nach der Weltenwende ist vor der Weltenwende (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Mittwoch, 16.06.2010, 08:36 vor 5069 Tagen (4865 Aufrufe)

Hallo, guten Morgen!

Gestern Nachmittag hat Trace einen m.E. wichtigen Punkt angesprochen, wenn sie in Antwort auf Detlef moderatus, im ca. siebzigsten Blättchen, nach ca. fünfzehn Verzweigungen, unter einer sehr bescheidenen "Spur" von drei Pünktchen, betreffend die Zeit jenseits der Weltenwende, die Meinung vertritt:

es kann so verkehrt nicht sein, ein paar Einsichten mit hinüber zu retten, damit die ganze Geschichte (sprich: Unfallchronik der Menschheit) nicht wiederholt wird.

Ich bin zwar nicht der Meinung (wie Trace), dass die Weltenwende noch unbestimmt sei. Wann letztere kommt, dürfte klar sein; wie sie ausschaut, ist wohl bekannt; und wie man sich vorzubereiten hat, sollte inzwischen sich ebenfalls herumgesprochen haben. Aber es bleibt zum Schluss immer noch die große Frage: wohin denn wendet sich nun eigentlich die Welt?

Hier greift für mich die Empfehlung von Trace. Denn wenn man wüßte, wohin die Welt sich wendet, dann könnte man ja heute schon anfangen, sich in die passende Richtung zu drehen und "einige Einsichten für die Reise mit ins Gepäck nehmen". Gerne erinnere mich beispielsweise an das letzte Forumstreffen, als eine Mutter aus dem Bärenclan erzählte, wie ihren Kindern, nachdem das Backen mit Weizenschrot begonnen wurde, die Bäckerbrötchen plötzlich gar nicht mehr schmeckten. Das nenne ich einen guten Vorgriff auf die Zukunft! So sind die Geburtswehen der neuen Zeit halb so schlimm ...

Außer solchen alltäglichen Details ist leider jedoch bemerkenswert wenig darüber bekannt, wie es nach der Weltenwende aussehen wird. Man kann sich, wie eben ausgeführt, zwar so Einiges denken - 200 Jahre zurück, wie zu Urgroßvaters Zeiten, mit Talglicht und Brunnenbohren. Aber ist das wirklich das Wesentliche? Gibt es da nirgendwo in den Seherschauungen eine weiter gehende, tiefer reichende Vision von der Zeit danach? Ich finde, wie immer anderer Ansicht als unser Moderator, das könnte durchaus auch ein bißchen Thema des Weltenwendeforums sein. Und bei allem oberflächlichen Gegenwartsbezug der Einwürfe von dere, macht er durchaus ein paar interessante Andeutungen, etwa dass es (ich formuliere positiv) ein Zeichen von menschlicher Reife ist, wenn in einer Gesellschaft/Gemeinschaft Geld keine Rolle mehr spielt.

Nun, so weit werden wir nach der nächsten Weltenwende wahrscheinlich noch nicht sein. Aber gute Ernten wird es geben, sagen uns die Seher. Und wärmer wird's, so dass wir Heizkosten sparen können. Die Kirche wird wieder in ihr altes Recht eingesetzt - was immer das heißen soll. Und das heilige Deutschland in seine alte Ehr. Ach ja, und dann kommen noch die Könige. Für die Bayern einer. Und einer für Österreich. Für Ungarn auch? Und außerdem, etwas unklar, noch der ganz große Kaiser. Ein Deutscher? Oder ein Franzose? Tja, das wird bestimmt eine sehr spannende Geschichte.

Da ich gerne die Prophezeiung von Johannes dem XXIII. hier vertrete (keine andere macht so präzise Angaben und hat so viele Details - wenigstens zu den Dingen, die aus ihrer Sicht die wirklich entscheidend sind), so darf ich einmal zitieren, was sie zu diesem Thema sagt:

Der König möge gehen, das Volk soll bleiben.

Und damit die zeitliche Einordnung (etwas ....) klarer wird, zitiere ich im Zusammenhang:

Die Erde wird das Massaker streifen. Einer wird für alle sterben, es wird der beste sein.

Es ist keine Zeit für Könige, sie ist es nie gewesen. Seit dem Tod Friedrichs ist jeder König Usurpator. Der König möge gehen, das Volk soll bleiben.

Europa hat Durst, es wird Blut in den Straßen haben.

Die Interpretation ist nicht allzu schwierig: Während der Zeit einer außerordentlichen Krise (durch ein Naturereignis sowie im Innern der Staaten) scheint man nach einem starken Mann aus altem, angesehenem Hause zu rufen (meist sind es irgendwelche bezahlten Journalisten und Redakteure, die man, im angeblichen Namen des Volkes, "rufen lässt" ...).

Doch die Proph.John.XXIII findet das überhaupt nicht gut. Die "Zeit der Könige" ist nach ihrer Auffassung eigentlich vorbei ist (seit den Staufern?). Hat man nicht in Rumänien vor ein paar Jahren den Versuch gemacht, den einst vertriebenen König wieder zu holen? Und unternehmen nicht die gegenwärtigen Restmonarchien in Europa pausenlos große Anstrengungen, sich gut in Szene zu setzen (vor allem regenbogenmäßig mit Beerdigungen, Hochzeiten, Thronfolgergeburten etc.)> Meines Erachtens würden sich die Königshäuser viel besser darstellen, wenn sie aus Ihrer (vermeintlich überzeitlichen) Autorität heraus den Bankern und den Politikern mal auf die Finger klopfen würden - wenn das nicht einmal unser Präsident mehr schafft ("all sein Mühn ins Wasser nur ein Schlag ..."). Stattdessen hören wir von dubiosen Geldgeschäften (Haus Lichtenstein), von Kinderschändereien (Belgien, Dutroux-Affäre), von alten oligarchischen Strippenziehereien (Windsor und Habsburg) und von Ohrfeigen für kenianische Gastwirte (Haus Hannover). Sehr lesenswert auch, was Monsignore gestern hier im Forum über aktuelle Macht, Einstellungen und Pläne des heutigen (schwarzen) Adels geschrieben hat **).

Und genauso hat auch die Proph.Joh.XXIII allen Grund, sehr skeptisch zu sein, was Edelmänner, Könige und Kaiser betrifft. Sie nennt zwar nur wenige Namen. Aber wo sie es macht, wie etwa im Falle von Henry (Kissinger) und Harvey (Oswald), da nimmt sie kein Blatt vor den Mund und ist verlässlich. Und nun nennt sie uns tatsächlich auch den Namen desjenigen, der nach Unruhen, Krieg und Weltkatastrophe das Abendland in eine neue Zukunft führen wird. Er heißt Albert.

Der große Bruder aus dem Osten wird die Welt vor dem umgekehrten Kreuz ohne Lilien erzittern lassen.
Der neue Vater wird ihm entgegen gehen, wird aber die Mutter verlassen zurücklassen. Aber zuerst kommt aus seinen Worten der wahren Wissenschaft das Geheimnis der Waffe, welche die Waffen zerstört.
Dann eine Zeit des Friedens und auf dem hohen Stein wird der Name Albert stehen.

Mein persönlicher Kommentar: die Drohung aus dem Osten ist Russland, das hier aber nicht mit Bezug auf den Kommunismus gesehen wird (wiewohl die Proph.John.XXIII den Kommunismus genau kennt und vor ihm warnt ***). Dann kommt die Flucht des Papstes. Und am "glücklichen" Ende ein Denkmal für den Sieger und Friedensstifter, dessen Namen ausgesprochen wird.

Ich finde diese Direktheit bemerkenswert. Was ist die Ursache? Will die Prophezeiung uns vielleicht warnen? Denn noch viel bemerkenswerter ist nämlich, dass die Proph.John.XXIII unverschämterweise "Seiner Durchlaucht" in aller Öffentlichkeit den Spiegel vor das Gesicht hält:

ALBERT – Jeder Stern lebt von seinem eigenen Licht, und im Dunkel genügt nicht der Klang der Orgel, wenn rundherum gestorben wird. Man wird dich Frieden nennen, aber du weißt, du wirst nie Frieden in dir haben. Erst spät wird die Welt den Schmerz erkennen, den du aus Egoismus gesät hast.

Meine Interpretation dieser genial vieldeutigen Sätze: Klang der Orgel - im Dom bei der Kaiserkrönung, wenn das Te Deum gesungen wird. Während es draußen noch "dunkel" ist ****) und alles "zerschossen". Und während draußen vor der Kirchentür überall die Menschem an den Folgen des Krieges und der Naturkatastrophe sterben.

Und da steht nun drinnen einer im Weihrauch und identifiziert sich mit dem Monarchie- und Machtspiel, mit der päpstlichen Salbung, mit der Krönung. Wird gepriesen, endlich den Frieden gebracht zu haben. Einer, der in seinem Innern aber zerissen und egoistisch ist. Auch Augustus hat seinerzeit dem Mittelmeerraum Frieden gebracht, nach fast hundert Jahren Aufständen, Krieg und Bürgerkrieg. Und man hat ihn als Retter begrüßt. Aber er hat damit auch die Reihe der römischen Kaiser eröffnet. Und wie ekelhaft sie sich fortgesetzt hat, 500 weitere Jahre lang, das wissen wir inzwischen.

