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Buchela zum Gelde (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 07.12.2012, 19:47 vor 4165 Tagen (10295 Aufrufe)

Hallo!

Berndt zitiert bei Patrone eine Aussage von Buchela.

=>
http://das-neue-zukunftsforum.info/index.php/topic,7348.msg65254/topicseen.html#msg65254

"In ihren 1983er Memoiren steht:

In sechs bis acht Jahren [also 1989 bis 1991, da hat sie sich mit der Zeit vertan ...] wird es mit dem Geld böse. Es wird zu einer Inflation kommen, die nicht so schlimm ist, wie die in den zwanziger oder dreißiger Jahren, aber dennoch so, dass man für das Geld nicht mehr viel kaufen kann. Das bedeutet aber nicht, dass die Regierenden in Deutschland das Geld ruiniert haben. Vom Ausland her wird alles kaputtgemacht werden. [...°] Sie werden euch in den Abgrund ihrer Unfähigkeit hinabziehen. Dazu kommt noch eure Freundschaft zu anderen Ländern, die ihr ehrlich meint und die andere ausnutzen.
Durch diese Verbindung mit jenen Ländern werdet ihr für eine einfache Semmel eine Mark bezahlen müssen – und werdet sie gerne bezahlen, wenn ihr sie frisch bekommt und nicht aufgebacken. [...°] Es gibt kein Rezept, um den Verfall eures Geldes aufzuhalten. Ihr müsst damit leben, dass aus Felsen Kies wird. Wer Geld besitzt oder Kredite borgen kann, der soll zweierlei kaufen: Grundstücke und Silber. Wenn das Geld stirbt, die Grundstücke werden immer bleiben und das Silber auch.

Buchela, Ich aber sage euch, S. 185"

Und meint dazu, sie hätte sich wohl in der Zeit vertan, weil der Euro jetzt erst den Bach runtergeht.

Das muß aber nicht sein, denn bekanntlich war der Euro eine Bedingung der Siegermächte für die Teilvereinigung:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitterrand-forderte-euro-als-gegenleistung-fuer-die-einheit-a-719608.html

Ich halte daher die Möglichkeit für wahrscheinlich, daß Buchela indirekt 1990 mit dem Euro, der damals beschlossen/gefordert wurde, vermischt hat.
Damals wurde es mit dem Geld böse. Die Inflation kommt erst in naher Zukunft nach der letzten Schuldenrunde, ausgelöst durch den Euro - völlig richtig von Buchela: "vom Ausland her kaputt gemacht".

Falls diese Deutung zutrifft, war Buchela wohl selbst nicht klar, was genau sie sah, und hat eher diffuse Eindrücke vermischt.

Ihre Empfehlung des Silbers statt Goldes beruht meines Erachtens nicht auf dem jetzigen hohen Goldpreis, sondern dem Goldpreis von 1983, der damals historisch hoch war. Inflationsbereinigt haben wir den damaligen Preis heute noch lange nicht wieder erreicht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Silber

offtopic, Freitag, 07.12.2012, 23:41 vor 4165 Tagen @ Taurec (7178 Aufrufe)

Hallo!

Wer Geld besitzt oder Kredite borgen kann, der soll zweierlei kaufen: Grundstücke und Silber. Wenn das Geld stirbt, die Grundstücke werden immer bleiben und das Silber auch.

Das ist sehr gefährlich! Kredite und auch Hypotheken können von Bankes- und von Staatesseite aus zu unmenschlichen Bedingungen eingetrieben werden. Silber ist insofern besser, als ein Tauschhandel, der nicht mehr auf Geldebene funktioniert, auf Silber abgewickelt werden kann. Gold wäre hier zu wertvoll bzw exponierten sich Goldbesitzer in vielen Situationen zu stark (da gibt es was zu holen). Grundstücke mögen bleiben, jedoch würden in der Abwärtsspirale Unmengen an Abgaben anfallen (Steuern, die keiner zahlt), was durchaus mit Enteignung einhergehen kann, und es höchstwahrscheinlich auch tut. Nichts ist leichter für einen maroden Staat, als sich die Grundbücher anzuschauen.

Und meint dazu, sie hätte sich wohl in der Zeit vertan, weil der Euro jetzt erst den Bach runtergeht.

Das muß aber nicht sein, denn bekanntlich war der Euro eine Bedingung der Siegermächte für die Teilvereinigung:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitterrand-forderte-euro-als-gegenleistung-fuer-die-einheit-a-719608.html

Ich halte daher die Möglichkeit für wahrscheinlich, daß Buchela indirekt 1990 mit dem Euro, der damals beschlossen/gefordert wurde, vermischt hat.
Damals wurde es mit dem Geld böse. Die Inflation kommt erst in naher Zukunft nach der letzten Schuldenrunde, ausgelöst durch den Euro - völlig richtig von Buchela: "vom Ausland her kaputt gemacht".

Ja, das vom Ausland her ist richtig, wie die Spekulationen und auch Abstufungen zeigen - in diesem Zusammenhang hat vor allem die USA ein Interesse an einem Untergang des Euros. Stichwort: Renmibi, China und etwaige Investitionen in Europa in Abhängigkeit der USA von Chinas Devisenreserven. Aber auch Europa: wie gesagt, einer zahlt immer die Zeche. Und in Europa ist es klar Deutschland - das sollte aber wirklich nicht überraschen.

Falls diese Deutung zutrifft, war Buchela wohl selbst nicht klar, was genau sie sah, und hat eher diffuse Eindrücke vermischt.

Ihre Empfehlung des Silbers statt Goldes beruht meines Erachtens nicht auf dem jetzigen hohen Goldpreis, sondern dem Goldpreis von 1983, der damals historisch hoch war. Inflationsbereinigt haben wir den damaligen Preis heute noch lange nicht wieder erreicht.

Ich denke eher, dass Silber eine "kleinere" Währung darstellt im Sinne des zahlbaren Tausches. Gold wäre für Alltagsgeschäfte schlicht zu viel. Wenn es heisst, man kann für ein Goldstück einen Bauernhof kaufen, dann rate mal, was passiert, wenn Du damit ein Laib Brot kaufen willst...

OT


Gruß
Taurec

Vollständiges Zitieren lohnt sich (manchmal)

RichardS, Samstag, 08.12.2012, 14:38 vor 4164 Tagen @ Taurec (7335 Aufrufe)
bearbeitet von RichardS, Samstag, 08.12.2012, 14:50

Hallo!

Mit obiger Überschrift meine ich, dass es sich lohnt, die Aussagen von Buchela zum sich verschlechternden Geld aus ihrem damaligen Buch vollständig zu zitieren. Warum genügt nicht eine verstümmelte Version wie die in Taurecs Eingangsfaden, die auf Herrn Berndt basiert? Antwort: Weil man nur durch das vollständige Zitat jener Passage dem näher kommt, was Buchela mit ihren Hinweisen und praktischen Ratschlägen uns erzählen wollte, und weil man nur darüber auch eine bessere Fundierung wie Handhabe für sein eigenes praktisches Vorgehen erhält (sofern man will und kann). Ich habe im Moment keinen Zugang zu jenem Buch Buchelas, doch habe ich auch die hier nur verstümmelt zitierte Passage noch ziemlich gut im Kopf - und eine Eingabe in die Suchfunktion dieses Forums warf einen Beitrag aus 2010 heraus, der zumindest meiner Erinnerung nach die betreffende Passage zum Glück vollständig wiedergibt (Georg sei Dank):

https://schauungen.de/forum/index.php?id=7959

„In sechs bis acht Jahren wird es mit dem Geld böse. Es wird zu einer Inflation kommen, die nicht so schlimm ist, wie in den zwanziger oder dreißiger Jahren, aber dennoch so, dass man für das Geld nicht mehr viel kaufen kann.
Das bedeutet aber nicht, dass die Regierenden in Deutschland das Geld ruiniert haben. Vom Ausland her wird es kaputt gemacht werden. Teils durch die Unfähigkeit der anderen, teils aus Böswilligkeit, um die Deutschen zu demütigen, weil sie nach dem verlorenen Krieg zu mächtig geworden sind. Auch wenn sie euch gegenüber freundlich tun, haben sie nie verziehen oder auch nur vergessen. Sie werden euch in den Abgrund der Unfähigkeit hinabziehen.
Dazu kommt noch eure Freundschaft zu anderen Ländern, die ihr ehrlich meint und die andere ausnutzen. Durch diese Verbindung mit jenen Ländern werdet ihr für eine einfache Semmel eine Mark bezahlen müssen und werdet sie gerne bezahlen, wenn ihr sie frisch bekommt und nicht aufgebacken. Für alles, was mit der Hand und im guten Glauben gemacht ist, werden sie mehr verlangen. Und weil ihr glaubt, auf eure Gesundheit achten zu müssen, werdet ihr Schlange stehen und gerne bezahlen.
Es gibt kein Rezept um den Verfall eures Geldes aufzuhalten. Ihr müsst damit leben, dass aus Felsen Kies wird.
Wer Geld besitzt oder Kredite borgen kann sollte zweierlei kaufen: Grundstücke und Silber. Wenn das Geld stirbt, die Grundstücke werden immer bleiben und das Silber auch. Wenn es Schmuck für die Frau oder Tochter ist, es ist das Metall der Zukunft. Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.
...Sie werden euer Geld töten und euren Glauben missbrauchen. Zeiten werden kommen, in denen die, die vertraut haben, nicht das tägliche Brot beißen können, weil es ihnen fehlt.
Habt Acht auf die, die euch mit dem Gesetz verführen wollen, die sind nicht ehrlich.“

