verbreitung der Pestepidemie, in Griechenland, Italien und Kärnthen an. Diesem Erdbeben folgten schwächere Nachbeben, bis am 2. Februar 1348 heftige Erschütterungen, deren Auswirkungen bis in die skandinavische Halbinsel hinauf wahrgenommen wurden, vorkamen. Durch einen Orkan und die andringenden Meeresfluten wurde die Insel Zypern in eine Wüste verwandelt, nachdem bereits vorher die schwarze Seuche unglaubliche Verheerungen angerichtet hatte.

Dasselbe Erdbeben zerstörte in der Lombardei und der Grafschaft Göritz fünfzig blühende Städte: in Kärnthen wurden Berge von der Stelle bewegt; in der Stadt Villach, wo das Ereignis zur Zeit des Gottesdienstes eintrat, fand ein großer Teil der Einwohner durch den Einsturz der Kirche einen jähen Tod; auch noch dreißig andere Orte in Kärnthen wurden fas gänzlich verwüstet und viele Einwohner unter den Trümmern ihrer Wohnungen begraben. In Istrien spaltete sich die Erde in Form eines Kreuzes, welchem Blut und Wasser zu entströmen schienen. Dieselbe Erderschütterung wurde am 26. Januar 1348 in Modena, wo sie sich am 7. Februar wiederholte, in Parma und Rom bemerkt, wo die Peterskirche beträchtliche Beschädigungen erlitt. In Schwaben, Bayern und Mähren stürzten Schlösser und Burgen zusammen; alte Quellen versiegten, neue entstanden. "Wir sahen”, heißt es in dem Bericht eines Augenzeugen im Kloster Weihenstephan bei Freising über das Erdbeben am Tage von Pauli Bekehrung, "wir sahen die größten Bäume in den Wäldern durch die Bewegung aneinanderstoßen; wir sahen bei diesem Zittern der Erde die Flüsse auslaufen und auch das hellste und klarste Wasser trübe werden. Zu dieser Stunde waren die Leute wie unsinnig und hatten Kopfschmerzen. Wenn sie gingen, so verirrten sie sich unterwegs, wollten sie aber stehen, so konnten sie nicht stehen bleiben.

Acht bis vierzehn Tage dauerten in mehr oder weniger heftigen Graden diese Erschütterungen, um sich mit geringerer Heftigkeit im Jahr 1349 in Polen, England und dem nördlichen Europa zu wiederholen, und erst im Jahre 1360 ganz nachzulassen.

Nicht weniger Ungewöhnliches bot in dieser Zeit der Anblick des Himmels den erschreckten Gemütern. Es war vor Allem ein Komet, der am östlichen Himmel, den langen Schweif nach Westen gekehrt, sich zeigte und durch die ungewöhnliche Mattigkeit seines Scheines allgemeinen Schrecken verbreitet.
Hell leuchtende Meteore von ungewöhnlicher Größe sollten in Asien nach der Meinung Einiger durch die giftigen Dünste, die ihrem Inneren entströmten, nachdem sie zur Erde gestürzt waren, als unmittelbare Ursachen der verheerenden Seuche anzusehen sein. Vor dem Herannahen des schwarzen Todes (im August 1348) sichtete man in Paris einen Meteor von ungewöhnlichem Glanz, der sich aber am Himmel nicht bewegte.

Über das Verhalten der Temperatur der Atmosphäre finden sich natürlich in den Nachrichten des 14. Jahrhunderts nur sehr allgemeine Angaben. Abgesehen von China, wo entsetzliche Dürre als Veranlassung großer Hungersnot genannt wird, so scheint in Europa, im Süden wenigstens und im Sommer, die Witterung sich bereits mehrere Jahre vor dem schwarzen Tod durch Wärme und Feuchtigkeit ausgezeichnet zu haben. Mit Bestimmtheit wird zumindest von Colle versichert, die Luft sei seit mehreren Jahren neblig und warm gewesen. Einige Berichte gedenken für 1348, das Ausbruchsjahr des schwarzen Todes im mittleren Europa, z. B. aus Schleswig-Holstein, einer mit sonstiger "schädlicher Beschaffenheit der Luft” verbundenen Winterkälte, die für viele Menschen tödlich war. Daher kam wohl auch die ungewöhnliche Raubgier wilder Tiere, über die wir von anderen Orten erfahren. Wölfe drangen bis in das Innere der Häuser vor und entrissen Säuglinge den Armen ihrer Mütter. Eines durch Dürre verursachten Misswachses wird in Holstein für das Jahr 1350 gedacht.