BB und Taurec werden jetzt einwerfen, dass das halt der Gang der Geschichte gemäß Spengler ist. Nun ja, meinetwegen. Ist aber ziemlich bedeutungslos. Denn Monarchie, wenn schon, ist nicht gleich Monarchie. Da gibt es schon inhaltlich Unterscheide und Differenzierungen. Und da könnte man durchaus versuchen, ein bißchen vorauszudenken und mitzugestalten. Ist offenbar aber ein Tabuthema für das Forum hier. Und deshalb schreitet die Weltgeschichte halt auf altbekannten Trampelpfanden voran. Die Proph.Joh.XXIII gibt dazu weitere, recht eindeutige Ausblicke:

Durch den langen Frieden werden die Fehler der Vergangenheit vergessen, wird der große Bruder mit dem umgekehrten Kreuz vergessen. Und der Krieg wird in der Mutter sein, und die Herden werden sich zerstreuen. Dann wird einer nach Blut rufen und erhört werden. Traurig für den, der ruft, weil das erste Blut, das vergossen wird, sein Blut sein wird.

Halbmond. Stern und Kreuz werden zusammenprallen. Jemand wird das schwarze Kreuz hoch halten. Aus dem Tal des Fürsten werden die blinden Reiter kommen. Nach ihnen die Raben des Hungers, der Not, der Pest. Wohin, glaubt ihr, könnt ihr fliehen, jetzt, nachdem ihr die Kirchen zerstört und den letzten Vater getötet habt? Erwartet das Zeichen des Johannes. Das Lamm ist bereit. Bekreuzigt euch sieben Mal mit der müden Hand und wartet ab. Das Licht kommt wieder aus dem Westen.

(Erläuterung: im Kontext der Proph.John.XXIII ist mit der "Mutter" die christliche Kirche gemeint, im engeren Sinne die katholische Kirche und das Papsttum).

Also hat Trace möglicherweise auch hier Recht. Die Unfallgeschichte der Menschheit geht nach der Weltenwende noch eine Zeitlang weiter. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Weil nichts über die Wende mit hinüber genommen wurde. Weil "die Menschheit" aus ihren Fehlern, aus den undurchschaubaren Wirren des intergalaktischen Schicksals (was sein mutt, mutt sein ...) oder aus den Fingerzeigen Gottes wohl nichts wirklich gelernt haben wird. Vorerst wenigstens nicht.

Ich gebe aber, wie Trace, die Hoffnung nicht auf, und erinnere auch an ihren anderen Beitrag von gestern. Was sich nicht auf der staatlichen Ebene machen lässt - weil das in diesem unserem eigenen Augenblick der geschichtlichen Entwicklung noch die falsche Ebene ist -, das lässt sich
vielleicht von Mensch zu Mensch realisieren, in der Familie etwa, oder in kleinen Gemeinschaften *****). Dort könnte es erschaffen, gestaltet und bewahrt werden. Bis in eine ferne Zukunft. Wenn dann wieder eine Weltenwende sein wird. Und das wird dann die letzte sein. Ist aber, bis dahin, noch ein weiter Weg. Ich schätze mal 300 Jahre. Während uns hier zunächst mal die nächsten drei bis fünf Jahre beschäftigen dürften.

And, by the way: Einst wollte ich hier anregen, mit vereinten Kräften die Stadt zu suchen, deren Feuerbombardement Trace in ihrem "Traum" gesehen hat. Ist wohl nicht so richtig angekommen. Heute nun könnte ich anregen - tu's jedoch nicht!-, den künftigen "Großen Monarchen" ausfindig zu machen. Denn der lebt bereits. Hier in Europa. Mitten unter uns. Spielcasiono-Albert, denke ich mal, ist es aber nicht ....

Ich wünsche einen schönen Tag noch!

Gerhard


**) wer sich in die Thematik eindenken möchte, dem darf ich isgp.eu empfehlen (?> Le Cercle >> Vatikan-Paneuropa). Übertrieben, aber von der Idee her richtig: Ruiter, Blutlinien, sowie Icke.

***) Im Kontext hier spielen "Bruderschaften" eine wichtigere Rolle. Schon mehrfach habe ich versucht, Leo DeGard auf diese Dinge anzusprechen. Wer mehr wissen will, der kann nach Souveräner Malteserorden plus Jelzin gurgeln, oder nach dem gezielten Wiederauflegen der Freimaurerei in Russland ab den 1970er Jahren. Oder sich mal die Autobiographie von Otto Wolf von Amerongen anschauen. Es ist keineswegs so, dass nur der kommunistische Osten den Westen reingelegt hat. Sondern die "Brüder" wollen sich gegenseitig reinlegen. Und wir dürfen diese perverse Soße jetzt ausbaden ...

****) drei Tage nach der Tradition, beim Waldviertler ein paar Tage mehr, Wochen bei einMensch, Monate bei Detlef, Jahre gemäß der Edda

****) bis zur Entstehung des Staates vor etwa 5000 Jahren war über die ganze Geschichte davor der Clan bzw. die Sippe die tragende Zelle der menschlichen Fortpflanzung und geistigen Entwicklung, wobei die Sippen immer miteinander kooperiert haben (etwa in Stammesverbänden oder Ritualgemeinschaften). Welche extremen menschlichen und weltanschaulichen Verbiegungen stattfinden müssen, damit eine blutrechtlich geordnete Sippen- und Stämmewelt in einen "Staat" transformiert werden kann, lässt sich sehr schön bei der Entstehung des Islams nachvollziehen (siehe etwa Tilman Nagel, Mohammed). Ich persönlich bin der Auffassung, dass es dem Menschen eines Tages gelingen wird, auch größere Personenverbände zu bilden, ohne dass dabei das einzelne Individuum deswegen "gleichgemacht, verbogen und unterdrückt" werden muss. Gerade die deutsche Staatsrechtslehre hat an diesem Problem viele Generationen lang gearbeitet und mit Kant einen akzeptablen Einstieg gefunden gefunden. Dessen bester Vertreter in der Gegenwart ist meines Erachtens Karl Albrecht Schachtschneider.

Randbemerkung

trace, Mittwoch, 16.06.2010, 14:58 vor 5069 Tagen @ Gerhard (4043 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

ich bin immer ganz ergriffen, wie es Dir gelingt, eine Sache aufzugreifen und von allen (oder fast) Seiten zu beleuchten, wobei dann so ein langer, anschaulicher Artikel zustande kommt, während ich, zwar verschärft grübelnd, so als Quintessenz höchstens ein paar Sätze raushauen kann. Schön, dass sie trotzdem hin und wieder jemand versteht (gilt auch für BB) und nicht gleich vom Tisch und aus dem Forum fegt.

:-) trace

souverän, und der Wahrheit verpflichtet

Gerhard, Samstag, 19.06.2010, 21:51 vor 5066 Tagen @ trace (4018 Aufrufe)

Hallo Trace, Deine Zustimmung freut mich, und da Du andernorts mich mehrfach nach der Zuverlässigkeit der Proph.John.XXIII gefragt hast, ich aber bisher noch keine Zeit zur Antwort fand, darf ich Dir meinen Dank für Deine „Randbemerkung“ dadurch ausdrücken, dass ich hier ein paar Ausführungen zu eben diesem Thema mache, denn das interessiert vielleicht auch ganz allgemein das Forum.

Woran die „Zuverlässigkeit“ einer Prophezeiung erkennen? Wie bei allen Aussagen über die Wirklichkeit gilt auch für Prophezeiungen: sie sollen wahrheitsgemäß sein, also der Realität entsprechen bzw. die Realität richtig abbilden. Nun ist zwar die Feststellung, was die Wahrheit einer Sache sei, gar nicht so einfach, wie wir das ja aus dem Alltag – Beispiel Gerichtsprozesse – hinlänglich wissen. Im Falle von Prophezeiungen meint man aber, ein schlagendes Kriterium zu haben: wenn nämlich die Prophezeiung über undurchdringliche Zeiten hinweg bestimmte Ereignisse der Zukunft treffend vorhersagt, die später sich tatsächlich ereignen, dann, so räumt man ihr ein, sei sie wahr. Auch hier müsste man eigentlich etwas spitzfindiger sein, aber legen wir wenigstens mal diesen groben Maßstab nun an die Proph.John.XXIII an.

Der Text ist 1976 im Italienischen sowie in einer deutschen Übersetzung erschienen, und wir können deswegen zunächst nur jene Vorhersagen prüfen, die nach diesem Jahr eingetroffen sind. Hier wäre etwa die treffende Charakterisierung von Papst Johannes Paul II. zu nennen, der in der Reihe der Pontifikatsbeschreibungen unschwer zu erkennen ist (Text Seite 88), beispielsweise etwa mit den außerordentlich präzisen Details zu seiner Wahl („siebzehn werden dich zählen“), oder mit seinen anfänglichen Schwierigkeiten im Amt (Tage des Blutes = Attentat), auch mit seiner Marienfrömmigkeit, dann aber vor allem mit seinem Triumph über den politischen Feind (via Unterstützung der polnischen Solidarnosc). Tatsächlich sind später all die „Mächtigen, die die Waffen aus den Händen gelegt haben“ (=Ende des Ost-West-Konfliktes), nacheinander zur Audienz bei ihm erschienen, beginnend mit Gorbatschow 1989. Die Bilder vom „Vater aller“ und von der Kirche als „Mutter der Welt“ deuten die große geistlich-politische Autorität an, die Johannes Paul II. sich weltweit durch seine vielen Reisen erworben hatte.