Hier wird klar, dass Buchela Silber (in welcher Form auch immer! – siehe oben) nicht etwa deshalb für empfehlenswerter als z. B. Gold hielt, weil der Goldpreis, in US-Dollar ausgedrückt, gerade mal „hoch“ stand (so Taurecs Überlegung) – wobei anzumerken ist, dass die Relation des Gold- versus Silberpreises zur Zeit der Höchststände beider Metalle, im Januar 1980, etwa 17 betrug (1 Unze Gold kostete ca. 850 USD, 1 Unze Silber kostete ca. 50 USD) und damit damals, historisch über die Jahrhunderte gesehen, alles andere als eine „Überbewertung“ des Goldes gegenüber Silber bzw. eine „Unterbewertung“ des Silbers gegenüber Gold anzeigte –, sondern weil Buchela Silber als „das Metall der Zukunft“ sieht. (Diese Sichtweise mag man teilen, in seine Kalkulation einbeziehen oder nicht, aber das ist ein anderes Thema.)

Wenn @offtopic, Taurec erwidernd, im obigen Folgebeitrag zu Taurec schreibt

„Ich denke eher, dass Silber eine "kleinere" Währung darstellt im Sinne des zahlbaren Tausches. Gold wäre für Alltagsgeschäfte schlicht zu viel. Wenn es heißt, man kann für ein Goldstück einen Bauernhof kaufen, dann rate mal, was passiert, wenn Du damit ein Laib Brot kaufen willst...“

dann ist dieser Gedanke für sich (!) sicher richtig, jedenfalls denke ich ebenso. Und ebenso ist die von @offtopic angesprochene Gefahr, als Goldbesitzer Gelüste auf sich zu ziehen, real. Nur scheint mir Buchela mit der Aussage, Silber sei das „Metall der Zukunft“, mehr ausdrücken zu wollen als dass in irgendeiner Zukunft die kleinen alltäglichen Geschäfte mit Silber handhabbarer wären und man mit Gold sich in gewissen Situationen zu sehr exponieren würde.

Dass „Kredite borgen“ ein ratsames Mittel zum Erwerb von Silber oder Grundstücken in den von Buchela und in unserem Forum unterstellten Verhältnissen wäre, bezweifle ich wie @offtopic. Hier macht mir Buchela tatsächlich geistige Bauchschmerzen. Und ganz wichtig ist auch der Hinweis von @offtopic: „Nichts ist leichter für einen maroden Staat, als sich die Grundbücher anzuschauen.“ Interessant finde ich dennoch den Gedankenanreger aus der unverstümmelten Buchela-Textpassage: „Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“ Über diese Bemerkung sich Gedanken zu machen, halte ich für spannnender als die olle Frage, ob Buchela sich in den von ihr genannten Zeitstrecken der Ereignisse verifiziere.

Gruß, Richard

Grundstück

offtopic, Sonntag, 09.12.2012, 14:00 vor 4163 Tagen @ RichardS (6791 Aufrufe)

Hallo Richard,

Interessant finde ich dennoch den Gedankenanreger aus der unverstümmelten Buchela-Textpassage: „Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“ Über diese Bemerkung sich Gedanken zu machen, halte ich für spannnender als die olle Frage, ob Buchela sich in den von ihr genannten Zeitstrecken der Ereignisse verifiziere.

Diesen Satz wälze ich schon etwas länger im Kopf herum. Warum sich ein Grundstück kaufen, wenn es dann sowenig Menschen gibt, so dass diese sich soviel Land nehmen können, wie sie wollen. Was heisst ausserdem ".. noch nicht darauf bauen dürft."? Wer verbietet das?

Ausserdem müsste ja später noch genügend "Staat" übrig sein, damit ich auch diesen Grundanspruch durchsetzen könnte bzw mich davon abzuhalten, mir nicht ein x-beliebiges Grundstück eines Anderen zu annektieren.

Weiterhin unerwähnt bleibt, dass der Norden durch Überflutungen im Schlamm versinkt, dass wäre investitionsmässig ein gewaltiger Fehlgriff.

=> das Ganze hätte nur Sinn, wenn nach der Wirtschaftskrise weder Katastrophen Deutschland weitestgehend entvölkern, noch der Staat soweit zusammenbricht, dass Investitionen nicht geschützt werden könnten. Das steht aber im Widerspruch zu fast allen Schauungen.

Grüsse

OT

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Silber und Landbesitz

BBouvier @, Sonntag, 09.12.2012, 15:10 vor 4163 Tagen @ offtopic (7076 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 09.12.2012, 15:19

<"„Kauft Grundstücke,
auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“
">

Hallo, Offtopic!

Volle Zustimmung hinsichtlich Deiner Überlegungen.
Obiges - aus Mitte der 80er - ist wohl nur rein ein Rat,
Geld besser doch in Sachwerten anzulegen.
Und durchaus auch in Grundstücken, bei denen erst
in ein paar Jahren mit einer Baugenehmigung zu rechnen ist.

Zu "Silber".
Im Mittelalter wog ein (Silber)pfennig rund 1,5 Gramm,
und dessen Grösse entsprach insofern etwa einem heutigen Kupfercent.
Wert damals: Etwa entsprechend 30.- Euro Kaufkraft heute.
240 Pfennig waren eine Mark.
Die (Silber)mark entsprach daher etwa 15.000.-DM von 1999.

Eine Unze Silber (31 Gramm), die jetzt jederzeit
noch (!) für rund 30.-€ zu kaufen ist, hätte damals den Wert
von 600.-€ oder 1.200.-DM gehabt.

Der Wert des Silbers dürfte sich analog zum Aufwand
seiner Förderung verhalten haben.
Im Gegensatz zu damals lässt sich Silber heute jedoch nicht mehr
"einfach so" in Bergwerken abbauen,
wo man es in Silberadern früher noch gediegen vorfand.
Heisst:
Ohne massiven Einsatz von Technik (="nachher")
=> keine Förderung mehr, und daher auch und kein Zuwachs des vorhandenen Silbers.
"Vorhandenes" Silber heute:
Ein (Rest)würfel: Kantenlänge 10 Meter.
Aufgrund des Verbrauches durch die Industrie
kleiner werdend - die Minen sind weltweit erschöpft.

Anzunehmen ist, dass Silber DAS Tauschmittel "nachher"
werden wird.
Und - da auf längere Zeit hin nicht mehr vermehrbar -
womöglich an Kaufkraft die des Mittelalters noch bei weitem
übertreffen könnte.

Als weitere Tauschmittel prognostiziere ich:
- Kaffee (bis es keinen mehr gibt)
- Taback (kann in Europa durchaus angebaut werden)
- Alkohol
- Saatgut
- Feuerzeuge
- Tuch
- etc.
...sowie Kleinkaliberpatronen (!), deren Herstellung
eine derartige technische Rafinesse darstellt, dass sie so leicht
nicht wieder auszuführen sein wird.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

bauen / anbauen ?

attempto, Sonntag, 09.12.2012, 16:47 vor 4163 Tagen @ offtopic (6585 Aufrufe)

Schönen Tag OT & Forum

„Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“

Genau diese Textpassage geht mir ebenfalls ständig durh den Kopf, ohne daß ich zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen wäre.
Meint sie 'bauen' im Sinne von 'Gebäude darauf errichten', oder 'Lebensmittel anbauen'? Oder rät sie zum Erwerb eines Grundstücks, um die Geldentwertung zu umgehen?

Letzteres scheint im Gesamtkontext das Wahrscheinlichere zu sein. Warum aber gerade Grundstücke bzw. Silber? Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, sein Vermögen gegen Inflation abzusichern.

Aus dem äußerst riskanten Rat, Immobilien und Silber 'auf Pump' zu kaufen, schließe ich, daß die Dame nicht gerade Fachfrau für Anlageberatung ist. Daher liegt die Vermutung nahe, daß der Grundstückskauf einem anderen Zweck dienen soll, als der Vermögenssicherung. Nur welchem??? :confused:

Oder liegt die Betonung etwa auf dem Wort 'dürft'??

attempto

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Anlageberatung

BBouvier @, Sonntag, 09.12.2012, 16:57 vor 4163 Tagen @ attempto (6830 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 09.12.2012, 17:14

<"daß die Dame nicht gerade Fachfrau für Anlageberatung ist.">

Silber - die Unze 1991 für $4 gekauft -
und 10 Jahre später für $44 verkauft ... das wäre
schon ein lohnender Hinweis gewesen:
Weiss man dann später! :-D

Mein Schwiegersohn ist "Banker" und riet noch 2001
seinen Kunden ganz dringend vom Goldkaufe ab:
=>
[image]

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ja - aber!

attempto, Sonntag, 09.12.2012, 18:18 vor 4163 Tagen @ BBouvier (6718 Aufrufe)

Grüß dich, BB

Silber - die Unze 1991 für $4 gekauft -
und 10 Jahre später für $44 verkauft

...und 10 Jahre lang ~10% Zins bezahlt:surprised:
Okay, das wäre trotzdem noch ein gutes Geschäft gewesen. ;-)

Mein Schwiegersohn ist "Banker" und riet noch 2001
seinen Kunden ganz dringend vom Goldkaufe ab:

Zu diesem Zeitpunkt habe ich meine Goldkäufe eingestellt, weil ich das Geld anderweitig benötigte. Sonst hätte ich weitergekauft.

