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Wiederkehrender Tsunamitraum aus Vancouver (Pazifikküste) (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 16.05.2018, 07:59 vor 2174 Tagen (2929 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 16.05.2018, 08:07

Hallo!

Im Zukunftsforum gefunden und ursprünglich auf godlikeproductions.com veröffentlicht, nicht ganz uninteressant.

  • Sich lebenslang wiederholende Träume.
  • Gigantische, wasserwandartige Flutwelle.
  • Offenbar mit ausreichender Vorwarnzeit, um Evakuierungen einzuleiten.
  • Vermuteter Zeitraum zwischen Mai und Oktober wegen der Kreuzfahrtschiffe.
  • Lebt nun in einer Stadt, die der Traumumgebung entspricht: am Ozean, Kreuzfahrtschiffe, muß die gesehene Brücke überqueren, wenn er/sie zu seiner/ihrer Tante will.

"Anonymous Coward" (User-ID: 68353014), Kanada, 11. Mai 2018, 23:00:

"My whole life I’ve had the same five or so dreams, not exactly the same in the literal sense, but the sentiment and situations have been repetitive. I grew up in the middle of Alberta, born in Edmonton, moved around to Saskatchewan and then Calgary, I even lived in Toronto for 1 year when I was 21, lived in London England when I was 26-28....

My whole life I’ve dreamt of the ocean, bridges and boats, and a giant wave... this wave just stood there beside me like a wall into infinity, and there were cruise ships.

I live in Vancouver now. I have ocean views from my house, I ride the seabus everyday. The seabus! I cross the burrard inlet to get to downtown Vancouver where I watch the cruise ships dock, one or two pull in everyday starting from May and run until the end of September.

The funny thing is I have an Aunt who lived in Cochrane while I was living in Calgary, but I remember in one of these repetitive type dreams having to cross a bridge to get to her. I’ve had this 'crossing a bridge a to see my aunt dream' many a time.
I live in Vancouver now, no longer in the praries like I’ve been for the past 33 years, my aunt well she just lives over the bridge, in Surrey :-(

We live in my dream, and there’s always this Giant wave and there’s always the giant airport where I get assigned a seat on an evacuation flight, there’s always this giant hotel, or is it a giant place where lots of people are in beds, like cots, there’s Chaos, there’s the military, there’s choppers and planes in the sky. I always feel fear, I’m always on my own just trying to survive, avoiding being prey.

I must add although in real life id never brag about this shit, but I’m a type 0-negative, red haired, mix, with a Persian mother and great grandfather who was a Sufi prophet and my other grandfather on the English side a free mason, neither of them have I met.... this is where I’m going to experience the event, between May to Oct here in Vancouver, god bless us all, May you find peace, and my your family’s that survive be comforted, because their god foresaken souls will always wonder whether or not you are alive out here somewhere."

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Die Traumschauungen und der Kilauea

Dannylee, Mittwoch, 16.05.2018, 21:58 vor 2174 Tagen @ Taurec (2473 Aufrufe)
bearbeitet von Dannylee, Mittwoch, 16.05.2018, 22:07

Hallo, Taurec,

danke (auch @Zukunftsforum für diese Info). Sehr interessant (und leider auch erschreckend). Möglicherweise liegt das geträumte Szenario zeitlich in nicht mehr allzu weiter Ferne, da er/sie nach eigener Aussage JETZT in genau den Umständen
lebt wie im Traum. Und was passiert, wenn der Vulkan Kilauea auf Hawaii tatsächlich
voll ausbricht? Wäre dieses Ereignis der Krakatau-Explosion gleichzusetzen? Experten halten einen größeren Ausbruch jedenfalls für möglich.
Ich weiß, Du magst keine aktuelle Tagespresse in Deinem Forum.
Aber dieser gerade mal zwei Stunden alte Artikel im "Blick" ist wirklich beunruhigend
und könnte diese hartnäckigen Traumschuungen schon eher wahr werden lassen, als es
dem Träumer und seiner Stadt lieb ist:

Behörden rufen Alarmstufe Rot aus
https://www.blick.ch/news/ausland/kilauea-auf-hawaii-spuckt-aschewolke-3-5-kilometer-in-die-hoehe-behoerden-rufen-alarmstufe-rot-aus-id8384619.html

Möge sich der Kilauea wieder beruhigen: Hawaii, Vancouver usw. zuliebe.

Freundliche Grüße

Dannylee

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Falsche Vulkansorte

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.05.2018, 08:12 vor 2173 Tagen @ Dannylee (2375 Aufrufe)

Hallo!

Und was passiert, wenn der Vulkan Kilauea auf Hawaii tatsächlich voll ausbricht? Wäre dieses Ereignis der Krakatau-Explosion gleichzusetzen?
Experten halten einen größeren Ausbruch jedenfalls für möglich.

Keinesfalls, da es sich um völlig verschiedene Arten Vulkane handelt.
Was die Experten für einen größeren Ausbruch halten, ist nach dem Maßstab dieses Vulkans zu bewerten.

Der Kilauea ist ein Schildvulkan, die standardmäßig große Mengen sehr schnell fließender, dünnflüssiger Lava zutage fördern. Solche Vulkane haben in der Regel keine explosiven Eruptionen. Wenn doch, dann sind sie nur lokal bedeutsam, da sie nicht die nötig Energie aufbauen können.
"Die überwiegende Zahl der Ausbrüche verläuft jedoch friedlicher, da die Lava hawaiischer Vulkane eine sehr geringe Viskosität besitzt. In der dünnflüssigen Lava können eingeschlossene Gase vor einem Ausbruch leichter entweichen und keinen hohen Druck aufbauen, anders als beispielsweise beim Ausbruch des Mount St. Helens 1980." (Wikipedia)

Für einen solchen Tsunami müßte schon das Archipel selbst weithin quasi weggesprengt werden, wovon sicher nicht auszugehen ist. Wäre dies eine geologisch mögliche Eruption in diesem Bereich, sähe Hawaii ganz anders aus, nämlich wie Santorin oder Krakatau, weil es in der Vergangenheit bereits passiert wäre.
Die Entstehung von Tsunamis haben wir schon sattsam rauf und runter diskutiert. Es bedarf einer massiven Verschiebung des Untergrundes, die den Ozean selbst in ganzer Höhe der Wassersäule bewegt. Eine oberflächliche Vulkaneruption an Land hat damit rein gar nichts zu tun. Das ist noch abwegiger als die berühmte oberflächlich detonierende Nordseebombe.

Ich weiß, Du magst keine aktuelle Tagespresse in Deinem Forum.

Ich halte das eher für eine mentale Variante der endzeitlichen Naherwartung, in der man sich wohlig-schaurig suhlt, voll Erwartungshaltung der schröcklingen Dinge, die da kommen mögen. Davon lebt die Szene ja gewissermaßen. Man befürchtet stets das Schlimmste, sehnt es sich insgeheim aber herbei. ;-)
Es ist allerdings nicht sinnvoll, bei jedem Dünnpfiff im Pazifik die Alarmglocken zu läuten.

Immerhin fördern solche Gelegenheiten Träume zutage, die von irgendwoher eingebracht werden und vom Träumer andernfalls für sich behalten werden würden.
Ich halte den Traum aber eher für eines der vielen Beispiele wenigstens teilpräkognitiver Schauungen, die passende Begleitumstände aufweisen, während der Seher das Ereignis selbst nie erleben wird.
(Beispiele z. B.: Detlef, der Waldviertler)

Gruß
Taurec

--
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Der Hotspot Hawaii

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.05.2018, 08:47 vor 2173 Tagen @ Taurec (2391 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 17.05.2018, 15:09

Hallo!

Hawaii an sich ist nicht uninteressent. Der darunter liegende Hotspot fördert wie ein nach geologischen Maßstäben schnell tropfender Wasserhahn regelmäßig Material zutage und formt so die Inselkette aus.

Das Ganze läuft offenbar seit zig Millionen Jahren. Verfolgt man die Kette auf dem Pazifikboden weiter, stellt man fest, daß die Vorgänger Hawaiis sich über 6.100 Kilometer beinahe bis Kamtschatka erstrecken. Noch ältere Erhebungen sind womöglich in der Subduktionszone in den Erdmantel abgetaucht.

[image]

Die Geologie erklärt dies mit einem stetigen Wandern der Pazifischen Platte über einen ortsfesten Hotspot.

Gegen diese stetige Variante scheint mir aber zu sprechen, daß es sich nicht um einen "Schildwall", sondern um eine Kette erloschener Schildvulkane handelt, zwischen denen regelmäßig zig oder hunderte Kilometer liegen. Wäre die Bewegung der Platte mit (derzeit angeblich) 10 cm pro Jahr über den Hotspot hinweg maßgebend, hätten Hawaii und seine unterseeische Fortsetzung angesichts der hohen vulkanischen Aktivität mehr die Gestalt eines durchgehenden Kammes.
Die Sprünge deuten indes darauf hin, daß entweder der Hotspot im Laufe der Zeit wiederholt gesprungen ist (unwahrscheinlich), oder vielmehr die Platte sich regelmäßig sprunghaft verlagert hat. Dies könnte wiederum der Beleg für regelmäßige kataklysmische Veränderungen der Erdoberfläche sein, zwischen denen Phasen relativer Stabilität liegen. Möglicherweise verschiebt sich die gesamte Erdkruste regelmäßig um eine gewisse Distanz (⇒ "Polverschiebung").

Es wäre zu prüfen, ob andere Hotspots der Welt in Abhängigkeit von ihrem Eruptionsverhalten ähnliche Erscheinungen aufweisen. So scheinen sich z. B. vom Hotspot unter Samoa vergleichbare Sprenkler nach Nordwesten über den Pazifikboden zu erstrecken, allerdings weniger stringent entlang einer Linie.

Gruß
Taurec

--
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Naherwartung?

Dannylee, Donnerstag, 17.05.2018, 22:55 vor 2173 Tagen @ Taurec (2313 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

Ich halte das eher für eine mentale Variante der endzeitlichen Naherwartung, in der man sich wohlig-schaurig suhlt, voll Erwartungshaltung der schröcklingen Dinge, die da kommen mögen. Davon lebt die Szene ja gewissermaßen. Man befürchtet stets das Schlimmste, sehnt es sich insgeheim aber herbei. ;-)

Nein, nicht wirklich.:-) Ich habe hier schon des öfteren betont, dass sich
die Weltenwende gerne noch ein paar Jahre Zeit lassen könnte.

Es ist allerdings nicht sinnvoll, bei jedem Dünnpfiff im Pazifik die Alarmglocken zu läuten.

Immerhin fördern solche Gelegenheiten Träume zutage, die von irgendwoher eingebracht werden und vom Träumer andernfalls für sich behalten werden würden.
Ich halte den Traum aber eher für eines der vielen Beispiele wenigstens teilpräkognitiver Schauungen, die passende Begleitumstände aufweisen, während der Seher das Ereignis selbst nie erleben wird.
(Beispiele z. B.: Detlef, der Waldviertler)

Beim Waldviertler wäre ich mir nicht so sicher. Dieses Jahr ist oder wird er noch
80 Jahre alt. Er kann gut und gern noch 15 Jahre fit bleiben...


Gruß
Taurec

Freundliche Grüße

Dannylee

bitte etwas mehr Realitätssinn

Baldur, Samstag, 19.05.2018, 13:17 vor 2171 Tagen @ Dannylee (2229 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 19.05.2018, 13:39

während der Seher das Ereignis selbst nie erleben wird.

(Beispiele z. B.: Detlef, der Waldviertler)


Beim Waldviertler wäre ich mir nicht so sicher. Dieses Jahr ist oder wird er noch
80 Jahre alt. Er kann gut und gern noch 15 Jahre fit bleiben...

Hallo, Dannylee,

anlässlich einer Gedenkfeier habe ich mal ein paar ehemalige Wehrmachtssoldaten gesehen, die wohl zwischen 80 und 90 waren.
Mutmasslich dürften es ehemalige Angehörige der Elitetruppen gewesen sein.

Ich staunte nur über deren herausragende körperliche Verfassung, deren aufrechte Haltung voller Selbstdisziplin, und das gepflegte Erscheinungsbild, an das ich selbst nicht ansatzweise heranreichen konnte.

Allerdings sah sich der Waldviertler ja nicht als passiver Augenzeuge der Kämpfe, sondern als aktiver Mitkämpfer.

Von den Gedenktagsteilnehmern in Ausgehanzug vom benachbarten Parkplatz zum Denkmal und wieder zurück, zu aktiv kämpfenden Bewaffneten incl. Reservemunition, Marschgepäck, Verpflegung und Co. von mindestens 20kg über Stock und Stein, mit Deckung suchen, schnellem Vormarsch und in geländenutzender Bewegung ist doch ein himmelweiter Unterschied.

