Dumme Fragen (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Dienstag, 08.12.2009, 16:50 vor 5263 Tagen (4501 Aufrufe)

Guten Abend!

Mich würde interessieren, was hier auf dem Forum allgemein unter einer „Weltenwende“ verstanden wird. Könnte mir bitte jemand ein Beispiel hierzu aus der Geschichte geben, oder mich auf einen älteren Beitrag verweisen (wo das eventuell schon diskutiert wurde) oder vielleicht meine nächsten beiden Beiträge als Grundlage für Gegenargumente, Korrekturen und Ergänzungen nehmen? Des weiteren wäre natürlich noch wichtig, was speziell unter der kommenden Weltenwende verstanden werden soll. Wodurch unterscheidet sie sich von bisherigen Weltenwenden?

Denn russische Truppen sind schon einmal durch Paris marschiert und ein russischer General hat bereits einmal die Alpen und die Schweiz überstiegen. Die Araber standen schon mal in Norditalien und in der Mitte Frankreichs, die Ungarn kamen bis an den Bodensee, die Türken bis Wien. Es gab schon Tausende schwerster Überflutungen, Orkane, Beben, Vulkanausbrüche, Impakte, Hungersnöte und Epidemien – und trotzdem sind Mensch und Welt seit Tausenden von Jahren so ungefähr gleich geblieben. Was soll sich jetzt wenden? Wohin? Und warum?

Wenn ich den Grundtenor dessen richtig verstanden habe, was das zentrale Thema des Weltenwende-Forums sein soll, dann ist das die allgemeine Vermutung, dass durch nahe bevorstehende, extrem katastrophale Entwicklungen der gegenwärtige Zustand des Lebens und Zusammenlebens der Menschen zerbrochen werden wird und hernach neu aufgebaut werden muss – möglichst besser natürlich (was immer das heißen mag?!).
Dabei wird von den Teilnehmern weiter auch vermutet und erhofft, dass man durch entsprechende Vorbereitung die erwarteten Katastrophen überleben kann.
Bei allen diesen Vermutungen stützt man sich auf so genannte Prophezeiungen, Schauungen und Visionen einzelner Personen, die man sammelt, kritisch untersucht, bewertet und dann miteinander vergleicht. Man setzt aus diesem Material dann ein ungefähres Bild der Katastrophen zusammen sowie ein Bild von der Zeit nach der Katastrophe.

Bei dieser Arbeit ist es meines Erachtens wichtig, dass man die frühesten Anzeichen für die Katastrophe möglichst genau herausschält und festhält, wobei man (wegen der Unschärfe des Materials) mit mehreren Optionen und Konfigurationen rechnen muss (vgl. meinen Beitrag „New York, New York“). Deswegen habe ich versucht, den Funkenregen und die Ereignisse im Vatikan nochmals als frühe Indikatoren herauszustellen. Es wäre wichtig, weitere solcher Indikatoren aufzufinden und zu diskutieren, die möglichst eindeutig und als solche erkennbar sind. Und es wäre wichtig, sie in einer „ordentlichen“ Liste zusammenzustellen (was ich gerne tun kann, wenn sie in der Diskussion vorgebracht und ausreichend beleuchtet und bewertet worden sind).

Mit freundlichen Grüssen!

Gerhard

Bausteine des Chaos

Gerhard, Dienstag, 08.12.2009, 16:54 vor 5263 Tagen @ Gerhard (4124 Aufrufe)

Guten Abend nocheinmal!

Nachstehend sind Schlagworte und einzelne Gedanken, die das gesamte Szenario der WeltenWende umreissen sollen, soweit es mir bis jetzt bekannt geworden ist. Wie bereits in meinem letzten Beitrag gesagt: dies ist ein Vorschlag zur Diskussion, eine Bitte um Ergänzung und Korrektur.

Es werden vermutet und erwartet:

Wetteranomalien (die extrem eskalieren können): Kälteperioden, Trockenheiten
Wetter-Singularitäten (einzelne Orkane bzw. Serien von Orkanen, die eine bisher nie gekannte Stärke zeigen).

Wirtschaftskrisen, die bisher bekannte Rezessionen in Schärfe und Umfang übersteigen.
Zivile Unruhen, die extrem eskalieren können und zu Selbstzerstörungen ganzer Gesellschaften/Staaten/Regionen führen können). Bei den Bürgerkriegen werden genannt vor allem die Staaten Europas und der USA, aber auch ein Putsch in Russland taucht gelegentlich auf. Es kann Aufdeckung von Verschwörungen (von Politikern, Finanzkreisen, Geheimgesellschaften und Wissenschaftlern) geben.

Unklare bzw. bislang unbekannte Himmelsphänomene tauchen auf, zunächst (?>) nur optisch und mit kleineren Auswirkungen (Funkenregen, Meteoritenschauer, Veränderungen der Atmosphäre etc.), eventuell aber auch in Form von Mega-Impakten und Störungen der Erdbahn (genaueres siehe unten).

Es gibt religiös assoziierte Wunderzeichen (z.B. Garabandal)

Es gibt neue Kriege: im Nahen Osten, in Afrika, im östlichen Mittelmeerraum, in Osteuropa.
Es gibt daraufhin umfangreiche Friedensbemühungen.

Es gibt einen „russisch-roten“ Angriff auf Europa (und die USA>), China greift militärisch in das Weltgeschehen ein (in Zentralasien und Europa, gegen Russland gerichtet).

Es gibt eventuell ein Großattentat auf New York, einen Mord an einem Politiker, einen Tod eines anderen Politikers etwa im gleichen Zeitraum.

Es gibt eine Krise der katholischen Kirche; einen Papst aus einem fernen Land; die Flucht eines Papstes; Diskussionen über ein neues Konzil; öffentliche Diskussion über das Verhältnis von Wissenschaft und Glaube.

Es wird ein Szenario von „Weltuntergang“ entwickelt, das sich teils vor, teils parallel zu obigen historisch-menschlichen Entwicklungen ausrollt.

Ein Mega-Weltbeben (Erdachsenveränderung?)
Schwerstes Bombardement aus den Weltall (Mega-Impakte)
Vulkanausbrüche (überaus stark und in großer Zahl?)
Mega-Tsunamis, die 500 km landeinwärts rollen
Plattenverschiebungen (Land taucht unter/auf, Kontinente werden verschoben)
Polsprung (mechanisch und/oder magnetisch)

AUSBLICK

Aus dem Krieg/Bürgerkrieg und aus den Naturkatastrophen heraus entwickelt sich ein „neue Welt“, eine „neue christliche Kirche“, eine neue politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung, und auch die Natur erholt sich wieder („große Ernten“).

Nach einer Zeit der Beruhigung wiederholt sich das Ganze (Stichworte: Antichrist, Apokalypse, Armageddon).

Dann kommt ein erneuter Friede, der sehr lange dauert (mehrere Jahrhunderte).


Im folgenden Beitrag geht es um die zeitliche Anordung dieser Ereignisse.

Grüsse, Gerhard

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das ist das bereits

BBouvier @, Dienstag, 08.12.2009, 17:03 vor 5263 Tagen @ Gerhard (4161 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 08.12.2009, 17:10

<"Nach einer Zeit der Beruhigung wiederholt sich das Ganze (Stichworte: Antichrist, Apokalypse, Armageddon)."?

Nein, Gerhard!

Das ist das bereits.
Da wiederholt sich rein gar nichts.
Aber bitte streiche doch diesen "Antichristen",
den sich der Mönch Adso im frühen Mittelater
auf Wunsch der frz. Königin Gerbera aus den
Fingern gesogen hat. :-D

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

25 x Antichrist

Gerhard, Dienstag, 08.12.2009, 18:05 vor 5263 Tagen @ BBouvier (4046 Aufrufe)

Hallo BB!

Man kann ist ja kaum sicher vor Dir! So schnell schießt' Du zurück!>

Was die Wiederholung betrifft, so ist sie leider in etlichen Prophezeiungen enthalten. Neben "Johannes XXIII" fällt mir spontan etwa La Salette ein:

"Dieser Friede unter den Menschen wird aber nicht von langer Dauer sein.
25 Jahre reichlicher Ernten werden sie vergessen lassen, dass die Sünden der Menschen die Ursache aller Strafen sind, die über die Erde kommen. Ein Vorläufer des Antichristen wird mit seinen Truppen aus vielen Völkern wider den wahren Christus, den alleinigen Retter der Welt, kämpfen."

(zitiert nach S.131 von Berndt, Proph.Eur. 2007, der aus den 25 Jahren schnell mal 30 Jahre macht; wobei man da großzügig sein kann, da es uns gewiss nicht mehr betrifft ...).

Möglicherweise kennen die Forumsteilnehmer noch mehr Belege für eine neue Trübsal nach dem Frieden und Wiederaufbau.

Und was den Antichrist betrifft, so kann ich den wirklich nicht "streichen", denn der gehört zum Altbestand christlicher Prophezeiungen, lange bevor Adso das Licht der Welt erblicket hat. Eine gute Sammlung von Belegen dazu findet sich im gleichnamigen Büchlein von Konzionator/Spirago. Wenn ich mich richtig erinnere, taucht der Begriff auch bei Nostradamus auf. Und er ist regelmäßiger Bestandteil fast aller kirchlichen Prophezeiungen.

Dabei ist das aber immer nur als Symbol zu verstehen: jeder Seher oder Dichter oder Mahner hat immer eine andere Vorstellung davon, was der Antichrist sei - und das muss dann im Einzelfall aus dem untersuchten Text ermittelt werden. Gemeinsames Merkmal könnte allenfalls sein (wenn ich das richtig verstehe), dass es eine Gestalt ist, die den "herrschaftlichen" Christus täuschend echt imitiert, obwohl sie im Verborgenen gerade das Gegenteil ist - Wolf im Schafspelz halt.

In der Prophezeiung von Johannes XXIII wird als Chiffre für diese Vorgänge das Symbol vom "umgekehrten Kreuz" benutzt. Denn es sind eher geschichtliche Prozesse, die aber vielleicht einmal in einer Person sich konzentrieren können.


Mit der Bitte um Verständnis,
aber mit freundlichen Grüßen,

Gerhard.

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"Antichristen" sogar jede Menge

BBouvier @, Dienstag, 08.12.2009, 19:14 vor 5263 Tagen @ Gerhard (4057 Aufrufe)

<"taucht der Begriff auch bei Nostradamus auf."?

Hallo, Gerhard!

Ja.
Und sogar auch in der Mehrzahl.
Quasi als Ajektiv und Bezeichnung
ganz übler Schuken.

