Multiversum (Schauungen & Prophezeiungen)

Hans @, Mittwoch, 13.05.2020, 17:12 vor 1611 Tagen (3249 Aufrufe)

Seid gegrüßt!

Einige Leute, die sich mit Zukunftsschauungen beschäftigen, glauben an ein Multiversum.

Könnte man in die Vergangenheit reisen, dann könnte man zB. seine Eltern töten, weshalb man nicht geboren wäre und daher gar nicht Zeitreisen hätte können. (Zeitreiseparadoxon)

Manche Physiker gehen deshalb davon aus, dass es ein Multiversum gibt und man bei einer Zeitreise einfach in einem anderen Universum landet.

Wenn dem so wäre, müsste es wohl unendlich viele Universen geben, oder zumindest müssten alle Möglichkeiten in den enorm vielen Universen abgedeckt sein: Es gäbe also nichts, was theoretisch möglich wäre, das nicht in irgendeinem Universum vorhanden wäre. Das bedeutet aber auch, dass jeder Mensch alles täte und erleben würde, was möglich ist.

D.h.: Jeder Mensch wäre der größte Verbrecher und der größte Wohltäter, der reichste und der ärmste, der langlebigste und kurzlebigste, der glücklichste und leidenste und alles dazwischen und alles andere auch noch in vielen der Universen; in den meisten würde er gar nicht leben, denn die meisten wären unbelebbar.

Es gäbe daher weder einen freien Willen, noch Gott, denn niemand könnte etwas (egal was) nicht tun im Multiversum. Auch Gott, wenn er da wäre, müsste jede ihm möglich Handlung vollbringen. Gott und alle Lebewesen wären in dieser Absolutheit weniger bedeutsam als eine Maschine in einem Singleversum. Alles wäre bedeutungslos und es würde keine Rolle spielen, was ein Mensch macht, weil er eh alles macht und nicht anders kann, in der Absolutheit des Multiversums.

Wie seht ihr das?

Grüße,
Hans

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Multiversen und Zeitreisen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 13.05.2020, 21:35 vor 1610 Tagen @ Hans (3302 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 13.05.2020, 21:45

Hallo!

Es gäbe daher weder einen freien Willen, noch Gott, denn niemand könnte etwas (egal was) nicht tun im Multiversum. Auch Gott, wenn er da wäre, müsste jede ihm möglich Handlung vollbringen. Gott und alle Lebewesen wären in dieser Absolutheit weniger bedeutsam als eine Maschine in einem Singleversum. Alles wäre bedeutungslos und es würde keine Rolle spielen, was ein Mensch macht, weil er eh alles macht und nicht anders kann, in der Absolutheit des Multiversums.

Gut erfaßt. Die Vorstellung von Multiversen ist im Grunde völlig nihilistisch. Wenn es alles gibt, hat nichts mehr einen Sinn, da jede Variante durch eine Unzahl gegenteiliger Varianten aufgehoben werden würde. In einer solchen Schöpfung würde ein roter Faden fehlen. Es gäbe kein Schicksal und alle Dinge wären nur zufällig, zweckfrei und überflüssig. Natürlich wären nicht nur unendlich viele Zeitlinien beinhaltet, sondern auch unendlich viele Universen, in denen andere Naturgesetze gelten (z. B. weil kurz nach dem hypothetischen Urknall Dinge anders liefen und sich andere Universen abspalteten), die aber zu unserem völlig gleichwertig wären. Es wäre chaotisch und ordnungsfremd, damit also auch der Vorstellung eines gestaltenden Gottes oder auch nur ordnender Naturgesetze oder -kräfte abhold. Konsequent zuende gedacht, negiert die Physik damit soger den Sinn und Belang ihres eigenen Faches, da sie nur eine vieler Zufälligkeiten erforscht.

Manche Physiker gehen deshalb davon aus, dass es ein Multiversum gibt und man bei einer Zeitreise einfach in einem anderen Universum landet.

Mit solchen Gedanken verläßt man das Feld der Physik und betritt den Bereich der Metaphysik, für den Physiker nicht kompetent sind, was aber durch das Renommee, das ihnen in den Augen des wissenschaftsgläubigen modernen Menschen zukommt, überdeckt wird.
In diesem metaphysischen Gefilde treffen sie Aussagen nicht als Ableitung aus physikalischen Befunden, sondern wie alle Menschen auf Grundlage ihrer weltanschaulichen, religiösen Glaubenssätze. Diese sind aber, insofern sie die dem Hauptstrome der modernen Wissenschaft angehören, materialistisch und atheistisch. Eine Natur des Universums, die nicht die Materie (oder damit verwandte Konstrukte wie die physikalische Energie oder die Raumzeit) im Zentrum hat, ist für sie gar nicht vorstellbar. Sie machen also letztlich Aussagen zu einem Bereich, dessen Existenz sie einerseits bestreiten, der aber andererseits als Grundbedürfnis des Menschen auch von ihnen nicht ignoriert werden kann.
Die Frage stellt sich, ob nicht allein schon die Tatsache, daß die "Gretchenfrage" nach der Metaphysik sich jedem Menschen in irgendeiner Form stellt, als Selbstevidenz die Existenz dieses über das Physikalische hinausgehenden Bereiches des Kosmos belegt.
Solche Aussagen kann man wohl kaum ernst nehmen, die von materialistischen Physikern stammen, für die ein über die Physik hinaureichender Teil der Welt, der sozusagen "von außen" die Physik bestimmt und ohne den eine "Weltformel" nicht denkbar ist, nicht mehr als "Opium für Volk" ist.

Könnte man in die Vergangenheit reisen, dann könnte man zB. seine Eltern töten, weshalb man nicht geboren wäre und daher gar nicht Zeitreisen hätte können. (Zeitreiseparadoxon)

Die Gegenannahme, die alles wieder ins Lot bringt und der Welt einen inhärenten Sinn verleiht, lautet: Es gibt nur ein Universum mit einem Verlauf.

Die Frage, ob die Zukunft festgelegt ist, schneide ich wegen der vielen Unwägbarkeiten und Folgeprobleme nur an. Möglicherweise gibt es innerhalb Leitplanken eine mögliche Varianz oder diese ist aufgrund unseres Unwissens in Verbindung mit dem Bedürfnis nach Entscheidungsfreiheit nur scheinbar. Vielleicht wäre es statthafter, von einer "Zeitbahn" zu sprechen, statt von einer oder mehreren Zeitlinien. Als Möglichkeiten käme alles in Betracht, was dem im höheren Plan liegenden Verlauf des Universums nicht widerspricht, also sozusagen auf einer Bahn begrenzter Spannweite liegt.

Die Vergangenheit steht allerdings fest. Davon ausgehend, sind Zeitreiseparadoxa gedanklich leicht zulösen. Selbst wenn körperliches Zeitreisen möglich wäre, muß man annehmen, daß alles, was in der Vergangenheit angerichtet wird, zu jedem Zeitpunkt bereits Teil der eigenen Geschichte war. Daraus folgt, daß die versuchte Tötung der eigenen Eltern auf jeden Fall nicht erfolgreich gewesen sein kann bzw. sein wird. Zweifellos wäre man freilich dazu verdammt, den mißglückenden Versuch dennoch zu unternehmen.

Körperliches Zeitreisen ist nach dem Stande des Wissens unmöglich. Jedenfalls haben wir dafür keine Fallbestätigung. Die einzig nachweislich funktionierende Form des Zeitreisens nennt sich "Seherschauungen" und ist Thema dieses Forums. Da gibt es aber Fälle (Suchfunktion: "Straßenbahnschau"), als es eine Abweichung vom gesehenen Verlauf gab. Der Grund ist unklar. Ich neige dazu, daß es nicht wirklich eine Abweichung oder Änderung war, sondern die Zukunftsschau bisweilen einen vorstellbaren Ausgang der Situation zeigt, um eine bestimmte Entscheidung hervorzuführen, den Zeitenlauf also nicht zu ändern, sondern ihn zu schützen und durch einen in sich geschlossenen Zirkel zu bestätigen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Empfehlung eines Klassikers zu diesem Thema

Isana Yashiro, Donnerstag, 14.05.2020, 06:53 vor 1610 Tagen @ Taurec (3051 Aufrufe)

Hallo!

Zu diesem Thema möchte ich einen Klassiker empfehlen: Ernst Meckelburg, Besucher aus der Zukunft.

Das scheint es leider nicht mehr neu zu geben. Ernst Meckelburg hat viele UFO-Sichtungen zusammengetragen. Bei manchen Begegnungen gab es Hinweise auf Zeitreisen. Insbesondere die eiförmigen UFOs scheinen Zeitmaschinen zu sein.

Gruß,
Yashiro

Gedankenexperiment

Hans @, Donnerstag, 14.05.2020, 16:51 vor 1610 Tagen @ Taurec (2907 Aufrufe)

Hallo Taurec,

deine Aussagen finde ich sehr interessant.

Hier noch ein Gedankenexperiment:

Auf einem Monitor mit 2 Millionen Pixel und 24 Bit Farbtiefe lassen sich 24 hoch 2 000 000 verschiedene Bilder darstellen. Könnte man sie alle auf einem futuristischen Datenspeicher speichern, dann hätte man darauf alle möglichen, auch noch ungeschrieben Bücher, sowie alles Wissen und jede Dummheit schriftlich drauf, genauso wie jedes Foto von allen Objekten des Universums vom Atom bis zur Galaxy aus jeder Perseptive und Zoomstufe in jeder Helligkeit in obiger Auflösung. Richtig angeordnet, könnte man auch jeden Film über jedes Thema, das möglich ist, anschauen. Das meiste an Information wäre Bildrauschen bzw. Unsinn.

Dies soll die Idee des Monitormultiversums verdeutlichen.

Ich selbst bin nicht vom Multiversum überzeugt, weiss es aber auch nicht.
Ich denke eher, dass das Universum analog ist, nicht digital, wie im Gedankenexperiment.

Wenn es aber körperliche Zeitreisen in die Vergangenheit gäbe (Isanas Link), dann sehe ich keine andere Möglichkeit, als dass das Multiverum existiert.

Eine einzige festgelegte Zukunft, die trotz Schau nicht veränderbar ist, würde nicht gegen den freien Willen sprechen, weil ja der freie Wille eben mit dazu führt, dass etwas so passiert, wie es passiert.

Gruß
Hans

Binäres System

Walle, Montag, 18.05.2020, 09:37 vor 1606 Tagen @ Hans (2889 Aufrufe)

Hallo Hans,
brich doch das System von 24 hoch 2M auf ein Binäres System runter.

Urknall 1 - Urknall 0
Wasserstoff 1 - Wasserstoff 0
Helium 1 - He 0


DNA 1 - DNA 0
Zellteilung 1 - Zellteilung 0


Geburt 1 - Geburt 0...

Zwangsläufig gibt es bei jeder Entscheidung Sackgassen, aber gleichzeitig unendlich viele weitere Wege.
Im Multiversum, können gleiche/ähnliche Ist-Zustände vorkommen, trotz unterschiedlicher Vorentscheidungen.

Im theoretischen Multiversum, ist wie oben schon gesagt, alles möglich und unmöglich.

Wenn wir jetzt noch unser eingeschränktes Denken über Zeit und unsere dreidimensionales Vorstellung weglassen, können wir EIN funktionierendes Multiversum erahnen, wo jedes Universum, seine Berechtigung und Aufgabe hat.

Um diese Idee mal Bildlich darzustellen:
Unser Universum ist eine Zelle in einem größeren Organismus (Multiversum).
Zweck/Sinn des Multiversum, der "rote Faden"?
Keine Ahnung, ist aber für unseren jetzigen Entwicklungsstand auch zu vernachlässigen.
Eine Möglichkeit der Aufgabe eines Multiversum könnte es Sein, das Wir (besser gesagt unsere Seele/Energie) uns weiterentwickeln sollen und dies durch das Erleben von unendlich vielen verschiedenen Universen (Reinkarnationen).
damit hab ich jetzt auch noch eine spirituelle Ebene eingebaut

Mathematisch sind Zeitreisen möglich.
Physikalisch nicht, da die Zeit eine Richtung hat.
Praktisch betrachtet, sind alle Zeiten gleichzeitig vorhanden.
(Thema Zeitebenen, Veränderung der Distanzen)

So, und nun viel Spaß euch allen

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Diskontinuitäten, Apporte, Deporte

Baldur, Montag, 18.05.2020, 13:10 vor 1606 Tagen @ Hans (2991 Aufrufe)

Hallo,

zu diesem Thema gibt es einen Artikel im Nexus Magazin:

daraus:

Der verlorene Handschuh, Januar 2020
Meine Frau hat vor zwei Jahren auf dem Wochenmarkt einen Handschuh verloren. Trotz intensiver Suche ist er nicht mehr aufgetaucht. Wir haben die Taschen der Jacke, die sie anhatte, mehrfach intensiv durchsucht – ohne Ergebnis. Den zweiten Handschuh bewahrten wir sicherheitshalber im Schrank auf, bevor wir ihn schließlich im Frühjahr 2019 endgültig entsorgten.

Am Anfang dieses Jahres befand sich der vermisste Handschuh plötzlich in der rechten Jackentasche der seinerzeit getragenen Jacke – als wäre er nie weg gewesen! Meine Frau hat diese Jacke seit dem Ereignis regelmäßig benutzt und es wäre mit Sicherheit aufgefallen, wenn der Handschuh die ganze Zeit darin gewesen wäre.

Jetzt wirds schräg, aber passt zum Thema:

Das Hundepärchen, ebenfalls Januar 2020
Der letzte Fall, den ich hier schildern möchte, greift relativ weit in die Vergangenheit zurück und lässt sich noch am ehesten mit einem fehlerhaften Gedächtnis erklären. Das will ich in diesem Fall auch nicht bestreiten – aber die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gestimmt und war ausschlaggebend dafür, diesen Beitrag zu verfassen:

Eine Bekannte von uns hat sich nach einem Umzug Mitte der 1990er Jahre ein Hundepärchen zugelegt. Der eine Hund ist krankheitsbedingt Ende der 1990er gestorben, der andere hat noch etliche Jahre gelebt. Ich kann mich sehr genau daran erinnern, wie unsere Bekannte den Tod des ersten Hundes bedauert hat und wie schade es für den zweiten Hund war, dass er jetzt alleine war. Als wir uns kürzlich auf der Straße trafen, kam das Gespräch auf die Hunde. Zu meinem allergrößten Erstaunen wussten weder die Bekannte noch meine Frau etwas von einem zweiten Hund!


hmmmm....Erklärungen?

jedenfalls das im Nexusmagazin, in kurzen Blöcken hieraus:

Parallele Welten
Im Gegenzug dazu liefert die sogenannte „Viele-Welten-Interpretation“ der Quantenmechanik, die vom bereits erwähnten Physiker Hugh Everett veröffentlicht wurde, durchaus eine anschauliche Erklärung für diesen Vorgang. Diese Theorie besagt, dass alle Möglichkeiten, die sich dem Photon bieten, real sind und auch alle geschehen! Und zwar alle in anderen Welten, die gleichzeitig neben unserer Welt existieren. Wir allerdings können nur eine Möglichkeit davon wahrnehmen – nämlich die, die in „unserer“ Welt passiert.

Was sich auf der Ebene eines Photons abspielt, kann ja durchaus auch auf unserer makroskopischen Ebene geschehen: Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, würde sich das Universum somit „teilen“. In der einen Welt habe ich ein Glas Wein auf dem Tisch, in der anderen habe ich mich für ein Bier entschieden … und so könnte es unendlich viele Welten geben, von denen jede ein wenig anders aussieht.

viele namhafte Physiker stehen hinter diesem Modell. Der bedeutendste Vertreter unserer Zeit ist der Kosmologe Max Tegmark. Er teilt die parallelen Welten noch dazu in mehrere verschiedene Kategorien ein.5 Die Wissenschaftler Hall, Deckert und Wiseman gehen davon aus, dass es von vornherein unermesslich viele Parallelwelten gibt und eine „Aufspaltung“ somit gar nicht notwendig ist.6 Selbst der berühmte Kosmologe Stephen Hawking hat noch zwei Wochen vor seinem Tod einen Fachartikel veröffentlicht, in dem er auf die Existenz von Paralleluniversen eingeht und wie sie seiner Auffassung nach durch Messung von Gravitationswellen sogar nachgewiesen werden könnten.7

In bedeutenden spirituellen Werken der Neuzeit wird das Vorhandensein paralleler Welten (Stichwort: „Multiversum“) sehr oft thematisiert. Stellvertretend seien hier die Seth-Bücher von Jane Roberts erwähnt. Die Existenz der dort sogenannten „Wahrscheinlichen Realitäts­systeme“ bildet geradezu die Grundlage für das Verständnis des Materials.8

Auch die bekannte Buchreihe der „Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch thematisiert parallele Welten. Am deutlichsten kommt das im Buch „Zuhause in Gott“9 zur Sprache, wo nahegelegt wird, dass man zu seinem Todeszeitpunkt die freie Wahl hat, ob man tatsächlich sterben will oder nicht. Bei einer Entscheidung gegen den Tod lebt man dann gegebenenfalls in einer Parallelwelt weiter, in der die Ereignisabfolge bis zum Tod eine geringfügig andere ist als in der ursprünglichen Welt, um genau diesen Tod zu vermeiden.

Etwa ein Schnittpunkt mit der Strassenbahnschau?

Beste Grüsse vom Baldur

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Unität, Parallelität und Occams Messer

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 21.05.2020, 10:16 vor 1603 Tagen @ aber (2878 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Donnerstag, 21.05.2020, 10:26

Hallo,

habe die Diskussion über die Multiversen aufmerksam verfolgt und ja, es könnte sein, aber nein es ist nicht gewiss und eher sehr sehr unwahrscheinlich.

Grundsätzlich zu den Effekten der Wahrnehmung.

Wir sehen die physische Welt mit unseren Sinnen. Diese sind so etwas wie Messsensoren, die am Beispiel des Auges Lichteindrücke in elektrische Signale umwandeln, die dann über Nerven an das Gehirn weitergeleitet werden. Das ist soweit Fakt. Ohne Defizite bei Teilsystemen, sollte es da keine signifikanten Unterschiede zwischen verschiedenen Personen geben.

Dann würde ein Materialist sagen, das "Gehirn" wertet die Signale aus und rekonstruiert, basierend auf den Signalen, ein Bild der Welt. Für ihn ist es das, was denkt und Information verarbeitet, im weitesten Sinne.

Etwas weiter gedacht ist das zunächst auch so, im Gehirn werden die Signale "gefiltert", möglicherweise wirklich vorinterpretiert und dann über einen noch unbekannten Mechanismus an den Geist weitergeleitet, der dann die Wirklichkeit, offensichtlich auch nur rekonstruiert. Das macht er über Mustererkennung und Archetypen. Ich gehe spazieren, sehe einen Baum, der Geist holt aus dem Ideenraum den Archetyp "Baum" und erst dann erkenne ich den Baum in der Wirklichkeit. Und meistens hat es sich damit bereits. Wir beobachten sehr ungenau. Die Blätter und Äste, die Details werden eigentlich gar nicht wahrgenommen, sondern einfach reininterpretiert. Nur bei besonderem Interesse, besonderer Achtsamkeit (weil der Spaziergänger vielleicht Botaniker ist) werden die Details über den gleichen Mechanismus ins "Bild der Welt" eingebaut. Es ginge nicht anders, weil wir nur eine begrenzte Anzahl an Information verarbeiten können. Wenn man "Anbindung" hat und parallel denken kann ist das anders. Der Mechanismus muss, trotz der Trägheit der Signalverarbeitung im Nervensystem blitzschnell sein, weil es überlebenswichtig ist, einen Jaguar von einem Kaktus unterscheiden zu können. Dann kommt was Zusätzliches ins Spiel. Wir empfinden auch was, die "Aura" des Baumes von mir aus. Bei allem was wir sehen, empfinden und fühlen wir auch, vielleicht ist das ein paralleler Zugang zur Wirklichkeit.

Jedenfalls entsteht immer ein subjektives Bild der Wirklichkeit und wir vergessen auch. Das hat auch mit unseren derzeitigen Kapazitäten zu tun. Wir haben einfach nicht genung "Speicher" zur Verfügung, deswegen, werden zunächst die Details weniger als auch dann irgendwann das Ganze, wenn es nicht wichtig war.

Wir vergessen zwischen Tod und Geburt alles, weil es belanglos ist. "Drüben" braucht es kein Gedächtnis, weil man bei der "Anbindung" auch "Zugang zu Gottes Festplatte" hat. Den Zustand hier zu erreichen, ist das was Jesus meint im EvTh, wenn er sagt, den Tod nicht schmecken.

Multiversen, nämlich die Quantenmechanischen, sind Liebkind der Materialisten. Damit kann man vollständigen Determinismus aufrechterhalten. Alle Möglichkeiten der Schrödinger Funktion werden einfach realisiert. Lustigerweise wäre trotzdem Freier Wille möglich, da der Geist trotzdem extern der physischen Welt sein kann und einfach, je nach Gusto in die verschiedenen Universen hüpfen könnte (oder geschupft würde von anderen).

Brian Greene, beispielsweise in "Die verborgene Wirklichkeit - Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos", hält ein Plädoyer dafür und behauptet, Occams Messer sei stumpf. Ähmn nein, ist es nicht.

Everetts Viele Welten Theorie ist sehr problematisch. Alles, was "Entscheidung" bedingt, zum Beispiel jeder Quantensprung, gegenüber dem jeder Pups ein Mega-Ereignis ist, führt zu zwei vollkommen identen neuen Universen, in dem er entweder stattgefunden hat, oder eben nicht. Das heißt jeden Augenblick entstünden praktisch unendlich viele Universen, mit der gleichen Energie (Ausdehnung Masse, alles!) wie unseres. Die denkbar unsparsamste Theorie, die es gibt. Ihr Ansehen unter Naturwissenschaftlern verdankt sie der Tatsache Determinismus aufrecht erhalten zu können und keinem anderen. Sonst würde sich kein normal denkender Mensch mit so etwas befassen, es passt halt in die herrschende Ideologie. Das muss man sich mal wirklich plakativ vorstellen. Ich überlege mir, ob ich mir einen Tee oder Kaffee zum Frühstück mache und dann gibt es 2 praktisch idente Universen, einmal mit Tee am Tisch und einmal mit Kaffee. Ich hoffe, es ist verständlich, welch geistige Sackgasse das ist.

Es "spiritueller" kann man es anders sehen, ob ich da richtig liege oder nicht, weiß ich klarerweise auch nicht.

Im EvTh steht irgendwo sinngemäß. Was ist das Zeichen in Euch, es ist Ruhe und Bewegung.

Ich glaube, dass alle Möglichkeiten latent vorhanden sind. Alles, mit allen Ausgängen. Gott ist vollkommen und sozusagen "fertig". Es gibt nichts, was neu entstehen könnte, weil alles schon da ist, aber eben nur als Potentialität als nicht manifestierte Möglichkeit. Das ist das Zeichen der Ruhe, Gott ist alles, und in Summe von allem in "Ruhe".

Unser "Realität" hat aber eine andere Qualität als eine Möglichkeit. Ich kann mir von einem möglichen Lottogewinn kein Haus kaufen. Dann ist klar und immer im Leben sichtbar, dass nicht alles mit der gleichen Potenz Wirklichkeit werden kann.

Die göttlichen Gesetze geben viel vor, Milch im Kaffee kann sich entmischen, ja, und dann in der linken unteren Ecke des Häferls gesammelt sein, ein weißer Flocken im schwarzen Kaffee. Möglich ist es, aber eben sehr unwahrscheinlich. Das ist es ja, was unsere Schöpferkraft ausmacht, wir verschieben diese Wahrscheinlichkeiten, je nach "Stärke" sind dann regelrechte "Wunder" möglich. Aber es gibt sicher kein Universum, wo das "von selber" realisiert ist, außer ein starker Geist wollte es.

Dieses freie Entscheiden, der Wille und beim Quantensprung ist es der begrenzte Wille, den das sehr einfache geistige Wesen, dass das Elektron beseelt, haben kann, das bis zu jenem des Menschen und viel weiter reicht, das ist die "Bewegung" in Gott.

Dann kann es sein, dass das was wir als "äußere Realität" wahrnehmen dann eine Superpostion der "Realitäten" ist, die wir einzeln für uns erschaffen. Deswegen sind Memen und Lügen so gefährlich. Es macht keinen Unterschied. Es kann sein, dass eine Lüge Realität wird, wenn sie nur fest genung propagiert wird, so fern sie möglich ist und nicht gänzlich ausgeschlossen von den göttlichen Gesetzen. Irgendein Schlupfloch braucht die Finsternis auch zum Überleben, denn Gottes Gesetze gelten unumschränkt.

Es mag unendlich viele Welten geben, die entstehen aber sicher nicht so einfach aus jedem Pups,der von irgendjemand in die Welt gesetzt wird.


LG

Luzifer

--
Ass der Stäbe

Vorsicht beim herumfuchteln mit Occams Messer!

Isana Yashiro, Freitag, 22.05.2020, 09:16 vor 1602 Tagen @ Luzifer (2879 Aufrufe)
bearbeitet von Isana Yashiro, Freitag, 22.05.2020, 09:21

Hallo!

Etwas weiter gedacht ist das zunächst auch so, im Gehirn werden die Signale "gefiltert", möglicherweise wirklich vorinterpretiert und dann über einen noch unbekannten Mechanismus an den Geist weitergeleitet, der dann die Wirklichkeit, offensichtlich auch nur rekonstruiert. Das macht er über Mustererkennung und Archetypen. Ich gehe spazieren, sehe einen Baum, der Geist holt aus dem Ideenraum den Archetyp "Baum" und erst dann erkenne ich den Baum in der Wirklichkeit. Und meistens hat es sich damit bereits. Wir beobachten sehr ungenau. Die Blätter und Äste, die Details werden eigentlich gar nicht wahrgenommen, sondern einfach reininterpretiert. Nur bei besonderem Interesse, besonderer Achtsamkeit (weil der Spaziergänger vielleicht Botaniker ist) werden die Details über den gleichen Mechanismus ins "Bild der Welt" eingebaut. Es ginge nicht anders, weil wir nur eine begrenzte Anzahl an Information verarbeiten können. Wenn man "Anbindung" hat und parallel denken kann ist das anders. Der Mechanismus muss, trotz der Trägheit der Signalverarbeitung im Nervensystem blitzschnell sein, weil es überlebenswichtig ist, einen Jaguar von einem Kaktus unterscheiden zu können.

Wenn Du die philosophische Wahrheit an diesem Punkt über die biologische Wahrheit stellst, dann wirst Du sehr leicht zur Beute des Jaguars. Deshalb gestehe ich der biologischen Wahrheit mehr Wahrheitsgehalt zu als der philosophischen Wahrheit, die Dich in keiner Weise davor bewahrt, aufgeschlitzt und gefressen zu werden. Aber diesen Punkt betrachte ich als eher nebensächlich.

Multiversen, nämlich die Quantenmechanischen, sind Liebkind der Materialisten. Damit kann man vollständigen Determinismus aufrechterhalten. Alle Möglichkeiten der Schrödinger Funktion werden einfach realisiert. Lustigerweise wäre trotzdem Freier Wille möglich, da der Geist trotzdem extern der physischen Welt sein kann und einfach, je nach Gusto in die verschiedenen Universen hüpfen könnte (oder geschupft würde von anderen).

Determinismus läßt sich mit und ohne Multiversen aufrechterhalten. Lustigerweise beschreibst Du wie man sich das auf diesem Weg nur schwieriger macht.

Brian Greene, beispielsweise in "Die verborgene Wirklichkeit - Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos", hält ein Plädoyer dafür und behauptet, Occams Messer sei stumpf. Ähmn nein, ist es nicht.