Zumal man annehmen muss, dass die Gegenseite aus jungen, kräftigen, aktiven, beweglichen, geschulten und fitten Leuten besteht, und nicht ebenfalls aus heissen Altersheimkandidaten am Rollator.

Bitte etwas mehr Realitätssinn in der Diskussion!

Der Waldviertler hatte einen sehr anstrengenden, mühsamen Beruf. Das stählt, aber nutzt auch ab.
Nicht umsonst gibt es die Hacklerregelung für Schwerarbeiter, die einfach früher verbraucht sind und in Rente gehen müssen.

Wirklich aussergewöhnlich fitte Ü80er kann ich mir als Scharfschützen im Unterstand noch vorstellen, aber doch nicht als Infanteristen in Bewegung - doch genau so sah er sich. Bitte bei Bekh nachlesen zu wollen.

Das Ding ist durch und das zwanghafte Festhaltenwollen an einer einmal entstandenen Überzeugung - mit Verlaub - völliger Quatsch.
Genauso wie Garabandal, Entrückung der 144000, und Co..

Beste Grüsse vom Baldur

Voreilige Schlußfolgerung

Ranma (乱馬), Sonntag, 20.05.2018, 06:01 vor 2170 Tagen @ Baldur (2079 Aufrufe)

Hallo!

Das Ding ist durch und das zwanghafte Festhaltenwollen an einer einmal entstandenen Überzeugung - mit Verlaub - völliger Quatsch.
Genauso wie Garabandal, Entrückung der 144000, und Co..


Das Sehen durch die Augen anderer kommt in den gesammelten Schauungen häufig vor. Man könnte das schon einen Standard nennen. Nur weil der Waldviertler selbst schon einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das nicht, daß die von ihm geschauten Ereignisse nicht mehr stattfinden könnten. Nur die Personen werden andere sein. So wie auch bei den Schauungen detlefs.

Der Waldviertler beschreibt sogar Waffensysteme, die es jetzt erst gibt! Russland stellte erst dieses Jahr (2018) fahrerlose Panzer und auf unvorhersehbaren Kursen fliegende Raketen vor. Beim Waldviertler besitzen westliche Mächte eine Abwehrwaffe gegen die irrational fliegenden Raketen. Bisher besitzt niemand so eine! Richtiger wäre also eher zu sagen, bisher konnten die Schauungen unmöglich eintreffen. Vielmehr ist das erst ab jetzt möglich.

Gruß,
ランマ

Bibelcode / Schauungen / Wahrnehmungen

Baldur, Sonntag, 20.05.2018, 11:24 vor 2170 Tagen @ Ranma (乱馬) (2201 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Sonntag, 20.05.2018, 11:48

Hallo, Ranma,

zugestanden, vielleicht sollte man nicht alles verwerfen.

Nur nähern wir uns jetzt dem Kernproblem: was in einer potentiell präkogntiven Wahrnehmung ist die Botschaft, und was ist unsinniges Beiwerk und Füllstoff, von unserem Hirn dazugesponnen?

Die Fichten am Bahngleis in Bogen und die Panzerverladung: natürlich sind die Fichten völlig uninteressant, die Panzer stehen im Mittelpunkt.
Offenbar war es genau anders herum. Und damit die Botschaft zwar stimming und zutreffend, aber völlig uninteressant.

Detlefs Wahrnehmungen mögen irgendwann von irgendwem erlebt werden, sind aber auch dann noch äussert unwahrscheinlich (massive Flutwelle tief ins Landesinnere). War es wirklich eine Schauung, oder einfach eine Wahrnehmung, die aus der Phantasie heraus gespeist wurde?

Wenn wir in einer Wahrnehmung, die wir als potentielle Schauung betrachten, 100 Elemente haben, dann können alle 100 eintreffen, oder 50, oder auch nur ein einziges.
Worauf soll man den Schwerpunkt legen? Ist es dann noch sinnvoll, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

Wenn man erst hinterher weiss, analog zu Nostradamus, und nicht mal dann ganz gewiss, was denn gemeint war, gemeint gewesen sein könnte, wird das Ganze absurd.

Wie man beim angeblichen Bibelcode schon herausfand, genügt eine Fülle von Informationen (Hier Worten oder Buchstaben), um daraus eine Information zu basteln, die lediglich reine Zufallstreffer aufweist, aber eben keinen tatsächlichen Informationsgehalt hat.
Wie die stehendegebliebene Uhr, die zweimal am Tag die Zeit richtig anzeigt. Ganz kurz nur, aber eben richtig. Tut sie das wirklich?

Wenn ich die 100 Elemente einer Wahrnehmung aufgreife, dann ist mit allergrösster Wahrscheinlichkeit ein Element dabei, das in der Zukunft einmal irgendeinen Sinn ergibt.
Und schon war diese Wahrnehmung eine zutreffende Schauung, auch wenn der Gehalt äusserst dünn war?

Nein. Das können wir, das müssen wir verwerfen.

Ich komme nochmals auf meine Schauung aus meiner Jugend zurück.

Ich sah den leeren Vogelkäfig, wunderte mich, wieso er leer war, denn er war ja geschlossen, ich suchte verweifelt nach meinem Grünling, der nur noch einen Flügel hatte, und fand ihn ertrunken im Abfluss der Waschküche.

Ich sah alles 1:1.

Allerdings war das so absolut unsinnig, dass ich das als aboluten Quatsch vergass und die enthaltene Warnung nicht erkannte, noch nicht erkennen konnte.

Ca. zwei Wochen später sah ich morgens den leeren Vogelkäfig, wunderte mich, wieso er leer war, denn er war ja geschlossen, ich suchte verweifelt nach meinem Grünling, der nur noch einen Flügel hatte, und fand ihn ertrunken im Abfluss der Waschküche.

Dort drin war eine Art Sieb, und eine Schraube der Rückflusssperre, also ein minimaler Wasserstand. Trotzdem hatte er sich nachts ohne erkennbaren Grund offenbar durch einen winzigen Spalt am Boden des Käfigs durchgequetscht, was er sonst noch nie getan hatte, und landete letztlich im Gully und kam darin um.

Zwischen der Wahrnehmung, die sich als Schauung entpuppte, und dem realen Erleben gab es keinerlei Unterschied, ich war in beiden Fällen der Erlebende, die Zeit stimmte, das Licht, die Gefühle, der Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung, all das war nicht nur ein dejavu, sondern quasi ein Video aller Sinneseindrücke.

Es gab nicht eine einzige Abweichung zwischen geschauter Situation und späterer Realität.

Es geht also. Es gibt 1:1 Schauungen.

Wieso soll ich dann in einem geschilderten, mutmasslich künftigen Geschehen einen restlichen, geringen Wahrheitsgehalt annehmen, wenn sich eine Hauptzutat bereits als unmöglich herausgestellt hat?

Wo legen wir die Grenze zwischen geht gerade noch und ab hier wirds objektiv unsinnig fest?

Es wird noch schlimmer, denn ich sah damals keinen Zeitbezug.
Man hätte ihn immerhin aus der Lebenserwartung eines Singvogels ableiten und auf ca. 1-2 Jahre festlegen können.
Tatsächlich waren es rund zwei Wochen.

Da wir langfristig alle tot sein werden und Zu Sterbende sind, macht es wenig Sinn, sich mit Aussagen zu beschäftigen, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr zu unseren Lebzeiten eintreffen können.

Im aktuellen Zustand der Organisation, die früher einmal Bundeswehr hiess, sich jetzt aber primär mit der Verträglichkeit der Innenraumluft von Schützenpanzerinnen für schwangere Soldatinneninnen und deren Umstandskampfanzügen befasst, wird es wohl keine neuen Waffinnen und Waffen geben, die auch funktionieren.

Nein, es wird statt dessen weiterhin Pleiten, Pech und Pannen geben, und Witze und Lachnummern. Schwarz angemalte Besenstiele aus Holz, die die nicht vorhandene Bordkanone simulieren sollen.
Und Uniformierte, die laut "Bumm" und "Peng" rufen sollen, weil für Übungsmunition das Geld fehlt.

Bis sich das wieder einmal ändern könnte, wird es Jahrzehnte dauern, wenn überhaupt.

Wir sollten den Mut haben, zuzugeben, dass wir einer falschen Fährte gefolgt sind, und geglaubt haben, dass das gesammelte, überwiegend religiös inspirierte Weltuntergangsgeschrei einen Wahrheitsgehalt gehabt hätte. Obwohl es von Anfang an für die Tonne war.

Ich bin unverändert der Ansicht, dass es Präkognition und Wahrträume gibt, die Botschaften aus der geistigen Welt liefern - erst vorgestern hatte ich einen solchen.
Aber das sind persönliche Botschaften mit nahem Zeitbezug, eher Ratschläge, wie beim Wassereimer in der Küche von BBouvier.

Wenn es in grosse Zusammenhänge mit langer Erlebnisdauer übergeht, in ganze Szenarien wie beim Waldviertler und detlef, wäre ich mittlerweile sehr skeptisch.

Beste Grüsse vom Baldur

Schwerpunkte

Ranma (らんま), Montag, 21.05.2018, 07:33 vor 2169 Tagen @ Baldur (2012 Aufrufe)

Hallo!

Nur nähern wir uns jetzt dem Kernproblem: was in einer potentiell präkogntiven Wahrnehmung ist die Botschaft, und was ist unsinniges Beiwerk und Füllstoff, von unserem Hirn dazugesponnen?

Die Fichten am Bahngleis in Bogen und die Panzerverladung: natürlich sind die Fichten völlig uninteressant, die Panzer stehen im Mittelpunkt.
Offenbar war es genau anders herum. Und damit die Botschaft zwar stimming und zutreffend, aber völlig uninteressant.

Was geht in einem Wesen vor, das Botschaften schickt wie: „Ich habe eine ganz wichtige Mitteilung für dich. In dem Hohlweg in Bogen, wo mal Bahngleise waren, dort werden auf einem anliegendem Grundstück dereinst Fichten stehen!“ ? War der Empfänger der Botschaft gerade verzweifelt auf der Suche nach einer Fichte?

Detlefs Wahrnehmungen mögen irgendwann von irgendwem erlebt werden, sind aber auch dann noch äussert unwahrscheinlich (massive Flutwelle tief ins Landesinnere). War es wirklich eine Schauung, oder einfach eine Wahrnehmung, die aus der Phantasie heraus gespeist wurde?

Bis zu den Küsten ist es dort in Paraguay zwar weit, aber bis zum Amazonasgebiet nicht so sehr. Dort stehen am Ende der Regenzeit die Bäume regelmäßig bis zu den Wipfeln im Wasser. Gehen wir davon aus, daß die massive Flutwelle nicht aus Meerwasser besteht, dann ist sie schon nicht mehr so unwahrscheinlich. Flutwellen richten häufig Zerstörung auf die Weise an, daß Meerwasser das Wasser in den Flüssen zurückdrängt und diese dann von der gegenüberliegenden Seite die betroffenen Städte überfluten. Wenn Meerwasser zur Regenzeit in das Amazonasbecken schwappt, dann kann es dort sehr viel Wasser weiter ins Landesinnere schicken. Das ist sehr wohl möglich.

Wenn wir in einer Wahrnehmung, die wir als potentielle Schauung betrachten, 100 Elemente haben, dann können alle 100 eintreffen, oder 50, oder auch nur ein einziges.
Worauf soll man den Schwerpunkt legen? Ist es dann noch sinnvoll, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

Wenn nur ein Prozent zutrifft wohl nicht, aber dann würde die Wahrnehmung eher nicht als Schauung erkannt.

Wenn man erst hinterher weiss, analog zu Nostradamus, und nicht mal dann ganz gewiss, was denn gemeint war, gemeint gewesen sein könnte, wird das Ganze absurd.

Den Einstieg zu Nostradamus habe ich über Dimde gefunden. Aber inzwischen habe ich gelernt, daß Nostradamus nichts in Geheimsprache verschlüsselt, obwohl die langue vert seinerzeit wirklich für Geheimbotschaften verwendet wurde. Nostradamus mußte nichts geheimhalten. Er drückte sich so klar aus wie er konnte. Das einzige Problem dabei ihn zu verstehen, erwuchs daraus, daß man sich andere Jahrhunderte nur sehr schwer vorstellen kann. Erst recht dann, wenn die anderen Jahrhunderte auch noch in der Zukunft liegen.

Wie man beim angeblichen Bibelcode schon herausfand, genügt eine Fülle von Informationen (Hier Worten oder Buchstaben), um daraus eine Information zu basteln, die lediglich reine Zufallstreffer aufweist, aber eben keinen tatsächlichen Informationsgehalt hat.
Wie die stehendegebliebene Uhr, die zweimal am Tag die Zeit richtig anzeigt. Ganz kurz nur, aber eben richtig. Tut sie das wirklich?