Dass bereits in den ersten Jahrhunderten
die Christen im Rahmen der Polarität
einen Gegenspieler auf Kopfhöhe mit Christus,
- wenn der dann mal auf einer Wolke angesegelt kommt,
um mit seiner Eisenkeule allen Nichtchristen
löblich den Schädel einzuschlagen (Off. Kap.19) -
dogmatisch gefordert haben, halte ich für
kein valides Argument.

Ansonsten einverstanden. :-)

Gruss,
BB

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Sequenzen und Konsequenzen

Gerhard, Dienstag, 08.12.2009, 17:02 vor 5263 Tagen @ Gerhard (3975 Aufrufe)

Guten Abend, zum Dritten!

Es gibt verschiedene Versuche, die Elemente, die ich in meinem letzten Beitrag aufgezählt habe, zeitlich anzuordnen. Darüber wurden mehrere Bücher veröffentlicht, die hier im Forum bekannt sein dürften. Ferner hat BB aktuell ein Szenario vorgestellt, das ich hier nochmals zitieren darf.

(https://schauungen.de/forum/index.php?id=6285)

ZITAT BEGINN

- Weltbeben am 10. Mai (evtl. verbunden mit Vorimpakten?)
- Tsunamis an der Nordseeküste
- Vulkanausbrüche
- Wetteranomalien
- Einsetzen "Kältesommer" ab etwa Ende Juli
- entsetzlich harter Winter
- "Wunder " von Garabandal im folgenden Frühjahr
(dabei noch immer bitter kalt)
- unbekannte Zeitdauer..."Funkenregen" mal im Sommer(?)...
- Nachbeben (nach Irlmaier noch im Jahre "X")
- Eintrübung der Atmosphäre bis zum Jahre "X"
- Russischer Feldzug ab etwa 1. Augustwoche
- Entdeckung des Himmelskörpers womöglich dann erst
- "Steineregen" im Schwarzwald, Impakte am Ammersee,
glühender Meteoritenhagel auf Paris
- Nahvorbeiflug des Himmelskörpers Mitte Oktober...dabei Impakt(e)
in der nördlichen Tschechei, über der Adria...etc.
- in der Tschechei "der Erde "Riss"
- "drei finstere Tage"/Wolkenwand aus Westen her, -
womöglich hervorgerufen durch Impakte in Westdeutschland
- Plattenscherschiebung Europas nach Süden
- Gossfluten/Landsenkungen und -Hebungen

ZITAT ENDE

Das Szenario, das ich selbst auf dem Hintergrund der Prophezeiung von Johannes XXIII geben könnte (unter den Einschränkungen dieser Quelle und in meiner subjektiven Interpretation derselben), sieht etwa wie folgt aus.


Das Weltgeschehen ist weiterhin eher von menschlichen Handlungen als von Naturkatastrophen beherrscht. Es entsteht aber eine deutliche Tendenz zu Krieg und Bürgerkrieg. Als Fieberthermometer könnten die Entwicklungen in Rom bzw. in der katholischen Kirche dienen, außerdem die Entwicklungen in Russland („Großer Bruder aus dem Osten“>) sowie in China (von dort aus eine „neue Ordnung der Welt“).

Einzelne Naturkatastrophen sind denkbar (Trockenheiten wie Fluten), treten aber hinter dem Gang jener menschlichen Aktivitäten zurück, die auf Krieg und Unterwerfung/Raub/Ausbeutung/Bevölkerungsvernichtungen in großem Ausmaß zielen. Ausnahme könnte dabei eine singuläre Bedrohung aus dem Weltraum sein („Großer Blitz“, „Die Erde wird das Massaker streifen“). Offenbar kann aber diese Bedrohung aus dem Weltraum abgewendet bzw. überstanden werden.

Nach dem Krieg zwischen den „Brüdern des Westens und des Ostens“ und nach dem Bürgerkrieg in den USA werden sich die Verhältnisse wieder stabilisieren, in der Politik wird sich ein „Kaisertum“ etablieren (in dieser direkten Form ein für uns neues Merkmal). Nach einer gewissen Zeit des Friedens (von unbekannter Dauer!!) zersetzen sich die Verhältnisse wieder. In die erneute Eskalation hinein, wenn ein Papst ermordet wird sowie „Halbmond, Kreuz und Stern zusammenprallen“, treten nun solche massiven Naturkatastrophen (darunter Hunger, Krankheiten, eine „Dunkelheit“), dass die Menschen zu erschöpft sind, um ihrem aggressiven Wahn weiter folgen zu können.

Danach kommt eine sehr lange Friedensperiode, in der die Menschen offenbar in der Religion eine neue Lebensmitte finden, mit „Kathedralen und Tempeln [!!] für die alten und neuen [!!] Heiligen … Alle werden dieselbe Sprache sprechen … Die Wahrheit wird einfacher sein, als [man je] gesagt oder geschrieben hat.“

Soweit meine Zusammenfassung der Sequenz in der „Prophezeiung von Johannes XXIII“ (gemäß dem aktuellen Stand meines Verständnisses zu diesem Text).


Mit freundlichem Gruss!

Gerhard

Besserungen....

Mario, Mittwoch, 09.12.2009, 06:57 vor 5262 Tagen @ Gerhard (3861 Aufrufe)

Moin Gerhard,

das es "hinterher" besser wird oder besser sein sollte, wage ich stark zu bezweifeln.
Ließ Dir mal von BB die "Bronzezeit" durch. Da gibt es viele gute Anregungen und Aussichten.

Für einen stark frömmelnden Menschen mag es hinterher besser sein als jetzt - was das "besser" danach auch immer sein mag (Zahnschmerzen, keine operierten Hammerzehen habend, Feldarbeit pp)....

--> Zur Zeit geht es uns doch prächtig! Ich habe aber schon einmal ein paar Photos gemacht - so aus dem Supermarkt.
Meine Enkelkinder werden es nicht glauben, daß es Regale voller Hunde - und Katzenfutter gegeben hat.

Die werden dann sagen: Opi Du spinnst! Das gab es nie pp.:-D

Was ich aber zu bedenken gebe ist, daß es auch noch 50 Jahre dauern kann - und wir schon auf der "Wolke" frömmeld Harfenlieder jodeln.

BB gab in seinem Buch von - glaub 1986 das Jahr 1999 an. Ich möchte das nicht als Kritik ansehen, daß bis jetzt nichts passiert ist - aber der Fahrplan ist richtig.
Das Geschehen auf ein paar Jahreszahlen aufzubauen halte ich eh für Unsinn.

Aber: Auf welchen Zeitpunkt verlagern wir denn dieses "Weltgeschehen" nun?

Wenn es 2012 nicht donnert, dann 2020, 2030 > Bei letzterem dürfte es mir aber relativ egal sein, was dann donnern sollte oder eben nicht.

Viele Grüße!:-)

Mario

--
„Wer alles verteidigt, verteidigt nichts mehr.“ - Gerhard Johann David von Scharnhorst 1755 - 1813

Waldviertler Bauer / sog. "Protokoll"

Gerhard, Mittwoch, 09.12.2009, 09:44 vor 5262 Tagen @ Gerhard (4734 Aufrufe)

Guten Morgen!

Ich darf hier vielleicht das Protokoll von den Aussagen des Waldviertlers auf dem Forumstreffen 2001 in Erinnerung bringen.

Obwohl ich persönlich solange skeptisch bleiben möchte, bis sich irgendeine der Aussagen des WV bestätigt hat (im Augenblick scheint das nur für die "Jugoslawienkriege" der 1990er Jahre zu gelten), sind das sehr wichtige Materialien.

Neu für mich ist in diesem Protokoll, dass der WV offenbar ganz klar sieht, wie ein Himmelskörper an der Erde vorbeizieht (auf der Südhalbkugel sichtbar?). Man hat den Eindruck, dass das nicht gleichzeitig mit dem Funkenregen stattfindet. Weiss jemand darüber mehr? Denn wenn es nicht gleichzeitig ist, gibt es die Option, dass der Himmelkörper die Erdbahn mindestens zwei Male kreuzt (wenn er die Sonne umläuft) und dabei verschiedene Ereignisse hier auslöst.

Es lässt sich im Text ferner erkennen, dass "New York" und diverse andere Konflikte (Ägypten etc.) vor den "großen Ereignissen" (Russenangriff, Impakte) liegen.

Als auffallend empfinde ich die vermischte Darstellung von Himmelsereignissen und Kriegen. Beide Stränge scheinen sich zu überschneiden bzw. gleichzeitig abzulaufen.

Hier folgt der Text aus dem ZUKUNFTSFORUM

Erstes Zeichen:

· (kann schon bald sein) Funkenregen, Finsternis, Wälder brennen nördlich
der Donau - ein Himmelskörper der näher kommt (Merkur?) Überlegung: Merkur
ist schwerer als Mond, das könnte verstärkte Ebbe-Flut zur Folge haben.
Jahreszeit anhand von Sternbildern datiert: Juli-August.

· Konflikt in Galizien

· Krieg in Jugoslawien ist noch nicht aus

· Ruhrgebiet heikles Gebiet, geht wüst zu, eigene Leute und/oder Ausländer

· Schwerer Krieg in Ägypten. Nach dem Gefühl ist der Russe beteiligt (auch
bei Jugoslawien), beim Krieg in Ägypten ist auch bei uns das Gefühl einer
großen Kriegsgefahr

· Bei der Zerstörung von New York ist bei uns noch nichts los. Man sagt: das
war zu viel für das, was Amerika gemacht hat. Von der Einschlagstelle bis
zum Meer bleibt mindestens eine Häuserreihe stehen.

