Vorbereitungen und Preppers (Schauungen & Prophezeiungen)

Oberberger, Samstag, 28.02.2015, 22:01 vor 3351 Tagen (6926 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Was sagt Ihr hierzu? Sinnvoll oder wieder mal nur "Müll" und "Effecthascherei"?:ahnungslos:
Den Verlag und seinen Ruf jetzt mal ganz beiseite gelassen....
Die americanischen "Preppers-Seiten" respective "Preppers-Foren" sind mir ebenfalls geläufig; lese dort gelegentlich darin!

Interessant, daß es jetzt immer mehr solche Hinweise darauf giebt, "sich auf DEN Nothfall" (nicht etwa Nothfälle!) vorzubereiten".:surprised:

Der Oberberger

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Hallo, Oberberger!

BBouvier @, Sonntag, 01.03.2015, 00:57 vor 3351 Tagen @ Oberberger (6639 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 01.03.2015, 01:11

Was sagt Ihr hierzu?

Hallo, Oberberger!

Wozu? :confused:

Den Verlag und seinen Ruf jetzt mal ganz beiseite gelassen

Welcher Verlag??

Die americanischen ... "Preppers-Foren" sind mir ebenfalls geläufig

Was mögen wohl "Präppärz" sein??

Falls Dich "Vorsorge" interessiert, so hat da das WW einen eigenen Bereich.
Im übrigen gibt es via "Suchfunktion" bereits einiges zu lesen.

Dennoch will ich meine Auffassung dazu in Kurzform wiederholen.

Schwierig bis unmöglich.
Begründung:
- ohne Vorräte verhungert man
- mit Vorräten verhungert man nur etwas später
- hat man Vorräte, dann muß man teilen
* mit der Familie, den Verwandten der Familie, mit den Verwandten
der Verwandten, mit den Freunden der Verwandten der Verwandten =>
und verhungert
* mit den Nachbarn sowie den Familien der Nachbarn und den
Freunden der Nachbarn ...etc. =>
und verhungert
- hat man Vorräte und will nicht teilen, dann wird man
bestenfalls ausgeraubt, wahrscheinlich jedoch tot geschlagen
- möchte man Nahrung anbauen, dann
* hat man weder Acker noch das Werkzeug noch Erfahrung
und verhungert
* ernten die Nachbarn
und man verhungert
- als Einsiedler (Hütte im Walde) wird man ausgeraubt/tot geschlagen
- in einem Dorfe (s. Bild) verhungert man zusammen mit den Dörflern
[image]
Dort leben heutzutage nämlich (praktisch) überhaupt keine Bauern mehr,
sondern die Masse hat Berufe in der nächsten Stadt,
und die 3-5 "Bauern" sind völlig technikabhängige Agrarindustrialisten.
- in der Stadt
[image]
verhungert man anonym

Und - ja, ich weiß schon:
"Aber da könnte ich mir aber schon denken, daß .....!"
Bitte, hier lang:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22727
und hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22735

Dabei ist der Hunger nur eines (!) der kaum zu lösenden Probleme:
- Kälte
- Trinkwasser
- Schuh- und Kleiderersatz
- Hygiene
- Medikamente-Ärzte
- Möderbanden
- etc.

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

re: BB

Oberberger, Sonntag, 01.03.2015, 22:33 vor 3350 Tagen @ BBouvier (6025 Aufrufe)

Hallo BB!

Uuups....da hat die Verknüpfung nicht functioniert, und ich habe es nicht mehr controlliert - war wohl etwas späth gestern!:mauer:

Hier die Verknüpfung:

Vorbereitung auf den Nothfall

Ich meinte, was hier vielleicht jemand zu diesem Artikel des KOPP-Verlages meint...

Die im Text des Artikels angesprochenen "Preppers-Foren" sind americanische Internet-Foren, in denen Leute sich darüber austauschen, was (in America) zu thun sei, wenn es zu größeren Katastrophen kommen sollte; beispielsweise Bürgerkrieg, große Anschläge/Anschlagserien, Ausnahmezustände civiler und militärischer Art, Naturkatastrophen, militärische Scharmützel/Krieg, Systemkollaps, etc.

Das als ERgänzung zu dem geschriebenen....
Thut mir leid für den Faux-Pas!;-)

Gruß, der Oberberger

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Danke sehr, Oberberger!

BBouvier @, Sonntag, 01.03.2015, 22:53 vor 3350 Tagen @ Oberberger (5830 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 01.03.2015, 23:13

(wie üblich, süffisant)

Besonders gefällt mir, daß für den "Notfall"
geraten wird, sich jetzt schon mal die Notrufnummern von Feuerwehr,
Polizei und Rettungsdienst rechtzeitig zu notieren:
Dann kann man u.a. die Polizei bei z.B. Impakten ganz fix mal anrufen
und spart sich wertvolle Sekunden des Suchens im Telephonbuch. :ok:

Auch so ein Fluchtrucksack ist sehr hilfreich:
Mit dem flüchtet man z.B. von Kassel nach Bebra -
wohnt man in Bebra, dann nach eben Kassel.
Anmerkung:
Das klappt auch mit Kiel und Köln,
mit München und Bremen!

Hierzu:
"Denken Sie über Ihre Finanzlage nach!"

Ein sehr guter Rat!
Den beherzige ich intensiv bereits seit vielen Jahren. :-D
Fast täglich sogar!

Nur halbernst insofern
grüßt Dich

BB

--
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re: danke sehr...

Oberberger, Montag, 02.03.2015, 00:14 vor 3350 Tagen @ BBouvier (5732 Aufrufe)

Hallo BB,
genauso finde ich diese Textstellen auch! Hab auch schone ienen großen Vorrath an Geldscheinen zuhause angelegt - damit ich in der größten Krise der Meschheit immer noch genug bei REWE, Lidl, Aldi und EDEKA hier vor Orth kaufen kann!!! Die haben dann bestimmt auch noch so tolle Angebote wie jeden Donnerstag...

Na, die Rettungsnummern hab ich eigentlich schon abgespeichert im Telephon und im Kopfe...110 und 112 falls es nach dem Funkenfluge zu brennen anfangen sollte....

Mit dem Fluchtrucksack thue ich mich im Moment noch etwas schwer, da ich nicht genug Gesichtscrème und Deo reingepackt bekomme - von den ganzen Paketen Gilletteklingen ganz zu schweigen - und wohin mit den ganzen Frottéehandtüchern, der Bettwäsche und den Geschirrtüchern nebst Tischwäsche für die ganze Zeit - meine Waschmaschine kann ich ja leider nicht in den Rucksack stecken, nur mein Bügeleisen nehm ich mit - vielleicht finde ich ja eine verlassen Steckdose irgendwo auf meiner Flucht???
Vielleicht hat Cassel ja noch Strom, wenn hier in den Städten Gummersbach, Remscheid, Bergisch Gladbach oder Wuppertal schon alles "saftlos" ist....???

Sarcastischen Gruß

der Oberberger

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Mit dem Rucksack durch den nächsten Wald

BBouvier @, Montag, 02.03.2015, 02:03 vor 3350 Tagen @ Oberberger (6146 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 02.03.2015, 02:13

Danke sehr, Oberberger!

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Ich hänge das hier mal darn...hat mir vorhin ein
guter Freund, der hier mitliest, geschickt:
:ok:
Zitat:
(von untig)
"Ich selbst mag das Wort Prepping überhaupt nicht,
denn im Grunde bedeutetes es für die Mehrheit der Leute nur,
dass man Dinge kauft und einlagert.
Ich habe erlebt wie Leute für 600 Euro Jacken und Messer kaufen,
aber keinen einzigen Bissen zu essen haben,
keinen einzigen Freund und Gleichgesinnten
und erst Recht keinen Plan abseits davon,
mit dem Zeug wohl durch den Wald zu ziehen
und Giersch zu sammeln...
Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen welche jetzt noch verdeckt
oder sogar ganz offen Krisenvorsorge betreiben,
im Falle einer Krise nur Vorratslager und Blutbank
für die Aggressoren sind."

Hier ist untig:
=>
http://www.postcollapse.blogspot.de/2014/08/psychologie-des-uberlebens-andere.html

Grüße,
BB

--
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Oder so

JohnDoe78, Montag, 02.03.2015, 17:41 vor 3350 Tagen @ BBouvier (5629 Aufrufe)

Kanadische Prepper bzw. Erwartende der WW.

www.spiegel.de/panorama/tunnel-in-toronto-kein-krimineller-hintergrund-a-1021394.html

Es scheinen immer mehr Leute eine Vorbereitung für nötig zu erachten. Zumindest kann das psychisch helfen auch wenn es in einer wirklichen Katastrophe vielleicht nicht hilft. Wenn so Vorbereitungen dabei helfen während der Ereignisse die Panik zu mindern ist das doch schon viel wert.

BRD ist schon Tristesse

Tannenbaum, Montag, 23.03.2015, 10:44 vor 3329 Tagen @ BBouvier (4952 Aufrufe)

Hallo BB,

alles richtig, was Du schreibst. Und wenn ich die zwei Fotos ansehe, fühle ich mich mit Gruseln an die BRD erinnert, alles so tot und betoniert. Ich bin in Osteuropa in einem kleinen Dorf, wo jedes Haus einen viertel bis halben Hektar Feld hat, das jedes Jahr bestellt wird. Mais, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Karotten, Kürbisse, Rüben, Kohl, eben alles, was so wächst und was man für den Winter einlagern kann. Jeder weckt ein, die Keller in jedem Haus sind randvoll mit Gläsern, bei mir auch. Im Krisenfall ist man aber auch hier nicht sicher. Plünderer, Marodeure, Städter werden kommen. Sicherheit gibt es hier auf Erden keine. Ich bin allerdings Christ und habe jedenfalls Sicherheit im Leben danach!

Tannenbaum

Bushcrafter sind die besseren Prepper

JohnDoe78, Montag, 02.03.2015, 19:27 vor 3350 Tagen @ Oberberger (5932 Aufrufe)

Grundsätzlich kann man sich an folgender Regel orientieren

Tödlich sind folgende Situationen
1. 3 Minuten ohne Luft
2. 3 Tage ohne Wasser
3. 3 Wochen ohne Essen

Hier sieht man, dass das Essen völlig überbewertet ist. Natürlich ist es ratsam ein paar Tagesrationen einzuplanen und über Wochen zu strecken.

Ein guter Bushcrafter kommt mit Minimalausrüstung aus und ernährt sich 2-3 mal am Tag von der Natur.

Im Englischen
5 C's genannt

• Cutting device (Messer oder besser scharfe handliche Axt)
• Combustion device (Feuerzeug oder besser Feuerstahl)
• Cordage (Paracord und/oder Angelschnur)
• Container (Metallflasche - kann ins offene Feuer gelegt werden zum Abkochen von Wasser)
• Cover (Wolldecke - hält Wärme auch feucht ganz passabel am Körper)

Hier der Erfinder (Dave Canterbury):
https://www.youtube.com/watch?v=RPjGIheVi4w

Sein Kanal ist übrigens sehr interessant und empfehle ich gerne weiter, auch wenn wir nicht in den Weiten der USA Unteschlupf suchen können/wollen.

Die oben genannten Dinge gehören ins leichte Gepäck, wenn man viel unterwegs sein muss bzw. flüchtet. Es kostet nicht viel und kann zusammengepackt und griffbereit gelagert werden. Neben den oben genannten "Must-Have's" kann jeder individuell Dinge mit ins Gepäck nehmen. Mit Feuer, Metallflasche und Feuerstahl ist schon mal für Wasser gesorgt. Ansonsten eben Birken anzapfen. Die gibt's ja reichlich in Deutschland. Darüber hinaus können je nach Wohnlage und Fluchtstrategie kleine Dinge zur Nahrungsbeschaffung eingepackt werden, sowie bspw. ein Gummi für Steinschleuder (reicht für Kleinstwild und man hat keine Munitionsprobleme) und/oder Angelhaken.

Wir sind ja alle hier, um mögliche Szenarien auszumachen, die eintreten können. Da ist es ratsam mögliche Ereignisse als eine Art Prüfung anzusehen und sich dementsprechend vorzubereiten. Sprich, zunächst die Dinge immer wieder im Kopf durchzugehen und vielleicht sogar Abläufe zu trainieren. Je nach Wohnlage und sozialem Netz kann das für jeden ganz anders aussehen. Der eine wird sein Glück im eigenen Haus suchen und auf den Zusammenhalt in der Familie, Nachbarschaft oder sogar Firma vertrauen. Der andere wird sein Glück mit einer kleinen wendigen Gruppe in der "Wildnis" suchen, was in den meisten Fällen Wälder sind. Wieder andere werden beides nacheinander versuchen wollen und erst bei einer extremen Eskalation das Weite suchen.
Das wichtige ist, dass man sich zumindest vorbereitet und im Fall der Fälle bestenfalls auf antrainierte Routinen zurückgreifen kann und schlechtestenfalls nicht in Panik getriebenen Aktionismus verfällt und sich damit selbst umbringt.
Auch eine spirituelle Vorbereitung halte ich für ratsam. Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt, wird Dinge während einer Katastrophe gelassener sehen und länger einen kühlen Kopf bewahren.

Was das horten von Lebensmitteln angeht, kann das mMn bei einer nur geringen Eskalation schon Sinn machen. Man kann es essen, tauschen und wenn man es geschickt anstellt Loyalität/Schutz erkaufen. Eskaliert die Situation weiter, muss man sich eben etwas anderes überlegen.

Soweit erst mal meine Gedanken dazu...

Pfadfinderromatik

Bär, Dienstag, 03.03.2015, 01:46 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5837 Aufrufe)

Hallo JohnDoe78,


um es mir zu ersparen zu erläutern was du da geschrieben hast mache ich mal einen Vorschlag:

Buuumm, das war jetzt der große Knall. Du musst ab jetzt im deutschen Dschungel überleben. Um es dir einfacher zu machen, du kaufst bis Freitag die geschilderten Utensilien und verbringst die Zeit bis Sonntag Abend ohne weitere Dinge im dir nächstgelegenen Wald.

Die drei Tage lebst du dann von den Hasen die du mit dem Gummiband und der daraus gebauten Steinschleuder erlegst und den Fischen die du mit der Schnur und dem Angelhaken fängst und natürlich den vielen Wildpflanzen die einsammelst. Und am Montag schreibst du bitte deine Erlebnisse dieser 48 Stunden hier ins Forum. Schau schon mal aus dem Fenster raus...

Und dann darfst du gerne wieder so etwas ins Netz stellen.

Oh man, oh man, du wirst nicht einmal einen Hasen sehen um ihm das Salz auf den Schwanz zu streuen um ihn zu fangen, ach nein, du wolltest ja mit der Zwille...

Lesen bildet:https://schauungen.de/forum2/index.php?mode=thread&id=384#p384


Gruß

der Bär

JohnDoe78 allein im Wald.

Dr.Who, Dienstag, 03.03.2015, 07:44 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5575 Aufrufe)

Hallo JohnDoe78,
reichlich naiv finde ich deine Einschätzung zum Überleben im Wald.
Schon mal daran gedacht, dass einige andere Gesellen sich im Wald verumtreiben werden -
darunter auch richtig bewaffnete Jäger! Da wirst du als Wilderer angesehen und einfach umgelegt. Oder von einem anderen "Kollegen" einfach getötet, um dir deine Beute abzunehmen.
Ich stelle mir gerade vor, wie tausende die Flussufer säumen, um ihr Angelset von Aldis Grabbeltisch endlich mal zu testen - Petri Heil:-P

Es gibt in D keine Wildnis, in der man ab diesem Tag allein ist!
Da sterbe ich lieber Zuhause und sicherlich nicht an Hunger.
Gruß,
Dr.Who

Der Bär ...

Wizard, Berne, Dienstag, 03.03.2015, 07:52 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5780 Aufrufe)

... hat sich hier zwar die Mühe gespart, aber wenn ich sowas Amigläubiges lese, geht mir jedes mal der Hut hoch.

Ein guter Bushcrafter kommt mit Minimalausrüstung aus und ernährt sich 2-3 mal am Tag von der Natur.

Erklär mal den Unterschied zwischen einem Bushcrafter und einem Survivalspezialisten.

Im Englischen
5 C's genannt

• Cutting device (Messer oder besser scharfe handliche Axt)
• Combustion device (Feuerzeug oder besser Feuerstahl)
• Cordage (Paracord und/oder Angelschnur)
• Container (Metallflasche - kann ins offene Feuer gelegt werden zum Abkochen von Wasser)
• Cover (Wolldecke - hält Wärme auch feucht ganz passabel am Körper)

Und wenn er die nicht hat, ist er völlig aufgeschmissen, oder was?

Schon mal davon gehört, dass man sich Messer oder Beil auch aus Stein machen kann?
Feuerbohren?
Schnur aus Brennessel, Fichtenwurzel ...
Usw.

Hier der Erfinder (Dave Canterbury):

Der Erfinder von was?

Was die Amis so großkotzig als "Bushcraften" und ihre Erfindung bezeichnen, ist Jahrhunderte und Jahrtausende altes Wissen und Können. Und die Meisten von denen beherrschen es bestenfalls mangelhaft.

Sein Kanal ist übrigens sehr interessant und empfehle ich gerne weiter, auch wenn wir nicht in den Weiten der USA Unteschlupf suchen können/wollen.

Ich hab mir schon vor längerer Zeit ein paar Sachen von dem angeschaut ... Zumindest teilweise, weil ich es noch nie geschafft habe, mir auch nur ein Video von dem bis zum Ende anzuschauen. Der Knabe steht nur knapp über der Stufe von "Bear Grylls", und bei beiden muss ich kotzen.