Im Rahmen der eher politischen Voraussagen, die die Proph.John.XXIII macht, wird das Ende des Kommunismus und der Sowjetunion nochmals hervorgehoben, denn zweifellos war dies ein Schlüsselereignis unserer Epoche, das viele weitere Entwicklungen (Globalisierung, Finanzkapitalismus, internationale Mafia, „Kampf der Kulturen“) erst ermöglicht, zumindest stark beschleunigt hat. Im Jahr 1976, als die Sowjetunion auf dem Höhepunkt ihrer Macht stand, war es schon sehr kühn vorauszusagen, dass die Berliner Mauer fallen wird (S.157). Und interessanterweise ist auch der Herausgeber und ansonsten sehr hilfreiche Kommentator der Prophezeiungen, Pierre Carpi, auf Seite 160 völlig ratlos in Bezug auf das Buch, das 70 Jahre herrschen wird: es handelt sich ganz offensichtlich um das Kommunistische Manifest bzw. das „Kapital“ von Karl Marx, das 1990 dann doch auf dem „Kehrrichthaufen der Geschichte“ (Trotzki) landete. Von der Wut der Proph.John.XXIII auf den Kommunismus könnte sich sogar Leo DeGard noch ein Stück abschneiden. Marx wird gar persönlich verunglimpft (Woher hat die Proph.John.XXIII nur diese Details!> Als hätte sie seine privatesten Briefe gelesen?!), und es wird gleich eine Vorabversion des „Schwarzbuch des Kommunismus“ (endlich erschienen 1997!!) mitliefert. Dennoch ist die Proph.John.XXIII so soverän, dass sie voraussagt, es werde „bis ans Ende aller Zeiten“ immer noch ein paar Altkommunisten geben. Denn sie ist der Wahrheit verpflichtet.

Wir haben damit bereits drei eingetroffene Voraussagen, und zwei weitere kommen hinzu, die unser eigenes Jahrzehnt betreffen, aber sehr versteckt und nebensächlich erscheinen (S.92).

Die Urnen werden in der Verschwiegenheit unter dem Schatz geöffnet,
und man wird die Schritte des ersten Menschen finden.

Die erste Satzhälfte bezieht sich ganz sicher auf die jüngsten Untersuchungen zu den Gebeinen des Apostels Paulus, von denen die Weltöffentlichkeit vor ziemlich genau einem Jahr überraschend erfuhr. Die zweite Satzhälfte betrifft einen wichtigen Fund für die menschliche Evolution, der ebenfalls in Italien (in einer Vulkanaschenschicht) gemacht wurde und den der SPIEGEL (März 2003) so zusammenfasst:

"Vor über 325.000 Jahren kraxelten kleinwüchsige Zweibeiner den italienischen Vulkan Roccamonfina herunter. Ihre Fährten sind womöglich die ältesten je entdeckten menschlichen Fußspuren."

Diese beiden Voraussagen, so kurios sie erscheinen, sind aber extrem wichtig, weil sie helfen, die vorausgesagten Ereignisse bis zur Flucht des Papstes aus Rom zeitlich richtig zu verankern. Und mal eine rhetorische Frage zwischendurch: gibt es irgendwo anders Prophezeiungen, die sich mit Menschenspuren in Vulkanasche beschäftigen? Wir gieren hier im Forum nach Überflutungsständen, nach den GPS-Koordinaten von Impakten sowie nach den Datum und der Uhrzeit des Russenangriffs - und in der Proph.John.XXIII wird seelenruhig von Fußsohlenabdrücken in versteinerter Vulkanasche gesprochen! Warum nur? Neben dem indirekten Hinweis für die Datierung hängt das wiederum mit der Geisteshaltung zusammen, aus der heraus die Proph.Joh.XXIII entstanden ist. Sie ist zwar erzkatholisch, aber sie ist zugleich auch souverän und der Wahrheit verpflichtet. Sie betet nicht die „Schöpfung in 6 Tagen“ daher, wiewohl die in der Bibel steht, sondern sie anerkennt die Tatsache, dass der Mensch in seiner leiblichen Erscheinung als Produkt einer Evolution beschrieben werden kann. Die Proph.John.XXIII sucht, das wird auch an anderen Textstellen sichtbar, nach einer Synthese zwischen „wahrer Wissenschaft“ und „wahrem Glauben“.

Wenn wir nun diese fünf teils prächtigen, teils kuriosen Voraussagen und ihr Eintreffen anerkennen, dann können wir auch einmal – hypothetisch – die vom Herausgeber Carpi mitgeteilte Entstehungszeit der Prophezeiung ganz und gar ernst nehmen: es ist die Mitte der 30er Jahre. Und von da aus gesehen wären alle übrigen Texte dieser Prophezeiung so phänomenal stimmig, dass es (nach meinem Wissen) keine andere Prophezeiung geben würde, die mit ihr hinsichtlich Präzision und Detailreichtum konkurrieren könnte. Und dabei hat Pierre Carpi möglicherweise nur einen Teil der Prophezeiung erhalten und veröffentlichen können.

Dieser Tage wurde im Forum hier über Parravicini diskutiert, ein ganz wichtiger Seher, der viel zu wenig beachtet wird. Er hat 1940 angedeutet, dass der Mensch den Mond erreichen wird. Die Proph.John.XXIII, wenn sie 1936 bereits entstanden ist, sagt zu diesem Thema:

Mensch, der du auf den Mond gestiegen bist, hüte dich. Jetzt besitzt du ihn, aber er spiegelt sich in einer offenen Kloake. Zusammenprall zweier Jugenden. Die schweigsame wird siegen und die Zeit arbeitet für den Glauben.

Selbst 1976, bei der Veröffentlichung, hat sich die sog. Umweltschutzbewegung hauptsächlich noch gegen AKWs gerichtet, Greenpeace steckte in den Kinderschuhen, es war gerade mal das Jahr von Seweso. Wie treffend hält die Proph.John.XXIII der Menschheit den Spiegel vor das Gesicht! Und auch zu der sog. „Generation 1968“, die sie hier gleichzeitig mit anführt (um die Mondlandung zu datieren?!!!), hat sie ein eindeutiges Urteil: der Weg derjenigen, die als grüne und rote Steinewerfer begonnen haben und heute Vorträge bei den Rockefellers halten und im Aufsichtsrat bei Gasprom sitzen, ist für sie eine Sackgasse. Wir werden sehen …

Nochmals zurück zu Parravicini. Wenn hier auf dem Forum seine Prophezeiungen über die Kollision und Umpolung der Erde diskutiert werden, dann sollte man auch seine Erfahrungen mit UFOs, die von „nordisch“ aussehenden Raumfahrern gesteuert werden, wenigstens mal anschneiden. Denn die Proph.John.XXIII redet ebenso gelassen und selbstsicher von UFOs und von Außerirdischen: sie sagt, dass die schon seit Jahrtausenden die Erde besuchen; dass man auf den Azoren hierzu einmal antike Dokumente finden wird (guter Tip für Däniken, mal dort zu suchen – da war er nämlich noch gar nicht!), dass Wernher von Braun Hinweise über Ufos in seinem Tresor hatte (1991 bestätigt von Timothy Good), und dass ein Papst einmal einen ET bei sich empfangen wird – und die Proph.John.XXIII nennt sogar des letzteren Namen und heißt ihn willkommen: Arthur, Jüngling der Vergangenheit (weil er offenbar von einem Planeten stammt, der mehrere Lichtjahre entfernt ist). All diese Aussagen sind soooo ungeheuerlich, aber sie haben wahren Grund: in diesem mysteriösen und zugleich großartigen Text auf Seite 162 wird beispielsweise ein Farbwechsel beschrieben, der bei sich beschleunigenden Ufos sichtbar wird. Für 1936 (und auch für 1976 noch) ist dieses Phänomen völlig unverständlich und niemand hätte es sich ausdenken können. Heute ist klar, dass es mit Gasplasma unter den betreffenden UFOs zu tun haben muss, das je nach seiner Temperatur und Geschwindigkeit für den Beobachter auf der Erdoberfläche eine andere Farbe zeigt. Und genau diese Beobachtung wird bei vielen neueren UFO-Sichtungen berichtet. Die Prophezeiung ist auch in wissenschaftlichem Sinn absolut präzise.

Ich habe über viele Jahre hinweg die Aussagen der Proph.John.XXIII mit Hilfe der unterschiedlichsten Literatur versucht zu überprüfen. Und je länger ich das mache, desto erstaunter bin ich. Wenn sie ein Konstrukt wäre, dann hätten Dutzende Fachwissenschaftler mitarbeiten müssen. Was mich am meisten fasziniert, ist der analytischer Blick, den sie auf die menschliche Geschichte hat. Sie deckt die wirkliche Mechanik der Entwicklungen auf und kennt die dunkelsten, hintersten Winkel der Geschehenszusammenhänge. Erst vor einem halben Jahr wurde beispielsweise bekannt, dass Mussolini schon 1917 vom englischen Geheimdienst „gekauft“ wurde. Die Proph.John.XXIII sagt dazu in ihrer unübertroffen klaren Sprache:

Im Land der Engel gibt es zuviel Stolz. Die Welt glaubt lachen zu können. Und die Reichen spielen mit den Welpen und tun so, als ob sie nicht wüssten, dass es die drei Wölfe der drei Irrtümer der Welt sind.

(=einer der gemeinten Irrtümer war offensichtlich der Faschismus)

Mussolinis Kampfgefährte war der berühmte Flieger Italo Balbo. Er kannte ebenfalls diese Kontakte sowie die späteren Friedensverhandlungen, die die italienischen und deutschen Faschisten mit den Engländern bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein geführt hatten. Deswegen wurde Balbo im Auftrag Mussolinis von seinen eigenen Leuten in Libyen abgeschossen – und Hess kurz vor seiner Freilassung von MI6-Agenten ermordet, wie auch Mussolini selbst, der immer den Koffer mit dem Schriftwechsel mit Churchill bei sich hatte, weil er dachte, das sei seine Lebensversicherung – tatsächlich war der Koffer am Ende sein Todesurteil, denn diese Dokumente durften der Weltöffentlichkeit nicht bekannt werden. All diese Zusammenhänge im Hintergrund der Weltgeschichte werden von der Proph.John.XXIII hervorgeholt, weil sie die wahre geschichtliche Mechanik offenbaren und uns zeigen, wie manchmal die Geschichte an einem seidenen Faden hängt.