· Österreich (Kärnten) wird vor Deutschland angegriffen, Krieg richtet sich
nicht primär gegen Österreich, Verwüstungen in Kärnten schlimmer als im
Waldviertel, Kriegsanfang in Deutschland kurz vor Impakt

· Bevor es in Deutschland losgeht ist längst schwerster Krieg in der
Tschechei, Angriff für Bayern nicht überraschend

· Sonne wird immer schwächer (bezieht sich das auf den 'Funkenregen'>)

· 2. Kosmisches Ereignis: Vorbeiflug eines großen Himmelskörpers, im Süden
der Ekliptik, größer als Vollmond,
gelblich-braun, Narben größer als Mond, näher als Mond, bei uns keine
Auswirkungen

· Kreuz am Himmel ist Kollision, über das ganze Firmament sichtbar

· China ist einer der letzen die Eingreifen, kleine Panzer, Masken der
Panzerbesatzungen habe zwei Schläuche auf der linken Seite

· Weiß nicht so recht, wer gegen wen kämpft

· Russen kämpfen anfangs(?!) gegen Mächte aus dem Osten, Zentrum der
Zerstörung: Tschechei

· Riesiger Pilz etwas südlich von Temelin (Anmerkung: Temelin liegt ca. 30km
nördlich von Budweis)

· Der Westen hat eine Blitze schleudernde Maschine, Blitz als
Sekundäreffekt, Art Ladungs-Ausgleich nach Abschuß

· Die lange Finsternis dauert vermutlich mehr als nur drei Tage

· Eruption nach gelbem Blitz (bis hierhin kann es noch Jahre dauern)

· Starkes Beben in der Finsternis, nach dunkelrotem Blitz Detonation bei
Impakt; Impakt während der Finsternis

· "Birkenbaum" ist Staub (?) in der Atmosphäre nachAuswurf, Mündungsgebiet
Rhein, wahrscheinlich Impakt

· Vorher: Jede Menge Schutt ist in Richtung Erde unterwegs, von Erde aus
sichtbar

· Nach der Finsternis ist wieder normaler Tag, keine Staub- oder
Ascheschicht; aber Steinklumpen liegen rum

· Einige Zeit Steinzeit-Leben, Jagd nach Kleintieren

· Kleiner Ort in Ostdeutschland leer, große landwirtschaftliche Maschinen
sind da, aber keine Leute

· Erde hat weitere Umlaufbahn, Merkur Bahnänderung, Venus in großen
Abläufen(?)

· "Kaiser von Deutschland" hat als Schulbub noch die Reden von Hitler im
Radio gehört

· Vereinigung der Kirchen auf Gemeinde-Ebene, keine Hierarchie mehr,
Reinigung der Kirche von falschen Dogmen

Allgemein:

· Energie ist erzeugbar (nicht nur umwandelbar)
· Ideen für Klima: Planeten auf einer Bahn mit der Erde (also zwischen Erde
und Sonne oder hinter Erde) leiten Wärme auf die Erde. Planeten neben der
Bahn (aber auch über oder unter) leiten durch ihre Schwerefeld Energie ab.
Verzögerung etwa 2 Wochen (Wenn Merkur nicht mehr da ist, wird es keine
Winter mehr geben.)


Weitere Ergänzungen:

· Kurz vor Einschlag des Himmelskörpers: Große Detonationen westlich der
Tschechei, gelbe Blitze, eventuell Impakte. "Jetzt trifft es auch
Deutschland."

· Kaiser von Deutschland wird einer der Kämpfer

· Einschlag in Süddeutschland ist möglich

· Impaktor hatte Namen und Zahl, d.h. es muss ein neu entdecktes Objekt
sein, kein altes

· zum Zeitpunkt: In seinem Heimatort muss noch ein Haus gebaut, verputzt und
bewohnt werden. Dieses Haus ist bereits geplant. Wer drin wohnt steht fest,
der Baubeginn ist demnächst

· gelbe Blitze in der Tschechei sind nördlich von einem Berg an der
Dreiländergrenze (verm. Plöckenstein 1378m)

Merkur als Verursacher von Chaos im Sonnensystem

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 09.12.2009, 13:34 vor 5262 Tagen @ Gerhard (4042 Aufrufe)

Guten Morgen!

Ich darf hier vielleicht das Protokoll von den Aussagen des Waldviertlers
auf dem Forumstreffen 2001 in Erinnerung bringen.

Hallo,

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat, möchte ich hier eine dazu passende frappierende Untersuchung vorstellen:

http://io9.com/5286253/mercury-to-blame-for-solar-systems-collapse-mars+earth-collision

Auch hier ist Merkur der Übeltäter.
Durch Hinzufügen eines schweren Himmelskörpers (Asteroiden) in der Nähe des Merkur könnte das Chaos-Szenario im Modell noch wahrscheinlicher werden (Trigger-Effekt).

Hier eine Übersetzung der Inhaltsangabe:

"Merkur als Verursacher für den Kollaps des Sonnensystems - Mars-Erde-Kollision

Sollten alle Orbits unseres Sonnensystems zusammenbrechen und die Planeten ineinander stürzen, werden wir genau wissen, wer dafür verantwortlich ist: eine kleine Kugel aus Stein namens Merkur. Chaotische Faktoren in der Umlaufbahn des Merkur könnten zur Destabilisierung des gesamten Sonnensystems führen.

Französische Astronomen des Observatoire de Paris haben 2501 mathematische Modelle der nächsten 5 Milliarden unseres Sonnensystems Jahre ablaufen lassen, und 25 von ihnen enden in schwer gestörten Bahnen, die oft zu Planeten-Kollisionen führen. Diese Bahnstörungen enden nicht alle in Kollisionen mit der Erde, aber sie sind alle ziemlich katastrophal für uns.

In einem Modell kommt Mars der Erde auf ca. 500 Meilen nah (das ist ungefähr so weit entfernt wie von San Diego ist aus San Francisco), durch die Schwerkraft werden beide Planeten gegenseitig in Stücke gerissen. In anderen Modellen rasen Mars oder Venus in die Erde in einer feurigen Explosion. In allen Modellen jedoch ist der Schuldige für den Zusammenbruch der Orbits der Merkur.

Das ist richtig, all diese möglichen Chaos- und Zerstörung-Szenarios lassen sich zurückführen auf ein "Orbital-Chaos" in der Bahn des Merkur um die Sonne. Die Modelle wurden mit Hilfe alter Modellierungstechniken erstellt, aber unter Einbeziehung relativistischer Effekte. In den Modellen würden die Bahnen von Merkur und Jupiter in Resonanz treten, und der kombinierte Effekt könnte ernsthaft die restlichen Bahnen des Sonnensystems verzerren.

Die Chancen sind gering (unter 1% der Modelle haben eine kleine Störung), und es würde nicht in einer Milliarden von Jahren geschehen.
Aber die astronomische Beobachtung zeigt, dass Kollisionen schon füher passiert sein könnten. Wenn es hier schon vorgekommen ist, und es würde nur ein Schuldiger dafür in Frage kommen, wäre unser Fast-Nachbar Merkur verantwortlich zu machen."

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

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eher ein Ewald-Echo

BBouvier @, Mittwoch, 09.12.2009, 14:05 vor 5262 Tagen @ Mirans (3935 Aufrufe)

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat...


Hallo, Mirans!

Wahrscheinlicher ist, dass der WV das von Ewald
übernommen hat.
Und Jener hat das - wie ich weiss - aus einem
m.E. falsch, nämlich wörtlich gelesenen,
Nostradamus-Vers.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Berechnungen

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 09.12.2009, 14:33 vor 5262 Tagen @ BBouvier (3948 Aufrufe)

Hallo BB,

das Hauptaugenmerk meines Beitrages lag ja
wohl deutlich erkennbar nicht beim WV oder
sonst jemand, sondern bei den Modellberechnungen
französischer Astronmomen!

Gruß

Mirans

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat...

Hallo, Mirans!

Wahrscheinlicher ist, dass der WV das von Ewald
übernommen hat.
Und Jener hat das - wie ich weiss - aus einem
m.E. falsch, nämlich wörtlich gelesenen,
Nostradamus-Vers.

Gruss,
BB

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"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

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einverstanden

BBouvier @, Mittwoch, 09.12.2009, 15:09 vor 5262 Tagen @ Mirans (3828 Aufrufe)

Hallo BB,

das Hauptaugenmerk meines Beitrages lag ja
wohl deutlich erkennbar nicht beim WV oder
sonst jemand, sondern bei den Modellberechnungen
französischer Astronmomen!


Jau, Mirans! :waving:

Gruss auch!
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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Re@Mirans: Merkur

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 09.12.2009, 21:12 vor 5262 Tagen @ Mirans (3827 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 09.12.2009, 21:21

Hallo Mirans!

Hallo BB,

das Hauptaugenmerk meines Beitrages lag ja
wohl deutlich erkennbar nicht beim WV oder
sonst jemand, sondern bei den Modellberechnungen
französischer Astronmomen!

Gruß

Mirans

Einen ähnlichen Artikel hatte ich vor ein paar Monaten auch
irgendwo gelesen, bezüglich Merkur, also daß es diesen
irgendwann im Laufe der nächsten Millionen von Jahren
verspulen könnte.
Und ich meine sogar, daß ich dies in einer älteren
Publikation gelesen hatte: gerade anhand dieser
Bahnungenauigkeit Merkurs wurde Einsteins
Relativitäts-Theorie in Teilen bestätigt.
Was aber nicht heißt, daß sich die Welt
völlig durch diese Theorie erklären ließe.:-D

Aber: was nützen uns diese Wahrscheinlichkeits-Rechnungen
von Astronomen, die sich über für uns unendliche Zeiträume
erstrecken?
Wenn die Bahn-Ungenauigkeiten bzw. die relativistischen
Effekte wenigstens so groß ausfielen, daß in den nächsten
Jahrzehnten da was in der Hinsicht zu erwarten wäre,
dann wärs eine andere Kiste.

Mfg,
Eyspfeil

erstmalige Veröffentlichung Text zu "Merkur"

Fred Feuerstein, Donnerstag, 10.12.2009, 14:34 vor 5261 Tagen @ BBouvier (3897 Aufrufe)

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat...

Hallo, Mirans!

Wahrscheinlicher ist, dass der WV das von Ewald
übernommen hat.
Und Jener hat das - wie ich weiss - aus einem
m.E. falsch, nämlich wörtlich gelesenen,
Nostradamus-Vers.

Gruss,
BB

Hallo,
Soviel ich weiß hat Ewald diese Merkurgeschichte erstmals im Magazin2001 Nr. 168, 1/2002 in gedruckte Form gebracht. Das Forumstreffen in München war schon 2001.
Wer kann weiterhelfen?

mit freundlichen Grüßen
Fred

--
Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)

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gewanderte Vorstellung?

BBouvier @, Donnerstag, 10.12.2009, 15:45 vor 5261 Tagen @ Fred Feuerstein (3830 Aufrufe)

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat...

Hallo, Mirans!

Wahrscheinlicher ist, dass der WV das von Ewald
übernommen hat.
Und Jener hat das - wie ich weiss - aus einem
m.E. falsch, nämlich wörtlich gelesenen,
Nostradamus-Vers.

Gruss,
BB


Hallo,
Soviel ich weiß hat Ewald diese Merkurgeschichte erstmals im Magazin2001
Nr. 168, 1/2002 in gedruckte Form gebracht. Das Forumstreffen in München
war schon 2001.
Wer kann weiterhelfen?

mit freundlichen Grüßen
Fred

Hallo, Fred!