Occams Messer ist ein philosophisches Prinzip. Es beschreibt, was man bevorzugen sollte, weil es methodisch sinnvoll ist. Occams Messer trifft keinerlei Aussage über den Wahrheitsgehalt einer Theorie. Sollte man das von Occams Messer erwarten, dann ist es in der Tat stumpf.

Everetts Viele Welten Theorie ist sehr problematisch. Alles, was "Entscheidung" bedingt, zum Beispiel jeder Quantensprung, gegenüber dem jeder Pups ein Mega-Ereignis ist, führt zu zwei vollkommen identen neuen Universen, in dem er entweder stattgefunden hat, oder eben nicht. Das heißt jeden Augenblick entstünden praktisch unendlich viele Universen, mit der gleichen Energie (Ausdehnung Masse, alles!) wie unseres. Die denkbar unsparsamste Theorie, die es gibt.

Das ist wahr. Ich betrachte deine Sichtweise in sehr vielen Punkten als überzeugend. Vor allem wie Du so elegant das Böse in der Welt erklären kannst, indem weiterentwickelte Wesen anderswohin weiterziehen. Sollten ganze Welten plötzlich neu entstehen, dann wäre zunächst zu klären wo deren Masse und Energie herkommt. Naturwissenschaftler hängen ganz sicher keiner Theorie an, in der es zu plötzlichen Sprüngen and Masse und Energie kommt. Die gesamte Forschung in Bezug auf Dunkle Materie und Dunkle Energie wäre völlig überflüssig und ließe sich einfach durch ein religiöses Dogma ersetzen. Da hätten wir den Boden wissenschaftlicher Methodik und daher auch die Naturwissenschaften insgesamt bereits weit hinter uns gelassen.

Ihr Ansehen unter Naturwissenschaftlern verdankt sie der Tatsache Determinismus aufrecht erhalten zu können und keinem anderen. Sonst würde sich kein normal denkender Mensch mit so etwas befassen, es passt halt in die herrschende Ideologie. Das muss man sich mal wirklich plakativ vorstellen. Ich überlege mir, ob ich mir einen Tee oder Kaffee zum Frühstück mache und dann gibt es 2 praktisch idente Universen, einmal mit Tee am Tisch und einmal mit Kaffee. Ich hoffe, es ist verständlich, welch geistige Sackgasse das ist.

Ich finde total verständlich, welch geistige Sackgasse das ist. Obwohl ich finde, daß Taurec das bereits viel besser ausgeführt hat und daher eigentlich nicht ständig wiederholt werden bräuchte.

Wo die Viele-Welten-Theorie tatsächlich herkommt, ist eine Spekulation nicht seitens Naturwissenschaftlern, sondern seitens Anhängern des Space Opera- und Fantasy-Genrés. Denn wie Hans im Eröffnungsbeitrag dieses Fadens bereits ausgeführt hat, muß man sich doch fragen, was denn passieren würde, wenn man in die Ereignisse der Vergangenheit eingreifen und sie ändern könnte. Das passiert oft in den genannten Genrés, jedoch nicht in der Wissenschaft. Die wirkliche Frage ist: Kann man wirklich eingreifen und die Vergangenheit verändern?

Nun gibt es viele Möglichkeiten wie das, selbst im Fall einer erfolgten Zeitreise, noch verhindert werden könnte. Die Vergangenheit ließe sich dann ansehen, wäre jedoch determiniert, also nicht veränderbar. Der Wille des Zeitreisenden wäre eingeschränkt und nicht etwa frei. Um nicht etwa den Determinismus, sondern ganz im Gegenteil den freien Willen, aufrechtzuerhalten muß man sich Lösungen konstruieren wie neu auftauchende Welten, so daß es dann eine veränderte und eine unveränderte Zeitlinie geben kann.

Daneben gibt es eine neuere Viele-Welten-Theorie, die tatsächlich von Physikern vorgetragen wird. Diese ist aber nur ein Resultat eines möglichen Wertes der Hubble-Konstante, die zu einem sich linear ausdehnendem Universum führen würde. Dieses Universum wäre dann von Beginn an bereits unendlich groß und hätte eine unendliche Masse. Innerhalb der unendlichen Ausdehnung wiederholt sich dann alles Mögliche, weil irgendetwas sein muß, wo Masse ist. Das berührt kaum die Frage, was denn möglich ist und was nicht.

Zur Möglichkeit von Zeitreisen möchte ich noch anmerken, daß Ernst Meckelburg, der selbst Ingenieur ist, davon ausgeht, daß die Lichtgeschwindigkeit zugleich die Geschwindigkeit ist, mit der die Zeit selbst sich fortbewegt. Die Relativitätstheorie besagt, daß die Zeit stillsteht, wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn man sich mit derselben Geschwindigkeit bewegt, mit der sich die Zeit selbst fortbewegt, dann steht sie ebenfalls still. Als an den Universitäten noch Wissenschaft betrieben wurde, da war die Antwort aller Physik-Professoren auf die Frage, warum Lichtgeschwindigkeit die höchste aller möglichen Geschwindigkeiten ist, noch gewesen, daß das so ist, weil man niemals höhere Geschwindigkeiten beobachtet. Physik ist nämlich eine empirische Wissenschaft! Ernst Meckelburg meint dazu, daß man bei Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit die Zeit selbst überholt. Dadurch bewegt man sich dann rückwärts durch die Zeit. Währenddessen kann man nicht von denen wahrgenommen werden, die sich vorwärts durch die Zeit bewegen.


Die göttlichen Gesetze geben viel vor, Milch im Kaffee kann sich entmischen, ja, und dann in der linken unteren Ecke des Häferls gesammelt sein, ein weißer Flocken im schwarzen Kaffee. Möglich ist es, aber eben sehr unwahrscheinlich. Das ist es ja, was unsere Schöpferkraft ausmacht, wir verschieben diese Wahrscheinlichkeiten, je nach "Stärke" sind dann regelrechte "Wunder" möglich. Aber es gibt sicher kein Universum, wo das "von selber" realisiert ist, außer ein starker Geist wollte es.

Wenn es ein noch so starker Geist will, dann muß es auch nicht funktionieren. Die Entmischung von Milch und Kaffee ist sicherlich erlaubt, weil sowohl physikalische Gesetze sie gestatten als auch kaum metaphysische Gründe entgegenstehen können. Aber aus genau dem Grund, den Taurec für die Fehlerhaftigkeit der Viele-Welten-Theorie angibt, kann es auch keinen freien Willen geben. Unsere Welt wäre dann schließlich völlig beliebig und daher ist die Idee des freien Willens nihilistisch.

Zwar streiten alle Leute, die eine Theorie des freien Willens vertreten und die ich danach gefragt habe, immer kategorisch ab, daß sie darunter völlige Beliebigkeit verstehen, aber was denn sonst darunter zu verstehen sein sollte, das war wiederum auch noch niemand fähig zu erklären. Was verstehst Du unter freiem Willen? Möchest Du die Entstehung eines Willens von Naturgesetzen und göttlichen Gesetzen ausgenommen wissen? Wo kommt das her, was du meinst zu wollen?

Es mag unendlich viele Welten geben, die entstehen aber sicher nicht so einfach aus jedem Pups,der von irgendjemand in die Welt gesetzt wird.

Das wäre dann die andere Theorie, die von der Hubble-Konstante vorgegeben werden könnte. Diese Theorie betrifft die Diskussion hier eigentlich nicht.

Gruß,
Yashiro

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Freier Wille, das Gesetz der Gesetze

Luzifer, Österreich, Freitag, 22.05.2020, 23:07 vor 1601 Tagen @ Isana Yashiro (2881 Aufrufe)

Hallo Yashiro!

Wenn Du die philosophische Wahrheit an diesem Punkt über die biologische Wahrheit stellst, dann wirst Du sehr leicht zur Beute des Jaguars. Deshalb gestehe ich der biologischen Wahrheit mehr Wahrheitsgehalt zu als der philosophischen Wahrheit, die Dich in keiner Weise davor bewahrt, aufgeschlitzt und gefressen zu werden. Aber diesen Punkt betrachte ich als eher nebensächlich.

Gut, dafür sollte man sich im Physischen fit halten, Kraft, Ausdauer und schnelle Reflexe können nicht schaden. Wir (unsere Physis) sind das Produkt einer langen Kette der Optimierung diesbezüglich. Wer zu langsam war, zu schwach oder zu wenig Ausdauer hatte, dessen Gene wurden seltener weitergegeben. Heute sind die Verhältnisse da ein wenig auf den Kopf gestellt, was uns in Summe Schaden bringen wird.

Allerdings ist es meiner Meinung nach für den einzelnen noch besser vom Jaguar gefressen zu werden, als sein Dasein zu fristen, nachdem ein anderes geistiges Wesen einen sozusagen "gefressen" hat. Und was Menschen so an "spirituellen Überzeugungen" zeigen, läßt für mich nicht recht viel andere Schlüsse zu, dass sie geistig keineswegs frei sind, sondern Opfer von Memen und Glaubenssätzen hinter denen in letzter Konsequenz Wesenheiten stehen. Freiheit auch im Denken wäre ein hohes Gut.

Determinismus läßt sich mit und ohne Multiversen aufrechterhalten. Lustigerweise beschreibst Du wie man sich das auf diesem Weg nur schwieriger macht.

Meines Wissens nach lässt sich lokaler Realismus bereits nicht mehr aufrechterhalten. Die Eigenschaften der Dinge sind einfach vor einer Interaktion nicht vorhanden, weder durch verborgene Variablen bestimmt noch durch sonst etwas. Was determiniert dann, wenn Eigenschaften nicht existent sind.

"Das Weltbild, in dem die Eigenschaften physikalischer Objekte stets wohlbestimmt sind und unabhängig von ihrer Messung existieren (Realismus) sowie physikalische Einflüsse nur mit höchstens Lichtgeschwindigkeit übertragen werden können (Lokalität) steht im Widerspruch zu den Vorhersagen der Quantenphysik. Dies zeigt sich durch die experimentelle Verletzung der Bellschen Ungleichung durch quantenmechanisch verschränkte Zustände.“, Kofler, J.: Das Endspiel für den lokalen Realismus, Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ), Garching, Deutschland

Oder auch: "Selbst ein Realis­mus à la Leggett, der die Lokalitätsannahme aufgibt, kann nicht gerettet werden.", https://www.univie.ac.at/qfp/publications/pdffiles/2008-22.pdf

Es gibt keine signifikanten Schlupflöcher mehr, das mechanistische Weltbild ist eine Fiktion, mehr nicht. Und die Philosophie schläft und wurde weit von der Naturwissenschaft überholt.

Occams Messer ist ein philosophisches Prinzip. Es beschreibt, was man bevorzugen sollte, weil es methodisch sinnvoll ist. Occams Messer trifft keinerlei Aussage über den Wahrheitsgehalt einer Theorie. Sollte man das von Occams Messer erwarten, dann ist es in der Tat stumpf.

Ist mir schon klar, nur musste ich während meines Studiums immer die "neuesten Trends und Erkenntnisse" fressen und genau die, die so gestaltet waren, dass sie dem nicht genügt haben, die interessieren berechtigterweise heute keinen mehr.

Das ist wahr. Ich betrachte deine Sichtweise in sehr vielen Punkten als überzeugend. Vor allem wie Du so elegant das Böse in der Welt erklären kannst, indem weiterentwickelte Wesen anderswohin weiterziehen. Sollten ganze Welten plötzlich neu entstehen, dann wäre zunächst zu klären wo deren Masse und Energie herkommt. Naturwissenschaftler hängen ganz sicher keiner Theorie an, in der es zu plötzlichen Sprüngen and Masse und Energie kommt. Die gesamte Forschung in Bezug auf Dunkle Materie und Dunkle Energie wäre völlig überflüssig und ließe sich einfach durch ein religiöses Dogma ersetzen. Da hätten wir den Boden wissenschaftlicher Methodik und daher auch die Naturwissenschaften insgesamt bereits weit hinter uns gelassen.

Naturwissenschaft hat klare Arbeitsfelder und klare Methoden, klare Definitionen und vieles mehr, eine davon ist mein Beruf. Die Dinge sind mir klar und ich durfte genug Wissenschaftstheorie und Philospophie hören für das Doktorat.

Alles, womit wir uns hier befassen ist weit jenseits davon. Aber was beispielsweise Dawkins von sich gibt, den ich nicht für genial, sondern eher für mäßig begabt halte, ist es noch viel mehr. Er verlässt den Boden der Naturwissenschaft weit um Propaganda und Fanatismus der anderen Art zu kolportieren.

Wo die Viele-Welten-Theorie tatsächlich herkommt, ist eine Spekulation nicht seitens Naturwissenschaftlern, sondern seitens Anhängern des Space Opera- und Fantasy-Genrés. Denn wie Hans im Eröffnungsbeitrag dieses Fadens bereits ausgeführt hat, muß man sich doch fragen, was denn passieren würde, wenn man in die Ereignisse der Vergangenheit eingreifen und sie ändern könnte. Das passiert oft in den genannten Genrés, jedoch nicht in der Wissenschaft. Die wirkliche Frage ist: Kann man wirklich eingreifen und die Vergangenheit verändern?

Hawkings spricht beispielsweise vom Chronologieschutz. Nur zunächst müsste man wissen, was Zeit wirklich ist. Und die hemdsärmelige Antwort, dass was die Uhr misst, trifft es jetzt nicht so ganz. Dass man Dinge (mit Dingen) rechnen kann, heißt noch lange nicht, sie auch verstehen zu können. In meinem Weltbild gehen Wirkungen nicht nur von der Vergangenheit aus, sondern auch von der Zukunft. In diesem Sinne ist Vergangenheit änderbar.

Zur Möglichkeit von Zeitreisen möchte ich noch anmerken, daß Ernst Meckelburg, der selbst Ingenieur ist, davon ausgeht, daß die Lichtgeschwindigkeit zugleich die Geschwindigkeit ist, mit der die Zeit selbst sich fortbewegt. Die Relativitätstheorie besagt, daß die Zeit stillsteht, wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn man sich mit derselben Geschwindigkeit bewegt, mit der sich die Zeit selbst fortbewegt, dann steht sie ebenfalls still.

Ja, ist wohl so. Ein Photon entsteht in einem Quasar Milliarden Lichtjahre entfernt und instantan wird es beispielsweise vom Auge eines Beobachters aufgenommen. Aus seiner Perspektive. Alternativ verkürzten sich alle Längen bei der Geschwindigkeit auf Null, sodass keine Zeit vergeht, das gesamte All zu durchqueren. Ein externen Beobachter sieht halt was anderes. Gut, das ist gut bestätigt und wird eine sehr brauchbare Näherung an die "Realität" sein. Es erklärt die Zeit aber auch nicht und auch nicht den Raum. Die SRT und ART liefern Gleichungen zum Rechnen, so wie gerne mit der Quantenmechanik als eine Art Kochrezept gerechnet wird, wobei die Gleichungen dafür nicht verstanden werden müssen.

Als an den Universitäten noch Wissenschaft betrieben wurde, da war die Antwort aller Physik-Professoren auf die Frage, warum Lichtgeschwindigkeit die höchste aller möglichen Geschwindigkeiten ist, noch gewesen, daß das so ist, weil man niemals höhere Geschwindigkeiten beobachtet. Physik ist nämlich eine empirische Wissenschaft! Ernst Meckelburg meint dazu, daß man bei Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit die Zeit selbst überholt. Dadurch bewegt man sich dann rückwärts durch die Zeit. Währenddessen kann man nicht von denen wahrgenommen werden, die sich vorwärts durch die Zeit bewegen.

Den Eindruck habe ich auch. Die Beobachtung ist immer das Primat, auch wenn es eine noch so schöne Theorie widerlegt. Das kann man meiner Meinung auch für Dinge jenseits der Wissenschaft anwenden.

Wenn es ein noch so starker Geist will, dann muß es auch nicht funktionieren. Die Entmischung von Milch und Kaffee ist sicherlich erlaubt, weil sowohl physikalische Gesetze sie gestatten als auch kaum metaphysische Gründe entgegenstehen können. Aber aus genau dem Grund, den Taurec für die Fehlerhaftigkeit der Viele-Welten-Theorie angibt, kann es auch keinen freien Willen geben. Unsere Welt wäre dann schließlich völlig beliebig und daher ist die Idee des freien Willens nihilistisch.

Ja, da kommen wir zur Empirie und warum ich anderen bei diesem Thema nichts abnehme, insbesonders wenn eine gewisse Intention zwischen den Zeilen liegt. Es muss nicht funktionieren, doch habe ich Tausende Experimente zur Telekinese gemacht. In Summe der Ergebnisse ist es für mich erwiesen, dass der Geist auch in das Physische eingreifen kann. Nicht immer, aber meistens, die Wahrscheinlichkeiten lassen sich beeinflussen und dann beobachtet man zunächst ungläubig und erstaunt "aphysikalische Bewegungen" und irgendwann wird einem das eine Selbstverständlichkeit und man erkennt, wo das Primat wirklich liegt, nämlich im Geistigen.

Zwar streiten alle Leute, die eine Theorie des freien Willens vertreten und die ich danach gefragt habe, immer kategorisch ab, daß sie darunter völlige Beliebigkeit verstehen, aber was denn sonst darunter zu verstehen sein sollte, das war wiederum auch noch niemand fähig zu erklären. Was verstehst Du unter freiem Willen? Möchest Du die Entstehung eines Willens von Naturgesetzen und göttlichen Gesetzen ausgenommen wissen? Wo kommt das her, was du meinst zu wollen?

Sollte die Welt beliebig sein, einzig zur "Freude" des einzig "real" existierenden Wesens, nämlich dem Urgrund oder letztem Gott, wer bin ich, das kritisieren zu wollen. Hat sein Gutes, da es mich offensichtlich auch sein lässt. Mein Zugang dazu ist ein anderer. Man wird weder den Determinismus noch den freien Willen "beweisen" können aber eben auch nicht widerlegen.

Daher kommt für mich da wieder die Empirie ins Spiel. Und ich glaube mir schon fast nichts und anderen schon gar nichts. Vor Jahren als ich dem Tode näher war als dem Leben hatte ich eine erste Vision, eine Anbindung. Es ging um das Gefüge, in das ich eingebettet bin und warum ich sterben müsste. Das Bild war vollkommen mechanistisch, es war eine Art Uhrwerk. Allerdings kurz darauf hatte ich erneut eine Vision und dann zeigte sie mir, wie man dort "Riegel verschiebt". Und immer lebe ich noch und schule meinen Willen. Jetzt sind mir ein paar andere Möglichkeiten gegeben, die durchaus praktisch anwendbar sind. Würde nicht mehr darauf verzichten wollen :-). Das mechanische Uhrwerk ist einfach eine Art Matrix, in der man gefangen ist, bis man frei ist. Dann ist es sekundär und beliebig. Mögen diese Dinge für andere das Absolute sein, für mich sind sie es nicht mehr und warum ich hier schreibe ist, um vielleicht den einen oder anderen zu motivieren, diese Ketten auch zu sprengen. Dieser "Panther" ist gefährlicher als jeder Physische, er tötet nachhaltiger und "länger".

Beste Grüße

Luzifer

--
Ass der Stäbe

Nicht Wille sondern nur Selbsterhaltungstrieb!

Isana Yashiro, Sonntag, 24.05.2020, 12:05 vor 1600 Tagen @ Luzifer (2738 Aufrufe)

Hallo!

Gut, dafür sollte man sich im Physischen fit halten, Kraft, Ausdauer und schnelle Reflexe können nicht schaden. Wir (unsere Physis) sind das Produkt einer langen Kette der Optimierung diesbezüglich. Wer zu langsam war, zu schwach oder zu wenig Ausdauer hatte, dessen Gene wurden seltener weitergegeben. Heute sind die Verhältnisse da ein wenig auf den Kopf gestellt, was uns in Summe Schaden bringen wird.

Auch die Biologie kennt Naturgesetze und diese gelten so uneingeschränkt wie diejenigen aus der Physik gelten. So muß sich zum Beispiel ein Selbsterhaltungstrieb entwickeln, weil der dem Überleben viel bessere Dienste leistet als etwas mehr Ausdauer oder Kraft oder Geschwindigkeit. Hättest Du noch so viel von den letzteren, der Jaguar würde Dich trotzdem fressen, weil Dir das egal wäre. Erst der Selbsterhaltungstrieb sorgt dafür, daß Du überleben willst. Nur wegen Deines Selbsterhaltungstriebs nutzt Du deine Ausdauer und Kraft und Schnelligkeit und andere Fähigkeiten um zu überleben. Du magst das für Deinen Willen halten. Aber letztendlich ist es nichts weiter als Dein Selbsterhaltungstrieb wie er nunmal von der Biologie vorgegeben wird.

Allerdings ist es meiner Meinung nach für den einzelnen noch besser vom Jaguar gefressen zu werden, als sein Dasein zu fristen, nachdem ein anderes geistiges Wesen einen sozusagen "gefressen" hat. Und was Menschen so an "spirituellen Überzeugungen" zeigen, läßt für mich nicht recht viel andere Schlüsse zu, dass sie geistig keineswegs frei sind, sondern Opfer von Memen und Glaubenssätzen hinter denen in letzter Konsequenz Wesenheiten stehen. Freiheit auch im Denken wäre ein hohes Gut.

Für den Geist gelten allerdings wiederum eigene Gesetze, weil der Geist etwas fundamental anderes als Materie ist.

Meines Wissens nach lässt sich lokaler Realismus bereits nicht mehr aufrechterhalten. Die Eigenschaften der Dinge sind einfach vor einer Interaktion nicht vorhanden, weder durch verborgene Variablen bestimmt noch durch sonst etwas. Was determiniert dann, wenn Eigenschaften nicht existent sind.

Wir bilden uns die Welt also nur ein?


Es gibt keine signifikanten Schlupflöcher mehr, das mechanistische Weltbild ist eine Fiktion, mehr nicht.

Das war es immer. Der Unterschied ist nur, daß Wissenschaftler das früher selbst wußten, weil sie wußten wie Wissenschaft durch die Abgrenzung von Methodik und Forschungsobjekten definiert ist.

Und die Philosophie schläft und wurde weit von der Naturwissenschaft überholt.

Darin liegt möglicherweise ein Problem. Andererseits kann es auch schon immer so gewesen sein. Philosphie war schon immer eine brotlose Kunst und nie ein Hauptberuf. Occam war Mönch. Der größte Teil dessen, was uns heute als Wissenschaft bekannt ist, stammt aus katholischen Klöstern.

Ist mir schon klar, nur musste ich während meines Studiums immer die "neuesten Trends und Erkenntnisse" fressen und genau die, die so gestaltet waren, dass sie dem nicht genügt haben, die interessieren berechtigterweise heute keinen mehr.

Schön, daß dir das klar ist, aber an dieser Stelle ging es darum, daß sich manche beklagen, daß Occams Messer stumpf sei. Diesen Eindruck bekommt man leicht, wenn man es falsch verwendet. Ein Messer ist eine schöne Metapher für dieses Prinzip, weil ein Messer auch nur dann schneidet, wenn man dessen Schneide zum schneiden verwendet. Anders funktioniert es nicht.

Aber was beispielsweise Dawkins von sich gibt, den ich nicht für genial, sondern eher für mäßig begabt halte, ist es noch viel mehr. Er verlässt den Boden der Naturwissenschaft weit um Propaganda und Fanatismus der anderen Art zu kolportieren.


Hawkings spricht beispielsweise vom Chronologieschutz. Nur zunächst müsste man wissen, was Zeit wirklich ist. Und die hemdsärmelige Antwort, dass was die Uhr misst, trifft es jetzt nicht so ganz. Dass man Dinge (mit Dingen) rechnen kann, heißt noch lange nicht, sie auch verstehen zu können.

Auch ich halte weder Dawkins noch Hawking für genial. Je mehr Werbung für die beiden gemacht wird, für desto dümmer halte ich die beiden.

In meinem Weltbild gehen Wirkungen nicht nur von der Vergangenheit aus, sondern auch von der Zukunft. In diesem Sinne ist Vergangenheit änderbar.

Ich halte es an der Stelle für sinnvoll zwischen historischer Zeit (objektiv) und chronologischer Zeit (subjektiv) zu unterscheiden. Was soll es bedeuten, daß die Vergangenheit änderbar ist? Wenn Du sagst, daß die Ursache einer Wirkung von der Wirkung aus gesehen auch in der Zukunft liegen kann, dann ist die Quantenmechanik auf deiner Seite. Das ist auch nichts, das ich bezweifle. Wenn Du jedoch meinst, weil die Ursache in der Zukunft liegt, deshalb könnte man die Ursache verändern und dadurch würden entweder Wirkung und Ursache voneinander entkoppelt oder die Wirkung gleich mitverändert, dann bezweifle ich das sehr. Eine in der, von der Ursache aus betrachtet, Vergangenheit liegende Wirkung beweist stattdessen, daß die Ursache bereits unabwendbar war.

Ja, ist wohl so. Ein Photon entsteht in einem Quasar Milliarden Lichtjahre entfernt und instantan wird es beispielsweise vom Auge eines Beobachters aufgenommen. Aus seiner Perspektive. Alternativ verkürzten sich alle Längen bei der Geschwindigkeit auf Null, sodass keine Zeit vergeht, das gesamte All zu durchqueren. Ein externen Beobachter sieht halt was anderes. Gut, das ist gut bestätigt und wird eine sehr brauchbare Näherung an die "Realität" sein. Es erklärt die Zeit aber auch nicht und auch nicht den Raum. Die SRT und ART liefern Gleichungen zum Rechnen, so wie gerne mit der Quantenmechanik als eine Art Kochrezept gerechnet wird, wobei die Gleichungen dafür nicht verstanden werden müssen.

An der Stelle muß man wissen was man will. Manche Menschen haben Spaß daran, Gleichungen durchzurechnen. Werden auf diese Weise dann auch noch nützliche Anwendungen gefunden, dann ist das doch umso besser! Nichtmal in fiktionalen Geschichten wurde bereits erfaßt, wofür die Längenkontraktion alles gut sein könnte. In der Praxis fehlen zunächstmal Antriebssysteme, die überhaupt relativistische Geschwindigkeiten erreichen könnten.

Den Eindruck habe ich auch. Die Beobachtung ist immer das Primat, auch wenn es eine noch so schöne Theorie widerlegt. Das kann man meiner Meinung auch für Dinge jenseits der Wissenschaft anwenden.

Natürlich. Dieses Prinzip kam schließlich von jenseits der Wissenschaft in die Wissenschaft.

Ja, da kommen wir zur Empirie und warum ich anderen bei diesem Thema nichts abnehme, insbesonders wenn eine gewisse Intention zwischen den Zeilen liegt. Es muss nicht funktionieren, doch habe ich Tausende Experimente zur Telekinese gemacht. In Summe der Ergebnisse ist es für mich erwiesen, dass der Geist auch in das Physische eingreifen kann. Nicht immer, aber meistens, die Wahrscheinlichkeiten lassen sich beeinflussen und dann beobachtet man zunächst ungläubig und erstaunt "aphysikalische Bewegungen" und irgendwann wird einem das eine Selbstverständlichkeit und man erkennt, wo das Primat wirklich liegt, nämlich im Geistigen.

„Es funktioniert nicht immer, aber meistens“ ist eine seltsame Aussage für einen Wissenschaftler. Ich habe nur wenige Selbstversuche zur Telekinese gemacht. So habe ich herausgefunden, daß ich keinerlei Talent dafür habe, sofern es funktionieren sollte. Wie bei jedem Versuch, so steht auch am Anfang der Experimente zur Telekinese sich in das Thema einzulesen. Ich finde die Stelle zwar nicht mehr, aber ich bin mir trotzdem ziemlich sicher, daß bei einem russischem Medium, das Telekinese ganz gut beherrschte, während eines solchen Experiments eine Verdreifachung des Blutdrucks gemessen wurde. Das zu überleben finde ich viel erstaunlicher als einen Gegenstand berührungslos zu bewegen. Deshalb halte ich solche Versuche für nicht moralisch vertretbar oder rechtfertigbar. Dem Primat des Geistes stimme ich aus rein logischen Überlegungen heraus zu. Das reicht mir. Kaffee und Milch voneinander zu entmischen halte ich außerdem für sehr albern, weil beide aus chemischer Sicht trotzdem noch Mischungen sind.