Sorgfältiger schon sind die Berichte über die während der Herrschaft der Seuche wahrgenommenen Störungen im Gleichgewicht der Atmosphäre und der Gewässer. Vor Allem ist des Orkans zu gedenken, der das bereits erwähnte Erdbeben vom 25. Januar 1348 begleitete. So ging ferner dem Ausbruch der Seuche in Dänemark ein gewaltiger Sturm voraus (am Martinstag 1349). Das verheerendste Ereignis dieser Art aber war die Sturmflut vom 1. Januar 1354, die, gleich der großen Flut 400 Jahre später, dieselben Gegenden betraf, weit und breit die Küsten der Nordsee verwüstete....

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Der Schreiber irrt nicht

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.01.2011, 17:55 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5387 Aufrufe)

Hallo!

Der Schreiber vermutet irrig, man müsse die 4
Schilderungen
als einzelne Geschehen zeitlich hintereinander verstehen,
jeweils getrennt durch "gute Jahre".
Und kommt im Rückblick daher auf die "Bösen 13" Jahre."[/i]

Ich bin nunmehr der Auffassung, daß der Schreiber gar nichts falsch verstanden hat, sondern die vierfache Katastrophe mit zwischengeschobenen Ernten Absicht ist.

Als Ausgangspunkt hatte er entweder vier Einzelgesichte oder ein großes zusammenhängendes, was er auf die dreizehn Jahre hin umgearbeitet hat.

Ich bezweifle auch, daß Velten der Seher ist. Unter seinem Namen erschienen im Laufe von 90 Jahren Bücher zu verschiedenen Themen.
Der Mann ist eine Legende, der man sich damals gerne aufgrund ihrer Bekanntheit bedient hat. Das ist, als würde ich volkstümliche Werke als der Schmied von Kochel herausgeben.

=> Der Text hängt ohne Autor und ohne Seher frei in der Luft und wird von uns nur geglaubt, weil er Elemente enthält, die mittlerweile als typisch für Impakte erkannt wurden, und außerdem ein paar Punkte sich anderen Schauungen decken (Krieg, Hunger, Kälte, etc.).

Genaugenommen sind auch nur diese Punkte zu gebrauchen. Wenn irgendwo von Lastwagen, Eisenbahnen, usw. die Rede ist, können diese auch vom Autor bei der Ausarbeitung eingebracht worden sein. So lang wie dieser Text ist selten eine Schauungsbeschreibung. Sein (wahrer?) Kern ist wohl kleiner. Um ihn überhaupt verkaufen zu können, mußte er ausgeschmückt werden.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

US-Amerikaner in England und Frankreich bei Velten

Georg, Sonntag, 09.01.2011, 03:13 vor 4863 Tagen @ Joe (5433 Aufrufe)

Hallo,


Meiner Meinung nach erstrecken sich die Vorhersagen von Velten
von seiner Gegenwart bis zur Zeit "danach".


Was etwa die von ihm gesehen US-Amerikanischen Soldaten in England/Frankreich angeht;

die sind je bekanntlich nur nach Europa gekommen, weil England und Frankreich
ihre Kriege gegen Deutschland einerseits mit Krediten aus den USA finanziert haben,
andererseits aber Deutschland alleine nicht besiegen konnten.
Die USA haben also wieder mal/zweimal eingegriffen um ihr Investment zu retten.

Velten hat die vielen Amis samt Gerät in Westeuropa gesehen und wohl irrig, aber andererseits auch
naheliegenderweise angenommen, dass die gegen England und
Frankreich kämpfen würden?


mfG Georg

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geopolitische Schwardonade

BBouvier @, Sonntag, 09.01.2011, 10:13 vor 4863 Tagen @ Georg (5417 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Sonntag, 09.01.2011, 10:51

Hallo, Georg!

Meiner Meinung nach erstrecken sich die Vorhersagen von Velten
von seiner Gegenwart bis zur Zeit "danach".

Fast erfüllt es mich mit Bewunderung, mit welcher Treffsicherheit es Dir
immer wieder gelingt, falsche, schräge, irrige, gefälschte und abstruse
Aussagen für völlig richtig und glaubhaft anzusehen.
Und richtiges als Fälschung.
Klar erkennbar zerfällt der Text "Velten" in zwei Teile.
1)
In einen "prophetischen", der rundweg allein und ausschliesslich rund um den Bodensee (!)
Naturgeschehen und dessen unmittelbare Folgen zum Inhalte hat.
(von der diffusen Erwähnung "Krieg/fremdes Kriegsvolk" mal abgesehen)
2)
Eine dann angehängte geopolitische Schwadronade freien Ratens
zur Zeit der Niederschrift 1865, die rundweg irrig ist.