Die oben genannten Dinge gehören ins leichte Gepäck, wenn man viel unterwegs sein muss bzw. flüchtet. Es kostet nicht viel und kann zusammengepackt und griffbereit gelagert werden. Neben den oben genannten "Must-Have's" kann jeder individuell Dinge mit ins Gepäck nehmen. Mit Feuer, Metallflasche und Feuerstahl ist schon mal für Wasser gesorgt. Ansonsten eben Birken anzapfen. Die gibt's ja reichlich in Deutschland. Darüber hinaus können je nach Wohnlage und Fluchtstrategie kleine Dinge zur Nahrungsbeschaffung eingepackt werden, sowie bspw. ein Gummi für Steinschleuder (reicht für Kleinstwild und man hat keine Munitionsprobleme) und/oder Angelhaken.

Ganz oben auf die Liste gehört hier in unseren Breiten ein Wasserfilter. Insbesondere auf einer echten Flucht. wo man oft genug gar nicht die Zeit hat Wasser abzukochen. Was für sich alleine hierzulande oft eh nicht reicht. Ein solches Teil hat hier übrigens jeder in der Tasche, der auch nur annähernd was drauf hat. Und das nicht nur für eine Flucht, sondern für jeden längeren Ausflug. Kleiner, leichter und Handlicher als literweise Wasser mitzuschleppen.

Empfehlenswert: Katadyn Combi, Sawyer Sqeeze und Sawyer Mini.

Oh ja, die Birken stehen hier überall massenhaft herum. Schon mal selber davon Wasser gezapft?

Und natürlich die Zwille, bei manchen wahlweise auch Blasrohr, Armbrust ... Und für die Ganz Tollen auch ein "Tactical Tomahawk" für 500 € als zwingend notwendiges Muss. Weil, haben die Videohelden aus Amistan empfohlen. Und es muss natürlich das mit dem Logo vom Helden drauf sein, alles andere taugt nichts.

Das wichtige ist, dass man sich zumindest vorbereitet und im Fall der Fälle bestenfalls auf antrainierte Routinen zurückgreifen kann

Richtig, das Wichtigste ist Wissen und Können. Und sich das anzueignen, dauert Jahre bis Jahrzehnte.

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Danke..

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 22:22 vor 3347 Tagen @ Steffomio (5099 Aufrufe)

Hallo Steffomio,

Joa, ordentlich Proteine.
Mir ist aber bisher in Europa noch nie ne Schlange über den Weg gelaufen. In den USA sind mir ein paar über den Weg gelaufen, hatte aber keinen Hunger, so dass die überlebt haben ;-)

Besten Gruß, JD78

@Bär, Who und Wizard

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 10:26 vor 3349 Tagen @ Oberberger (5670 Aufrufe)

Das Dreigestirn.

Allaf!

@Bär:

Das ist meine Minimalausrüstung die ich auch schon habe. Wie ich gesagt habe packe ich zu den Must Haves auch andere Sachen, die aber individuell sind. Bitte richtig lesen bevor Du den nächsten Shit Storm auslöst.
Übrigens, ich habe mindestens drei verschiedene Eichhörner im Garten, wenn ich aus dem Fenster schaue...

@Who:

Ich glaube, mit einer Zwille bin ich wohl kaum eine Konkurrenz zu Jägern, weshalb ich auch keinen Bogen nehme. Zu groß, zu auffällig. Ich laufe in bunten Wanderklamotten durch die Gegend und sehe dabei wenig gefährlich aus...
Wenn Du so viel Angst vor anderen Menschen hast, ist die Stadt oder das Dorf nicht sicherer.
Außerdem hab ich gar nicht gesagt, dass ich beim ersten Donnerschlag in den Wald will. Richtig lesen bitte.

@Wizard:

Für mich beschäftigt sich der Bushcrafter mit dem Leben im Wald und den nötigen Handwerkstechniken.
Der Survivalist beschäftigt sich mit Überlebenssituationen im Allgemeinen

Aber es ging ja um Prepper (Messi) vs. Bushcraft (Skills).

Schon mal davon gehört, dass man sich Messer oder Beil auch aus Stein machen kann?
Feuerbohren?
Schnur aus Brennessel, Fichtenwurzel ...
Usw.

Klar kann man sich Äxte aus Stein machen. Dann nehm ich lieber einen Wasserfilter mit und lass die Axt zuhause ;-). Das wäre ein schlechter Tausch. Ziemlich viel Arbeit. Da ist Wasser kochen einfacher...

Aber mal im Ernst.
Das sind doch nur die Basics, die einem die meiste Arbeit im Wald ersparen. Ich habe darüber hinaus auch einen Mini Sawyer...Der ist auch mit drin. Ich wollte nur mal klar stellen, das man zum absoluten Überleben nicht unbedingt viel braucht. Klar heult man, wenn man 72h nichts zu Essen findet. Verreckt man dadurch? Nein! Das wollte ich auch klar machen.

Für den Ernstfall pack ich meine 30L schon voll. Keine Angst.

Und natürlich die Zwille, bei manchen wahlweise auch Blasrohr, Armbrust ... Und für die Ganz Tollen auch ein "Tactical Tomahawk" für 500 € als zwingend notwendiges Muss. Weil, haben die Videohelden aus Amistan empfohlen. Und es muss natürlich das mit dem Logo vom Helden drauf sein, alles andere taugt nichts.

Das empfiehlt er eben nicht. Der macht sogar Videos, wir er sich mit Sachen aus dem Discounter ein Kit zusammenstellt. Low Budget.

Richtig, das Wichtigste ist Wissen und Können. Und sich das anzueignen, dauert Jahre bis Jahrzehnte.

Das kommt wohl zum einen auf den Lehrer und zum anderen auf den Schüler an ;-)

Auf der Jagd

Dr.Who, Dienstag, 03.03.2015, 11:12 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5508 Aufrufe)

... ich werde wohl nur ab und zu in den Wald gehen und einen von den Trollos umlegen. Am besten einen mit Zwille, wo keine Gegenwehr zu erwarten ist, falls mein Pfeil nicht auf Anhieb tötlich ist. Haben ja so alles dabei was man so braucht :-)

Gruß,
Dr.Who

Der Jäger

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 11:16 vor 3349 Tagen @ Dr.Who (5420 Aufrufe)

Du bist wohl einer der ersten, der seine unbewaffneten Nachbarn plündern geht...
Du wirst mir immer sympathischer...

Die qualvollsten Methoden für einen Suizid

Bär, Dienstag, 03.03.2015, 12:58 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (6315 Aufrufe)

Werter UnbekannterName78,


eine Bitte vorab: Dieses deutsche Forum bedient sich der Amtssprache Deutschlands und die ist Deutsch. Alberne Wichtigtuerei durch üppiges Herumwerfen mit angelesenen Anglizismen mag vielleicht dem Einen oder Anderen imponieren, aber diese Klientel findest in den Hobby-Pfadfinder-Netzwerken.

Der geistige Schwachsinn sich erfolgreich nach der Lektüre eines Überleben-im-Dschungel-Büchleins durch die teutonische "Wildnis" zu schlagen sollte von dir bitte auch an diesen Stellen veröffentlicht werden.

Du findest den Bereich Vorsorge- und Überlebenstechniken übrigens auch hier durch Klicken auf die obige Leiste. Auch dort ist ein gewisser Rahmen um ggf. auch einmal einen Meister der Überlebenstechniken, wie den Wizard, voll zu texten bereit gestellt. Auf diese Seite hier gehört der Unfug allerdings noch weniger hin.

Als Jäger und dereinst auch mehr als erfolgreicher Angler, vermag ich nun wirklich keinerlei Chancen zu erkennen wie jemand sich nach dem ausgiebigen Suhlen in den gerade angesagtesten Überlebensforen (und dann auch noch bei den Usurpatoren in Übersee) auch nur im Entferntesten vorzustellen erlaubt dies in der Praxis hin zu bekommen. Auf den 100 km², die mich hier umgeben wohnen weniger als 100 Menschen. Aber von der Jagd und Kräuter sammeln diese zu ernähren, insbesondere nach den durch die Seher antizipierten Ereignisse, ist definitiv nicht möglich. Und das obwohl die Menschen hier noch wissen wo sie Bärloch und violetten Rötelritterling finden.

Im Endeffekt landen die Rucksackträger innerhalb von Tagen oder gar Stunden bei einem Hof wo sie dann, HartzIV und LIDL verwöhnt, die ihnen "zustehende" Vollkasko-Vollversorgung ein zu fordern versuchen werden.

Gerechter Weise möchte ich hier differenzieren zwischen dem Fluchtrucksack um von der Stadt in eine vorbereitete sicherere Alternative zu gelangen. Aber da muss außer dem Katadyn Filter, guten Wanderkarten, einem Kompaß und ein wenig Futter nicht viel rein.

Der Fluchtrucksack als alternative Existenzgrundlage beschert denen, die schon da sind, wo die Rucksackträger dann hinkommen, nämlich viel Ärger mit Aufwischen, Wegräumen und Unterbuddeln. Es mißfällt mir ungemein wenn diese künftige Zusatzarbeit auch noch hier gepredigt wird und ich dereinst noch mehr aufwischen soll.

Oh man, hier gibt es keine Schwärme frei lebender Truthähne, die darauf warten von einem IT Spezialisten mit ausgepräten PC-Mausmusklen mit selbst gebauter Zwille erlegt zu werden. Vergiß den Schwachsinn in dieser Kulturlandschaft als Plan B als Wilddieb und Kräutersammler überleben zu wollen. Die einzigen Vögel an die du nahe genug heran kommen könntest um nach einem mehrstündigen Dauerbewerfen mit Steinchen eines zu erlegen, wären die Hühner auf meinem Hof. Du könntest da heran kommen,theoretisch, aber ich versichere dir, du kannst es nicht.

Solltest du dies nicht internalieren können, wünsche ich dir viel Spaß bei einer der qualvollsten Methoden Suizid zu begehen.

Narri, Narro


Bärengruß

Wie sieht Dein Szenario aus?

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 13:26 vor 3349 Tagen @ Bär (5663 Aufrufe)

Ich frag mich, was Ihr alle so plant. Anstatt konstruktive Beiträge zu liefern, scheint man sich lieber auf die destruktive Kritik zu beschränken und dabei gleichzeitig seine Kompetenzen unterstreichen zu wollen.:mauer: Wer's für sein Ego braucht...

Ich für meinen Teil, kann sagen, dass ich weder Laie noch Profi bin, was die Natur angeht. Ich bin Geowissenschaftler und kann alleine navigieren im Feld und kann auch schon mit Felderfahrung dienen. Als ehemaliger Kletterer und aktuell geübter Wanderer (mehrtägige Touren im Alpinen Bereich) bringe ich gute Voraussetzungen mit, um nicht in Deinem Dorf betteln zu müssen. So, das war für mein Ego. :mauer:

Jetzt wieder Spaß beiseite.
Ich richte mich nun mal nach den Erkenntnissen hier im Forum, die einen relativ überschaubaren Zeitrahmen von etwa 3 Monaten einrechnen. Das man da die erste Zeit mit den Vorräten im Haus versucht auszukommen scheint mir einleuchtend. Was aber tun, wenn die Vorräte zu neige gehen und die Versorgung zusammenbricht? Im Haus ausharren und auf Leute wie Dr. Who warten, die es auf die letzte Kartoffel und Zwiebel im Keller abgesehen haben oder sogar auf Menschenfleisch aus sind?:hungry:

Bei angesagten schweren Erdbeben ist das Haus sicherlich der sicherste Platz...Vor allem wenn alle Jäger davon ausgehen, dass die Nahrungsbeschaffung in der Natur zu mühsam ist. Den Nachbarn muss man ja nicht suchen. Zum Glück kommen die Jäger dann nicht mehr in den Wald. Irgendeiner muss ja auf das Diebesgut aufpassen. Am Ende bringen sich die ganzen Jäger und Plünderer alle gegenseitig um.:lol2:

Ich kann mit Kritik im Allgemeinen umgehen, wenn es mir einleuchtet. Aber was ich hier lesen muss bringt mich echt zum Lachen.

Was sind denn Eure Vorschläge?

Einfach der bessere und stärkere Plünderer werden? Ist das Euer Weg? Ist das der bessere Suizid?:ok:

Mach doch mal ein paar Ansagen, die andere weiter bringen.

Ich bin gespannt.

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überschaubarer Zeitrahmen ? *häää*?

BBouvier @, Dienstag, 03.03.2015, 14:02 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5996 Aufrufe)

<"...nach den Erkenntnissen hier im Forum,
die einen relativ überschaubaren Zeitrahmen von etwa 3 Monaten einrechnen..
.">

Hallo, John!

Aber unser Forum kannst Du damit allerdings nicht meinen.

Die Zeitspanne zwischen den ersten Naturkatastrophen
und dem Jahre "X" läßt sich nicht ermitteln.
Aber währenddessen bereits fliegen einem
die gebratenen Tauben nicht mehr in den Mund.
Die staatlichen Strukturen pfeifen auf dem letzen Loch.
Nach dem Russischen Feldzug und den Impakten
wird es dann richtig eng.
Und zwar dauerhaft!
- Kollaps der Zivilisation
- Auflösung der Staaten
- Faustrecht
- etwa 2-4 Jahre praktisch keine "Landwirtschaft" mehr
- Aussterben der Städte
- Bevölkerungsrückgang um die 80%

Und Du faselst hier von "3 Monaten" - ganz so, als ob das nur
ein kurzfristiger Ausfall der Lieferanten von LIDL&Co. wäre.

Wenn ich da von den 3 Eichhörnchen bei Dir lese,
die Du gesehen haben willst und die offenbar fangen willst
um Dich von denen zu ernähren, dann frage ich mich schon...

Offenbar hast Du überhaupt keinen Schimmer dessen, was auf uns zu kommt.
Und auch nicht davon, war für schier unüberwindliche Schwierigkeiten
darin bestehen, dann nicht (!) elendlich zu verrecken.
Statt dessen phantasierst Du in fehlerhaftem US-Besatzersprech von:
- ich habe darüber hinaus auch einen Mini Sawyer
- wie er sich mit Sachen aus dem Discounter ein Kit zusammenstellt
- Low Budget
- packe ich zu den Must Haves auch andere Sachen
- Shit Storm
- Prepper (Messi) vs. Bushcraft (Skills)
- ich bin Geowissenschaftler und kann alleine navigieren im Feld
- als ... aktuell geübter Wanderer ... bringe ich gute Voraussetzungen mit,
um nicht in Deinem Dorf betteln zu müssen

Aber sonst geht es Dir hoffentlich gut, ja?

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Häh???

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 14:30 vor 3349 Tagen @ BBouvier (5558 Aufrufe)

2. Verlauf des Krieges

a) Frühsommer
• Russische Truppen besetzen Jugoslawien und Griechenland
• Einmarsch der russischen Truppen nach Norditalien mit Stoßrichtung Südfrankreich
• Der Papst flieht aus Rom
• Truppenverbände der Russen besetzen den Norden Skandinaviens.
Damit:
• Abschluß der Flankensicherung des Angriffs in Europa
• Deutschland und Frankreich sind isoliert, ebenso die übrigen Staaten im Zentrum Europas.
• Letzte Versuche, den Konflikt zu begrenzen und Friedenshoffnungen
• Bürgerkriegsähnliche Zustände in Italien und Frankreich

b) Hochsommer
• Überraschender Angriff der Russen auf das Zentrum Europas mit drei Armeen:
• Norddeutsche Tiefebene in Richtung Niederrhein
• Durch Sachsen /Thüringen in Richtung Köln
• Durch Tschechien in Richtung Oberrhein in das Elsaß und Richtung Besancon/Lyon
• Zerstörung Frankfurts a.M. und Teilen des Ruhrgebietes
• Rote Truppen erreichen die Kanalküste
• Truppenlandungen in Alaska und Kanada
• Französische Truppen treten zum Gegenangriff an
• Polen kämpft an der Seite des Westens
• US-Luftstreitkräfte, vermutlich aus dem Nahen Osten, trennen entlang einer Linie Stettin - Prag - Schwarzes Meer mit einer
...chemischen Barriere die erste strategische Staffel des Angreifers von der zweiten und den Reserven sowie von seinem Nachschub
• Schlachten bei Lyon und Köln, etwas später, Mitte August, bei Ulm: Der Angriff der Roten ist gescheitert
• Einsatz von Atomsprengkörpern, z.B. auf Paris, Prag, London, Münster, Ulm und viele andere Städte
• China besetzt den Osten Rußlands

c) Herbst
• Weltweite Naturkatastrophen von kosmischen Ausmaßen, ausgelöst durch einen Himmelskörper
• Weltweite Erdbeben
• Massensterben der Menschheit
• Veränderungen des Küstenverlaufs durch Hebungen und Senkungen der Erdkruste
• Polsprung - Schollenverschiebung - Klimaveränderung
• Drei Tage Finsternis
• Rußland bricht zusammen
• Vernichtungsschlacht in Israel (Armageddon)
• Revolution in Rußland

Autor: BBouvier

http://www.michaelwinkler.de/Chronologie.html

Ich warte immer noch auf Gegenvorschläge...

@Hää

remi, Dienstag, 03.03.2015, 14:54 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5533 Aufrufe)

Hallo ?
ich denke, dass du ein Troll bist und somit bei uns am falschen Platz.
Auf was wartest du? Du hast die Zusammenfassung von BB gelesen?
Bitte mehr Qualität oder Schweigen.
Trotzdem LG
remi

--
"Per aspera ad astra."

Hallo

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 15:32 vor 3349 Tagen @ remi (5544 Aufrufe)

Hallo Remi,

ich muss mich halt zur Wehr setzen, wenn die "Kritik" an meinem eigentlichen Post persönlich wird.
Lies Dir das mal in Ruhe durch und frag Dich mal, wie Du das empfunden hättest. Ich habe weder jmd. beleidigt in meinem Statement noch habe ich jmd. absichtlich beleidigt. Wenn man dies aber ohne triftigen Argumente ins Lächerliche zieht und an meinem Geisteszustand zweifelt, dann wird das ganze persönlich und da setze ich mich zur Wehr. Zumal die Jungs ja auch ohne Ende Steilvorlagen geben.