Sollte die Welt beliebig sein, einzig zur "Freude" des einzig "real" existierenden Wesens, nämlich dem Urgrund oder letztem Gott, wer bin ich, das kritisieren zu wollen.

„Zur Freude Gottes“ und „völlig beliebig“ sind grundlegend unterschiedliche Aussagen. Möglicherweise hast Du doch noch nicht genügend Erkenntnistheorie und Philosophie gehört? Sollte die Welt zur Freude Gottes vorhanden sein, dann ist sie gerade dadurch nicht beliebig! Sie hätte als Freude Gottes Sinn und Zweck. Eine beliebige Welt hat genau das nicht!

Hat sein Gutes, da es mich offensichtlich auch sein lässt.

Was ist daran gut? Das ist keineswegs persönlich gemeint. Das ist stattdessen die Frage danach, woher Du denn weißt, daß es besser für Dich ist zu sein als es wäre nicht zu sein. Ich halte das für einen eristischen Fehlschluß im Sinne der Diskordianer.

Mein Zugang dazu ist ein anderer. Man wird weder den Determinismus noch den freien Willen "beweisen" können aber eben auch nicht widerlegen.

Aha. Einerseits finde ich das einleuchtend. Andererseits wundere ich mich, warum Du das dann überhaupt zum Thema machst.

Daher kommt für mich da wieder die Empirie ins Spiel. Und ich glaube mir schon fast nichts und anderen schon gar nichts.

Das verstehe ich gut. So handhabe ich das auch.

Vor Jahren als ich dem Tode näher war als dem Leben hatte ich eine erste Vision, eine Anbindung. Es ging um das Gefüge, in das ich eingebettet bin und warum ich sterben müsste. Das Bild war vollkommen mechanistisch, es war eine Art Uhrwerk.

Mußtest Du denn sterben? Du bist doch garnicht tot?

Allerdings kurz darauf hatte ich erneut eine Vision und dann zeigte sie mir, wie man dort "Riegel verschiebt". Und immer lebe ich noch und schule meinen Willen.

Ja, Du lebst noch. Deine Zeit war nämlich noch nicht um. Völlig deterministisch. Die Vision hattest Du wahrscheinlich genau deswegen. Genau wie die berüchtigte Straßenbahnschau dafür sorgte, daß BBouviers Sohn weiterlebt, weil dessen Zeit noch nicht um war.

Jetzt sind mir ein paar andere Möglichkeiten gegeben, die durchaus praktisch anwendbar sind. Würde nicht mehr darauf verzichten wollen :-).

Ich möchte auf meine Möglichkeiten auch nicht verzichten. Gerade weil meine Möglichkeiten geringer sind. Die Entmischung von Kaffee und Milch und ähnliche Zirkuskunststückchen gehören jedenfalls nicht dazu. Bin ich darüber traurig? Das eher nicht.

Das mechanische Uhrwerk ist einfach eine Art Matrix, in der man gefangen ist, bis man frei ist. Dann ist es sekundär und beliebig. Mögen diese Dinge für andere das Absolute sein, für mich sind sie es nicht mehr und warum ich hier schreibe ist, um vielleicht den einen oder anderen zu motivieren, diese Ketten auch zu sprengen. Dieser "Panther" ist gefährlicher als jeder Physische, er tötet nachhaltiger und "länger".

Frei wäre ich allerdings auch gerne. Das jedoch nicht im Sinne von frei mein Leben und meine Gesundheit für ein Zirkuskunststückchen zu riskieren. Mein Selbsterhaltungstrieb („freier Wille“) funktioniert so weit nämlich noch.

Aber Du darfst mich gerne darüber aufklären, durch welche Methoden sich meine Finanzen verbessern lassen, weil nur eine Verbesserung meiner Finanzen mich freier machen würde. Ich bin nur noch aufgrund meiner per Inkarnation eingegangenen Verantwortung unfrei. Ganz im Interesse des Geistes, der das Primat innehat, muß man sich generell klarmachen, daß die Dinge so sind, wie sie sind, und man im Leben dort ist, wo man ist, weil es dafür einen Grund gibt und zwar keinen mechanistischen, sondern einen metaphysischen. Falls man daran herumschraubt, nur weil man eine Möglichkeit dazu gefunden hat, dann hat man eine gute Chance, die eigene Situation noch zu verschlimmern. Sollte man eine Möglichkeit finden, an metaphysischen Ursachen herumzuschrauben, dann geschieht das keineswegs, weil man so toll wäre oder weil solche Möglichkeiten überall zu finden wären, sondern weil es auch dafür dann eine metaphysische Ursache gibt.

Gruß,
Yashiro

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Dissonanz

Luzifer, Österreich, Montag, 25.05.2020, 21:33 vor 1598 Tagen @ Isana Yashiro (2658 Aufrufe)

Hallo,

zunächst Danke für Deine Perspektive, die Sicht auf die Dinge ist anders und die Unterschiede sind grundlegend. Aber eben spannend, da Dinge in verschiedenem Licht Puzzleteile offenbaren, die einem verborgen geblieben sind, also sehr aufschlussreich, was Du schreibst und das in mehrfacher Hinsicht.

Erst der Selbsterhaltungstrieb sorgt dafür, daß Du überleben willst. Nur wegen Deines Selbsterhaltungstriebs nutzt Du deine Ausdauer und Kraft und Schnelligkeit und andere Fähigkeiten um zu überleben. Du magst das für Deinen Willen halten. Aber letztendlich ist es nichts weiter als Dein Selbsterhaltungstrieb wie er nunmal von der Biologie vorgegeben wird.

Ja war auch mal meine Einstellung und eines Tages erkannte ich, was es wahrlich heißt bedingungslos zu lieben. Dann spürt man etwas, dass stärker ist, als der Selbsterhaltungstrieb. Dass man, um jemanden zu schützen, bereit ist zu sterben.

Was anderes gibt es auch noch, die Eskalation eines Konflikts, die 9. Eskalationsstufe nach Friedrich Glasl. Wenn man bereit ist selber unterzugehen nur um den anderen auch untergehen zu sehen. Auch das kenne ich.

Beides sind Gründe, die nichts mit "biologisch" sinnvollem Handeln im Sinne der Sicherung des eigenen Überlebens zu tun haben und so eben nicht ganz "natürlich" sind. Wobei auch im Tierreich Mütter ihre Kinder auch auf die Gefahr des eigenen Todes beschützen. Die Anlage ist auch hier bereits da.

Für den Geist gelten allerdings wiederum eigene Gesetze, weil der Geist etwas fundamental anderes als Materie ist.

Glaube ich nicht, die Physis ist der Leib des Geistes und alles Materielle Leib von irgendetwas. Was ist schon ein wesentlicher Unterschied. Feste Körper erscheinen uns hart, weil die Elektronen der Hüllen der Atome sich halt abstoßen. Was ist ein Elektron, welche Ausdehnung hat es, oder ist es nicht etwa nur eine Feldverdichtung ohne Ausdehnung. Wo befindet es sich, es ist keine "feste Kugel", wie ein Planet, der eine Sonne umkreist, sondern, nach der QM eigentlich überall und niergends zu finden, wobei in bestimmten Bereichen, den Orbitalen eben die Wahrscheinlichkeit es bei einem Experiment anzutreffen hoch ist. Es ist aber prinzipiell möglich, dass so ein pinschiges Elektron um ein Atom sich am anderen Ende der Galaxis befindet. Und dann muss man das dynamisch sehen, es steht ja nicht still. Irgendwann in einer langen Zeit ist es tatsächlich auch weit von seinen "üblichen" Orten entfernt. Schon sind wir beim "esoterischen" alles ist mit allem verbunden. Dann ist das Objekt in den Bereichen der QM (und da sind "wir" inzwischen schon bei verdammt großen Körpern, wie Glaskügelchen mit Millionen Atomen, nicht nur bei einzelnen Photonen) nicht vom beobachteten Subjekt zu trennen. Alles ist eins, wie die Esoteriker sagen, ohne die tiefste Wahrheit zu kennen, die das beinhält. Du, ich, jeder ist "in" der Welt und mit ihr verbunden und mit allem. Und wir haben hoffentlich Bewusstsein, somit ist dieses auch "in der Welt", in allem.

Ich hänge einem "spirituellen" Monismus an, der Geist und die Materie sind schon verwoben, nur überlebt der Geist, seinen Körper und sucht sich eine neue Existenz, er ist ewig, die Physis endlich. Die "Drei", die Trinität, lassen sich nicht trennen. Das "Gesetz" als ordnendes Prinzip, der Geist als erschaffendes Prinzip und die Physis als ausführendes werdendes Prinzip.

Man kann nicht gegen das "Gesetz" handeln, das ist das "Ende" des freien Willens. Innerhalb des Gesetzes ist aber alles möglich. Wie beim Schach, man kann einen Läufer nur ziehen, wie es die Regeln erlauben. Wo er dann am Feld landet, ist von keinem Gesetz vorgegeben, sondern Wille des Spielers.

Ich halte es an der Stelle für sinnvoll zwischen historischer Zeit (objektiv) und chronologischer Zeit (subjektiv) zu unterscheiden. Was soll es bedeuten, daß die Vergangenheit änderbar ist? Wenn Du sagst, daß die Ursache einer Wirkung von der Wirkung aus gesehen auch in der Zukunft liegen kann, dann ist die Quantenmechanik auf deiner Seite. Das ist auch nichts, das ich bezweifle. Wenn Du jedoch meinst, weil die Ursache in der Zukunft liegt, deshalb könnte man die Ursache verändern und dadurch würden entweder Wirkung und Ursache voneinander entkoppelt oder die Wirkung gleich mitverändert, dann bezweifle ich das sehr. Eine in der, von der Ursache aus betrachtet, Vergangenheit liegende Wirkung beweist stattdessen, daß die Ursache bereits unabwendbar war.

Jede Wirkung hat ihre Ursache und jede Ursache entfaltet ihre Wirkung. Nichts was ohne Auswirkung ist. Und nachdem alles mit allem verbunden ist, wirkt alles immer aus alles ein, natürlich nie in demselben Grade. Das ist die Ursache, warum die Welt scheinbar "klassisch" wird. Allerdings ist sie es nie. Wenn etwas geschehen soll, dann stellt man eine Ursache mit Wille als "Wort" in die Zukunft und lässt sich die Gegenwart "daraufhinentwickeln". Wenn man sich einem Plan macht, dann tut man im Prinzip dasselbe und hilft halt noch tatkräftig physisch nach, weil es der einfachste Weg ist bei vielem, aber eben nicht bei allem.

„Es funktioniert nicht immer, aber meistens“ ist eine seltsame Aussage für einen Wissenschaftler. Ich habe nur wenige Selbstversuche zur Telekinese gemacht. So habe ich herausgefunden, daß ich keinerlei Talent dafür habe, sofern es funktionieren sollte. Wie bei jedem Versuch, so steht auch am Anfang der Experimente zur Telekinese sich in das Thema einzulesen. Ich finde die Stelle zwar nicht mehr, aber ich bin mir trotzdem ziemlich sicher, daß bei einem russischem Medium, das Telekinese ganz gut beherrschte, während eines solchen Experiments eine Verdreifachung des Blutdrucks gemessen wurde. Das zu überleben finde ich viel erstaunlicher als einen Gegenstand berührungslos zu bewegen. Deshalb halte ich solche Versuche für nicht moralisch vertretbar oder rechtfertigbar. Dem Primat des Geistes stimme ich aus rein logischen Überlegungen heraus zu. Das reicht mir. Kaffee und Milch voneinander zu entmischen halte ich außerdem für sehr albern, weil beide aus chemischer Sicht trotzdem noch Mischungen sind.

Etwas ist auch korrekt, wenn es in einer hinreichend großen Zahl der Fälle das erwartete Ergebnis liefert. Das Ergebnis muss signifikant sein. Es muss nicht immer eine analytische Lösung sein. Sonst wäre kaum ein Medikament auf dem Markt.


Ich halte es geradezu für unbedingt erforderlich in dieser Welt. Wir hatten einen milden Winter. Mein Hund hat daher immer zahlreiche Zecken, fängt sich mehrere jedesmal ein. "Biologisch" oder besser im System dieser Matrix, völlig korrekt, natürlich sozusagen und nicht gegen das "Gesetz". Die Zecke will überleben und der Hund ist das Mittel dazu. Ich entferne sie und töte sie, auch nicht gegen das Gesetz, damit sie keinen weiteren Schaden mehr anrichten können. Und die Menschheit ist geradezu voll mit Parasiten allermöglicher Herkunft. Wenn man kann, dann muss man, denke ich. Ist weit besser, als ein bisserl Telekinese zu betreiben und weit einfacher, weil es nicht in der Trägheit der Materie ausgeführt werden muss. Das nennt man dann den Kampf nicht in Fleisch und Blut.

Was ist daran gut? Das ist keineswegs persönlich gemeint. Das ist stattdessen die Frage danach, woher Du denn weißt, daß es besser für Dich ist zu sein als es wäre nicht zu sein. Ich halte das für einen eristischen Fehlschluß im Sinne der Diskordianer.

Der Wunsch nicht zu sein, den sah ich bei verschiedensten Wesenheiten. Kann jeder halten wie er will. Nicht sein zu wollen, dazu müsste man mir die Fähigkeit nehmen, mein Schicksal selber zu bestimmen und zwar auf immer und nicht nur hier. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Aber Du darfst mich gerne darüber aufklären, durch welche Methoden sich meine Finanzen verbessern lassen, weil nur eine Verbesserung meiner Finanzen mich freier machen würde.

Lustigerweise habe ich genau das mal für einen anderen versucht, bin dabei leider gescheitert. Er wartet heute noch auf den Lottosechser. :-)

Beste Grüße
Eloidial

--
Ass der Stäbe

Gleich und zugleich hierarchisch?

Isana Yashiro, Dienstag, 26.05.2020, 13:01 vor 1598 Tagen @ Luzifer (2581 Aufrufe)

Hallo!

Ja war auch mal meine Einstellung und eines Tages erkannte ich, was es wahrlich heißt bedingungslos zu lieben. Dann spürt man etwas, dass stärker ist, als der Selbsterhaltungstrieb. Dass man, um jemanden zu schützen, bereit ist zu sterben.

Das kann ich mir halbwegs vorstellen. Es gibt durchaus mehr als nur ein einziges biologisches Naturgesetz.

Was anderes gibt es auch noch, die Eskalation eines Konflikts, die 9. Eskalationsstufe nach Friedrich Glasl. Wenn man bereit ist selber unterzugehen nur um den anderen auch untergehen zu sehen. Auch das kenne ich.

Ich wußte nicht, daß das die neunte Stufe nach irgendjemandem ist, aber irgendwie gekannt habe ich das schon. Das sieht man auch bei giftigen Tieren oder giftigen Pilzen umgesetzt. Erst ißt du den Knollenblätterpilz, danach bringt er dich um. Das widerspricht dem Selbsterhaltungstrieb nicht. Der Pilz hat keine andere Möglichkeit, um sich zu verteidigen. Pilze schützen sich auf diese Weise gegenseitig. Sie sind also bereit, ein Opfer zu bringen, um sich dann letztendlich doch selbst zu erhalten so weit es ihnen möglich ist.

Beides sind Gründe, die nichts mit "biologisch" sinnvollem Handeln im Sinne der Sicherung des eigenen Überlebens zu tun haben und so eben nicht ganz "natürlich" sind.

Diese Gründe sind ganz natürlich und ein Opfer zu erbringen widerspricht dem Selbsterhalt letztendlich nicht. Man muß sich erstmal ansehen wie denn die Alternative dazu aussähe.

Wobei auch im Tierreich Mütter ihre Kinder auch auf die Gefahr des eigenen Todes beschützen. Die Anlage ist auch hier bereits da.

Diese Anlage heißt Fortpflanzungstrieb. Auch der muß sich zwangsläufig entwickeln, weil keine Lebensform, kann sie sich auch noch so gut verteidigen, unsterblich ist. Es setzen sich nur jene Abstammungslinien (Dawkins reduziert das auf die Gene) durch, bei denen die Nachkommen ihre Eltern überleben. Deshalb beschränkt sich der Fortpflanzungstrieb auch nicht darauf, Kinder in die Welt zu setzen, sondern schließt auch ein deren Überleben sicherzustellen.

Glaube ich nicht, die Physis ist der Leib des Geistes und alles Materielle Leib von irgendetwas. Was ist schon ein wesentlicher Unterschied. Feste Körper erscheinen uns hart, weil die Elektronen der Hüllen der Atome sich halt abstoßen. Was ist ein Elektron, welche Ausdehnung hat es, oder ist es nicht etwa nur eine Feldverdichtung ohne Ausdehnung. Wo befindet es sich, es ist keine "feste Kugel", wie ein Planet, der eine Sonne umkreist, sondern, nach der QM eigentlich überall und niergends zu finden, wobei in bestimmten Bereichen, den Orbitalen eben die Wahrscheinlichkeit es bei einem Experiment anzutreffen hoch ist. Es ist aber prinzipiell möglich, dass so ein pinschiges Elektron um ein Atom sich am anderen Ende der Galaxis befindet. Und dann muss man das dynamisch sehen, es steht ja nicht still. Irgendwann in einer langen Zeit ist es tatsächlich auch weit von seinen "üblichen" Orten entfernt. Schon sind wir beim "esoterischen" alles ist mit allem verbunden. Dann ist das Objekt in den Bereichen der QM (und da sind "wir" inzwischen schon bei verdammt großen Körpern, wie Glaskügelchen mit Millionen Atomen, nicht nur bei einzelnen Photonen) nicht vom beobachteten Subjekt zu trennen. Alles ist eins, wie die Esoteriker sagen, ohne die tiefste Wahrheit zu kennen, die das beinhält. Du, ich, jeder ist "in" der Welt und mit ihr verbunden und mit allem. Und wir haben hoffentlich Bewusstsein, somit ist dieses auch "in der Welt", in allem.

Die Aussage hier scheint mir nur zu sein, daß Du dich schonmal mit Quantenphysik befaßt hast. Du sagtest jedoch vorher, daß der Geist das Primat hat im Vergleich von Geist und Materie. Aber jetzt soll beides ein und dasselbe sein?

Ich hänge einem "spirituellen" Monismus an, der Geist und die Materie sind schon verwoben, nur überlebt der Geist, seinen Körper und sucht sich eine neue Existenz, er ist ewig, die Physis endlich.

Ganz genau da sehe ich den fundamentalen Unterschied zwischen Geist und Materie. Dieser ist zugleich der Grund dafür, daß der Geist das Primat innehaben muß.

Die "Drei", die Trinität, lassen sich nicht trennen. Das "Gesetz" als ordnendes Prinzip, der Geist als erschaffendes Prinzip und die Physis als ausführendes werdendes Prinzip.

Was willst Du damit sagen?

Man kann nicht gegen das "Gesetz" handeln, das ist das "Ende" des freien Willens. Innerhalb des Gesetzes ist aber alles möglich. Wie beim Schach, man kann einen Läufer nur ziehen, wie es die Regeln erlauben. Wo er dann am Feld landet, ist von keinem Gesetz vorgegeben, sondern Wille des Spielers.

Das ist eine schon viel bessere Vorstellung als die eines freien Willens, bei der der Begriff frei dann aber nicht definiert werden darf, weil das die Vorstellung über den Haufen werfen würde. Man kann den Läufer gemäß den Regeln ziehen. Wer jedoch schonmal Schach gespielt hat, der weiß auch, daß es nicht unbedingt sinnvoll ist, den Läufer zu ziehen, nur weil man es kann. Ein Schachspieler stellt den Läufer nicht dorthin, wo man ihn zufällig haben will, sondern dorthin, wo es sinnvoll ist.

Jede Wirkung hat ihre Ursache und jede Ursache entfaltet ihre Wirkung. Nichts was ohne Auswirkung ist.

Das ist mir bekannt als das Gesetz der Magie.

Und nachdem alles mit allem verbunden ist, wirkt alles immer aus alles ein, natürlich nie in demselben Grade. Das ist die Ursache, warum die Welt scheinbar "klassisch" wird. Allerdings ist sie es nie. Wenn etwas geschehen soll, dann stellt man eine Ursache mit Wille als "Wort" in die Zukunft und lässt sich die Gegenwart "daraufhinentwickeln".

Andere nennen es auch Wünschen oder Bestellungen beim Universum. Die Mißerfolge dieser Methode stellen die wenigen Erfolge weit in den Schatten. Obwohl Erfolge immer viel ausführlicher dargestellt werden als Mißerfolge, gibt es Bücher darüber, warum Bestellungen beim Universum nicht funktionieren. Aber sogar dann, wenn es funktioniert, sind viele Anwender nicht glücklich damit.

Wenn man sich einem Plan macht, dann tut man im Prinzip dasselbe und hilft halt noch tatkräftig physisch nach, weil es der einfachste Weg ist bei vielem, aber eben nicht bei allem.

Ja, manchmal klappt das nicht. Das sind erfahrungsgemäß die Fälle, in denen ohne eigene Arbeit erst recht nichts klappt.

Etwas ist auch korrekt, wenn es in einer hinreichend großen Zahl der Fälle das erwartete Ergebnis liefert. Das Ergebnis muss signifikant sein. Es muss nicht immer eine analytische Lösung sein. Sonst wäre kaum ein Medikament auf dem Markt.

Das ist im Ergebnis richtig, aber nicht im Lösungsweg. Es gibt sehr viele unterschiedliche Einflußfaktoren auf die Wirkung eines Medikaments. Moderne Beipackzettel unterscheiden bei den Nebenwirkungen sehr selten auftretende von selten auftretenden von gelegentlich oder relativ häufig auftretenden. Ist das Medikament zugelassen, dann sollte es nicht völlig erratisch sein, ob die Wirkung oder eine der Nebenwirkungen eintritt. Das Medikament muß wirken. Nebenwirkungen treten zusätzlich auf. Unterschiedliche Menschen sind unterschiedlich anfällig dafür. Was also auftritt hängt vom jeweiligen Anwender ab. Das Medikament selbst hält jedoch immer und zuverlässig die Naturgesetze der Chemie ein. Diese sind so absolut wie die Naturgesetze der Physik.


Ich halte es geradezu für unbedingt erforderlich in dieser Welt. Wir hatten einen milden Winter. Mein Hund hat daher immer zahlreiche Zecken, fängt sich mehrere jedesmal ein. "Biologisch" oder besser im System dieser Matrix, völlig korrekt, natürlich sozusagen und nicht gegen das "Gesetz". Die Zecke will überleben und der Hund ist das Mittel dazu. Ich entferne sie und töte sie, auch nicht gegen das Gesetz, damit sie keinen weiteren Schaden mehr anrichten können. Und die Menschheit ist geradezu voll mit Parasiten allermöglicher Herkunft. Wenn man kann, dann muss man, denke ich. Ist weit besser, als ein bisserl Telekinese zu betreiben und weit einfacher, weil es nicht in der Trägheit der Materie ausgeführt werden muss. Das nennt man dann den Kampf nicht in Fleisch und Blut.

Darin stimme ich Dir zu. Falls das nicht klar gewesen sein sollte, dann hoffentlich jetzt.

Der Wunsch nicht zu sein, den sah ich bei verschiedensten Wesenheiten. Kann jeder halten wie er will. Nicht sein zu wollen, dazu müsste man mir die Fähigkeit nehmen, mein Schicksal selber zu bestimmen und zwar auf immer und nicht nur hier. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Aha. Das beantwortet die Frage jedoch nicht. Du willst sein. So weit habe ich das verstanden und akzeptiert. Aber woher weißt Du, daß das besser ist als nicht zu sein?

Lustigerweise habe ich genau das mal für einen anderen versucht, bin dabei leider gescheitert. Er wartet heute noch auf den Lottosechser. :-)

Ja, lustig. Da scheitert Deine Theorie an der Empirie. Natürlich muß man das als Wissenschaftler mit Humor nehmen können, denn man wartet täglich darauf, widerlegt zu werden. Jetzt warte ich darauf, daß Du auch hier der Empirie das Primat einräumst.

Gruß,
Yashiro

SRT ist falsch

Hans @, Sonntag, 24.05.2020, 20:30 vor 1600 Tagen @ Luzifer (2804 Aufrufe)

Hallo Luzifer!

Die SRT ist falsch. Das Zwillingsparadoxon ist kein scheinbarer Widerspruch, sondern ein tatsächlicher, wie mein folgendes Gedankenexperiment zeigt:

Ein Zwilling bleibt auf der Erde, der andere steigt in ein Raumschiff (RS), beschleunigt auf 0,7c und fliegt so längere Zeit. Beide haben neben sich eine "Laseruhr" stehen.
Diese "Uhr" sendet ein Lasersignal nach unten auf einen Spiegel, das dort reflektiert wird und wenn oben angekommen, detektiert wird, was zur Folge hat, dass ein neues Signal freigesetzt wird.
Nach Einstein würde nun der Beobachter im Initialsystem Erde (Z1) "sehen", dass der Weg, den das Lichtsignal im RS zurücklegt, länger ist, als der Weg den das Lichtsignal auf der Erde zurücklegt, weil das RS eine Strecke zurücklegt, während das Signal wandert. Der Beobachter im RS würde "sehen", dass der Lichtweg auf der Erde länger wäre.

Jedesmal, wenn ein Lichtsignal detektiert wird, wird auch eine Kugel zum anderen Zwilling hin abgefeuert. Beide Zwillinge haben eine Vorrichtung, die alle Kugeln des anderen einsammelt, wenn sie angekommen sind.

Jeder Zwilling würde sehen, dass die Uhr des anderen halbsoschnell geht und so der jeweils andere nur halbsoviele Kugeln abschießt. Nach einer beliebigen Strecke kehrt das RS um und fliegt genauso zurück.

Wieder auf der Erde angekommen, würde Z1 zu Z2 sagen, deine Uhr ist nur halb so schnell gegangen wie meine und umgekehrt.
Allerdings haben beide gleich viele Kugeln vom anderen aufgesammelt.

Womit es widerlegt wäre.
Die Eigenzeit kann hier nur die absolute Zeit sein, zumnindest, wenn man Gravitationseffekte auf die Zeit vernachlässigt, die zur ART gehören.

Das Argument, die Beschleunigungsphasen würden den entscheidenten Unterschied ausmachen, ist
auch falsch, weil die Phasen der konstanten Geschwindigkeit beliebig groß sein können und somit der mögliche Einfluss der Beschleunigungsphasen vernachlässigbar gering wäre.

Auch das Problem der Gleichzeitigkeit ist irrelevant, aufgrund der Tatsache, dass letzendlich beide gleichviele Kugeln gesammelt haben.

Daher gäbe es auch keinen Grund anzunehmen, dass man in die Vergangenheit reisen könnte, wenn man überlichtschnell reisen könnte, was nun nicht zwangsläufig ausgeschlossen sein muss.

Gruß
Hans

Denkfehler

Harald Kiri, Montag, 25.05.2020, 18:06 vor 1599 Tagen @ Hans (2676 Aufrufe)

Schlagwörter:

Hallo Hans,

Du hast einen Denkfehler gemacht. Eine Kugel müsste mit mehr als 0,7c abgeschossen werden, um auf der Erde überhaupt anzukommen. Die Kugel bewegt sich sonst weiter in Richtung des Raumschiffes, da sich dort die Geschwindigkeiten addieren. Also würde bei Entfernung des RS von der Erde die Kugel sich auch von der Erde wegbewegen und nie ankommen. Aus Sicht des Inertialsystems Erde.