Was etwa die von ihm gesehen US-Amerikanischen Soldaten in
England/Frankreich angeht

Davon ist im Texte doch gar keine Rede!
=>
- Sondern die USA greifen 1866 Mexiko (!) an und schlagen die Fanzosen,
die den österreichischen Kaiser Kaiser Maximilian dort unterstützen!
- Sofort danach überfallen die USA die englischen Besitzungen an ihren Grenzen
(=> u.a. Kanada) und schlagen die Engländer darüberhinaus in Seeschlachten -
nunmehr zur Freude der Franzosen
- zeitgleich erobern Russland und Österreich die Türkei
- nur in Deutschland herrscht durchgängig Friede-Freude-Eierkuchen:
In den Wirtshäusern nur gesittete Weisen, kein Fluchen und Johlen mehr.
Und sogar Ärmere können nun heiraten.
Damit endet diese völlig falsche Prognose.

Velten hat die vielen Amis samt Gerät in Westeuropa gesehen

Nun spinn´ man nicht, ja?

wo bitte das denn >>>


Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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Bodensee

Taurec ⌂, München, Sonntag, 09.01.2011, 13:59 vor 4863 Tagen @ BBouvier (5421 Aufrufe)

Hallo!

In einen "prophetischen", der rundweg allein und ausschliesslich rund um
den Bodensee (!)

Naturgeschehen und dessen unmittelbare Folgen zum Inhalte hat.

Nöö!
Das trifft nur auf die Bodensee-Lastwagen-Aussage zum Winter zu. Der Rest ist nicht ortsgebunden.

Gruß
Taurec

--
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Es ist da von amerikanischen Schiffen die Rede

Georg, Mittwoch, 19.01.2011, 18:22 vor 4852 Tagen @ BBouvier (5166 Aufrufe)

Hallo BB,


Es ist da von amerikanischen Schiffen die Rede.

Wie passt das zu einem kontinentalen Konflikt zischen Mesiko und den USA.


Im Orginal nachzulesen.


Die gehimnisvolle Zahl 13

"Merkwürdige Prophezeiungen des 104jährigen Alpenschäfers Hanns Tobi. Velten über die wichtige Zukunft der ereignisvollen Jahre 1865 bis 1877. Stuttgart 1865."


dort auf Seite 25 Word Dokument


mfG Georg

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frei phantasierte Schwaronade

BBouvier @, Mittwoch, 19.01.2011, 19:01 vor 4852 Tagen @ Georg (5168 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Mittwoch, 19.01.2011, 19:48

Hallo BB,


Es ist da von amerikanischen Schiffen die Rede.
Wie passt das zu einem kontinentalen Konflikt zischen Mesiko und den USA.

Eben:
Überhaupt nicht!

Sag mal , Georg!

...wieso reicht es denn nicht, wenn man Dir
in aller ausführlichen Breite bereits mehrfach (!) erklärt hat,
dass es sich bei dieser im Anhang "Velten" gedruckten Schwadronade
nur um die wirren "Ideen" zu => "Weltgeschichte ab 1865 ff." des Autors
zur Zeit der Niederschrift 1865 handelt?> :hammer:

Und dass da aber auch rein nichts (!) richtig war!

*grummel*
BB

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Zustimmung, aber...

Wintermond, Samstag, 08.01.2011, 00:28 vor 4864 Tagen @ WG (5460 Aufrufe)
bearbeitet von Wintermond, Samstag, 08.01.2011, 00:44

Ich kenne BB.s Input (Desparately Sorry wegen der Anglizismen) und weiss über die Leistungsfähigkeit der Russischen Luftlande-Divisionen recht gut Bescheid. Aber die Zeitangaben Irlmaiers (den ich für die absolute Nummer 1 seiner Zunft halte) sind irgendwie zu smooth, zu ideal. Das kann nur klappen, wenn man ein absolut unbewaffnetes, geistig vollkommen verblödetes und orientierungsloses Land überrennt.

Tja. An diesem Punkt beschleicht mich die leise Ahnung, dass Kreaturen wie Stasi-Oma und der Rollstuhl-Fahrer, diese leibhaftigen Karrikaturen aus einem Stanley Kubrick Film, euer Land in genau diesen Zustand transformiert haben.

Mit Gruseln und Grauen
Wintermond

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Vorschlag

BBouvier @, Samstag, 08.01.2011, 09:57 vor 4864 Tagen @ Wintermond (5727 Aufrufe)

<"...ein absolut unbewaffnetes, geistig vollkommen verblödetes
und orientierungsloses Land..."?

hi!
(mit diesem US-Proletenrülpser anstatt einer
Anrede in der alten Landessprache
wird man in der BDR heutzutage häufig angepöbelt)

Vorschlag:
Falls Du die Situation nicht aus eigener Anschauung
kennen solltest, reicht es, nachmittags
oder spätabend kurz mal die Fensehkanäle durchzuschalten...

Gruss,
BB

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