Gegen Edelmetall spricht nur, daß der Besitz keinen Zins bringt. Erst bei der Veräußerung kann man Gewinn (oder Verlust) machen. Wie es mittelfristig auf dem Edelmetallmarkt weitergeht, hängt v.a. mit der aktuellen Krise zusammen. Wird diese bald gelöst, fallen die Kurse. Verschärft sie sich, haben auch die Edelmetallbesitzer ein gewaltiges Problem...

--------------------

Nochmal, und mit Hervorhebung einer wichtigen Kleinigkeit:
Aus dem äußerst riskanten Rat, Immobilien und Silber 'auf Pump' zu kaufen, schließe ich, daß die Dame nicht gerade Fachfrau für Anlageberatung ist.

Mit geliehenem Geld zu spekulieren - egal womit - halte ich für russisches Roulette. Ich kenne (zu) viele, die ihr Haus verpfändet haben, um Telekom-Aktien zu kaufen, als die gerade in der Euphoriephase war. Nur einer konnte seine Hütte retten...

Grüße

attempto

Buchela und "Anlageberatung"

RichardS, Montag, 10.12.2012, 11:12 vor 4163 Tagen @ BBouvier (6732 Aufrufe)
bearbeitet von RichardS, Montag, 10.12.2012, 11:17

<"daß die Dame nicht gerade Fachfrau für Anlageberatung ist.">

Silber - die Unze 1991 für $4 gekauft -
und 10 Jahre später für $44 verkauft ... das wäre
schon ein lohnender Hinweis gewesen:
Weiss man dann später! :-D

Hallo BB!

US-amerikanischer Papierpreis von 1 oz Ag:

1991: 4 USD

2001 (also Deine „10 Jahre später“): 4 USD plus einige US-Cent

Also: Kein „Geschäft“.

Richtig wird Dein Hinweis, wenn Du die 10-Jahres-Zeitspanne nach rechts verschiebst. Denn 2011 (also 10 Jahre nach 2001) waren es die 44 USD und in der Spitze sogar ein paar Dollar mehr, die 1 Unze Silber kostete.
Und da war’s dann ein „Geschäft“, aber obiges doch auch nur für den, der folgende 2 Bedingungen erfüllte: a) den vorhergehenden rechtzeitigem Einkauf und b) – nicht zu vergessen! – den nachfolgenden rechtzeitigen Verkauf. Viele der heutigen Silberbesitzer erfüllten weder die eine noch die andere Bedingung (ohne dass dies gegen den Besitz von Silber spricht).

Zurück zu Buchela: Sie schrieb Ihr Buch 1983, da befand sich der Papierpreis von Silber (wie der von Gold) auf einem lange Jahre währenden, Edelmetallbesitzernerven strapazierenden Sinkflug: von 1980 bis etwa zum Jahr 2000, also 20 Jahre lang (von in der Spitze ca. 50 USD auf den Tiefpunkt ca. 4 USD)! Und nimmt man Buchelas Rat von 1983 zum Ausgangspunkt, dauerte der Sinkflug immer noch 17 Jahre lang. Da war der Besitz von Silber kein „Geschäft“ in Deinem obigen Sinn. Erst um die Drehe 1999 / 2000 herum begann die immer noch andauernde Hausse bei Gold und Silber. Und zweitens: 1983 riet Buchela zu Silber: Kaufen. Weil es das „Metall der Zukunft“ sei. Und sie meinte sogar, dass es sich lohnen würde, Silber in Form von Schmuck zu erwerben, für Töchter und Frauen… Jeder gewöhnliche „Trader“, Zocker oder „Edelmetallinvestor“ würde sich an den Kopf greifen bei der Vorstellung, auf eine dermaßen überteuerte Weise (wie über den Kauf von Schmuck) zu Silber zu gelangen. Das auf Zahlen fixierte Gewinnemachen im Sinne eines guten „Deals“ scheint mir Buchela also nicht im Sinn gehabt zu haben bei ihrem Rat, abgesehen davon, dass ihr Rat zu einem für "Trader" und Konsorten erdenklich schlechten Zeitpunkt erfolgte und sie jeden, der ihrem Rat folgte, zu allem anderen als zu einem „Geschäft“ verhalf. Dennoch halte ich Buchelas Rat für gut. Und ich schätze, dass das, was sie zwecks Zukunftsvorsorge auf Silber brachte (neben Grundstücken), tatsächlich noch in der Zukunft liegt. (So wie es in der Vergangenheit bei Menschen, die es sich leisten konnten, gang und gäbe war, mit Silberbesteck zu essen. Zum Beispiel. Das war nicht nur ein Statussymbol. Sondern Silber wirkt antibakteriell. (Der Rohstoff Holz soll auch in dieser Hinsicht gut sein.)) Gleichwohl ist klar, jedenfalls für mich, dass Frau Buchela wohl kaum jemanden davon abgehalten hätte, bei Silberkäufen und –verkäufen geschickt auf den Wellen zu reiten, um zwischenzeitliche Gewinne zu machen (die derjenige dann in Papiergeld hält und hochrechnet), wenn er von diesem Geschäft etwas versteht.

Gruß, Richard

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Ja - Danke, RichardS!

BBouvier @, Montag, 10.12.2012, 14:03 vor 4162 Tagen @ RichardS (6433 Aufrufe)

<"Richtig wird Dein Hinweis,
wenn Du die 10-Jahres-Zeitspanne nach rechts verschiebst.
">

Natürlich:
Zerstreuter Professor, oder so ... :lookaround:

Beste Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Grundstücke kaufen

Keynes, Montag, 10.12.2012, 00:43 vor 4163 Tagen @ attempto (6519 Aufrufe)

Hallo attempo,


„Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“

Genau diese Textpassage geht mir ebenfalls ständig durh den Kopf, ohne daß ich zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen wäre.
Meint sie 'bauen' im Sinne von 'Gebäude darauf errichten', oder 'Lebensmittel anbauen'? Oder rät sie zum Erwerb eines Grundstücks, um die Geldentwertung zu umgehen?

Grundstücke zu kaufen ergibt in unserem Fall eher wenig Sinn, weil die Krisenzeit
mit Geldentwertung relativ kurz sein dürfte, vielleicht max 3 Monate.
Für längere Krisenzeiten sprechen die Schauungen eindeutig dagegen.

Ein Grundstück vor dem Krieg ergibt (vieleicht) nur für kurze Zeit einen Sinn,
denn schon nach dem Krieg gibts soviele leere Häuser, Grundstücke etc. jedoch
Niemanden der sie bewohnt und bestellt.

Letzteres scheint im Gesamtkontext das Wahrscheinlichere zu sein. Warum aber gerade Grundstücke bzw. Silber? Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, sein Vermögen gegen Inflation abzusichern.

Silber macht dagegen schon eher Sinn, weil einfach zu selten und danach
als gutes Tauschmittel herhalten kann.
Sicher ist nur, dass danach Niemand mehr noch Grundstücke mit viel Sonne
und möglichst guter Aussicht braucht. ;-)

Grüsse,
Key

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Die Bauern machen sich Zäune um die Häuser...

BBouvier @, Montag, 10.12.2012, 00:55 vor 4163 Tagen @ Keynes (6801 Aufrufe)

<"Für längere Krisenzeiten
sprechen die Schauungen eindeutig dagegen
.">

Hallo,Keynes!

Da wäre ich mir nicht so sicher.
Nach Velten gibt der Boden in den ersten 2 Jahren
kaum das gesäte Korn wieder.
Zu tausenden liegen die Verhungerten
in den Strassengräben.
Man schlägt Jemanden wegen eines Apfelbutzens tot.
Erst das 3. Jahr bringt reiche Ernten.
Zitat:
"Hunger und 2 Fehlernten...jeder versucht,
mit Gewalt dem anderen den Bissen aus dem Mund zu nehmen...
(die Menschen) lagen auf den Strassen...erst mit der 2. nachfolgenden
Ernte hatte der Mangel sein Ende erreicht...
im ersten Jahr (danach)....werden nur wenige Felder bebaut...
dünn stehen die Hälmchen, man kann sie fast zählen...
das halbe Land liegt noch wild von Unkraut überzogen...
zwei Fehlernten..
und nun (erst) kommen...reiche Jahre...die Scheunen übervoll...
Nachdenklich macht auch - dem fiktiven Mühlhiasl zugeschrieben:
"Die Bauern machen sich Zäune um die Häuser
und schiessen auf die Leut´."