Die Proph.John.XXIII steht auf der Seite der Unterdrückten, der kleinen Leute, der Demütigen. Sie kämpft gegen jede Form von Herrschaft. Sie legt den Gang der großen Weltreiche zur Unterdrückung der Menschheit dar. Und wofür David Icke zehn Bücher und jahrelange Reisen mit siebenstündigen Vorträgen benötigt, das sagt sie uns in einem Satz:

BABYLON – Du wirst dreimal aufsteigen und fallen.
Das ist dein Schicksal und ich kann dir nichts sagen, weil ich nicht mit dir spreche.

Gemeint sind hier die drei großen Kulturzyklen (zu je 2000 Jahren), beginnend mit der Mesopotamischen Hochkultur, in denen – immer perfekter – die Herrschaft von wenigen Menschen über die große Masse etabliert wird: ein blutiges, schmerzhaftes, kostspieliges und langwieriges Unterfangen. Das aber scheitern wird.

Souverän und der Wahrheit verpflichtet sagt uns die Proph.John.XXIII das Endergebnis der langen historischen Entwicklung voraus:

Das Reich Gottes wird auf Erden sein,
dort wird sich seine Stadt erheben,
auch für den, der sie nicht gewollt hat.

Was nichts anderes heißt, als dass die negativen, zerstörerischen Kräfte am Ende integriert und überwunden werden. Fair, und mit Liebe. Und bemerkenswerter Weise ist von einem „Reich“ die Rede und von einer „Stadt“ – nicht von einem Glaubenssystem oder einem Staat oder einem Wirtschaftsimperium …

Ich könnte hier noch mehrere Seiten lang fortfahren, um die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Proph.John.XXIII zu untermauern, habe aber wohl jetzt schon mein Schreib-Konto überzogen. Ich persönlich sehe die Proph.John.XXIII nicht als eine Prophezeiung an, sondern als einen Fingerzeig dorthin, wo der Weg entlang sollte. Sie ist nicht geschrieben für Menschen, die in der Krise/Katastrophe nur überleben wollen (was ihr gutes Recht, ja sogar ihre Pflicht ist), sondern sie ist für jene geschrieben, die darüber hinaus auch nach dem wahren Leben suchen. Ob letzteres im Gedankengut der Proph.John.XXIII zu finden wäre, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Kurz bevor ich im April wegen einer längeren Reise vom Internet und von der Teilnahme am Weltenwendeforum für mehrere Wochen abgeschnitten wurde, hat Monsignore vorgeschlagen, die Proph.John.XXIII doch in die Tonne zu werfen. Ich konnte leider nicht mehr antworten. Vielleicht bin ich auch deswegen heute und an dieser Stelle etwas ausführlicher geworden. Wenn gewünscht, kann ich nochmals zu der von Monsignore behandelten Frage der letzten Pontifikate aus Sicht der Proph.John.XXIII Stellung nehmen, da die betreffenden Textstellen für die Datierung des Krieges (und indirekt für die eventuelle „große Naturkatastrophe“) von überragender Bedeutung sind. Natürlich habe auch ich noch lange nicht alle Stellen des Textes völlig verstanden, und es schmerzt mich etwas, dass ich die erste und einzige Rückfrage hier auf dem Forum zum Text der Prophezeiung nicht beantworten konnte (die Frage des „Johannes“ – ich arbeite aber noch daran!). Diejenigen Texte, die inzwischen klar und verständlich sind, reichen m.E. jedoch vollkommen aus, um uns zu helfen, durch das Dickicht der vor uns liegenden Ereignisse hindurch zu sehen.

Zum Schluß darf ich noch ein paar Bemerkungen zur Person von Angelo Giuseppe Roncalli machen. Er stammt aus bäuerlichen Verhältnissen und hat sich immer dem einfachen Volk verbunden gefühlt (man spürt die Resonanzen dazu auch im Text der Prophezeiung, und insofern halte ich sie auch aus diesem Blickwinkel gesehen für authentisch). Bemerkenswert ist das spirituelle Tagebuch, das er hinterlassen hat (es gibt dazu sogar eine Besprechung von Hanna Arendt). Die Katholische Kirche weiß mit Sicherheit nichts von der Verbindung, die Roncalli (wenn die Geschichte von Carpi wahr sein sollte) während seiner Zeit als päpstlicher Diplomat in der Türkei zu jenem Kreis hatte, aus dem die Prophezeiung wohl stammt. Und wenn die Kirche doch davon wüsste, dann würde sie das nicht zugeben, wenigstens nicht in der Öffentlichkeit. Es ist aber bemerkenswert, dass der jüngste Biograph von Johannes XXIII, Christian Feldmann (2006), seiner Lebensbeschreibung den Titel Johannes XXIII. Der gütige Prophet“ gegeben hat. Dass Angelo Roncalli eine außerordentliche und „mehrdimensionale“ Person war, die von der Gegenwart noch nicht richtig erkannt ist, mag folgendes Phänomen zeigen: die Leichname aller Päpste im Petersdom sind (wie die der meisten Menschen) zu Staub zerfallen, selbst derjenigen, die heilig oder selig gesprochen wurden, Petrus und Paulus nicht ausgenommen. Als man die Bestattung von Johannes Paul II vorbereiten wollte und dabei das Grab von Johannes XXIII öffnen musste, stellte man fest, dass dessen Körper dagegen vollständig erhalten geblieben war – obwohl man nach seinem Tod keine Anstrengungen unternommen hatte, ihn zu konservieren. Seither ist er nun in einem Glas-Sakrophag in der Krypta des Petersdoms von jenen zu „besichtigen“, die ihn verehren. Kleingläubige Konservatoren haben ihm sogar eine nichtoxidierende Stickstoffatmosphäre verpasst. Ganz offenbar, weil sie überhaupt nicht verstehen, was hinter solchen außerordentlichen Erscheinungen sich verbirgt.

Ich darf meine persönliche Einschätzung der Zuverlässigkeit der Proph.John.XXIII mit drei Zitaten ***) schließen:

Sie werden zu dritt auf den Präsidenten schießen. Der Dritte wird unter den Dreien sein, die den zweiten treffen werden. (Seite 123).

HENRY – Das vierte Gewehr, von dir bewaffnet, für dich wird es schießen. Du hast Martin auf den Hügeln gehört, du hast dich mit dem schwarzen Pakt verbunden. Auf den Hügeln wird jemand vor deinem Tod deine Enkel rauben. (Seite 173).

Nachts der große Raub, die beiden Männer, die sich als Herren der Welt glauben, werden vor das Gericht auf dem größten Platz der Erde gebracht, vor die Menschen der Erde, und ihnen wird von denjenigen der Prozeß gemacht, die rebelliert haben. Die Männer der Wissenschaft, die von ihnen zu Sklaven der Macht und zur Beugung ihres Genies für den Tod der Brüder, verurteilt worden waren, werden die Ankläger sein. Dann wird die Reihe an die Verfolgten kommen. Hart wird das Urteil sein und der Mensch wird sich selbst in der Umarmung von Wissenschaft und Glaube wiederfinden.
Die Prozeßakten werden das Epos der Völker und für die Milden werden die Worte sanft, für die überheblichen Mächtigen schrecklich sein. Die entsandten Heere haben am Rand des Platzes angehalten. Die Waffen sind an jenem Tag besiegt, die der Erde, die des Himmels.
(Seite 138).

Trace, sowie allen Mitlesern und Mitleserinnen hier auf dem Forum, wünsche ich einen schönen Sonntag!

***) die Auswahl habe ich getroffen nach einem Thread, der über die letzten 14 Tage lief und in einer (so verstandenen) Entzifferung gipfelte - es war ein wirklich geistreiches Ping-Pong-Spiel, angestoßen von IT-Oma (an die am Ende gar keiner mehr dachte?>). Es ging wohl um das, was im Lindenlied als "Lumperei" bezeichnet wird. Die Proph.John.XXIII kennt dieses Thema natürlich ebenfalls, aber bietet bei weitem mehr Details dazu - wie die Zitate zeigen mögen.

Hochachtung!!!

ricaro, Samstag, 19.06.2010, 22:41 vor 5066 Tagen @ Gerhard (3855 Aufrufe)

Für diesen Beitrag meine Hochachtung und Dank!
Mit Respekt ricaro

Einspruch!

Gerhard, Samstag, 03.07.2010, 12:45 vor 5052 Tagen @ Gerhard (4482 Aufrufe)

Hallo, ich wurde privat darauf aufmerksam gemacht, die folgende Darstellung sei nicht korrekt.

Dass Angelo Roncalli eine außerordentliche und „mehrdimensionale“
Person war, die von der Gegenwart noch nicht richtig erkannt ist, mag
folgendes Phänomen zeigen: die Leichname aller Päpste im Petersdom sind
(wie die der meisten Menschen) zu Staub zerfallen, selbst derjenigen, die
heilig oder selig gesprochen wurden, Petrus und Paulus nicht ausgenommen.
Als man die Bestattung von Johannes Paul II vorbereiten wollte und dabei
das Grab von Johannes XXIII öffnen musste, stellte man fest, dass dessen
Körper dagegen vollständig erhalten geblieben war – obwohl man nach seinem
Tod keine Anstrengungen unternommen hatte, ihn zu konservieren. Seither ist
er nun in einem Glas-Sakrophag in der Krypta des Petersdoms von jenen zu
„besichtigen“, die ihn verehren. Kleingläubige Konservatoren haben ihm
sogar eine nichtoxidierende Stickstoffatmosphäre verpasst. Ganz offenbar,
weil sie überhaupt nicht verstehen, was hinter solchen außerordentlichen
Erscheinungen sich verbirgt.