Ich halte viel von diesem Forum als Ganzes, aber die Arroganz mit der die "Alten Hasen" die öfter mal Neulinge kommentieren geht mir schon länger auf den Senkel.

Schau Dir den Faden mal genau an. Ich seh da keinen Grund so arrogant mit meinem Kommentar "Bushcrafter sind die besseren Prepper" umzugehen. Es war zum Thema und hat inhaltlich keine GROBEN Mängel an fundierten Informationen. Auch ist meine Aussage, dass sich die Vorbereitungen auf die jeweiligen Lebensumstände beziehen, wie z.B. Lage und soziales Umfeld. Da ist es wirklich verwunderlich, dass dann vor allem Dr. Who und Bär ohne Mehrwert die Keule auspacken. Wizard hat zumindest teilweise auf Sachebene diskutiert. Bei den anderen beiden gings direkt gegen meine Person.

Wirklich verwunderlich das Ganze. Zumal es ja immer noch keine geschafft hat die ganze Sache konstruktiv mit mir zu besprechen und Alternativkonzepte vorzustellen. Es läuft alles darauf hinaus die Person zu diskreditieren. Das Spiel kann ich auch spielen.

Grüße...

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Die Sache kühl betrachten

Taurec ⌂, München, Dienstag, 03.03.2015, 17:09 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5684 Aufrufe)

Hallo!

ich muss mich halt zur Wehr setzen, wenn die "Kritik" an meinem eigentlichen Post persönlich wird.

Warum persönlich?
Sag bloß, Du setzt Dich selbst mit Deinen eigenen Ideen gleich!

Lies Dir das mal in Ruhe durch und frag Dich mal, wie Du das empfunden hättest. Ich habe weder jmd. beleidigt in meinem Statement noch habe ich jmd. absichtlich beleidigt.

Hat Dich auch niemand. ;-)

Ich halte viel von diesem Forum als Ganzes, aber die Arroganz mit der die "Alten Hasen" die öfter mal Neulinge kommentieren geht mir schon länger auf den Senkel.

Mir fällt auf, daß immer wieder Leute beleidigt sind, wenn man ihre Ideen kritisiert. Liegen bei den Menschen denn schon solche Identitätsprobleme vor, daß sie sich in ihrer Integrität gefährdet wähnen, wenn die Ansichten angezweifelt werden, mit denen sie sich (fatalerweise) identifizieren?
In Anlehnung an Fight Club: "Du bist nicht dein Job. Du bist nicht das Geld auf deinem Konto, ..."

Es ist nichts gewonnen, wenn Du selbst die Sache nicht sachlich betrachtest. Was soll den gerettet werden, wenn Du Dich zur "Wehr" setzt, außer der persönlichen Egoprojektion?
Tritt man einen Schritt zurück und überlege Dir, ob nicht Sinn hat, was man Dir sagen will.

Schau Dir den Faden mal genau an. Ich seh da keinen Grund so arrogant mit meinem Kommentar "Bushcrafter sind die besseren Prepper" umzugehen. Es war zum Thema und hat inhaltlich keine GROBEN Mängel an fundierten Informationen. Auch ist meine Aussage, dass sich die Vorbereitungen auf die jeweiligen Lebensumstände beziehen, wie z.B. Lage und soziales Umfeld. Da ist es wirklich verwunderlich, dass dann vor allem Dr. Who und Bär ohne Mehrwert die Keule auspacken. Wizard hat zumindest teilweise auf Sachebene diskutiert. Bei den anderen beiden gings direkt gegen meine Person.

Wirklich verwunderlich das Ganze. Zumal es ja immer noch keine geschafft hat die ganze Sache konstruktiv mit mir zu besprechen und Alternativkonzepte vorzustellen. Es läuft alles darauf hinaus die Person zu diskreditieren. Das Spiel kann ich auch spielen.

Nö, wo denn? Das bildest Du Dir ein.
Die Leute wollen Dich wohlwollend auf Mängel in Deiner Denke aufmerksam machen. Dazu bedarf es bisweilen deutlicher Worte.

Wenn Du jetzt anfängst, wild um Dich zu schlagen, vertust Du eine seltene Chance, von kompetenten Leuten zu lernen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Hab mich wieder beruhigt

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 17:16 vor 3349 Tagen @ Taurec (5420 Aufrufe)

Aber ich muss sagen, dass ich Wohlwollen anders erwartet habe...Damit solls auch gut sein von meiner Seite. Das führt ja zu nichts

Rucksäcke und Antichristen

Bär, Dienstag, 03.03.2015, 16:39 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5841 Aufrufe)

Hallo,

wenn du dich Jahre lang in Theorie und noch länger in der Praxis auf das Kommende vor bereitest, das Ganze immer und immer wieder geschrieben und erläutert hast, setzt ein gewisser Vorgang ein, der wie eine Allergie wirkt und schreckliche Nebenwirkungen zeigt.

Eine gewisse Undulsamkeit möchtest du uns vielleicht insofern nach sehen.

Ok, dein Beitrag war sicher gut gemeint, zeigt aber auch auf, dass du vielleicht erst etwas mehr das, was bereits mühevoll zusammen getragen wurde, zuerst lesen solltest. Für Fragen die sich nach der Lektüre ergeben wirst du immer ein offenes Ohr finden.

Im Übrigen sehe ich es nicht als Verbalinjurie wenn ich das Geschriebene als Unfug bezeichne. Ich sage ja nicht du bist ein Vollpfosten, ich sage dass das, was du repetierst, Unfug ist. Schön, und sicher auch gut für einen Wanderausflug, aber ohne Zusammenhang zur Thematik des Forums.

Dieses Begrüßungsritual, an dem ich mich erstmalig beteilige weil ich eine ausgeprägte Rucksack-als-Existenzgrundlage-Allergie habe, ist sicher schon gewöhnungsbedürftig. Über die Jahre jedem Zweiten der sich neu anmeldet den antichristlichen Zahn zu ziehen tut besonders BB nicht gut. Auch Ich-habe-den-Nostradamus-geknackt-Spezialisten tauchen leider zu oft auf. Und dann gibt es auch noch die Jetzt-gehts-looos-Fraktion die seit inzwischen Jahrzehnten eichelburgisch wahlweise die Welt, den Euro oder die Zivilation in drei Tagen/Wochen/Monaten untergehen sehen haben wir hier und anderswo schon in Legionen ertragen müssen.

Irgendwie hat du nach der 92. Wiederholung dann keine Geduld mehr das Ganze noch einmal zu wiederholen und dabei auch noch sanft und nett zu sein. Gewiss, das ist eine Schwäche. Aber auch sowas wie gekränkter Ehrgeiz, wenn du mühsam etwas geschrieben hast trotz Zeitmangel und dann der "Neue" sich nicht einmal der Mühe unterzieht das Vorhande, das zusammen Getragene zu lesen.

Als Neuling im Forum kann man durchaus erst einmal einige Monate das Geschriebene auf arbeiten, dann ins Aktuelle übergehen und schlußendlich sich an der Diskussion beteiligen. Niemand hier wird auf eine Frage die bisher nicht erläutert wurde wirsch reagieren, niemand lehnt neues Wissen ab. Nur der Einstieg mit "ich habe den Stein der Weisen gefunden" ohne zu eruieren dass hier schon ein großer Kieshaufen mit solchen Steinen rum liegt führt zu diesen, zugegeben, reflexartigen Reaktionen.

Erdulde das Ritual, ließ dich ein und bring dich ein. Dann haben wir alle was davon.


Bärengruß

Szenarien

Bär, Dienstag, 03.03.2015, 16:09 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5884 Aufrufe)

Moin,

das Szenario ergibt sich aus den vielen, vielen Einzelteilen die hier seit etlichen Jahren, von BB seit Jahrzehnten, zusammen getragen werden.

Ich hatte ein sehr ähnliches Szenario ohne Sehungen antizipiert bevor ich auf BB und Co stieß. Dereinst stellte ich deshalb die 3 Säulentheorie auf. Eingeflossen sind meine Erfahrungen unmittelbar nach den Bürgerkriegen im ehemaligen Jugoslawien, die Beschäftigung mit Argentinien und Rußland und in unserem Lande im letzten Jahrhundert.

Die drei Säulen sind Edelmetalle, Vorräte und eine wehrhafte Subsistenz.

Im Archiv des gelben Forums (Archiv Beiträge Bär) und auch ein wenig hier auf der Rückseite dieses Forums findest du hinreichend Informationen in die du dich einlesen kannst. Das Ganze neu dar zu legen schaffe und möchte ich nicht.

Wie jemand damit umgeht muss jeder für sich selbst nach seinen Fähigkeiten entscheiden. Der Arzt bunkert Unmengen an Arzneimitteln, übt im Zweifel den Umgang mit dem Skalpell heute schon und brauch keine Kartoffel anfassen es sei denn um sie zu kochen. Der geschickte Händler, ich habe einen Freund, der ist da begnadet, bunkert Dinge, die nicht lieferbar sind (Zucker und Salz, Nähnadeln und KK Munition, Alkohol und Tabak) sobald die Transportlogistik zusammen fällt und handelt damit alles ein was er brauch. Jeweils ergänzt mit einem Notvorrat und der Befähigung, das, was er hat, zu behalten, kann auch so etwas eine Option sein.

Die Fähigkeiten als Geowissenschaftler sind bestimmt nicht viel mehr gefragt als meine Kenntnisse als Architekt. Also liegt es an uns Kenntnisse die uns liegen an zu sammeln die hilfreich sind. Leg Wizard einen Haufen rostiger Fahrräder hin und er macht eine Fahrradfabrik auf. Post-Erdöl bestimmt eine gute Option.

Geh von einer sehr viele Jahre langen Vorlaufphase aus in der es in Kaskaden den Bach runter geht, sehr wichtig Irlmaiers Einwurf, der elektrische Strom ist (dann irgendwann)nicht mehr, einer Eskalationsphase bedingt durch Naturgewalten und Krieg und einer längeren Phase in der schlichtweg nichts läuft wie bisher. Und dann bist du technologisch im Jahr 1800 und brauchst eine Existenz so du es bis dahin geschafft hast. Auf dem Stand des Jahres 1800 also ohne Erdölsklaven und Hochtechnologie. Computer gibt es nur in deiner Erinnerung, Autos sind rostige Haufen Blech an den Straßenrändern und das täglich Brot gibt es wenn du die Körnchen hast, klein bekommst, ein Feuer machen kannst und weißt wie man Sauerteig macht, ohne Strom, Backautomaten, Chefkoch.de und Backmischung vom LIDL.

Rucksacktouristen jedoch sind nach ein paar Tagen dereinst im Spätherbst am Ende.


Grüße aus deuklen Walde

Bär

Es wird wieder interessant hier

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 17:13 vor 3349 Tagen @ Bär (5592 Aufrufe)

Hallo Bär,

Danke für den interessanten Beitrag. Ich denke, das macht Sinn für alle, die in einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft eingegliedert, genug Acker- und Waldflächen in der Nähe sind und die wenigen Zufahrtsstrassen effektiv gesichert werden können.

Ich beneide jene, die auf dem Land seit Jahrzehnten wohnen und familäre Beziehungen zu Ihren Nachbarn pflegen.

Ich gehöre nun mal einer Generation an, die vom Arbeitsmarkt auf Flexibilität getrimmt wurde und Job- mit Ortswechsel zum Karriereplan gehören. Außerdem leben etwa 70% oder mehr der deutschen Bevölkerung in Städten oder im direkten Einzugsgebiet von Großstädten. Was für den Großteil der Bevölkerung bedeutet, dass sich das wehrhafte Absichern des eigenen Eigentums auch in größeren Gruppen schwer gestaltet, da eine räumliche Abgrenzung nicht da ist. Dort gibt es weder Acker- noch Waldflächen, so dass die Stadtflucht einsetzen wird. Da muss man sich nichts vormachen. Handwerker werden Ihre Arbeitskraft anbieten oder sogar Schrott veredeln und handeln. Was sollen aber die Leute aus dem immer größer werdenden Dienstleistungssektor langfristig tun? Kaffee servieren wird nicht mehr gefragt sein. Was wird aus den Fabrikarbeitern, die eigentlich nur wenige Handgriffe perfektioniert haben? Wenn es so kommt, glaube ich nicht, dass es lange ruhig bleibt auf dem Land.
Im Schwarzwald kann man das wahrscheinlich länger aushalten als anderswo. Sehr geringe Bevölkerungsdichte mit einem überschaubaren Straßennetz.

Wenn man eben kein Dorf im Rücken hat, dann bleiben einem nicht viele Alternativen. Mit der verstreuten Familie und dem genauso weit verstreuten Freundeskreis werden viele nur auf eine Handvoll Leute zählen können, die in unmittelbarer Nähe sind, wenn es plötzlich kommt. Bei einem langsamen Abstieg wird wohl der Rückzug in die Heimatorte die erste Wahl sein, wo sich dann alte Schul- und Sportkameraden zusammen finden.

Aus dem Blickwinkel heraus, muss ich feststellen, dass ich mit einem langsamen Abstieg weniger Probleme haben würde, da mir die Zeit bleibt in meinen Heimatort (das Tor zum Bergischen Land) zurückzukehren, wo ich einfach viele langjährige Freunde habe, denen ich mein Leben anvertrauen würde. Außerdem wäre der Bekanntenkreis so groß, dass ich dort ohne Probleme Handel betreiben könnte, weil das Vertrauen da ist. Das Problem ist eher das plötzliche eintreten von Ereignissen. Nach dem Motto "dann geht es Schlag auf Schlag". Da wird mir keine Zeit bleiben meinen Standort zu wechseln und durch die halbe Republik zu reisen. Zumal ich davon ausgehe, dass ich dann noch beruflich eingespannt bin. Bin mittlerweile im Vertrieb von Investitionsgütern gelandet und der Vertrieb macht normalerweise das Licht aus in einer Firma. Also von meiner jetzigen beruflichen Position würde ich wahrscheinlich den "Händler in der Post-Moderne" anstreben, aber das lass ich mal auf mich zukommen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich durch Deinen Beitrag inspiriert wurde auch für einen langsamen aber stetigen Abschwung der Wirtschaft Vorkehrungen zu treffen.

Vielen Dank.

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Gleichstellungsbeauftragte und Co.

BBouvier @, Dienstag, 03.03.2015, 17:56 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (5655 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 03.03.2015, 18:09

<"Was sollen aber die Leute aus dem immer größer werdenden Dienstleistungssektor langfristig tun? ...
Was wird aus den Fabrikarbeitern,
die eigentlich nur wenige Handgriffe perfektioniert haben?
">

Hallo, John!

Bereits während des Vorlaufes im Wirtschaftskollaps werden glatt um die 60%
aller gegenwärtigen Tätigkeiten obsolet werden:
- Finanzbeamte
- Straßenbahnschaffner
- Bürokräfte
- Schausteller
- Migrantenbetreuer
- Tierpfleger
- Knöllchenverteiler
- Verkehrspolizisten
- die Masse sämtlicher "Verkäufer"
- Bauhandwerker
- Schaupieler
- Mechatroniker
- Autohersteller - "Fabriken" - etc. =>
- Eisenbahner
- Journalisten
- Politiker
- Berufskraftfahrer
- Landschaftsgärtner
- Piloten und Flugplatzpersonal
- Bankbeamte
- Reinigungspersonal
- Gleichstellungsbeauftragte
- Reisebüropersonal
- etc. =>

Teils (privat), weil keine Kundschaft/Abnehmer mehr vorhanden sind,
teils (Staat), weil das Steueraufkommen wegbricht = keine Gehälter.

<"Wenn es so kommt, glaube ich nicht,
dass es lange ruhig bleibt auf dem Land.
">

Stimmt:
"Die Bauern machen sich Zäune um die Häuser
und schießen auf die Leut´.
"

"Das Problem ist eher das plötzliche eintreten von Ereignissen.
Nach dem Motto "dann geht es Schlag auf Schlag".
Da wird mir keine Zeit bleiben meinen Standort zu wechseln
und durch die halbe Republik zu reisen.
"

"Plötzlich" wird es mal zum "Kältesommer" kommen,
plötzlich kommt der Küstentsunami, plötzlich der Abfall Mitteldeutschlands
von der BDR ... alles Sachen, die "Schlag auf Schlag"
passieren ... und im Jahre "X" kommt dann erst
der Russische Feldzug.

Du solltest Dich wirklich mal in den alten Fäden einlesen:
Damit gewinnst Du so einiges an Wissen.

<"Zumal ich davon ausgehe, dass ich dann noch
beruflich eingespannt bin.
">

Im Augenblick - so scheint es mir -
schleuderst Du verwirrt erst in die linke Leitplanke:
Dann schieße ich mir eben mit einer Gummizwille
die drei Eichhörnchen bei mir vor dem Haus ... und dann in die rechte:
Der absolute Kollaps passiert so überraschend und fatal,
daß ich nicht mal mehr "nach Hause" komme!

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Begleitumstände

Baldur, Dienstag, 03.03.2015, 18:24 vor 3349 Tagen @ BBouvier (5418 Aufrufe)

Der absolute Kollaps passiert so überraschend und fatal,
daß ich nicht mal mehr "nach Hause" komme!