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Zäune um die Häuser

Keynes, Montag, 10.12.2012, 01:04 vor 4163 Tagen @ BBouvier (6609 Aufrufe)

Hallo BB,

Die Zäune machen sich doch die Bauern unmittelbar vor dem Krieg.
Danach ist schlicht Keiner mehr da. (einfach gesagt)
Bei den Apfelbutzen gebe ich dir zwar Recht, aber der Hunger
nach dem Krieg dauert nur kurz! (Irlmaier)

Mit den Grundstücken hat das aber nichts zu tun, weil
Diese danach praktisch wertlos sind, sofern sie kein Getreide tragen.

Grüsse Key

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nur für Nervenstarke!

BBouvier @, Montag, 10.12.2012, 01:29 vor 4163 Tagen @ Keynes (6879 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 10.12.2012, 01:46

Völlig einverstanden, Keynes!

Hierzu:
=>
"Aber der Hunger nach dem Krieg dauert nur kurz! (Irlmaier)"

So jetzt müssen alle Leser sehr tapfer sein:
Das glaube ich einfach nicht.
Punkt.

Das ist m.E. nur dann richtig, falls wenigstens 85% sehr schnell
wegsterben und für den Rest (!) das Viehfutter in den Silos der Höfe ausreicht.
Dann (!) wäre der Hunger der Überlebenden (!) tatsächlich nur kurz.

- woher sollten Nahrungsmittel in Massen denn kommen?
- selbst, falls es beispielsweise u.a. bei Kassel,
in der Eiffel, im Schwarzwalde oder im Hunsrück
staatliche Depots geben sollte, die in der Not
und im Hunger "vorher" wundersameweise bereits nicht geleert worden wären -
was hätte denn die Bevölkerung Münchens,
Augsburgs, Ulms, Diedenhofens, Mittenwalds oder Starnbergs davon?
Verteilung klappt da bestenfalls einen Tagesmarsch
rund um das Depot.
Falls die dort ansässige Bevölkerung es denn überhaupt gestattet.
Was ich doch sehr bezweifle.

Velten:
" Der Himmel liegt trüb und schwer auf der Erde,
als wollte er auf sie hereinfallen.
Alles, was grün war, ist vergelbt und abgestorben,
die Quellen und Bäche, ja selbst die Ströme
sind fast ausgetrocknet – bleich und abgezehrt
schleichen die Menschen über die Straßen und Felder
und ringen die abgezehrten Arme über dem Kopfe.
Andere liegen matt und bleich vor den Häusern,
halbe lebendige Gerippe, außerstande,
sich nach Hilfe umzusehen. Das spärliche Vieh brüllt nach Futter
und erfüllt die Luft mit seinem Jammergeschrei.
Die großen Fabriken stehen leer und still,
denn ihre Bewohner sind ohne Arbeit und haben in der Verzweiflung
die Werkstätten und Maschinen zertrümmert.
Nicht besser ist es in den Städten, wo der Hunger und die Not
die Spitäler gefüllt und der Reiche
heimlich seine Nahrung verzehrt
und sich mit bewaffneter Hand vor der Verzweiflung
der Not schützt, welche mit ihm teilen will....
Das ist der Engel des Hungers und zweier Fehlernten,
welcher das Land aus einem Freudenhaus zu einem Trauerhaus
verwandelt hat.
Alle Zucht und Ordnung ist aufgelöst,
denn die Not hat die meisten Menschen verwildert,
und jeder sucht mit Gewalt, dem anderen
den Bissen aus dem Mund zu nehmen."

Das scheint mir, sehr viel realistischer zu sein.

Grüsse!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Irlmaierscher Lebensmittel

Keynes, Montag, 10.12.2012, 01:47 vor 4163 Tagen @ BBouvier (6754 Aufrufe)

Späte Grüsse BB,

Laut Irlmaier kommen dann die Brötchen die Donau herauf,
auf Schiffen natürlich.
Aber was ich schon sehr lange vermute ergibt sich langsam von selbst:
Dem Irli bleiben am Ende nicht viele Federn übrig wenn wir noch weiter bohren.

Und ich gebe natürlich auch der Velten-Variante mehr Gewicht,
rein der Logik wegen.

Grüsse,
Key

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lila Kühe

BBouvier @, Montag, 10.12.2012, 01:50 vor 4163 Tagen @ Keynes (6581 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 10.12.2012, 01:55

Laut Irlmaier kommen dann die Brötchen die Donau herauf,
auf Schiffen natürlich.

Jau, Keynes!

Und lila Kühe auf Rollschuhen verteilen dann von den Alpen
bis zur Ostsee vom Christkind gehäkelte
HARIBO-Lakritze aus Rumänien. :-D

Natürlich nur an diejenigen, die nicht von den UFOS
Aster Sherans vorher bereits in die 5. Dimension gerettet worden waren.

Grüsse!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ja, die Sache mit den Schiffen, die die Donau hochkommen sollen ist eigenartig, oder doch nicht?

Georg, Montag, 10.12.2012, 03:41 vor 4163 Tagen @ Keynes (6519 Aufrufe)

Ja, die Sache mit den Schiffen, die die Donau hochkommen sollen ist
eigentlich recht eigenartig, so man sich die Sache überlegt.


Andere Quellen deuten an, dass am ehesten Lateinamerika, Argentinien, etc...
am frühesten wieder in der Lage sein soll, überschüssige Agrarprodukte
über den wieder ruhig gewordenen Ozean zu schippern.

Da müssten die Schiffe dann über das Mittelländische und das Schwarze
Meer fahren?

Die Häfen in Westeuropa sind wohl sicherlich alle kaputt
und daher nicht verwendbar.

Andererseits meint Irlmaier ja auch, dass das Gebiet zwischen
Alpen und Donau vor lauter Menschen übergehen soll,
die von wo anders her dorthin geflohen sein sollen.

Wie sonst, außer die Donau rauf,
sollte man eigentlich zu denen etwas hinliefern können?

Den Verlauf des Rheins soll es ja ziemlich durcheinanderbeuteln,
weshalb dort auch die Schiffbarkeit nicht mehr gegeben sein
dürfte.


So gesehen ist das vielleicht gar nicht mal so dumm,
was Irlmaier da behauptet?


Vielleicht kommen die Sachen ja auch nur aus Rumänien?

Im ebenfalls fruchtbaren Ungarn soll es andererseits auch ziemlich
drunter und drübergehen.
Ob dort jemand bald wieder in der Lage ist
Agrarüberschüsse hervorzubringen?
...oder zumindest Kornspeicher etc. anzuzapfen?


Einige Donaukäne könnten ja auch tatsächlich intakt bleiben,
im Gegensatz zu den Schiffe in den Häfen von Westeuropa?


mfG Georg

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Vermutlich Irlmaiers Vorstellung

Taurec ⌂, München, Montag, 10.12.2012, 11:18 vor 4163 Tagen @ Keynes (6576 Aufrufe)

Hallo!

Laut Irlmaier kommen dann die Brötchen die Donau herauf,
auf Schiffen natürlich.
Aber was ich schon sehr lange vermute ergibt sich langsam von selbst:
Dem Irli bleiben am Ende nicht viele Federn übrig wenn wir noch weiter bohren.

Die Irlmaiersche Aussage, danach sei nur kurz Hunger, entsprang vielleicht nur seiner Vorstellung, die er aus anderen Prophezeiungen gewonnen hatte, in denen das Strafgericht eher märchenhaft naiv dargestellt ist.

Beispiel Pater Pio:
"In der dritten Nacht werden Erdbeben und Feuer aufhören, und am
folgenden Tag wird die Sonne wieder scheinen. Die Engel werden vom Himmel steigen und den Geist des Friedens über die Erde bringen."

So ganz ohne Hungersnot konnte es sich Irlmaier aber doch nicht vorstellen und sagt beispielsweise:
"Und obwohl nach der Katastrophe eine schreckliche Hungersnot herrschen wird, bricht die Sonne bald wieder durch."

Daß er Südfrüchte in warmem Klima wachsen sah und womöglich auch Boote die Donau raufkommen, nehme ich ihm mangels Vorlage bei anderen Sehern allerdings ab.
Das wird allerdings erst einige Zeit nachher sein.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Für Leute, die in Donaunähe überlebt haben

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 11.12.2012, 03:52 vor 4162 Tagen @ Taurec (6541 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Hallo!

Laut Irlmaier kommen dann die Brötchen die Donau herauf,
auf Schiffen natürlich.
Aber was ich schon sehr lange vermute ergibt sich langsam von selbst:
Dem Irli bleiben am Ende nicht viele Federn übrig wenn wir noch weiter bohren.

Die Irlmaiersche Aussage, danach sei nur kurz Hunger, entsprang vielleicht nur seiner Vorstellung, die er aus anderen Prophezeiungen gewonnen hatte, in denen das Strafgericht eher märchenhaft naiv dargestellt ist."

Genau. Die Tatsache, daß Irlmaier Bilder von Schiffen sieht, die die Donau
aufwärts fahren, sagt noch lange nichts über Dauer und Intensität des
Hungers aus. Wir wissen absolut nicht, wann genau die Schiffe, also wieviel
Monate oder Jahre nach der 3tf sie auftauchen und von wo genau.