Auch aus dem Inertialsystem des RS kämen die Kugeln bei Entfernung nie an, da sich die Erde schneller wegbewegt.

Allerdings gebe ich Dir Recht, diese Betrachtungsweise der relativen Bewegung lässt außer Acht, dass nur das RS stoppen und wenden kann. Die Erde wohl eher nicht.

Das Ganze lässt sich ohne Kugel darstellen, die ja nicht ankommt.

Inertialsystem Erde:

Das Raumschiff hat die (nehmen wir der Einfachheit halber) 2/3 c erreicht.Es sendet ein Lichtsignal aus. Codiert, parallel, so dass die Zeitinformation der RS-Uhr zugleich gesendet werden kann. Das RS ist genau 300.000 km entfernt. Das Licht braucht vom Absenden bis zur Erde genau 1s, da sich c und vRS nicht addieren. Die Erde reflektiert mit eigenem Zeitstempel und das Signal braucht 5s, um das Raumschiff zu erreichen, da es sich ja entfernt hat.

Inertialsystem Raumschiff:
Bei 300.000km sendet das RS dasselbe Signal aus. Aus Sicht des Raumschiffes entfernt sich die Erde mit 200.000km/s. Das Licht benötigt also 5s, um den Spiegel der Erde zu erreichen. Anschließend ebenfalls 5s, um zum Raumschiff reflektiert zu werden, da die Erde nach den ersten 5s weiter entfernt ist.

Je größer die Entfernung wäre, desto größer würde die Differenz.

Was zeigen die Zeitstempel?

Nach der RT läuft die Uhr auf dem RS langsamer. So hat Einstein das Problem "gelöst". Aber Geschwindigkeiten sind nicht absolut spürbar und daher nur relativ zu betrachten. Das Problem bleibt die Synchronisierung der Uhren, um eine Aussage treffen zu können, bzw. alles zu widelegen. :ok2:

Viele Grüße
Harald

Deine Denkfehler

Hans @, Montag, 25.05.2020, 18:56 vor 1599 Tagen @ Harald Kiri (2589 Aufrufe)

Hallo Harald,
zu deinen Aussagen:

Du hast einen Denkfehler gemacht. Eine Kugel müsste mit mehr als 0,7c abgeschossen werden, um auf der Erde überhaupt anzukommen. Die Kugel bewegt sich sonst weiter in Richtung des Raumschiffes, da sich dort die Geschwindigkeiten addieren. Also würde bei Entfernung des RS von der Erde die Kugel sich auch von der Erde wegbewegen und nie ankommen. Aus Sicht des Inertialsystems Erde.

Auch aus dem Inertialsystem des RS kämen die Kugeln bei Entfernung nie an, da sich die Erde schneller wegbewegt.


Im Cern werden Materieteilchen auf weit über 0,7c beschleunigt. Überhaupt ist der aktuelle Stand der Technik bei Gedankenexperimenten irrelevant, solange es nicht der Physik widerspricht. Die Kugel kann sehr wohl weit schneller als 0,7c sein.

Inertialsystem Erde:

Das Raumschiff hat die (nehmen wir der Einfachheit halber) 2/3 c erreicht.Es sendet ein Lichtsignal aus. Codiert, parallel, so dass die Zeitinformation der RS-Uhr zugleich gesendet werden kann. Das RS ist genau 300.000 km entfernt. Das Licht braucht vom Absenden bis zur Erde genau 1s, da sich c und vRS nicht addieren. Die Erde reflektiert mit eigenem Zeitstempel und das Signal braucht 5s, um das Raumschiff zu erreichen, da es sich ja entfernt hat.

Inertialsystem Raumschiff:
Bei 300.000km sendet das RS dasselbe Signal aus. Aus Sicht des Raumschiffes entfernt sich die Erde mit 200.000km/s. Das Licht benötigt also 5s, um den Spiegel der Erde zu erreichen. Anschließend ebenfalls 5s, um zum Raumschiff reflektiert zu werden, da die Erde nach den ersten 5s weiter entfernt ist.

Je größer die Entfernung wäre, desto größer würde die Differenz.

Was zeigen die Zeitstempel?

Nach der RT läuft die Uhr auf dem RS langsamer. So hat Einstein das Problem "gelöst". Aber Geschwindigkeiten sind nicht absolut spürbar und daher nur relativ zu betrachten. Das Problem bleibt die Synchronisierung der Uhren, um eine Aussage treffen zu können, bzw. alles zu widelegen. :ok2:

Du kannst das Bespiel auch umdrehen und das Signal von der Erde versenden, dann verhält es umgekehrt proportional; das bringt uns nicht weiter;
meine Veranschaulichung mit den Kugeln hingegen schon.

Gruß,
Hans

Korrektur

Harald Kiri, Montag, 25.05.2020, 19:19 vor 1599 Tagen @ Harald Kiri (2581 Aufrufe)

Hallo,

ich selbst hatte einen Rechenfehler eingebaut.

Das Signal vom Inertialsystem RS braucht 3s bis zur Erde und 3s wieder zurück. Also stimmt die Summe der Laufzeit von 6s.


Das zeigt also nichts.

Allerdings müssten die Zeitstempel unterschiedlich sein. Also doch ein Paradoxon. Ich bin verwirrt.

Die Zeitstempel wären interessant.Oder habe ich einen weiteren Fehler gemacht?

Viele Grüße
Harald

Fehler

Hans @, Montag, 25.05.2020, 19:57 vor 1599 Tagen @ Harald Kiri (2675 Aufrufe)

Hallo,

ich selbst hatte einen Rechenfehler eingebaut.

Das Signal vom Inertialsystem RS braucht 3s bis zur Erde und 3s wieder zurück. Also stimmt die Summe der Laufzeit von 6s.

Aus Sicht IS Erde bräuchte das Signal 6s, aus Sicht RS müßtest du die rel. Längenkontraktion berücksichtigen; die Entfernung wäre also geringer, wenn Einstein Recht hätte, was er aber nicht hat. :-D

Oder habe ich einen weiteren Fehler gemacht?

Ja, dein RS kehrt nicht um. Da besteht das Problem der Gleichzeitigkeit durch fehlende Uhrensynchronizität, und die unterschiedlichen Eigenzeiten müssten auch berücksichtigt werden.
Um diesen Problemen zu entgehen, habe ich die Kugeln eingeführt, denn das sind absolute Ereignisse, die nicht weggeleugnet werden können, noch rel. transformiert werden brauchen.

Gruß
Hans

Zeitexperiment

Walle, Dienstag, 26.05.2020, 09:33 vor 1598 Tagen @ Hans (2676 Aufrufe)

Hallo Ihr Beiden,
vor Jahrzehnten gab es das Flugzeugzeit Experiment.
2 Uhren, Synchron an einem Ort.

Eine wurde in ein Flugzeug verfrachtet und um die Erde geschickt. Die andere blieb vor Ort.

Als beide wieder zusammen am selben Ort waren, hinkte eine hinterher.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hafele-Keating-Experiment

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Flugzeugmessung

Hans @, Dienstag, 26.05.2020, 18:15 vor 1598 Tagen @ Walle (2650 Aufrufe)

Hallo Ihr Beiden,
vor Jahrzehnten gab es das Flugzeugzeit Experiment.
2 Uhren, Synchron an einem Ort.

Eine wurde in ein Flugzeug verfrachtet und um die Erde geschickt. Die andere blieb vor Ort.

Als beide wieder zusammen am selben Ort waren, hinkte eine hinterher.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hafele-Keating-Experiment

Gruß Walle


Hallo Walle,

diese Experimente kenne ich natürlich. Sie beweisen nicht die SRT, sie sind nur Indizien.
Es kann beliebige Gründe geben, die den Gang dieser Atomuhren beeinflussen. Der Gang einer Uhr entspricht nicht automatisch dem Gang der Zeit: Du kannst das Pendel einer Pendeluhr fangen und für einige Zeit festhalten und danach wieder loslassen, schon hast du den Gang der Uhr manipuliert. So könnte auch dieses Experiment unwissentlich durch unbekannte Einflussfaktoren die Uhren manipulieren.

Gruß
Hans

Atomuhren

Wodans Sohn, Freitag, 29.05.2020, 10:42 vor 1595 Tagen @ Hans (2715 Aufrufe)
bearbeitet von Wodans Sohn, Freitag, 29.05.2020, 10:53

Guten Tag und ein freundliches 'Hallo'

Ich möchte hier gerne auf diese Internet Adresse verweisen, wo man Information zu Genauigkeit der verwendeten Uhren finden kann.

Atomuhr

Die zu untersuchende physikalische Begebenheit bezeichnet man als Zeitdilatation. Inormationen dazu findet man hier:

Zeitdilatation

Ich finde hier in diesem Forum in letzter Zeit einige Beträge, welche die physikalischen Erkenntnisse und Theorien in Zweifel ziehen. Das gab es schon einmal und dieser Ansatz ist kläglich gescheitert:

Deutsche Physik

Spätestens die Explosion der Hiroshima Bombe belegte die Richtigkeit der Gleichung E=mc².
Diese Formel ergibt sich aus Einsteins spezieller Relativitätstheorie

Einstein hat mittels des Photoelektrischen Effekts auch grundlegende Beweise für die Korrektheit des quantentheoretischen Ansatzes der Physik geliefert.


Es ist erstaunlich, dass Menschen das GPS-getützte Navigationssystem benutzen, das mit Atomuhren getacktete Internet verwenden, die Existenz von Atomwaffen anerkennen und trotzdem die Richtigkeit der dazu notwendigen physikalischen Theorien in Frage stellen.
Verwirrende Erklärungsversuche, wie etwa anhand zweier Lichtstrahlen, welche sich aufeinander zu bewegen, die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu widerlegen, verdeutlichen wieder einmal das Versagen unseres Schulsystems. Genau diese Gedankenexperimente führten Einstein zu der Erkenntnis, dass genau deshalb Raumverkürzung und Zeitdilatation die Konsequenz der konstanten Lichtgeschwindigkeit sind.
Tatsachen die in heutiger Technologie zur Anwendung kommen.

Mit freundlichem Gruß

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Atomuhren

Hans @, Montag, 01.06.2020, 20:33 vor 1592 Tagen @ Wodans Sohn (2570 Aufrufe)

Ich möchte hier gerne auf diese Internet Adresse verweisen, wo man Information zu Genauigkeit der verwendeten Uhren finden kann.

Atomuhr

Hallo, die Genauigkeit der Atomuhren ist sehr hoch, solange man sich sicher sein kann, dass ihr Gang nicht durch äußere Einflüsse, welche das auch immer sein mögen, verändert wird.

Ich finde hier in diesem Forum in letzter Zeit einige Beträge, welche die physikalischen Erkenntnisse und Theorien in Zweifel ziehen. Das gab es schon einmal und dieser Ansatz ist kläglich gescheitert:

Deutsche Physik

Mir gefällt der Ansatz der deutschen Physik, dass das Experiment höher zu bewerten ist als die Theorie; der Mensch kann sich irren, die Natur hat letztlich immer Recht.

Spätestens die Explosion der Hiroshima Bombe belegte die Richtigkeit der Gleichung E=mc².
Diese Formel ergibt sich aus Einsteins spezieller Relativitätstheorie

E=mc² gilt nur für nicht bewegte Körper, ansonsten muss es laut Einstein auch relativistisch transformiert werden. Davon unabhängig ist die Zeitdillatation falsch.

Einstein hat mittels des Photoelektrischen Effekts auch grundlegende Beweise für die Korrektheit des quantentheoretischen Ansatzes der Physik geliefert.

Für die Entdeckung des Photoeffekts hat er den Nobelpreis bekommen, der hat aber nichts mit der SRT zu tun.
Die Relativitätstheorien lassen sich bis heute nicht mit der Quantenphysik vereinheitlichen.

Es ist erstaunlich, dass Menschen das GPS-getützte Navigationssystem benutzen, das mit Atomuhren getacktete Internet verwenden, die Existenz von Atomwaffen anerkennen und trotzdem die Richtigkeit der dazu notwendigen physikalischen Theorien in Frage stellen.

Tja, das macht den Unterschied aus zwischen solchen, die Dinge nur nutzen können, ohne sie zu verstehen, und solchen, die erkennen, dass die Physik (zumindest teilweise) fehlerhaft ist.

Verwirrende Erklärungsversuche, wie etwa anhand zweier Lichtstrahlen, welche sich aufeinander zu bewegen, die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu widerlegen, verdeutlichen wieder einmal das Versagen unseres Schulsystems.

Mit dem Versagen des Schulsystems hast du Recht. Wer aus der Schule rauskommt, ist mehr oder weniger ein Trottel, selbst wenn er vorher ein Genie war.

Genau diese Gedankenexperimente führten Einstein zu der Erkenntnis, dass genau deshalb Raumverkürzung und Zeitdilatation die Konsequenz der konstanten Lichtgeschwindigkeit sind.

Richtig. Einstein war nicht in der Lage, logisch fehlerfrei denken zu können.

Gruß
Hans

Einsteins Fehler

Wodans Sohn, Dienstag, 02.06.2020, 11:15 vor 1591 Tagen @ Hans (2704 Aufrufe)

Hallo Hans

Bitte verweise mich auf tatsächlich wissenschaftliche Ergebnisse und deren Publikationen, welche Einsteins Fehler bzgl. Zeitdilatation belegen.

Ohne diese Ergebnisse und Publikationen, welche man diskutieren kann, sind deine Äusserungen für mich nur Meinungsäusserungen aber keine Wissenschaft. Denn was Du glaubst ist Religion oder Ideologie, aber keine Wissenschaft.

Viele Grüße

Wodasn Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Ein paar Grundlagen

aber @, Dienstag, 02.06.2020, 19:16 vor 1591 Tagen @ Hans (2663 Aufrufe)

Hallo,

Hallo, die Genauigkeit der Atomuhren ist sehr hoch, solange man sich sicher sein kann, dass ihr Gang nicht durch äußere Einflüsse, welche das auch immer sein mögen, verändert wird.

Darin besteht ja gerade der Witz der Atomuhr, dass ihre extreme Genauigkeit durch die extrem geringe Einflussmöglichkeit innerhalb eines Atoms zustandekommt, weil im Atom Zustände und Kräfte herrschen, die Störfaktoren weitgehend ausschließen. Weitgehend, aber eben nicht ganz - und darum gibt es eben eine relative Standardabweichung, die ungleich Null ist, nämlich beispielsweise $10^{-13}$ bei der $^{133}$Cs-Uhr.

Die nächste Generation mit noch größerer Ganggenauigkeit steht jedoch bereits in den Startlöchern: Atomkernuhren mit angeregten Kernen des Thorium-229-Isotops, in denen eine noch viel stärkere Wehcselwirkung als die elektromagnetische Wechselwirkung herrscht - nämlich die sogenannte "starke" Kernkraft, welche die Nukleonen (=Protonen und Neutronen im Atomkern) durch die zusammenhaltenden Gluonen* aneinander bindet (im Gegensatz zur sogenannten "schwachen" Kernkraft, die mittels W- und Z-Bosonen zwischen Quarks und Leptonen wirkt und den Betazerfall verursacht).
* von engl. glue=Kleber

Die starke Wechselwirkung ist nun aber die stärkste der vier Grundkräfte, deshalb sind die Vorgänge im Atomkern noch viel weniger anfällig für Störfaktoren als die Zustandsänderungen innerhalb der Atomhülle. Das bedeutet aber auch, dass es sehr hochfrequentige Strahlung braucht, um einen Atomkern überhaupt vom Grundzustand in den angeregten Zustand zu bringen. Das besondere an Thorium-229 ist jedoch, dass es das einzige bekannte Isotop ist, das keine Gammastrahlung braucht, um angeregt zu werden, sondern dass hier bereits UV-Strahlung ausreicht.

Mir gefällt der Ansatz der deutschen Physik, dass das Experiment höher zu bewerten ist als die Theorie; der Mensch kann sich irren, die Natur hat letztlich immer Recht.

Die Ergebnisse der Flugzeugexperimente mit den Atomuhren stimmen mit der Speziellen wie auch der Allgemeinen Relativitätstheorie überein. Nur weil ein Experiment erst nach der Entwicklung einer Theorie gemacht wurde, muss man die experimentellen Ergebnisse nicht ignorieren. In der Physik kann man durchaus in beide Richtungen denken:
1881 hatten Michelson und Morley bereits experimentell die Äthertheorie widerlegt (Michelson-Morley-Experiment). Dabei war diese erste und historisch wichtigste Bestätigung der Relativität gar nichtmal ihre Absicht gewesen, sondern die Geschwindigkeit des Ätherwindes zu bestimmen. Sie gingen also von einer nichtrelativistischen Sichtweise aus und erst aus der Unstimmigkeit der Ergebnisse heraus folgte das Kopfzerbrechen unter den Physikern aller Couleur, welches letztendlich die Spezielle Relativitätstheorie gebar. Hier kam also die erklärende Theorie erst nach dem unerklärlichen Experiment. Bei der Erklärung des Photoelektrischen Effekts lief es übrigens genauso lief: Erst die Beobachtung des Experiments führte zur Ausgestaltung der Quantenthorie.

E=mc² gilt nur für nicht bewegte Körper, ansonsten muss es laut Einstein auch relativistisch transformiert werden. Davon unabhängig ist die Zeitdillatation falsch.

Ja, genau. Und ich darf deinen vorbildlichen Ansatz mal weiter ausführen:
Da wir alle seit der 3. Klasse wissen, dass a²+b²=c², kann man a²+b² für das c² einsetzen und erhält:
E = m(a²+b²)
was gleichwertig ist mit:
E = ma²+mb²
Sodann zählen wir auf jeder Seite der Gleichung ma²+mb² dazu:
E+ma²+mb² = 2(ma²+mb²)
...und ziehen von der Gleichung 2E ab:
ma²+mb²-E = 2(ma²+mb²)-2E
...und vereinfachen auf der rechten Seite noch den Term:
ma²+mb²-E = 2(ma²+mb²-E)
...sodass wir die Gleichung nun durch den ganzen Ausdruck (ma²+mb²-E) teilen können:
$\frac{(ma²+mb²-E)}{(ma²+mb²-E)}$ = 2$\frac{(ma²+mb²-E)}{(ma²+mb²-E)}$
Nach geschicktem Wegkürzen der Brüche haben wir nunmehr bewiesen, dass:

=====> 1 = 2

q.e.d.

Welch ein Widerspruchsbeweis. Du hast vollkommen recht, du hast hiermit scheinbar die Relativitätstheorien und die Zeitdilatation widerlegt! Und das durch simples Nachdenken auf Grundschulmatheniveau. Gratulation. Ich bin völlig überwältigt.

Die Relativitätstheorien lassen sich bis heute nicht mit der Quantenphysik vereinheitlichen.

Coulomb und Faraday hätten auch nicht gedacht, dass Elektrizität und Magnetismus sich im Folgejahrhundert in den Maxwell-Gleichungen zusammenfassen lassen. Natürlich gibt es Bestrebungen in der Grundlagenforschung, weitere Querverbindungen zwischen den Fundamentalen Wechselwirkungen zu entdecken.
Der aktuelle Stand der Weltformel ist hier tabellarisch dargestellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_vereinheitlichte_Theorie
Der Weg dorthin führt, wie du ganz richtig festgestellt hast über die Vereinigung der Allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantenphysik. Für die vielversprechendste Spur halte ich die Stringtheorie.

Richtig. Einstein war nicht in der Lage, logisch fehlerfrei denken zu können.

Ich bewundere die geballte Überzeugungskraft in deiner absolut wasserdichten Argumentationsführung. Zu solch genialen Thesen wie den deinen fehlt mir jedoch die Brillanz und das Denkvermögen. Hut ab vor soviel freigeistigen Querdenkertums.

LG,
und

Auweia

Nullmark, Mittwoch, 03.06.2020, 15:36 vor 1590 Tagen @ aber (2714 Aufrufe)

Na, @aber
:rotfl:

Einer geht noch:
Die Lichtgeschwindigkeit ist das Tempo, welches eine brennende Kerze drauf hat, um vom Tisch auf den Teppich zu fallen.:yes: ;-)

*****
Hallo und guten Tag.

Was "Licht" ist und wie es sich ausbreitet kriegen wir ziemlich gut beschrieben - unvollständig zwar, aber für den Gebrauch ausreichend.
Bleibt noch die Frage, wie schnell breitet sich die Dunkelheit aus:hilfe:
Welchen Charakter hat Dunkelheit? Teilchen und/oder Welle:hilfe:
Ist der Antipode von Licht etwa "Nicht":hilfe:

Wenn c eine konstante vektorielle Raumzeit ist, würde sich vermutlich alles, was sich schneller im Raum ausbreitet, also kleiner als , negativ durch die Zeit bewegen, d. h. - einen Vorgriff auf Kommendes bedeuten.
Sind das Zeitreisen in den Fächer der verschiedensten denkbaren bzw. wünschenswerten Zukünfte?

Bezogen auf die Schauungsproblematik würde sich daraus lediglich die Fortschreibung einer bereits bestehenden Situation ergeben, die lediglich auf die danach möglichen Zukünfte reduziert wird und nur deshalb Schauungscharakter erhält, weil wegen des Abstandes von der Gegenwart (zuweit in der Zukunft) noch nicht auf die mehr oder weniger wahrscheinlichen Zukünfte geblickt werden kann.
Am leichtesten ist dies vielleicht vorstellbar mit einer langfristigen lokalen Wettervorhersage, die genau oder so ähnlich wie vorausgesehen eintrifft oder ungeschehen verfällt.
Hm, ja, passt auch nicht so richtig. :ok2: :ohoh:

Gruß
Nullmark

@aber Mathe-Nachhilfe

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 03.06.2020, 23:37 vor 1589 Tagen @ aber (2735 Aufrufe)

Aber und,

Nach geschicktem Wegkürzen der Brüche haben wir nunmehr bewiesen, dass:
=====> 1 = 2
q.e.d.

war das jetzt Dein spezieller Humor, oder meintest Du das ernst?

Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Y5OHKELYrZ8
ab ca. 2:12

und dann schreibe bitte fünfzigmal an die Tafel: Ich darf meine Mitmenschen nicht zum Narren halten.
Der Pausengang in den Hof fällt heute für Dich aus!

Gruß
Ulrich

Offensichtlich

Harald Kiri, Donnerstag, 04.06.2020, 14:36 vor 1589 Tagen @ Ulrich (2605 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

das war doch offensichtlich. Allein schon das Aufblähen der Gleichung mit dem Satz des Pythagoras (3. Schuljahr, haha :ok: ) diente der Verwirrung. Sonst wäre sofort aufgefallen, dass mc^2 - E = 0 ist.:ok2:

Aber, den doppelten Schopenhauer mit Rückwärtssalto in der Argumentation habe ich bewundert. Aber/und/oder was/... widerlegt die eigene Übertreibung unwidersprochen.
Das ist dunkle Rhetorik vom Feinsten.:hammer:

Viele Grüße
Harald

aber nein

Hans @, Donnerstag, 04.06.2020, 20:58 vor 1588 Tagen @ aber (2586 Aufrufe)

Hallo aber (Harald Lesch dieses Forums),

übrigens kommt es nicht auf die Messungen im Flugzeug an, die ja ohnehin zweifelhaft sind, denn einen Zeiteffekt solcher Größe widerlege ich ja gar nicht. Einsteins Interpretation ist falsch, das zeigt mein Gedankenexperiment. Wenn schon, muss man darin den Fehler suchen.


Zum Inertialsystem (IS) des Photons: Ein Photon würde sehen, dass sich das Universum vor ihm mit c zubewegt, hinter ihm mit c fortbewegt und überall in seinen Bewegungen wie eingefroren wirken würde, weil für es aus IS Photon die Zeit stillstände. Es könnte nach z.B. 1000 Jahren auf einen Photofilm knallen und seine Spur hinterlassen.
Aus IS Erde gäbe es nach 1000 Jahren diesen Photofilm schon lange nicht mehr, die Erde wäre auch in einer anderen Position im Sonnensystem und das Photon würde z.B. auf den Mars knallen.
Was von beiden würde passieren?


Formeln sind aus meinem IS nur geil, wenn sie stimmen und wenn man damit umgehen kann.

Gruß
Hans

nicht @aber, mein Senf dazu

offtopic, Samstag, 06.06.2020, 02:05 vor 1587 Tagen @ Hans (2607 Aufrufe)

Hallo!

übrigens kommt es nicht auf die Messungen im Flugzeug an, die ja ohnehin zweifelhaft sind (ach ja, warum denn? Anm. von mir), denn einen Zeiteffekt solcher Größe widerlege ich ja gar nicht. Einsteins Interpretation ist falsch, das zeigt mein Gedankenexperiment. Wenn schon, muss man darin den Fehler suchen.

Fehler suchen? Mach ich doch gerne, auch wenn ich nicht @aber bin.

Zum Inertialsystem (IS) des Photons: Ein Photon würde sehen, dass sich das Universum vor ihm mit c zubewegt, hinter ihm mit c fortbewegt und überall in seinen Bewegungen wie eingefroren wirken würde, weil für es aus IS Photon die Zeit stillstände. Es könnte nach z.B. 1000 Jahren auf einen Photofilm knallen und seine Spur hinterlassen.
Aus IS Erde gäbe es nach 1000 Jahren diesen Photofilm schon lange nicht mehr, die Erde wäre auch in einer anderen Position im Sonnensystem und das Photon würde z.B. auf den Mars knallen.

Nein, das Photon würde eben nichts mit Geschwindigkeit c auf sich rasen sehen, da mit v=c auch alle Zeitfaktoren ausgeschaltet wären. Aus Sicht des Photons. Jetzt aber begehst du den Fehler, das IS zu wechseln auf die Erde, und für die braucht es 1000 Jahre. Das heißt aber nicht, dass du beide IS einfach so mal nebeneinander stellen kannst. Von der Erde aus gesehen, braucht das Licht 1000 Jahre und du siehst, was vor 1000 Jahren dort geschah, auch wenn für das Photon keine Zeit verging (anderes IS!). Das Licht, das auf die Erde nach 1000 Jahren trifft, ist auch das Licht, das, aus unserer Sicht, auch tatsächlich vor 1000 Jahren den Stern verlassen hatte. Wieviel Zeit für das Teilchen dabei vergeht, ist für uns völlig irrelevant.

Was von beiden würde passieren?

Es trifft die Erde, was denn sonst? Was soll ein Lichtteilchen denn sonst treffen als die Erde, wenn es heißt ich sehe das und das und du BIST auf der Erde.

Formeln sind aus meinem IS nur geil, wenn sie stimmen und wenn man damit umgehen kann.

Ich warte, wie wahrscheinlich viele hier, immer noch auf einen mathematischen Beweis, dass Einstein Unrecht hatte. Wenn du DAS schaffst, zieh ich meinen Hut vor dir, aber vorher nicht.

Gruß
Hans

LG

OT

und sie vergeht doch

Hans @, Sonntag, 07.06.2020, 15:09 vor 1586 Tagen @ offtopic (2527 Aufrufe)

Hallo offtopic,

Zum Inertialsystem (IS) des Photons: Ein Photon würde sehen, dass sich das Universum vor ihm mit c zubewegt, hinter ihm mit c fortbewegt und überall in seinen Bewegungen wie eingefroren wirken würde, weil für es aus IS Photon die Zeit stillstände. Es könnte nach z.B. 1000 Jahren auf einen Photofilm knallen und seine Spur hinterlassen.
Aus IS Erde gäbe es nach 1000 Jahren diesen Photofilm schon lange nicht mehr, die Erde wäre auch in einer anderen Position im Sonnensystem und das Photon würde z.B. auf den Mars knallen.