Hallo, zusammen,

die Überlegungen zur Bewältigung der Folgen eines grossflächigen Stromausfalls verdeutlichen die mögliche Dramatik:

Tageszeit: besonders fies kurz nach Feierabend, wenn Pendler zu zigtausenden in den U- und S-Bahnen feststecken, oder in Staus, weil ja auch die Ampeln ausfallen

Jahreszeit: natürlich Winter, bei heftigem Schneefall, und Aussentemperatur von minus 15 Grad C. (in den Autos ist es warm, so lange der Treibstoff reicht, in den Zügen - bald nicht mehr)

am besten noch am Freitag, weil die zuletzt im Lift zum Ausgang fahrenden Beschäftigten vielleicht die letzten im ganzen Gebäude waren und niemand ihr Klopfen hört.

Hilfsmannschaften, die ausrücken möchten und können, bleiben auch im Stau stecken.

Es muss nicht gleich der Einschlag eines Himmelskörpers sein, um alle üblichen Vorkehrungen schachmatt zu setzen.

Beste Grüsse vom Baldur

Alte Fäden

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 19:48 vor 3349 Tagen @ BBouvier (5469 Aufrufe)

Ja, ich dachte eigentlich, dass ich mich weit genug eingelesen habe. Scheint wohl noch Nachholbedarf zu sein. Mal schauen, wie weit ich grabe, aber was ich anscheinend überlesen habe, dass allgemein angenommen wird, dass es zu einem langsamen und stetigen Abschwung kommt. Gut in Deutschland merken wir es nicht, aber der Abschwung ist in vielen Teilen Südeuropas seit Jahren da, was langfristig natürlich zur Minderung der Exporte führen wird.
Exporte von Maschinen nach Süd- und Osteuropa geht gegen 0.
Die Exporte von Maschinen nach Asien wird immer schwieriger. Die Werkbank der Welt baut mittlerweile selber immer bessere Maschinen zu günstigeren Preisen. Da spreche ich aus Erfahrung. Die Konkurrenz wird zumindest spürbar. Wenn ich dort keine Maschinen mehr verkaufe ist das ein guter Indikator für mich die Exit-Strategie zu fahren. Aber soweit ist es derzeit noch nicht. Derzeit wird vornehmlich noch auf deutschen Maschinen produziert und es wird alles getan, damit das so bleibt. Das kriegt man ganz leicht mit, wenn sich da was grundlegendes ändert. Auch als Außenstehender.

Wenn es zu einem Crash in der Finanzwelt kommt und sich das auf die Realwirtschaft nachhaltig auswirkt, kann es mitunter schnell und plötzlich kommen. Dann kann es wirklich dazu kommen, dass ich im Büro oder beim Kunden sitze und danach nicht mehr an mein Geld komme und froh über einen Plan B bin.

Es ist halt die Frage, was in welcher Reihenfolge passiert. Kommt der große Crash zuerst oder der realwirtschaftliche Abschwung. War der Crash schon und befinden wir uns schon im Abschwung? Sind wir schon im Abschwung und der Crash steht uns noch bevor, wenn er überhaupt kommt?
Kann man aus den Schauungen eine Reihenfolge entnehmen? Das ist für mich schwierig herauszulesen aus den alten Fäden.

Ich verstehe auch, dass die alten Hasen da unwirsch werden, wenn man vorher durchgekautes noch mal vorgesetzt bekommt. Trotzdem halte ich frequente Iterationen für sinnvoll, da die Ausgangslage der Diskussion sich ja auch dynamisch ändert und frühere Interpretationen und Schlussfolgerungen in einem neuen Kontext gestellt werden und nicht zuletzt Schauungen auch mit fortschreitender Geschichte wieder aus anderen Blickwinkeln beleuchtet werden können.

Bei der Zeit nach der WW herscht bei mir auch Unklarheit. Es gibt alte Fäden, wo man zur Schlußfolgerung kommt, dass die goldene Zeit danach auf technischem Niveau des 18. Jahrhunderts alle Überlebende glücklich leben lässt, da jeder siedeln kann wo er will und Entfernungen wieder weiter sind. Manchmal kommen aber andere zur Schlußfolgerung, dass Deutschland nach der WW zu einer weltweiten Wirtschaftsmacht wird. Beides schließt sich in meinen Augen irgendwie aus und lässt ganz unterschiedliche Vorbereitungen für sinnvoll erscheinen. Mit dem Lesen noch älterer Threads erhoffe ich mir da keine Klarheit.

Bei längeren und komplexen Projekten bietet sich ein lebendes Dokument an. Wo dann eben immer die aktualisierte Kurzversion des Lageberichts an einem festen Platz abgelegt wird. Das macht wiederholtes Erklären unnötig. Mit Revisionsnummern versehene Altversionen kann man archivieren. So lassen sich sogar Entwicklungen sehr gut festhalten. Das erleichtert ungemein das Bewerten eines Projekts in jeglicher Hinsicht. Kann man vielleicht auch hier in Erwägung ziehen, um zumindest den Neulingen einen Referenzpunkt zu geben, der es ihnen erlaubt an aktuellen Diskussionen teilzunehmen. Naja, nur ein Vorschlag, der vielleicht das Potential hat die Gemütslage und damit das Niveau langfristig zu halten/heben und gleichzeitig neue Foris zu integrieren.;-)

kommt alles ganz anders ...

Sagitta, Mittwoch, 04.03.2015, 00:12 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5594 Aufrufe)

... als man hier so denkt, my dear John Doe:

Wenn es zu einem Crash in der Finanzwelt kommt

Den wird es nicht geben, sondern einen quälenden, langsamen Abschwung bzw. Zusammenbruch, verschärft durch einige (zunächst eher kleine) Naturkatstrophen und Kälteeinbrüche, und kompliziert durch innere Unruhen bzw. diktatorische Gegenmaßnahmen.

Bei der Zeit nach der WW herscht bei mir auch Unklarheit.

Das mit der "goldenen Zeit" ist eine leere Phrase, genauso nichtssagend wie die Phrase vom "Zusammenbruch der Zivilisation". Die wehrhafte Subsistenz, auf die @Bär ganz richtig hinweist, ist über Kontinente hinweg vorhanden, etwa in ländlichen Gebieten von Eurasien und Asien sowie in Teilen von N/S-Amerika, Australien und Afrika. Dort gibt es aber neben dieser Subsistenz gleichermaßen das komplette, aktuelle technologische Know How, keineswegs auf dem Stand von 1800 sondern topmodern. Der Wiederaufbau, besser: die Umorganisation wird schneller ablaufen als nach dem Zweiten Weltkrieg. Es werden außerdem Technologien zum Einsatz kommen, die bislang unterdrückt wurden. Russland wird nach seinem Krieg und Zusammenbruch eine wichtige Schlüsselrolle spielen, weil es gleichermaßen über Subsistenz, Bodenschätze und KnowHow verfügt. Ich kenn einen Bauern, der ist vor Jahren nach Russland ausgewandert und leitet heute dort eine Landwirtschaft, die ist fast so groß wie das Saarland.

Der einzige kritische Faktor im ganzen Weltwendegeschehen ist Saatgut (vor allem im Getreidebereich). Edelmetalle sind so was von wertlos nach der Wende, keiner will die mehr haben (deswegen allein schon ein ganz 'ungoldenes' Zeitalter ...). Ausnahme Palladium. Kritischer Punkt auch Atomkraftwerke. Die meisten wird man aber vorher runterfahren (siehe hierzu Waldviertler und Bandhu).

Zwar wird es in der Wendephase Plünderungen, Banden, Mord und Totschlag geben, noch viel mehr aber Solidarität und neue Gemeinschaften, die sich zu schützen wissen werden**(siehe hierzu @Danach). Letztere werden langfristig gesehen überleben, keineswegs die Räuber und die Kamele.

Man hat insgesamt drei Optionen: 1) hier in Europa für sich selbst und seine Familie einen eigenen sicheren Ort zu suchen und entsprechend auszurüsten 2) in eine der oben erwähnten sicheren Zonen auszuwandern 3) da wo man ist, notfalls mitten in der Großstadt, mit dem Aufbau einer starken Gemeinschaft zu beginnen. Die letzte Option ist die schwierigste aber die zukunftsträchtigste.

Ab heute stehen, egal welche Option, dafür noch 3 relativ ruhige Jahre zur Verfügung.

Neulich habe ich geschrieben, dass ich nicht an Polsprünge glaube. Genausowenig wird es Plattenverschiebungen geben. Kann sein, dass sich der eine oder andere Plattenrand einmalig um einen Meter zwanzig verschiebt statt wie bisher um drei Komma drei Zentimeter pro Jahr. Das war es aber dann schon.

Weiß, freundlich grüßend, Sagitta

** bitte bedenken: in den Schauungen tauchen nur die negativen Dinge auf, da es sich bei Schauungen von der seelischen Evolution her um ein Frühwarnsystem vornehmlich für Gefahrensituationen handelt.

Das hoffe ich auch

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 00:40 vor 3348 Tagen @ Sagitta (5292 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

wenn der Crash kommt, hab ich einen Plan, was ich machen kann. Das beruhigt schon mal. Auch wenn andere das hier ohne Detailwissen über mich oder meinen Plan nicht wahr haben wollen.

Wenn es aber so abläuft, wie Du sagst, werde ich das frühzeitig sehen. Ich hab den Finger am Puls. Der schwächelt zwar noch nicht, aber ich mach mir mal Gedanken. Vor allem um alternative Energien. Da hab ich etwas Ahnung und kann nach der WW meinen Beitrag wahrscheinlich leisten.

Re@Bär: Frage zum Strom

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 03.03.2015, 21:58 vor 3348 Tagen @ Bär (5409 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 03.03.2015, 22:16

Hallo Bär!

"Geh von einer sehr viele Jahre langen Vorlaufphase aus in der es in Kaskaden den Bach runter geht, sehr wichtig Irlmaiers Einwurf, der elektrische Strom ist (dann irgendwann)nicht mehr,..."

Kleiner Unterschied: Gibts die physikalische Eigenschaft des elektromagnetischen
Feldes nicht mehr, oder ist der elektrische Strom bloß nicht mehr nutzbar?

ITOma sah einerseits massig Fahrräder in der Nach3tf-Ära, die ja bestimmt in
der Vor3tf-Ära produziert worden sind und einen Dynamo angeschraubt haben,
der oft noch funktioniert, potenziell jedenfalls. Glühlämpchen vorausgesetzt,
bzw. neuerdings LEDs, die im Außenbereich sogar weitaus stabiler laufen
und halten als die empfindlichen Glühfäden der alten Lämpchen.;-)

Andererseits sah sie Windmühlen (danach natürlich), wobei unklar ist,
ob in deren Nabe irgendwelche Spulen sitzen, die für die Bewohner für
das Allernotwendigste z.B. die Beleuchtung abends gewisse Strommengen
produzieren.

Wenn wir sagen "Stand nach der 3tf" ist etwa das Jahr 1800, dann ist
es nicht weit bis 1840, als in Schottland die erste elektrische
Glühbirne leuchtete. Weil so irre schwierig zu verstehen ist die
Funktion eines Elektromotors nicht. da braucht es nur genügend
Kupferdraht und Metallstangen. Siemens baute die erste E-Lok immerhin
bereits 1861.

Da braucht es in der Nach3tf-Zeit nur ein paar kluge Köpfe, und vielleicht
ein paar verstaubte Bücher über E-Technik, die nicht vernichtet worden sind.
Es sei denn, die ganze Chose funktioniert aus irgendwelchen Gründen nicht
mehr, vllt. weil sich unsere bisher auf der Erde gültigen Naturgesetze
verändert haben.

LG,

Eyspfeil

Wissen über Stromerzeugung

JohnDoe78, Dienstag, 03.03.2015, 22:17 vor 3348 Tagen @ Eyspfeil (5409 Aufrufe)

Ich denke, dass es mittlerweile Schulwissen ist, wie man Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln kann. Dazu reichen Permanentmagnete, Eisen oder Stahl und Kupferdraht und man kann sich primitive leistungsschwache Dynamos bauen. Bauteile findet man leicht im Schrott.
Windkrafträder sind prinzipiell auch so aufgebaut. Durch spezielle Wicklungen und Reibungsarme -freie Achsen natürlich viel effektiver.

Auch die Solarzelle wandelt durch ihren Aufbau und der Bandlücke zwischen p- und n-Leiter Sonnenstrahlen in elektrischen Strom um. Dabei wird lediglich eine diskrete Energiemenge benötigt, so dass ein Elektron die Bandlücke überwindet. Müsste eigentlich auch nach einem EMP funktionieren.
Gute ohne Strom wird es aber schwer neue Solarzellen zu bauen.

Avatar

Völlig lernresistent?

BBouvier @, Mittwoch, 04.03.2015, 00:34 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5462 Aufrufe)

"Ich denke, dass es mittlerweile Schulwissen ist...
(und so weiter) ... Gute ohne Strom wird es aber
schwer neue Solarzellen zu bauen.
"

Hallo, John!

Sage mal:
Bist Du völlig lernresistent?
Oder legst Du es vorsätzlich darauf an, zu provozieren,
indem Du die hier üblichen Minimalbräuche einigermaßen
formal höflichen Umgangs der Schreiber miteinander, nämlich:
"Anrede und Schlußgruß" trotz klaren Hinweises
des Forumschefs Taurec mißachtest?
=>
"Im übrigen solltest Du, wie es auch in den Forumsregeln steht,
Grußformeln benutzen.
Das gebietet allein schon die Höflichkeit
und wirkt nicht so widerlich,
daß man Beiträge schon mit instinktiver Abneigung
zu lesen beginnt
."

Es mag ja sein, daß Dir sogar elementarste Dinge europäischer
Höflichkeit und Sitte völlig unbekannt sind.
Jedoch kann ich Dir versichern, daß man die sich durchaus
aneignen kann: Selbst Kinder schaffen das bereits mit rund vier Jahren.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Bitte mit einerlei Maß

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 00:44 vor 3348 Tagen @ BBouvier (5478 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

Zitat:
Der Bär ...

Wizard @, Berne, Dienstag, 03. März 2015, 07:52 (vor 16 Stunden, 49 Minuten) @ JohnDoe78

... hat sich hier zwar die Mühe gespart, aber wenn ich sowas Amigläubiges lese, geht mir jedes mal der Hut hoch.

Ein guter Bushcrafter kommt mit Minimalausrüstung aus und ernährt sich 2-3 mal am Tag von der Natur.

Erklär mal den Unterschied zwischen einem Bushcrafter und einem Survivalspezialisten.

Im Englischen
5 C's genannt

• Cutting device (Messer oder besser scharfe handliche Axt)
• Combustion device (Feuerzeug oder besser Feuerstahl)
• Cordage (Paracord und/oder Angelschnur)
• Container (Metallflasche - kann ins offene Feuer gelegt werden zum Abkochen von Wasser)
• Cover (Wolldecke - hält Wärme auch feucht ganz passabel am Körper)

Und wenn er die nicht hat, ist er völlig aufgeschmissen, oder was?

Schon mal davon gehört, dass man sich Messer oder Beil auch aus Stein machen kann?
Feuerbohren?
Schnur aus Brennessel, Fichtenwurzel ...
Usw.

Hier der Erfinder (Dave Canterbury):

Der Erfinder von was?

Was die Amis so großkotzig als "Bushcraften" und ihre Erfindung bezeichnen, ist Jahrhunderte und Jahrtausende altes Wissen und Können. Und die Meisten von denen beherrschen es bestenfalls mangelhaft.

Sein Kanal ist übrigens sehr interessant und empfehle ich gerne weiter, auch wenn wir nicht in den Weiten der USA Unteschlupf suchen können/wollen.

Ich hab mir schon vor längerer Zeit ein paar Sachen von dem angeschaut ... Zumindest teilweise, weil ich es noch nie geschafft habe, mir auch nur ein Video von dem bis zum Ende anzuschauen. Der Knabe steht nur knapp über der Stufe von "Bear Grylls", und bei beiden muss ich kotzen.

Die oben genannten Dinge gehören ins leichte Gepäck, wenn man viel unterwegs sein muss bzw. flüchtet. Es kostet nicht viel und kann zusammengepackt und griffbereit gelagert werden. Neben den oben genannten "Must-Have's" kann jeder individuell Dinge mit ins Gepäck nehmen. Mit Feuer, Metallflasche und Feuerstahl ist schon mal für Wasser gesorgt. Ansonsten eben Birken anzapfen. Die gibt's ja reichlich in Deutschland. Darüber hinaus können je nach Wohnlage und Fluchtstrategie kleine Dinge zur Nahrungsbeschaffung eingepackt werden, sowie bspw. ein Gummi für Steinschleuder (reicht für Kleinstwild und man hat keine Munitionsprobleme) und/oder Angelhaken.

Ganz oben auf die Liste gehört hier in unseren Breiten ein Wasserfilter. Insbesondere auf einer echten Flucht. wo man oft genug gar nicht die Zeit hat Wasser abzukochen. Was für sich alleine hierzulande oft eh nicht reicht. Ein solches Teil hat hier übrigens jeder in der Tasche, der auch nur annähernd was drauf hat. Und das nicht nur für eine Flucht, sondern für jeden längeren Ausflug. Kleiner, leichter und Handlicher als literweise Wasser mitzuschleppen.

Empfehlenswert: Katadyn Combi, Sawyer Sqeeze und Sawyer Mini.

Oh ja, die Birken stehen hier überall massenhaft herum. Schon mal selber davon Wasser gezapft?

Und natürlich die Zwille, bei manchen wahlweise auch Blasrohr, Armbrust ... Und für die Ganz Tollen auch ein "Tactical Tomahawk" für 500 € als zwingend notwendiges Muss. Weil, haben die Videohelden aus Amistan empfohlen. Und es muss natürlich das mit dem Logo vom Helden drauf sein, alles andere taugt nichts.

Das wichtige ist, dass man sich zumindest vorbereitet und im Fall der Fälle bestenfalls auf antrainierte Routinen zurückgreifen kann

Richtig, das Wichtigste ist Wissen und Können. Und sich das anzueignen, dauert Jahre bis Jahrzehnte.

