Offtopic - Dem Propaganda-Apparat ist nichts heilig (Schauungen & Prophezeiungen)

Wintermond, Dienstag, 18.09.2012, 10:44 vor 4245 Tagen (3029 Aufrufe)

Einer der größten Schwätzer und Faktenverdreher Europas klaut BBs historischen Buchtitel.

WELTENBRAND

Mit besten Grüßen
Wintermond

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Sintflut und Sintbrand

BBouvier @, Dienstag, 18.09.2012, 11:46 vor 4245 Tagen @ Wintermond (2665 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 18.09.2012, 11:52

Hallo, Wintermond!

Der Untertitel ist aber schon gut für Menschen,
die schon mal in ein Geschichtsbuch geschaut haben
und an zu niedrigem Blutdruck leiden, nicht wahr?

Der erinnert nämlich an die Frage:
"Schlagen Sie noch immer ihre Frau?"

Insofern macht er sich da wieder mal alle "Ehre".

Auf "Weltenbrand" kann ich als "Renner" (Annagramm meines bürgerlichen Namens)
allerdings keinen Gebrauchsmusterschutz geltend machen,
kannten doch bereits die alten nordischen Völker
"Sintflut&Sintbrand".

"Sint" ist althochdeutsch und heisst:
"allumfassend".

In einem alten Buch gegen 1900 über die Edda und nordische Mythen las ich vor langer Zeit
den Kommentar des Autors über die dort geschilderten Naturereignisse:
"Fimbulwinter und Sintbrand."

Der Fimbulwinter (altnordisch) ist ein dreijähriger, schrecklicher Winter.

Alte Mythen sagen dazu, es habe damals (bei den Sintflutimpakten)
im hohen Norden derartig geschneit, dass der Schnee selbst die Wipfel der höchsten Bäume bedeckt habe.

Und der hochgebildete Autor meinte kommentierend zu Fimbulwinter und Sintbrand,
beides einzeln sei irgendwie schon vorstellbar.
Jedoch hätten die Alten hier allerdings dümmlich übertrieben,
indem sie beide Phänomene als zeitgleich auftretend schilderten.
Man hätte sich besser auf eines der beiden konzentrieren sollen.
(s. die Phaetonimpakte, deren Feuerfront nach Meinung der alten Griechen die Neger schwarz gebrannt hat)
Ein alles verzehrender Feuersturm und zeitgleich ein radikaler Teperatursturz -
das sei schon reichlich absurd und überfordere selbst seine Phantasie.

Womöglich hat er noch nicht von den schockgefrorenen Mammuts gewusst. (Schollenverschiebung)
Um 1900 von den physikalischen Folgen von Impakten aber auf keinen Fall.

Gruss,
BB

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brennende Fackeln

BBouvier @, Dienstag, 18.09.2012, 19:38 vor 4245 Tagen @ BBouvier (2230 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 18.09.2012, 19:49

<".....von den physikalischen Folgen von Impakten aber auf keinen Fall.">

Weswegen der Übersetzer der LeNormand ins Deutsche vezeifelt noch phantasiert:

"Brennende Fackeln werden auf die Dächer der Häuser geworfen.
Ganz Paris wird nur mehr eine ungeheuere Brandstätte seyn
."

In Wirklichkeit:
=>
s´attacher (=> se attacher) sich anheften / an etwas anhaften
an etwas festbacken...offenbar im Sinne von:
"dran/drauf" sein".

Ganz, als wenn es klebriges Pech regne
und ist damit womöglich bildlich eine Anknüpfung an "Sodom&Gomorra",
wo es angeblich Pech&Schwefel regnete.

Mehr dazu hier:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=thread&id=7187

Gruss,
BB

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brennende Fackeln auf die Dächer

BBouvier @, Mittwoch, 19.09.2012, 06:51 vor 4244 Tagen @ BBouvier (2303 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 19.09.2012, 07:09

Taurec in obigem Scharnier:
=>
"Vielen vielen Dank, Fred!
Das ist ja die Wucht.
Damit wäre die Frage nach dem Werfen von "Fackeln"
auf die Dächer erledigt.
Die werden gar nicht von den Menschen in der Stadt geworfen
(zumindest kann man das dem Text nicht entnehmen),
sondern haften nur an den Dächern.
Das lässt die Meteoritensache wohl etwas bündiger erscheinen
."

LeNormand:
"Des torches enflammées s'attacheroient aux toits des maisons."
=>
"Entzündete/=brennende Fackeln werden sich (!)
"aux" (= Ort/ Richtung)
...bei/an/hin/zu/dahin/nach (!) (den) Dächern der Häuser "attacher".