Denn nach der Graböffnung habe sich ein römischer Anatomie-Professor bei der Presse gemeldet, der in Interviews dann zugab, dass Johannes XXIII ein paar Stunden nach dem Tod eine Lösung infundiert wurde.

Das ist korrekt, so war es. Die Absicht hinter dieser Aktion war aber seinerzeit nicht die, den Leichnam auf Jahrhunderte zu erhalten (wie bei den alten Pharaonen). Sondern es drehte sich darum, den Leichnam für die bei Päpsten oft sehr lange Zeit der Aufbahrung zu konservieren. Denn bei den verstorbenen Vorgängern waren in derselben Situation bisweilen sehr peinliche und unangenehme Dinge passiert (um es vorsichtig auszudrücken).

Auch mit der Formaldehyd-Lösung (plus einige andere Komponenten) wäre eine gewisse Zersetzung der Leichnams nach längerer Zeit zu erwarten gewesen, doch die fand zum Erstaunen der Experten nicht statt. Man hat deswegen nach weiteren Erklärungsmöglichkeiten gesucht. Dazu zählt natürlich die trockene und kühle Atmosphäre in den Katakomben. Eine ganz große Rolle spielt wahrscheinlich auch die Konstruktion der Särge, von denen bei Johannes XXIII mehrere ineinander verschachtelt wurden, und zwar so, dass man von einem Orgon-Akkumulator sprechen könnte (ich werfe das hier nur ein, weil hier auf dem Forum "Orgon-Reich" schon mal erwähnt wurde). Ganz klar ist die Sache am Ende aber doch nicht. Ein amerikanischer Bestattungsexperte führt die Konservierung zurück auf:

http://www.lewrockwell.com/orig/vennari2.html

"first-class embalming and luck."

(Markierung von mir)

Im Falle von Johannes XXIII wurde es eben "gefügt" (vom Schicksal, von den und den Umständen etc., durchaus auch von der Intention des Papstes selbst), dass sein Körper erhalten blieb - was halt nicht üblich ist. Egal wie jeder es beurteilen möchte, empfinde ich selbst dies als einen Wink, Leben und Werk dieses Mannes aufmerksamer zu betrachten. Natürlich nur, wenn einen Päpste an sich schon interessieren ...

Um wieder zum eigentlichen Forumsthema zurückzukehren, darf ich bei dieser Gelegenheit die Texte für die beiden, die Weltenwende einleitenden Pontifikate wieder mal in Erinnerung bringen, da sie von großer Wichtigkeit sind:

Zwei Brüder, davon keiner der wahre Vater sein wird. Die Mutter wird verlassen sein. Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich gegenseitig umbringen und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Diese beiden Brüder-Päpste bzw. miteinander eng verkoppelten Pontifikate werden an anderer Stelle noch detaillierter beschrieben:

Dein Reich wird groß und kurz sein. Vater, es wird kurz sein, aber es wird dich weit bringen, in die entfernte Erde, wo du geboren bist und wo du begraben sein wirst. Sie werden dich Rom nicht geben wollen. Und es wird ein anderer Vater sein, vor deiner Bestattung, der weit weg von dir für die Wunden der Mutter beten wird.

Der große Bruder aus dem Osten wird die Welt vor dem umgekehrten Kreuz ohne Lilien erzittern lassen. Der neue Vater wird ihm entgegen gehen, wird aber die Mutter verlassen zurücklassen. Aber zuerst kommt aus seinen Worten der wahren Wissenschaft das Geheimnis der Waffe, welche die Waffen zerstört. Dann eine Zeit des Friedens und auf dem hohen Stein wird der Name Albert stehen.

Ich versuche es noch klarer auszudrücken. Es wird ein Papst gewählt, der aus dem fernen Ausland stammt (von Italien aus gesehen, evtl. ist er sogar von Übersee). Er regiert nicht lange, er ist nicht richtig anerkannt, es ergeben sich während seiner Zeit politische Zuspitzungen, und er stirbt nicht in Rom, sondern vermutlich in seinem Heimatland (bei einem Besuch ebendort?). Sehr schnell wird eine neuer Papst gewählt (hierzu eine Parallele bei Don Bosco). Doch auch der muss sich wehren, und er wird dabei dem Bruder aus dem Osten (mein bescheidener Vorschlag: Russland) entgegentreten. Wir wissen aus anderen Prophezeiungen, das in Italien (und andernorts ...) nochmals die "Linke" erstarken wird, und nach DeGard besteht zwischen "Links" und Russland ja immer noch eine Verbindung. Dieser Papst wird dann fliehen müssen, was wir ebenfalls aus anderen Prophezeiungen kennen. Die Proph.John.XXIII gibt aber noch ein Detail preis, um das kein anderer Text weiß, und das von großer Wichtigkeit sein könnte: dieser Papst gibt einige Zeit vor seiner Flucht eine wissenschaftliche Sensation bekannt, die die Waffentechnolgie/Atomspaltung betrifft. Das wäre ein auffallendes Charakteristikum, denn eigentlich sind Päpste nicht für Atomphysik zuständig.

Diese gesamte Ereignis-Sequenz ist so spezifisch, dass sie, wenn sie sich tatsächlich ereignen sollte, auch erkannt werden kann. Und zwar eindeutig und zweifelsfrei.

Ich hoffe natürlich, dass die Sequenz sich nicht ereignet!!!! Denn falls doch, käme wahrscheinlich auch der Krieg und die Finsternis (und der Impakt, und der Polsprung, und die Sintflut und die Apokalypse und die Reiter und die Plagen ...).

Trotzdem erstmals ein schönes Wochenende!

Gerhard

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die Kirche geht von zwei Brüdern schwanger

BBouvier @, Samstag, 03.07.2010, 19:05 vor 5052 Tagen @ Gerhard (4430 Aufrufe)

Zwei Brüder, davon keiner der wahre Vater sein wird. Die Mutter wird
verlassen sein. Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich
gegenseitig umbringen und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Diese beiden Brüder-Päpste bzw. miteinander eng verkoppelten Pontifikate
werden an anderer Stelle noch detaillierter beschrieben...


Hallo, Gerhard!

Dazu womöglich Nostradamus, XI. 56.:
=>
"Tost l'Elephant de toutes parts verra
Quand pourvoyeur au Griffon se ioindra,
Sa ruine proche, & Mars, qui tousiours gronde,
Fera grands faits aupres de terre sain¢te,
Grands estendars sur la terre & l'onde,
Si la nef a esté de deux freres enceinte."

"Bald wird der Elefant (Russland?) von allen Seiten sehen, (dass)
Wenn sich der Versorger (USA>) sich mit dem Adler (Deutschland?) verbündet
Sein Ruin nahe (ist), und (dass) Mars (Krieg) der stets grollt,
Grosse Taten beim Heiligen Lande vollbringt
Grosse Kriegsflaggen zu Lande und zu Wasser
Wenn die Kirche (das Schiff) von zwei Brüdern schwanger gewesen ist."

Hilft das vielleicht weiter?

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

klingt gut!

Gerhard, Samstag, 03.07.2010, 20:25 vor 5052 Tagen @ BBouvier (3811 Aufrufe)

Hallo, lieber BB!

In dieser Deiner eleganten, praktisch vollständigen Deutung von XI.56 passt das sehr gut zu John_XXIII !!

Worin die Brüderschaft der beiden besteht, wissen wir dadurch immer noch nicht, aber Nostradamus scheint dann dieses spezielle Merkmal ebenfalls aufgefallen zu sein.

Bei der Proph.John.XXIII dachte ich zuerst an ein Wortspiel, weil sie im politisch-militärischen Bereich ja ebenfalls von Brüdern redet: den "Brüdern des Osten und des Westens", die sich gegenseitig überfallen. *** Also könnten ja auch hier die beiden Päpste irgendwie "aus dem gleichen Stall" kommen. Vielleicht ein kirchlicher Orden (konservativ), oder beides progressive Befreiungstheologen, oder beides Ausländer? Letzteres passt aber nicht zu anderen Papstweissagungen (etwa Petrus der Römer ...). Wichtig nochmal: die anderen Papstweissagungen (Malachias, Garabandal, Wizard) brechen die Reihe der Päpste ebenfalls ab. Und die beiden Brüder hier sind gemäß der Proph.John.XXIII ebenfalls die letzten regulären (oder wenigstens "halbregulären") Päpste. Natürlich geht die Kirche danach weiter. Wir wissen ja, dass der Monarch den Papst nach Rom zurückführt. Aber die Kirche wird massiv verändert sein, was ja kein Wunder ist, nach all dem, was dann geschehen sein wird. Die Proph.John.XXIII redet davon, dass dann "die Mutter viele Väter haben wird". Die "Mutter" ist hier die Kirche, die Väter (ital. papa, das auch Papst bedeutet) sind dann wohl die lokalen Bischöfe (die ja heute schon mehr und mehr nach Ausbau ihrer Positionen streben). Es wird wohl ein Neuaufbau von der Basis her gemeint sein.