Das ist nur EIN Beispiel. Bitte jeden gleich behandeln, wenn das nicht zu viele Umstände macht.

Beste Grüße, Troll

Beleidigungen

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 00:56 vor 3348 Tagen @ BBouvier (5426 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

ich wurde hier heute schon mehrfach als Troll betitelt. Auch wenn es vielleicht so nicht gemeint ist. Ich fasse das als Beleidigung auf und möchte Dich und auch Taurec hiermit bitten, dafür zu sorgen, dass man mich hier nicht mehr beleidigt und damit gegen die Forumssatzung verstößt.

Vielen Dank und Besten Gruß

Stromausfall

Bär, Mittwoch, 04.03.2015, 03:27 vor 3348 Tagen @ Eyspfeil (5715 Aufrufe)

Guten Abend Eyspfeil,


um diese Fragen zu beantworten müssten wir die Ursache des Stromausfalls wissen.

Da gibt es die Option dass ein Himmelskörper entsprechende Folgen hat. In einer kurzen PN hatte ich dir etwas zum Thema elektrostatische Aufladung geschrieben in grauer Vorzeit mag das aber nicht wiederholen in der Öffentlichkeit.

Es gibt die Option durch Sonnenstürme, FranzLiszt im Nachbarforum ist da recht engagiert sie zu beobachten, die einen EMP auslösen können.

Es gibt die Option durch einen militärischen Einsatz von lediglich zwei Atombömbchen in entsprechender Höhe das ganze Land mit einem EMP zu überziehen.

Die letzte Option ist einfach mal die vorhandenen Informationen zu verknüpfen. Das Finanzsystem bricht zusammen. Das Wirtschaftssystem bricht zusammen. Wie kommt dann Öl und Gas ins deutsche Land? Gar nicht. Unsere Erdölsklaven sind weg.

Sicher hat der eine oder andere seine Strominsel aber das ist gesamt gesehen irrelevant. Und ohne Strom ist diese unsere Gesellschaft im Eimer so wie sie jetzt ist.

Den Strom einfach wieder anschalten? Das wäre heute wenn es insulär Deutschland beträfe schon eine gewaltige Aufgabe. Und es setzt ein funktionsfähiges System voraus. Leute die für gültige bedruckte Baumwollzettel arbeiten und diese Arbeit hin bekommen müsste man haben. Und zwar mehr als normaler Weise. In einem Umfeld in welchem nicht so ganz freundliche Waffenträger aus fernen Landen hier rum laufen, die gesehenen Bürgerkriegs ähnlichen Zustände herrschen, Millionen enttäuschter und hungriger, Hartz IV verwöhnter Fremdlinge durch die Gassen laufen und etwas Eßbares suchen in einem Land deren Sprache sie nicht einaml im Ansatz verstehen kannst du diese Gewaltleistung wohl nicht wirklich erbringen.

Ließ mal die alten Diskussionen und besonders die fundierten Beiträge von CrisisMaven im Gelben zum Thema Atomenergie. Gänsehaut garantiert.

Insgesamt, und das zähle ich numehr zum Allgemeinwissen da es üppig Untersuchungen gibt, ist unser Stromnetz heute bereits labil. Der Ausfall nur eines Bereiches hat einen Kaskadeneffekt zur Folge. Heute, mit funktionsfähigem Finanzsystem, mit laufender Weltwirtschaft, mit üppig Geld im Staatssäckel wäre das eine gewaltige Herausforderung. Morgen ohne Öl aus Arabien, Gas aus Rußland und Bauteile aus China, Frankreich usw. geht das nicht mehr.

Und dann setz dich hin und denk mal durch wozu du den Strom brauchst, was alles nicht mehr geht wenn kein Strom da ist. Da kannst alles wissen was nötig ist aber du wirst es logistisch nicht hin bekommen. Wir haben zwei Jahrhunderte an dem ganzen Kram mit Strom in jeder Hütte rum gebastelt. Das bekommst du in einem Post-3TF-Szenario nicht in ein paar Tagen wieder hin.

Und natürlich, Eyspfeil, werde ich dann dieses oder jenes Dutzend LED Taschenlampen im Lager haben die funktionieren. Sicher werden meine Berge an Batterien dieses oder jenes Jahr noch Licht spenden. Und wenn der Goldpreis im nächsten Jahr sein neues Tief bei etwa 1054 Dollar ausgebildet hat und endlich ab geht wie Schmitz´ Katz habe ich auch eine redundante Stromversorgung als Inselanlage. Aber was nutzt das dem Wizard an der Küste dann? Der jedoch hat dann genug rostige Fahrräder gesammelt und seine Fabrik eröffnet.

Die angeführten Windmühlen sprechen für Inselanlagen. Wissen und Schrott wird es satt geben und für diesen oder jenen findigen Tüftler wie ottaosta im Gelben wird es ein Kinderspiel sein seinen Rasierapparat wieder zum Leben zu erwecken. Aber die Erdölsklaven wie wir sie heute kennen entfallen. Und der normale Bürger kann seinen Fön nicht mehr einfach in die Steckdose stecken und die Haare trocknen.

Ich gehe davon aus, dass bedingt durch die heutige Globalisierung, die ganze Welt darunter leidet. Und dann sind die teutonischen Tüftler auf einem niedrigen Niveau natürlich durchaus in der Lage eine exponierte Stellung ein zu nehmen in der Weltgemeinschaft.

Ob die restlichen Menschen dann aber ihr Lebensziel darin sehen werden das Smartphone wieder nutzen zu können, ineffinziente Verbrennungsmotoren in Stückzahlen die allein in D in die Millionen gehen am Fließband zu produzieren oder ob die Leute dann plötzlich erfahren wie herrlich eine Lammkeule eines natürlich aufgewachsenen kleinen Tierchens schmecken kann und einfach zufrieden damit sind jeden Tag gesundes Essen, sauberes Wasser und ein warmes und trockenes Dach öber dem Kopf zu haben werden wir dann sehen.

Ich finde das entschleunigte Leben das ich hier führe, mit der Königin der Kartoffeln, der Linda, den Tomaten und Rüben, mit meinen Schafen, Hunden, Hühnern und Obstbäumen lebenswerter als in einem Porsche zu sitzen, den Bossanzug gerade zu rücken und ins nächste Dreisternerestaurant zu fahren.

Mancher Jungspund heute wäre erstaunt wie so ein Leben ohne Smartphone, Tiefkühlpizza und Dauerberieselung sein kann. Da kann man dann Vögel hören, den Wind fühlen, die Gräser riechen.

Hier fällt oft der Strom aus. Wegen Sturm, wegen Schneemassen auf den Leitungen, egal. Und unser Leben hier geht dann einfach so weiter. Mit Schwielen an den Händen und Schafsscheiße an den Stiefeln. Holz in den Ofen stecken, den Herd erhitzen und dann eine Kanne Kaffe bereiten, ganz ohne Schümli Vollautomat, das hat richtig was.

Wie hast du in einem anderen Beitrag geschrieben? Du hängst materiell geshen weder an einem Auto... Ich mache das so. Das Auto ist zugegeben groß und hat 4 Räder die es antreiben weil ich das hier gut brauchen kann. Das Handy hat 20 Euro gekostet und wird mir immer wieder gekündigt weil ich die paar Euro vorweg bezahltes Guthaben nicht verbrauche. Die Arbeitshosen sind robust und halten nun schon 4 Jahre ohne Einschränkungen. Den Supermarkt sehe ich so alle paar Wochen. Das riesige TV Gerät habe ich irgendwann mal in einer Trotzreaktion gekauft ohne den Willen gehabt zu haben es zu nutzen, die Boseanlage verstaubt im Karton.

In dieser schlaflosen Nacht liegt meine Hündin bei mir mit ihren 7 schnuckeligen Welpen und schnarcht wie ein Walross. Und wenn der Strom morgen wieder ausfällt muss ich das Rotlicht für die Welpen halt durch eine Wärmflasche ersetzen. Na und?


Bärengruß

Energiemix in D

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 06:05 vor 3348 Tagen @ Bär (5597 Aufrufe)

Morgen Bär,

was den Strom angeht sind wir trotz Landläufiger Meinung nicht so stark abhängig vom Öl.
Hier ein Diagramm, welches den Energiemix in Deutschland aufzeigt.
http://www.unendlich-viel-energie.de/media/image/5228.AEE_Strommix_Deutschland_2014_Dez14_Web_72dpi.jpg

Man sieht das Öl unter Sonstiges verschwindet. Erneuerbare machen mehr als ein Viertel aus und sind heimisch gewonnene Energie. Braunkohle ist ebenfalls heimisch. Steinkohle haben wir zwar, aber der ist derzeit nicht abbauwürdig aus ökonomischen Gründen. Die Steinkohle wird also größtenteils importiert. Erdgas wird teils importiert (NRW bspw. kann sich selbst mit Gas versorgen) und wird vornehmlich verwendet, um Schwankungen der Erneuerbaren Energien auszugleichen. Gaskraftwerke können recht schnell hoch und runter gefahren werden, weshalb diese wohl solange im Netz bleiben bis geeignete Energiepuffer für die "Grüne Energie" verfügbar ist. Es gibt da schon Ansätze (VRFB-Vanadium Redox Flow Batteries oder aber auch Li-Ionen für den Haushalt), so dass die Einführung zum Einen den weiteren Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen wird und zum Anderen eine Modernisierung des Netzes für absehbare Zeit unnötig macht, da es nicht mehr zu Spannungsspitzen kommt (werden durch die Zwischenpuffer geglättet).

Einen globalen Stromausfall kann ich mir nicht vorstellen, da bspw. das US-Amerikanische und Chinesische Netz entkoppelt sind vom Europäischen. Sowohl auf dem amerikanischen Kontinent als auch auf dem asiatischen Kontinent sind Erneuerbare Energien stark im Vormarsch und der Zubau ist dort stärker als in Europa. Das heißt, dass in wenigen Jahren die Stromversorgung in den meisten westlichen und östlichen Industrie- und Schwellenländern stark dezentralisiert ist.

Was Elektronik und IT angeht, würde ich als Teutone weder die Asiaten noch die Amerikaner unterschätzen. Die derzeit innovativsten Erfindungen/Produkte in diesen Bereichen kommen von dort. Leider nicht aus Europa.

Beste Grüße, JD78

Energie-Mix und Vorbereitung

Röde Orm, Mittwoch, 04.03.2015, 16:29 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5247 Aufrufe)

Hallo!

Das Stromnetz ist nicht dezentral. Bei bestimmten Naturkatastrophenszenarien, oder die eine oder andere gut platzierte Bombe (im Kriegsfall), dürfte unser Stromnetz zusammenbrechen lassen. Dann ist das Licht und auch alles andere aus.

Ich empfehle Dir bezüglich Energie-Mix noch mehr Fachlektüre einzuverleiben. Ich weiß jetzt gerade nicht, wo ich anfangen soll. Das ist alles extrem komplex und hat auch was mit dem Strommarkt an sich zu tun. Z. B. Gaskraftwerke - die geraten gerade mächtig in Schieflage, weil durch die Erneuerbaren der Strompreis am Markt sinkt und diese dadurch nicht wettbewerbsfähig sind. Braunkohle rentiert sich aber noch, deshalb gerät die Wende zu den Erneuerbaren gerade in Schieflage, obwohl die Erneuerbaren die Ursache sind - paradox, ich weiß. Aber BWE, BEE, Arge-Netz und das Grünbuch des Wirtschaftsministeriums sind schon auf dem richtigen Weg. Ja falls es nicht doch ganz anders kommt. Und auch deshalb ist die Diskussion mit dem Energie-Mix in diesem Forum völlig irrelevant. Und deshalb nur eine kleine und wahrlich nicht detaillierte Stellungnahme von mir. Ich arbeite jedoch im Bereich der Erneuerbaren, bin GF von Onshore-Windparks und als solcher natürlich in Thema.

Aber zu Deinem Ausgangsbeitrag und Deine Frage, wie wir das sehen oder was wir dafür oder dagegen machen:
Ich habe mich 10 Jahre mit den Schauungen und den daraus bestenfalls resultierenden "Vorbereitungen" beschäftigt - nicht nur theoretisch. ;-) Aber 10 Jahre sind eine lange Zeit, Zeit genug um zu reifen, zu überdenken oder abzuhaken. Abgehakt.

Irgendwo war mal die Aussage: Die Lebenden werden die Toten beneiden. Und das ist die Antwort. Schicksal! Sollte alles so kommen, wie im "großen" Schauungsszenario berichtet, dann ist das halt so. Ich kann es nicht ändern. :-P Was ich aber kann, das ist in der Gegenwart zu leben und zu lieben. Meine früheren Vorräte wurden verkauft oder aufgefuttert. Die Ausrüstung ist natürlich noch vorhanden. Mein Körper bräuchte mal wieder eine Politur und mein Wissen ist noch da (kein Alzheimer). Ich kaufe gerade eine kleine Gewerbeimmobilie zur Verpachtung, werde in 3 Wochen heiraten, habe Stress ohne Ende - aber ich will es so - und es geht mir gut dabei. Und dann ist das auch richtig. Jeder soll doch machen was er für richtig hält. Wizard wird mit seinem Lebensstil nicht mit mir tauschen wollen, ich nicht mit seinem. Wer im Fall der Fälle wie gut durchkommt, und ob das überhaupt erstrebenswert ist, hängt von so vielen Faktoren ab…

LG
R.

PS: Gaskraftwerke ohne Gas, irgendwie auch nicht das Wahre.

Danke für das Feedback

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 18:30 vor 3348 Tagen @ Röde Orm (5149 Aufrufe)

Hallo Röde Orm,

ich habe mich schon lange mit der Energiebranche beruflich beschäftigen müssen.

Das Stromnetz ist nicht dezentral. Bei bestimmten Naturkatastrophenszenarien, oder die eine oder andere gut platzierte Bombe (im Kriegsfall), dürfte unser Stromnetz zusammenbrechen lassen. Dann ist das Licht und auch alles andere aus.

Klar, ich habe nie behauptet, dass das unmöglich ist. Nur bezweifle ich stark, dass wir dauerhaft ohne Strom leben müssen und dass es ein globales Ereignis wird. So ein regionaler Blackout hat auch nur begrenzte Wirkung. Ansonsten müsste der Berliner ja Angst vor einem Stromausfall in München haben.

Ich empfehle Dir bezüglich Energie-Mix noch mehr Fachlektüre einzuverleiben. Ich weiß jetzt gerade nicht, wo ich anfangen soll.

Ich habe früher wissenschaftlich daran gearbeitet. Komme also von der technischen Seite. Ich wollte hier keinen Fachvortrag halten. Und ja, ich kenne das Gefühl einem Laien etwas erklären zu müssen, weswegen ich es verständlich gehalten habe.

"Gaskraftwerke - die geraten gerade mächtig in Schieflage, weil durch die Erneuerbaren der Strompreis am Markt sinkt"

Hast Du Dich nie gewundert warum die nicht vom Netz genommen werden, wenn die doch so unrentabel sind? Ich habe gute Kontakte in der Branche. Die werden noch ein paar Jahre für das Lastenmanagement gebraucht und danach nicht mehr.

"Braunkohle rentiert sich aber noch"

Ja, weil die jetzt anfangen billige Importkohle beizumischen. Das ist die einzige Möglichkeit ökonomisch effektiver zu werden für die Braunkohle. Aber die Braunkohle wird nie aus dem Mix verschwinden, weil damit die Abhängigkeit von Importen von Öl und Gas minimiert werden kann. Das ist irgendwann keine wirtschaftliche sondern strategische Frage.

deshalb gerät die Wende zu den Erneuerbaren gerade in Schieflage, obwohl die Erneuerbaren die Ursache sind - paradox, ich weiß

Da muss ich passen. Da verlier ich leider den Faden.

Und auch deshalb ist die Diskussion mit dem Energie-Mix in diesem Forum völlig irrelevant.

Naja, eigentlich hatte ich das auch angesprochen mit der Intention den Leuten hier klar zu machen, was es schon alles gibt und wie unwahrscheinlich es ist, nach einer Weltenwende ohne ein funktionierendes Kraftwerk oder eine Erneuerbare Energiequelle dazustehen, die sich nicht reproduzieren ließe. Bevor hier das halbe Forum im Keller Batterien bunkert (Batterien degradieren mit der Zeit - kleiner Hinweis) sollte man sich mal überlegen wie man im Notfall aus Schrott Energiequellen basteln kann.

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Du, weswegen ich auch nicht "preppe". Das ganze Leben nach dem Konjuktiv ausrichten ist nicht wirklich schön, paar Fähigkeiten aneignen jedoch kann mitunter Spass machen. Einfach mal was sinnvolles basteln.

Du, falls Du nicht mehr rein schaust, wünsche ich Dir eine schöne Hochzeit und weniger Stress im Geschäft.

Beste Grüße, JD78

stromlos

Dr.Who, Mittwoch, 04.03.2015, 17:48 vor 3348 Tagen @ Bär (5101 Aufrufe)

Hallo zusammen


Es gibt die Option durch einen militärischen Einsatz von lediglich zwei Atombömbchen in entsprechender Höhe das ganze Land mit einem EMP zu überziehen.

so wie Bär es beschreibt, ist es tatsächlich möglich und wurde 1962 von den USA auch getestet - mit fatalen Folgen ->Starfish Prime
Es geht nicht einfach nur der Strom aus, sondern es geht auch sehr viel an elektischen Geräte dabei kaputt. Auch Geräte, die gar nicht am Stromkreis hängen, können betroffen sein, da das Magnetfeld hier eine Spannung induziert. Es können also auch Solaranlagen, die nur als Inselversorgung dienen, beschädigt werden.
Dummerweise auch die Satelliten - da die großen Atommächte davon inzwischen jede Menge haben, wäre ein Angreifer davon selbst betroffen (z.B. GPS-Satelliten)
Ein Sonnensturm, der die Erde trifft, kann diese Wirkung nicht erzielen.
Trotzdem werde ich meine Solaranlage weiter ausbauen - wird schon schiefgehen;-)
Den Roggen ohne elektrische Mühle zu mahlen und ohne Maschine das Brot zu kneten wird bestimmt mühsam - aber der Holzbackofen funktioniert ohne Strom.
Vom Roggensauerteig habe ich immer eine Trockenreserve parat - hält über ein Jahr.