Für wieviele die Nahrungsmittel reichen, was auf den Schiffen gelöscht wird
und überhaupt: Wieviele überlebt haben.

Außerdem: Da kaum noch die Infrastruktur der Jetztzeit existiert, werden die
Leute, die weit weg von der Donau überlebt haben davon gar nichts abkriegen.
Nicht wahr?

Von anderen Flüssen wissen wir dergleichen nichts. Am Oberrhein schaut uns
denne laut Selly ein riesiger See entgegen.
Mit den überfluteten Landschaften müssen die Schiffer erst mal zurechtkommen.
Die Navis mit den Satelliten funktionieren ja nicht mehr.

LG,
Eyspfeil

Offenburg unter Wasser

Selly, Mittwoch, 12.12.2012, 00:26 vor 4161 Tagen @ Eyspfeil (7698 Aufrufe)

Von anderen Flüssen wissen wir dergleichen nichts. Am Oberrhein schaut uns
denne laut Selly ein riesiger See entgegen.


Hallo Eyspfeil,

kann nicht sagen "wann". Irgendwann.

Schaue hin und wieder von dem Gebäude aus, in dem ich in Offenburg arbeite, Richtung Schwarzwald. Es müssten eigentlich (zumindest) die größeren Gebäude z. B. von Erdbeben zerstört sein, damit nichts aus dem Wasser herausschaut. Es war nur Wasser zu sehen. Komme nicht dazu, mal ein Stückchen einen Rebberg hochzufahren und zu schauen, wie sich die Stadt von höher aus gesehen darstellt. Einfach, um zu sehen, ob von etwas höher betrachtet die Gebäude klein genug wären, um auch vollständig erhalten unter der (gesehenen) Wasseroberfläche zu liegen. Alternative: von einigen Gebäuden die Höhen herausbekommen.

163 Meter liegt Offenburg hoch. Geschätzte Wasseroberfläche ca. 280 m (wobei die Perspektive, aus der ich dieses gesehen hatte, täuschen kann). So dürfte zum Beispiel die Ev. Stadtkirche nicht über 117 m (280 m - 163 m) hoch sein. Zu bedenken ist auch, dass ich ein Schiff (kein kleines, ein paar Stockwerke) gesehen hatte, das sich langsam (so mein Eindruck) durch das Wasser bewegte (über Offenburg, das sich ja unter Wasser befand, aus Richtung Eingang Kinzigtal kommend). Weiß nicht, wie tief das Schiff in's Wasser reichte. Es dürfte da aber kein Gebäude unter dem Schiff im Wege gewesen sein. Muss das mal recherchieren. (Naja, ganz einfach, erst mal für mich selbst ;-)).

Ein paar Minuten später ... :-)

Das höchste Gebäude in Offenburg sei der Hubert Burda Media Tower. Und dieser sei 67 m hoch. Also dicke Platz für einen Schiffsrumpf. Da eine Perspektive sehr täuschen kann, möchte ich mich auf 20 m Wasserhöhe nicht festlegen. Selbst, wenn es nur 260 m gewesen wären (Wasseroberfläche), würde das ausreichen (Platz unter dem Schiff). Die Gebäude der Stadt brauchen also nicht zerstört gewesen sein, damit ein Schiff irgendwann bei hohem Wasserstand darüber fahren könnte.

So, und wozu das? Für mich bestanden seit ein paar Monaten leise Zweifel, ob nicht die Gebäudespitzen aus dem Wasser hätten ragen müssen. Jedoch täuschte die Perspektive. Es passt.

Da ich furchtbar müde bin, bitte ich etwaige Fehler zu entschuldigen (hinsichtlich Grammatik).

Lieber Gruß
Selly

Re: Nur für Nervenstarke

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 11.12.2012, 02:48 vor 4162 Tagen @ BBouvier (6651 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"Das ist m.E. nur dann richtig, falls wenigstens 85% sehr schnell
wegsterben und für den Rest (!) das Viehfutter in den Silos der Höfe ausreicht.
Dann (!) wäre der Hunger der Überlebenden (!) tatsächlich nur kurz.

- woher sollten Nahrungsmittel in Massen denn kommen?
- selbst, falls es beispielsweise u.a. bei Kassel,
in der Eiffel, im Schwarzwalde oder im Hunsrück
staatliche Depots geben sollte, die in der Not
und im Hunger "vorher" wundersameweise bereits nicht geleert worden wären -
was hätte denn die Bevölkerung Münchens,
Augsburgs, Ulms, Diedenhofens, Mittenwalds oder Starnbergs davon?
Verteilung klappt da bestenfalls einen Tagesmarsch
rund um das Depot.
Falls die dort ansässige Bevölkerung es denn überhaupt gestattet.
Was ich doch sehr bezweifle."

Jau, erstens kommt es darauf an, wieviel Prozent der Bevölkerung überleben.
München soll laut Irlmair nicht viel abbekommen, außer daß es "unruhig" sei.
Ich wäre mir da aber nicht so sicher.
Kann mir kaum vorstellen, daß jetzt Millionen in München leben, und nach der
3tf ebenfalls Millionen! Das paßt irgendwie nicht ganz.

Zweitens: Wenn nur 15% überlebt haben oder zumindest wenige, dann fehlen auch
Arbeitskräfte in der Logistik etc., um die Dampfschiffe aus Südamerika
an die Donau zu bringen.
Da muß erst mal eine Kommunikation in einer postzivilisatorischen Gesellschaft
generiert und organisiert werden.

Also ich meine auch, daß der Suppenkaspar nach der 3tf einige Jahre andauert,
etwa so wie ITOma ihn geschaut hat, die ausgemergelten Gestalten in den
Pasinger Arkaden, die zur Zeit noch gebaut werden.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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tut auch gar nicht weh

BBouvier @, Dienstag, 11.12.2012, 13:10 vor 4161 Tagen @ Eyspfeil (6563 Aufrufe)

München soll laut Irlmair nicht viel abbekommen, außer daß es "unruhig" sei.
Ich wäre mir da aber nicht so sicher.

Hallo, Eispfeil!

Irlmaier:
"Die Münchner brauchen auch keine Angst haben,
unruhig wird es schon sein, aber es passiert nicht viel.
Und schnell geht es vorüber."

Der japanische Scharfrichter:
"Ach ja?
Na - dann nicken Sie doch mal!"

Obiges ist, wie ich hoffe, selbsterklärend.

Grüsse!
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Geschaute kurze Hungerszeit erscheint mir auch zweifelhaft

Wayne Schlegel, Mittwoch, 12.12.2012, 09:02 vor 4161 Tagen @ BBouvier (6411 Aufrufe)

"Aber der Hunger nach dem Krieg dauert nur kurz! (Irlmaier)"
So jetzt müssen alle Leser sehr tapfer sein:

"Das glaube ich einfach nicht.
Punkt.
Das ist m.E. nur dann richtig, falls wenigstens 85% sehr schnell
wegsterben und für den Rest (!) das Viehfutter in den Silos der Höfe ausreicht.
Dann (!) wäre der Hunger der Überlebenden (!) tatsächlich nur kurz."

Servus Bernhard,

sehe ich genauso. Eine nur kurze Hungerzeit nach einem kriegsbedingten Zusammenbruch der just-in-time-Infra- und Produktionsstruktur kann ich mir beim größten Optimusmus nicht recht vorstellen.

Wenn hingegen ein großer Prozentsatz sehr schnell wegsterben sollte, gibt es ein gewaltiges Bestattungs- und einhergehend Seuchenproblem, das Produktion, Handel und Distribution für einige Zeit unmöglich machen kann.

Bilder (Gerippe) aus dem Ghetto

Joe, Mittwoch, 12.12.2012, 18:10 vor 4160 Tagen @ BBouvier (6524 Aufrufe)

wie wird es denn ablaufen? Durch Hunger geschwächten Menschen holen sich, insbesondere beim Zusammnebruch des Gesundheitssystem, Strom- und Wasserversorgung, innerhalb weniger Wochen, bzw 2-3 Monaten eine der Seuchen (Tuberkolose, Cholera,..).

In den ersten Wochen werden die Mittellosen draufgehen, dann kommen die Seuchen und der Tod kommt zu den materiel besser versorgten Schichten.


Das mit den 85% kann bei unserer Alterpyramide sehr schnell kommen , wenige Monate ohne Grundversorgung ist es so weit, da helfen noch so viel Gold und Silber auch nicht weiter.

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"Paris ohne Strom"

BBouvier @, Mittwoch, 12.12.2012, 18:29 vor 4160 Tagen @ Joe (6788 Aufrufe)

Völlig richtig, Joe!

Auf meinen Beitag "Bronzezeit" = Paris ohne Strom - sei hingewiesen:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4921

Sowie auf diese Schau:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4920

Im überigen tauscht man "dann" besser Ölsardinen gegen Gold.
Und nicht umgekehrt.:-D

Gruss,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Paris - New York: the time after

eFisch, Samstag, 15.12.2012, 09:58 vor 4158 Tagen @ BBouvier (6502 Aufrufe)

Hallo,
passend dazu eine Schauung vom vergangenen Mittwoch.