Ewald jedenfalls, hat mir seine Merkur-Idee bereits einige Jahre
vorher erzählt. Und Der war ja recht umtriebig.
Von Ihm hat Frau Nagel so einiges "übernommen", beispielsweise.
Und nun kennen sich die an unserem Thema lebhaft Interessierten
doch eigentlich alle mehr oder weniger gut und tauschen sich auch aus.
So dass der Gedanke nicht ganz fern liegt, "Ideen" wanderten
ganz allgemein...

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nachtrag

BBouvier @, Donnerstag, 10.12.2009, 16:18 vor 5261 Tagen @ BBouvier (3734 Aufrufe)

nachdem der Waldviertler den Planeten Merkur erwähnt hat...

Hallo, Mirans!

Wahrscheinlicher ist, dass der WV das von Ewald
übernommen hat.
Und Jener hat das - wie ich weiss - aus einem
m.E. falsch, nämlich wörtlich gelesenen,
Nostradamus-Vers.

Gruss,
BB


Hallo,
Soviel ich weiß hat Ewald diese Merkurgeschichte erstmals im

Magazin2001

Nr. 168, 1/2002 in gedruckte Form gebracht. Das Forumstreffen in

München

war schon 2001.
Wer kann weiterhelfen?

mit freundlichen Grüßen
Fred


Hallo, Fred!

Ewald jedenfalls, hat mir seine Merkur-Idee bereits einige Jahre
vorher erzählt. Und Der war ja recht umtriebig.
Von Ihm hat Frau Nagel so einiges "übernommen", beispielsweise.
Und nun kennen sich die an unserem Thema lebhaft Interessierten
doch eigentlich alle mehr oder weniger gut und tauschen sich auch aus.
So dass der Gedanke nicht ganz fern liegt, "Ideen" wanderten
ganz allgemein...

Gruss,
BB

Seine Schauungenn hatte der WV vor 50 Jahren.
Und Bekh hat er Mitte der 70er von "Merkur"
noch nichts berichtet. Und dergleichen auch
in keinem (veröffentlichten) Brief damals je erwähnt.

(nur ein Gedanke)

BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Beim Waldviertler sehe ich da kaum Gefahr

Fred Feuerstein, Donnerstag, 10.12.2009, 20:26 vor 5261 Tagen @ BBouvier (3975 Aufrufe)

Ewald jedenfalls, hat mir seine Merkur-Idee bereits einige Jahre
vorher erzählt. Und Der war ja recht umtriebig.
Von Ihm hat Frau Nagel so einiges "übernommen", beispielsweise.
Und nun kennen sich die an unserem Thema lebhaft Interessierten
doch eigentlich alle mehr oder weniger gut und tauschen sich auch aus.
So dass der Gedanke nicht ganz fern liegt, "Ideen" wanderten
ganz allgemein...

Gruss,
BB

Hallo BB,
Diese Gefahr sehe ich beim Waldviertler nicht. Ich habe mir seine ganzen Briefe noch mal sehr genau angeschaut. Dabei kommt ganz klar zum Ausdruck, daß er NICHTS blind übernimmt was er nicht AUCH gesehen hat. Wenn andere Seher etwas ganz anderes "gesehen" haben, sagt er ganz klar, daß davon s.E. nach nichts stimmt.
Er kommt für mich überaus glaubwürdig daher.
Wer weiß, vllt. ist an dieser Merkurgeschichte doch was dran, eine abgefahrene (merk(ur)würdige) Geschichte wäre es allerdings schon...

mit freundlichen Grüßen
Fred

Hier die Zusammenstellung wie er sieht:
Brief vom 16. März 1976 an Professor DDr. Andreas Resch:
„Vor kurzem las ich das Buch ‚Prophezeiungen bis zur Schwelle des 3. Jahrtausends’. Es handelt sich da um eine bemerkenswerte Sammlung prophetischer Weissagungen. Die Deutungen sind aber nur zum geringsten Teil richtig. Außerdem fehlen viele Aussagen, die eine solche Deutung zuließen. Ich kenne diese Ereignisse vorwiegend aus der Sicht, wie ich sie selbst erleben werde bis in die Zeit nach der Vernichtungsschlacht. Das teilte ich bereits 1967 Herrn Prof. Hoffmann, Wien, mit. Diese Wahrnehmungen hatte ich hauptsächlich im Alter von 21 Jahren, ab 1959. Bis sich so manches nebenbei Gesehene ereignete und mich überzeugte, kam mir das aber unglaubwürdig vor, obwohl ich gleich erkannte, daß das keine Träume waren.
Bei übersinnlichen Wahrnehmungen wußte ich noch niemals, was ich bzw. die anderen in jener Zeit denken werden, was vorher war, und aus welchen Motiven gehandelt wird. Ich sehe und höre, und weiß, was ich will oder was andere machen wollen. Dabei dachte ich immer so, wie ich zur Zeit der Wahrnehmung dachte. Warum mache ich dies oder das - es ist doch ein Unsinn.
Einmal nahm ich wahr, daß wir den Erdbunker bauten. Manche Gespräche, die wir dabei geführt haben, merkte ich mir lange Zeit genau. Ich sagte mir dazu wörtlich: So ein Unsinn, es ist doch Frieden, wie kann man da so einen Bunker bauen?
Bei der Zerstörung New Yorks sah ich hingegen Einzelheiten, die man mit dem Auge niemals wahrnehmen könnte. Es war auch die Lauffolge um ein Vielfaches langsamer. Ich sah diese Stadt in allen Einzelheiten.

Brief vom 6. September 1976 an P. Norbert Backmund:
„Obwohl mich meine Gesichte oft völlig durcheinander brachten, sprach ich bis vor kurzem außer mit meinem Hausarzt mit niemandem darüber. Bisher fand ich diese Gesichte nicht so brennend, weil ich eine Reihe Erlebnisse kenne, die vorher eintreten. Ich bin nicht, wie es sicherlich auch oft von anderen Sehern fälschlich behauptet wird, religiös ‚belastet’, eher ein Realist. Nur kenne ich eben etwas, das den meisten Menschen unerklärlich erscheint.

Bis Sommer oder Herbst 1975 wußte ich nichts von einer derartigen Literatur. Da las ich ganz zufällig in der Buchecke einer österreichischen Tageszeitung einige Abschnitte aus Friedls Buch ‚Prophezeiungen aus dem bayerisch-böhmischen Raum’. Da erkannte ich sofort, daß es sich um das Gleiche handelt, wie ich es sah. Aus meiner realistischen Einstellung, und zum Teil weil ich von Schwindeleien hörte, schenkte ich bis dahin allem ‚Prophetischen’ keinen Glauben. Vor noch nicht zwei Jahren sagte ich, wie einmal zufällig von diesem Thema die Rede war, im scherzhaften Ton, aber völlig ernst gemeint: Ich brauche keine Propheten, ich weiß selbst, was mir noch zusteht.

Jetzt las ich auch das Buch ‚Bayerische Hellseher’. Was ich bei all diesen Büchern vermisse, ist eine genaue Beschreibung, wie sich solche Gesichte zeigen. Ohne das verlieren solche Bücher sehr an Wert.

Die einzelnen Gesichte zeigen sich bei mir in keiner Reihenfolge und überschneiden sich zeitmäßig hundertfach. Sie betreffen meistens nur ein Thema, selten das ganze Leben einer Person. Ich sehe das ähnlich wie wenn ich in schneller Reihenfolge mehrere Filme sehen würde, dabei das, was ich nicht selbst erlebe, mehr oder weniger undeutlich, inzwischen meistens Radiomeldungen, Fernsehmeldungen, Leute, die das Ereignis erzählen oder wie ich selbst mit jemandem darüber rede. Eine Zeit mit wenig Ereignissen erscheint kürzer, eine mit vielen dagegen länger. Vom Zeitpunkt kann ich mir nur über die dabei anwesenden Personen, wie sie zu der Zeit aussehen, und zum Teil über Häuser, die oft erst gebaut werden müssen, verwendete Fahrzeuge, oder wenn jemand sagt: das kam erst zehn Jahre nach dem oder dem, das hat so lange gedauert, eine Vorstellung machen. So könnten leicht falsche Angaben über den Kriegsausbruch entstanden sein. Die Bezugspunkte sind selten richtig erfaßbar. Gesichte mit weniger Inhalt kann ich besser und richtiger behalten als wenn sich mehr auf einmal zeigt.
Vor allem sind kleinere Verwechslungen in der Reihenfolge möglich. Auf das, was ich sehe, konnte ich noch niemals Einfluß nehmen. Manchmal kann ich mir aus dem Geschauten kaum einen Reim machen, aus manchem erst zu einer späteren Zeit.
Nur sollte niemand so vermessen sein, Gesichte, die nicht klar erkannt werden konnten, so oder so zu deuten. Das könnte vielleicht bei Jeane Dixons Vorhersagen über den Konflikt auf unserer Erdhälfte zutreffen. Außer dem Krieg im und um das Mittelmeer und die Eroberung Südrußlands durch China stimmt nichts. Von Amerika sah ich bisher nur die Zerstörung New Yorks.

--
Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)

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Danke sehr, Fred!

BBouvier @, Donnerstag, 10.12.2009, 23:46 vor 5261 Tagen @ Fred Feuerstein (3654 Aufrufe)

<"Dabei kommt ganz klar zum Ausdruck,
daß er NICHTS blind übernimmt was er nicht AUCH gesehen hat.

Danke, für diese Information, Fred!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

altes Problem

Gerhard, Mittwoch, 09.12.2009, 18:41 vor 5262 Tagen @ Mirans (3793 Aufrufe)

Liebe Mirans!

Es sind, wenn ich's richtig verstehe, zwei Gedanken in Deinem Beitrag enthalten.

Erstens das Problem mit Merkur. Das ist schon sehr alt. Dieser kleine Stecknadelkopfplanet hat schon immer Schwierigkeiten gemacht, und ein Triumph der Theorien von Einstein war es, dass man das abnormale Verhalten von Merkur nun endlich "relativistisch" erklären konnte.
Als dann die ersten Großcomputer in den 1980er Jahren verfügbar waren, hat man die Stabilität des Planetensystems durch Modellrechnungen überprüft. Das Ergebnis war, dass das System erstaunlich stabil ist.
Nun haben die Franzosen einen neuen Anlauf unternommen, mit viel mehr Rechenvarianten und längeren Prognoseperioden (mehrere Milliarden Jahre). Jetzt taucht plötzlich der Merkur wieder als Problemkind auf, was hämische Einsteingegner als weiteren Hinweis deuten, dass in der Relativitätstheorie der Wurm drin ist. Alle diese Modellrechnungen sind aber noch viel absonderlicher wie die Klimamodelle der Meteorologen. Für die Realität spielen sie keine Rolle. Es sind theoretische Spielereien, die durchaus ihre Berechtigung haben.