Ja, das tut sie wirklich, weil die Uhrzeit nur eine Vereinbarung ist. Das macht dieses Beispiel jedoch auch zu einem schlechtem Beispiel. Andererseits hängt das wiederum von der Definition der Wahrheit ab. Eine mögliche Definition besagt nämlich, daß die Wahrheit das ist, worauf man sich einigt. Das macht die Uhrzeit dann zu einem perfektem Beispiel.

Also enthält der Bibelcode wirklich keine Informationen? Das ist eine Schlußfolgerung daraus, daß man das gleiche Verfahren an anderen dicken Büchern anwenden kann und namentlich mit Moby Dick ähnliche Resultate erzielt werden können. Literatur könnte also vielleicht generell mittels dieses Verfahrens als Orakel verwendet werden.

Wo legen wir die Grenze zwischen geht gerade noch und ab hier wirds objektiv unsinnig fest?

Es wird noch schlimmer, denn ich sah damals keinen Zeitbezug.
Man hätte ihn immerhin aus der Lebenserwartung eines Singvogels ableiten und auf ca. 1-2 Jahre festlegen können.
Tatsächlich waren es rund zwei Wochen.

Da wir langfristig alle tot sein werden und Zu Sterbende sind, macht es wenig Sinn, sich mit Aussagen zu beschäftigen, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr zu unseren Lebzeiten eintreffen können.

Ich glaube folgender Spruch ist von Osho, der zumindest viele ähnliche Sprüche losgelassen hat: „Die Seele kann nicht sterben, denn sie ist unsterblich. Der Körper kann nicht sterben, denn er hat nie gelebt.“

Was der sagt, das verstehe ich. Wovon du da redest, das ist mir schleierhaft.

Im aktuellen Zustand der Organisation, die früher einmal Bundeswehr hiess, sich jetzt aber primär mit der Verträglichkeit der Innenraumluft von Schützenpanzerinnen für schwangere Soldatinneninnen und deren Umstandskampfanzügen befasst, wird es wohl keine neuen Waffinnen und Waffen geben, die auch funktionieren.

Nein, es wird statt dessen weiterhin Pleiten, Pech und Pannen geben, und Witze und Lachnummern. Schwarz angemalte Besenstiele aus Holz, die die nicht vorhandene Bordkanone simulieren sollen.
Und Uniformierte, die laut "Bumm" und "Peng" rufen sollen, weil für Übungsmunition das Geld fehlt.

Also ein ganz vergleichbarer Zustand zu dem zwischen den Weltkriegen. Damals durfte Deutschland keine militärische Ausrüstung besitzen. Die ganze Welt lachte über die durch Holzgestelle simulierten Panzer und die „Peng!“-Rufe.

Heute ist der Zustand freiwillig. Hervorgerufen vor allem durch die Anbetung der Schwarzen Null. Möglicherweise spielt dabei aber auch eine Rolle, daß die Bundeswehr garnicht in aktuëlle geopolitische Konflikte hineingezogen werden will.

Bis sich das wieder einmal ändern könnte, wird es Jahrzehnte dauern, wenn überhaupt.

Genau wie vor dem Zweiten Weltkrieg läßt sich die Situation über Nacht mit einem Federstrich ändern. Einzig und allein der Wille fehlt momentan dazu.

Andere haben so etwas:
[image]
(auf www.armstrongeconomics.com gefunden)

Wer ist in der Lage, so etwas zu bauen? Nur ein Federstrich und die Bundeswehr hat schon am nächsten Tag auch so etwas. Deutschland hat sogar große Produktionskapazitäten dafür.

Aber für die Richtigkeit mancher Schauung ist das heute nicht erforderlich. Dafür reicht es völlig aus, erst in Jahrzehnten wieder eine einsatzfähige Armee zu haben.

Wir sollten den Mut haben, zuzugeben, dass wir einer falschen Fährte gefolgt sind, und geglaubt haben, dass das gesammelte, überwiegend religiös inspirierte Weltuntergangsgeschrei einen Wahrheitsgehalt gehabt hätte. Obwohl es von Anfang an für die Tonne war.

Eines hat mich an der falschen Fährte allerdings schon immer gewundert. Für die meisten, die sich vorbereiteten, schien das zu bedeuten, sich darauf vorzubereiten, möglichst viele Leute zu erschießen. Siehe dazu auch die Pläne von Baseys Bunker, die auf dem Forum noch irgendwo zu finden sein müssen. Heute sterben viele Menschen einen gewaltsamen Tod. Was wäre also anders? Was ist das für eine Weltenwende, in der das Nachher dem Vorher gleicht? Welchen Sinn hätte das?

Erst jetzt, während mehr und mehr Leute davon Abstand nehmen möglichst viele andere Leute erschießen zu wollen, wird eine Weltenwende langsam möglich!

Gruß,
乱馬

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Nostradamus und "Geheimhaltung" bzw. ein "Schlüssel"

BBouvier @, Montag, 21.05.2018, 14:56 vor 2169 Tagen @ Ranma (らんま) (2096 Aufrufe)

<"Den Einstieg zu Nostradamus habe ich über Dimde gefunden.">

Hallo, Ranma!

Dieser Herr ist allerdings ein ganz übler Scharlatan,
der nicht einmal Französisch kann.

<"Nostradamus mußte nichts geheimhalten. ">

Doch.
Sonst wäre sein Werk nie veröffentlicht worden.
Die Unverständlichkeit im vorab ist reiner Werkschutz:

Weshalb "Klartext" bei "Nostradamus" in sich
ein Paradoxon sein muss
.
=>
(Schwer zu durchdenken und darzulegen, aber ich versuch´s mal)

Ein Seher kann nur das sehen, was sich real ereignen wird.
Je präziser die Schau ist, um so mehr Widerstände
werden und müssen sich der Schau entgegenstellen.

„Widerstände“ können sein:
- der Seher wird verlacht
- die Botschaft erreicht nicht den Bedarfsträger
- die Information ist selbst verwaschen, unvollständig, missverständlich o.ä.

Fielen bei einer präzisen Schau diese „Widerstände“ nämlich fort,
dann könnte man ja etwas anderes machen, als „gesehen“,
und dann gäbe es keine Schau darüber, sondern über das,
was man als „Änderung“ gemacht hat.
Und so weiter.---
Und diese Kette reichte in sich verdreht und verkeilt
bis ans Ende aller Zeiten.

Die Schauungen von Nostradamus liegen jedoch gedruckt vor
und sind nun mal „unveränderlich“.
Gäbe es einen Schlüssel zu den Versen, und man kennte ihn,
dann würde recht bald eine dort beschriebene Unternehmung,
die misslich scheint, gar nicht erst in Angriff genommen.
Aber der Seher hat sie ja doch in Ausführung gesehen!
Wie das?
Hier tritt ein unlösbares Paradoxon auf!

Abgesehen davon würde bei dem ersten veränderten Verhalten
auf Grund von Kenntnis der Zukunft diese selbst anders verlaufen,
als neue Kette von Ursache und Auswirkung,
so dass die anschließenden Schauungen dann allesamt „falsch“
sein müssten.
Und der „Schlüssel“ ist dann völlig nutzlos.

Da Nostradamus nun nicht grade töricht gewesen sein dürfte,
ist davon auszugehen, dass ihm diese Problematik bewusst gewesen ist.
Weshalb sollte er also einen „Schlüssel“ verwenden,
der sogleich nach Entdeckung sein Werk vernichtet?
Denkbar wäre bestenfalls ein unauffindbarer bzw. nicht vorhandener
Schlüssel, aber das ist ja auch ein Widerspruch in sich.

Schauungen sind sinnvoll mit den o.a. „Widerständen“ behaftet.
Und da die Schauungen des N. äußerst präzise sind,
mit reichen Details, um so mehr ist es erforderlich,
dass Verwaschungen gleich vom Autor mit eingegeben werden.
Andernfalls würde die Botschaft/das Werk
den Empfänger nicht erreichen, sprich: untergehen.

Daraus folgt:
Bei allem Bemühen hier im Forum wird unser Wissen
stets nur Stückwerk bleiben müssen.
Was wir mit einiger Sicherheit wissen können,
werden nur solche Dinge sein, die sich unserem Einfluss
vollständig entziehen und grösseren Masstab haben.

EINEN Vorteil haben wir jedoch:
Da - jedenfalls die Schauungen, die ich kenne - jeweils in sich
allenfalls Ausschnitte des Gesamtgeschehens beinhalten
(siehe "Widerstände"), und wir sie hier sammeln wie Puzzleteile,
ist unser Bild deutlicher als das eines einzelnen Sehers.

Wer jedoch versucht, dem „Schlüssel des Nostradamus“ nachzujagen,
der hat die Problematik, künftiges im Vorab zu erfahren,
nie durchdacht und verfolgt eine Chimäre.

Die Formulierungen und Verschüttelungen der Verse
sind reiner Werkschutz!
Hätte Nostradamus 1555 Klartext (oder entschlüsselbar) geschrieben,
dann hätte sich bereits Henry II (1559 im Turnier tödlich verletzt)
gehütet (!), jemals wieder an einem Turnier teilzunehmen.
Woraufhin nicht nur diese Prophezeihung nicht eingetroffen wäre,
sondern folgend auch mit ihr die gesamte prophezeihte frz. Geschichte
sowie die der ganzen Welt bereits ab dann.
Kurz:
Hätte er Klartext (oder entschlüsselbar) geschrieben,
dann wäre sein Werk schicksalhaft völlig unbekannt geblieben
und sogleich "unter die Räder" gekommen.

Heißt:
Jemand, der sich daran macht, einen "Nostradamusschlüssel"
zu entdecken, beweist damit von vornherein,
daß er von validen Vorhersagen keinen blassen Schimmer hat.
Er hat das Phänomen Präcogntion überhaupt nicht begriffen.

1)
Ein geknackter Schlüssel zu korrekten Schauungen ist
ein logischer Widerspruch in sich,
weil man sich auf Grund der Kenntnis
der Zukunft ja ggfls. anders verhielte,
als vom Seher denn gesehen.

2)
Hätte Nostradamus ja im vorab seherisch gewusst,
dass und wann der Schlüssel geknackt wird -
und dann deswegen einen nicht zu knackenden gewählt.

3)
Und einen Schlüssel einbauen, der nie je geknackt wird
und auch gar nicht geknackt werden kann?
Ein doch völlig sinnfreies Unterfangen!

Die Suche nach einem Schlüssel ist deswegen ein
markanter Indikator niedrigen IQs all Derjenigen, die sich
damit abmühen und sich gar gelegentlich nicht
entblöden, darüber sogar ganze Bücher zu verfassen.
Oder ein Hinweis auf einen Scharlatan.

Mehr hier:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=8367
https://schauungen.de/forum/index.php?id=3990+

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nicht für den gottlosen und unwissenden Pöbel gedacht

Taurec ⌂, München, Montag, 21.05.2018, 16:02 vor 2169 Tagen @ BBouvier (2280 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 09:10

Hallo!

Die Schauungen von Nostradamus liegen jedoch gedruckt vor
und sind nun mal „unveränderlich“.
Gäbe es einen Schlüssel zu den Versen, und man kennte ihn,
dann würde recht bald eine dort beschriebene Unternehmung,
die misslich scheint, gar nicht erst in Angriff genommen.
Aber der Seher hat sie ja doch in Ausführung gesehen!
Wie das?
Hier tritt ein unlösbares Paradoxon auf!

Es handelt sich wohl auch hier weitgehend nicht um Schauungen, sondern um Prophezeiungen, in denen Nostradamus sein Konzept der (teleologischen) Entwicklung der Welt darlegt, das u. a. auf Endzeitvorstellungen basiert. Darin sind vereinzelt Schauungen eingestreut (z. B. die "Pont du Gard", Schlacht von Höchstädt usw.). Den Anteil echter Schauungen in den Centurien halte ich für weitaus geringer, als man erwarten würde.

Grund der Verschlüsselung war wohl, daß es sich aus Nostradamus Sicht um Wissen handelt, daß nicht jedem Trottel frei zur Verfügung stehen sollte. Wer es nicht kapiert, ist nicht würdig. Einen Schlüssel gibt es mit Sicherheit nicht. Ein solches Konzept würde die individuellen Grade geistiger Einweihung, die zum Verständnis des Werkes nötig sind, durch ein lebloses Muster nach "Schema F", das grundsätzlich auch dem Dümmsten zugänglich wäre, ersetzen. Das ist wohl auch der Grund, warum immer nur die Dümmsten nach dem Schlüssel suchen oder gar behaupten, ihn gefunden zu haben.