Nein, das Photon würde eben nichts mit Geschwindigkeit c auf sich rasen sehen, da mit v=c auch alle Zeitfaktoren ausgeschaltet wären. Aus Sicht des Photons. Jetzt aber begehst du den Fehler, das IS zu wechseln auf die Erde, und für die braucht es 1000 Jahre. Das heißt aber nicht, dass du beide IS einfach so mal nebeneinander stellen kannst. Von der Erde aus gesehen, braucht das Licht 1000 Jahre und du siehst, was vor 1000 Jahren dort geschah, auch wenn für das Photon keine Zeit verging (anderes IS!). Das Licht, das auf die Erde nach 1000 Jahren trifft, ist auch das Licht, das, aus unserer Sicht, auch tatsächlich vor 1000 Jahren den Stern verlassen hatte. Wieviel Zeit für das Teilchen dabei vergeht, ist für uns völlig irrelevant.

Was von beiden würde passieren?


Es trifft die Erde, was denn sonst? Was soll ein Lichtteilchen denn sonst treffen als die Erde, wenn es heißt ich sehe das und das und du BIST auf der Erde.

Doch, für das Photon oder für ein RS (könnte es mit c fliegen) ginge die Zeit in ihrem
IS unverändert weiter, außerhalb (im Universum) würde die Zeit stillstehen, aus ihrer Sicht, dennoch würden die Planeten und Sterne vor ihnen mit c näherkommen. Das Photon, das 1000 LJ entfernt jetzt (heute) ausgesendet wird in Richtung Erde, würde nach 1000 jähriger Reise (Eigenzeit des Photons) auf den Film treffen, weil sich ja die Position des Films nicht geändert hätte.
Aus IS Erde müsste man ab jetzt 1000 Jahre warten und wäre dann an einer anderen Position, sodass das Photon vorbeifliegen würde.

Formeln sind aus meinem IS nur geil, wenn sie stimmen und wenn man damit umgehen kann.


Ich warte, wie wahrscheinlich viele hier, immer noch auf einen mathematischen Beweis, dass Einstein Unrecht hatte. Wenn du DAS schaffst, zieh ich meinen Hut vor dir, aber vorher nicht.

Das Problem ist sein Relativitätsprinzip in Kombination mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Das sind reine Grundannahmen, und daher von Einstein nicht mathematisch hergeleitet, weshalb man sie folglich auch nicht mathematisch widerlegen kann.

Gruß
Hans

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Absolute Zeit

Luzifer, Österreich, Montag, 08.06.2020, 19:49 vor 1585 Tagen @ Hans (2488 Aufrufe)

Hallo Hans,

Lee Smolin, Professor für theoretische Physik, teilt die Meinung einer absoluten Zeit „Im Universum der Zeit“ beispielsweise.

Der Preis dafür ist hoch. Er geht von einer Unwirklichkeit des Raumes aus, verlangt Adaptionen an der RT und glaubt die Naturgesetze unterliegen einer Evolution, einer Macht der Gewohnheit.

Je öfter etwas passiert umso eher passiert es so, wie es schon oft passiert ist im Universum. Das Universum determiniert sich sozusagen selber.

Neues gibt es auch, dann entwickelt sich eben auch das Naturgesetz mit. Sie sind nicht ewig und außerhalb der Dinge, die sie beschreiben, sondern in den Dingen enthalten.

Schon spannende Gedanken.

Es ist eben so, dass man sich heute immer damit zufrieden gibt ein möglichst plausibles Modell zu entwickeln. Solange die Gleichungen funktionieren, werden sie genommen, sobald nicht mehr, dann drängt es, etwas grundsätzlich Neues zu entwickeln.


Beste Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

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Was trennt wirklich? Der Raum oder die Zeit

Luzifer, Österreich, Montag, 08.06.2020, 20:19 vor 1585 Tagen @ Luzifer (2508 Aufrufe)

Hallo,

Hatte wieder diese besondere Art der „Anbindung“.

Die Frage, was trennt uns wirklich und die Antwort darauf nur die Zeit.

Und der Gesichtspunkt ist interessant.

Ein Beobachter A steht auf der Sonne (hitzebeständig :-) ) und einer B auf der
Erde. Dauert 7 Minuten zur Erde mit Lichtgeschwindigkeit.

A kann theoretisch immer den Koordinatenpunkt von B erreichen, aber niemals den Punkt xa/ya/za/ta. Unter 7 min geht es nicht und daher ist die wahre Trennung eine zeitliche.

Offtopic hat es ja beschrieben, immer sehen wir in die Vergangenheit, eigentlich können wir nie mit absoluter Sicherheit wissen, dass unser linker Zeh noch dran ist.

Wenn mein Teleskop eine Galaxie in der Jungfrau eingestellt hat, sehen ich ein Bild von vor vielleicht 30 Mio. Jahren. Ob es die Sonne noch gibt, können wir nur vermuten. Wir wissen nur, dass es sie vor 7 Minuten noch gab.

Der Ansatz, dass die Zeit basaler ist, erscheint auch mir jetzt immer plausibler.

Beste Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Die qualitativen Eigenschaften des Lichtes im elektromagnetische Spektrum sind auch nicht ohne..

Centao, Dienstag, 09.06.2020, 00:35 vor 1584 Tagen @ Luzifer (2515 Aufrufe)
bearbeitet von Centao, Dienstag, 09.06.2020, 00:53

Hallo @Luzifer,

es trennt der Charakter als Dispersion & Polarisation (Frequenz, Wellenlänge, Richtung) des Lichtes, d.h. z.B. Dein Beobachter B kann einen Sonnenbrand (UV-A,B,C) bekommen, oder einfach Wärme (VIS, NIR-IR) verspüren. Ist es nur Energieäquivalent, Energiedichte oder gar Masse-wirksam?

Kein Einfluss auf die Zeit?

Beobachter B muss zu dem also quasi absorptionsfähig zur Beobachtung sein..;-)

Somit schränkt diese Vorbedingung durchaus alle Aussagen durch c(max)/optische Mediendichte grundsätzlich ein.

Der dispersive Charakter aller natürlichen elektromagnetischen Strahlung.., ich habe Probleme mit Beschreibungen von Einzelphotonen..;-)

Gruß,
CenTao

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Hans @, Montag, 08.06.2020, 20:43 vor 1585 Tagen @ Luzifer (2428 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

Smolins Vorstellung von einer absoluten Zeit gefällt mir. Dass sich physikalische Größen mit der Zeit ändern könnten, ist nicht neu in der Physik. Es gibt Physiker, die es für möglich halten, dass sich die Vakuumlichtgeschwindigkeit über die Zeit hinweg geändert haben könnte.
In der Quantenphysik gibt es Theorien mit mehr als 3 Dimensionen (ohne Zeitdimension), aber auch solche, mit nur einer Dimension.
Überhaupt gibt es so viele Theorien von seriösen Physikern, dass kaum noch jemand den Überblick darüber haben kann, geschweige denn, sie alle nachvollziehen kann.
Trotz allem sind sie entscheidend, um die Frage der Existenz der Zukunftsschau irgendwanneinmal vielleicht wissenschaftlich klären zu können.

Mich würde interessieren, was diejenigen hier im Forum, die diese Gabe zu haben glauben, fühlen, wie die Welt beschaffen sein könnte, damit die Schau möglich ist.
Da soll es um Ideen gehen, nicht um wissenschafftlich haltbare Fakten. Aus diesen "Ideen" könnte man vielleicht versuchen wiss. Modelle abzuleiten. Also traut euch, ich werde niemanden deswegen verunglimpfen. Vielleicht bringt uns das ein bischen weiter.

Gruß
Hans

Ein erster kleiner Versuch...

offtopic, Dienstag, 09.06.2020, 23:14 vor 1583 Tagen @ Hans (2488 Aufrufe)

Hallo!

Erstmal, wenn es dir um die Herleitung von Schauungen geht, dann sag das doch gleich und verschwende nicht anderer Leute Zeit, die sich dann mit dir die SRT diskutieren, die gar nicht greifen kann, weil sie den Geist nicht miteinbezieht. Außer, du wolltest tatsächlich über die SRT diskutieren, dann nehm ich das natürlich zurück :-)

Ich denke, es ist ein Fehler, Zukünftiges mittels Erklärungen von Überlichtgeschwindigkeit und sonstigem herleiten zu wollen. Meiner Meinung ist das Zukünftige Produkt des "Geistes" und steht physikalisch noch gar nicht fest, auch wenn es zu einem gewissen Zeitpunkt natürlich Wahrscheinlichkeiten gibt, dass gewisse Dinge geschehen. Der göttliche Kern wird schon für die nötigen Voraussetzungen sorgen (soweit er kann, er ist ja nicht alleine hier). Als physikalischer Anker wäre mE die Quantenmechanik der geeignetste Kandidat, insbesondere die Quantenverschränkungen, die, egal wie weit entfernt, (fast) gleichzeitig geschieht. Fast deswegen, da bei Experimenten festgestellt wurde, dass sich das verschränkte Teilchen kurz vorher ändert. Wenn man schnell genug ist, kann man die anstehende Veränderung verhindern oder auch anders beeinflussen. Theoretisch wurde so Schrödingers Katze "gerettet". Sollte es vielleicht sogar sowas wie Wirkung vor Ursache geben, wäre die Quantenmechanik (vor allem die zukünftige!) wohl die Fundgrube dafür.

Die SRT ist in ihrem materiellen Umfeld schon richtig, jedoch meiner Meinung nach eben absolut nicht geeignet, etwas vorauszusagen, was geschehen wird im Sinne von einem persönlichen Geschehen. Hier denke ich, dass das Normalbewusstsein schlicht etwas vom eigenen (oder einem anderen?) göttlichen Funken aufgreift und dann als Schau sieht. Es kann sein, dass es, um vom Normalbewusstsein überhaupt erfahrbar zu machen, einer Schau, Intuition bedarf, um etwas außerhalb seiner verankerten Zeitschiene präsentierbar zu machen.

Um das Ganze aber in ein (meta)physikalisches (metaphysisches wurde später eh Teil der "normalen" Physik, auch wenn es am Anfang als Zauberei rüberkam) Modell zu packen, sind wir, was die geistigen Fragen betrifft, beiweitem noch lange nicht weit genug. Wir haben ja noch nicht mal angefangen. Und komm mir jetzt bloss nicht mit Psychologie, denn die beschäftigt sich eben auch nur mit dem Normalbewusstsein und hat vom Unbewussten wenig und vom göttlichen Funken gar keine Ahnung.

Ich mach mir mal die Tage ein paar Gedanken dazu, ist aber ne gute Idee, Hans.

LG

OT

rechnerisch vergeht sie nicht

offtopic, Dienstag, 09.06.2020, 18:25 vor 1584 Tagen @ Hans (2452 Aufrufe)

Hallo Hans!

Alle bisherigen Experimente gaben Einstein recht. Ok, fangen wir an. Die Formel für die Zeitdilatation ist folgende:

$t' = t * \sqrt{1 - \frac{v^2}{c^2}}$

Wieviel Zeit würde auf einem Raumschiff vergehen, dass mit 99,9% der Lichtgeschwindigkeit zu einem 100 Lichtjahre entfernten Objekt fliegt?

$t' = 100a * \sqrt{1 - \frac{(0,999)^2}{1^2}} = 100a * \sqrt{1 - (0,999)^2} = 4,47a $

Also vergehen für die Besatzung 4,47 Jahre. Für uns auf der Erde aber 100+ Jahre. Ich habe die Beschleunigung nicht berücksichtigt, soll ja einfach nur als Beispiel dienen.

Nun zum Lichtteilchen:

$t' = 100a * \sqrt{1 - \frac{1^2}{1^2}} = 100a * \sqrt{1 - 1} = 0a $

Für das Lichtteilchen vergeht also keine Zeit, es "altert" nicht. Wie es mit der Wahrnehmung bei dem Lichtteilchen aussähe, weiß ich nicht, ich war noch nicht so schnell unterwegs :-D

Bei Experimenten mit Myonen haben sich die vorher berechneten Werte stets exakt bestätigt. Wenn also Licht nicht konstant wäre, würden Formeln, welche mit dieser Konstante c arbeiten, nicht funktionieren. Tun sie aber. Damit liegt auf der Hand, dass Licht tatsächlich eine Konstante ist und Zeit relativ, auch wenn das manche nicht mögen.

Liebe Grüße

OT

Relativitätsprinzip

Hans @, Dienstag, 09.06.2020, 19:09 vor 1584 Tagen @ offtopic (2431 Aufrufe)

Hallo offtopic,

diese Formeln müssen natürlich auch für das Universum (zB die Erde) angewendet werden aus Sicht des IS RS bzw. Photon: Relativitätsprinzip

Gruß
Hans

Hafele-Keating- Experiment

IFan, Donnerstag, 28.05.2020, 23:17 vor 1595 Tagen @ Walle (2704 Aufrufe)

Hallo Walle et. al.,

die für das Experiment benutzten (Atom-)Uhren hatten eine Gangungenauigkeit von 144 ns (Nanosekunden). Die
gemessenen Abweichungen waren –59 ±10 ns bzw. 275 ±21 ns.

Gruß, IFan

zur Erläuterung

IFan, Donnerstag, 04.06.2020, 18:17 vor 1589 Tagen @ IFan (2611 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Donnerstag, 04.06.2020, 18:39

Schlagwörter:

Hallo,

zur Erläuterung:

Das Hafele-Keating-Experiment wurde 1971 durchgeführt (Link). Die von 1968 bis 1990 beim "National Institute of Standards and Technology", dem amerikanischen Pendant der deutschen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, eingesetzte Cäsium-Atomuhr NBS-4 hatte eine Ungenauigkeit von 10-12. http://web.stanford.edu/group/scpnt/pnt/PNT11/2011_presentation_files/07_O'Bian-PNT2011.pdf; dort auf Seite 15. Bei einer Flugzeit von mindestens 40 Stunden (beim anderen Flug 60 Stunden) ergibt sich also eine Ungenauigkeit von 144 ns allein aufgrund der Gangabweichung einer damaligen Atomuhr: 40 Stunden á 3600 Sekunden = 144 000 Sekunden; 144 000s x 10-12 = 0,000 000 144s = 144 ns. Bei zwei Uhren - einmal die mitgeführten(n), einmal die am Boden gebliebene(n) - addiert sich das dann schon zu 288 ns. (zu Vorsatzzeichen wie nano, femto etc. siehe Wikipedia)

Es gibt erhebliche Kritik an dem Experiment, siehe hier: Link . Wenn es korrekt ist, was da steht, haben Hafele und Keating die Messergebnisse selbst überhaupt nicht veröffentlicht, sondern nur deren Interpretation.

Vor ein paar Tagen habe ich eine persönliche Nachricht über das Forum bekommen, deren Absender ich nicht nachvollziehen konnte. Darin wird zu meinem Beitrag nachgehakt; der Absender möge diesen Beitrag hier auch als Antwort sehen. Die verzögerte Antwort hier auch aufgrund mangelnder Zeit.

Es könnte sein, dass es bei diesen physikalischen Beweisen einen Zirkelschluss gibt: "Einstein hatte immer Recht, also muss er auch hier Recht haben. Wir veröffentlichen also hier mal ein Ergebnis, das sich aus Einsteins Gleichungen ergibt." Die Leser dieses Ergebnisses sehen das dann wieder als Bestätigung, dass Einstein Recht hat. Das ist die gleiche Art Zirkelschluss, die Taurec im Bezug auf Schauungen bzw. Prophezeiungen immer wieder rechtmäßig kritisiert.

Die anderen Experimente, die bei Wikipedia aufgeführt sind, habe ich nicht überprüft und kann dazu nichts sagen.

Die für die korrekte Berechnung der GPS-Daten erforderlichen Korrekturen in der Signallaufzeit kann man wahrscheinlich auch auf andere physikalische Effekte zurückführen, wie die Beeinflussung der Bewegung der signalübertragenden Teilchen ("Photonen") durch die Erdanziehung.

Gruß,

IFan

Denksportaufgabe

IFan, Montag, 22.06.2020, 21:58 vor 1570 Tagen @ IFan (2553 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Montag, 22.06.2020, 22:08

Schlagwörter:

Hallo,

jeder weiß, dass man Energie braucht, um einen Körper in Bewegung zu setzen. Ein Auto, das auf einer waagerechten Fläche steht, wird sich nicht in Bewegung setzen, außer durch einen äußeren Anlass (Anstoß anderes Fahrzeug, Sturm) oder durch den Motor.

Nehmen wir an, wir setzen zwei Körper im Weltall aus, irgendwo in einer ruhigen Ecke, weitab von Planeten. Beispielsweise könnten es zwei Eisenkugeln á 1 m Durchmesser sein, im Abstand von 10 m. Sie haben beim Aussetzen keinerlei Eigenbewegung.

Nach den physikalischen Gesetzen herrscht zwischen ihnen Anziehungskraft. Sie fangen also an, sich aufeinander zu zu bewegen.

Woher kommt denn jetzt die Energie für die Bewegung?


Gruß, IFan

profane Antwort... (edit)

offtopic, Dienstag, 23.06.2020, 01:30 vor 1570 Tagen @ IFan (2509 Aufrufe)

Hallo!

Die Masse bzw die "Gravitation" selbst. Das wäre jeweils die linken und rechten Hälften minus der Bindungsenergie, die die jeweils rechten und linken Hälften "zusammenhält".

Ich habe grad keinen Plan, worauf du hinauswillst...

Grüße

OT

Retour

Walle, Mittwoch, 24.06.2020, 08:19 vor 1569 Tagen @ IFan (2518 Aufrufe)

Hallo IFan,
a) dadurch das die beiden Körper sich im Raum befinden, drückt der Raum auf den Körper.
b) da dies passiert, verändert sich der Druck im gesamten Raum
c) an den Stoßkanten der beiden (Raum)Veränderungen, heben sich beide Drücke gegenseitig auf
Druck =>KugelA<= 0 =>KugelB<= Druck

Eine (relativ) gleichbleibende Distanz, zwischen den Körpern, wird nur durch Bewegungen erzielt... Rotationen, Zentrifugalkräfte...

Denksportaufgabe für Dich:
Bitte baue in Deiner Aufgabe die Auswirkungen von Wellen/Strahlungen ein,
denn jeder Energie bleibt erhalten.
Bsp. Die Energie der Infrarotstrahlung wird zu Wärme, beim Auftreffen auf Materie
Wellen im Meer, verändern Küsten (Bewegungsenergie wird zu Ruhe/Lage Energie)

Energie wird zu Masse und Masse wird zu Energie ==> E=mc2
Energie kann durch Gravitationen verändert werden
Energien können addiert werden s. https://de.wikipedia.org/wiki/Monsterwelle

Zusatzaufgabe:
Welche Auswirkungen entstehen, wenn der Frequenzbereich der auftreffenden Energien, nicht synchron mit den Schwingungen der Masse sind, bzw diese Masse in eine verstärkende Eigenschwingung versetzt...

Info für alle anderen:
Unser Gehirn arbeitet mit elektrischen Impulsen, in einer messbaren Rahmenfrequenz
Durch Meditation, Drogen, Musik etc. verändert sich diese Frequenz. Das ist ähnlich dem PC, wenn der durch Übertaktung, mehr Leistung erzielt, bzw. keine Übertaktung = weniger Leistung.
Gemäß unseres Schauungsthemas, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es durch irgendwas (Gottes eingriff, Meteorit, Polsprung usw.) zu einem globalen Wechsel der Hirnfrequenz kommen wird. Die einen werden verrückt und sterben, die anderen überleben und bekommen ein "Upgrade".

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

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Resonanz

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 24.06.2020, 23:39 vor 1568 Tagen @ Walle (2593 Aufrufe)

Hallo Walle,

Unser Gehirn arbeitet mit elektrischen Impulsen, in einer messbaren Rahmenfrequenz
Durch Meditation, Drogen, Musik etc. verändert sich diese Frequenz. Das ist ähnlich dem PC, wenn der durch Übertaktung, mehr Leistung erzielt, bzw. keine Übertaktung = weniger Leistung.
Gemäß unseres Schauungsthemas, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es durch irgendwas (Gottes eingriff, Meteorit, Polsprung usw.) zu einem globalen Wechsel der Hirnfrequenz kommen wird. Die einen werden verrückt und sterben, die anderen überleben und bekommen ein "Upgrade".

Interessant sind zwei Dinge die eventuell miteinander in Verbindung stehen könnten.

A) Die Aktivität des Gehirns ist eng gekoppelt mit Elektrizität und damit Frequenzen. Ich denke, das Gehirn bildet die Gedanken damit sozusagen physisch nach. Diese Frequenzen kann man messen und je nach Bewusstseinszustand, waches Tagbewusstsein, Träumen oder Tiefschlaf treten unterschiedliche Frequenzbereiche in den Vordergrund.

B) Um die Erde gibt es eine Art Stehende elektromagnetische Welle, ebenfalls mit klar definierten Frequenzbereichen. Diese sogenannte Schuhmann Resonanz hat interessanterweise eine Frequenz ähnlich der Theta-Wellen des Gehirns. Die haben wir aber eben nicht im wachen Tagbewusstsein.

Ich würde wetten, es gibt irgendeine Korrelation zwischen diesen beiden Dingen.

Die Schuhmann Resonanzen verfolge ich. Und vergleiche gerne, wenn manche in meinem Umfeld von der Rolle sind, ob es zeitliche Übereinstimmungen gibt.

Zu finden unter: https://geocenter.info/en/monitoring/schumann


Wir dürfen nicht vergessen, dass alles Geistige in diese Welt ins Physische transformiert werden muss um wirksam zu sein.

Und dass sich was ändert, war genau der Kern dessen, was diese „Anbindung“ mit Datum 21.11.2020 zum Inhalt hatte.

Beste Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Schumann-Resonanzen?

Harald Kiri, Donnerstag, 25.06.2020, 01:37 vor 1568 Tagen @ Luzifer (2624 Aufrufe)

Hallo Luci,

Die Schuhmann Resonanzen verfolge ich. Und vergleiche gerne, wenn manche in meinem Umfeld von der Rolle sind, ob es zeitliche Übereinstimmungen gibt.

Was genau sind Q1-Q4, A1-A4, F1-F4? Was sagen die Kurven aus? Was kann man daraus schließen?

Was willst Du uns damit sagen?

Verwirrte Grüße
Harald

Elementarkräfte

Harald Kiri, Mittwoch, 24.06.2020, 14:14 vor 1569 Tagen @ IFan (2538 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Freitag, 17.02.2023, 07:28

Hallo IFan,

angenommen, die beiden Körper könnten in eine völlige Ruhelage zueinander gebracht werden. Dann wirkten lediglich die vier Elementarkräfte oder -wechselwirkungen. Die starke und die schwache Wechselwirkung (starke und schwache Kernkraft) spielen nach derzeitigem Wissensstand wohl keine Rolle.
Wären die Körper elektrisch geladen oder magnetisch gepolt, zögen sie sich an oder stießen sich ab. Diese Kraft oder Wechselwirkung nennt man die elektromagnetische.
Die Gravitatuon ist die vierte Kraft oder Wechselwirkung, die als Eigenschaft der Masse definiert wird, weil sie irgendwie an der Masse hängt.

Alle diese Kräfte wirken, ohne dass wir genau wissen, warum. Physikalisch können wir sie beschreiben und berechnen, was passiert. Die Ursache liegt im Dunkeln, ist also nicht hinreichend erforscht.

Um Widersprüche in den Modellen zu nivellieren hat man z. B. die dunkle Energie und die dunkle Materie postuliert. Die soll überall in noch größerem Maße vorhanden sein, als die sichtbare.

Astronomisch lässt sich damit rechnen.

Betrachten wir einen Magneten, stehen wir vor derselben Fragestellung. Zwei Magnete im Weltraum ziehen sich an (Kraft). Wo kommt die Energie für die Bewegung her?

Bislang kenne ich keine plausible Erklärung, dafür gibt es viele Vermutungen, bis hin zu "Gott", der in der Vergangenheit immer herhalten musste, wenn es keine Erklärung gab.

Vielleicht ist das, was Physiker "Kraft" nennen die Schnittstelle zwischen materieller und geistiger Welt. Wieso gibt es Kräfte, die ohne Energie immer wirken (z.B. Ferro-Magnetismus) und auf der anderen Seite kann ich die magnetische Wirkung auch durch Einsatz von Energie erzielen (Elektromagnetismus).

Wieso hält ein Haken in der Wand 50 kg locker, ohne Energieverlust, ich benötige, um 50 kg auf einen Höhe zu halten permanent Energie?

Es gibt viel zu forschen...

...packen wir's an!

Viele Grüße
Harald

Energie Mister Sulu!

Hans @, Donnerstag, 25.06.2020, 20:13 vor 1568 Tagen @ Harald Kiri (2560 Aufrufe)

Hallo Leute,

soviel dazu und äquivalent zu den 2 Massen:

Betrachten wir einen Magneten, stehen wir vor derselben Fragestellung. Zwei Magnete im Weltraum ziehen sich an (Kraft). Wo kommt die Energie für die Bewegung her?

Bislang kenne ich keine plausible Erklärung, dafür gibt es viele Vermutungen, bis hin zu "Gott", der in der Vergangenheit immer herhalten musste, wenn es keine Erklärung gab.

Die Erklärung ist ganz einfach: Die Energie ist vorher schon als potentielle Energie vorhanden und wandelt sich beim Beschleunigen der Massen in kinetische Energie um, wobei erstere weniger wird.

Gruß
Hans

Potenzielle Energie

Harald Kiri, Mittwoch, 01.07.2020, 15:00 vor 1562 Tagen @ Hans (2521 Aufrufe)

Hallo Hans,

der Name dieser Energie ist mir bekannt, aber nicht eindeutig auf nur eine Art Kraftfeld bezogen.

(Energie-lexikon.info:)
《Potenzielle Energie (auch potentielle Energie) eines Körpers ist Energie, die dieser aufgrund seiner Lage in einem Kraftfeld hat oder die beispielsweise durch die Spannung einer Feder gespeichert ist.》


Potenzielle Energie wird immer als Delta, also Differenz, betrachtet, weil keine absolute potenzielle Energie messbar ist. Natürlich ist es nur eine vereinfachte Sichtweise, die Energieform in den Körper zu legen. Genauso gibt es den Ansatz sie in das Kraftfeld zu legen.

Meine Frage zielte nicht in die Richtung, wie diese Energie genannt wird, sondern wo die Energie herkommt. Mr. Sulu, also eine außenstehende Entität, wie auch Gott, erzeugt sie sicherlich nicht.

Man könnte behaupten, und so wird es in der Schule gemacht, die Energie sei im Körper gespeichert. Allerdings greift diese Vorstellung nur, wenn ich mich schon im Kraftfeld eines anderen Körpers befinde. Bei zwei Magneten, die sich in der Unendlichkeit des Raumes befinden, gibt es eine messbare Anziehung, sofern die Distanz zwischen beiden nicht zu groß ist. Bei unmagnetischen, ungeladenen Himmelskörpern dasselbe.

Nehmen wir an, einer der beiden Magnete entmagnetisiert sich, weil er gegen einen unmagnetischen Gegenstand stößt. Wo bleibt die potenzielle Energie gegenüber dem anderen Magneten, der jetzt keine Anziehung mehr ausübt?

Da stößt das Konstrukt "potenzielle Energie" an seine Grenzen.

Viele Grüße
Harald

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Wirkungen "akausal" neutralisieren

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 02.07.2020, 07:56 vor 1561 Tagen @ Harald Kiri (2430 Aufrufe)

Hallo Harald,

das ist hochinteressant, mehr als das. Habe es nie so betrachtet.

Gravitation ist ein Monopol und nicht "abdrehbar". Und immer betrachtete ich es aus dieser Sicht.