Gruß,
Dr.Who

Blitzableiter hilft

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 18:38 vor 3348 Tagen @ Dr.Who (5202 Aufrufe)

Hallo Who,

Ein Blitzableiter kann die Folgen mindern oder sogar abfangen. Ansonsten empfiehlt sich für wichtige Sachen ein faradayscher Käfig. Kann man sich gut selber basteln.

Grüße, JD78

ist Physik ...

Dr.Who, Mittwoch, 04.03.2015, 20:09 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5069 Aufrufe)

Hallo JD78

Ein Blitzableiter kann die Folgen mindern oder sogar abfangen. Ansonsten empfiehlt sich für wichtige Sachen ein faradayscher Käfig. Kann man sich gut selber basteln.

Ein faradayscher Käfig gegen Spannungen und Ladungsfluss schon - aber eine Abschirmung gegen Magnetfelder ist nicht so einfach. Autos sind z.B. gut gegen einen Blitzeinschlag geschützt - ein EMP zerstört die Elektronik im Auto.

Gruß,
Dr.Who

Ja, Physik

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 20:21 vor 3348 Tagen @ Dr.Who (5072 Aufrufe)

Hallo Who,

Ja, wichtig ist, dass die zu schützende Elektronik nicht mit einem elektrischen Leiter mit dem Käfig verbunden ist, wenn Spannung am Käfig angelegt ist sonst fritierst Du Dein gutes Stück.

Zitat Wiki:

Bei zeitlich veränderlichen Vorgängen wie elektromagnetischen Wellen beruht die Abschirmwirkung auf den sich in der leitfähigen Hülle ausbildenden Wirbelströmen, die dem äußeren elektromagnetischen Feld entgegenwirken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Faradayscher_K%C3%A4fig

Muss aber gestehen, dass ich das noch nie in einem nuklearem EMP ausprobiert habe.
Die Stärke des EMPs und damit die Lage zum Detonationsort mag dabei eine Rolle spielen.

Besten Gruß, JD78

Carrington

Bär, Mittwoch, 04.03.2015, 23:50 vor 3347 Tagen @ Dr.Who (5249 Aufrufe)

Moin,

Ein Sonnensturm, der die Erde trifft, kann diese Wirkung nicht erzielen.

Schau bitte mal unter "Carrington-Event" im Netz nach.

Der Allianzversicherung würde es gruseln vor so was:

Der stärkste jemals registrierte Sonnensturm traf die nördliche Erdhalbkugel im Jahr 1859. Menschen von Rom bis Havanna bewunderten die Polarlichter, aus den Telegrafenleitungen schlugen Funken und Feuerflammen. Damals gab es noch kein großes Elektrizitätsnetz, kein Internet und keine digitalen Prozesse. Heute wäre ein solcher Sonnensturm der Super-Gau. Ein Land wie die USA bräuchte Jahre, um sich zu erholen.

https://www.allianz.com/de/presse/news/unternehmen/standpunkte/news_2012-03-19.html


Ich denke auch diese Option ist nicht aus zu schließen.


Bärengruß

Sonnensturm

Dr.Who, Donnerstag, 05.03.2015, 08:16 vor 3347 Tagen @ Bär (5196 Aufrufe)

Hallo zusammen,


Ein Sonnensturm, der die Erde trifft, kann diese Wirkung nicht erzielen.

Hier lag die Betonung auf diese - also im Vergleich zum nuklearen EMP (=NEMP), der durch eine extra hierfür konstruierte Bombe ausgelöst wird.
Der Sonnensturm erzeugt eine langwellige Störung - langsame Änderung des Magnetfeldes. Hiervon sind alle langen Leitungen betroffen - Überlandleitungen und auch Erdkabel. Internet und Telefonkabel nicht, da hier auf langen Strecken Lichtleiter verwendet werden.
Die Effekt erzeugt Überspannungen in den Netzen - die Sicherungen fliegen raus oder gehen kaputt. Falls nicht, dann gehen die angehängenden Verbraucher kaputt.
Alle Kraftwerke gehen in die Notabschaltung - alles düster :-(

Bei einem NEMP gibt es diese Wirkung auch (=E3), aber zusätzlich noch 2 weitere Pulse - der erste (E1) ist sehr kurz (<µsec) und der macht die Elektronik kaputt und zwar nicht zwar auch im Haus! - schließlich kannst du ja (meistens) auch im Haus/Auto mit dem Handy telefonieren - Wellen gehen also rein/raus.
Der zweite Puls E2 richtet Schaden an in kleineren Netzen - Hausnetze.

Fatal kann die Wirkung sein, wenn durch den Schaden von E1 und E2 die Notabschaltung eines AKWs nicht mehr funktioniert ...

Gruß,
Dr.Who

EMP - link

Dr.Who, Mittwoch, 04.03.2015, 23:03 vor 3347 Tagen @ Bär (5066 Aufrufe)

Hallo zusammen,
hier habe ich einen interessanten link zum Thema EMP - elektromagnetischer Puls erzeugt durch Atomwaffen.
Klick
Hab zwar Physik studiert - aber habe nicht gedacht, dass man damit
in ganz D das Licht ausmachen kann.

Gruß,
Dr.Who

Nuklearer EMP

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 23:53 vor 3347 Tagen @ Dr.Who (5084 Aufrufe)
bearbeitet von JohnDoe78, Donnerstag, 05.03.2015, 00:08

Hallo zusammen,

hier auch was aus dem Englischen Wiki.

[image]
The mechanism for a 400 km high-altitude burst EMP: gamma rays hit the atmosphere between 20–40 km altitude, ejecting electrons which are then deflected sideways by the Earth's magnetic field. This makes the electrons radiate EMP over a massive area. Because of the curvature and downward tilt of Earth's magnetic field over the USA, the maximum EMP occurs south of the detonation and the minimum occurs to the north.
https://en.wikipedia.org/wiki/NEMP

Das soll jetzt keine Panik verbreiten, aber dass das alles schon von Leuten durchgedacht wurde, sollte man schon wissen. Deswegen gehe ich mal davon aus, dass wirklich kritische Infrastruktur zumindest irgendwie versucht wird zu schützen. Zumindest bleibt die Hoffnung.

Nichtsdestotrotz. Kupferspulen, Permanentmagnete und Eisen/Stahl geschickt kombiniert sollte auch danach funktionieren.

Beste Grüße, JD78

Re: EMP jedoch nicht direkt geschaut, ebenso wenig wie der totale Nuklearkrieg

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 05.03.2015, 21:46 vor 3346 Tagen @ Dr.Who (5230 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 05.03.2015, 22:06

Hallo Dr. Who!

"Hallo zusammen,
hier habe ich einen interessanten link zum Thema EMP - elektromagnetischer Puls erzeugt durch Atomwaffen.
Klick
Hab zwar Physik studiert - aber habe nicht gedacht, dass man damit
in ganz D das Licht ausmachen kann.

Gruß,
Dr.Who"

Klar, ein menschengemachter EMP richtet zwar beträchtliche Schäden an,
es werden bzw. würden jedoch nicht sämtliche elektrische und
elektronische Geräte weltweit zerlegt.
Irgendwo stünde nach dem "EMP" danach noch eine halbwegs intakte
Chip-Fabrik (µProzessoren, Eproms, RAMs) in Taipeh oder Seoul,
und das ganze Spiel "schneller-höher-weiter" wie gehabt begänne von Neuem,
d.h. nach einer größeren "wirtschaftlichen Krise" wieder der "Aufschwung".
Das Gepixel ginge dann munter weiter, mit noch höherer HD-Auflösung,
noch mehr Rationalisierung, noch mehr NSA-Überwachung, Nastrowje.:-(

Vor allem, ein EMP löscht nicht massenhaft Leben aus, sodaß jede Menge
Wissenschaftler und Elitesoldaten am Leben bleiben mit dem
notwendigen Knoff-Hoff, am Rad des "Fortschritts" munter weiter zu drehen.

Mit anderen Worten: Es bedeutete keineswegs das Ende der Zivilisation,
sodaß wir wieder auf dem technischen Stand von ca. 1750 beginnen müßten.
Wie dies etwa ITOma und andere berichten.

Damit meine ich nicht, der EMP fände überhaupt nicht statt,
sondern daß eher etwas anderes für das Zusammenbrechen der
Zivilisation ursächlich verantwortlich ist, etwas nicht-menschengemachtes
etwa aus den Weiten des Alls.;-)
Etwa die 3tf, die wiederum nichts mit einem weltweiten Atomkrieg zu tun
hat, der von keinem einzigen seriösen Seher geschaut wurde. Höchstens
von ein paar Spinnern und Phantasten, die sich als Hellseher ausgaben.
Das 'beste Beispiel' ist eigentlich die Fatima-Fälschung.

Es hatte sogar jemand (fällt mir gerade ein) aus dem Forum
vor einigen Jahren die Vision von nach hinten herabfallenden
Flugzeugen und Autos, die plötzlich stehenblieben bzw. nicht
mehr in der Lage waren, gesteuert zu werden, aber die Ursache bleibt unklar.
Der Seher sah auch keinerlei Blitze oder sonstige Himmelsspektakel, zusätzlich.
Daher gehe ich zumindendest mit meiner bescheidenen Meinung davon aus, daß
dieses Ereignis vor dem Russeneinmarsch stattfindet, welcher ja bekanntlich
kein globaler Atomkrieg ist.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

EMP

wellenspirit, Dienstag, 10.03.2015, 17:15 vor 3342 Tagen @ Eyspfeil (4986 Aufrufe)

Hallo in die Runde,

zu dem Thema EMP möchte ich folgendes mitteilen, im Mai 2012, hatte ein Treffen vereinbart mit einer Nonne, an dem Bahnhof einer großen Stadt in Italien. Diese Nonne ist ein viel Telefonierer mit ihrem Handy, es hat eine Stunde gedauert, bis wir uns gefunden haben über das Handy. Ich wiederum bin jemand in beiden Ohren Hörgeräte trägt. Das mehrfache hohe Schreien dieser Nonne in das Handy, hat in meine linken Ohr einen elektromagnetischen Impuls freigesetzt, so dass ich wenige Sekunden nichts mehr gehört habe, wie taub, dann ging es wieder und erst nach drei Tagen Inkubationszeit, hatte ich intensivste Schmerzen im linken Gehirnbereich, die komplette linke Kopfhälfte, mit den Augen, Ohren, Zähnen, Kiefer, Hals waren einige Tage im aktiven Schmerzzustand. Mir wurde in der Meditation gezeigt, dass durch solche intensiv - erhöhte, vernichtende EMP - Impulse, die Menschheit zerstört werden kann, bzw. werden wird, so dass man hierbei töten kann, ohne dass Blut fliesst!

Dann kann man auch mit teilen, dass aus unerklärlichen Gründen diese und jene Menschen oder Menschgruppen, einfach gestorben sind. Dann ist man fein raus......

Ich habe aus dieser Situation einen Elektroschock erhalten, den ich später auflösen konnte.

viele Grüße Wellenspirit

re: Stromausfall

Oberberger, Mittwoch, 04.03.2015, 23:05 vor 3347 Tagen @ Bär (5202 Aufrufe)

Hallo Bär!

Ich finde das entschleunigte Leben das ich hier führe, mit der Königin der Kartoffeln, der Linda, den Tomaten und Rüben, mit meinen Schafen, Hunden, Hühnern und Obstbäumen lebenswerter als in einem Porsche zu sitzen, den Bossanzug gerade zu rücken und ins nächste Dreisternerestaurant zu fahren.

Mancher Jungspund heute wäre erstaunt wie so ein Leben ohne Smartphone, Tiefkühlpizza und Dauerberieselung sein kann. Da kann man dann Vögel hören, den Wind fühlen, die Gräser riechen.

E X A C T !!

Genau das gleiche haben wir hier auch...

Was diverse Bereiche betrifft, die normalerweise nur mit Electricität zu erledigen sind, so habe ich diese grötentheils auch obendrein non-electrisch...;-)

Licht? Das ist, meine ich, der größte Comfortverlust, den wir erleiden werden.:crying:
Guth, wir haben Vorräthe an Petroleum für unsere Petroleumlampen, auch jede Menge Kerzen, aber wenn sie verbraucht sind, wird nur noch die Tran- oder Ölfunzel übrigbleiben. Genug Licht, um sich zurechtzufinden, nicht genug Licht, um irgendwelche Thätigkeiten zu erledigen; Lesen, Schreiben und dergleichen dürfte fast unmöglich sein!:yes:

Waschmaschine? Habe neben einer mit Wassermotor auch Waschbretter, Wäschestampfer und Wringer (Wringmaschinen & Wringhaken). Und, bitte, jetzt nicht meinen, ich hätte noch nie mit diesen Waschgeräthen gewaschen und wüßte nicht wie anstrengend das sei. Weit gefehlt! Ich mache es aus Spaß oft so...:-D

Bügeleisen? Auf dem Flohmarkt ein Bügeleisen aus Gußeisen kaufen, nothfalls, wenn man sich traut, damit wirklich umzugehen, auch ein Kohleeisen, das auch mit Holzkohle beheizt werden kann, ansonsten möglichst eines, das aus mehreren Untertheilen und einem Griff besteht, sodaß die Untertheile immer wieder gewechselt werden können. Haben unserer Großmütter noch als normales Bügeln kennengelernt, also noch garnicht so lange her... Aber auch hier gilt: Erfahrung mit der Temperatur kann nur durch Übung erlangt werden - wie bei allem im Leben!
Zusätzlich kann ich jedem nur empfehlen, sich eine alte Holzmangel zuzulegen. Das geht schneller als mit jedem Dampfbügeleisen oder einer Bügelmaschine. Ein Korb voller Wäsche ist in 10 Minuten glatt und schrankfertig! Der Krafaufwand ist wirklich nicht erwähnenswerth. Wir haben als Kinder schon unserer Mutter begeistert beim Durchdrehen der Wäsche geholfen!

Spülmaschine? Wer braucht das denn wirklich? Bei mir wird der Handspülkram, der nicht in die Spülmaschine kann, sowieso mit Sand, Seife, Soda (Schlemmkreide, Schmierseife, Natriumcarbonat) erledigt, die ich zwecks Vorrathshaltung in Großmengen einkaufe - schon immer; und billig ist es außerdem!

Staubsauger? Nun, das wird schon eher ein Comfortverlust - aber ich habe auch hier eine Teppichkehrmaschine, die auch jetzo immer wieder zwischendurch guthe Dienste leistet, einen guthen alten Mopp und Besen nebst Handfeger und Kehrschaufel sowie Wischmopps und Eimern; nicht zu vergessen die guthen alten Teppichklopfer, Polsterklopfer und Teppichbürste!:-D

Kühlschrank? Tja, das ist der größte Rückschritt, wenn nicht mehr vorhanden, aber auch hier giebt es diverse, wenngleich nicht sooo guthe Ersatzmöglichkeiten: Verdunstungskälte, kalter Keller, Erdloch, etc... Vielleicht legen wir uns nach dem ganzen Schlammassel ja auch wieder Eisgruben und Eiskeller an, um damit unsere Eisschränke und Eistruhen zu "füttern"?

Einen Gefrierschrank braucht eigentlich niemand, der genug Einkochgläser und einen Einkochkessel hat.

Habe selbst eine mit Spiritus betriebene Caffeemaschine, die vollautomatisch einen hervorragenden Caffee brüht - genauso guth wie handgebrüht! Aber Caffee dürfte dann sowieso Schnee von gestern sein, es sei denn, man macht sich "Muckefuck" aus Eicheln, Malz und Roggen....:-( Und das der Caffee/Muckefuck sowieso immer vor der Zubereitung frisch handgemahlen wird, sollte selbst in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit sein, oder?:ok:

Musik? Schon mal an ein Grammophon oder an ein Musikinstrument gedacht?:-P

Nähmaschine? Die guthe alte Trampeltret-Nähmaschine thut es in solchen Zeiten absolut genauso! Stretchstoffe wird es dann sowieso keine mehr geben!:no:

Was bliebe denn sonst noch? Wirklich nichts, denn alles andere ist und bleibt absolut obsolet und ist nichts als unnützer Firlefanz!

Gruß aus dem (Ober)Bergischen Lande!:waving:

Der Oberberger

Re:Stromausfall

Galinka, Donnerstag, 05.03.2015, 10:08 vor 3347 Tagen @ Oberberger (5120 Aufrufe)

Hallo Oberberger,


Bügeleisen? Auf dem Flohmarkt ein Bügeleisen aus Gußeisen kaufen, nothfalls, wenn man sich traut, damit wirklich umzugehen, auch ein Kohleeisen, das auch mit Holzkohle beheizt werden kann, ansonsten möglichst eines, das aus mehreren Untertheilen und einem Griff besteht, sodaß die Untertheile immer wieder gewechselt werden können. Haben unserer Großmütter noch als normales Bügeln kennengelernt, also noch garnicht so lange her... Aber auch hier gilt: Erfahrung mit der Temperatur kann nur durch Übung erlangt werden - wie bei allem im Leben!
Zusätzlich kann ich jedem nur empfehlen, sich eine alte Holzmangel zuzulegen. Das geht schneller als mit jedem Dampfbügeleisen oder einer Bügelmaschine. Ein Korb voller Wäsche ist in 10 Minuten glatt und schrankfertig! Der Krafaufwand ist wirklich nicht erwähnenswerth. Wir haben als Kinder schon unserer Mutter begeistert beim Durchdrehen der Wäsche geholfen!