In diesem Sinne ist der Bannspruch am Ende der unvollständigen sechsten Centurie gedacht:

Legis cantio contra ineptos criticos.
Quos legent hoſce verſus maturè cenſunto,
Profanum vulgus, & inſcium ne attrestato:
Omnesq́; Aſtrologi Blenni, Barbari procul ſunto,
Qui aliter facit, is ritè, ſacer eſto.

Verbotsspruch1 gegen törichte Urteiler2.
Die diese Verse lesen werden, sollen sie reif beurteilen3,
Der gottlose4 und unwissende Pöbel soll nicht verweilen5.
Alle Sterndeuter6, Tölpel, Barbaren sollen fern bleiben,
Wer anders handelt, der soll mit Recht7 verflucht8 sein.

1 Lat. „lex“ = „Gesetz“, „Vorschrift“, „Gebot“. Lat. „cantio“ = „Gesang“, „Lied“, „Zauberspruch“.
2 Lat. „criticus“ = „kritischer Beurteiler“, „Richter“ von altgr. „κρίνειν“ („krínein“ = „entscheiden“, „unterscheiden“).
3 Ein grammatikalischer Fehler. Die korrekte Form lautet „censento“.
4 Lat. „profanus“ = „ungeweiht“, „nicht eingeweiht“, „gottlos“, „schändlich“.
5 Das spätlateinische „attrestare“ („bleiben“, „anhalten“) ist eine Form des vulgärlateinischen „arrestare“, aus dem sich das französische „arrêter“ („stoppen“, „aufhalten“) entwickelte.
6 Die Trennung zwischen Astrologie und Astronomie war zu Nostradamus Zeiten noch nicht gegeben. Die Berechnung der Sternen- und Planetenkonstellationen erfolgte stets zum Zwecke ihrer Deutung.
7 Lat. „recte“ = „nach rechtem Brauch“, „feierlich“, „mit Recht“, „in rechter Weise“.
8 Lat. „sacer“ bedeutet eigentlich „heilig“, „geweiht“, kann aber auch „verflucht“ heißen.

Kausalen Werksschutz oder die Verhinderung eines Paradoxons hatte Nostradamus wohl nicht im Sinne. Das ist zu modern gedacht.

Zudem könnte man es noch eine Ecke weiterspinnen und davon ausgehen, daß Schauungen auf jeden Fall so eintreffen, wie sie eintreffen sollen, wobei auch jeder Versuch einer Verhinderung als Teil der Ereigniskette, die zu ihrem Eintreffen führt, bereits als impliziter historischer Hintergrund stillschweigend in der Schau vorhanden war.

Zu überlegen wäre ferner, ob man dem persönlichen Schicksalsplan durch Änderung kausaler Abläufe aus dem Wege gehen kann. Weil Heinrichs II. Zeit abgelaufen war, wäre er vielleicht auf die eine oder andere Weise zeitnah dennoch gestorben, ohne weltbewegende politische Änderungen zu vollbringen. An dem Turniere nicht teilnehmend, hätte ihn vielleicht ein anderes Unglück ereilt. Vielleicht wäre er ähnlich Karl VIII. mit dem Schädel gegen einen Türrahmen gekracht oder etwas ähnlich dummes wäre geschehen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Das war kein wesentlicher Punkt

Ranma (ランマ), Dienstag, 22.05.2018, 11:25 vor 2168 Tagen @ BBouvier (1916 Aufrufe)

Hallo!

Fielen bei einer präzisen Schau diese „Widerstände“ nämlich fort,
dann könnte man ja etwas anderes machen, als „gesehen“,
und dann gäbe es keine Schau darüber, sondern über das,
was man als „Änderung“ gemacht hat.
Und so weiter.---
Und diese Kette reichte in sich verdreht und verkeilt
bis ans Ende aller Zeiten.

Die Schauungen von Nostradamus liegen jedoch gedruckt vor
und sind nun mal „unveränderlich“.
Gäbe es einen Schlüssel zu den Versen, und man kennte ihn,
dann würde recht bald eine dort beschriebene Unternehmung,
die misslich scheint, gar nicht erst in Angriff genommen.
Aber der Seher hat sie ja doch in Ausführung gesehen!
Wie das?
Hier tritt ein unlösbares Paradoxon auf!

Ganz Dimdes Worte! Das ist 1:1 von dem üblen Scharlatan übernommen.

Da Nostradamus nun nicht grade töricht gewesen sein dürfte,
ist davon auszugehen, dass ihm diese Problematik bewusst gewesen ist.
Weshalb sollte er also einen „Schlüssel“ verwenden,
der sogleich nach Entdeckung sein Werk vernichtet?
Denkbar wäre bestenfalls ein unauffindbarer bzw. nicht vorhandener
Schlüssel, aber das ist ja auch ein Widerspruch in sich.

Ja, das wäre gleichermaßen unsinnig wie das alles hier nochmal aufzuführen. Deine gesamte Predigt dürfte allen, die hier lesen, längst bekannt sein.

Viel interessanter wäre doch zu betrachten, warum du davon ausgehst, daß die berüchtigte Straßenbahnschau deine Theorie nicht widerlegt?!

Ist es nicht sogar möglich, daß die Schauungen dazu da sind, um deren Eintreffen zu verhindern und daher nur die Blindgänger als echte Schauungen anerkannt sind?

Gruß,
らんま

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... um zu verhindern?

BBouvier @, Dienstag, 22.05.2018, 14:52 vor 2168 Tagen @ Ranma (ランマ) (1957 Aufrufe)

<"Ist es nicht sogar möglich, daß die Schauungen dazu da sind,
um deren Eintreffen zu verhindern ...
">

Hallo, Ranma!

So umfassend wohl kaum.
Man bedenke gesehene Naturereignisse.
Selbst in dem Fall, daß man sich selbst als Betroffener/Geschädigter
sehen sollte, wird durch Vorherwissen das Gesamtgeschehen
nicht beeinflußt.

Ich neige dazu, zu vermuten, daß relevant-massiv-negative
Geschehnisse
- aus der Zukunft "Wellen" werfen, die passiv empfangen werden
("Küchenbrand")
oder/und daß
- entsprechend Begabte "Schicksalsfäden" sehen können
("Straßenbahnschau")
oder/und daß
- "Information" von "Wesenheiten" aktiv vermittelt wird
(Johansson, Lorber, Dudde, etc.)

Grüße,
BB

--
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Eintreffen verhindern?

Taurec ⌂, München, Dienstag, 22.05.2018, 17:47 vor 2168 Tagen @ Ranma (ランマ) (1973 Aufrufe)

Hallo!

Ist es nicht sogar möglich, daß die Schauungen dazu da sind, um deren Eintreffen zu verhindern und daher nur die Blindgänger als echte Schauungen anerkannt sind?

Ich habe einst die Studie zu Schauungen und deren Abwendung von Louisa E. Rhine verlinkt. Eine andere zu diesem speziellen Aspekt ist mir nicht bekannt.

Von 131 Präkognitionsfällen läßt sie nur 3 als erfolgreich interveniert gelten. Das sind knapp 2,3 Prozent der Fälle. Erfolgreiche Verhinderung des Ausgangs (!!!) ist also die Ausnahme.

All diese Fälle haben gemein, daß wenigstens die gesehene Situation eintraf. Man kann diese Schauungen also als eingetroffen, aber abgewandelt betrachten.
Daß wesentliche Informationen der Schau in der Realität eintreffen, scheint Grundbedingung für eine erfolgreiche Verhinderung zu sein. Ohne diese Indikatoren wüßte man in der Situation nicht, was zu tun wäre. Eine Schau, welche diese Bedingung nicht erfüllt, ist quasi keine.

Das Eintreten der Situation selbst zu verhindern, nicht nur deren Ausgang, ist mangels Information, welche Geschehnisse der Situation vorausgingen und zu ihrem Eintreten führten, wohl nicht möglich. Lägen diese Informationen als Teil der Schau vor, müßten zumindest diese eintreffen, um einen Handlungsansatz zur Verhinderung zu haben. Die Konsequenz: Wenigstens ein teilweises Eintreffen der Schau ist Voraussetzung. Es kann schon "systemimmanent" keine Schauungen geben, die sich nicht wenigstens in manchen Belangen erfüllen.

Deine obige Frage erweist sich folglich als in sich unsinnig.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Soo ein veritabler Schmarrn...

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 22.05.2018, 22:14 vor 2168 Tagen @ Taurec (1894 Aufrufe)

Hallo Ranma!

"Hallo!

Ist es nicht sogar möglich, daß die Schauungen dazu da sind, um deren Eintreffen zu verhindern und daher nur die Blindgänger als echte Schauungen anerkannt sind?"

Jede Schauung, deder Traum, jedes Bild, jede Vision quasi eine
Kontradiktion zur Verhinderung desselben: Eine Art visuelles
Not-Gatter wie in der digitalen Elektronik: Bei jedem Funkenregen,
bei der 3tf, beim Russeneinmarsch, beim gelben Strich, bei jeder
Riesenflut also ein gemütliches Zurücklehnen in die Anne-Will-Show:
Gerade dies kommt NICHT!

Keine Offenbarung, alles, was ich denke oder fühle, platter Unsinn?
Dagegen kommen völlig andere Ereignisse, die wir nicht kennen?
Sozusagen der kosmische Randomizer?:-D
Zu was dann selbst überhaupt noch denken, und nicht gleich dem
Rechner selbiges überlassen? Am besten ab sofort nur noch
Google-Bilder schauen, denn mich gibt es ja gar nicht,
was meinst Du?
Und vor allem, zu was noch dieses Forum hier???

LG,

Eyspfeil

Aber wichtige Erkenntnis gewonnen

Ranma (らんま), Mittwoch, 23.05.2018, 09:37 vor 2167 Tagen @ Taurec (1875 Aufrufe)

Hallo!

Gut, in sich war die Frage unsinnig. Aber nicht sie zu stellen. Denn jetzt weiß ich wie oft erfolgreiche Interventionen vorkommen.

Von 131 Präkognitionsfällen läßt sie nur 3 als erfolgreich interveniert gelten. Das sind knapp 2,3 Prozent der Fälle. Erfolgreiche Verhinderung des Ausgangs (!!!) ist also die Ausnahme.

All diese Fälle haben gemein, daß wenigstens die gesehene Situation eintraf. Man kann diese Schauungen also als eingetroffen, aber abgewandelt betrachten.

2,3 % also. Wenn man als regelmäßiger Leser hier BBouviers verhinderten Küchenbrand und die Straßenbahnschau kennt, dann geht man noch nicht unbedingt davon aus, daß die Zahl sogar dermaßen hoch ist. Durch einen so hohen Anteil abgewandelter Schauungen ist die Theorie, daß immer alles so wie geschaut eintreffen muß, solide widerlegt! Schauungen benötigen also auch keinen Werksschutz.

Ferner bedeutet das auch, daß die hier mitlesenden russischen Strategen nun davon ausgehen dürfen, daß sie mit einem Einmarsch erfolgreich sein und danach eine Besetzung folgen lassen könnten. Von einem Einmarsch werden sie trotzdem absehen, weil der einfach nicht mehr nötig ist. Donald Trump ist der Insolvenzverwalter des nordamerikanischen Imperiums. In Europa begreift man erst ganz langsam, daß sich die USA von überall zurückziehen und sich auf sich selbst beschränken. Für die nächsten Jahrzehnte müssen sich die Europäer nur die Frage beantworten, ob sie lieber Teil der Neuen Seidenstraße oder Teil der Eurasieschen Union sein wollen.

Gruß

乱馬

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Russischer Einmarsch

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 23.05.2018, 10:23 vor 2167 Tagen @ Ranma (らんま) (1918 Aufrufe)

Hallo!

2,3 % also. Wenn man als regelmäßiger Leser hier BBouviers verhinderten Küchenbrand und die Straßenbahnschau kennt, dann geht man noch nicht unbedingt davon aus, daß die Zahl sogar dermaßen hoch ist. Durch einen so hohen Anteil abgewandelter Schauungen ist die Theorie, daß immer alles so wie geschaut eintreffen muß, solide widerlegt! Schauungen benötigen also auch keinen Werksschutz.

Die Zahl ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie auf leidiglich einer Studie basiert.
Sie basiert zudem auf persönlichen Schauungen zum eigenen Privatbereich. Das ist eine ganz andere Qualität als Schauungen zum Weltgeschehen, so daß sich die Frage stellt, inwiefern Kategorien zwischen diesen beiden Typen übertragbar sind.

Während persönliche Schauungen bisweilen vom Seher selbst verhindert werden können, halte ich Schauungen zum Weltgeschehen (falls sie echt sind) in der Praxis für absolut nicht abwendbar, weil die gesamtgesellschaftlichen Faktoren und Masse der Menschen, die auf ihr Eintreten hinwirken, jede Möglichkeit persönlicher Intervention übersteigt.
Wenn Schauungen zum Weltgeschehen nicht wie gesehenen eintreffen, ist wohl nicht erfolgreiche Intervention, sondern etwas anderes der Grund.