Ich liege dösend im Bett als plötzlich folgende Szene auftaucht.
Ich stehe mit einer Bekannten in Paris in der Nähe des Eiffelturms. Der Turm wirkt sehr eigenartig. Das Metall ist nicht dunkel sondern hellgrau, die Farbe ist einer hell- bzw. weißgrauen Asche sehr ähnlich. Das Gebiet um den Turm ist weitläufig abgesperrt, ich kann jedoch keine offensichtlichen Schäden am Turm erkennen.

Szenenwechsel:
Ich gehe mit der Bekannten auf der Champs-Élysées Richtung Arc de Triomphe. Die Straße ist leer, ich sehe keine Menschen, manche Häuser scheinen ausgebrannt zu sein, einige Häuser sind mehr oder weniger stark beschädigt (z.B. durch Risse). Ich sehe jedoch keine völlig zusammengestürzten Häuser. Der Arc de Triomphe ist auch beschädigt; ich sehe im Torbogen einen großen Riss.

Szenenwechsel:
Wir stehen vor der Kirche Sacré-Coeur de Montmartre. Die Basilika sieht insgesamt relativ gut aus, nur der linke Teil/Flügel scheint irgendwie eingeknickt zu sein. Ich denke mir: Da hineinzugehen ist zu gefährlich.

Szenenwechsel:
Wir stehen auf einer Straße in Montemartre. Ich bin geschockt und sehr traurig. Die Gegend sieht ziemlich mitgenommen aus. Viele Häuser dürften ausgebrannt sein, viele Häuser haben große Risse, manche sind halb eingestürzt. Komischerweise scheinen manche Häuser, so wie Sacré-Coeur, auf einer Seite eingeknickt zu sein. Ausserdem muss da sonst noch was schlimmes passiert sein, was mich so bestürzt. Ich kann aber nicht erkennen, was es ist.
Ab und zu huscht ein Mensch über eine Straße.


Szenenwechsel:
Wir gehen irgendwo in Paris eine Straße entlang. Wir hören ein Stimmengewirr.
Wir sind nun plötzlich in einem Hof oder auf einem kleinen Platz. Hier sind eine Menge Menschen (ich schätze 50 - 100). Sie diskutieren ziemlich laut und heftig. Ich verstehe aber kein Wort. Das Bild/die Szene löst sich auf.

Szenenwechsel:
Ich sehe verschwommen New York aus der Vogelperspektive. Gleichzeitig weiß ich, dass dieses Bild zur gleichen Zeit stattfindet wie die Bilder aus Paris. Große Teile von New York sind unter Wasser, es scheint, wie wenn ein Teil von New York ins Meer gekippt oder im Meer versunken wäre. Das Bild ist jedoch sehr unscharf.

Szenenwechsel:
Ich sehe Nordamerika aus der Vogelperspektive, jedoch ziemlich verschwommen. Ich bin ziemlich verstört, weil der Kontintent sieht etwas anders aus wie jetzt. Das Bild erinnert mich an eine Grafik/Skizze, die ich vor Jahren im Internet gefunden habe. Da gibt es eine Art großer Binnensee mit Kanal.


Nachdem die Bilder verschwunden sind, hatte ich noch ein paar merkwürdige persönliche Assoziationen. Auf Basis der Assoziationen komme ich zum Schluss, dass Paris/New York diesen Zustand frühestens in 5 Jahre, spätestens jedoch in 10 Jahren erreicht.

Gruß
eFisch

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Nordamerika

Taurec ⌂, München, Samstag, 15.12.2012, 22:44 vor 4157 Tagen @ eFisch (6461 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 15.12.2012, 22:53

Hallo!

Paßt das zu Deiner Schau?

Das ist ein Teil von Scallions zukünftiger Weltkarte:

http://govtslaves.files.wordpress.com/2011/04/100_7385.jpg

Die ganze Karte ist wohl grundsätzlich Humbug (zumal Europa darauf fast völlig verschwunden ist).

Merkwürdigerweise paßt Nordamerika aber auch ansatzweise zu dem, was Detlef beschrieb:

"Eine westamerikanische Ostküste, die ungefähr an der Grenze zwischen dem jetzigen Colorado und dem jetzigen Kansas liegt."

Wobei der "Kanal" bei ihm wohl ein ganzes Stück weiter westlich sein müßte...

Gruß
Taurec

--
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Nordamerika danach

eFisch, Sonntag, 16.12.2012, 10:54 vor 4157 Tagen @ Taurec (6451 Aufrufe)

Hallo Taurec,
ich habe damals eine andere Karte im Internet gefunden, die etwas besser gepasst hat.

Hier die Unterschiede zw. "deiner" Karte und meiner Schauung:

  • 1. Der Kanal von Louisana nach Indiana passt von der Lage recht gut.
    Also nicht weiter westlich aber auch nicht weiter östlich. Die Wasserfläche oben (Indiana, Ohio) ist aber zu klein. Die Schauung war recht kurz und ich sehr überrascht. Ich habe aber den Eindruck, dass das Wasser eher bis Indianapolis bzw. weiter Richtung Columbus ging. Weiters bildet der Kanal oben (Illinois, Indiana) ein bereiteres Delta.

  • 2. Ostküste
    Der Verlauf der Ostküste auf der Karte ähnelt dem Verlauf im meinen Bild recht gut. Nur bei Florida gibt es gröbere Unterschiede. In meinem Bild ist von Florida weniger übrig. Die Küste könnte da eher von Tampa nach Daytona Beach verlaufen.

  • 3. Westküste
    Da gibt es sehr große Unterschiede zw. der Karte und meinem Bild.
    Interessant war meine Reaktion in der Schauung als ich kurz die Westküste anblickte. Zuerst dache ich mir: da hat sich ja nichts geändert. Dann merkte ich aber, dass da einfach ein Küstenstreifen weg war. Der heutige Küstenverlauf ähnelt dem in meinem Bild, nur das halt ein mehr oder weniger breiter Landstreifen fehlt (vielleicht ist einfach ins Meer gekippt oder der Wassespiegel ist einfach etwas höher).
    Beispiel: In Californien dürfte das Tiefland von Sacramento, Stockton, Modesto Richtung Kings Count ziemlich unter Wasser stehen.
    In der Karte ist hingegen bei Colorado eine riesige Bucht eingezeichnet und Utah wäre demnach unter Wasser. Das habe ich nicht gesehen.


Gruß
eFisch

Doch, doch! Silber ist ganz prima

throne, Donnerstag, 13.12.2012, 02:41 vor 4160 Tagen @ Joe (6516 Aufrufe)

Hi Joe,

weil extrem antiseptisch, und überhaupt, kann es hervorragend, sagen wir mal so, die schlechten Ströme aus Wunden ziehen, bzw. korrigieren.
Alchimisten, Omas und die moderne Chirurgie kennen das gut.

Man kann es halt nur nicht essen und das ist nachher bei Hunger ein bissl nachteilig.
Aber ich sags mal so, lieber bissl Hunger, als verkeimt und unrein. Der Körper kommt nachweislich immer besser mit zuwenig, als mit zuviel aus.

Gruß, throne

Kauft Grundstücke.....

Elfe, Montag, 10.12.2012, 06:04 vor 4163 Tagen @ RichardS (6785 Aufrufe)

Hallo in die Runde,

Buchela spricht doch in dem ganzen Absatz nur über Geld. Auf schwere Hungerzeiten geht sie doch gar nicht ein. Dann würde sie sicher ganz andere Hinweise und Ratschläge geben.

Interessant finde ich dennoch den Gedankenanreger aus der unverstümmelten Buchela-Textpassage: „Kauft Grundstücke, auch wenn ihr noch nicht darauf bauen dürft.“ Über diese Bemerkung sich Gedanken zu machen, halte ich für spannnender als die olle Frage, ob Buchela sich in den von ihr genannten Zeitstrecken der Ereignisse verifiziere.

noch nicht bauen dürft....

....weil es die Bauordnung bei land- oder forstwirtschaftlichen Flächen ohne Genehmigung nicht hergibt?

Vielleicht hatte sie einfach alle Arten von Grundstücken im Sinn.

Dann könnte man auch den Trend zu Landkäufen als Investitionsmöglichkeit mit einbeziehen.
(siehe auch hier http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Landkauf-in-Rumaenien-boomt-124349.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/ressourcenmangel-der-agro-imperialismus-1.161823 )

Sie könnte sich schlichtweg mit anderen, vielleicht sogar Kennern der Materie, unterhalten haben. Kontakte zu Prominenten und Reichen hatte sie ja.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/incoming/Buchela-die-Pythia-vom-Rhein-article85890.html

Viele Grüße von der Elfe

Grundstücke mit - aus Investorensicht - dem Nachteil eines leichten Staatszugriffs

Wayne Schlegel, Mittwoch, 12.12.2012, 08:46 vor 4161 Tagen @ Elfe (6398 Aufrufe)

Servus Elfe,

ja, Grundstücke können nicht so leicht gestohlen werden - jedenfalls nicht von Privaten, solange es soetwas wie den staatlich garantierten Privatrechtsweg also eine private Eigentumsordnung und funktionierende Staatsgewalt gibt.