Also bügeln ist allgemein NICHTS woran ich denken würde :-D
Ich bügel jetzt schon nichts da es totale Lebenszeitverschwendung ist ;-)

liebe Grüße
Galinka

Bügeln....

Oberberger, Donnerstag, 05.03.2015, 15:44 vor 3347 Tagen @ Galinka (5110 Aufrufe)

Hallo Galinka!


Nun, das sollte jeder so halten, wie er will. Kann aber sagen, daß Wäsche, die ausgewrungen wurde, nicht so glatt sien wird, wie die aus der Waschmaschine...eher einem Schrubbtuch gleich....das ist nunmal so, sonst hätte man früher wohl auch auf das Bügeln und Mangeln verzichtet...
Sei's drum!

Derzeit bügel ich auch nur das nothwendigste: Tischwäsche und Taschentücher, selten mal Hemden, da alles andere bei mir so glatt von der Leine kommt, daß alle Freunde immer meinen, wir bügelten unsere gesammten Klamotten!!!:ok:

Und der Rest, wie Bettwäsche, Geschirrtücher und so ein Kram, wird einmal monatlich durch die Mangel gedreht....:ok:

Verschwendete Lebenszeit finde ich das durchaus nicht, da ich dabei gerne Gespräche führe, auch mal fernsehe, oder ganz einfach meinen eigenen Gedanken nachhänge....
Es handelt sich ja hierbei nicht um mehr als 'ne halbe Stunde im Monat....;-)

Gruß,

der Oberberger

Bügeln

remi, Donnerstag, 05.03.2015, 16:29 vor 3347 Tagen @ Oberberger (5015 Aufrufe)

Hallo an alle BüglerInnen (Genderismus)
das ist so was von OT, aber nun gut.
Ich mag das Bügeln. Du bringst etwas, das schlecht aussieht in Form.Du kannst es anziehen und es sieht einfach gut aus. Aber nun ist es gut:-)

--
"Per aspera ad astra."

Re: Bügeln

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 05.03.2015, 21:19 vor 3346 Tagen @ Oberberger (4953 Aufrufe)

Hallo Oberberger!

"Hallo Galinka!


Nun, das sollte jeder so halten, wie er will. Kann aber sagen, daß Wäsche, die ausgewrungen wurde, nicht so glatt sien wird, wie die aus der Waschmaschine...eher einem Schrubbtuch gleich....das ist nunmal so, sonst hätte man früher wohl auch auf das Bügeln und Mangeln verzichtet...
Sei's drum!

Derzeit bügel ich auch nur das nothwendigste: Tischwäsche und Taschentücher, selten mal Hemden, da alles andere bei mir so glatt von der Leine kommt, daß alle Freunde immer meinen, wir bügelten unsere gesammten Klamotten!!!

Und der Rest, wie Bettwäsche, Geschirrtücher und so ein Kram, wird einmal monatlich durch die Mangel gedreht....

Verschwendete Lebenszeit finde ich das durchaus nicht, da ich dabei gerne Gespräche führe, auch mal fernsehe, oder ganz einfach meinen eigenen Gedanken nachhänge....
Es handelt sich ja hierbei nicht um mehr als 'ne halbe Stunde im Monat....

Gruß,

der Oberberger"

Habe zwar ein Bügeleisen im Schrank, aber ich strecke
die gewaschenen Wäschestücke einfach aus.
Erst der Hauptteil, dann je nachdem Ärmel und Hosenbeine.
Man darf nur keine Gewalt anwenden, daß die Nähte reißen.
Sonst hat man hinterher wieder eine Menge Arbeit mit dem
Vernähen der entstandenen Löcher.

Tischwäsche? Hab ich einen blauen Latex-Bezug.
Einfach mit Schwamm und
etwas Dusch-Reiniger o.ä. abwischen.

Taschentücher? Hatten meine Großeltern noch.
Wer hat denn heute noch echte Stoff-Taschentücher?
Aber zugegegeben: Ökologisch sind Tempos & Co.
nicht gerade...die armen Bäume.:schief:

Bettwäsche? Ich benutze Spann-Betttücher,
wenn Du die je gebügelt gekriegt hast,
bit Du verrückt. Und wozu die Oberwäsche bügeln?
Ausstrecken reicht völlig aus.

Wozu Geschirrtücher bügeln? Das ist nu völlige
Zeitverschwendung in meinen Augen.

Also das Ausstrecken sollte direkt nach dem Auswringen
erfolgen, im nassen Zustand, nach der Handwäsche in der
Spüle. Im halbtrockenen Zustand wird die Wäsche dann
wirklich unschön schrumpelig.

LG,

Eyspfeil

re:re: Bügeln

Oberberger, Freitag, 06.03.2015, 01:19 vor 3346 Tagen @ Eyspfeil (4921 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil und allerseits!

So, nun ist aber mal guth hier mit der Bügelei, ja!? Das ist nicht weiter zielführend hier im Forum! Zum Thema Waschen gebe ich gerne weitere Auskünfte per E-Post an meine Adresse - ich bin auf diesem Gebiete Sammler!

Erstens habe ich niemals geschrieben, daß ich Küchentücher oder Bettwäsche bügele, sondern durch besagte Mangel drehe und zweitens wollte ich nur auf die Möglichkeiten hinweisen, wie man sich mit non-electrischen Geräthen bei alltäglichen Dingen behelfen kann.
Ein abwaschbares Lacktuch käme mir schon aus Gründen der Umwelt (Plastic) nicht auf den Tisch und ich bin auch kein schlabberndes Kleinkind mehr....

Späthestens wenn Du keine Papiertaschentücher mehr kaufen kannst, machst Du Dir Gedanken über Stofftaschentücher.....

Um Wäsche guth glatt zu bekommen kann man sie auch nach dem Waschen gleich abkühlen und dann erst wringen und dann sehr guth in Form ausschlagen und ganz glatt aufhängen - das mache ich mit derartigem Erfolge, wie ich schrieb, daß alle Leute meinen, ich bügelte meine Klamotten - also erst lesen!

So, und jetzt ist das Thema zu!!!

Gruß,

der Oberberger

re:re:re: Bügeln

Galinka, Freitag, 06.03.2015, 10:25 vor 3346 Tagen @ Oberberger (4973 Aufrufe)

Hallo Oberberger,

vielen Dank für deinen letzten Beitrag hier du hast mir echt den Tag versüßt :flower: :-D

Gruß

die Galinka

Avatar

Hallo, Galinka!

BBouvier @, Freitag, 06.03.2015, 12:56 vor 3346 Tagen @ Galinka (5139 Aufrufe)

Danke sehr!! :-)

Oberberger:
"Ein abwaschbares Lacktuch käme mir schon aus Gründen der Umwelt (Plastic)
nicht auf den Tisch
."

Das sollten wir mal ausdiskutieren!

Und mir fallen da noch weitere wichtige
Themen ein:
- die richtige Verwendung Haargels nach den 3TF
- Plastiküten? - ja oder nein
- sollte man Konfirmanden Funktelephone verbieten?
- wie oft und wie lange lüftet ihr euer Badezimmer?
- meine letzte Urlaubsreise nach ...
(nur Beispiele und Anregungen)

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Anregungen

remi, Freitag, 06.03.2015, 15:27 vor 3346 Tagen @ BBouvier (4944 Aufrufe)

Hallo BB,
dein Punkt 1 wäre bestimmt ein echter "Diskussions-Renner"
Ich werde den Faden nicht eröffnen, aber er wäre bestimmt sehr unterhaltsam.
LG
Remi
PS: Es gibt gerade so wenig Anläße zum Lachen. Vielleicht muss man sie sich selber schaffen.

--
"Per aspera ad astra."

Bügeln und anderes

Oberberger, Samstag, 07.03.2015, 01:23 vor 3345 Tagen @ BBouvier (4866 Aufrufe)

Hallo alerseits!

ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus!!!!!:lol3:

Eigentlich hatte ich doch geschrieben:

So, und jetzt ist das Thema zu!!!

Naja.....es ist wahrscheinlich vergebliche Müh'....:ahnungslos:

Und mein lieber BB: ein bischen Privatsphäre möchte ich doch noch erhalten, weswegen ich zu der Nichtverwendung von Haargel, erst recht nach der dreitägigen Finsternis!, nichts aussagen möchte, genausowenig wie zur Lüftung unseres Badzimmers oder anderer "wichtiger" Gepflogenheiten in meinem Hause....:hammer:
Und Plastikdüten nach Weltenbeben und Impact geht garnicht mehr!:tonne:
Confirmanden und Funktelephone....hmmmm...darüber habe ich noch keine eindeutige Meinung gefaßt.....grüüüübellll.....:confused:
Hat denn keiner was daraus gelernt???:mauer:

Naja.....ich find's hier mittlerweile recht amüsant....:rotfl:

Gruß aus dem Oberbergischen Kreise..


Der Oberberger:ok:

Stofftaschentücher

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Freitag, 06.03.2015, 20:31 vor 3346 Tagen @ Eyspfeil (5008 Aufrufe)

Hallo,

Stofftaschentücher gebügelt - gefaltet - wieder gebügelt - wieder gefaltet usw. sind ideal für untwerwegs. Innen sind sie sterilisiert und können notfalls direkt auf Wunden aufgebracht werden.

Und auch hier und jetzt in der Zivilisation nehme ich immer Stofftaschentücher (gebügelt). Bei einem Schnupfen wird die Nase lang nicht so schnell wund, wie mit Papiertaschentüchern. Und bei all den vielen zu erwartenden Trauerfeiern sind sie auch vorteilhaft. Und wenn man dann mal ein (gebügeltes) Stofftaschentuch einer Frau reichen darf, weil sie keines hat...

Gruss
Hinterbänkler

Schneuzen und Scherzen

rauhnacht, Freitag, 06.03.2015, 22:29 vor 3345 Tagen @ Hinterbänkler (4925 Aufrufe)

Hallo,
Ja, wir haben auch Stofftaschentücher. Beim fiesen Schnupfen steigen wir auf Wegwerfzeugs um, aber sonst... Durchaus brauchbar, auch als Filter, Verband, Aufbewahrungssäckchen und nicht zuletzt mit Knoten drin, als Erinnerungsstütze, wenn das Gedächtnis nicht mehr ganz so frisch ist :-P
Wenn dann ...irgendwas vom Himmel plumpst, die Russen kommen oder sonstwas in der Art, werde ich das Tüchle ziehen und dann wissen, ach,ja, da war doch was.

Gruß Rauhnacht

Taschentücher....die fünfundzwanzigste....

Oberberger, Samstag, 07.03.2015, 01:34 vor 3345 Tagen @ rauhnacht (5059 Aufrufe)

Hallo meine Lieben!

Ich hätte da allerdings noch eine echte Frage, die mich derzeit dann doch kaum schlafen läßt.....:-(

Ich habe nicht nur weiße Stofftaschentücher, sondern auch bunte....
Wenn jetzt die Russen kommen, und meine weißen Stofftaschentücher sind dann gerade alle in der Wäsche oder noch nicht gebügelt, ja, nicht einmal gemangelt:surprised: , kann ich die bunten dann trotzdem als Ersatz für aus dem Fenster gehangene, weiße, gestärkte und heißgemangelte Bettlaken-Fahnen nehmen, oder könnten dann die Russen vielleicht meinen, ich wäre ein Bothschafter der Multi-Kulti-Scene????
Oder womöglich erkennen sie mich dann als einer der Anhänger der Regenbogenfahne-Gemeinde und halten mich für einen persönlicher Freund und Fan von Conchita (Wurst) ??????:clap:

Ich komme aus dem Grübeln garnicht mehr heraus......:trost:

Guth' Nacht!:sleeping:

Der Oberberger:ok:

Häng einfach dein leichenblasses (angst-weißes) Gesicht raus

Steffomio, Samstag, 07.03.2015, 22:38 vor 3344 Tagen @ Oberberger (5041 Aufrufe)

Hallo Oberberger,
mehr ist mir dazu leider nicht eingefallen :-D

Gruß
Steffomio

Leichenblasses Gesicht...

Oberberger, Sonntag, 08.03.2015, 22:20 vor 3343 Tagen @ Steffomio (5053 Aufrufe)

Hallo Steffomio!

Dann hoffe ich mal, daß das jetzt hier der letzte Beitrag dazu war.....:ok:

Thema zu!!:tonne:

Gruß,

der Oberberger

Jetzt weiss ich, warum da immer Knoten drin sind...

Sinhala, Samstag, 07.03.2015, 09:53 vor 3345 Tagen @ rauhnacht (4925 Aufrufe)

...die ich einfach nicht rausgebügelt bekomme.
Ja da ist doch noch was!

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Nicht nur drei Monate

Taurec ⌂, München, Dienstag, 03.03.2015, 16:45 vor 3349 Tagen @ JohnDoe78 (6006 Aufrufe)

Hallo, John Doe!

Ich frag mich, was Ihr alle so plant. Anstatt konstruktive Beiträge zu liefern, scheint man sich lieber auf die destruktive Kritik zu beschränken und dabei gleichzeitig seine Kompetenzen unterstreichen zu wollen.:mauer: Wer's für sein Ego braucht...

Bitte nicht wieder die Egonummer.
Manche Dinge lassen sich nur scharf abschneiden, um nutzlosen Diskussionen vorzubeugen, weil jemand den Unsinn seiner Haltung nicht einsehen kann und sich vielmehr noch was darauf einbildet. Es läßt sich kaum konstruktiv ansetzen bei Denkweisen, die in eine Sackgasse führen. ;-)

Ich richte mich nun mal nach den Erkenntnissen hier im Forum, die einen relativ überschaubaren Zeitrahmen von etwa 3 Monaten einrechnen.

Hmmm...
Den Eindruck könnte man bekommen, wenn man nur ein paar Prophezeiungen liest.
Wir gehen hier von einem längeren Zeitraum der Zivilisationslosigkeit aus, in dem man völlig auf sich allein gestellt ist.
Die Zivilisation ist auf Dauer nicht lebensfähig. Irgendwann ist Schluß.

Laut Schauungen haben wir ein "Katastrophenjahr", bestehend aus Krieg und Naturkatastrophen.
Der Zusammenbruch des Staates und massiv verschlechterte Versorgungslage wird es schon ein paar Jahre zuvor geben. Danach herrscht erstmal Mittelalter für die Überlebenden und ihre Nachfahren.
Mit dreimonatigem Waldsitzen ist es nicht getan.

Hier habe ich als grobe Richtlinie mal einen hypothetischen Ablauf zusammengeschustert: Szenario (BBs Ablauf, den Du im anderen Beitrag verlinkt hast, ist schon etwas älter.)

Einfach der bessere und stärkere Plünderer werden? Ist das Euer Weg? Ist das der bessere Suizid?

Die Leute, mit denen Du hier streitest, gehören zu den wenigen, die ich kenne, die wirklich vorbereitet sind, jedenfalls soweit es unsere mitteleuropäische Problemlage gestattet, die man durchaus als auswegslos betrachten kann. Von denen muß im Ernstfall keiner plündern.
Es hat allerdings keinen Sinn, Luftschlösser zu bauen, um der Realität aus dem Wege zu gehen.

Die beste "Vorbereitung" liegt eigentlich darin, sein Leben bereits jetzt so einzurichten, daß man die Segnungen der Zivilisation gar nicht nötig hat. Dazu gehört zunächst, daß man sich auch innerlich von unserer Gesellschaft verabschiedet. Szenarien, in denen man davon ausgeht, daß nach einer Talsenke wieder ein Niveau erreicht wird, in den man in der der Gewissheit einer sozialen Hängematte die Füße ausstrecken kann, schließen sich dann aus.
Im Idealfall geht der Zusammenbruch der Zivilisation spurlos an einem vorüber, man bemerkt ihn nur am Rande. Zu dieser Höhe sind mit Sicherheit nur die wenigsten in der Lage.
Wer sich aber auf irgendetwas verläßt, daß dann schon funktionieren wird, der ist bereits jetzt ein wandelnder Toter mit Ablaufdatum.

Im übrigen solltest Du, wie es auch in den Forumsregeln steht, Grußformeln benutzen. Das gebietet allein schon die Höflichkeit und wirkt nicht so widerlich, daß man Beiträge schon mit instinktiver Abneigung zu lesen beginnt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Ablauf:

BBouvier @, Dienstag, 03.03.2015, 17:01 vor 3349 Tagen @ Taurec (6180 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 03.03.2015, 17:25

Danke sehr, Taurec!

Man kann nur versuchen, die einzelnen Bruchstücke
in eine sinnvoll erscheinende Reihenfolge zu bringen,
die logisch erscheint:

Etwa so:

- Finanzprobleme
- Wirtschaftsprobleme
(beides bereits Gegenwart, nur noch nicht in der BDR ...)
- Finanzchaos
- Unruhen (Pegida wohl Vorläufer)
- Wirtschaftskollaps
- Umstürze und Revolutionen
- Ende der EU
- diffus dann: irgendwelche militärischen Konflikte in der Peripherie
(Tschetschenien und der Ukrainekrieg deren Vorläufer)
- Russland rückt wieder vor, in den Bereich des ehemaligen Warschauer Paktes
- 3 bis 4 Jahre "Zwischenzeit"
- "Kältesommer" ... oben irgendwo zwischenzuschieben...
- Küstentsunami Norddeutschland
(wann?... oben irgendwo zwischenzuschieben...)
- Hunger und allgemeine Not

Und dann die Schlußphase:
- massive Querelen im Vatikan
- "Skandinavienkrieg"
- der Papst flieht aus Rom
- Bemühungen, einen "allgemeinen" Krieg noch zu vermeiden
- Mord an einem Politiker (= Balkan?)
- Russischer Feldzug ab Anfang August des Jahres "X"
- Russen geschlagen (Oktober des Jahres "X")
- Impakthagel
- "Drei Tage Finsternis"
- Massensterben der Menschheit
- Schollenverschiebungen und Monstertsunamis
- schwerste soziale Wirren
- massiver (!) Hunger wenigstens zwei bis drei Jahre
- "Aussterben" aller größerer Städte ...