Ferner bedeutet das auch, daß die hier mitlesenden russischen Strategen nun davon ausgehen dürfen, daß sie mit einem Einmarsch erfolgreich sein und danach eine Besetzung folgen lassen könnten. Von einem Einmarsch werden sie trotzdem absehen, weil der einfach nicht mehr nötig ist. Donald Trump ist der Insolvenzverwalter des nordamerikanischen Imperiums. In Europa begreift man erst ganz langsam, daß sich die USA von überall zurückziehen und sich auf sich selbst beschränken. Für die nächsten Jahrzehnte müssen sich die Europäer nur die Frage beantworten, ob sie lieber Teil der Neuen Seidenstraße oder Teil der Eurasieschen Union sein wollen.

Daß sich geopolitische Strategen an Schauungen orientieren, kann man ausschließen. Diese sind an momentanen Tatsachen und deren logischer Entwicklung interessiert. Schauungen als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen widerspricht deren Charakter und politischem Tatsachensinn. Sich angesichts der Unwägbarkeiten des Phänomens nach Schauungen zu richten, wäre auch sachlich geradezu töricht. Ein russischer Einmarsch findet statt, wenn es notwendig ist, die Rahmenbedingungen günstig sind und das Risiko kalkulierbar ist.

Wenn die Amerikaner sich zurückziehen, fällt das degenerierte und zur Selbstbehauptung unfähige Europa ganz von selbst in die Hände Russen. Auf ähnliche Weise fielen Westrom in die Hände der Germanen und Byzanz in die Hände der Osmanen, nachdem sich diese Reiche nicht mehr aus eigener Kraft behaupten konnten. Das antike Ägypten wurde von den Persern an die Griechen und schließlich an die Römer weitergereicht, ehe es von den aufsteigenden monotheistischen Religionen überprägt wurde.
Im Zuge dessen werden auch in irgendeiner Form russische Militärkräfte auftreten, deren Grenzübertritt man natürlich als "Einmarsch" bezeichnen kann, auch wenn nicht oder kaum gekämpft wird.

Gruß
Taurec

--
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Die Russen kommen!

Wodans Sohn, Mittwoch, 23.05.2018, 11:06 vor 2167 Tagen @ Taurec (1945 Aufrufe)

Hallo Taurec

zu deiner Aussage:

Im Zuge dessen werden auch in irgendeiner Form russische Militärkräfte auftreten, deren Grenzübertritt man natürlich als "Einmarsch" bezeichnen kann, auch wenn nicht oder kaum gekämpft wird.

Hier möchte ich anmerken, daß, im Nachhinein, immer die jweiligen "Gewinner" in einer politischen und geographischen Umwälzung die "Wahrheit" bestimmen. Daher stehen die Chancen nicht gut für eine erfolgreiche russische Intervention, in welcher Form auch immer.
Die "Gewinner" bezeichnen es als Invasion, denn so wurde es manchem Schauenden übermittelt und die russische Intervention scheint auch nicht gut zu enden, für die russische Seite.
Was auch immer die Motivation für das russische Eingreifen oder Angreifen ist, am Ende wird das gewünschte Ziel nicht erreicht.

Einer Abwehr einer russischen Invasionsarmee ist leichter als gedacht.
Unsere Bundeswehrsoldaten ziehen sich die neuen Umstandsuniformen an, bewaffnen sich mit Besenstielen und marschieren, mangels geeignetem Transportgerät, zu Fuss dem Invasoren entgegen.
Die russischen Eliteeinheiten werden durch den Anblick unserer Truppe so sehr erschüttert, dass sie, in tiefer Depression versinkend, ihren Kampfeswillen verlieren und sich traumatisiert auf den Heimweg machen.
Das einzige funktionfähige deutsche Kampfflugzeug wird den Flüchtenden nachsetzen und deren Schrecken noch vergrößern.
Aus lauter Verzweiflung begehen die Soldaten auf ihrer Flucht nach Russland dann Selbstmord, so das nur noch wenige ihre Heimat wieder erreichen.
Vielleicht lachen sie sich beim Anblick unserer Bundeswehr auch tot.
Ergo: Russland hat keine Chance.:-P

Mir stellt sich die Frage, ob es nicht die Interpretation der Schauenden ist, welche, aus ihrer zeitlichen Sichtweise heraus, die russische Intervention zu einer russischen Invasion umdeuten.

Viele Grüße

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

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"Verhindert" wurde da nichts.

BBouvier @, Mittwoch, 23.05.2018, 13:03 vor 2167 Tagen @ Ranma (らんま) (1901 Aufrufe)

<"Wenn man als regelmäßiger Leser hier BBouviers verhinderten Küchenbrand ... kennt.">

Hallo, Ranma!

An jenem Vormittag hatte ich in der Küche das nervende "Gefühl",
es werde dort brennen, bald gefolgt von der "Aufforderung",
schon mal einen Eimer Wasser bereitzustellen.

Und tief in der Nacht brannte es dann dort lichterloh.
Die Quelle war ein geleerter Aschenbecher im Abfalleimer.

Glücklicherweise war ich noch wach, saß am Rechner
und wunderte mich über die merkwürdigen Geräusche
am anderen Ende der Wohnung.

"Verhindert" wurde da nichts.

Grüße,
BB

--
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Thoraorakel?

BBouvier @, Montag, 21.05.2018, 15:35 vor 2169 Tagen @ Ranma (らんま) (2005 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 21.05.2018, 15:45

<"Also enthält der Bibelcode wirklich keine Informationen?
Das ist eine Schlußfolgerung daraus, daß man das gleiche Verfahren
an anderen dicken Büchern anwenden kann
und namentlich mit Moby Dick ähnliche Resultate erzielt werden können.
">

Hallo, Ranma!

So ist es und wurde bereits ausgeführt.
Wobei sich Hebräisch besonders eignet, weil es keine Vokale
als Buchstaben kennt.
"YHWH" magst Du ganz nach Belieben z.B. zu "Jahwe" oder "Jehowa" ergänzen.
Ich habe mir mal überlegt, daß man sich aus da
aus nur zwei "T" ganz hervorragend TOYOTA basteln kann.
Oder eben etwas anderes beliebiges.

<"Literatur könnte also vielleicht generell
mittels dieses Verfahrens als Orakel verwendet werden.
">

Die Methode Drosnins besteht m.W. nur darin
von ihm vorgegebene Wörter in der Thora zu "finden".
Und es dürfte da nicht schwer fallen, "Obama", "Trump",
Mickey Mouse", " (Thomas) Gottschalk", "Beckenbauer" oder " (Claudia) Roth"
in der Thora zu "finden".

"Orakel" - das ist etwas völlig anderes.

Mehr zu Drosnins "Bibelcode" hier:
=>
https://www.heise.de/tp/features/Gibt-es-versteckte-Botschaften-in-der-Bibel-3381966.html

Grüße,
BB

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Unterschied zwischen Realität, Fiktion und Geschwafel

Baldur, Montag, 21.05.2018, 15:59 vor 2169 Tagen @ Ranma (らんま) (2044 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Montag, 21.05.2018, 16:21

Hallo, Ranma,


Was geht in einem Wesen vor, das Botschaften schickt wie: „Ich habe eine ganz wichtige Mitteilung für dich. In dem Hohlweg in Bogen, wo mal Bahngleise waren, dort werden auf einem anliegendem Grundstück dereinst Fichten stehen!“ ? War der Empfänger der Botschaft gerade verzweifelt auf der Suche nach einer Fichte?

Es ist offen, ob es sich um eine durch einen Kommunikator geschickte Botschaft gehandelt hat, oder um eine zeitübergeordnete visuelle Wahrnehmung des Ortes.

Was geht wohl in Kommunikatoren vor, die Lorber etwas von Nasenaffen und Polpupslöchern des Globus einflüsterten?

Was geht in einem Po-Litiker vor, der etwas von Steuersenkung hervorlügt?


Bis zu den Küsten ist es dort in Paraguay zwar weit, aber bis zum Amazonasgebiet nicht so sehr. Dort stehen am Ende der Regenzeit die Bäume regelmäßig bis zu den Wipfeln im Wasser. Gehen wir davon aus, daß die massive Flutwelle nicht aus Meerwasser besteht, dann ist sie schon nicht mehr so unwahrscheinlich. Flutwellen richten häufig Zerstörung auf die Weise an, daß Meerwasser das Wasser in den Flüssen zurückdrängt und diese dann von der gegenüberliegenden Seite die betroffenen Städte überfluten. Wenn Meerwasser zur Regenzeit in das Amazonasbecken schwappt, dann kann es dort sehr viel Wasser weiter ins Landesinnere schicken. Das ist sehr wohl möglich.

Rechne einmal aus, wie viel Wasser es benötigen würde, um die dazwischenliegende Fläche auch nur einen einzigen Meter hoch zu bedecken, und dann überlege, woher derart viel Wasser kommen soll.
Das ist einfach nicht realistisch.


Ich glaube folgender Spruch ist von Osho, der zumindest viele ähnliche Sprüche losgelassen hat: „Die Seele kann nicht sterben, denn sie ist unsterblich. Der Körper kann nicht sterben, denn er hat nie gelebt.“

Was der sagt, das verstehe ich. Wovon du da redest, das ist mir schleierhaft.

Es ist ganz einfach: setze Deinen Körper, die angeblich nie lebte und nicht lebt, auf einen Zahnarztstuhl, und lasse Dir ohne Betäubung in einen Zahnnerv bohren.
Dann erlebst Du weisst Du schlagartig, ob Dein Körper lebt, oder aber eine blosse Fiktion ist.

Die einzige zu jedem Zeitpunkt und überall reproduzierbare Tatsache ist, dass der Körper lebt, solange er lebt.
Ob es eine Seele gibt, ein den physischen Tod überdauerndes Bewusstsein, ist noch immer ein Glaubensthema und nicht beweisbar.
Ob es eine unsterbliche Seele gibt, ist völlig offen.

Ob es Reinkarnation gibt, eine geistige Welt, ist eine These, die sich aus Beobachtungen entwickelt hat und ergibt, aber noch nicht mehr als das.
Man kann deren Realität nicht beweisen.

Insofern halte ich es schlicht für einen Realitätsverlust, den Fokus vom Körper völlig abzuwenden.

Wünschdirwas Bärbel Mohr verstab früh und hinterliess kleine Kinder, dies wird wohl kaum freiwillig passiert sein.
Choa Kok Sui, der angebliche Meister der Pranaheilung, wurde nicht mal 60.

Vieles ist möglich, aber sicher ist, dass das allermeiste Esoterikgeschwafel kaum bis gar keine Substanz beweisen kann.


Also ein ganz vergleichbarer Zustand zu dem zwischen den Weltkriegen. Damals durfte Deutschland keine militärische Ausrüstung besitzen. Die ganze Welt lachte über die durch Holzgestelle simulierten Panzer und die „Peng!“-Rufe.

Heute ist der Zustand freiwillig. Hervorgerufen vor allem durch die Anbetung der Schwarzen Null. Möglicherweise spielt dabei aber auch eine Rolle, daß die Bundeswehr garnicht in aktuëlle geopolitische Konflikte hineingezogen werden will.

Du übersiehst, dass das Deutsche Volk des Jahres 1918 sich in einer Generation bis zum Jahre 1933 oder 1939 oder 1944, dem qualitativen und quantitativen Höhepunkt der Rüstungsproduktion, nicht verändert hat.

Die meisten Soldaten hatten die Überzeugung, wenn schon nicht Gerechtes, so doch zumindest Sinnvolles oder Notwendiges bzw. Unausweichliches zu tun. Jedenfalls zu Beginn, als die Auswüchse noch ausstanden.

Ich bin zwar ein erklärter Gegner von Wehrpflicht, kann aber das Argument nicht entkräften, dass Kampfkraft aus Loyalität erwächst, und Loyalität aus Gemeinsinn, wie es nur ein Volk hat, oder einer seiner Teilbereiche.
Nicht umsonst waren die stärksten Kampfverbände (nach den Elitetruppen mit den beiden Runen) die Gebirgsjäger, auch wenn sie aus Deutschen und Österreichern zusammengewürfelt wurden. Denn die Mentalität war deckungsgleich, man war quasi kulturell engstens verwandt. Das schafft Zusammenhalt.

Suche heute mal solche gemeinsame kulturelle Identität in der Bevölkerung der BRD.
Die meisten haben ja nicht mal mehr eine halbwegs intakte (Gross-) Familie, für die es sich lohnen könnte, Opfer zu bringen.

Wer würde denn heute wirklich seinen Kopf hinhalten für den Oberbefehlshaber Frau Doktor Merkel?