Was passiert aber, wenn ein Naturmagnet sich irgendwo im Raum befindet und dieser über seine Curie-Temperatur erhitzt wird, indem man ihn beispielsweise bestrahlt. Er verliert seine ferromagnetischen Eigenschaften, das "Kraftfeld" um ihn herum bricht zusammen (mit welcher Geschwindigkeit c? oder instantan?).

Alle Eisenkugeln um ihn herum haben dann keine potentielle Energie aus diesem Gesichtspunkt heraus (das bisschen Gravitation ist vernachlässigbar).

Ich wette, es macht keinen Unterschied, ob keine, eine oder hundert Eisenkugeln um den Magneten vorhanden sind. Die Energie, die man braucht um über die Curie-Temperatur zu erhitzen, wird immer gleich sein.

Und ich bin mir auch sicher, es wird egal sein für den Energiebedarf zum Erhitzen von T1 auf T2, ob man eine Eisenkugel oder den Permanentmagneten aus genau demselben Material erhitzt.

Dann kann man aus Stahl ja einen "Magneten machen", indem man einen Magneten an ihn entlangführt. Plötzlich ist ein Kraftfeld "da", das es zuvor nicht gab und der Magnet wird deswegen nichtmal schwächer.

Das heißt nämlich einiges. Man kann Wirkungen neutralisieren (oder entstehen lassen), nicht nur, indem man sich gegen die "Kraft" stemmt, versucht sie zu überragen, sondern indem man etwas ganz was anderes macht, nämlich in diesem Fall die "Teile des Ganzen" in höhere "Schwingung" zu versetzen. :-)

Daher nochmal besten Dank, das wird etwas sein, was sich nach dem Analogieprinzip der Hermetik auch ganz anders einsetzen lassen wird. Interessanterweise wird genau das in allen Schriften diesbezüglich immer negiert. Es wird behauptet, dass man Dinge nur immer mit Gleichem angehen kann.

Die spannenden Dinge liest man halt nirgends, sondern muss sie sich selber erarbeiten und braucht Glück, dass einem jemand entsprechende Hinweise gibt, wo man suchen muss. Wirkungen zu erzielen, wäre nämlich genau das, was mir momentan besonders wichtig erscheint, und damit eröffnen sich komplett neue Möglichkeiten und Sichtweisen. :-)

Beste Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Magnetismus, Gravitation etc

Bea, Donnerstag, 02.07.2020, 08:29 vor 1561 Tagen @ Luzifer (2492 Aufrufe)
bearbeitet von Bea, Donnerstag, 02.07.2020, 08:44

Was passiert aber, wenn ein Naturmagnet sich irgendwo im Raum befindet und dieser über seine Curie-Temperatur erhitzt wird, indem man ihn beispielsweise bestrahlt. Er verliert seine ferromagnetischen Eigenschaften, das "Kraftfeld" um ihn herum bricht zusammen (mit welcher Geschwindigkeit c? oder instantan?).

Hallo Luzifer!

Das ist eine sehr interessante Frage, aber höchstwahrscheinlich gibt es Magnetismus auch bei Temperaturen über der Curie-Temperatur - ansonsten die Erde ja kein Magnetfeld haben könnte.
Es gibt dazu eine sehr interessante Theorie, das PlasmaVersum.
Nach dieser Theorie wirken sich elektromagnetische Kräfte im Universum stärker aus als die Gravitation und sie erklärt auch etliche, bisher rätselhafte Phänomene.
Es gibt dazu einen ausführlichen und wirklich interessanten Film.
Ich weiß nicht, ob man hier etwas verlinken darf, aber wenn du nach "PlasmaVersum" suchst, findest du ihn problemlos.

MfG

Bea

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Alles gibt es

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 02.07.2020, 18:47 vor 1561 Tagen @ Bea (2496 Aufrufe)

Hallo Bea,

Klar gibt es das.

Die Erde ist kein Permanentmagnet, weil „viel“ zu heiß, sondern eine Art Elektromagnet, recht komplex und nicht wirklich verstanden (dass fiele sogar in mein Fachgebiet).

Nimm flüssiges Eisen und lasse Strom durchfließen und du bekommst Magnetismus.

Der innere Kern der Erde ist fest und metallisch, aber zu heiß für Ferromagnetismus. Darum herum ist der ebenfalls metallische flüssige Erdkern in dem „Ströme“ fließen können. Verwickelt und chaotisch.

Elektrizität und Magnetismus sind „Zwillingsseelen“. Ein sich änderndes elektrisches Feld indiziert ein Magnetisches und umgekehrt.

So etwas kann sich ausbreiten ohne ein Medium, eine elektromagnetische Welle.

Das wäre zum Bespiel sichtbares Licht.

Man kann ja drei der vier Grundkräfte gut vereinigen, nur eben die Gravitation nicht, weil sie irgendwie anders ist und mit dem Raum und der Zeit zu tun hat. Wobei es neben der Interpretation der Relativitätstheorie eine mathematisch praktisch äquivalente Sichtweise gibt, die sogenannte Formtheorie bei der die Zeit absolut ist und dafür der Raum „relativer“, bzw. Illusion.

Jedenfalls der Bezug zum Licht ist wichtig, sagt mir was. Sollte auch ein Analogon haben.

Lg
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Elektromagnetismus in der Erde

Bea, Freitag, 03.07.2020, 07:21 vor 1560 Tagen @ Luzifer (2407 Aufrufe)

Hallo Franz! :-)


Klar gibt es das.

Die Erde ist kein Permanentmagnet, weil „viel“ zu heiß, sondern eine Art Elektromagnet, recht komplex >und nicht wirklich verstanden

Ja, das fiel mir auch schon auf.
Im Grunde haben wir ohnehin nur wenig verstanden, Vieles glauben wir nur.
Das fällt aber erst auf, wenn man die Grundannahmen, die heute gängig sind, hinterfragt.

(dass fiele sogar in mein Fachgebiet).

Der Elektromagnetismus oder das Nichtverstehen? ;-)


Nimm flüssiges Eisen und lasse Strom durchfließen und du bekommst Magnetismus.


Der innere Kern der Erde ist fest und metallisch, aber zu heiß für Ferromagnetismus. Darum herum ist der ebenfalls metallische flüssige Erdkern in dem „Ströme“ fließen können. Verwickelt und chaotisch.

Ja - aber wo kommt der Strom her?
Gibt es da schon eine Theorie?

Elektrizität und Magnetismus sind „Zwillingsseelen“. Ein sich änderndes elektrisches Feld indiziert ein Magnetisches und umgekehrt.

So etwas kann sich ausbreiten ohne ein Medium, eine elektromagnetische Welle.

Das wäre zum Bespiel sichtbares Licht.

Auf die Gefahr hin, dass ich ausgelacht werde - ich glaube schon lange nicht mehr, dass es ohne Medium geht.
ME existiert der Äther - Wilhelm Reich hat ihn sogar nachgewiesen.
Es ist doch total widersinnig, dass sich NICHTS wellenförmig bewegen können sollte.
Wenn sich etwas bewegt, dann ist auch etwas da, das sich bewegt.

Man kann ja drei der vier Grundkräfte gut vereinigen, nur eben die Gravitation nicht, weil sie irgendwie anders ist und mit dem Raum und der Zeit zu tun hat. Wobei es neben der Interpretation der Relativitätstheorie eine mathematisch praktisch äquivalente Sichtweise gibt, die sogenannte Formtheorie bei der die Zeit absolut ist und dafür der Raum „relativer“, bzw. Illusion.

Nun ja, hat man denn den Elektromagnetismus wirklich verstanden?
Ok, man weiß, wie er funktioniert, das auf jeden Fall, aber weiß man auch, wieso sich verschiedene Ladungen anziehen?
Und wie logisch ist es denn, 2 GRUNDkräfte WechselWIRKUNGEN zu nennen?
Da gibt es noch sehr viel zu erforschen und zu verstehen, fürchte ich, nicht nur die Gravitation.

Jedenfalls der Bezug zum Licht ist wichtig, sagt mir was. Sollte auch ein Analogon haben.

Gibt es vielleicht auch, wenn man bedenkt, dass Licht eigentlich auch allgegenwärtig ist, nur können wir Menschen halt nur bestimmte Frequenzen daraus wahrnehmen.

LG

Bea

geodynamischer Effekt

IFan, Sonntag, 05.07.2020, 16:01 vor 1558 Tagen @ Bea (2414 Aufrufe)

Hallo Bea,

in fast allen Punkten stimme ich Dir zu. Im Moment habe ich keine Zeit, deswegen kann ich keine ausführliche Antwort schreiben, wie es Dein Beitrag eigentlich verdiente.

Hier daher nur eine kleine Erklärung zum Magnetfeld der Erde.

Es entsteht wahrscheinlich durch den sogenannten "geodynamischen Effekt". Es reicht aus, flüssiges Metall in Bewegung zu setzen, um ein Magnetfeld zu erzeugen. Wenn man in einem Behälter z.B. flüssiges Natrium verwirbelt, bilden sich automatisch Magnetfelder aus. Probiert wurde das z.B. in Cadarache, aber auch in Karlsruhe etc..

Hier ein paar Links: 1 2 3.

Gruß, IFan

Danke!

Bea, Sonntag, 05.07.2020, 18:33 vor 1558 Tagen @ IFan (2420 Aufrufe)

Hallo IFan!

Danke für deine Antwort und die interessanten Links.
Das Experiment mit dem flüssigen Natrium kannte ich nicht.
Aber ja, jetzt kann ich mir vorstellen, wie das Magnetfeld zustande kommt, auch die schraubenförmige Bewegung der Ströme.
Das Magnetfeld haben wir also im Wesentlichen der Eigenrotation der Erde zu verdanken.
Wenn die mal aufhört, reicht die Energie wohl nicht mehr aus, um elektromagnetische Ströme zu generieren.


LG, Bea

Aber woher kommt die Energie?

offtopic, Montag, 06.07.2020, 03:58 vor 1557 Tagen @ IFan (2389 Aufrufe)

Hallo,

aber woher kommt denn die Energie? Durch die Energie, die die Bewegung verursacht, oder durch die Energie des "Bewegt-Werdens"?

LG

OT

Die Energie

Bea, Montag, 06.07.2020, 09:38 vor 1557 Tagen @ offtopic (2411 Aufrufe)

Hallo,

aber woher kommt denn die Energie? Durch die Energie, die die Bewegung verursacht, oder durch die Energie des "Bewegt-Werdens"?

LG

OT


Hallo!

Die Energie kommt aus der Eigenrotation der Erde, nehme ich an.
Flüssige Stoffe bewegen sich schneller mit der Rotation, feste sind träger.
Bestünde die Erde aus einem durch und durch einheitlichen Stoff, könnte sich wohl kein Magnetfeld bilden.


LG, Bea

Medium

offtopic, Montag, 06.07.2020, 04:11 vor 1557 Tagen @ Bea (2413 Aufrufe)

Hallo!

Auf die Gefahr hin, dass ich ausgelacht werde - ich glaube schon lange nicht mehr, dass es ohne Medium geht.
ME existiert der Äther - Wilhelm Reich hat ihn sogar nachgewiesen.
Es ist doch total widersinnig, dass sich NICHTS wellenförmig bewegen können sollte.
Wenn sich etwas bewegt, dann ist auch etwas da, das sich bewegt.

Das ist genau das, was ich auch denke, nämlich dass das Universum selbst schon ein Medium ist. Ob man es Äther nennt, ist ja völlig egal erstmal. Und das würde auch die Erscheinungen erklären, die die Gravitation erzeugt, nämlich "gespeicherte Energie" ist nur nutzbar, wenn es einen Bezugspunkt gibt. Ein Gebirgssee hat null Energie, wenn er einfach existiert. Er hat aber gespeicherte Energie, wenn es ein Gefälle gibt. Das ist aber eingebettet in das System Erde (Schwerkraft). Gravitation im Raum zeigt ja auch nur Wirkung, wenn es zwei Körper gibt, oder?

NEIN.

Die Auswirkung und die Kräfte wirken immer, sofern man annimmt, dass es einen Äther was weiß ich gibt, oder eben das Universum auch als Medium ansieht. Diese Kräfte haben halt nur nichts, was sie "greifen" könnten. Der Einfluss jedoch bleibt. zB Hermetik => Schutzritual: es ist nicht inaktiv, nur weil grade keiner angreift ;)

Meine 2cent

OT

Medium = Urstoff

Bea, Montag, 06.07.2020, 09:44 vor 1557 Tagen @ offtopic (2406 Aufrufe)

Hallo!

Das ist genau das, was ich auch denke, nämlich dass das Universum selbst schon ein Medium ist. Ob man es Äther nennt, ist ja völlig egal erstmal.

Stimmt!

Und das würde auch die Erscheinungen erklären, die die Gravitation erzeugt, nämlich "gespeicherte Energie" ist nur nutzbar, wenn es einen Bezugspunkt gibt. Ein Gebirgssee hat null Energie, wenn er einfach existiert. Er hat aber gespeicherte Energie, wenn es ein Gefälle gibt. Das ist aber eingebettet in das System Erde (Schwerkraft). Gravitation im Raum zeigt ja auch nur Wirkung, wenn es zwei Körper gibt, oder?


NEIN.

Ich finde doch - jedenfalls ZEIGT sich die Wirkung nur, wenn es mindestens 2 Körper gibt.


Die Auswirkung und die Kräfte wirken immer, sofern man annimmt, dass es einen Äther was weiß ich gibt, oder eben das Universum auch als Medium ansieht. Diese Kräfte haben halt nur nichts, was sie "greifen" könnten. Der Einfluss jedoch bleibt. zB Hermetik => Schutzritual: es ist nicht inaktiv, nur weil grade keiner angreift ;)

Nun, ich nehme an, dass das Medium gleichzeitig der Urstoff ist, aus dem alles besteht.
Die physische Materie ist verdichteter oder vielleicht auch sozusagen "gefrorener" Äther.


Meine 2cent

OT

Danke dafür!

LG, Bea

Urstoff

Harald Kiri, Montag, 06.07.2020, 21:24 vor 1556 Tagen @ offtopic (2474 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 23.01.2021, 22:01

Schlagwörter:

Hallo,

die Idee mit dem Medium schwirrt mir auch schon seit einer Weile durch den Kopf.

Albert Einstein hat in einem Aufsatz (Äther und Relativitätstheorie, Einstein hielt diese Rede am 5. Mai 1920 zum Antritt seiner Gastprofessur an der Reichs-Universität zu Leiden.) ähnliche Gedanken formuliert und damit seine Relativitätstheorien relativiert.

Aber, anders als Bea es bezeichnet, sollte der "Äther" (auch dieser Begriff ist verbraucht) nicht Urstoff genannt werden, da Stoff schon wieder materiell klingt. Mit diesem Urmedium, wie ich es unverfänglicher nennen möchte, könnte man so einiges erklären.

- Die Wandlung von Materie in Energie und umgekehrt
- Die Ausbreitung von Licht
- Die Manifestation von Licht sowohl als Welle sowie Teilchen (ohne Masse)
- Die Ausbreitung von Kraftfeldern
- Die Überflüssigkeit von dunkler Energie und Materie.

Nur leider hat der "Äther" nach dem Experiment von Michelson/Moreley keine Auswirkungen auf Licht, ist also nicht nachweisbar. Zumindest in horizontaler Richtung. In vertikaler Richtung verfälscht die Gravitationswirkung der Erde auf den Versuchsaufbau die Messung. Inzwischen gibt es Daten der ESA-Mission LISA, die Interferometerexperimente in der Schwerelosigkeit durchgeführt hat, so dass auch die dritte Dimension in der Schwerelosigkeit keinen nachweisbaren Einfluss auf die Ausbreitung von Licht hat, die Erde also dieses Urmedium nicht beeinflusst.

Ohne Wirkung kein Beweis. Als Erklärungsmodell wäre es interessant und könnte einige derzeitige Krücken der Physik überflüssig machen. Aber mich damit zu beschäftigen, fehlt mir Zeit und Wissen.

Viele Grüße
Harald

Stoff

Bea, Dienstag, 07.07.2020, 09:39 vor 1556 Tagen @ Harald Kiri (2401 Aufrufe)

Hallo Harald!


Wie man es nennt, darüber kann man reden, aber Stoff ist nicht unbedingt materiell - immerhin gibt es auch geistigen Stoff, wie jeder Leser weiß. ;-)
Das Michelsen-Morley-Experiment ging laut Wilhelm Reich von einem statischen Äther aus.
Ihm zufolge ist er das aber nicht, er strömt.
Wie schon die alten Griechen sagten - panta rhei.
Ok, auch das kann man glauben oder auch nicht.
Es fällt mir aber leichter, mir einen strömenden Äther vorzustellen als einen unbewegten, in dem sich etwas bewegt, denn das hieße ja, dass Äther und physische Materie nicht aufeinander einwirken, nichts miteinander zu tun haben.
Dann kann man ihn auch weglassen.....

VG, Bea

Seitensprung zur Esotherik

Walle, Mittwoch, 08.07.2020, 07:34 vor 1555 Tagen @ Bea (2357 Aufrufe)

Hallo Bea,

in einer esoterischen Lehre gehen sie davon aus, dass es dem Geist zu langweilig wurde und er zur Materie wurde und sich nun auf dem Rückweg zum Geistwesen befindet.
Demnach befinden wir uns als Spezies in einer Zwischenstufe.

Eine andere esoterische Idee, verfolgt den Ansatz, dass der Geist/Seele in der Unendlichkeit lernen will/soll.
Die Seele macht sich ein Drehbuch mit Inhalten, was sie erleben und lernen will.
Bsp. Pirat im 17Jhd. einbeinig, an Skorbut erkrankt, sterben mit 27 am Galgen, oder als Ameise vom Vogel gefressen

Betrachten wir die Seele/den Geist/das Leben als Energieform, findet ein dauerhafter Transfer von Energien, nach dem Energieerhaltungssatz, statt. Rein in einen Körper (Geburt), raus aus dem Körper (Tod).
Solche Energieflüsse zw. der physischen und geistigen Ebene könn(t)en durchaus was in Bewegung versetzen.

Gruß Walle

Mit einem Beweis dieser Theorie, könnte eine Verbindung zw. unserer klassischen Wissenschaft und dem esoterischen/religiösen Lehren möglich werden

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Warum wir hier inkarnieren

Bea, Mittwoch, 08.07.2020, 09:33 vor 1555 Tagen @ Walle (2434 Aufrufe)

Hallo Bea,

in einer esoterischen Lehre gehen sie davon aus, dass es dem Geist zu langweilig wurde und er zur Materie wurde und sich nun auf dem Rückweg zum Geistwesen befindet.
Demnach befinden wir uns als Spezies in einer Zwischenstufe.

Eine andere esoterische Idee, verfolgt den Ansatz, dass der Geist/Seele in der Unendlichkeit lernen will/soll.
Die Seele macht sich ein Drehbuch mit Inhalten, was sie erleben und lernen will.
Bsp. Pirat im 17Jhd. einbeinig, an Skorbut erkrankt, sterben mit 27 am Galgen, oder als Ameise vom Vogel gefressen

Hallo Walle!

Vielleicht stimmt ja beides?
Es gibt auch noch eine 3. Lehre, derzufolge die Menschheit ein Experiment mit offenem Ausgang ist.
Ich meine, es könnte durchaus ebenfalls zutreffen - wenn etwas in dieser Schöpfung offensichtlich ist, dann, dass der oder die Schöpfer auf Vielfalt steht/stehen.

Betrachten wir die Seele/den Geist/das Leben als Energieform, findet ein dauerhafter Transfer von Energien, nach dem Energieerhaltungssatz, statt. Rein in einen Körper (Geburt), raus aus dem Körper (Tod).
Solche Energieflüsse zw. der physischen und geistigen Ebene könn(t)en durchaus was in Bewegung versetzen.

Stimmt, das war mir noch nie aufgefallen!
Dabei erfordert ja jegliche unserer Handlungen einen inneren (Willens-)Impuls.
Danke für den Denkanstoß!


Mit einem Beweis dieser Theorie, könnte eine Verbindung zw. unserer klassischen Wissenschaft und dem esoterischen/religiösen Lehren möglich werden

Zukunftsmusik, aber durchaus möglich, ja! :-)


LG, Bea

Leben, Tod, Seele

Harald Kiri, Mittwoch, 08.07.2020, 20:12 vor 1555 Tagen @ Walle (2355 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 11.07.2020, 08:20

Schlagwörter:

Hallo Walle,

materiell betrachtet ist nichts nachweisbar, das den Körper beim Tod verlässt. Trotzdem stimme ich Dir von der logischen Seite zu. Nach meiner Auffassung muss es etwas den Körper Belebendes geben, das ihn beim Tod verlässt, bur ist es vermutlich nicht materiell.

Im religiösen Umfeld wird es als Seele oder Geist bezeichnet.

Der materielle Körper wäre demnach nichts weiter als eine Maschine, die, solange sie funktioniert, die Seele wirken lässt. Durch technische Geräte ist man heute in der Lage, körperliche Funktionen auch ohne Seele eine Weile aufrecht zu erhalten und ggf. die Seele "zurückzuholen", so dass sie wieder als Impulsgeber zur Lebenssteuerung des Körpers wirkt. Bei Zerstörung der Schnittstelle (des Gehirns) ist ein Zurückholen nicht mehr möglich, wohl aber die recht autarken Lebensfunktionen, wie Stoffwechsel, Wachstum, Temperaturregelung etc.

Der Gedanke, dass mein ich, also meine Seele, sich eine Blaupause für eine Inkarnation aussucht, ist interessant und korreliert mit meinen Überlegungen. Allerdings birgt dieser Ansatz eine große Verantwortung.

Viele Grüße
Harald

Strömender Äther

Harald Kiri, Mittwoch, 08.07.2020, 19:53 vor 1555 Tagen @ Bea (2356 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 23.01.2021, 22:01

Schlagwörter:

Hallo Bea,

Du schriebst:

Es fällt mir aber leichter, mir einen strömenden Äther vorzustellen als einen unbewegten, in dem sich etwas bewegt, ...

Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, dass das Licht sich mit dem Äther bewegt? Also verschiedene Strömungen durcheinanderströmen, wenn verschiedene Lichtquellen leuchten?

Mechanische Wellen transportieren Energie in/auf einem Medium. Das Medium selbst bleibt an Ort und Stelle. Die Betrachtung von Licht als Welle wäre also so nicht haltbar. Die Betrachtung von Licht als Teilchen (Photonen) schon. Ein interessanter Ansatz. Allerdings gäbe es mit dem Ansatz das Problem der Beschleunigung des Äthers. Und der Nichtbeeinflussung verschiedener Lichtquellen.

... denn das hieße ja, dass Äther und physische Materie nicht aufeinander einwirken, nichts miteinander zu tun haben.

Genau. Eine solche Einwirkung ist nicht nachweisbar. Ich bin nicht glücklich mit diesem Umstand.

Dann kann man ihn auch weglassen.....

So genau ist die Folgerung der Wissenschaftler.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Licht sich ohne Medium nicht ausbreiten können dürfte. Allerdings kenne ich kein Experiment, das ein Medium nahelegt.

Ein neues Modell, das eine andere Sichtweise zulässt, wäre spannend.

Viele Grüße
Harald

Übrigens: Wenn man die Wortbedeutung von stofflich nachschlägt, findet man "aus Materie bestehend".
Link

Licht und Äther

Bea, Mittwoch, 08.07.2020, 21:11 vor 1554 Tagen @ Harald Kiri (2303 Aufrufe)

Hallo Harald!

Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, dass das Licht sich mit dem Äther bewegt? Also verschiedene Strömungen durcheinanderströmen, wenn verschiedene Lichtquellen leuchten?

Nein - eher so, wie Wellen auf einem Fluss.
Das Wasser strömt weiterhin in eine Richtung, auch wenn verschiedene Gegenstände oder auch Boote usw Wellen darauf erzeugen.

Mechanische Wellen transportieren Energie in/auf einem Medium. Das Medium selbst bleibt an Ort und Stelle. Die Betrachtung von Licht als Welle wäre also so nicht haltbar. Die Betrachtung von Licht als Teilchen (Photonen) schon. Ein interessanter Ansatz. Allerdings gäbe es mit dem Ansatz das Problem der Beschleunigung des Äthers. Und der Nichtbeeinflussung verschiedener Lichtquellen.

Hm - beeinflusst Wasser die Wellen, die ein hineingeworfener Stein erzeugt?
Ich würde sagen, es transportiert die Wellen und zwar in der Geschwindigkeit, die durch das Material vorgegeben ist.

... denn das hieße ja, dass Äther und physische Materie nicht aufeinander einwirken, nichts miteinander zu tun haben.


Genau. Eine solche Einwirkung ist nicht nachweisbar. Ich bin nicht glücklich mit diesem Umstand.

Ja - aber es könnte auch NOCH nicht nachweisbar sein.

Dann kann man ihn auch weglassen.....


So genau ist die Folgerung der Wissenschaftler.

Nur fällt dann eben auch der Träger weg.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Licht sich ohne Medium nicht ausbreiten können dürfte. Allerdings kenne ich kein Experiment, das ein Medium nahelegt.

Ich weiß nicht, ob es ein Experiment dazu gibt.
Wilhelm Reich hat zwar welche gemacht, aber ich hab sie nicht mehr präsent, müsste mal wieder seine Bücher lesen.
Ich finde aber, dass Logik genügt.
Nichts kann nichts transportieren und sich nicht bewegen.
Wenn sich etwas bewegt, ist auch ETWAS da.

Ein neues Modell, das eine andere Sichtweise zulässt, wäre spannend.

Da wäre Reich schon eine Option.
Er meinte zB, dass Licht erst mal nur Energie ist.
Aber wenn die per Äther transportierten Wellen auf Materieteilchen treffen, schlägt die Energie Photonen (Teilchen) heraus und lässt den Gegenstand erstrahlen.
Jedenfalls hab ich das so in Erinnerung.
Es würde auch erklären, wieso es im All dunkel ist.


Übrigens: Wenn man die Wortbedeutung von stofflich nachschlägt, findet man "aus Materie bestehend".
Link

Und wenn man im Duden "Stoff" nachschlägt, findet man auch die Punkte 4a und 4b:

Zitat:

4a)
etwas, was die thematische Grundlage für eine künstlerische Gestaltung, wissenschaftliche Darstellung, Behandlung abgibt

Beispiele

ein Stoff für eine/(selten: ) zu einer Tragödie
als Stoff für ein Buch dienen
einen Stoff gestalten, bearbeiten, verfilmen
Stoff für einen neuen Roman sammeln
einen Stoff (Unterrichtsstoff) in der Schule durchnehmen

4b)

etwas, worüber jemand berichten, nachdenken kann, worüber man sich unterhalten kann

Beispiele

der Stoff (Gesprächsstoff) ging ihnen aus
einer Illustrierten Stoff liefern
jemandem viel Stoff zum Nachdenken geben


Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Stoff


LG, Bea

Wellen, Licht und Äther

Harald Kiri, Donnerstag, 09.07.2020, 09:43 vor 1554 Tagen @ Bea (2318 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 11.07.2020, 08:49

Schlagwörter:

Hallo Bea,

Nein - eher so, wie Wellen auf einem Fluss.
Das Wasser strömt weiterhin in eine Richtung, auch wenn verschiedene Gegenstände oder auch Boote usw Wellen darauf erzeugen.

Ob starrer Äther oder strömender ist unerheblich, da die Erde sich bewegt. Alleine über 100.000 km/h, beim Flug um die Sonne, die aber auch nicht still im Raum steht. Michelson wollte die Bewegung der Erde relativ zur Erde beweisen und ist gescheitert. Einzig übrigbleibende Bewegung wäre senkrecht zur Erdoberfläche gewesen, was im Weltraum widerlegt wurde. Wenn es einen Äther gibt, hat er keinen Einfluss auf das Licht

Hm - beeinflusst Wasser die Wellen, die ein hineingeworfener Stein erzeugt?
Ich würde sagen, es transportiert die Wellen und zwar in der Geschwindigkeit, die durch das Material vorgegeben ist.