Gibt es diese im Falle eines Zusammenbruchs staatlicher Ordnung nicht mehr, dann gehören die Grundstücke ganz einfach dem, der sie beherrscht und verteidigen kann.

Natürlich kann der Staat Grundstücke stehlen/enteignen/mit hohen Steuern belegen, wenn er meint, dies aus Einnahmebeschaffungsgründen oder sozialen Umverteilungsgründen machen zu müssen. Da alles leicht zugreifbar in mittlerweile elektronischen Grundbüchern steht und der Wert evtl. aufstehender Gebäude über die Daten der Gebäudeerhebung im Rahmen des Zensus ohne viel Aufwand näherungsweise geschätzt werden kann, ist Staatszugriff ein Leichtes.

alles relativ

Elfe, Mittwoch, 12.12.2012, 10:21 vor 4161 Tagen @ Wayne Schlegel (6466 Aufrufe)

Guten Morgen Wayne Schlegel,

betrachtet man die Wahrung des Vermögens aus Perspektive eines wirklich Reichen, spielt es doch gar keine Rolle, ob ein wenig verloren geht. Und dieses obere, weniger als "Ein-Prozent";(!) versteht es doch auch, sich seine Reichtümer durch entsprechenden Einfluß zu erhalten.
Ab einem gewissen Zeitpunkt scheint "Land" und "Silber" aber die Empfehlung zu sein. Und vielleicht sind meine verlinkten Artikel ein Hinweis darauf, dass diese Zeit gekommen ist.
Diese für Reiche gedachte Verhaltensregel übertragen wir nun auf uns Nicht-Reiche.

Der normale Mittelstand hat aber ganz andere Lebensrisiken. Wenn Du morgen erwerbslos wirst und Dir trotzdem bis an Dein Lebensende keine finanziellen Sorgen machen musst, dann können wir anfangen, den Begriff wohlhabend zu verwenden.
Was sind denn 200 TEUR Jahresgehalt bei einer Scheidung, Krankheit/Berufsunfähigkeit oder Pleite des Unternehmens ohne weitere Vermögenswerte?

Aber ich gebe Dir natürlich Recht, die Gesetzgebung kann auf einen Schlag unsere Strategie komplett zunichte machen. Uns trifft es halt mehr.

Da ja ein König/Kaiser gekrönt wird, ist wohl davon auszugehen, dass eine gewisse Ordnung vorhanden sein wird. Taurec hat einmal einige Textpassagen hierzu zusammengestellt. Sie geben auch Hinweise auf die wirtschaftliche Ordnung und Gesetzgebung "danach".
https://schauungen.de/forum/index.php?id=11433

Viele Grüße von der Elfe

Einige Links zum Thema
http://www.fiene-finanzservice.de/download/Investment_-_Die_Drei-Speichen-Regel.pdf (habe leider keine neutrale Seite mit einer schönen Darstellung gefunden; in einigen Wirtschaftsforen wird die "Drei-Speichen-Regel" auch diskutiert, einfach mal im Netz suchen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung
http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung_in_Deutschland

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"Denen" geht der Ar... mit Grundeis!

BBouvier @, Mittwoch, 12.12.2012, 14:46 vor 4160 Tagen @ Elfe (6688 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 12.12.2012, 15:13

Hallo, Elfe!

In der letzten Phase des Kollapses werden die Staatsbosse
jedweden Etikettes - und sei es auch von:
"Demokratische Gerechtigkeitsrepublik Freiheitsland"
wie tolle Hunde rasend und blindwütig um sich schlagen.
Und sei es nur, zur Erkaufung weniger weiterer Monate armseligen Lebens
vor dem Strick an der Laterne.

Einschub:
Weswegen hauen die Parlamentarier der BRD denn wohl schier
unzählig viele Abermilliarden Geld deutscher Steuerzahler
in den unersättlichen Schlund der (angeblich!) "griechischen" Krise?
Doch nicht aus gutmenschlicher Barmherzigkeit!
Oder aus abstrakter Liebe zum Euro!
=>
"Denen" geht parteiübergreifend der Ar... mit Grundeis,
das ganze System kollabiere sonst bereits jetzt!
Einschubende.

Nicht lustig, das.
Überhaupt nicht lustig.
Gefolgt von den uns aus den Schauungen bekannten,
wenig putzigen Grossereignissen.
Wohl noch viel weniger putzig.
Sehr viel weniger!
Und irgendwann später einmal, nachdem (!) sich die Lage
wieder stabilisiert hat, und nachdem die Rechtschaffenen selbst (!)
Ordnung&Sicherheit wieder hergestellt haben, dann -
ja dann (!) kann Jemand - "der Zar ist weit" - diese Ordnung
in abstrakte (Papier)-Gesetze giessen.
Die Ordnung hält er mithilfe aller Wackeren aufrecht.
Andere haben ja auch gar nicht überlebt.
Wie wohl auch?

Auf Rawles Ratgeber "Surviving the coming collapse"
(jetzt auch auf Deutsch erhältlich)
sei empfehlend hingewiesen:
=>
http://www.amazon.de/%C3%9Cberleben-Krise-James-Wesley-Rawles/dp/394201677X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1355319623&sr=1-1

<"Wie Sie das Ende der Welt, so wie wir sie kennen, überleben.
Sind Sie auf Katastrophen vorbereitet?
Verfügen Sie über ausreichende Nahrungsmittel- und Trinkwasservorräte,
damit Sie im Falle einer Naturkatastrophe,
einem Zusammenbruch der Wirtschaft, einer Pandemie
oder eines Krieges überleben können?
Und sind Sie in der Lage, sich zu verteidigen,
wenn ein gesetzloser Mob an Ihre Tür klopft
und es keine Polizei mehr gibt, die Ihnen helfen könnte?
">

Liebe Grüsse Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Vom Vorteil der Immobilität eines Guts

RichardS, Mittwoch, 12.12.2012, 10:22 vor 4161 Tagen @ Wayne Schlegel (6522 Aufrufe)

Servus Elfe,

ja, Grundstücke können nicht so leicht gestohlen werden - jedenfalls nicht von Privaten, solange es soetwas wie den staatlich garantierten Privatrechtsweg also eine private Eigentumsordnung und funktionierende Staatsgewalt gibt.

Gibt es diese im Falle eines Zusammenbruchs staatlicher Ordnung nicht mehr, dann gehören die Grundstücke ganz einfach dem, der sie beherrscht und verteidigen kann.

Natürlich kann der Staat Grundstücke stehlen/enteignen/mit hohen Steuern belegen, wenn er meint, dies aus Einnahmebeschaffungsgründen oder sozialen Umverteilungsgründen machen zu müssen. Da alles leicht zugreifbar in mittlerweile elektronischen Grundbüchern steht und der Wert evtl. aufstehender Gebäude über die Daten der Gebäudeerhebung im Rahmen des Zensus ohne viel Aufwand näherungsweise geschätzt werden kann, ist Staatszugriff ein Leichtes.

Ja, Schlegel, „Grundstücke können nicht so leicht gestohlen werden“. Ich freue mich, dass auch jemand anderes auf diesen Gedanken kommt. Aber ich möchte Deinen Gedanken erweitern. Ich behaupte, dass das sogar dann gilt, wenn es keine „funktionierende Staatsgewalt“ mehr gibt. Ich betone Dein „nicht so leicht“. Bei allen möglichen extremen Szenarien hört und liest man ja oft von den – zugegeben durchaus realen – Nachteilen immobiler Güter: dass der bewegliche Mensch oder gar der Flüchtende sie nicht mitnehmen kann. Anders als etwas Proviant, etwas Kleidung, Geld, andere kleine Wertsachen, eine Waffe womöglich, was auch immer. All diese Dinge kann man mitnehmen, aber genauso gilt auch: sie können einem genommen werden. Auf der Straße, im Gelände, zu Hause – und dann sind all diese Dinge fort, meist für immer, auf Nimmerwiedersehen, weil sie verzehrt oder verbraucht wurden oder eben spurlos mit dem Dieb, dem Raubenden verschwunden sind. In der Regel hast Du, auch falls Du das Ganze lebend überstehst, keine Chance, Dir dein Hab und Gut wieder zu holen (selbst mit Gewalt nicht; ich rede von Zuständen, in denen eine uns bekannte staatliche Ordnung funktionsunfähig ist). Aber: Dein (!) Grundstück, auch wenn Du von diesem vertrieben wurdest, kann nicht weglaufen! Du findest es immer. Und dann ist es „nur“ eine Frage der Stärke und Intelligenz, ob Du es immer für verloren (im übertragenen Sinne) erklären musst. Du, vielleicht auch mit Hilfe anderer, denen Du anders nützlich oder verbunden bist, hast ein Problem jedenfalls nicht: dass du nicht wüsstest, wo Dein Hab und Gut auf Dich wartet. Und für einen bestimmten Menschenschlag nicht zu unterschätzen: das Wissen, dass Du „ein Recht“ hast, Dich zu wehren, Dir das zurückzuholen, was Du mit Mühen und Liebe erworben und gehegt und gepflegt hast, ist ein starker Motor, manchmal. Was nicht heißt, dass Dir alles gelingen wird. Aber Dein Feind wie Dein (temporär verlorenes) Hab und Gut ist Dir immer vor der Nase. Weder das eine noch das andere kann verschwinden.