Mit der Generation meiner Grossväter hatte schon mein Jahrgang nicht mehr viel gemeinsam, aber heute wären das bereits die Ururgrossväter.
Entsprechend kann man sich ausrechnen, in welchem Masse solche Vergleiche zwischen dem Versailler Weimar von damals und dem globalisierten Weltsozialamt von heute noch sinnvoll sind, wo es auch in der Industrie nicht mehr um Innovation und Produktionsmaximierung geht, sondern um Gleichberechtigung, Compliance, das verpflichtende Tragen von Sicherheitsschuhen in Hallengängen, die Durchsetzung der DSGVO auf 22 Seiten dummem Gesülztext samt Archivierung, und das Vorhandensein von Bedienungsanleitungen für Hubtische in 20 Sprachen sowie Piktogrammen für Analphabeten.....


Genau wie vor dem Zweiten Weltkrieg läßt sich die Situation über Nacht mit einem Federstrich ändern. Einzig und allein der Wille fehlt momentan dazu.

Nein, wie oben dargelegt, fehlt es nicht nur an Geld, sondern schlicht an der Möglichkeit.

Eine (potentiell erfolgreiche) Armee setzt eine sehr gut ausgebildete, loyale und einsatzwillige Mannschaft voraus, die sich aus der Jugend rekrutiert.

Schau Dich um und Du wirst erkennen, dass dazu die Voraussetzungen unumkehrbar nicht mehr gegeben sind.

Es sei denn für eine Armee, die als Söldnertruppe irgendwo auf der Welt irgendwelchen Befehlen von irgendwoher gehorcht. Die kannst Du immer aufstellen. Aber das ist nicht das, was in den Texten beschrieben ist, die wir bisher für aussagekräftig und "echt" ansahen, als präkognitive Schauungen.


Wer ist in der Lage, so etwas zu bauen? Nur ein Federstrich und die Bundeswehr hat schon am nächsten Tag auch so etwas. Deutschland hat sogar große Produktionskapazitäten dafür.

Vielleicht die maschinellen Kapazitäten, aber woher kommen die Fachkräfte, die als Gehirne hinter den Entwicklungen stehen?

Du kannst heute ja noch nicht mal Ersatzteile von heute auf morgen besorgen, sondern musst Bestandsgerät ausschlachten. Nicht, weil es nicht bezahlbar wäre, sondern, weil die Produktions- bzw. Lieferkapazität nicht vorhanden ist.

Um eine solche aufzubauen, würde es ein Jahrzehnt brauchen.


Eines hat mich an der falschen Fährte allerdings schon immer gewundert. Für die meisten, die sich vorbereiteten, schien das zu bedeuten, sich darauf vorzubereiten, möglichst viele Leute zu erschießen. Siehe dazu auch die Pläne von Baseys Bunker, die auf dem Forum noch irgendwo zu finden sein müssen. Heute sterben viele Menschen einen gewaltsamen Tod. Was wäre also anders? Was ist das für eine Weltenwende, in der das Nachher dem Vorher gleicht? Welchen Sinn hätte das?

Erst jetzt, während mehr und mehr Leute davon Abstand nehmen möglichst viele andere Leute erschießen zu wollen, wird eine Weltenwende langsam möglich!


Ich habe das nie so herausgelesen. Basey beschrieb, dass er in der Lage wäre, sich zu verteidigen, wenn er angegriffen würde, nicht mehr und nicht weniger.

Im Gegensatz zu fanatisierten Extremisten haben normale Menschen eine angeborene Tötungshemmung, die man beim Militär erst mal mühsam wegzutrainieren versucht.
Die posttraumatische Belastungsstörung reicht dann locker aus, das restliche Leben zu versauen.

Einen Sinn solltest Du in der Weltgeschichte eher nicht suchen, lieber den roten Faden, der alles erklärbar macht, wer wodurch profitiert, wem es nutzt, und wer die Strippen zieht.
Ändern wird sich für Dich im kleinen, privaten Bereich dadurch jedoch rein gar nichts.

Beste Grüsse vom Baldur

Berechtigte Einwände

Ranma (ランマ), Dienstag, 22.05.2018, 12:15 vor 2168 Tagen @ Baldur (1896 Aufrufe)

Hallo!

Was geht wohl in Kommunikatoren vor, die Lorber etwas von Nasenaffen und Polpupslöchern des Globus einflüsterten?

Was geht in einem Po-Litiker vor, der etwas von Steuersenkung hervorlügt?

Das ist ein berechtigter Einwand. Bei diesen beiden Arten Kommunikatoren gehe ich davon aus, daß sie beide keine Ahnung von der Wahrheit haben, weil die sich für so etwas nicht interessieren, und dir daher keinerlei Wahrheit mitteilen können.

Rechne einmal aus, wie viel Wasser es benötigen würde, um die dazwischenliegende Fläche auch nur einen einzigen Meter hoch zu bedecken, und dann überlege, woher derart viel Wasser kommen soll.
Das ist einfach nicht realistisch.

Es gab dann noch die Fälle, in denen eine Flut als Symbol vorkam. Das wäre dann auch für detlefs Schau möglich. Nur zu den Fortsetzungen scheint das nicht so richtig zu passen.

Es ist ganz einfach: setze Deinen Körper, die angeblich nie lebte und nicht lebt, auf einen Zahnarztstuhl, und lasse Dir ohne Betäubung in einen Zahnnerv bohren.

Solche Sachen habe ich schon selbst erlebt. Es wundert mich garnicht, daß viele Tierarten, inklusive der gesamten zoologischen Klasse der Vögel, Zähne wieder aufgegeben haben.

Dann erlebst Du weisst Du schlagartig, ob Dein Körper lebt, oder aber eine blosse Fiktion ist.

Er ist bloße Fiktion. Das bedeutet schließlich nicht, daß er seine Funktionen nicht erfüllt.

Die einzige zu jedem Zeitpunkt und überall reproduzierbare Tatsache ist, dass der Körper lebt, solange er lebt.

Wenn das reproduzierbar wäre, dann könnte man Leichen auferwecken.

Du kannst mit einem Haufen aus Proteïnen, Fetten, einigen Mineralien und viel Wasser anstellen was du willst, aber du wirst ihn nicht dazu bekommen, daß er anfängt zu leben.

Ob es eine Seele gibt, ein den physischen Tod überdauerndes Bewusstsein, ist noch immer ein Glaubensthema und nicht beweisbar.
Ob es eine unsterbliche Seele gibt, ist völlig offen.

Ob es Reinkarnation gibt, eine geistige Welt, ist eine These, die sich aus Beobachtungen entwickelt hat und ergibt, aber noch nicht mehr als das.
Man kann deren Realität nicht beweisen.

Insofern halte ich es schlicht für einen Realitätsverlust, den Fokus vom Körper völlig abzuwenden.

Nach deinen Schilderungen darüber, was du schon alles bezeugen durftest, sind solche Aussagen ziemlich befremdlich. Nach dem, was du schon alles bezeugt hast, solltest du es eher für einen Realitätsverlust halten, den Fokus dem Körper zuzuwenden. Wieso leugnest du das, was du wahrgenommen hast, aber nicht die Wahrnehmung des Zahnarztbohrers durch den Zahnnerv? Worin soll der Unterschied bestehen?

Wünschdirwas Bärbel Mohr verstab früh und hinterliess kleine Kinder, dies wird wohl kaum freiwillig passiert sein.

Wer weiß. Vielleicht hatte sie sich auch zu viele Feinde gemacht. Jedenfalls habe ich bisher mehr Beschwerden über ihre Wünschdirwas-Methode gelesen als Erfolgsberichte.

Choa Kok Sui, der angebliche Meister der Pranaheilung, wurde nicht mal 60.

Reiki stammt von dieser Pranaheilung ab. Das nur am Rand. Je größer das Aufhebens, das um eine Sache gemacht wird, desto größer ist der Schmarrn, der sich dahinter verbirgt. Warum lesen wohl mehr Leute Dimdes Bücher als die Quellensammlung des Weltenwende-Forums? Choa Kok Sui könnte seinem Ruhm entsprechend unfähig gewesen sein (das gilt natürlich auch für Bärbel Mohr) und einen entsprechenden Anfängerfehler gemacht haben, nämlich eigene Lebensenergie an seine Kundschaft abzugeben. Schnelles Altern und frühes Ableben wären die Konsequenz daraus.

Vieles ist möglich, aber sicher ist, dass das allermeiste Esoterikgeschwafel kaum bis gar keine Substanz beweisen kann.

Aber nicht deshalb, weil es Esoterik wäre, sondern deshalb, weil sich das wenige alte Wissen zwischen aller moderner Scharlatanerie kaum noch auffinden läßt.

Du übersiehst, dass das Deutsche Volk des Jahres 1918 sich in einer Generation bis zum Jahre 1933 oder 1939 oder 1944, dem qualitativen und quantitativen Höhepunkt der Rüstungsproduktion, nicht verändert hat.

Die meisten Soldaten hatten die Überzeugung, wenn schon nicht Gerechtes, so doch zumindest Sinnvolles oder Notwendiges bzw. Unausweichliches zu tun. Jedenfalls zu Beginn, als die Auswüchse noch ausstanden.

Das macht keinen Unterschied.

Ich bin zwar ein erklärter Gegner von Wehrpflicht, kann aber das Argument nicht entkräften, dass Kampfkraft aus Loyalität erwächst, und Loyalität aus Gemeinsinn, wie es nur ein Volk hat, oder einer seiner Teilbereiche.

Das lehrte schon Macchiavelli.

Nicht umsonst waren die stärksten Kampfverbände (nach den Elitetruppen mit den beiden Runen) die Gebirgsjäger, auch wenn sie aus Deutschen und Österreichern zusammengewürfelt wurden. Denn die Mentalität war deckungsgleich, man war quasi kulturell engstens verwandt. Das schafft Zusammenhalt.

Suche heute mal solche gemeinsame kulturelle Identität in der Bevölkerung der BRD.
Die meisten haben ja nicht mal mehr eine halbwegs intakte (Gross-) Familie, für die es sich lohnen könnte, Opfer zu bringen.

Wer würde denn heute wirklich seinen Kopf hinhalten für den Oberbefehlshaber Frau Doktor Merkel?

Du meinst die Generation der beiden Weltkriege hätte das getan? Dann wäre die einfach nur noch dümmer als heutige Generationen.

Mit der Generation meiner Grossväter hatte schon mein Jahrgang nicht mehr viel gemeinsam, aber heute wären das bereits die Ururgrossväter.
Entsprechend kann man sich ausrechnen, in welchem Masse solche Vergleiche zwischen dem Versailler Weimar von damals und dem globalisierten Weltsozialamt von heute noch sinnvoll sind, wo es auch in der Industrie nicht mehr um Innovation und Produktionsmaximierung geht, sondern um Gleichberechtigung, Compliance, das verpflichtende Tragen von Sicherheitsschuhen in Hallengängen, die Durchsetzung der DSGVO auf 22 Seiten dummem Gesülztext samt Archivierung, und das Vorhandensein von Bedienungsanleitungen für Hubtische in 20 Sprachen sowie Piktogrammen für Analphabeten.....

Gleichberechtigung und Arbeiterschutz wären viel sinnvollere zu verteidigende Ziele als die Gewinne von Großaktionären.!

Nein, wie oben dargelegt, fehlt es nicht nur an Geld, sondern schlicht an der Möglichkeit.

Weil heutige Generationen noch nicht komplett verblödet sind, deshalb fehlt es an Möglichkeiten?

Eine (potentiell erfolgreiche) Armee setzt eine sehr gut ausgebildete, loyale und einsatzwillige Mannschaft voraus, die sich aus der Jugend rekrutiert.

Schau Dich um und Du wirst erkennen, dass dazu die Voraussetzungen unumkehrbar nicht mehr gegeben sind.

Das waren sie auch nie. Schon Macchiavellil lehrte, daß fähige Armeen aus Söldnern bestehen. Inzwischen gibt es auf dem militärischen Sektor viel mehr zu wissen und viel mehr zu lernen, so daß eine fähige Armee einige Spezialisten benötigt und zwar von einem Kaliber, das naturgemäß nur von Söldnern geliefert werden kann.

Es sei denn für eine Armee, die als Söldnertruppe irgendwo auf der Welt irgendwelchen Befehlen von irgendwoher gehorcht. Die kannst Du immer aufstellen. Aber das ist nicht das, was in den Texten beschrieben ist, die wir bisher für aussagekräftig und "echt" ansahen, als präkognitive Schauungen.

Woran erkennst du in besagten Schauungen, daß es sich bei den Soldaten um einen Volkssturm Unbefähigter handelt und nicht um militärisch versierte Söldner?

Vielleicht die maschinellen Kapazitäten, aber woher kommen die Fachkräfte, die als Gehirne hinter den Entwicklungen stehen?