Das "attacher" macht uns ein wenig Pein, da vieldeutig.
Der gemeinsame Nenner ist etwa "kleben/anheften/anbacken/dran machen/verbinden".

In Verbindung mit obigem "aux" besteht eine Strecke, ein zurück gelegter Weg.
Und die "Fackeln" brennen ja auch bereits, bevor sie die Dächer erreichen.
=>
[image]

Gruss,
BB

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Es regnet Pech und Schwefel

BBouvier @, Mittwoch, 19.09.2012, 14:05 vor 4244 Tagen @ BBouvier (2107 Aufrufe)

Mal ganz abgesehen davon,
dass die Nonne LeNormand das ja gar nicht selbst gesehen hat,
sondern nur einen älteren Text zitiert!!

Wobei "Feuer vom Himmel" reflexmässig Assoziationen
zu "Sodom und Gomorah" bei Katholiken gebiert:
"Es regnet Pech und Schwefel".

Landläufiger Spruch:
"Das klebt ja wie Pech und Schwefel!"

Weswegen wohl das "Feuer" dann auch auf den Dächern
"kleben" muss.

Gruss,
BB

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Allegorisch: Goldmarie oder Pechmarie

rauhnacht, Mittwoch, 19.09.2012, 19:53 vor 4244 Tagen @ BBouvier (2005 Aufrufe)

Und statt des erhofften Goldregens, regnet es Pech.


Hallo,
Dieses anhaftende „Pech“ muss aber ja von irgend woher in die „Luft“ kommen. Eh klar!

-Für möglich halte ich, dass bei brennenden Häusern Bitumen auf Dächern solche Wirkung hat. Folglich eine durch Menschen verursachte Feuersbrunst, die dann durch brennende Bitumenbrocken , welche wie Explosionsgeschosse durch die Luft fliegen, sich immer weiter ausbreitet. Diese haften dann durchaus auf Dächern, Häusern ect. . Würd ins Bild passen, ich habe aber keine Ahnung in welchen Ausmaß Bitumen in Paris als Baustoff verwendet wird.
-Oder aber, Erdpech, bzw. Asphalt. Bei der Sodom und Gomorhageschichte scheint ja eher dies nahe zu liegen. Folglich hab ich mal kurz nachgeschaut und folgendes, wie vermutlich bekannt, gefunden.

Bruchstück von natürlichem Asphalt
Natürlicher Asphalt (auch Erdpech oder Bergteer genannt) entsteht aus Erdöl oder Ölsanden durch Aufnahme von Luftsauerstoff (Oxidation genannt) und Verdunstung von leichtflüchtigen Bestandteilen. Je nach Mineralstoffanteil wird zwischen Asphaltgestein (hoher Anteil) und Asphaltit (geringer Anteil) unterschieden.

Natürlicher Asphalt
Große Naturasphaltvorkommen befinden sich in Trinidad (der Asphaltsee ist der Ursprung des Trinidad-Naturasphalts), in Venezuela der Lago de Guanoco, in den Schweizer Gemeinden Buttes und Travers sowie im Elsass. Pechelbronn im Elsass war der Ort in Europa, an dem zuerst Erdöl gewonnen wurde. Die Erdpechquelle ist seit 1498 belegt. Das aus den Pechelbronner Schichten stammende Erdöl wurde zunächst medizinisch bei Hauterkrankungen benutzt. Die kommerzielle Nutzung aber begann 1735 und endete 1970
Das Elsass (in älterer Schreibweise auch Elsaß, elsässisch 's Elsass, frz. Alsace [alˈzas]) ist eine Landschaft im Osten Frankreichs. Es erstreckt sich über den westlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, reicht jedoch im Nordwesten mit dem Krummen Elsass bis auf das lothringische Plateau. Es grenzt im Norden und Osten an Deutschland und im Süden an die Schweiz

Hauptsächlich in tieferen Schichten, teilweise aber auch oberflächennah, fand und findet sich Erdöl. Die Vorkommen in Merkwiller-Pechelbronn (Elsass) sind seit 1498 belegt und gehören weltweit zu den ersten, die ausgebeutet wurden. Der Name Pechelbronn bedeutet „Pechbrunnen“ und weist auf das aus der Erde hervortretende Öl hin. Nach dieser ältesten Erdölquelle werden die Vorkommen im Oberrheingraben als Pechelbronner Schichten bezeichnet. Zwischen 1952 und 1994 wurde im Hessischen Ried Erdöl gefördert, bis 1979 auch Erdgas.[12] Noch heute wird in der Nähe von Landau in der Pfalz in geringen Mengen Öl gefördert, seit 2008 auch bei Speyer.

Die Tatsache, dass nun ausgerechnet im Rheingrabenbruch Erdöl, Erdpechvorkommen vorhanden sind, gehörte bis dato nicht zu meinem Kenntnisstand und erheitert mich nun nicht gerade.