Das zweite Problem ist dann, dass noch etwas anderes im Planetensystem störend wirken könnte (etwas, das man möglicherweise noch gar nicht kennt). Und da könnte dann der Merkur, weil so empfindlich, wieder indirekt eine Rolle spielen. Das ist von Dir richtig gesehen. Um Merkur aus der Bahn zu werfen, müssten allerdings schon sehr große Kräfte wirken, denn sein Orbit ist, wie der aller anderen Planeten, letztendlich sehr stabil.

Deswegen sollte unser Hauptaugenmerk auf dieser noch unbekannten, vermuteten Störursache liegen. Was den Waldviertler betrifft, so ist auffällig, dass da einerseits von einem vorbeiziehenden Himmelkörper die Rede ist - was ja schlimm genug ist. Andererseits taucht dann plötzlich der Merkur auf, aber wir erfahren nicht, warum das so ist. Deshalb muss ich BB schon ein bißchen Recht geben, dass man da zunächst skeptisch sein sollte. Entweder der WV hat es wieder einmal "während einer Vision im Radio gehört", dass der Merkur diskutiert wird. Andernfalls würde ich eher vermuten, dass der WV seine eigenen Gedanken hier einbringt (oder die von dritten Personen).

Freundliche Grüsse, Gerhard

Relativitätstheorie

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 09.12.2009, 20:43 vor 5262 Tagen @ Gerhard (3799 Aufrufe)

Liebe Mirans!

Hallo Gerhard,

wie kommst Du auf die abwegige Idee, dass ich weiblichen Geschlechts sei? Kennst Du weibliche Vornamen mit „s“ am Ende? Hans, Klaus, Nils, Alois?
Sei’s drum.

„Nun haben die Franzosen einen neuen Anlauf unternommen, mit viel mehr Rechenvarianten und längeren Prognoseperioden (mehrere Milliarden Jahre). Jetzt taucht plötzlich der Merkur wieder als Problemkind auf, was hämische Einsteingegner als weiteren Hinweis deuten, dass in der Relativitätstheorie der Wurm drin ist.“

Was ist denn das für eine seltsame Logik?
Erst die richtige Voraussage der Periheldrehung des Merkur hat der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) ja
letztlich zum Durchbruch verholfen.
Die von den Franzosen dargestellte Resonanz zwischen Merkur und Jupiter ist ein Gravitationseffekt, der auch schon in der alten Newton’schen Mechanik auftritt und der gar nichts mit der ART zu tun hat.
Die Einbeziehung der ART erfordert lediglich die Einführung bestimmter Korrekturgrößen in den Differentialgleichungen.
Dadurch ergeben sich zeitliche Verschiebungen in den Lösungen der Modellgleichungen und evtl. auch eine quantitative Änderung der Effekte im Vergleich zum klassischen Modell.

Wie man hier aber Argumente für oder wider die ART ableiten wollte, bleibt mir unerfindlich.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Namen und Theorien

Gerhard, Donnerstag, 10.12.2009, 09:09 vor 5261 Tagen @ Mirans (3776 Aufrufe)

Hallo Mirans -

für die Verwechslung bitte ich um Gnade.
Und entschuldige mich mit meinem beschränkten Wissen, denn ich kannte MIRAN bisher als Vorname im weiblichen Geschlecht. Das "s" ist so selten nicht bei den Damen (Doris, Iris, Teres, Phyllis, Dallas, Dolores etc.). Und die Mutter aller Frauen lautet sogar sehr dunkelessich aus: VENUS.

Was die Theorien und Simulationen betrifft, muss ich leider bei meiner Darstellung bleiben.

Laskar und Gastineau haben bei ihren Rechnungen relativistische Elemente mit benutzt, während die alten (stabilen) Simulationen newtoniansich bzw. keplerisch waren.

http://www.nature.com/nature/journal/v459/n7248/full/nature08096.html

Die Einsteinkritiker (bekannte Plattform etwa das Forum von Ekkehard Friebe) sagen nun halt: das zeigt, dass die Relativitätstheorie falsch ist. Aber wer von beiden nun Recht hat, wissen wir erst in 4 Milliarden Jahren.

Grüsse, Gerhard

Scharlatanerie

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 10.12.2009, 09:56 vor 5261 Tagen @ Gerhard (3798 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

> Die Einsteinkritiker (bekannte Plattform etwa das Forum von Ekkehard
[quote]Friebe) sagen nun halt: das zeigt, dass die Relativitätstheorie falsch
ist. Aber wer von beiden nun Recht hat, wissen wir erst in 4 Milliarden
Jahren.
[/quote]

Nein, das wissen wir schon heute.

Wenn Du als Kronzeugen so rechtslastige Scharlatane wie diesen unsäglichen E. Friebe als Kronzeugen heranziehen solltest,
kann ich Dich ab sofort nicht mehr ernst nehmen.

Guckst Du hier:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/545171/Es_geht_noch_viel_schlimmer_di

und hier

http://forum.politik.de/forum/bildung-forschung-umwelt-und-technik/130648-kritiker-der-relativitaetstheorie-wehren-sich-187.html
(s. den Beitrag von Guillaume!)

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

last

Gerhard, Donnerstag, 10.12.2009, 10:48 vor 5261 Tagen @ Mirans (3715 Aufrufe)

Hallo Mirans,

rechtslastig bin ich, aber wohl nur leicht.
Und von Einstein halt ich gar nichts mehr.

Nimm mich bitte ab sofort nicht mehr ernst.

Danke.

Gerhard

Gedanken dazu

Kiaril, Mittwoch, 09.12.2009, 20:21 vor 5262 Tagen @ Mirans (3760 Aufrufe)

Hallo Mirans,

leider wird in diesem Artikel nur auf die absolut katastrophalen Szenarien eines Clashs eingegegangen.

Mir schwebt immer noch unsere These von verzerrter Ebbe und Flut als Ursache für die gesehenen massiven Überflutungen im Hinterkopf.

Es gibt ja auch eine Hopi - Prophezeihung, dass es eine Zeit geben würde dass die Leute den Eindruck haben irgendwie geneigt zu gehen.

Der Gleichgewichtssinn des Menschen ist extrem empfindlich, insofern müssten die ausgeübten Gravitationen nicht sonderlich stark sein um ein derart subjektives Empfinden auszulösen.

Ein Millibar veränderter Luftdruck beeinflusst den Gezeitenpegel um immerhin 1 cm!

Insofern wäre es durchaus interessant zu wissen wie groß die Chancen sind, dass Verzerrungen der Umlaufbahnen zu derartigen, bei weiten nicht so katastrophalen Ereignissen führen können.

Weltenwende historisch und künftig

Georg, Mittwoch, 09.12.2009, 10:44 vor 5262 Tagen @ Gerhard (3967 Aufrufe)

Hallo,

meine Gedanken dazu:

1) historisches Beispiel für eine Weltenwende:

Ich glaube man kann für 530er Jahre durchaus von einer
Weltwende sprechen.
Ich betrachte das jetzt aus der Position eines Österreichers,
wie ich einer bin.
Die letzten römischen Soldaten sind zwar bereits Ende des vorhergehenden
Jahrhunderts (Ende des 5. Jahrhunderts) abgezogen,
aber das endgültige Ende von Norikum,
einer damals romanisierten Vereinigung von Stämmen aus dem
Ostalpen- und Daunauraum,
dürften wohl die Katastrophen 530er Jahre gebracht haben (535).

Die Bevölkerungszahl muß durch die Ereignisse - bereits zuvor durch den
Abzug eines Großteils der romanischen Bevölkerung extrem
vermindert - ganz extrem dezimiert worden sein.

Unmittelbar danach ist zu einer baiwarischen Zuwanderung gekommen.
Eine völlig neue Sprache hat sich im Ostalpenraum durchgesetzt.

Hätten die Ereignisse von 535 nicht stattgefunden, so würde man
wohl heute noch bis zur Donau rauf eine galloromanische Sprache
sprechen, vergleichbar mit den Sprachresten, der Rätoromanen,
Ladiner und Friulaner in den Alpen.

Auch viele, viel andere Völker sind damals in Bewegung geraten.

Das wäre - meine Meinung nach - ein Beispiel eine Weltenwende.


Zukünftige Weltenwende

Da gibt es doch die Quelle Strummer,
die davon spricht, dass sich von der Donau her
eine bestimmte Bewegung, zuerst über den ganzen deutschen Sprachraum,
dann über die ganze Welt ausbreiten soll.
Am Ende würden gewiss nicht die Reichen den Sieg davon tragen
und wieder mächtiger sein, als wie jemals zuvor.

Das wäre doch schon Weltenwende genug, meiner Meinng nach.

mfG Georg

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Re: Weltenwende

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 09.12.2009, 12:15 vor 5262 Tagen @ Gerhard (4343 Aufrufe)

Hallo!

Für den Begriff gibt es wohl noch gar keine Definition.

Unter der Annahme, daß sich das Leben stets zyklisch vollzieht, kommen eigentlich nur folgende Betrachtungsebenen in Frage:

1. Ein Kulturzyklus dauert ein Jahrtausend. Am Ende stirbt die Kultur und geht in Zivilisation über. Es kommt zu größeren Zusammenbrüchen: zuerst der gewachsenen ständischen Ordnung, dann der Geldherrschaft und schließlich des Cäsarismus, wenn auch dieser seine Kraft verloren hat. Das mag man durchaus als Weltenwende bezeichnen, denn es endet mit der Kultur und ihren Folgeformen eine Weltsicht, bzw. eine "innere Welt" als Seelenstimmung. Wenn die Welt gemäß Schopenhauer nur Vorstellung ist, endet sie quasi mit dem Untergang des Lebensgefühls und der daraus entspringenden Weltsicht, die für jeden Kulturkreis einzigartig sind. Das ist durchaus eine "Weltenwende" im kleinen.