Die Entwicklungen liegen fertig vor. Nur gegen unvorhersehbar fliegende Raketen gibt es noch kein Abwehrmittel. Erst bei ausreichender militärischer Bedrohung wird der Erfindergeist nicht mehr länger unterdrückt werden.

Du kannst heute ja noch nicht mal Ersatzteile von heute auf morgen besorgen, sondern musst Bestandsgerät ausschlachten. Nicht, weil es nicht bezahlbar wäre, sondern, weil die Produktions- bzw. Lieferkapazität nicht vorhanden ist.

Um eine solche aufzubauen, würde es ein Jahrzehnt brauchen.

Weil auch das alles nur künstlich knapp gehalten und behindert wird, deshalb bräuchte es nur einen Federstrich. Am nächsten Tag wäre alles da. Aber hier gibt es einen extrem bösartigen politischen Willen, der das Volk bekämpfen will statt ihm zu dienen. Darin liegt das gesamte Problem!

Ich habe das nie so herausgelesen. Basey beschrieb, dass er in der Lage wäre, sich zu verteidigen, wenn er angegriffen würde, nicht mehr und nicht weniger.

Ja, das ist ein berechtigter Einwand. Basey trat in der Hinsicht nicht besonders aggressiv auf. Den habe ich nur als Beispiel ausgewählt, weil er darauf vorbereitet ist, eine ganze Armee abzuwehren, und weil er hier noch ab und zu vorbeischaut und es richtigstellen könnte, falls ich mich irren sollte.

Andere, die hier schon lange nicht mehr mitmachen, haben sich vor einigen Jahren geradezu einen Wettbewerb geliefert, wer wievielen anderen Leuten auf welche Art den Garaus machen könne. Da stand nicht nur erschießen zur Auswahl.

Einen Sinn solltest Du in der Weltgeschichte eher nicht suchen, lieber den roten Faden, der alles erklärbar macht, wer wodurch profitiert, wem es nutzt, und wer die Strippen zieht.

Wer das tut, der sieht einen Sinn darin. Die Suche nach dem Roten Faden und die Suche nach einem Sinn sind das Gleiche.

Gruß,
らんま

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Sehen durch die Augen anderer

Taurec ⌂, München, Montag, 21.05.2018, 09:51 vor 2169 Tagen @ Ranma (乱馬) (2007 Aufrufe)

Hallo!

Das Sehen durch die Augen anderer kommt in den gesammelten Schauungen häufig vor. Man könnte das schon einen Standard nennen. Nur weil der Waldviertler selbst schon einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das nicht, daß die von ihm geschauten Ereignisse nicht mehr stattfinden könnten. Nur die Personen werden andere sein. So wie auch bei den Schauungen detlefs.

Das "Sehen durch die Augen anderer" halte ich inzwischen für einen obsoleten Erklärungsansatz, der noch auf dem Vorurteil beruht, Schauungen müßten eins zu eins eintreffen.

Wahrscheinlicher ist, daß künftige Ereignisse in eine vom menschlichen Geist herbeiphantsierte Rahmenhandlung eingebettet werden, die das eigene Handeln in der Katastrophe darstellt. Die Erlebnisform als selbstbewußter, individueller Geist ist die für den Menschen grundlegende. Sie wird in allen Wahrnehmungstypen aufrechterhalten, sei es im Traume oder in Schauungen. Wenn eine externe Information den Geist erreicht, die aufgrund ihrer Abstraktheit nicht darstellbar ist, wird sie in eine erträumte Handlung um das wahrnehmende und erlebende Individuum herumgruppiert. Die Umgebung wird dann teils aus Erinnerungen, teils aus phantastischen Elementen, teils aus Details, die über den paranormalen Sinn neben dem Hauptereignis aufgenommen werden, synthetisiert.

Es war schon so gemeint, daß der Waldviertler selbst in den Schauungen agiert, kämpft, verwundet wird, einen Bunker baut usw. Das ist kein zukünftiger Dorfbewohner, durch dessen Augen er sieht und mit dem er sich verwechselt hat. Desgleichen bei Detlef, ITOma und vermutlich jedem, der sich selbst in und nach den Ereignissen in seiner Heimat leben sieht.

Daneben können einzelne technische, architektonische oder sonstige Details der Umgebung präkognitiv sein und womöglich in irgendeiner Form das Kernereignis.
Aus solchen Schauungen lassen sich aber keine Anhaltspunkte für eine Zeit extrahieren. Das Alter der Personen taugt nichts, gebaute Gebäude ebenso wenig. Erfindungen können gemacht und als erfüllt abgehakt werden. Wie lange sie zum Zeitpunkt des Ereignisses schon in der Welt sein sollen, läßt sich nicht ableiten. Das sind Zukunftsindikatoren, die aber keinen irgendwann in der Zukunft eintretenden Zeitpunkt anzeigen, an dem sie alle gleichzeitig verwirklicht wären.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

" Was täte ( oder tue) ich?

rauhnacht, Dienstag, 29.05.2018, 17:36 vor 2161 Tagen @ Taurec (1839 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Dienstag, 29.05.2018, 17:42

Hallo.

Das Sehen durch die Augen anderer kommt in den gesammelten Schauungen häufig vor. Man könnte das schon einen Standard nennen. Nur weil der Waldviertler selbst schon einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das nicht, daß die von ihm geschauten Ereignisse nicht mehr stattfinden könnten. Nur die Personen werden andere sein. So wie auch bei den Schauungen detlefs.


Das "Sehen durch die Augen anderer" halte ich inzwischen für einen obsoleten Erklärungsansatz, der noch auf dem Vorurteil beruht, Schauungen müßten eins zu eins eintreffen.

Zustimmung! Ich vermute dies genau so. Allerdings beginnt es da nun wieder in die so schwer ermittelbare Grauzone zwischen "Warnungen" und "Schauungen" zu rutschen.

Bei Rhine ist eben gerade bei den so benennbaren Warnungen diese ähm? im nachhinein interpretierbare Zweiteilung wahr zu nehmen.
Die Frage ist, ob nun Schauungen zum persönlichen Naherleben sich tatsächlich so sehr von Schauungen zu Welteregnissen ( und in der überdeutlichen Mehrzahl der Fälle haben die alle mit noch nicht ereignetem Weltumbruch zu tun und beziehen sich eben nicht auf unpersönlich betroffene Ereignisse ohne Bezug darauf) unterscheiden.

Wahrscheinlicher ist, daß künftige Ereignisse in eine vom menschlichen Geist herbeiphantsierte Rahmenhandlung eingebettet werden, die das eigene Handeln in der Katastrophe darstellt. Die Erlebnisform als selbstbewußter, individueller Geist ist die für den Menschen grundlegende. Sie wird in allen Wahrnehmungstypen aufrechterhalten, sei es im Traume oder in Schauungen. Wenn eine externe Information den Geist erreicht, die aufgrund ihrer Abstraktheit nicht darstellbar ist, wird sie in eine erträumte Handlung um das wahrnehmende und erlebende Individuum herumgruppiert. Die Umgebung wird dann teils aus Erinnerungen, teils aus phantastischen Elementen, teils aus Details, die über den paranormalen Sinn neben dem Hauptereignis aufgenommen werden, synthetisiert.

Das nehme ich auch an. Wahrnehmung und Bewusstheit ist eine überaus detaillierte,weitreichende und vor allem subjektive Form des "Kontaktes" zu ähmmmmm? Umwelt. Eben da wird es sogar schon haarig. Denn unser so subjektiv eigenes und personales Bewusstsein ist eine "Scheingröße", wenn auch unabdingbar wichtig zur Umsetzung.

Ein Einfluß von außerhalb des "eigengestrickten" mit unzähligen Kettfäden nach Sonstwo wird zu der Erhaltung der Eigenautonomie des Subjekts ( also des wahrnehmenden "Ichs") stets in wiederum unzählige Verbindungen verbandelt werden. Dies um deutlich zu werden, um integrierbar im Subjekt zu werden, um Resonanz zu erreichen, um verarbeitet werden zu können, um Handlungsgebot zu bedienen und unzähliges.

Es war schon so gemeint, daß der Waldviertler selbst in den Schauungen agiert, kämpft, verwundet wird, einen Bunker baut usw. Das ist kein zukünftiger Dorfbewohner, durch dessen Augen er sieht und mit dem er sich verwechselt hat. Desgleichen bei Detlef, ITOma und vermutlich jedem, der sich selbst in und nach den Ereignissen in seiner Heimat leben sieht.

Ja. Und das Ganze hatte m.A. eben doch immer mit dem auffangenden Subjekt zu tun und zwar völlig unabhängig davon, ob die wahrnehmende Persönlichkeit das dann auch nur in Kerninput zu erleben haben wird. Wichtig ist die Verbindung zwischen jetzigem Sein und Werden. So unbeliebt ist dies: die Wirkung aus Ursachen. Und mit eben den Letzteren haben wir mit Sicherheit alle zu tun.

Sind Schauungen zu Weltgeschehen dann eben doch! Warnungen?

Daneben können einzelne technische, architektonische oder sonstige Details der Umgebung präkognitiv sein und womöglich in irgendeiner Form das Kernereignis.
Aus solchen Schauungen lassen sich aber keine Anhaltspunkte für eine Zeit extrahieren. Das Alter der Personen taugt nichts, gebaute Gebäude ebenso wenig. Erfindungen können gemacht und als erfüllt abgehakt werden. Wie lange sie zum Zeitpunkt des Ereignisses schon in der Welt sein sollen, läßt sich nicht ableiten. Das sind Zukunftsindikatoren, die aber keinen irgendwann in der Zukunft eintretenden Zeitpunkt anzeigen, an dem sie alle gleichzeitig verwirklicht wären.

Ja! und vor allem taugt es nicht zur Erfüllung des Wunsches zu Sicherheit und sicherem Weg in Form von Raviolidosen, und wen es- dann- tot zu schießen gilt ( Gruß an Ranma!!!!), sondern eben umfassenderen Erkenntnissen zwischen Jetzt und Dann.

Herzliche Grüße
Rauhnacht

Re: Dünnpfiff bei Kilauea-Ausbruch

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 22.05.2018, 21:41 vor 2168 Tagen @ Dannylee (1926 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 22.05.2018, 21:57

Hallo Dannylee!

" Es ist allerdings nicht sinnvoll, bei jedem Dünnpfiff im Pazifik die Alarmglocken zu läuten.

Immerhin fördern solche Gelegenheiten Träume zutage, die von irgendwoher eingebracht werden und vom Träumer andernfalls für sich behalten werden würden.
Ich halte den Traum aber eher für eines der vielen Beispiele wenigstens teilpräkognitiver Schauungen, die passende Begleitumstände aufweisen, während der Seher das Ereignis selbst nie erleben wird.
(Beispiele z. B.: Detlef, der Waldviertler)

Beim Waldviertler wäre ich mir nicht so sicher. Dieses Jahr ist oder wird er noch
80 Jahre alt. Er kann gut und gern noch 15 Jahre fit bleiben...


Gruß
Taurec

Freundliche Grüße

Dannylee"

Dannylee, das haben wir gefühlte tausend Mal durchgekaut:
Der/die Seher/Seherin sieht oder kämpft
(je nach dem, der WV kämpft halt)
im Körper eines Anderen, eines später Geborenen!
Detlef ist im Übrigen 20 Jahre jünger als der WV, er könnte
insofern durchaus noch was von den Ereignissen erleben, falls
sie in den 30ern tatsächlich eintreten sollten.
Die Gesichte haben absolut nichts mit der Konstitution des Sehers
zu tun, ob der wohl so stark ist wie Arnold S. oder ob er ein
halbes Hemd ist von seiner Statur.

Aber für die nahe Zukunft bin ich skeptisch: Das 10er-Jahrzehnt ist
fast um, und es tut sich praktisch überhaupt nix. Alles merkelt ruhig
vor sich hin, und es werden riesige Bauprojekte umgesetzt.
Von Rohstoffmangel oder Ölknappheit keine Spur. Gerade weil ja
speziell der WV angeblich eine gewaltige Energieknappheit sah...

Auch von einem Zerfall Europas bzw. der EU ist nichts zu spüren,
im Gegenteil werden immer noch Erweiterungen bis hin zu Serbien und
Albanien geplant, mit dem "Hoffnungsträger" Macron aus Frankreich.
Auch ist weder bei den Politikern, noch in der Bevölkerung Europas
eine wirkliche Einsicht zu Tage getreten nach dieser Völkerinvasion
in den vergangenen Jahren, hin zu einer anderen Einwanderungs-Politik.
Es wird halt alles unter den Teppich gekehrt, mit König Fußball
abgelenkt, mit TV-Shows verblödet und überhaupt in jeder
Beziehung genauso weitergewurschtelt.:spinnt2:
Das ganze spiegelt halt die völlige Saturiertheit unserer Gesellschaft
wider: Man hat es schlichtwegs nicht nötig, sich oder sonst irgend
etwas zu verändern in der Schlaraffen-BDR. Im Kaufland wächst ja
über Nacht alles nach, nicht wahr?