- irgendwann: Einsetzung/Auftreten eines Imperators

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Der Weltuntergang als Ideal, sozusagen :-)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 03.03.2015, 20:43 vor 3349 Tagen @ Taurec (5666 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 03.03.2015, 20:56

Hallo Taurec!

"Im Idealfall geht der Zusammenbruch der Zivilisation spurlos an einem vorüber, man bemerkt ihn nur am Rande. Zu dieser Höhe sind mit Sicherheit nur die wenigsten in der Lage."

Das wird deshalb verdammt schwierig, da dann vorausgesetzt wäre,
daß Du absolut nichts und auch niemanden nötig
hättest in der Vor-Weltenwendezeit.
Du hängst weder materiell gesehen an einem Auto,
noch an Fußball oder TV,
noch an einer Zuban-Schachtel.
Du brauchst keine Arbeitsstelle, verachtest Geld
und Aktien, moderne Kleidung, eine zentralgeheizte Wohnung, Essen aus
dem naheliegenden Supermarkt, und, und, und...
Du kackst kurz und gut einen veritablen Haufen auf alles,
aus was sich die Zivilisation 2015 zusammensetzt, mit
Ausnahme derjenigen Dinge, mit denen Du überleben könntest,
unter Umständen - falls Dich die 3tf halt läßt.;-)

Mit Ausnahme vielleicht von einem robusten Fluchtfahrrad, einem Schweizer
Taschenmesser und den gebunkerten Dosen, und was man sonst so braucht zum
Übergang in die postzivilisatorische WW-Zeit.
Oder man ist noch besser in Besitz einer festungsartigen Immobilie im
Massif Central, weit weg von D.

Und du (also nicht Du, aber es gibt welche hier) darfst keine
schwachsinnigen Ideen haben, wie z.B. Dosen im
Vorgarten zu vergraben.:-D

Freunde, Verwandte und Bekannte brauchst Du ebenfalls nicht (es sei denn,
Du findest rechtzeitig ein paar Gleichgesinnte, aber das gestaltet sich
schwierig, weil alle jeden Abend nur die Champions-League auf Sky gucken
und nicht verstehen, wovon Du sprichst), denn Du alleine
bist ja der Terminator, der alles ganz authark meistern muß.

Du mußt danach in der Lage sein, zu jagen, die Beute zu schlachten,
Deine Wunden selbst zu verarzten, falls Arznei vorhanden, Getreide, Gemüse,
Obst anzupflanzen, säen und später zu ernten, und, und, und...

Wer bleibt da selbst hier im Fachforum noch übrig,
das alles zur Genüge zu bewerkstelligen?

LG,

Eyspfeil

Der Weltuntergang....

Oberberger, Mittwoch, 04.03.2015, 00:22 vor 3348 Tagen @ Eyspfeil (5530 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil und alle anderen!

Das wird deshalb verdammt schwierig, da dann vorausgesetzt wäre,
daß Du absolut nichts und auch niemanden nötig
hättest in der Vor-Weltenwendezeit.

Also das würde mir schon schwerfallen....

Du hängst weder materiell gesehen an einem Auto,
noch an Fußball oder TV,
noch an einer Zuban-Schachtel.
Du brauchst keine Arbeitsstelle, verachtest Geld
und Aktien, moderne Kleidung, eine zentralgeheizte Wohnung, Essen aus
dem naheliegenden Supermarkt, und, und, und...

Ich hing noch nie an meinem Auto...es ist für mich Mittel zum Zwecke...
Fußball oder Sport ödet mich an, wenngleich ich Fitness/Kraftsport mache...
Meine Zubanschachtel ist Nothfallinstrument (5 Telephonate und 2 Sm's monatlich)...
Arbeit ist nur Mittel zum Zwecke, genauso wie Geld - leider brauchen wir in dieser Gesellschaftsform beides....
Actien besitze ich keine und der Supermarkt ist nothwendiges Übel...
Unser Haus ist recht unabhängig und ich liebe Stromausfälle...
Wir haben Feuerstellen, einen Brunnen, einen Garten zur Selbstversorgung, viele Vorräthe, ich bin Mediciner (HP) mit derzeitiger Fortbildung in Psychologie, ich kann spinnen, weben, färben, nähen, Seife machen, Käse machen, Kochen, Brod backen und so weiter... Auch Reparaturen kann ich diverse selbst erledigen, wenngleich es dort viel bessere als mich giebt!
Derzeit beginne ich, mich mit Survival zu beschäftigen....
Ich bin sehr gerne draußen!
Das einzige, was ich nicht kann, ist jagen....
Auch Selbstverteidigung muß ich noch angehen...
Aber, ich wohne auf dem Lande...

Aber es beruhigt mich, daß ich doch einiges bereits in meinem Leben umgesetzt habe....

Gruß,

der Oberberger

was planen..?

offtopic, Mittwoch, 04.03.2015, 02:49 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5612 Aufrufe)

Hallo,

ich für mich hatte von den 3 Säulen, die Wizard ansprach, fast immer nur mit einer zu tun (Lebensbedingt):

Selbstverteidigung und Kampf. War auch das, was mich immer interessierte. Ich habe fast alles gemacht: Boxen, Judo, Jiu Jitsu, Tae Kwon Do usw. Ich war richtig gut darin, das dachte ich zumindest, bis am Ende letzten Jahres ein Russe in unser Haus zog. Nie viel geredet, aber irgendwie kamen wir zusammen. Stellte sich heraus, dass er Elitesoldat und 2 Jahre im Tschetschenienkrieg verbracht hatte, weil ich ihn auf seine, zum Teil wirklich krassen Narben ansprach und er mir das dann sogar erklärte.

Irgendwann bot er mir an, so zu trainieren, wie er es gelernt hatte, weil er mochte, dass ich mich verteidigen kann (hatte nix von meinem Training erzählt). Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie das war. Alles, was ich vorher erlebt hatte, war Weichspüler-Kampfkunst. Bei so einem Training ohne Blessuren und zwei Wochen Wundenlecken rauszukommen ist völlig utopisch. Und er hat sich noch zurückgehalten. Combat Sambo und Mix aus Systema kommt da wohl am Nächsten hin. Letztes Traing 27.02. und heute noch leck ich die Wunden auch von vorherigen Trainings. Russen halt...

Das was ich in diesen Monaten lernte und noch lerne ist eine ganz andere Nummer, als das, was hierzulande als Kampf"sport" (!) vermittelt wird. Das sind einfach nur Raubtiere.

Und jetzt die Pointe: von denen rennen mehr rum, als du glaubst! (Weiss ich aus Erfahrung). Da ist nix mit "in der Stadt einfach mal so überleben". Diese Leute werden die Städte beherrschen.


Zum Jagen: Ich kenne einen Jäger mit dem ich mich oft austausche. Schon mal versucht, Wildschweine zu jagen? Die zeichnen nicht, und wehe du hast die nicht gut erwischt, dann hilft dir auch der Revolver (fast) nichts. Gab so einen Fall bei der Jagd: Bekannter schießt, trifft aber die Sau nicht richtig. Wusste er aber nicht, da Wildschweine nicht zeichnen. Die Sau legt sich hin, er kommt... steht die Sau auf und geht ihn an. Er hatte wie viele einen Revolver für sowas dabei, aber hallo, er wäre bei dem Scheiss fast draufgegangen, weil er nervös (verständlich) nicht gleich getroffen hat. Und er ist nebenbei sonst ein sehr guter Schütze. Nur halt in Lebensgefahr nicht. Tja, Lebensgefahr, auch das, bitte bedenken...

-----------------

Zu den Vorschlägen also:

Körperlich fit machen so gut es geht. Kämpfen lernen, so gut es geht.

Edelmetalle mache ich nichts, ich hab einfach nicht das Geld dafür.

Wissen und Fertig/(Fähigkeiten)keiten sammeln.

Alles, was du weißt/kannst, kannst du "verkaufen" oder einbringen. Wissen bringt nur dir intellektuell was, oder anderen, falls du denen das vermittelst (gegen Kohle natürlich). Können aber, ist was für dich zählt und was dir auch so schnell keiner streitig machen kann.

----------------

also: kannst du keinen Bauernhof selbst aufziehen, biete einem Bauern deine Kampfkraft an (z. B. in meinem Falle). Such was, was der Bauer brauchen kann. Da geht es wieder Richtung Gemeinschaft und ja, der Mensch kann alleine für sich nicht überleben. Zumindest nicht lange.


Liebe Grüße

OT

PS: die Anderen haben völlig Recht, indem sie dir sagen, dass deine Ideen so nicht funktionieren. Ich kann dir das aus Feldübungen bei der Bundeswehr sagen: nach 2 Wochen draußen bei Minusgraden zu pennen, war die Hälfte der Kompanie wegen Erkältung weg. Wir bekamen aber regelmässig Feldverpflegung, die nicht mal so übel war (unter den Umständen). Jetzt stell dir vor, dass wir uns auch noch das Essen selber besorgen hätten müssen.

Jaaaaa... Und das nach 2 Wochen !!!!

Troll

Wizard, Berne, Dienstag, 03.03.2015, 23:57 vor 3348 Tagen @ JohnDoe78 (5617 Aufrufe)

Moin ...

Tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber aus dem was du hier schreibst, geht klar hervor dass du wenig bis gar keine Ahnung hast, von dem was du hier schreibst. Bei diesem Themenbereich (wie bei den meisten Anderen auch) ist es nicht damit getan einfach nur nachzuplappern was man sich irgendwo angelesen oder in Videos aufgeschnappt hat. Und es ist auch keine Frage von Lehrer oder Schüler. Es ist einfach eine Sache der nötigen Übung und dem Sammeln von Erfahrungen mit denen dann auch das Wissen kommt. Es ist nichts, das man mal eben in einem dreitägigen Wochenendkurs bei einem dieser immer zahlreicher werdenden "Survivaltrainern" und "Buchautoren" abgreifen kann.

Meine Minimalausrüstung besteht übrigens aus rein gar nichts. Die paar Sachen die ich dann doch mitschleppe, sind rein aus Bequemlichkeit und dem fortgeschrittenem Alter geschuldet.

Der Unterschied zwischen Survival, Bushcraft und Preppen ist übrigens der, dass Survival der Oberbegriff ist und die anderen Beiden nur Teilaspekte davon. Survival ist alles, umfasst alles. Für Leute wie mich beispielsweise, ist es eine ganzheitliche Lebensphilosophie und nicht irgendein Hobby, dem man mal am Wochenende oder im Urlaub nachgeht. Ähnlich wie bei Motorradfahrern. Da gibt es auch ein paar "Ganzjahresfahrer" und jede Menge "Schonwetterfahrer", um es mal so auszudrücken. Prepper sind oft reine Sammler, Vorräte, Ausrüstung usw. Praktische Erfahrung meist Null. Bushcrafter ziehen es zwar vor möglichst oft in der Natur zu hocken, aber nicht dauerhaft und möglichst mit moderner Ausrüstung. Echtes Survivalwissen ist meist nur rudimentär vorhanden. Eben nur das Nötigste um ihrem Hobby nachzugehen. Und nur wenige machen sich die Mühe mehr zu erlernen. Wozu auch? Sie wollen bloß Spaß an ihrem Hobby haben, und dafür reicht ihr Können.

Schnurherstellung ist übrigens einfacher als Wasser zu kochen.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Ein Troll unter Trollen

JohnDoe78, Mittwoch, 04.03.2015, 00:22 vor 3348 Tagen @ Wizard (5702 Aufrufe)

Moin Moin,


Im Grunde magst Du recht haben, aber ich habe lediglich Prepper mit Messis verglichen und Bushcrafter mit Leuten die Fähigkeiten trainieren. Wenn man Deine Verurteilung dieser Gruppen mal wegdenkt, ähneln sich unsere beiden Definitionen ja im Kern.


Wenn Survival alles umfasst, kann ich auch einiges ;-) Aber im Ernst, ich habe Survival nie im Post erwähnt und weiß nicht, wie Du das da reinliest. Wenn ich nach Deiner Definition zwei Teilmengen der Gesamtmenge vergleiche, lass mich doch. Ist doch ein fairer Vergleich.

Wenn Du übrigens sagst, dass Survival alles umfasst und aus Fähigkeiten aus ALLEN Bereichen besteht und mir vorwirfst, dass ich von Survival keine Ahnung habe, wirfst Du mir subtil komplette Unfähigkeit im Leben vor.

Ist das beabsichtigt oder hast Du Dich da verstrickt?

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Überleben...

basey, Sonntag, 22.03.2015, 21:20 vor 3329 Tagen @ Oberberger (5039 Aufrufe)

...dazu gehoert ein WILLEN ! ;-)

Ich war mal "Survival Instructor" bei Outward Bound und Vision Quest (USA)
-- nachdem ich bushcraft und das fressen von insekten/wuermer/schnecken/usw. 3 jahre lang vorgefuehrt hatte, hab ich mir's doch anders ueberlegt fuers zukunft.

[image]
jaja... MHD's bissel alt -- aber BB isst auch noch ölsardinen aus den 50'ern :-D

[image]

[image]

[image]
zwischen 7° und 18° im bunker lagern, mit gemuese saat fuer's garten...
4000L wasser, 10.000 L diesel, waffen & muni, medikamente usw usw
allerelei werkzueg und landwirtschaftliche geraete, 3x diesel traktoren

[image]

"Mann kann sich nicht für eine Krise vorbereiten wenn mann mitten drin steckt".
==> http://survival.4u.org/vorraete/monats-tonne.htm

--
"Man kann sich nicht für eine Krise vorbereiten, wenn man mittendrin steckt"

Avatar

Hallo, Basey!

BBouvier @, Sonntag, 22.03.2015, 22:25 vor 3329 Tagen @ basey (5052 Aufrufe)

Und wie sieht es mit Deinem (!) Mindesthaltbarkeitsdatum aus?? *gg* :waving:

<"jaja... MHD's bissel alt -- aber BB ißt auch noch Ölsardinen aus den 50'ern ...">

Ja....fast...nur eben, daß
- ich damals meine Sammlung noch gar nicht begonnen habe
- ich mir solche voll durchgereiften Delikatessen
(ab Jahrgang 1979) für "nachher" aufgespart
bzw. die testamentarisch bereits meinen Enkeln verfügt habe

Denn - merke:
Ölis entfalten erst nach mehreren Jahrzehnten Lagerung
ihr volles Aroma!

Beste Grüße Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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MHD's

basey, Montag, 23.03.2015, 13:34 vor 3329 Tagen @ BBouvier (4956 Aufrufe)

Und wie sieht es mit Deinem (!) Mindesthaltbarkeitsdatum aus?? *gg* :waving:

<

Hello BB !! ;-)

Hoffentlich kracht es bald... - sonnst hab ich nichts mehr davon ! :-D


[image]

lg auss'n USA... - Basey

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"Man kann sich nicht für eine Krise vorbereiten, wenn man mittendrin steckt"

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P.S. @ BB

basey, Montag, 23.03.2015, 14:13 vor 3329 Tagen @ basey (5069 Aufrufe)

Hey BB

Faellt mir gerade ein...

- du bist ja Panzer Kommandeur hier im haus...

was haelst du vom Turret:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28070

Du hast mich es damals in 2005 beim bunker bauen vorgeschlagen und ich dachte es waereeine hervorragene idee. Der sockel hab ich damals fest angeschweisst, dann fing ich an **panzerplatten zu sammeln - hab im moment so 3.000 kg vorhanden.

==> http://www.astralloy.com/astralloy.infomedia.net/products.html

[image]

**Es sind gebrauchte 1 cm und 1,25 cm dicke schleiss kanten von schneepfluegen und planierraupen, 15cm breit, 121cm lang...

Schwierig mit brennschneider und fast unschleifbar... bei 45° neigung prallen sogar meine .50 Kal. BMG AP (panzergeschoesse) ab !

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Hallo, Basey!

BBouvier @, Montag, 23.03.2015, 16:22 vor 3329 Tagen @ basey (5027 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 23.03.2015, 16:38

Dazu habe ich Dir doch bereits gestern privat etwas geschrieben.
Derlei ist hier kein Thema.

Beste Grüße!
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Uupps

basey, Dienstag, 24.03.2015, 01:14 vor 3328 Tagen @ BBouvier (4892 Aufrufe)

Hi BB

Hab's e-mail gerade geoeffnet...

Antwort per Email dabei ;-)

Danke fuer die hilfe !

lg - Basey

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Respekt

Joe, Dienstag, 24.03.2015, 08:56 vor 3328 Tagen @ basey (4859 Aufrufe)

Hallo basey,

schön von dir zu lesen. Vergiss nicht den Enkeln/Erben ein paar Unzen Silber/Gold für die Entsorgung hinzulegen :-D

Gruss, Joe

Ich habe in ein Keller-Ecke noch ein paar Kartons US MREs, die waren schon beim Kauf gut gelagert. Die BW EPAs und die französischen MREs habe ich vor 3 Jahren allmählich aufgegessen, war fast alles ok, bis auf ein süsse Sachen die mit optisch nicht zusagten. Man muss ja nicht alles ausprobieren.
Der kleine eiserne Rest bleibt, Dosenbrot, Dosenfleisch, BP5.

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