2. In größeren Dimensionen gibt es wohl noch andere Zyklen. Hier spielen Katastrophen eine Rolle, jede für sich eine "Weltenwende".
Diesbezüglich kommt mir folgender Gedankengang: Nach den Sintflutimpakten vor rund 10.000 Jahren hat sich die Intensität des menschlichen Lebens durch die Kulturzyklen hindurch stets gesteigert (also nicht zyklisch geschlossen innerhalb von Kulturen, sondern spiralförmig nach oben).
Am Anfang standen Stammesgesellschaften, ehe die ersten Hochkulturen entstanden sind.
Es traten in einem ersten Schritt um 3.000 v. Chr. die babylonische und die ägyptische Hochkultur auf, die beide noch auf einen recht begrenzten Landstrich (Nil und Mesopotamien) begrenzt waren.
Als nächstes entstanden die indische Hochkultur, die chinesische und die antike. Diese nahmen in ihrer Ausdehnung bereits größere Ausmaße an. China prägte den ganzen Ostteil Asiens, die Inder einen Subkontinent, die Antike vereinnahmte den Mittelmeerraum.
Um die Zeitenwende trat schließlich die arabische Hochkultur auf den Plan und 1.000 Jahre später das Abendland, die beide nicht mehr nur auf Erdteile begrenzet, sondern global sind. Die aus dem arabischen Kulturkreis entsprungenen Weltreligionen sind auf allen Kontinenten vertreten und das Abendland hat der ganzen Welt seinen politischen Willen aufgezwungen. In der einen Kultur überwiegt die religiöse, in der anderen die politische Seite des Lebens. Beide gründeten auf ihre Art Ableger in anderen Weltteilen.
(Die Maya fallen in dieser Aufstellung aus der Rolle.)

Die Komplexität der menschlichen Organisation hat stets zugenommen. Jeder auf der Welt ist heute eingebunden in ein größeres Ganzes, das er nicht durchblickt, dem er sich aber auch nicht entziehen kann. Hier sind im Zusammenspiel Prozesse entstanden, über die keine sichere Aussage mehr möglich ist, wer in welchem Ausmaß darauf einwirkt ist, bzw. wer die Drahtzieher sind. Man sehe sich etwa das hochkomplexe Wirtschaftssystem an, das augenblicklich, obwohl rein logisch am Ende, immer noch weiterläuft. Die Wirtschaft geht des Weiteren nahtlos in die Politik über. Darüber könnten sich noch Gruppierungen befinden, die irgendwie auf beide Bereiche und ihre Akteure einwirken, um das ganze in eine bestimmte Richtung zu lenken. Da sind keine Aussagen mehr möglich, nur noch Spekulation.
Kurzum: Wir haben unser höchstes erreicht. Es paart sich das höchste Maß an Organisiertheit mit dem höchsten Maß an Entartung.

Genau in diese Zeit fällt die - aus den Schauungen wohlbekannte - nächste Großkatastrophe. Hier treffen zwei Zyklenenden aufeinander: der Untergang des Abendlandes und das, was Tollmann das "Weltenjahr" nannte, nämlich die Zeit zwischen zwei Großkatastrophen (Sintflut - dreitägige Finsternis).
Das macht die besondere Qualität unserer "Weltenwende" aus. Es wird eine Menschheit, welche die Grenzen des Wachstums erreicht hat, auf ein gesundes Maß zurückgestutzt. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten für einen wiederholten Aufstieg, vielleicht unter anderen Vorzeichen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

"Ein Kulturzyklus dauert ein Jahrtausend"?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 10.12.2009, 04:33 vor 5262 Tagen @ Taurec (3806 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 10.12.2009, 04:42

Hallo Taurec!

1. Ein Kulturzyklus dauert ein Jahrtausend. Am Ende stirbt die Kultur und geht in Zivilisation über. Es kommt zu größeren Zusammenbrüchen: zuerst der gewachsenen ständischen Ordnung, dann der Geldherrschaft und schließlich des Cäsarismus, wenn auch dieser seine Kraft verloren hat. Das mag man durchaus als Weltenwende bezeichnen, denn es endet mit der Kultur und ihren Folgeformen eine Weltsicht, bzw. eine "innere Welt" als Seelenstimmung. Wenn die Welt gemäß Schopenhauer nur Vorstellung ist, endet sie quasi mit dem Untergang des Lebensgefühls und der daraus entspringenden Weltsicht, die für jeden Kulturkreis einzigartig sind. Das ist durchaus eine "Weltenwende" im kleinen.

Gibt es jemand, der diese Ansicht ernsthaft teilt?
(Ich wäre durchaus offen und würde mir Zeit nehmen,
und die entsprechenden Publikationen zur Brust nehmen.)
Damit hätten wir quasi wieder die periodischen Weltuntergänge,
die wir mit dem Maya-Kalender geradeeben verworfen hatten.

Ums Jahr 1000 passierte überhaupt nichts, obwohl es einjeder
erwartet hatte, eben genauso wie A.D.2000.
Keinerlei Umbrüche, nur Investiturstreit.
Da sind die derzeitigen Umbrüche größer als vor 1000 Jahren,
oder anders gesagt, im vergangenen Jahrzehnt seit 2000
ging es gewaltig den Bach runter,
aus der Sicht Schopenhauers...

Grüße,
Eyspfeil

Avatar

Kulturzyklen

BBouvier @, Donnerstag, 10.12.2009, 11:01 vor 5261 Tagen @ Eyspfeil (3781 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 10.12.2009, 11:10

Hallo Taurec!

1. Ein Kulturzyklus dauert ein Jahrtausend. Am Ende stirbt die
Kultur und geht in Zivilisation über. Es kommt zu größeren
Zusammenbrüchen: zuerst der gewachsenen ständischen Ordnung, dann der
Geldherrschaft und schließlich des Cäsarismus, wenn auch dieser seine
Kraft verloren hat. Das mag man durchaus als Weltenwende bezeichnen, denn
es endet mit der Kultur und ihren Folgeformen eine Weltsicht, bzw. eine
"innere Welt" als Seelenstimmung. Wenn die Welt gemäß Schopenhauer
nur Vorstellung ist, endet sie quasi mit dem Untergang des
Lebensgefühls
und der daraus entspringenden Weltsicht, die für jeden
Kulturkreis einzigartig sind. Das ist durchaus eine "Weltenwende" im
kleinen.

Gibt es jemand, der diese Ansicht ernsthaft teilt?
(Ich wäre durchaus offen und würde mir Zeit nehmen,
und die entsprechenden Publikationen zur Brust nehmen.)
Damit hätten wir quasi wieder die periodischen Weltuntergänge,
die wir mit dem Maya-Kalender geradeeben verworfen hatten.

Ums Jahr 1000 passierte überhaupt nichts, obwohl es einjeder
erwartet hatte, eben genauso wie A.D.2000.
Keinerlei Umbrüche, nur Investiturstreit.
Da sind die derzeitigen Umbrüche größer als vor 1000 Jahren,
oder anders gesagt, im vergangenen Jahrzehnt seit 2000
ging es gewaltig den Bach runter,
aus der Sicht Schopenhauers...

Grüße,
Eyspfeil

Hallo, Eispfeil!

Der europäische Zyklus dauerte beispielsweise
etwa von Karl dem Grossen bis 1800.

Griechenland:
Rund 900"vor" bis 100"vor"

Rom:
Rund 500"vor" bis 400"nach"

und so weiter...

Gruss!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

2000 Jahre

Gerhard, Donnerstag, 10.12.2009, 10:18 vor 5261 Tagen @ Taurec (3893 Aufrufe)

Lieber Taurec!

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Ich gehe mit Dir im Wesentlichen konform.

Die Thematik der Kulturzyklen ist aber vielleicht zu umfangreich, um sie hier im Detail zu diskutieren. Weil Georg und Eyspfeil jedoch dazu ebenfalls Stellung genommen haben, darf ich aus meinen eigenen, noch nicht veröffentlichten Forschungen sagen, dass der Zahlenansatz von Oswald Spengler tatsächlich etwas kurz ist. Er konnte das vor knapp hundert Jahren nicht besser wissen, weil die Archäologie noch nicht so weit war wie heute. Er war sich im übrigen bewußt, dass diese Zahl nur vorläufig ist.

Nach meinen Recherchen ist der Zyklus 2000 Jahre, und ich wäre bereit, die Diagramme, die ich BB und Dir einmal geschickt habe, für befristete Zeit für das Internet freizugeben (wenn Du für sie in irgendeiner Ecke des Forums Platz hättest).

Es ergibt sich, dass der neue europäische Kulturzyklus, wie von Georg richtig eingeschätzt, etwa um 500 n.Chr. beginnt. Damals war nicht nur in Österreich eine Wende sondern überall in Europa, ja sogar in anderen Regionen (die Haschemiten haben damals, wie Chlodwig in Franken, sich in Arabien/Mekka festgesetzt, weswegen der arabische Kulturzyklus völlig parallel zu unserem läuft). Demnach wird die europäische Kultur bis 2500 n.Chr. laufen und dann in eine Zivilisation übergehen.

Die vermutete Störung aus dem Weltall (Impakt oder was immer), wird den Kulturzyklus garantiert nicht beeinträchtigen. Wenn ich mir die Schauungen richtig überlege, dann könnte der Impakt sogar den Kulturzyklus unterstützen, indem er nämlich viel schneller zu den Formen führt, die für die letzten 500 Jahre der Entwicklung (nach dem Gesetz des Zyklus) vorgegeben sind.

Das wäre (unter anderem) der von Dir angeführte Cäsarismus. Er taucht in den Prophezeiungen auf als "großer Monarch", bei Johannes XXIII als "Kaiser". In einer Katastrophe, wie der vermuteten, haben es entsprechende Personen viel leichter, sich durchzusetzen und die Verhältnisse neu zu gestalten.

Sowohl Spengler wie auch Johannes XXIII sind sich natürlich im Klaren darüber, dass Cäsaren und Kaiser nicht die "ideale Besetzung" für die menschliche Geschichte und Entwicklung sind. Deswegen ist eine weitere Krise, in fernerer Zukunft, unter dem Stichwort "Antichrist" bereits einprogrammiert.

Ergänzend darf ich die alten Kulturzyklen anführen, da Du diese ebenfalls angeschnitten hast. Ab 1500 v.Chr. laufen China (Shang), Indien (Aryas), Mittelmeerraum (Mykene). Diese Zyklen enden 500 n.Chr., also bei uns mit dem Untergang Roms, welches aber im Osten (Konstantinopel/Byzanz) einen zivilisatorischen Nachlauf hat. Während dagegen ein Neuanfang im Westen möglich war mit den Germanen (frisches Blut und neuer Geist - ich bitte um Entschuldigung für diesen saloppen, verkürzten Ausdruck).

Die davor liegenden Kulturzyklen beginnen 3000 v.Chr. und enden 1000 v.Chr. (Yangshao-Xia-China; Industalkulturen wie Harappa; Ägypten; Nahost), überlappen sich also mit dem Neubeginn der indogermanischen antiken Zyklen.