Zurück zu den Brüder-Papas: spätestens wenn der zweite gewählt wird, sollte es klar sein, was mit der "Brüderei" gemeint ist. Aber schon davor muss man aufmerksam sein, weil die Rechtmäßigkeit dieser beiden Päpste offenbar massiv angezweifelt wird (zunächst ganz offen von der Proh.John.XXIII, die das ja direkt sagt, sodann aber wohl auch in der Realität von irgendwelchen innerkirchlichen Parteiungen).

Ich könnte jetzt Deinen Ball aufgreifen und zu den großen Flotten, Taten und Flaggen, zu Lande und zu Wasser (in der letzten Zeile der Nostradamus-Strophe) noch drei Sätze aus der Proph.John.XXIII anhängen:

Von der kleinen Insel im Mittelmeer wird der Ruf des neuen Ritters ausgehen.
Und die Schiffe mit den falschen Flaggen werden untergehen.
Der erste Tag Europas.

Wahrscheinlich parallel zu dem Kriegszug in Europa laufen auch im Mittelmeer ziemlich spannenden Geschichten ab. Vielleicht sogar ein paar Tage voraus> Wer nach dem "Großen Monarchen" sucht (in der Proph.John.XXIII heißt er "Albert"), sollte vielleicht den den "Souveränen Ritterorden der Malteser" nicht übersehen. Wenn jedenfalls ein solcher neuer Ritter Flottenschlachten im Mittelmeer gewinnt, dann kann man ihn vielleicht auch bei den Panzerkeilen als Siegbringer gebrauchen. Und danach ist es nicht mehr weit bis zu Krone ... - wir kennen das zur Genüge aus der Geschichte. Vielleicht hängt mit den Seeschlachten im Mittelmeer (Waldviertler/Irlmaier: östliches MM>>> - und hier Nostradamus: beim Heiligen Land) auch die Herkunft des Großen Monarchen zusammen: aus dem Osten kommt der großen Held ....

Irgendwo gab es hier mal einen Gedankengang, dass bei den Unruhen in Italien bereits (subversive?) Kräfte eingesetzt werden, die mit Schiffen nach Italien gebracht wurden (also aus Südost). Und dass die dann via Norden, über den Brenner, sich Richtung Heimat durchschlagen wollen (nicht mehr kämpfend, aber plündernd). Das heißt, ein Teil der Schiffe könnte getarnt sein. Ich möchte die "falschen Flaggen" aber so interpretieren: es sind rote, also sowjetische Schiffe, aber sie haben heute die Flagge der alten zaristischen Marine.

Tut mir leid, dass ich wieder vom hundertsten ins tausendste Detail abgeschweift bin. Hat mich halt gefreut, dass Du den Nostradamus hier so passend eingeflochten hast.

Herzliche Grüße!

Gerhard


*** Für mich ist hier relativ klar, was gemeint sein dürfte (nämlich die Freimaurer-, Logen- und Ordensschiene, auf der einst wichtige Vertreter des spätsowjetischen Establishments Richtung Westen gezogen wurden, was den Fall des Sowjetreiches mindestens beschleunigt und eingefärbt hat, wenn es auch nicht Ursache desselben war). Heute sehen die Nachfolger dieser ersten östlichen Brüder das Ganze Spiel unter einer neuen Perspektive, und da es im Grunde um ihre Existenz geht, kann man es sogar verstehen, wenn sie einen "Überfall" wagen. Wie ich in einer Diskussion bei Irlmaier aufgeworfen habe, müssen die Hunderte "Flieger im Sand" aber auch schon vor dem Krieg, ja vielleicht sogar vor der "Friedenskonferenz" aufgestellt und vollgetankt werden. Solche Dinge dann rechtzeitig zu erkennen, scheint mir wichtig zu sein. Wir haben da aber noch ein bißchen Zeit ...

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unterdrückt ?

BBouvier @, Samstag, 03.07.2010, 21:09 vor 5052 Tagen @ Gerhard (3740 Aufrufe)

Hallo,Gerhard!

Zeile 6:
=>
"Si la nef a esté de deux freres enceinte."

Lässt sich als Variante auch so lesen (ceinture = Gürtel):
=>
"Wenn die Kirche von zwei Brüdern....gewesen ist."
- eingeschlossen
- eingegrenzt
- eingeschränkt
- beschkänkt
- gestutzt (?)
- behindert (?)
- unterdrückt (?)

Dann wären die Akteure nicht zwingend Innenseiter...

Gruss,
BB

--
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cingere...en-cingere

BBouvier @, Samstag, 03.07.2010, 23:36 vor 5052 Tagen @ BBouvier (3682 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Sonntag, 04.07.2010, 00:25

Hallo,Gerhard!

Zeile 6:
=>
"Si la nef a esté de deux freres enceinte."

Lässt sich als Variante auch so lesen (ceinture = Gürtel):
=>
"Wenn die Kirche von zwei Brüdern....gewesen ist."
- eingeschlossen
- eingegrenzt
- eingeschränkt
- beschkänkt
- gestutzt (?)
- behindert (?)
- unterdrückt (?)

Dann wären die Akteure nicht zwingend Innenseiter...


Das Wort enceinte haben die Franzosen (wie viele)
aus dem Lateinischen übernommen:"cingere" :
- umgürten
- einschliessen
- umzingeln
- etc...

"en" = um...
Eine "cinte..." ist eine Schürze.

cingere...en-cingere...um-(z)cingeln

So dass "schwanger" wohl eher auszuschliessen wäre.
Da ist etwas "um die Kirche rum":
=>
Schutz oder Druck.

Eine "Dame" steht bei Nostradamus praktisch durchgängig
für "Republik".
So dass mit einiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist,
es handele sich bei den "zwei Brüdern" um "zwei Mächte".

Gruss,
BB

--
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optionen

Gerhard, Sonntag, 04.07.2010, 15:17 vor 5051 Tagen @ BBouvier (3953 Aufrufe)

Hallo, BB!

Meine sehr verblichenen Lateinkenntnisse haben gerade noch ausgereicht, um das altfr. "enceinte" bei beim lat. "cingere" anzudocken. Die ganze Vielfalt der eingewobenen Bedeutungen, die Du anführst, kann ich nur mit Staunen (v.a. über Deine Sorgfalt) zur Kenntnis nehmen.

Rein intuituv empfinde ich das "enceincte" sogar noch etwas extremer, vielleicht sogar in Richtung ";(er)drosseln". Oder, wenn man von dem Bild des Kreises und des Strangulierens weggehen will, dann würde man vielleicht sagen dürfen: in die Enge getrieben (wodurch ja wieder ein lautlicher Anklang zu Nostradamus rauskäme).

Aus Sicht der Proph.John.XXIII (und für den Fall, dass beide Prophezeiungen tatsächlich die gleiche Sache im Auge haben - wofür aber einiges spricht!) würde ich sagen müssen, dass die beiden "Brüder", die keine wahren Päpste sein werden, zunächst als reale, lebende Personen gemeint sind. Es wird ja gesagt, dass der eine schon (als gewählter Papst) für die verwundete Kirche beten wird, wenn der andere noch gar nicht begraben sein wird.

Gleichfalls sicher aber ist: diese beiden realen Personen müssen Richtungen in der Politik und im Glauben verkörpern, die nicht mehrheitsfähig sein. Sei werden umstritten sein, und da wären dann alle möglichen Verbindungen zu weltanschaulichen und politischen Kräften denkbar. Wobei meines Erachtens der entscheidende Punkt der ist: sie werden diesen Kräften völlig ausgeliefert sein. Möglicherweise ist die Kirche deswegen so "verlassen", weil sie nicht mehr aus eigener Autorität stehen kann. Gegenwärtig haben wir den Eindruck, sie sei noch sie selbst, auch wenn ihre Autorität etwas halsstarrig erscheint - und ihr Stand aufgrund der inneren Konflikte nicht wirklich sicher. Das wäre dann künftig evtl. der eigentliche Verlust bzw. die Verlassenheit, dass die Kirche zum Spielball wird. Und dann schwingen alle die Bedeutungen wieder mit herein, die Du angeführt hast.

Es bleibt uns aktuell nichts anderes übrig, als viele Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, mehrere Eisen im Feuer zu halten. Mit solchen Optionen im Hinterkopf sollte dann die Realität betrachtet und beurteilt werden, wenn sie sich aktuell ereignet.

Ich wollte einfach nochmals auf diese wirklich merkwürdige und extrem spezifische Ereignis-Sequenz, betreffend den Vatikanstaat, hinweisen, und ich danke Dir, dass Du darauf eingegangen bist. Diese Ereigniskette ist so eigenartig und gleichzeitig doch so klar, dass selbst der Einfältigste sie identifizieren können sollte - wenn sie sich tatsächlich realisiert. Für mich persönlich ist das nächste Konklave deshalb einer der wichtigsten Prüfsteine dafür, ob es in Richtung Weltenwende weitergehen wird. Die Anlagen und Keime sind alle schon da, die ersten Steine kullern hörbar und sichtbar. Am Ausgang der nächsten Papstwahl wird erkennbar sein, ob es noch eine Zeitlang so weiterkullert - oder ob die Lawine dann ins Rutschen kommt.

Ich wünsche allen Mitleserinnen und Mitlesern eine schöne neue Woche!

Gerhard

Zwei Kirchen - Brüder

Guerrero, Sonntag, 04.07.2010, 06:26 vor 5051 Tagen @ Gerhard (3732 Aufrufe)

Worin die Brüderschaft der beiden besteht, wissen wir dadurch immer noch
nicht, aber Nostradamus scheint dann dieses spezielle Merkmal ebenfalls
aufgefallen zu sein.
------------------------------------------------------------------------

Buen domingo.

Es gibt die "Ostkirche".
Die orthodoxe Kirche.