Das mag etwas martialisch formuliert sein, meinetwegen. Aber bei all den Überlegungen, was alles Schlimme der Menschheit bevorstehen könnte und was dem einzelnen leiblich, seelisch und materiell passieren kann, ist es vielleicht mal wert, auf obigen Aspekt hinzuweisen. Und im Übrigen: Es mag immer „Stärkere“ geben, das ist der Lauf der Dinge. Aber selbst Du musst nicht immer allein sein, wenn Du dich wehren willst und weißt, dass Du auf der richtigen Seite stehst. Klar, auf die lange Sicht hin ist jeder tot.

Gruß, Richard

PS: Klar ist hoffentlich, dass Obiges keineswegs der einzige Vorteil von Grundstücken ist. Und auch klar ist, dass Buchela an solche obigen Dinge (vermutlich) nicht dachte, als ihr mit Silber und mit Grundstücken ein mobiles und ein immobiles Sachgut zum Schutz vor Vermögensvernichtung einfiel.

Silber und Gold

Leserzuschrift @, Samstag, 08.12.2012, 21:07 vor 4164 Tagen @ Taurec (7269 Aufrufe)

"Ihre Empfehlung des Silbers statt Goldes beruht meines Erachtens nicht auf dem jetzigen hohen Goldpreis, sondern dem Goldpreis von 1983, der damals historisch hoch war ..."

Hallo Taurec,

ich lese seit geraumer Zeit bei Euch mit. Seit ich das Buch von Stephan Berndt "Prophezeiungen zur Zukunft Euopas" gelesen habe, läßt mich das Thema nicht mehr los. Genau wie das Thema Silber seit 4 Jahren, nach der Lektüre von "Das Silberkomplott" von Reinhard Deutsch (sehr empfehlenswert).
Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren hauptberuflich mit Wirtschaft und Finanzen.

Zu Buchela: ich denke sie hat die Entwicklung für die jetzt kommenden Jahre tatsächlich richtig gesehen, denn das ist genau das, was sich logisch entwickeln sollte, wenn man die Hintergründe kennt. Ihre Empfehlung beruht m.E. auf der Tatsache, dass Silber in Relation zu Gold sehr deutlich (ca. um den Faktor 3 oder mehr) unterbewertet ist und diese Unterbewertung mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder aufholen wird.
Historisch hatten Gold und Silber über sehr lange Zeiträume (bis zurück ins Mittelalter) ein Verhältnis von ca. 15:1 (sog. Gold-Silber-Ratio). Aktuell haben wir eines von 51:1 (Gold 1.700$ Silber 33$).
Geht dieses Verhältnis wieder auf 15:1 zurück, wäre die Wertentwicklung von Silber bis dahin deutlich höher als die von Gold.
Beispiel: würde Gold um 200% auf dann 5.100$ zulegen, hätte Silber - bei einem Ratio von 15 zu diesem Zeitpunkt – einen Preis von 340$ (5.100$ / 15). Silber hätte folglich rund 900% zugelegt.

Vielleicht anschaulicher – ein Vergleich mit dem letzten Hochpunkt von Gold und Silber: 1980 kostete Gold 850$ und Silber 50$ - ein Ratio von 17.
Gold hat sich bis heute exakt verdoppelt auf 1700$, bei einem Ratio von 17 müsste Silber folglich ebenfalls bei einer Verdoppelung, also bei 100$ stehen. Aktuell kostet es aber nur 33$, müsste sich also rund verdreifachen damit Gold und Silber wieder im alten Verhältnis stehen.

Die Gretchenfrage: geht dieses Ratio wieder runter, entwickelt sich folglich Silber besser als Gold ?
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ja. Was man relativ häufig liest, ist das alles jemals geförderte Gold einem Würfel von ca. 18m Kantenlänge entspricht. Was man aber sehr sehr selten liest, das der "Silberwürfel" (also das aktuell überirdisch in Form von Barren und Münzen vorhandene Silber) nur eine Kantenlänge von unter 10m hat. Vor Hundert Jahren gab es noch etwa zehn mal so viel Silber in Barren und Münzen wie heute – 90% davon sind im Laufe der Zeit verbraucht worden.
Silber ist also seltener als Gold! Dies und die Tatsache, dass alles noch förderbare Silber (alle bekannten Reserven und Ressourcen in den Minen) in ca.15 Jahren abgebaut sind (bei aktueller Fördermenge pro Jahr – unterirdische Goldvorräte reichen übrigens länger), dürften dazu führen, dass Silber deutlich stärker zulegt als Gold. Ein Ratio von 10 (Silber würde somit fünf mal stärker steigen als Gold) oder sogar unter 10 ist durchaus vorstellbar, denn: noch nie in der Geschichte gab es sowohl überirdisch als auch unterirdisch so wenig Silber wie jetzt und noch nie wird – Jahr für Jahr - soviel Silber in der Industrie verbraucht wie in der Gegenwart. Permanent kommen neue Anwendungen und Produkte hinzu die Silber benötigen, jüngstes Beispiel: Solaranlagen.

Fazit: Geht man von einem Ratio von 10 bis 15 aus, so ergibt dies eine Silberwertentwicklung, die um das 3- bis 5-fache höher liegt als die von Gold. Ergo: wer schlau ist kauft Silber, hier reicht unter Umständen ein deutlich kleinerer Betrag um in schwierigen Zeiten über die Runden zu kommen im Vergleich zu einem Goldinvestment.
Was man kauft ist wieder eine Wissenschaft für sich, nur bitte keine Barren in Deutschland, die kosten 19% MwSt. Münzen nur 7%. Zudem haben Münzen – selbst wenn der Preis sich ver-x-facht – immer noch einen relativ kleinen Wert . Mit einer Goldunze im Wert von einigen tausend Euro einkaufen zu gehen, wird vermutlich etwas schwierig.


Ich denke mit Deiner Tätigkeit als Forumsleiter ist eine Menge Arbeit verbunden – da ich gerne bei euch lese – danke dafür !

Freundliche Grüße
D.

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Silber lagert in verbauter Hardware

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 11.12.2012, 03:21 vor 4162 Tagen @ Leserzuschrift (6784 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 11.12.2012, 03:33

Hallo!

"Silber ist also seltener als Gold! Dies und die Tatsache, dass alles noch förderbare Silber (alle bekannten Reserven und Ressourcen in den Minen) in ca.15 Jahren abgebaut sind (bei aktueller Fördermenge pro Jahr – unterirdische Goldvorräte reichen übrigens länger), dürften dazu führen, dass Silber deutlich stärker zulegt als Gold. Ein Ratio von 10 (Silber würde somit fünf mal stärker steigen als Gold) oder sogar unter 10 ist durchaus vorstellbar, denn: noch nie in der Geschichte gab es sowohl überirdisch als auch unterirdisch so wenig Silber wie jetzt und noch nie wird – Jahr für Jahr - soviel Silber in der Industrie verbraucht wie in der Gegenwart. Permanent kommen neue Anwendungen und Produkte hinzu die Silber benötigen, jüngstes Beispiel: Solaranlagen."

Laut Focus enthalten 100 Handys 25g Silber.

"Edelmetalle: 100 Handys enthalten 25 g Silber, 2,4 g Gold und 1 g Palladium. Zum Vergleich: Eine Tonne Erzgestein einer mäßigen Goldmine enthält 1 g Gold."

Weiter unten auf der Seite steht, daß allein in deutschen (!) Haushalten 72
Millionen ausgemusterte Handys lagern.
0,25 Gramm mal 72 Millionen ergibt 18.000.000 Gramm = 18 Tonnen!

Dazu muß man rechnen die aktuell benutzten Handys, Pads, sämtliche
Geräte im Ausland, dazu gesellen sich natürlich auch PCs, Fernseher,
Notebooks, Stereoanlagen, Keyboards, Verbindungskabeln, Steckern,
Monitore und diverse andere Kleingeräte, die Platinen verbaut haben.
Und das weltweit. Von Tokio bis LA.

Hat einer jemals ausgerechnet, wieviel Silber da schon verbaut wurde,
sagen wir mal seit 1960?
Ich vermute mal, daß der Wert des Silbers künstlich niedrig gehalten
wird, damit die ganzen Flundern und Tabletten möglichst kostengünstig
produziert werden können - Brot und Spiele.

Es ist die traurige Wahrheit: Wir verzocken quasimodo in Echtzeit &
Rekord-Tempo die Währung, die wir nach den Ereignissen dringend
benötigen würden, um dann einen Kanten Brot zu kaufen.:schief: :schief:

Nach der 3tf gibts auch keine funktionierenden Spezialgeräte bzw.
-Firmen mehr, welche die Edelmetalle aus dem Elektronikschrott
herausholen könnten.

LG,
Eyspfeil

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