Die von Dir angesprochene sehr langfristige Entwicklung aus der Steinzeit heraus, geht ebenfalls mit meinen Ansichten konform. Es ergeben sich aber auch hier etwas andere Datierungsansätze. Denn alles Wesentliche, was den Menschen zum Menschen macht, wurde bereits während den letzten Eiszeiten in Europa entwickelt (vor etwa 50000 Jahren). Die "Prophezeiung von Johannes XXIII" sagt: "wo das Eis sich hebt und senkt". Mit den klimatischen Änderungen ab 10000 v.Chr. (Erwärmung!! Impakte spielen hier keine Rolle, auch wenn sie es gegeben haben mag), bekam dieser europäische Mensch eine neue Chance der Entwicklung, die dann im Nahen Osten zu Ackerbau und Landwirtschaft führte. Da lassen sich drei Kulturzyklen identifizieren (9000-7000, 7000-5000, 5000-3000), die den ganzen eurasiatischen Raum umfassen. Ab 3000 taucht dann das Phänomen auf, dass hinzuwandernde, aggressive Bevölkerungsgruppen (immer aus dem Norden, blond und blauäugig ...), die seßhaft gewordenen Ackerbauern überschichten und ausbeuten, wodurch sich die Phänomene Staatsbildung und "Hochkultur" etablieren können. Es ist aber auch seither eine permanente Serie von inneren und äußeren Kriegen. Offenbar ist das der Preis für die extreme technologische Entwicklung, die seither stattgefunden hat. Und das ist das zentrale Problem, das wir zu lösen haben.

In der Prophezeiung Johannes XXIII wird ALBERT genannt, der den FRIEDEN bringt. Johannes XXIII durchschaut ihn aber. Seine Lösung wird nur eine vorläufige, ein erster Ansatz sein. Die letzten 5000 Jahre Mord und Totschlag lassen sich nicht mit einem Wisch beseitigen. Auch nicht mit einem Impakt.

Herzliche Grüße, Gerhard

BBouviers Zyklen erscheinen mir etwas plausibler

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 10.12.2009, 12:26 vor 5261 Tagen @ Gerhard (3781 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 10.12.2009, 12:39

Hallo Gerhard!

Es ergibt sich, dass der neue europäische Kulturzyklus, wie von Georg richtig eingeschätzt, etwa um 500 n.Chr. beginnt. Damals war nicht nur in Österreich eine Wende sondern überall in Europa, ja sogar in anderen Regionen (die Haschemiten haben damals, wie Chlodwig in Franken, sich in Arabien/Mekka festgesetzt, weswegen der arabische Kulturzyklus völlig parallel zu unserem läuft). Demnach wird die europäische Kultur bis 2500 n.Chr. laufen und dann in eine Zivilisation übergehen.

Das ist wieder diese Version, also Völkerwanderung und Untergang des
alten Römischen Reiches.
Leider müssen wir dann 500 Jahre warten, im Nirwana, bis Europa
dann endlich in die Zivilisation übergeht.
Sind wir da nicht schon lange gelandet?
Nur dieses "Aquarius-Zeitalter" soll dann beginnen, um 2500, da der
Frühlingspunkt dann im Sternbild Wassermann sein soll.
Aber: Qui bono?
Da sind wir so weit entfernt wie Martin Luther und Columbus
von uns.

Der arabisch-islamische Zyklus begann ca. 600 A.D.
und wäre demnach ca. um 1600 schon
wieder zu Ende gewesen. Fehlanzeige.

Die Zyklen, die BBouvier gerade durchgegeben hat, erscheinen mir
plausibler: etwa derjenige von 800 bis 1800.
Karl der Große empfing die Krone an Weihnachten 800 vom Papst,
und Napoleon entriß die Krone am 2.12.1804 und setzte sie
sich selber auf den Kopp.
Damit dämmerte eigentlich schon das Zeitalter der Imperatoren herauf.
Im 1.Wk ging dann die Donaumonarchie un das 2.Deutsche Kaiserreich
vor die Hunde.
Seitdem haben wir nur noch die blanke plutokratische
Zivilisation, die ein Spielball der UNO bzw. NWO ist.
Kultur wird nur noch als Museum, als Relikte aus Urgroßvaters
Zeiten gesehen, Ökonomie mit Innovation ist alles.
Die Politiker sind völlig in den Händen der Großkonzerne,
da fast alle Staaten verschuldet sind.
Alle Individuen müssen flexibel sein und sich unterordnen,
sonst droht der soziale Abstieg.
Autharke Lebensgestaltung ist praktisch kaum mehr möglich.
Die Leute, die sich um 1900 ihr Gemüse selbst angebaut hatten,
waren im Grunde genommen autharker und freier als wir heute
mit all dem HiTech-Gekröse.

Im Übrigen verhält es sich vermutlich so, daß sich verschiedene
existierende Zyklen überkragen, und es gibt eine Menge
Unterzyklen, so daß man kaum einen Schnitt machen und sagen
kann, genau 'hier' beginnt die Weltenwende.
Wie wärs mit dem Kompromiss 500-1500?
1000 Jahre von der Völkerwanderung etc., bis zur Reformation
und der Entdeckung Amerikas?

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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Re: Auf und ab

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 10.12.2009, 13:03 vor 5261 Tagen @ Gerhard (3817 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 10.12.2009, 17:16

Hallo, Gerhard!

Im Grunde ja.
Ein Kulturkreis währt länger als seine vitale Phase.
Diese scheint, wenn man von Spengler ausgeht, immer mehr oder weniger ein Jahrtausend zu dauern. Dann ist der Höhepunkt erreicht und es kommt zum inneren ("Aufklärung"), in der Folge dann auch zum äußeren Kollaps (Republiken und Säkularisation).
Es schließt sich ein wenige Generationen (ca. zwei Jahrhunderte) dauerndes "Interregnunm" an:
- Die Hyksoszeit in Ägypten
- Die punischen Kriege & das Jahrhundert der Bürgerkriege in Rom
- Die Zeit der streitenden Reiche in China
- Das Zeitalter der Weltkriege bei uns
- Wie das in den restlichen Kulturen ablief, vermag ich nicht zu sagen. Hier hat die Theorie unter Umständen ein Loch.

Die neuen Systeme, welche die alten, gewachsenen ersetzen sollten, scheitern und es kommt wohl zu einer Art "Restauration" des Alten, zumindest aber zu einer Neuorganisation des Vorhandenen. Der Höhepunkt ist aber Überschritten, es geht abwärts bis zur völligen Auflösung. Das kann durchaus noch ein Jahrtausend dauern, aber auch länger oder kürzer.

In Rom war die Imperatur nach nur rund 500 Jahren zuende.

In China dauerte sie von 220 v. Chr. (mit Brüchen) bis 1911, also über 2000 Jahre. Die "Geburt" der Kultur in China fand im 11. Jahrhundert v. Chr statt, als die ersten Schriftzeugnisse auftauchten. Das macht also rund 3000 Jahre, nicht 2000.

Die ägyptische Imperatur dauerte bis in griechisch-römische Zeit, also auch etwa 2500 bis 3000 Jahre.

Worauf ich hinaus will: Mit dem Übergang zur Zivilisation (die also der tausendjährigen Kulturphase nachfolgt) wird die Geschichte eines Kulturkreises frei. Nach Erlöschen der inneren Kraft, findet die Prägung mehr von außen statt, was bedeutet, daß die weite Dauer von äußeren Umständen abhängt. Dem römischen Reiche kam etwa der Germanensturm in den Weg, dem schon die Geburtswehen des Abendlandes dräuten.
Deckungen von wichtigen Ereignissen mit astrologischen Konstellationen sind dabei nicht auszuschließen, sind im Gegenteil sogar wahrscheinlich. Aber ich will mich da nicht strikt auf 2000 Jahre Gesamtdauer festlegen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Kulturzyklen-Weltmodell

Gerhard, Samstag, 12.12.2009, 16:33 vor 5259 Tagen @ Taurec (3826 Aufrufe)

Guten Abend!

Taurec war freundlicherweise bereit, ein paar Diagramme aus meinen Forschungen zu geschichtlichen Zyklen ins Forum zu stellen.

https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Verschiedenes

Ich hatte sie nach dem Treffen in Wertheim privat an BB und Taurec geschickt, nachdem ich mitbekommen hatte, dass die beiden offenbar Fans von Oswald Spengler sind (wie auch ich ...). Denn ich glaube, dass diese Diagramme eine Fortführung bestimmter Spengler'scher Gedanken sind.

Wer sich für sehr weite geschichtliche Bögen/Horizonte interessiert, ist hiermit eingeladen, sich die Bilder und Texte anzusehen.

Ein kleiner Fehler ist beim Hochladen passiert: der erste Abschnitt des Kapitels "zu den einzelnen Diagrammen" bezieht sich eigentlich auf die letzten Diagramme. Ansonsten ist die Erläuterung immer nach dem Diagramm.

Es ergibt sich nach meinem Modell (das bitte niemand übernehmen muss!!), dass wir sehr wohl unmittelbar vor einer großen geschichtlichen Wende stehen, die in ihrer Bedeutung den letzten großen Umbrüchen enstpricht (Mittelalter zu Neuzeit 1500, Frühmittelalter zu Hochmittelalter 1000, Römisches Reich zu neuen germanischen Königreichen 500, Römische Republik zu Kaisertum 0000 u.ä.).

Man kann diese aktuelle Wende insofern auch als eine Weltenwende ansehen, als heute nicht mehr nur für eine bestimmte Region (etwa für die griech.-röm. Antike der Mittelmeerraum) eine Wende stattfindet. Sondern das, was sich ereignen wird, betrifft den ganzen Planeten und die ganze Menschheit, weil sich Europa in den letzten 500 Jahren überall eingemischt hat und wir nun auf Gedeih und Verderb alle aufeinander angewiesen sind.

Die von mir gefundenen Zyklen sind gesetzmäßige Strukturen. Man kann mit ihnen Voraussagen machen. Keine Voraussage lässt sich aber machen zu einem Impakt oder zu vergleichbaren Naturkatastrophen, da deren Ursachen außerhalb der Strukturen geschichtlicher Prozesse liegen. Der Mensch kann hier nur reagieren. Er tut das aber im Rahmen und in den Bedingungen der aktuellen geschichtlichen Situation.

Mit den besten Wünschen für das Wochenende!

Gerhard

Was ist ein Vorzeichen?

Gerhard, Dienstag, 15.12.2009, 17:02 vor 5256 Tagen @ Gerhard (4411 Aufrufe)

Guten Abend!