Strömendes Wasser bewegt die Moleküle und damit bewegt sich natürlich auch die Welle auf dem Wasser mit den Molekülen, die sie transportieren. Aber die Welle beeinflusst nicht die Strömung.

Diese Drift wollten Michelson und Morley in ihrem Interferometerexperiment beweisen. Genau das ist misslungen.

Ja - aber es könnte auch NOCH nicht nachweisbar sein.

Es ist für Muggles auch NOCH nicht nachweisbar, dass ein Gleis 9 3/4 am Bahnhof King's Cross existiert.

Nur fällt dann eben auch der Träger weg.

So weit waren Michelson und Morley 1887.

Wilhelm Reich hat zwar welche gemacht, aber ich hab sie nicht mehr präsent, müsste mal wieder seine Bücher lesen.
Ich finde aber, dass Logik genügt.
Nichts kann nichts transportieren und sich nicht bewegen.
Wenn sich etwas bewegt, ist auch ETWAS da.

Ja, nennen wir es "Gott", solange wir nicht wissen, was es ist. So entstehen Religionen mit ihrer Magie und ihrem Aberglauben.

Ein neues Modell, das eine andere Sichtweise zulässt, wäre spannend.

Da wäre Reich schon eine Option.
Er meinte zB, dass Licht erst mal nur Energie ist.

Wilhelm Reich werde ich mir anschauen.

Übrigens: Wenn man die Wortbedeutung von stofflich nachschlägt, findet man "aus Materie bestehend".
Link


Und wenn man im Duden "Stoff" nachschlägt, findet man auch die Punkte 4a und 4b:

Zitat:

4a)
etwas, was die thematische Grundlage für eine künstlerische Gestaltung, wissenschaftliche Darstellung, Behandlung abgibt

Beispiele

ein Stoff für eine/(selten: ) zu einer Tragödie
als Stoff für ein Buch dienen
einen Stoff gestalten, bearbeiten, verfilmen
Stoff für einen neuen Roman sammeln
einen Stoff (Unterrichtsstoff) in der Schule durchnehmen

4b)

etwas, worüber jemand berichten, nachdenken kann, worüber man sich unterhalten kann

Beispiele

der Stoff (Gesprächsstoff) ging ihnen aus
einer Illustrierten Stoff liefern
jemandem viel Stoff zum Nachdenken geben

Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Stoff


OK, touché. Ich war von der physikalischen Bedeutung ausgegangen. Spannung hat auch nicht in jeder Bedeutung etwas mit Elektrizität zu tun. ;-)

Viele Grüße
Harald

Weltraumexperiment?

IFan, Donnerstag, 09.07.2020, 19:06 vor 1554 Tagen @ Harald Kiri (2433 Aufrufe)

Schlagwörter:

Hallo Harald Kiri,

von dem Weltraumexperiment, in dem die Strömung des Äthers in die Erde hinein widerlegt wurde, habe ich noch nichts gehört. ("Einzig übrigbleibende Bewegung wäre senkrecht zur Erdoberfläche gewesen, was im Weltraum widerlegt wurde.") Eine Recherche im Internet blieb erfolglos. Kannst Du mir (uns) Quellen nennen? Ich würde das gern einmal überprüfen.

Gruß, IFan

TanDEM-X

Harald Kiri, Freitag, 10.07.2020, 02:40 vor 1553 Tagen @ IFan (2350 Aufrufe)

Hallo IFan,

bei der deutschen Mission TanDEM-X wurde mit zwei Satelliten ein Interferometer aufgebaut, das zur Höhenmessung der Erdoberfläche eingesetzt wurde. Wären dabei Abweichungen durch Ätherwinde senkrecht zur Erdoberfläche aufgetaucht, hätte man sie berücksichtigen müssen.

Viele Grüße
Harald

Ruhender oder bewegter Äther

Bea, Freitag, 10.07.2020, 06:19 vor 1553 Tagen @ Harald Kiri (2335 Aufrufe)

Hallo Harald!

Ob starrer Äther oder strömender ist unerheblich, da die Erde sich bewegt. Alleine über 100.000 km/h, beim Flug um die Sonne, die aber auch nicht still im Raum steht. Michelson wollte die Bewegung der Erde relativ zur Erde beweisen und ist gescheitert. Einzig übrigbleibende Bewegung wäre senkrecht zur Erdoberfläche gewesen, was im Weltraum widerlegt wurde. Wenn es einen Äther gibt, hat er keinen Einfluss auf das Licht

Laut Reich ist es aber grade nicht unerheblich und war der Grund für das Scheitern des Nachweises.


Strömendes Wasser bewegt die Moleküle und damit bewegt sich natürlich auch die Welle auf dem Wasser mit den Molekülen, die sie transportieren. Aber die Welle beeinflusst nicht die Strömung.

So ist es.


Diese Drift wollten Michelson und Morley in ihrem Interferometerexperiment beweisen. Genau das ist misslungen.

Aber - wie schon gesagt - sie gingen von einer falschen Voraussetzung aus.

Zitat:
"Der Ansatzpunkt für Michelson und Morley war, die Relativgeschwindigkeit zu messen, mit der sich die Erde durch einen als ruhend angenommenen Äther bewegt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment#Im_%C3%84ther_ruhender_Beobachter

Laut Reich bewegt sich die Erde MIT dem Äther, weswegen eben KEIN Ätherwind zu beobachten ist.
Wenn ein Korken auf einem Fluss schwimmt, bewegt sich das Wasser relativ zu ihm ja nicht.

Ja - aber es könnte auch NOCH nicht nachweisbar sein.


Es ist für Muggles auch NOCH nicht nachweisbar, dass ein Gleis 9 3/4 am Bahnhof King's Cross existiert.

Witziger Vergleich, passt aber nicht.
In Zeiten der Phlogistontheorie konnte man noch keinen Sauerstoff erkennen und nachweisen - er hat aber trotzdem existiert.

Nur fällt dann eben auch der Träger weg.


So weit waren Michelson und Morley 1887.

Wilhelm Reich hat zwar welche gemacht, aber ich hab sie nicht mehr präsent, müsste mal wieder seine Bücher lesen.
Ich finde aber, dass Logik genügt.
Nichts kann nichts transportieren und sich nicht bewegen.
Wenn sich etwas bewegt, ist auch ETWAS da.


Ja, nennen wir es "Gott", solange wir nicht wissen, was es ist. So entstehen Religionen mit ihrer Magie und ihrem Aberglauben.

Und was soll das bringen, wenn es um Physik geht?

Ein neues Modell, das eine andere Sichtweise zulässt, wäre spannend.

Da wäre Reich schon eine Option.
Er meinte zB, dass Licht erst mal nur Energie ist.


Wilhelm Reich werde ich mir anschauen.

Ist aber eine Menge Stoff und nicht unbedingt leichte Kost.
Aber man kann erstaunliche Dinge anstellen, wenn man damit experimentiert.
Mein Ex hat das eine Weile gemacht.

LG, Bea

Sich synchron bewegender Äther

Harald Kiri, Freitag, 10.07.2020, 10:25 vor 1553 Tagen @ Bea (2360 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 16.07.2020, 11:09

Hallo Bea,

Laut Reich ist es aber grade nicht unerheblich und war der Grund für das Scheitern des Nachweises.

Da macht Reich es sich aber einfach. Er postuliert einen Äther, der genau synchron mit der Erddrehung, der Unwucht die durch den Mond verursacht, der Drehung der Erde um die Sonne, der Abweichung die Planeten auf die Erdlaufbahn ausüben, der Bewegung der Sonne in der Galaxy, der Abweichung, die andere Galaxien auf den Weg des Sonnensystems nehmen und der Bewegung der Galaxy im Raum ist. Ohne Differenzen, also Wind, wie er schon bei der Mitdrehung der Atmosphäre um die Erde entsteht.

Gar keine Bewegung relativ zur Erde. Schon im Flugzeug, spätestens bei der Interferometrie zwischen zwei Satelliten hätte man einen Einfluss nachweisen können. Es ist aber keiner nachweisbar. Man kann bis zu einer Genauigkeit von $10^{-17}$ an die Null, also keine Wirkung, heran.

Zitat:
"Der Ansatzpunkt für Michelson und Morley war, die Relativgeschwindigkeit zu messen, mit der sich die Erde durch einen als ruhend angenommenen Äther bewegt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment#Im_%C3%84ther_ruhender_Beobachter

Laut Reich bewegt sich die Erde MIT dem Äther, weswegen eben KEIN Ätherwind zu beobachten ist.

Deine verlinkte Seite besagt genau das mit keinem Wort.

Das ist keine Wissenschaft, das ist ein Glaubensdogma. Gegen Glaubensdogmen komme ich nicht an, weil sie immer als wahr vorausgesetzt werden und sich per Zirkelschluss scheinbar beweisen lassen.

Wenn ein Korken auf einem Fluss schwimmt, bewegt sich das Wasser relativ zu ihm ja nicht.

Ein Korken auf dem Wasser eines Flusses schwimmt NICHT synchron zum Wasser. Er wird von Wind beeinflusst. Auch bei Windstille bewegt er sich verzögert, da die Luft über dem Wasser nicht dieselbe Geschwindigkeit, wie das Wasser hat. Also ein denkbar schlechtes Beispiel.

Es ist für Muggles auch NOCH nicht nachweisbar, dass ein Gleis 9 3/4 am Bahnhof King's Cross existiert.

Witziger Vergleich, passt aber nicht.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Es gibt keinen Hinweis auf sich magisch synchron bewegenden Äther an jedem Ort, wie es keinen Hinweis auf das Gleis 9 3/4 am King's Cross gibt. Außer, den Geschichten, die sich Joanne K. Rowling oder Wilhelm Reich AUSGEDACHT haben.

In Zeiten der Phlogistontheorie konnte man noch keinen Sauerstoff erkennen und nachweisen - er hat aber trotzdem existiert.

Mir gefällt der Vergleich mit der Zeit vor Kopernikus besser. Deine/Reichs Theorie geht offensichtlich von einem geozentrischen Weltbild aus, in dem sich der Himmel um die feststehende Erde - mitsamt Äther - bewegt.

Ja, nennen wir es "Gott", solange wir nicht wissen, was es ist. So entstehen Religionen mit ihrer Magie und ihrem Aberglauben.

Und was soll das bringen, wenn es um Physik geht?

Genau der Punkt. Was bringt es physikalisch, etwas zu postulieren, das keine Wirkung hat? Selbst Gott oder der Phlogistontheorie kann man eine Wirkung zuschreiben.

Ist aber eine Menge Stoff und nicht unbedingt leichte Kost.

Inzwischen habe ich mich damit beschäftigt, bin aber an den Axiomen, die er postuliert, gescheitert. Da halte ich es lieber mit Albert Einstein, der Reich am 7. Februar 1941 in einem Brief schrieb: „Ich hoffe, dass dies ihre Skepsis entwickeln wird, dass Sie sich nicht durch eine an sich verständliche Illusion trügen lassen.“

Orgonenergie und synchroner Äther sind interessant und bis zu einem gewissen Grad in sich konsistent. Aber grundsätzlich fußen sie auf Axiomen, die in keiner Weise begründet, und damit überflüssig, sind.

Viele Grüße
Harald

Kompromiss?

Walle, Freitag, 10.07.2020, 14:04 vor 1553 Tagen @ Harald Kiri (2343 Aufrufe)

Hallo Harald,

da die Geschichte Äther, Axiome etc. sich festgefressen hat, hier ein grundlegender Kompromiss.

1.) Die "Maschine" Leben, Universum etc. funktioniert
2.) Wie und warum, wissen wir nicht genau, sondern nur Teile davon (Bsp Herz und Herzrhythmus)
3.) Kleine Ursachen, können große Veränderungen hervor rufen, auch in riesigen Systemen und Maschinen (Bsp. Staubkorn im Teilchenbeschleuniger von CERN).
4.) Glauben und denken sind nicht das selbe. (Ich denke über ein Problem nach und komme zu den Ergebnis/Ich glaube es ist richtig)


Ich bin ein Freund vom "Brainstorming" Prozess. Jede Menge wilde, verrückte Ideen kommen auf dem Tisch. Dann wird jede Idee diskutiert und ggf. weiterverfolgt. Umso unwahrscheinlicher/verrückter etwas ist, umso mehr verschiebt sich der persönliche Horizont und die Sichtweise. Oft entdeckt man dann, brauchbare (oder brauchbarere) Lösungsansätze. Es ist ein "über den Tellerrand schauen". Das ist gerade bei der theoretischen Wissenschaft wichtig. Man sollte aber nie bei den Gedankenspielen vergessen, was sind Fakten, was ist Theorie, was ist Humbug. Und immer offen sein für neue Erkenntnisse und gemachte Fehler eingestehen und lernen. (Ich denke gerade an die immer noch gläubigen Irli-Anhänger).

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Einfach

Bea, Samstag, 11.07.2020, 06:27 vor 1552 Tagen @ Harald Kiri (2291 Aufrufe)

Hallo Bea,

Laut Reich ist es aber grade nicht unerheblich und war der Grund für das Scheitern des Nachweises.


Da macht Reich es sich aber einfach. Er postuliert einen Äther, der genau synchron mit der Erddrehung, der Unwucht die durch den Mond verursacht, der Drehung der Erde um die Sonne, der Abweichung die Planeten auf die Erdlaufbahn ausüben, der Bewegung der Sonne in der Galaxy, der Abweichung, die andere Galaxien auf den Weg des Sonnensystems nehmen und der Bewegung der Galaxy im Raum ist. Ohne Differenzen, also Wind, wie er schon bei der Mitdrehung der Atmosphäre um die Erde entsteht.

Gar keine Bewegung relativ zur Erde. Schon im Flugzeug, spätestens bei der Interferometrie zwischen zwei Satelliten hätte man einen Einfluss nachweisen können. Es ist aber keiner nachweisbar. Man kann bis zu einer Genauigkeit von $10^{-17}$ an die Null, also keine Wirkung, heran.

Zitat:
"Der Ansatzpunkt für Michelson und Morley war, die Relativgeschwindigkeit zu messen, mit der sich die Erde durch einen als ruhend angenommenen Äther bewegt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment#Im_%C3%84ther_ruhender_Beobachter

Laut Reich bewegt sich die Erde MIT dem Äther, weswegen eben KEIN Ätherwind zu beobachten ist.


Deine verlinkte Seite besagt genau das mit keinem Wort.

Das ist keine Wissenschaft, das ist ein Glaubensdogma. Gegen Glaubensdogmen komme ich nicht an, weil sie immer als wahr vorausgesetzt werden und sich per Zirkelschluss scheinbar beweisen lassen.

Wenn ein Korken auf einem Fluss schwimmt, bewegt sich das Wasser relativ zu ihm ja nicht.


Ein Korken auf dem Wasser eines Flusses schwimmt NICHT synchron zum Wasser. Er wird von Wind beeinflusst. Auch bei Windstille bewegt er sich verzögert, da die Luft über dem Wasser nicht dieselbe Geschwindigkeit, wie das Wasser hat. Also ein denkbar schlechtes Beispiel.

Es ist für Muggles auch NOCH nicht nachweisbar, dass ein Gleis 9 3/4 am Bahnhof King's Cross existiert.

Witziger Vergleich, passt aber nicht.


Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Es gibt keinen Hinweis auf sich magisch synchron bewegenden Äther an jedem Ort, wie es keinen Hinweis auf das Gleis 9 3/4 am King's Cross gibt. Außer, den Geschichten, die sich Joanne K. Rowling oder Wilhelm Reich AUSGEDACHT haben.

In Zeiten der Phlogistontheorie konnte man noch keinen Sauerstoff erkennen und nachweisen - er hat aber trotzdem existiert.


Mir gefällt der Vergleich mit der Zeit vor Kopernikus besser. Deine/Reichs Theorie geht offensichtlich von einem geozentrischen Weltbild aus, in dem sich der Himmel um die feststehende Erde - mitsamt Äther - bewegt.

Ja, nennen wir es "Gott", solange wir nicht wissen, was es ist. So entstehen Religionen mit ihrer Magie und ihrem Aberglauben.

Und was soll das bringen, wenn es um Physik geht?


Genau der Punkt. Was bringt es physikalisch, etwas zu postulieren, das keine Wirkung hat? Selbst Gott oder der Phlogistontheorie kann man eine Wirkung zuschreiben.

Ist aber eine Menge Stoff und nicht unbedingt leichte Kost.


Inzwischen habe ich mich damit beschäftigt, bin aber an den Axiomen, die er postuliert, gescheitert. Da halte ich es lieber mit Albert Einstein, der Reich am 7. Februar 1941 in einem Brief schrieb: „Ich hoffe, dass dies ihre Skepsis entwickeln wird, dass Sie sich nicht durch eine an sich verständliche Illusion trügen lassen.“

Orgonenergie und synchroner Äther sind interessant und bis zu einem gewissen Grad in sich konsistent. Aber grundsätzlich fußen sie auf Axiomen, die in keiner Weise begründet, und damit überflüssig, sind.

Viele Grüße
Harald

Hallo Harald!

Nicht Reich, sondern ich hab 's mir einfach gemacht.
Hab momentan weder Zeit noch Lust, alles nochmal durchzuackern und schrieb aus dem Gedächtnis, was ich noch weiß.
Was den Korken und den Wind angeht - ich ging natürlich von einem windstillen Tag aus.

Einen schönen Tag noch!

Bea

Korken

Harald Kiri, Samstag, 11.07.2020, 09:22 vor 1552 Tagen @ Bea (2269 Aufrufe)

Hallo Bea,

Was den Korken und den Wind angeht - ich ging natürlich von einem windstillen Tag aus.

Ich wiederhole mich gerne noch einmal:
《 Auch bei Windstille bewegt er sich verzögert, da die Luft über dem Wasser nicht dieselbe Geschwindigkeit, wie das Wasser hat.》

Hab momentan weder Zeit noch Lust, alles nochmal durchzuackern

Auch ich habe weder Zeit noch Lust, alles nochmals durchzuackern. Daher danke ich für das Gespräch und verabschiede mich aus dieser Diskussion. :bye:

Viele Grüße
Harald

Analogie

Bea, Samstag, 11.07.2020, 10:11 vor 1552 Tagen @ Harald Kiri (2334 Aufrufe)

Hallo Bea,

Was den Korken und den Wind angeht - ich ging natürlich von einem windstillen Tag aus.


Ich wiederhole mich gerne noch einmal:
《 Auch bei Windstille bewegt er sich verzögert, da die Luft über dem Wasser nicht dieselbe Geschwindigkeit, wie das Wasser hat.》

Hab momentan weder Zeit noch Lust, alles nochmal durchzuackern


Auch ich habe weder Zeit noch Lust, alles nochmals durchzuackern. Daher danke ich für das Gespräch und verabschiede mich aus dieser Diskussion. :bye:

Viele Grüße
Harald


Hallo Harald!

Ich hatte leider vergessen zu erwähnen, dass es sich bei meinem Beispiel um eine Analogie handelt, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit und totale Korrektheit erhebt.
Ob es im Universum etwas gibt, das für den - vielleicht existenten - Äther und Materie so wirkt, wie die Luft auf den schwimmenden Korken, weiß ich schlicht nicht.
Wenn sich jemand für die Forschungen von Reich interessiert, kann er sich damit befassen, wenn nicht, dann eben nicht.

Höfliche Grüße, Bea

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Experimente

Fenrizwolf, Samstag, 11.07.2020, 08:54 vor 1552 Tagen @ Bea (2315 Aufrufe)

Hallo Bea!

Grundsätzlich finde ich fakultätsübergreifende Geistespioniere sehr spannend, da ich wohl mit Recht davon ausgehen darf, daß eingeschliffener Codex und auch Dünkel den nötigen Blick über den berühmten Tellerrand nicht gerade erleichtern.

Die Geschichte ist voll von großen Geistern, die ihrer Zeit voraus waren und darum erst posthum zu späten Ehren kamen, da sie zu Lebzeiten zu unbequem oder den Eliten zu gefährlich waren.

Andererseits sind vor hundert Jahren, besonders in der Physik, Theorien entwickelt worden, die erst in unserer Zeit experimentelle Bestätigung erfahren haben.

Die Zeit der Universalgenies war spätestens mit der Industrialisierung vorbei, wobei moderne Genies ihres Fachs selten Meriten außerhalb ihres Metiers erwarben.

Allerdings fallen in diese Zeit auch bemerkenswerte Äußerungen von allgemein sehr bedeutsamen Physikern, die quasi wieder eine Brücke zur Spiritualität hin schlugen.

In der Gegenwart fällt mir da in erster Linie der jüngst verstorbene Hans Peter Dürr ein, der einerseits zum erlauchten Kreis der Etablierten gehörte, aber auch wohl etwas Anrüchiges an sich hatte, da er das Philosophieren nicht unterlassen wollte.

Ich selbst verhalte mich zu den Naturwissenschaften wie der Hundewelpe der mit dem Baumstamm im Maul durch eine Katzenklappe in Haus will. Jeder Versuch ist fruchtlos.

Aber ich habe sehr oft beobachtet, daß Menschen, die im Allgemeinen sehr intelligent waren, und im Speziellen gar außerordentlich talentiert waren, trotzdem an der Debilität kratzten, wenn es um so etwas Schwammiges ging, wie Weisheit.

Andererseits ist wohl davon auszugehen, daß es Menschen gibt, die weise Intuition mit einem sehr hohen Grad fachlicher Expertise zu vereinen wissen, die aber als nicht-Fachidioten fraktionslos ohne Unterstützung bleiben.

Reich, der als Jude in die VSA emigriert ist, hatte dort bekanntlich kein leichtes Leben.

Ich las von ihm zuerst im Gelben Forum; da thematisierte ein später seiner Anhänger (RogRog?) eine Zeit lang „Panzerung“ als psychovegetatives Geschehen.

Jahre später lernte ich einen Soziologen kennen, der ein Hohelied auf die Psychoanalyse gesungen hat, und nicht müde wurde, Reich (wie selbstverständlich) zu erwähnen.

Im allgemeinen wissenschaftlichen Tenor, so scheint es mir, sind weder Psychoanalyse noch Reichs Ideen sonderlich wohl gelitten.

Schlicht gesprochen, ist in den Grenzbereichen wohl nicht viel zu holen, wenn es um Pekuniarisierung des Erschlossenen geht – oder eben doch?

Mich reizt vor allem, welche erstaunlichen Dinge Dein Ex mit seinen Experimenten zu provozieren vermochte.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Experimente

Bea, Samstag, 11.07.2020, 10:04 vor 1552 Tagen @ Fenrizwolf (2285 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf!

Mein Ex hat zB Sand geglüht und mit kleinen Kristallen vermischt.
In ein Säckchen gefüllt und auf schmerzende Stellen im Kreuz gelegt, führte das sehr häufig zu ziemlich schneller Besserung.
Er hat auch irgendwas mit einem Topf gemacht, wenn man da altes und klumpiges Öl reinstellte, wurde es wieder frisch.


LG, Bea

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Plamsaversum / elektrisches Universum

Taurec ⌂, München, Freitag, 03.07.2020, 08:58 vor 1560 Tagen @ Bea (2511 Aufrufe)

Hallo!

Ich weiß nicht, ob man hier etwas verlinken darf, aber wenn du nach "PlasmaVersum" suchst, findest du ihn problemlos.

Natürlich darf man etwas verlinken. Das "Plamsaversum" hatten wir hier auch schon das eine oder andere Mal unter dem Begriff "elektrisches Universum", z. B. hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=19287
https://schauungen.de/forum/index.php?id=33750
https://schauungen.de/forum/index.php?id=34754
https://schauungen.de/forum/index.php?id=35673
(Jeweils mit Scharnieren zu weiterführenden Seiten.)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Danke!

Bea, Freitag, 03.07.2020, 13:09 vor 1560 Tagen @ Taurec (2398 Aufrufe)

Hallo!

Ah ja, dankeschön!
Aber es war ja eh schon bekannt, der Link wäre also überflüssig gewesen.


LG

Bea

Stahlmagnet

Walle, Freitag, 03.07.2020, 13:02 vor 1560 Tagen @ Luzifer (2402 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

was ist ein Magnet?
Ein Magnet ist mit einem Plus und einem Minuspol ausgestattet.
Die Atome/Moleküle sind ausgerichtet.
Entweder durch einen andern Magneten, oder durch elektrische Spannung (Elektromagnet)
etc...

Eisen ist ein Element und da es nicht zu den Edelgasen gehört, reagiert es mit anderen Elementen (o2 z.b.)

Mini Abriss in die Metallurgie:
Stahl ist in x verschiedenen Kombinationen erhältlich.
Basis Stahl besteht aus Eisen und Kohlenstoff.

Die Anordnung im Molekuarengitter erfolgt in:
Raumzentriert, Flächenzentriert oder Hexagonal dichteste Packung.
Diese Anordnungen erhältst du erhitzen auf bestimmte Temperaturen und einem Abkühlprozess.

Normalerweise werden Stahl noch verschieden weitere Elemente zugeführt (Cr,Al,Ta,Si,Mo,W..) um die Eigenschaften zu verändern.
Prozess der Herstellung von Neodym Magneten s.Hier => https://www.magnet-shop.net/ratgeber/neodym-magnet-herstellung

Energien im atomaren und subatomaren Bereich
Wir sind uns wohl alle einig, dass:
- zwischen einzelnen Molekülen, Verbindungen, Atomen ein Energiefluss (Protonen, Elektronen, Neutronen pp) stattfindet
- manche Prozesse im Mikrokosmos, ähnlich denen im Makrokosmos sind
- bis auf die Edelgase, jedes Element einen Bedarf an ein passendes Gegenstück hat (H2+O, Na+Cl...).

und es liegt eine dauerhafte Energie Unterversorgung vor. Es werden Partnerschaften und Beziehung eingegangen um dies "Manko" zu beseitigen.

Durch verschiedene Techniken lassen sich diese "Beziehungen" aufbauen (s. Neodym) oder trennen.
Aber immer ist eine zusätzliche Energie nötig.

Dein Magnetbeispiel:
Du hast geschrieben, Magnet A übt eine Kraft auf Magnet B aus.
Durch externe Einwirkung (Curie) verliert A die Anziehungskraft. Trotzdem wird sich B weiter auf A zubewegen (die Elemente bleiben ja magnetisch Anziehend) nur die Anziehungsgeschwindigkeit/-energie wird sich verändern.

Ist B KEIN Magnet und Magnet A ist nur noch ein Haufen Eisen, passiert (grob betrachtet) nix (Actio=Reactio) Actio 0 = Reactio 0

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

falsch? glaube ich nicht

offtopic, Montag, 25.05.2020, 23:56 vor 1598 Tagen @ Hans (2696 Aufrufe)
bearbeitet von offtopic, Dienstag, 26.05.2020, 00:02

Hallo,

ein Punkt, den ich hier einbringen will, betrifft die Lichtgeschwindigkeit, wie man sie bei Galaxien beobachten kann. Es ist nicht richtig, wie Luzifer sagte, dass ein Photon von einer Galaxie, die milliarden Lichtjahre entfernt ist, sogleich unser Auge trifft. Weit weg davon. Wir sehen hier stets nur die Vergangenheit, immer. Selbst unser Alltagsleben findet in der Vergangenheit statt, da es immer Verzögerungen über Licht, Schall und Übertragungswege gibt.

Licht bewegt sich konstant in einem Medium und die berühmten ca 300.000 km/sek gelten für ein Vakuum bzw soweit vergleichbar, für das Weltall. Das heißt also, dass das Signal auch von einem Raumschiff, dass sich mit 90% c von uns entfernt, gleichzeitig mit dem Signal von einem RS mit 20% c uns annährend hier eintrifft (wichtig: wenn beide gleich weit entfernt sind!). Warum?