Sie entstand durch die Teilung des Römischen Reiches 395
in den West- und Ostteil.

Die Ostkirche ist autonom im Bezug zur "Westkirche",
die dem Papst untersteht.

Saludo
Guerrero

ost - west

Gerhard, Sonntag, 04.07.2010, 13:13 vor 5051 Tagen @ Guerrero (3666 Aufrufe)

Hallo, Guerrero!

Ich verstehe den Bezug zwischen Deinem Zitat (aus meinem Beitrag) und Deiner Deutung nicht ganz.

Die "Brüderschaft" der beiden Päpste ist wohl so gemeint, dass sie innerhalb der Kirche des Westens besteht oder verstanden werden soll. Während die "Brüderschaft" der Politiker und Militärs (die sich gegenseitig vernichten wollen und ihre eigenen Leute dabei ins Verderben führen) eindeutig einen neuen "Ost-West-Konflikt" meint, und letzterer ist derzeit auch in der Realität bereits auf dem Wege sich zu entwickeln - wenigstens wenn man vergleichend zurückblickt auf die frühen 1990er Jahre, als die Eliten in Russland, den USA und Europa beste Kontakte und Geschäfte noch miteinander hatten.

Warum wird nun aber der östliche politische Bruder so beschrieben, dass er die Welt erzittern lässt (also bedroht) und bei sich ein "umgekehrtes Kreuz ohne Lilien" hat? Mir fällt dazu nur ein, dass zwischen Medwedew und der orthodoxen Kirche gerade Gespräche laufen, in den Streitkräften wieder Militärseelsorger einzuführen. Dagegen laufen die alten Politkommissare natürlich Sturm. Aber es ist bereits entschieden, es dreht sich nur noch um die Formalitäten. Übrigens wurde in den Schulen von Russland im letzten Jahre ebenfalls wieder eine Form von "Kultur- und Religionsunterricht" zugelassen, durch den die Orthodoxe Kirche wieder einen Fuss ins Schulsystem hineinbekommen wird. Das heißt - und das ist ansonsten auch relativ klar -, dass im Augenblick die russische Politik in einer gewissen Kooperation mit der Orthodoxen Kirche steht. Wenn also der "Große Bruder der Ostens" die Welt bedroht (und sowohl Putin wie Medwedew gehen Formulierungen mit einem "Dritten Weltkrieg" leicht über die Lippen, etwa wenn sie den Iran-Konflikt thematisieren), dann wird die Orthodoxe Kirche an seiner Seite stehen.

Die Proph.John.XXIII ist erzkatholisch. Auch mir, als Evangelischem/Protestanten, tut manchmal weh, wie sie über den "Luther und seine Kinder" herzieht, womit sie all die seit der Reformation abgefallenen Westkirchen meint. Und aus vielen, in der Prophezeiung verstreuten Äußerungen merkt man, dass die Proph.John.XXIII die Orthodoxe Kirche Russlands auch nicht besonders mag.

Wir durchschauen nicht alles, aber so viel ist klar: der Krieg, wenn er kommt, wird äußerlich gesehen wieder einer gewissen Ost-West-Polarisierung in der Politik entsprechen. Aber auch die Kirchen werden sich einmischen (und man muss das in den Medien mitbeobachten, damit man weiss, wie brenzlig es ist!!!). Der Papst im Westen, indem er dem Osten "entgegentritt", etwa wie einst Johannes Paul II. in seinem Kampf gegen die Sowjetunion. Und auch die östlichen Politiker und Militärs werden "ihre" eigene orthodoxe Kirche mit an ihrer Seite haben.

Obwohl doch die Kirchen sich eigentlich gegen den Krieg aussprechen sollten, wie die Proph.John.XXIII es an anderer Stelle für den gleichen Konflikt sagt:

Heiligste Maria, Tochter und Mutter Gottes, Herrin der Zukunft, rufe deine Söhne vom Feld zusammen, damit sie die zwei babylonischen Reiche niederwerfen.***

Einen schönen Sonntag wünscht
Gerhard.

*** mit den beiden "babylonischen Reichen" sind wieder die gleichen angesprochen, wie mit den "Brüdern des Osten und des Westens", insofern beide, im Klartext die USA und Russland, politische Strukturen bereitstellen, die auf eine Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen zielen. Das ist ein zentrales, noch nicht gelöstes Thema der menschlichen Geschichte seit den ersten "Großsstaaten" in Babylon vor etwa 5000 Jahren.

2 Päpste

Guerrero, Sonntag, 04.07.2010, 06:07 vor 5051 Tagen @ Gerhard (4072 Aufrufe)

Buen domingo.

Meine Sicht:

1. Zwei Brüder, davon keiner der wahre Vater sein wird. Die Mutter wird verlassen sein. Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich gegenseitig umbringen und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Die Mutter ist die Kirche.
Als Vater wird der Papst bezeichnet.

Die Kirche ist verlassen, ohne Papst.
Der Papst ist auf der Flucht. Es ist nicht bekannt wo er sich befindet
bzw. ob er noch lebt.

Zwei streiten dann um den „Papsttitel“.
Keiner wird Papst.

Dazu gibt es auch eine klare Aussage von Parravicini.


2. Aber zuerst kommt aus seinen Worten der wahren Wissenschaft das Geheimnis der Waffe, welche die Waffen zerstört. Dann eine Zeit des Friedens und auf dem hohen Stein wird der Name Albert stehen.

Die Wahre Wissenschaft ist die Wissenschaft des Herzens. (aus dem Herzen)

Diese sollte über die Wissenschaft des „Kopfes“, des kalten Verstandes herrschen.
Herz = „Liebe“. (herzlich, warmherzig).
Dann werden keine Waffen mehr produziert und „herzlos“ eingesetzt.

Wie kann ich ein Foto von dem Bild und der Aussage von Parravicini hier reinsetzen?

Saludo
Guerrero

Parravicini

Gerhard, Sonntag, 04.07.2010, 13:56 vor 5051 Tagen @ Guerrero (3778 Aufrufe)

Hallo, Guerrero!

Dein Zitat/Bild zu Parravicini würde mich sehr interessieren! Wenn es als Bild nicht geht (weiß auch nicht, wie man das macht ...), dann vielleicht als LINK oder nur als Text?

Dein Verständnis folgender Sätze

1. Zwei Brüder, davon keiner der wahre Vater sein wird. Die Mutter
wird verlassen sein. Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich
gegenseitig umbringen und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder
töten.

entpricht ganz dem meinen. Die Mutter=Kirche ist einerseits verlassen sein, weil sie keinen richtigen Vater=Papst hat (was immer das "richtig" heißen mag ...). Andererseits wird sie aber im Lauf dieser beiden Pontifikate auch ganz real alleine gelassen sein, weil der Papst fliehen muss. Das ist schon oft vorgekommen in der Kirchengeschichte und damit nichts sensationell Neues. Aber es wird jetzt halt wieder passieren.

Wenn Du aber deutest:

Zwei streiten dann um den „Papsttitel“.
Keiner wird Papst.


und wenn Du eine Betonung auf das "dann" legst, indem Du sagst, der Streit um den Papsttitel sei nach der Flucht, dann würde ich Dir nicht folgen wollen. Denn nach der Flucht, so wissen wir aus der Proph.John.XXIII und aus anderen Prophezeiungen, wird der Papst wieder nach Rom zurückkehren, und es wird ein Neuaufbau stattfinden (aber der Papst wird nicht mehr so viel Autorität haben wie bisher, die Bischöfe werden aufgewertet, die Kirche wird "viele Väter" haben, jedoch in "einem Geiste").

Kurz gesagt: der Konflikt um den Papst und die unklare Lage ist aus meiner Sicht vor dem Kriege.

Deine nachfolgende Deutung zu

2. Aber zuerst kommt aus seinen Worten der wahren Wissenschaft das
Geheimnis der Waffe, welche die Waffen zerstört. Dann eine Zeit des
Friedens und auf dem hohen Stein wird der Name Albert stehen.

ist sehr schön. Sie schwingt in jedem Falle in dem Text mit. Prophezeiungen sind im Gegensatz zu "Schauungen" oft in einer dichterischen Sprache abgefasst***, die mehrdeutig ist und auch sein soll. Bei Nostradamus wird das dann fast ins Extrem getrieben.

Dennoch meine ich hier, dass auch reale Waffentechnologie mit angesprochen ist, denn zu den Waffensystemen und der dahinterstehenden Physik gibt es viele andere Andeutungen in der Proph.John.XXIII. Es soll nach dieser Prophezeihung in nächster Zeit eine Erfindung geben, mit der man den Prozess der Kernspaltung auf bisher nicht bekannte Weise unterbrechen kann.

Ich will aber, auf Deiner Linie fortfahrend, noch ein anderes Zitat bringen.
Wenn der Krieg vorbei ist, und wenn die Armeen am "größten Platz der Welt" angehalten haben werden - ist es der Rote Platz in Moskau? -, dann wird wirklicher Friede sein: der Waffen, der Herzen, des Himmels.

Die entsandten Heere haben am Rand des Platzes angehalten.
Die Waffen sind an jenem Tag besiegt, die der Erde, die des Himmels.

Grüße, Gerhard

*** es gibt mehrere Hinweise, dass Irlmaier, wenn er eine Schauung hatte und gleichzeitig sprach, in einen bestimmten Rhythmus und in eine andere Aussprache fiel, die umstehende Zuhörer als Reimen bzw. Dichten interpretierten. Dies hat mit der Natur des Schauungszustandes zu tun, doch möchte ich mich dazu lieber nicht äußern, da es sonst zu Konflikten mit den "Sehern" hier auf dem Forum kommen könnte.