So wie das ganze aussieht, könnten selbst die 20er Jahre noch relativ
ruhig verlaufen, als was die ganz großen Ereignisse betrifft. Der
ganz normale Wahnsinn geht selbstverständlich nur von einer in die
nächste Runde...

Diese Diskussionen über mittelschwere Erdbeben, die es mehrmals pro Jahr irgendwo gibt,
oder die Vulkanausbrüche auf Indonesien und Hawaii
sind in Bezug auf das Forumsthema nicht unbedingt zielführend, so
drastisch die Auswirkungen auch lokal natürlich sind.
Dies sind lokale Naturkatastrophen, die älter als die Menschheit sind.
Wirklich interessant sind globale Kataklysmen und Impakte.;-)

LG,

Eyspfeil

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Waldviertlers vermeintliche Energieknappheit

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 23.05.2018, 09:10 vor 2167 Tagen @ Eyspfeil (1964 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 23.05.2018, 09:31

Hallo!

Aber für die nahe Zukunft bin ich skeptisch: Das 10er-Jahrzehnt ist
fast um, und es tut sich praktisch überhaupt nix. Alles merkelt ruhig
vor sich hin, und es werden riesige Bauprojekte umgesetzt.
Von Rohstoffmangel oder Ölknappheit keine Spur. Gerade weil ja
speziell der WV angeblich eine gewaltige Energieknappheit sah...

Da der Waldviertler in den Siebzigern mit Briefen an Resch und Backmund an die Öffentlichkeit trat, drängt sich der Verdacht auf, er hätte lediglich die damaligen Ölkrisen (1973 und 1979/80) als Aufhänger genommen.

In der Profil von 1982 steht:
"Zwentendorf, prophezeite er für Österreich, werde ‚trotz steigender Aversionen der Bevölkerung in Betrieb genommen werden‘. Es sei sinnlos, kalorische Kraftwerke zu bauen, ‚das bißchen Kohle, das wir haben werden, brauchen wir für Haus und Herd‘. Die Erdöllieferung werde eingestellt. Von den Amerikanern sei nicht viel zu erwarten. ‚Der Russ’‘ werde sich nicht an vereinbarte Verträge halten und den Gashahn zudrehen. Das AKH werde zwar fertiggestellt, aber nicht mehr bezogen werden."

Das Kraftwerk Zwentendorf ging nicht in Betrieb, schien zur damaligen Zeit prognostisch (nicht paragnostisch!) aber durchaus wahrscheinlich, nicht zuletzt weil die von Öl und Gas unabhängige (dazu noch als sauber erachtete :lädiert: ) Kernenergie von den Regierungen gerne als viable Alternative betrachtet wurde.

⇒ Der Waldviertler hat von Energie überhaupt keine Ahnung, sah auch nichts dazu, sondern legte in der typischen unsäglichen, überall anzutreffenden Naherwartung die Ereignisse in die nächste Zukunft und verlängerte die zeitgenössische Energiesituation einfach linear weiter.

Die notorische Naherwartung zeigt sich auch an der natürlich falschen Voraussage, das Allgemeines Krankenhaus Wien (AKH) werde nicht mehr bezogen werden. Nachdem der Zeithorizont des Waldviertlers verstrichen war, wurde es zwischen 1991 und 1994 in Betrieb genommen.

An der Energiekrise, bzw. einem einmal gebildeten Szenario, hielt er offenbar noch 2002 fest, und die Szene wird diese unseherische Voraussage wohl noch mindestens 50 Jahre mit sich herumschleppen.

Darauf können wir aber lange warten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Peakoil kommt dennoch bald, ob die Schauung des WV Unsinn ist oder nicht

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 25.05.2018, 21:31 vor 2165 Tagen @ Taurec (1919 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 25.05.2018, 21:50

Hallo Taurec!

"Das Kraftwerk Zwentendorf ging nicht in Betrieb, schien zur damaligen Zeit prognostisch (nicht paragnostisch!) aber durchaus wahrscheinlich, nicht zuletzt weil die von Öl und Gas unabhängige (dazu noch als sauber erachtete :lädiert: ) Kernenergie von den Regierungen gerne als viable Alternative betrachtet wurde.

⇒ Der Waldviertler hat von Energie überhaupt keine Ahnung, sah auch nichts dazu, sondern legte in der typischen unsäglichen, überall anzutreffenden Naherwartung die Ereignisse in die nächste Zukunft und verlängerte die zeitgenössische Energiesituation einfach linear weiter.

Die notorische Naherwartung zeigt sich auch an der natürlich falschen Voraussage, das Allgemeines Krankenhaus Wien (AKH) werde nicht mehr bezogen werden. Nachdem der Zeithorizont des Waldviertlers verstrichen war, wurde es zwischen 1991 und 1994 in Betrieb genommen.

An der Energiekrise, bzw. einem einmal gebildeten Szenario, hielt er offenbar noch 2002 fest, und die Szene wird diese unseherische Voraussage wohl noch mindestens 50 Jahre mit sich herumschleppen.

Darauf können wir aber lange warten.

Gruß
Taurec"

Die Naherwartung und womöglich die Schauung zur Energiekrise vom WV mag zwar
Unsinn sein, nicht aber das Eintreten einer Energiekrise an sich in der
Zukunft: Da kam sogar mal im ZDF eine Sendung über eine Shell-Expertise, wonach
das Öl ab 2025 garantiert peaken würde. Selbst wenn es fünf Jahre später sein
wird: Ab 2030-32 ist es soweit nach meiner Einschätzung.
Die Menschheit nimmt pro Woche um ca. 1,75 Mio.
zu an Bevölkerung. In China will inzwischen jeder Auto fahren: Es darf ruhig
ein SUV sein. Im Amazonas und auf Borneo oder Malaysia werden Urwälder geholzt,
um Palmöl als Kraftstoff für Autos anzubauen. Das kann man doch bloß als gaga bezeichnen:
Die letzten Urwälder werden für Kraftstoffe für PKWs verheizt, von denen es
bis 2020 schätzungsweise 1,3 Milliarden geben wird, Tendenz natürlich steigend.
Es sind zwar in den letzten 10 Jahre einige große Ölfelder entdeckt worden,
aber die allermeisten in der Tiefsee oder in Nordpolnähe, was die
Exploration und die Kosten letztlich für den Verbraucher in die Höhe treibt.
Also selbst wenn es in 10 Jahren noch nicht
peakt, wird der Kraftstoff erheblich teurer.

===> Hier der Live-Ticker Zuwachs an Autos weltweit

Und selbst wenn in den letzten 50 Jahren nach den ersten
Alarmzeichen und Publikationen des Club of Rome das
schwarze Gold scheinbar noch in Hülle und Fülle nachströmt,
heißt das noch lange nicht, daß es noch
weitere 50 Jahre in der Manier weitergeht.

In Norwegen z.B. ist das Öl praktisch schon alle, ebenso bald
in der Nordsee insgesamt, und selbst in Saudi-Arabien bereitet
man sich schon für die Post-Öl-Ära vor und investiert
in alternative Energien.

Das System lullt uns nur gut ein so lange es noch geht,
bis das böse Erwachen irgendwann doch zwangsläufig kommt.
Die Energiekrise fängt ja nicht damit an, daß plötzlich die
Tankstellen kein Benzin mehr haben, sondern daß sich der
Preis dramatisch verteuert.==> Weil in den "konventionellen",
alten, leicht auszubeutenden Feldern am Golf und in der Nordsee
das Öl alle ist.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Erdölpreise

Ranma (乱馬), Samstag, 26.05.2018, 10:10 vor 2164 Tagen @ Eyspfeil (1890 Aufrufe)

Hallo!

Die Preise für Erdöl sind zur Zeit deshalb hoch, weil im Nahen Osten Krieg geführt wird! Nicht etwa deshalb, weil es zu wenig Öl gäbe.

Gruß,
ランマ

wenn die Angst vor Morgen vor dem Heute verblasst

Baldur, Sonntag, 20.05.2018, 14:04 vor 2170 Tagen @ Taurec (2250 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

ich erinnere mich gerne an Raven(?, ggf. hatte er noch eine Zusatzbezeichnung im Teilnehmernamen) aus dem gelben Forum und seine inhaltlich voll zutreffenden Warnungen vor der Finanzkrise.

Er beschäftigte sich derart ausführlich mit der Angst vor dem, was morgen sein könnte, dass er die Aufmerksamkeit für die Gegenwart verlor und möglicherweise deshalb mit seiner Firma pleite ging. Dabei verlor er alles, was er als Vorsorge betrieben hatte.

Kürzlich unterhielt ich mich mit einem Nachbarn, der keinen Fernseher mehr hat und konsequent alles von sich weist, was ihm nicht vor die Füsse fällt, denn es beträfe sein Leben ja nicht, was angeblich irgendwo stattfände. Also belastet er sich nicht damit, und praktiziert sein christliches Leben in Frieden, Eintracht und Harmonie.

Beiläufig fiel mir auf, dass das die typische Herangehensweise der Gutmenschen ist, die alles ausblenden, negieren, leugnen, was nicht in ihr stark gefärbtes Weltbild passt. Es erklärt so manche Entwicklung, die ich ohne diese Erklärung nicht verstehen könnte.

Hätte er sich mit der drohenden Finanzkrise 2007ff. befasst, was hätte es ihm gebracht?
Auch er ging 2013, völlig unabhängig von der globalen Finanzkrise, mit seiner Firma pleite, und verlor alles. Steht jetzt im recht fortgeschrittenen Alter mit nichts da und hat nur noch sein Wissen, seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen, die ihm niemand nehmen kann, und weswegen er sich einigermassen über Wasser halten kann.

Alle Warnungen hätten nichts genützt, denn privat traf es beide mindestens so schlimm, wie beim Eintreffen des an die Wand gemalten Teufels, nur, dass der nicht kam. Das private Aus aber sehr wohl.

Vielleicht schaut man zu oft, wie das Kaninchen vor einer Schlangenattrappe, in die falsche Richtung.

Beste Grüsse vom Baldur

Es gibt nur zwei Tage im Leben, an denen man nichts ändern kann, gestern und morgen.

zu Raven

Baldur, Montag, 21.05.2018, 19:49 vor 2169 Tagen @ Baldur (2133 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Montag, 21.05.2018, 20:09

Hallo, zusammen,

es war wohl kein reiner Zufall, dass mir Raven in den Sinn kam, ausgerechnet jetzt.

Er ist vor wenigen Wochen verstorben.

Ich nehme an, es hat niemand etwas dagegen, den Beitrag hier teilweise einzustellen:

[image]

Goldseiten.de schreibt: Wir haben Friedrich Tiggemann im Februar 2001 auf der ersten Elliott-Wellen-Tagung in Ochsenfurt kennen und schätzen gelernt. Organisiert von Jürgen Küßner (1959-2017), dem Gründer des Gelben Forums hielt "Tigge", wie wir ihn liebevoll auch nannten, eine seiner emotionalen Reden.

Er war einer jener Goldbugs, die den Goldpreisverfall von 850 auf 250 USD-Dollar (1980-1999) hautnah miterlebten. Damals fühlte Friedrich, dass sich der Goldpreis endlich wieder zu neuen Höhen aufmacht. Auch wenn die EW-Vertreter einen weiteren Verfall favoritisierten, so hatte er in Ochsenfurt u.a. mit Johann A. Saiger und Reinhard Deutsch (1936-2007) ("Das Silberkomplott") zwei namhafte Befürworter.

Familiär und berufliche hatte es Friedrich nicht immer leicht. Er vermittelte all sein Wissen und seine Lebenserfahrung in Gesprächen und Vorträgen. Darüber hinaus gründete und organisierte er den Konstanzer Kreis, verfasste Aufsätze, Bücher und Videos. Seine einfache, wie auch direkte Art Probleme und Missstände im Finanzsystem aufzuzeigen, brachte ihm nicht nur Freunde ein. (www.friedrich-tiggemann.de)

......

Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehörte, aber er kann uns nicht das nehmen, was uns mit ihm verbindet.

Kommentar von Baldur:

Ebenso wie Reinhard Deutsch ein leuchtendes Beispiel dafür, dass es völlig wertlos ist, irgendwann mal Recht zu haben, Recht zu bekommen, wenn man den Zeitpunkt dafür nicht zutreffend abschätzen kann, oder ihn gar nicht mehr erlebt. Oder von hinten gepackt wird, während man nach vorne schaute.

Beste Grüsse vom Baldur

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