Man weiß aus der Astronomie, dass sich Galaxien, von hier aus gemessen, entweder im roten oder blauen Spektrum befinden. Die im roten Bereich entfernen sich, während blaue sich nähern. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt gleich, jedoch ändert sich die Wellenlänge in Bezug auf das Ausgangssystem. Stets ist also die Entfernung in Lichtjahren das, was vor [Wert der Entfernung] geschah und wir jetzt (!) gerade sehen. Somit scheidet also auch eine Theorie aus, die besagt, dass das Universum vielleicht größer sei, als der zu beobachtende Teil, da sich manche Galaxien mit Überlichtgeschwindigkeit entfernen und damit nicht wahrnehmbar seien. Man würde sie trotzdem irgendwann sehen, nur halt mit extremster Rotverschiebung. Was hier aber mitspielt, ist, wieviel Zeit hatte dieses Licht, sich zu verbreiten? Wenn wir Dinge vor 13 Milliarden Jahren sehen, was hat sich dann in diesen 13 Milliarden Jahren getan? Wir sehen ja nur, was damals war.

Der Zwilingsvergleich ist völlig danaben, da nur ein (!) Zwilling überhaupt einen Geschwindigkeitseffekt erfährt, nämlich der im RS. Und natürlich bräuchte das Licht länger zur Erde, je mehr er sich entfernt. Is ja logisch. Der auf der Erde hat doch diesen Effekt der halben Zeit gar nicht. Er hat doch ständig dieselbe Umgebung mit derselben Gravitation/Beschleunigung (außer, ich hab dein Experiment nicht genau verstanden).

Der im Raumschiff hingegen entfernt sich ja, und wir wissen seit der Mondlandung spätestens praktisch, dass das ne Sekunde dauert, bis ne Message vom Mond ungefähr hier ankommt. Dem Zwilling auf dem Raumschiff mag die Zeit langsamer vergehen, aber dem auf der Erde nicht. Bei der Rückkehr ist der Raumfahrer "jünger". Allerdings kann auch der Raumfahrer nicht mehr Dinge tun, da für ihn die Zeit scheinbar genauso schnell vergeht wie auf der Erde, nur halt für den Erdbeobachter langsamer.

Denk mal drüber nach. Bin immer offen für neues :)

Gruß

OT

Edit: kursiver Text

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Perspektiven

Luzifer, Österreich, Dienstag, 26.05.2020, 14:15 vor 1598 Tagen @ offtopic (2662 Aufrufe)

Hallo Offtopic,
Ich schrieb „aus seiner Perspektive“, jener des Photons, das mit c unterwegs ist.

∆tbew = ∆tRuh (1 − v2/c2 )−1/2

Dann ist v = c und der Bruch 1 die Wurzel dann 0 und tbew = 0

So einfach ist das, für das Photon vergeht keine Zeit. Es stirbt bei der Geburt sozusagen, Wurscht wie weit die Quelle vom Detektor entfernt ist.

Das ist eben nicht äquivalent zur Beobachterposition auf der Erde.

Man sieht die Andromedagalaxie mit freiem Auge, wenn es ausreichend dunkel ist. Und blickt 2 Mio. Jahre in die Vergangenheit. Für das Photon dauerte die Reise exakt 0,00000000... Sekunden aus SEINER Sicht.

Nix für ungut


Lg
Luzifer

--
Ass der Stäbe

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Nachsatz

Luzifer, Österreich, Dienstag, 26.05.2020, 14:21 vor 1598 Tagen @ Luzifer (2636 Aufrufe)

Hallo nur kurz,

Und für normale kleine Geschwindigkeiten ist die Wurzel praktisch 1 und die „bewegte Zeit“ praktisch die „Ruhezeit“.

Und es ist eine absolute Meisterleistung des Geistes, das herauszufinden, dass dem nicht immer so ist, weil sich praktisch alle „normalen“ Beobachtungen damit decken das tr = tbew ist.

Die Formeln sind einfach, Rechnen macht Spaß!

LG

Luzifer

--
Ass der Stäbe

Ruhezeit (+Edit)

offtopic, Dienstag, 26.05.2020, 23:13 vor 1597 Tagen @ Luzifer (2693 Aufrufe)
bearbeitet von offtopic, Dienstag, 26.05.2020, 23:24

Hallo Luzifer,

gemeinhin akzeptiert ist, dass ein Photon als Teilchen keine Ruhemasse hat und damit auch keinem Zeiteffekt unterliegen kann, jedoch gehen die Meinungen bei einem Photon in Strahlung auseinander. Die Masse eines Photons wäre damit abhängig von seiner Energie:

Also würde damit gelten: m = E / c², = h * f / c², = h / c * (lambda).

f wäre die Frequenz in Hertz 1/s, lambda die Wellenlänge des Lichts in Meter [m] und schließlich h als das Plancksche Wirkungsquantum in Joule-Sekunde [ Js ]. h ist 6,626 * 10^-34 Js.

Ja, Formeln sind geil. Da bin ich ganz auf deiner Linie.

Wäre es denn nicht auch vorstellbar, wenn aus Sicht des Photons keine Zeit vergeht, aber für einen Erdbeobachter sehr wohl, dass das andersherum auch für uns bei der z. B. Quantenverschränkung passiert? Für uns passiert es scheinbar ohne Verzögerung, egal wie weit die Verschränkung reicht. Was passiert aus Sicht der verschränkten Quanten?

LG

OT

Edit: Deine Formeln zeigen allerdings nur, dass Photonen in keinem System in Ruhe sein können, also keine Ruhemasse haben. Setzt man allerdings E = m * c² = h * v gleich, wäre dann m = (h*v)/c². Damit haben sie Masse und können gravitativ abgelenkt werden (was ja auch passiert).

Interessant wäre, ob dann aus Sicht des Teilchens Zeit verginge.

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Ja spannend

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 27.05.2020, 00:01 vor 1597 Tagen @ offtopic (2699 Aufrufe)

Hallo Offtopic,

es ist immer eine Frage der präzisen Darstellung und eine Frage in wie weit eine Gleichung "verlässlich" ist. Rechnerisch schrumpfen alle Entfernungen und Zeiten zu Null, wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würde. Nur nichts Massebehaftetes bewegt sich mit der Geschwindigkeit, das stimmt schon. Hätte das Photon "Augen" würde es sich selber ja in Ruhe sehen und das Universum als Landschaft rundherum wäre mit Affenzahn unterwegs. Hätte es eine Uhr mit, so ginge die "ganz normal". Aus seiner Warte bewegt sich die Welt mit Lichtgeschwindigkeit und es selber ruht. Mitbekommen würde es kaum was, weil aus praktisch allen Richtungen keine Information zu ihm gelangen kann.

Die Verschränkung ist fast noch spannender. Das folgende ist ein Zitat aus dem Wiki. Ich mag es sonst nicht, aber das ist hochinteressant. Und dann das noch mit Verschränkung kombinieren.

In dem Experiment wird ein Strahl aus Quantenobjekten (z. B. Photonen, Elektronen, …) auf einen Doppelspalt gerichtet, so dass auf dem Schirm dahinter ein Interferenzmuster entsteht, wie es die Abbildung zeigt. Das Interferenzmuster belegt, dass die Objekte sich nach Art einer Welle bewegen, die aufgrund ihrer Breite durch beide Spalte gleichzeitig hindurch gegangen ist. Sobald aber an einem Spalt dem Zustand der Quantenobjekte beim Passieren eine „Markierung“ aufgeprägt wird, mithilfe derer man erkennen könnte, dass das jeweilige Objekt durch diesen Spalt zum Schirm gelangt ist, entsteht das Interferenzmuster nicht. Stattdessen zeigt sich ein Bild, wie es für klassische Teilchen, die jeweils nur durch einen der Spalte gehen können, zu erwarten ist.

Dies klassisch erwartete Bild erscheint nun nicht nur, wenn man die Markierung abliest und dazu nutzt, entweder nur die markierten oder nur die nicht markierten Objekte zu zählen. Denn schon die Erzeugung einer solchen „Welcher-Weg“-Markierung, auch wenn sie gar nicht abgelesen wird, zerstört das Interferenzmuster. Dies ist für Licht, also auch für die einzelnen Photonen, schon lange bekannt. Neuartig am Quantenradierer ist die Beobachtung, dass man das Interferenzmuster wieder herstellen kann, indem man die schon angebrachte Markierung wieder auslöscht („wegradiert“). Dabei kann sogar mit einem späten Ein- oder Ausschalten des Quantenradierers scheinbar nachträglich entschieden werden, ob das Quantenobjekt vorher als Welle durch beide Spalte oder als Teilchen nur durch einen Spalt gegangen ist („Delayed-Choice-Experiment“).

Das Experiment hat innerhalb und außerhalb der Physik Aufmerksamkeit erregt,[1] deckt aber keine neuartigen Eigenschaften der Quantenobjekte auf. Insbesondere überschreitet es nicht den Rahmen der verbreiteten Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, sondern ist bei sorgfältiger Formulierung vollständig mit den bekannten Regeln der Quantenmechanik zu erklären. Der Quantenradierer widerlegt die vereinfachte Vorstellung vom Welle-Teilchen-Dualismus, nach der das Quantenobjekt schon beim Passieren des Doppelspalts darauf festgelegt würde, entweder als Welle gleichzeitig durch beide Spalte oder als Teilchen immer nur durch einen der Spalte zu gehen. In dem Bestreben, diese Sichtweise beizubehalten, gehen manche Vorschläge zur Interpretation so weit, auch eine Rückwärtsverursachung (englisch backward causation oder retrocausality), also eine Umkehrung der zeitlichen Abfolge von Ursache und Wirkung, in Erwägung zu ziehen[2][3][4] oder sogar als erwiesen zu erachten.[5]

Das wäre ein erster wager Hinweis auch die Vergangenheit ändern zu können. Ein verschränktes Teilchen ist wohl einfach so etwas wie zwei "Inkarnationen" desselben oder eins, dass an zwei Orten ist. Wenn jetzt die verschränkten Teilchen in verschiedene Richtungen gelenkt werden und dann an beiden das Experiment gemacht wird, dann kann man das sogar über die gesamte Entfernung machen. Und man kann, ein Physiker korrigiere mich, durch die Bestimmung welchen Spalt verschränkter Zwilling A genommen hat, das Interferenzmuster bei Zwilling B auslöschen und damit Information instantan übertragen. Beim einen Zwilling markieren und wieder nicht und am anderen Ende der Galaxis erscheint dann ein Interferenzmuster oder auch nicht.

Fragen über Fragen. Wollte mal Physik studieren ist dann aber eine andere Naturwissenschaft geworden. Für die Experimentalphysikprüfung habe ich Kollegen damals "Nachhilfe" gegeben. Die erfolgreichste war die, deren Rock zur Prüfung der Längenkontraktion unterlegen war. Sie bekam eine weit bessere Note als ich, also die SRT muss stimmen :-).

LG
Luzifer

--
Ass der Stäbe

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Vergangenheit ändern, sehr vages Indiz in einer sehr merkwürdigen Situation

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 27.05.2020, 00:23 vor 1597 Tagen @ Luzifer (2861 Aufrufe)

Hallo,

bei uns in Österreich gibt es etwas Kostspieligeres als eine überhöhte Geschwindigkeit auf der Autobahn. Nämlich ein nicht eingehaltener Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. 2 Hunis sind da das absolute Minimum, die man abdrücken muss, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Dann war diese merkwürdige Begebenheit.

"Sie" messen immer an derselben Stelle bei uns, 2 Messgeräte stehen auf der Brücke über der Fahrbahn und ein paar Kameras entlang, damit sie Ausreden, wie jemand ist plötzlich herausgefahren, entkräften können.

Sie messen oft und gerne, deswegen halte ich mich daran. An diesem Tag war ich war wieder knapp auf, sicher keine Sekunde, fuhr bei der Brücke vorbei und sah die beiden Dinger samt ihren Dreibeinen eindeutig, auf denen die Messgeräte aufgestellt sind auf der Brücke.

Ein eigenartiges Gefühl stieg auf: "Diesmal lässt du das nicht zu!" Ich fuhr bei der Ausfahrt runter und tankte und fuhr wieder zurück. Ich kam sicher keine 10 Minuten später in der Gegenrichtung wieder an der Brücke vorbei. Und da waren keine Messgeräte auf der Brücke, nichts auch keine anderen Kameras. Bekam auch keine Lenkererhebung. So schnell bauen sie das nicht ab.

Klar kann ich mich beim ersten Mal getäuscht haben, allerdings vertraue ich normalerweise darauf, was ich sehe.


Beste Grüße
Luzifer

--
Ass der Stäbe

Sorry, sehr spät...

offtopic, Samstag, 30.05.2020, 02:26 vor 1594 Tagen @ Luzifer (2723 Aufrufe)

Hallo Luzifer!

Das stimmt schon, man kann ohne Zeitverzögerung Informationen übertragen, das ist ja das geile an der Verschränkung. Zumindest für uns vergeht dabei keine Zeit. Dass die gewählte Welle/teilchenform geändert werden kann, ist gar nicht mal sooo neu. Sobald sich ein Beobachter entscheidet, was denn kommen könnte (oder wird), desto mehr geht es in diese Richtung. Man kann wohl Entscheidungen zurücknehmen, sofern man, und das ist wohl der springende Punkt, der entweder einzige ist, der das Experiment gesehen hat, oder die komplette Gruppe ist in einer Linie. Ich bin überzeugt, dass dass Zurücknehmen der Entscheidung bei 20 Beobachtern aus irgendeinem Gebiet so nicht klappen würde.

Magie funktioniert wohl ähnlich, da anscheinend der Ausgang nur vom stärksten Einfluss (=Wille jeder Art) beeinflusst wird, bzw überschrieben wird. Stehen dem Magier stärkere Kräfte entgegen, wars das dann halt. Nix passiert.

Zu dem Part mit den Schauungen komme ich später, hab wahnsinnig viel um die Ohren.

LG

OT

Perspektive

offtopic, Dienstag, 26.05.2020, 22:55 vor 1597 Tagen @ Luzifer (2614 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

ich hatte das mit der Perspektive "aus Sicht des Photons" nicht mitgeschnitten, sondern ging von einem Beobachtungsort auf der Erde an. Dass auch Sicht des Photons damit keine Zeit vergeht, sofern diesem auch rechnerisch keine Masse zugeordnet wird, ist dann nur folgerichtig.

Danke für die Richtigstellung meiner Behauptung.

LG

OT

Ein Vorschlag zur Güte

Rupert Rausch @, Montag, 25.05.2020, 14:23 vor 1599 Tagen @ Luzifer (2691 Aufrufe)
bearbeitet von Rupert Rausch, Montag, 25.05.2020, 14:41

Hallo

"Das muss man sich mal wirklich plakativ vorstellen. Ich überlege mir, ob ich mir einen Tee oder Kaffee zum Frühstück mache und dann gibt es 2 praktisch idente Universen, einmal mit Tee am Tisch und einmal mit Kaffee. Ich hoffe, es ist verständlich, welch geistige Sackgasse das ist."

Über dieses Thema denke ich auch schon länger nach.

Mal rein spekulativ:

1) angenommen es sind tatsächlich alle Möglichkeiten "latent" (was immer das konkret heißt) vorhanden (was du ja auch für möglich hältst)

2) das Grundlegende im Universum ist nicht Energie oder Materie, sondern Bewusstsein

Könnte es dann nicht so sein, dass wir uns durch dieses Knäuel "latenter" Möglichkeiten nur noch unseren Erlebnisweg suchen? Es gäbe uns dann nicht unendlich oft, sondern als Bewusstsein eben nur einmal und wir entscheiden uns, welche Richtung wir einschlagen, welche wir bewusst miterleben wollen. Es gibt sie alle, aber wir ignorieren alle, bis auf die eine und nur aus dieser lernen wir dann.

Eine direkte und spannende Frage, die sich daran anschließt: sind wir alle in einer Realität, also auf einer Erlebnisschiene beheimatet, oder erlebt jeder seine eigene? Angenommen also, ich begegne meiner Frau nach diesem Leben wieder, hat sie die selben Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit oder andere, weil sie als Bewusstsein einen anderen Weg durch die latenten Möglichkeiten gewählt hat (eher problematisch)?

Oder bin ich auf meinem Weg sowieso das einzige erlebende Bewusstsein, etwa so wie in einer Virtual Reality, in der andere nur Darsteller sind und dieser Weg erstreckt sich auch auf "jenseitige" Bereiche? Dann gäbe es so viele realisierte parallele Wege wie es Bewusstseine (verdammt, was ist der Plural von Bewusstsein?) gibt.

Vielleicht sind wir aber doch alle irgendwie zusammengekettet, aber man kann als Einzelner oder Gruppe bestimmte Aspekte der Realität ändern, indem man andere Wahrscheinlichkeitspfade einschlägt und damit unvorhergesehen die Gesamtrichtung beeinflusst.

Wenn der Mandela-Effekt real ist und nicht nur Einbildung, muss es eine Erklärung dafür geben. Die Frage die sich förmlich aufdrängt: warum erinnern sich die Einen, die Anderen aber nicht? Solche Inkonsistenzen sollte es eigentlich nicht geben. Wenn wirklich alle Möglichkeiten latent vorhanden sind, dann sollte man ansatzlos die Realitäten wechseln können. Auch bei der Variante, in der man als Einzelner den Weg mit beeinflusst, sollte das keine Auswirkungen auf die Vergangenheit haben.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die ich mir vorstellen könnte:

a) das Bewusstsein macht Fehler beim Übertritt und wählt zwar eine ähnliche Realität, aber mit einer gewissen Unschärfe

b) das Bewusstsein schafft die Verwerfung "unterbewusst" absichtlich, um sich selbt zum Nachdenken zu bringen

Tja, so richtig überzeugt mich das alles nicht. Aber spannend ist diese Diskussion allemal.

Zumal auch noch andere Aspekte da mit hineinspielen, gibt es z.B. Durchbrüche zwischen den Realitäten (siehe z.B. die Ereignisse auf der Skinwalker-Ranch oder diverse Ufo-Kontakte usw.)? Wie kommt so etwas zustande?

Energie?

schwelmi, Montag, 25.05.2020, 20:26 vor 1599 Tagen @ Rupert Rausch (2638 Aufrufe)

Hallo Rupert Rausch,

ich muss leider feststellen, dass mir doch ein deutliches Stück an Bildung fehlt, um ernsthaft an solchen Diskussionen teilnehmen zu können. Ein Punkt fällt mir aber dennoch auf. Es scheint mir durchaus etwas mit Energie zu tun zu haben. Die Möglichkeiten sind alle latent vorhanden, einzig die Dinge, in die ich meine Energie stecke, die beginnen zu wachsen.

Schönen Gruß
schwelmi

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Angenommen

Luzifer, Österreich, Montag, 25.05.2020, 22:18 vor 1598 Tagen @ Rupert Rausch (2684 Aufrufe)

Hallo Rupert,

2) das Grundlegende im Universum ist nicht Energie oder Materie, sondern Bewusstsein

Ja genau. Das Bewusstsein formt Materie und Energie, kleidet sich damit und "wird". Das ist das Allerallerwichtigste, was man nur irgendwie erkennen muss.

Könnte es dann nicht so sein, dass wir uns durch dieses Knäuel "latenter" Möglichkeiten nur noch unseren Erlebnisweg suchen? Es gäbe uns dann nicht unendlich oft, sondern als Bewusstsein eben nur einmal und wir entscheiden uns, welche Richtung wir einschlagen, welche wir bewusst miterleben wollen. Es gibt sie alle, aber wir ignorieren alle, bis auf die eine und nur aus dieser lernen wir dann.

Genau das habe ich bei meinem ersten Beitrag dann vergessen. Wir fühlen die Unität, wir fühlen uns nicht als geteilt in unzählige Kopien. Ich halte auch nichts, das wache Bewusstsein im Diesseits von einem völlig anders gearteten im Jenseits zu unterscheiden. Unser "Bewusstsein" ist nie vom "Jenseits" getrennt. Es ist "hier" wie "dort", wobei "dort" kein Ort ist. Wenn wir sterben, dann verlässt der Körper den Geist, der bleibt. Und er bleibt gleich und ist nicht etwa "erleuchtet", nur weil der Körper fehlt. Wer in den Himmel will, sollte sich hier bemühen, drüben ist es auch nicht leichter.

Vielleicht sind wir aber doch alle irgendwie zusammengekettet, aber man kann als Einzelner oder Gruppe bestimmte Aspekte der Realität ändern, indem man andere Wahrscheinlichkeitspfade einschlägt und damit unvorhergesehen die Gesamtrichtung beeinflusst.

Ja sind wir, jeder lebt im Prinzip in seiner eigenen Welt, die aber alle in Superposition zueinander stehen, wir sind auf mannigfaltige Weise aneinandergebunden, auf Gedeih und Verderb sozusagen. Die Alternative ist schlimmer als der Tod, nämlich alleine ewig zu sein.

Wenn einem Wesen so etwas passiert, dann hätte es einen mehr als guten Grund ein Schöpfergott zu sein und sich "Kinder" zu machen. Und eine Ewigkeit ist lange, da findet sich dann schon ein Weg :-) Was aber eben nicht heißt, dass ein Schöpfergott unbedingt die ganzen All... Attribute verdient. Ein hochstehendes Wesen ja, aber nicht unbedingt der Urgrund. Ich vermute, es gibt unendlich viele Schöpfungen unendlich vieler Schöpfergötter in "horizontaler Richtung", nebeneinander, gleichgestellter Schöpfer in der Hierarchie des Lebens aber auch in vertikaler Richtung. Ein Wesen ist Geschöpf in seiner Welt und Schöpfer seiner eigenen gleichermaßen sozusagen, Schöpfungen verschachtelt wie russische Puppen. Eine unendliche Reihe bis zum Urgrund, dem allerhöchsten Geist. Das, was alte Traditionen den Makrokosmos und den Mikrokosmos nennen. Und ich bin überzeugt, dass es Wege gibt in parallele Schöpfungen und auch in solche in vertikaler Richtung zu gelangen. Das ist mein Glaube.

Solche Inkonsistenzen sollte es eigentlich nicht geben. Wenn wirklich alle Möglichkeiten latent vorhanden sind, dann sollte man ansatzlos die Realitäten wechseln können.

Naja das blöde ist, dass eben nicht alles gleich leicht realisierbar ist. Das Milch im Kaffee Beispiel zeigt es auf. Sagen wir alle Möglichkeiten sind auch in Superposition und alle irgendwie "real". Was würden wir beobachten, wohl das was am häufigsten vorkommt und wenn man will, dass alle Bestandteile der Milch in einer Wolke konzentriert sind, gibt es wenige Möglichkeiten. Die Lage des Flöckchens kann variieren aber fast unendlich viele Möglichkeiten, wo Milch und Kaffee gut "gemischt" sind. Absolut perfekt auch nie, weil es da auch nur wenige Möglichkeiten gibt. Man kann schon zwischen den latenten Möglichkeiten wählen, aber je "krasser" es sein soll umso mehr müsste man draufhaben.

Kleines Geheimnis, alle Menschen hätten spielend soviel drauf, dass unsere Erde eher wie Mittelerde wirken würde als der erbärmliche Anblick, der sich hier darbietet. Armut in der Armut. Warum ist das nicht so, Du hast c) vergessen. Absichtliche Behinderung von welchen, die sowas hassen. :-)

Immer "einibeissen" in den Apfel der Erkenntnis von Gut und Böse. Das erlöst wirklich. Wer die Verantwortung der Erkenntnis anderen überlässt, einer Priesterschaft zum Beispiel ist verloren und wird sich nie aus dieser Hölle erheben können.

Beste Grüße

Luzifer

--
Ass der Stäbe

Unendliche Inkarnationen? (Edit 19.05.2020 - 02:00)

offtopic, Dienstag, 19.05.2020, 01:46 vor 1605 Tagen @ Hans (3152 Aufrufe)
bearbeitet von offtopic, Dienstag, 19.05.2020, 02:00

Hallo Hans,

Einige Leute, die sich mit Zukunftsschauungen beschäftigen, glauben an ein Multiversum.

ja, das tun wohl manche hier und es liegt der Schluss nahe, dass es vielleicht mehr als "nur" unser Universum geben mag.

Könnte man in die Vergangenheit reisen, dann könnte man zB. seine Eltern töten, weshalb man nicht geboren wäre und daher gar nicht Zeitreisen hätte können. (Zeitreiseparadoxon)

Das stellt man sich so leicht vor, tatsächlich aber können doch die wenigsten in diesem Universum von sich behaupten, dass alles stets nach deren Plan verliefe. Wer weiß denn schon wirklich vorher, und entscheidet sich bewusst dafür, was er in 5 Stunden machen wird? Ich sag es frei raus: die wenigsten!

Manche Physiker gehen deshalb davon aus, dass es ein Multiversum gibt und man bei einer Zeitreise einfach in einem anderen Universum landet.

Davon gehe ich auch aus. Nur das mit der Zeitreise hatte ich nicht auf dem Schirm, siehe oben. Es gibt genügend Möglichkeiten, dich von allem möglichen abzuhalten.

Wenn dem so wäre, müsste es wohl unendlich viele Universen geben, oder zumindest müssten alle Möglichkeiten in den enorm vielen Universen abgedeckt sein: Es gäbe also nichts, was theoretisch möglich wäre, das nicht in irgendeinem Universum vorhanden wäre. Das bedeutet aber auch, dass jeder Mensch alles täte und erleben würde, was möglich ist.

D.h.: Jeder Mensch wäre der größte Verbrecher und der größte Wohltäter, der reichste und der ärmste, der langlebigste und kurzlebigste, der glücklichste und leidenste und alles dazwischen und alles andere auch noch in vielen der Universen; in den meisten würde er gar nicht leben, denn die meisten wären unbelebbar.

Das Leben dreht sich doch um das Bewusstsein, oder nicht? Irgendeine Seele mag deinen Platz in irgendeiner Linie deiner Möglichkeiten gerade dieses Leben durchmachen, doch ist es wirklich dein Leben? Wenn du es nicht er-"leben" kannst, welchen Wert hätte dann dieses Leben für dich?

Es gäbe daher weder einen freien Willen, noch Gott, denn niemand könnte etwas (egal was) nicht tun im Multiversum. Auch Gott, wenn er da wäre, müsste jede ihm möglich Handlung vollbringen. Gott und alle Lebewesen wären in dieser Absolutheit weniger bedeutsam als eine Maschine in einem Singleversum. Alles wäre bedeutungslos und es würde keine Rolle spielen, was ein Mensch macht, weil er eh alles macht und nicht anders kann, in der Absolutheit des Multiversums.

Das kann durchaus so sein, wer weiß das schon? Einen Wert sehe ich darin nicht, schon vorher festgelegte Pfade einfach abzulaufen. So eine Schöpfung bedeutet wohl auch einen Einsatz für den Schöpfer, und wenn er etwas davon haben will, sollte er da schon für mehr Freiheit sorgen. Die gute alte Frage "cui bono?" sollte man sich auch bei Gott stellen, denn wenn man annimmt, dass oben wie unten ist, kann man sich ausmalen, in welcher Gesellschaft er sich befindet. Denn ich gehe nicht davon aus, dass er ohne Konkurrenz ist. Was dann "wie oben, so unten" bedeutet, überlasse ich damit der Phantasie des Lesers.

Liebe Grüße

OT

Edit:

Wer weiß denn schon wirklich vorher, und entscheidet sich bewusst dafür, was er in 5 Stunden machen wird? Ich sag es frei raus: keiner!
geändert in:
Wer weiß denn schon wirklich vorher, und entscheidet sich bewusst dafür, was er in 5 Stunden machen wird? Ich sag es frei raus: die wenigsten!

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