Entfernung von Pechelbronn nach Paris nicht ganz 500 Kilometer.
Entfernung von Pechelbronn zu mir c. 150 Kilometer.

„Zu mir“ hab ich wegen meiner Geschichte des „ölig, schmierigen schwarzen Regens“ nachgeschaut.
Frage: Vorimpaktgeschehen, Weltbeben, wäre so etwas als Ursache denkbar? „Späteres“ schließe ich eher aus.

Ich entschuldige mich für die recht verkürzte „Raffung“, habe wie so oft zu wenig Zeit,bin aber an diesem Thema wegen von mir vermuteter eigener Betroffenheit höchst interessiert.

Mit freundlichen Grüßen

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"klebendes Feuer"

BBouvier @, Mittwoch, 19.09.2012, 21:38 vor 4244 Tagen @ rauhnacht (2004 Aufrufe)

Hallo, Rauhnacht!

Die von LeNormand zitierte Quelle (diese ganz frühes 19. Jahrhundert)
ist insofern ganz ausserordentlich, als dass sie rund einhundert Jahre
vor der kommunistischen Revolution in Russland folgende Aussage macht:
=>
"Der Pariser wird selbst mit der Wut und der Verzweiflung im Herzen
und erfüllt von der Lehre, welche der Moskowiter uns gab,
mit wütender Hand die Anstrengungen unterstützen,
womit die Barbaren die Königin der Städte vernichten wollen
."

- "Barbaren" sind bereits bei Nostradamus "Nichtchristen"
- der aufständische Pariser Mob firmiert unter roten/kommunistischen Fahnen

Was Deine Überlegungen zu von oben fallendem, "klebendem Feuer"
betrifft, so ist das deswegen nicht von der Hand zu weisen,
weil Rabanne in seinem Buche "Das Ende der Zeit" folgende
Vision beschreibt:
=>
„Ich war damals siebzehn und wohnte in der Gegend des Bahnhofs Saint-Lazare.
Um den Preis des Metrofahrscheins zu sparen, ging ich zu Fuß
nach Hause, bis nach Jacques-Caillot, Haus Nr.1 grad’
hinter der Münze, wo sich das Atelier meines berühmten Professors Auguste Perret befand,
dem ersten, der mit armierten Beton baute und dem Architekten der Kirche Notre Dame du Raincy.
Eines Tages ging ich entlang der Kaimauer der Seine,
als ich plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel,etwas ganz grauenhaftes sah:
Dutzende, Hunderte Menschen, die bei lebendigem Leibe brannten
und schreiend auf den Strassen von Paris rannten.
Ihre Schreie waren so deutlich und grauenhaft,
daß ich mir die Ohren zuhalten mußte, um sie nicht mehr wahrzunehmen.
Manche warfen sich in die Seine, wo sie weiter brannten.
Wie kann man denn im Wasser weiterbrennen?
Mir war das ein völliges Rätsel.
Ich sah das absolute Grauen.
Ich mußte die Augen schließen, aber ich sah es trotzdem...
Als diese albtraumartige Vision endete, blickte ich mich um;
alles war völlig friedlich."

Gruss,
BB

--
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Weißer Phosphor

peacefool, Donnerstag, 20.09.2012, 12:25 vor 4243 Tagen @ Hollabusch (1984 Aufrufe)
bearbeitet von peacefool, Donnerstag, 20.09.2012, 12:33

Hatte ich hier auch bebildert dargestellt.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=18057

Es passt insgesamt noch am besten zu den Schilderungen.

Dass perfide ist zudem das Phosphorbomben gerne Kautschuk beigemischt wird, der die Anhaftung vor allem am Körper fördert. Löschen durch Wasser ist weniger erfolgsversprechend als durch Sand. http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphorbombe

Gruß
Peace

--
"Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits"

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Alkalimetalle brennen unter Wasser...mehr als 2.500 Grad!

BBouvier @, Donnerstag, 20.09.2012, 12:32 vor 4243 Tagen @ Hollabusch (2010 Aufrufe)

Hallo, Hollabusch!

Hier näheres:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=17295

... ist aber alles auch nicht so richtig überzeugend ...

Gruss,
BB

--
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Petromax

Hollabusch, Donnerstag, 20.09.2012, 17:50 vor 4243 Tagen @ BBouvier (2001 Aufrufe)


... ist aber alles auch nicht so richtig überzeugend ...

Aber immer noch besser als abregnendes Erdöl aus dem Elsass. Selbst wenn ein Impakt die Erdölreserven in Rotterdam trifft und brennendes "Pech" u.a. auf Paris niedergeht...ist unter Wasser Schluß mit Feuer.

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