Nächste Lektion

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Freitag, 18.06.2010, 00:14 vor 5068 Tagen @ Gerhard (3985 Aufrufe)

Ich möchte meine Variante des Danachs oder Hinübers zur Diskussion stellen:

Im Gelben Forum veröffentlicht...

Von neostaatlichen Strukturen halte ich nichts.
Unter anderem halte ich gerade die Juristerei für eines der größten Übel auf der Welt. Es gibt keinerlei akzeptablen Einstieg in irgendeine Staatsrechtslehre. Der Staat bleibt das kälteste aller Ungeheuer!

Es muss ein tiefgreifender Bewußtseinswandel her.
Es geht nur und ausschließlich über 'DEN GEIST'.
Das ist die nächste/letzte zu lernende Lektion.

Gruss
Hinterbänkler

--
Die emotionale Signatur der Dankbarkeit bedeutet, dass es bereits geschehen ist und dass du dies angenommen hast, und je länger du in Dankbarkeit verweilen kannst, desto stärker bist du als Magnet für ein neues Schicksal.
Denn Dankbarkeit ist der ultimative Zustand des Empfangens.

neu formatiert ?

Gerhard, Samstag, 19.06.2010, 22:09 vor 5066 Tagen @ Hinterbänkler (3898 Aufrufe)

Hallo, und besten Dank, an den Herrn von der hinteren Bank!

Ich habe gerade Deinen Artikel im „Gelben Forum“ gelesen. Wenn ich ihn richtig verstehe, so nimmst Du an, dass die Dreitägige Finsternis bzw. die damit verbundenen Ereignisse uns einen solchen Schlag verpassen, dass wir mehr oder wenig automatisch auf den richtigen Weg zurück finden werden. So etwa, wie wenn wir einen Rechner, nachdem er sich aufgehängt hat, zuerst mal ausschalten und neu booten – gegebenenfalls auch die Festplatte neu formatieren und ein Restore machen.

Mag sein, dass das funktioniert. Für einen Teil der Betroffenen gilt das ganz sicherlich (fragt sich nur, wie lange das dann anhält …). Mit einem anderen Teil der Betroffenen wird aber vielleicht das passieren, was das Lindenlied so ausdrückt: „hat verloren den Verstand“.

Ich wollte in meiner Antwort auf Trace nur darauf hindeuten, dass man im Prinzip heute schon damit beginnen kann, sich auf das hin auszurichten, was die Weltenwende sein soll. Und das wiederum benötigt Selbstreflexion und Bereitschaft für Neues. Dann wird man auch die Wende überstehen und gleichzeitig vielleicht bewahrt sein, in alte Fehler zu verfallen.

Du sprichst von neuem Bewusstsein und von einer geistigen Wende. Was ist das genau? Und wäre das Neue? Bewusstsein und Geist schlagen sich in unserem Denken nieder und äußern sich vom Denken aus. Wenn Bewusstsein oder Geist sich ändern, dann sollte das also im Denken sichtbar sein. Dort beginnt der eigentliche Wandel - und dort beginnt auch der Kampf.

Nehmen wir, weil gerade die WM in Südafrika ist, die Apartheid als Beispiel. Wenn vor 20 Jahren ein Impakt das Land getroffen hätte, wäre damit die Apartheid geändert worden? Vielleicht. Aber ich glaube das eher nicht. Nur jene Änderungen sind wesentlich und zählen, die von und in den Menschen selbst erstehen. Und da könnten wir nun historisch einsteigen in eine Analyse all jener mühsamen Wege und Opfer, jener geistigen, politischen und gesellschaftlichen Anstrengungen, die nötig waren, um die Verhältnisse in Südafrika zu ändern. Und man könnte sogar darüber diskutieren, ob sich überhaupt etwas geändert hat in Südafrika. Denn all die aus kämpferischem Idealismus errungenen Wenden der Geschichte - unsere eigene vor 20 Jahren zeigt das ebenfalls - werden sehr schnell wieder von den Mächtigen korrumpiert und für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert. Es ist das Kennzeichen der wahren (und bösen) Macht, dass sie mit allen Systemen und mit allen historischen Situationen sich schnell zurechtfindet und am Ende wieder triumphiert.

Du hast geschrieben: Der Staat bleibt das kälteste aller Ungeheuer!

Nun, das ist gewiss richtig, aber man kann den Staat nur abschaffen oder in eine bessere Struktur transformieren, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Ich hatte darauf hingewiesen, dass deutsche Denker sich seit Jahrhunderten um diese Fragen bemühen und zu brauchbaren Ergebnissen gekommen sind. Der von mir erwähnte Schachtschneider ist zwar ein Jurist und redet in erster Linie seine Fachkollegen an – die genau wissen, dass er Recht hat, aber ihn insgeheim auslachen. Ich könnte aber auch Frank Oppenheimer zitieren (bei dem Ludwig Erhard, der Vater der ebenfalls modellhaften „Sozialen Marktwirtschaft“ studiert hat):

Der Staat ist und war immer das Ergebnis aggressiver Gewalt, Eroberung und Plünderung. Die Sicherung seiner Existenz erfolgte stets durch die massive Ausbeutung und Unterdrückung der Gesellschaft und ihrer Mitglieder.

Breit und gewaltig rollt der Strom der Geschichte - und alle Geschichte bis heute ist Staatengeschichte - an uns vorbei, und sein Lauf entschwindet uns in den Nebeln der Zukunft. Dürfen wir es wagen, Vermutungen über seinen ferneren Lauf anzustellen? Ist eine wissenschaftlich begründete Prognose der künftigen Staatsentwicklung möglich?

Ich glaube, dass sie möglich ist. Die Tendenz der Entwicklung des Staates führt unverkennbar dazu, ihn seinem Wesen nach aufzuheben: er wird aufhören, das "entfaltete politische Mittel" zu sein, und wird "Freibürgerschaft" werden. Der "Staat" der Zukunft wird die durch Selbstverwaltung geleitete "Gesellschaft" sein.

Neben Schachtschneider und Oppenheimer sollte ich aber auch auf den Deutschen Idealismus verweisen, auf die „Revolution aus Geist und Liebe“ *** eines Friedrich Hölderlin zum Beispiel. In seinen Jahren hat man, die Ideale wie Abgründe der französischen Revolution direkt vor Augen, sich auch bei uns in Deutschland intensiv darüber Gedanken gemacht, wie Menschen in größeren Gemeinschaften zusammenleben könnten. Vom Gedankengut des Deutschen Idealismus hat Ralph Waldo Emerson vieles Wichtige in die USA getragen, als dort die Ideen der amerikanischen Revolution zu verblassen drohten. Unter Emersons Schülern war auch Henry David Thoreau, der die berühmte Schrift „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“ verfasst hat. Und aus diesem Buch zog Mohandas Karamchand Gandhi (als er in Südafrika Rechtsanwalt war) viele Anregungen für sein Konzept des gewaltlosen, Frieden suchenden Widerstandes. Oftmals ist es eben ein langer Weg, über Räume und Zeiten hinweg, von der trockenen Theorie bis zur mutigen Praxis.

Wir waren eigentlich bei der Proph.Joh.XXIII. Es gibt dort folgende Stelle (Seite 115):

Im Lande von Brahma eine sanfte Stimme.
Sie ist das Gewissen der Welt,
das niemals sterben wird,
auch wenn ihr Fleisch getötet worden ist.

Hier ist ganz offensichtlich Gandhi gemeint.

Herzlich Grüße, Gerhard

*** so der Titel eines Buches über Hölderlin von Johannes Heinrichs, der wie Schachtschneider aktuell zu jenen Denkern zählt, die nach Licht im Dunkel der "Staatslehre" suchen.

Seitenlanges Geschwätz

HJH, Sonntag, 20.06.2010, 00:16 vor 5066 Tagen @ Gerhard (3840 Aufrufe)

Nein! Beleidigend die Rede nicht.

Wohlwollend webt der Knecht.

Am Horizont - wer Ankunft mag.

Ein Ende wollt ihr - doch kennt den Anfang nicht.
Noch schrei(b)t Gewirr in euch.

Denkt nach, solang ihr handelnd denken dürft.
Das munter eure Nasenflügel beben.

Und duftend Knospen platzen auf.
Und aller Grenzen euch erheben.

.-.-.-.

Verkürzt sei euer Sein, verlängert nicht den Schein der Gräber!

Gruß
HJH

Wie kannst du nur

HJH, Sonntag, 20.06.2010, 00:02 vor 5066 Tagen @ Hinterbänkler (3918 Aufrufe)

lieber Hinterbänkler

Hülsehüllenphrasen in die Glut werfen und darauf hoffen eine Kettenreaktion im Stillstand jener Haltung dessen Ru(h)m-Ohrens-Orden-Erlasses - wo man doch an Kraft verliert, weil auch du nicht zwischen den Zeiten funktionierst - als Erkenntnis in einem Forum enthüllen, dessen Anliegen dem Ausnutzen, Aussaugen der Geweihten zuvorderst steht!

Dieses Gelbsucht-dauergewellte-Anwirken. Schwellköpfe dort, dürfen als Beispiel dienen. Als minderwertige Substanzen, deren Anliegen den eigenen Weltengeburtsschmerz unterdrückend die Wehen zuvorkommend in Fettsucht zu erdrücken tun.

Fett ist Gelb. Liberal ist so feige wie der Feige. Dessen Finger die Macht gen Himmel streckt, und feststellt - "die Freiheit ist ja doch begrenzt".

Weniger ist mehr...

Gruß
HJH

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