Hallo!
meine Vorstellung geht da in eine ganz andere Richtung!
Schau dir doch die jetzigen Proteste in Russland an,
bald werden sie zu Unruhen und anschließend zum Umsturz führen.
=>Kommunistischer Umsturz
Man sollte einen Schritt zurücktreten und beachten, daß wir hier unter einem medialen Trommelfeuer stehen, das mit der Realität nichts mehr zu tun hat.
Was bei uns als Proteste im großen Stil aufgespielt wird, scheint mir in Russland eher eine gesellschaftliche Randerscheinung zu sein, bzw. eine unvermeidliche Folge des westlichen Einflusses auf ein am Rande des Abendlandes liegendes, innerlich ganz fremdes Volk. Der dekadente Bodensatz fühlt sich von den westlichen Idealen angezogen, die den Volkskern jedoch nicht erreichen können.
Die Russen sind ein Volk von anderer innerer Verfassung als alle germanisch-keltisch-romanischen und in ihrer Entwicklung viel jünger. Wie alle aufstrebenden Völker sind sie durch und durch undemokratisch. Sie sind noch von oben nach unten geschichtet, mit einem Führer an der Spitze. Bei uns hingegen wurde die Gesellschaft umgekrempelt. Es gibt bei uns kein Oben mehr, sondern nur noch ein Unten. Formal regiert das Volk, faktisch werden die skrupellosesten Elemente des Pöbels, die auf den verwaisten Thron gehievt wurden, von anonymen Geldmächten gelenkt. Putin ist das völlige Gegenteil. Er trägt alle Charakteristika eines absoluten Monarchen (die sich von denen des künftigen Imperators nicht wirklich unterscheiden), er bricht die Macht des Geldes und damit die Demokratie. Wahlfälschungen mag es dort geben, es wäre für andere als den dekadenten Bodensatz völlig unerheblich. Demokratie in Russland ist eine Farce, die gespielt wird, weil die Sprache des Weltzivilisation (neben der Technik) jene des Geldes ist. Dem muß man sich zumindest als Lippenbekenntnis anpassen, um auf der internationalen Ebene nicht isoliert zu werden und politischen Handlungsfreiraum zu verlieren. Damit wurde auch die westliche "Demonstrationskultur" übernommen, die aus Sicht der russischen Seele aber nur oberflächlich ist. Putin hat im Volk die Unterstützung, nicht weil es ihn gewählt hätte, sondern weil er für es wie ein Kaiser ist.
Die durch demokratische Ideale entartete Opposition in Russland wird vom Westen natürlich nach Möglichkeit gefördert und aufzubauen versucht mit dem Ziel, Putin zu Fall zu bringen. Da sich die Demokratie und das Geldsystem seit geraumer Zeit im Niedergang befinden, müssen sie sich an Russland aber die Zähne ausbeißen. Diese abgelebten Ideen von Demokratie und Menschenrechten sind nicht mehr fähig, eine Nation zu bewegen, die diese Bezeichnung noch verdient. Außer bei Fellachenvölkern, wie den islamischen, werden demokratisch motivierte Revolution nie wieder Erfolg haben.
Allerdings muß man miteinbeziehen, daß Russland, das sich seit Peter dem Großen gänzlich unter abendländischem Einfluß befindet, an der Oberfläche alle westlichen Entwicklungen mitmacht. Daher wurde mit den europäischen Monarchien der Zar gestürzt und durch ein materialistisches System ersetzt. Dem entsprechend wird es auch den Untergang der Geldherrschaft und der Demokratie mitvollziehen. In diesen Wirren kann es sein, daß Putin als Spielball der Geschichte mit dem russischen Staat in seiner jetzigen Verfassung fortgespült wird. Das wäre jedoch keine Revolution von der Straße, sondern eher eine Palastrevolte, die zur Ablösung einer Dynastie führt. Nach dem selben Muster war das Ende des Sowjetreichs aus russischer Sicht ein Dynastiewechsel. Vielleicht wäre der Vorgang auch - vor allem in Hinsicht auf die Lage im Zyklus - der englischen Revolution von 1649 vergleichbar, die mit der Abschaffung der Monarchie und Einführung eines Systems endete, das sich jedoch nur wenige Jahre halten konnte. Es wäre kein vom Westen eingefädelter Umsturz, sondern etwas, das aus dem Inneren Russlands kommt. Mit jeder Stufe des Unterganges des Abendlandes entblättert sich Russland einer weiteren Schicht, die sein eigentliches Wesen freigibt.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“