Offenbar besteht augenblicklich kein großes Interesse im Forum, die Liste möglicher Vorzeichen zu diskutieren, die ich unter „Bausteine des Chaos“ sowie „Sequenzen und Konsequenzen“ vorgeschlagen habe. Unter dem Thread von Fred (Waldviertler - Pro und Contra) habe ich heute eine weitere Frage zu diesem Thema eingestellt (Treffen 2001).

Denn ich halte das Thema "Vorzeichen" für das allerwichtigste bei der ganzen Prophezeiungsdiskussion.

Deswegen hier nochmals ein paar ergänzende und abschließende Gedanken.

1. Von den ganzen Katastrophenprophezeiungen ist noch überhaupt nichts eingetroffen. Mit guten Gründen kann man deshalb der Meinung sein, die ganze Thematik sei absurd und Zeitverschwendung.

2. Nun ist es aber so, dass die Katastrophenprophezeiungen in sich ein Muster haben. Es ist eben nicht die einmalige und schlagartige Katastrophe, die uns angeblich treffen soll, sondern die Katastrophe besteht aus einer spezifischen Sequenz von einzelnen (Teil-)Ereignissen. Das ist etwas Merkwürdiges ...

3. Innerhalb dieser mutmaßlichen Sequenz gibt es ganz offenbar Ereignisse, die zeitlich früh anzusetzen und noch nicht sehr gravierend sind (ein Priester würde sagen: Warnungen Gottes ...).

4. Dies eröffnet uns folgende Chance: wenn die ersten Vorzeichen sich realisieren, dürfen wir erkennen und vermuten, dass möglicherweise die Serie sich nun auch als Ganze realisieren wird. Gleichzeitig haben wir während dieser „Voraus“-Ereignisse sehr wahrscheinlich noch einige Handlungsspielräume in Bezug auf notwendige Vorbereitungen.

Weil mir diese Gedanken wichtig sind, formuliere ich sie nochmals in anderen Worten: die Vorausereignisse, so sie kommen, bedeuten zum einen ein Erkenntnismoment (eine Bestätigung) und sie sind zum anderen Auslöser von nun wirklich zwingend angesagten Handlungen.

Wer glaubt, dass eine große Katastrophe kommt (und das ist gegenwärtig noch eine reine Glaubenssache wie in der katholischen Kirche), der fängt selbstverständlich und klugerweise heute schon an, sich auf kommende Übel vorzubereiten. Aber er tut das vermutlich unauffällig in seinem Alltag und hängt es nicht an die große Glocke.

Wenn aber aus der Liste der Vorzeichen sich ein Element realisiert, dann könnte das für den einen oder anderen vielleicht ein Anlass sein, alle Hemmungen fallen zu lassen und sozusagen "den Rucksack zu packen". Gleichzeitig entsteht in diesem Augenblick "die Gewissheit", dass sehr wahrscheinlich die gesamte "Sequenz" sich realisieren wird. Das ist dann eine wirklich ernste Situation.

Die Kriterien, was nun ein Vorzeichen ist und was nicht, kann man ruhig etwas hoch hängen (ist meine persönliche Meinung). Ob ein kalter Sommer wie in diesem Jahr schon eines der Vorzeichen ist – sehr fraglich! Oder die Finanzkrise und die Zunahme in der Anzahl abgefackelter Autos? Sehr fraglich! Das sind für mich keine echten Vorzeichen. Das müsste wesentlich klarer werden. Gab es Schnee auf den Getreidefeldern des Waldvierteles im August/September 2009? Oder gleichzeitig in der Schweiz Äpfel, die auf den Bäumen gefroren sind? *)

Ich denke, ein Vorzeichen muss etwas Ungewöhnliches und außerdem als solches klar erkennbar sein. Etwa wie der Funkenregen, oder wie die Zerstörung von Manhattan. Oder wie ein Erdbeben, bei dem es gleichzeitig in Deutschland, in Indien, in Japan und in Kalifornien spürbar wackelt. Ich persönlich würde selbst ein neuen Nahostkrieg nicht unbedingt unter die Vorzeichen einreihen, nicht einmal ein Attentat an einem Premierminister oder Präsidenten. Gleichwohl wäre das dann aber doch die Grenze oder zumindest die Grauzone, wo man nervös werden könnte.

In so einem Fall hängt es dann nicht an einem einzelnen Kriterium sondern an einer Kombination gleichzeitiger erwarteter auffälliger Ereignisse.

Ich fasse meinen Versuch einer Definition zusammen:

Ein Vorzeichen ist ein erwartetes charakteristisches und klar erkennbares Ereignis. Oder es ist eine erwartete charakteristische Kombination aus solchen Einzelereignissen, die für sich genommen unspezifisch wären, aber durch gleichzeitiges Auftreten innerhalb eines umschriebenen Zeitraumes nun plötzlich auffällig werden.

Aus der Sicht des Dezember 2009 sind wir von den großen Katastrophen noch weit entfernt. Wir haben noch nicht einmal spezifische Vorzeichen gehabt, die der obigen Definition folgen würden.

Auch wenn die Russen sich auf einen Angriff auf Europa vorbereiten **) – überhaupt nichts deutet augenblicklich darauf hin, dass sie einen solchen Angriff auch nur beabsichtigen. Eine derartige Unternehmung würde von heute an meherere Monate der Vorbereitung erfordern, allermindestens ein Jahr, und sie könnte im Zeitalter des Internets nicht verborgen bleiben ***). Russland müsste sich außerdem erst in Osteuropa wieder installieren, und wir im Westen müssten uns, bei aller anfänglichen Aufregung darüber, an solche Verhältnisse wieder gewohnt haben – und dabei sogar wieder „eingeschlafen“, zumindest „eingedöst“ sein. Das braucht Zeit und wäre die Voraussetzung für einen überraschenden Angriff mit motorisierten Truppen auf die europäischen Kernlande.

Gleiche Verhältnisse gelten für den Himmel: aktuell ist kein Himmelskörper bekannt, der die Erde gefährden könnte, von Apophis 2029/2036 abgesehen. Es ist nirgendwo bekannt, dass die mittlere seismische Aktivität der Erde sich erhöht hätte oder die sonnen- bzw. erdmagnetischen Parameter aus dem Rahmen fielen. Deswegen sehe ich nicht Alarmstufe rot. Auch wenn unsere Zeit nicht mehr die allerschönste ist.

Dagegen wäre die Wahl eines überseeischen Papstes auf dem nächsten Konklave für mich ein Alarmzeichen. Genauso wie gewisse astronomische Entdeckungen (s.o.), selbst wenn sie von den Medien des Mainstreames klein geredet würden. Desgleichen würde ich aufhorchen, wenn mir jemand meldet, dass Ersatzteile russischer Panzer in Osteuropa entdeckt wurden ****). Oder wenn in mehr als 25 Städten gleichzeitig bei ALIDL die Fensterscheiben eingeworfen worden sind. Das wären dann Momente, wo ich sagen würde: Vorsicht, die Lunte könnte Feuer fangen. Und dann brennt die Schnur unaufhaltsam ab …

Es stünde dem Forum nach fast 10 Jahren täglicher Diskussion an, dass es in der Lage ist, eine provisorische Liste der Vorzeichen zu veröffentlichen. Und ich denke, das Forum könnte das besser machen, als es in der augenblicklich veröffentlichten Literatur (Druck und Internet) geleistet wird. Das Forum hat dafür die Voraussetzungen.

Ich habe meine Hilfe angeboten, aber will mich wirklich nicht einmischen. Dazu habe ich kein Recht. Ich bin in der Tat ein Gast. Und ich habe die privaten Interessen anderer Teilnehmer zu respektieren. Ich habe ferner nicht die „materiellen“ Voraussetzungen, so eine Arbeit allein zu machen, da ich keine digitalisierte Quellensammlung habe. Und so nehme ich hier den Einwurf von Detlef ernst. Mehr noch: ich leiste ihm nun Gesellschaft in seinem Weihnachtsurlaub.

Für diese Auszeit habe ich mir zwei Arbeiten vorgenommen.

(1) Ich werde die Geschichte von New York einmal mit Hilfe meines Zyklenmodells analysieren. Denn alles wiederholt sich. New York (gegründet zu Anfang des 17. Jhrdts), ist schon mehrfach in großen Teilen abgebrannt und hat viele auffällige Katastrophen erlebt. Vielleicht kann ich die Ereignisketten zyklisch aufschlüsseln und dann eine Prognose machen. Hab das heute Morgen schon mal grob angeschaut. Ganz sicher wird es sehr kritische Ereignisse um 2020 geben, die ich aber dem erwarteten Bürgerkrieg zuordne. Vielleicht ist aber auch ein früheres Einzelereignis etwa um 2015 denkbar. Mal sehen! Es ist für mich hauptsächlich die Frage, ob es hier in Europa ausreichend originale Quellen gibt (Mikrofilme von den ersten amerikanischen Zeitschriften des achtzehnten Jahrhunderts), um die vergangenen Ereignisse taggenau fassen zu können.

(2) Ein zweiter Punkt wird sein, dass ich die Visionen zu New York und zum Funkenregen in Form einer Zusammenfassung darstelle. Nur mal als Musterbeispiel, wie ich mir das vorstelle. Dann wird vielleicht etwas konkreter, was ich mit meinen „Zusammenfassungen“ und „Synthesen“ meine.

Ich darf nun allen Aktiven auf dem Forum, sowie allen Leserinnen und Lesern für ihre Aufmerksamkeit und Diskussion in den letzten Wochen danken. Und natürlich wünsche ich allen eine schöne Weihnachts- und Neujahrszeit.

Den Unermüdlichen aber, voran BB, darf ich sagen: weiter so!

Herzlich, Euer Gerhard


* solche Fragen sollen zeigen, wie aufmerksam man als wachsame Jungfrau sein muss: wer liest schon die Tageszeitungen von Neuchatel oder Krems?

** sie tun das ganz sicher planerisch und organisatorisch im Rahmen ihrer militärischen Optionen/Doktrin/Stabsarbeit; sie wären dumm, ja sogar fahrlässig, wenn sie das nicht täten; denn sie dürfen davon ausgehen, dass in gewissen Schubladen des Westens umgekehrt Pläne für einen Einmarsch in Russland liegen.

*** auch wenn es immer noch keinen Wiki-Artikel zun den russischen Landstreitkräften gibt: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russisches_Heer&action=edit&redlink=1

**** Stalin hat den Kommunisten im spanischen Bürgerkrieg Panzer geliefert, indem er sie zerlegt in Öltankern nach Spanien schickte.

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